Weltraum (Imperium)

Hyperraum - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi

Während sich die Diamantenfeuer auf dem Weg nach Mon Calamari befand, waren die beiden Droiden damit beschäftigt, im Gesellschaftsquartier 3D-Spiele zu genießen. Die jungen Frauen hingegen hielten sich noch im Cockpit auf, wo Mara gerade dabei war, die anschließende Route zu berechnen. Sie hatte zunächst nur einen kurzen Sprung an den Rand des Systems gemacht, als sich die nächste Gelegenheit dazu ergab. Es war nicht einfach gewesen, unerkannt durch den Verkehr hinauszuschlüpfen.

Ihr nächstes Zwischenziel war nun Donovia. Der Sprung erfolgte über zwei Zwsichenstops: Alderaan, und Colla IV. Eine Landung auf Colla IV war nicht erforderlich gewesen. Mara hatte auf ihren Hinflug nach Coruscant genügend Proviant und was man sonst alles noch brauchte, eingeladen. Dann würde es weitergehen über Charros IV nach Metalorn und Tammar. Dort könnten die Jedi noch einmal alles Nötige organisieren, falls es auf Mon Calamari Schwierigkeiten geben sollte.

Unterwegs wandte sich Mara noch einmal an Jo:
Die Republik hat wieder eine Flotte? Wie ist es mit ihr denn derzeit so bestellt? Im Outer Rim hatte man sich um die hiesigen Belange nicht sonderlich gut interessiert?

Hyperraum nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi
 
Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara Jade, Mara Selaren, Quietschi, Stochi

Langsam begann Jo zu nicken und beugte sich etwas zu Mara J. hinüber.

Nun ja, es ist wirklich viel geschehen und ich glaube dir unbesehen, das du wenig erfahren hast über die aktuellen Geschehnisse. Um ehrlich zu sein, eine detaillierte Information über Größe und Schlagkraft der Flotte kann ich dir natürlich auch nicht geben. Aber ja! Ja! Der Macht sei dank, es gibt sie!
Es muss sie geben denn ich bin auf Ossus eben jenem Kurier der Flotte begegnet. Wenn mich meine Erinnerung nicht zu sehr täuscht war es ein gewisser Gekkei. Captain der Armee der neuer Republik, der mir diese Nachricht vom Sternenjäger Corps. der Neuen Republik überbracht hat. Er kam damit zu mir weil,… nun ja, es war niemand vom Rat direkt erreichbar und ich… also, er übergab mir das Ganze weil ich für den Moment die diejenige verfügbare Jedi mit dem höchsten Rang war.


Jo zuckte beinahe entschuldigend mit den Schultern ob der Tatsache ihres Ranges, den sie noch immer für völlig ungerechtfertigt hielt. Der aber ihr und vor allem Mara S. damals eine wichtige Information direkt zugänglich gemacht hatte.

Nur deshalb erfuhr ich so schnell und zum Glück noch vor unserer Abreise nach Coruscant von diesem Aufruf der Flotte.
Ich bin dankbar, das die Flotte existiert und das es außerhalb des Ordens Wesen gibt, die die alten Ideale und Träume von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit noch nicht aufgegeben haben. Und ich bin froh, das wir endlich wieder zusammen arbeiten werden.
Du, ich bin gespannt auf die Staffel zu der Mara will. Piloten sind ja nun auch ein Völkchen für sich, egal ob nun mit oder ohne Bindung zur Macht.


Jo grinste nun sowohl in die Richtung der Einen als auch der Andere Mara, verschränkte ihre Arme vor der Brust und wartete ab ob eine der Beiden auf ihre kleine, harmlose Stichelei eingehen würde.
Aber noch bevor Eine der Beiden wirklich antworten konnte „redete“ Jo’s Magen dazwischen und meldete mit einem lauten und vernehmlichen Knurren, seine Bedürfnisse an. Oh, wie lange hatte sie jetzt nichts wirklich ordentliches mehr gegessen? Peinlich!


Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara Jade, Mara Selaren, Quietschi, Stochi
 
Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi

Ein wenig überrascht war Mara schon, dass es ausgerechnet eine Jägerstaffel sein sollte, zu der sie wollten. Dennoch teilte sie Jo's Freude über die existierende Flotte.

Ja, die Jäger sind ein Völkchen für sich. Ich weiß noch genau, wie schwierig es damals für mich als Machtbegabte war, mir einen Platz unter ihnen zu erkämpfen. Dennoch lassen sie sich von fliegerischen Fertigkeiten durchaus überzeugen und ich nehme an, gerade in diesen Zeiten sind sie froh über jeden Kämpfer, egal, wie er oder sie tickt.

Mara mußte ein wenig lachen, als sie das sagte. Dann aber hörte sie Jo's Magen knurren und da nun der AUtopilot das Schiff lenken konnte, führte sie ihre beiden Begleiter nach hinten zum Essen. Die hatte ja Gott sei Dank etwas vernünftige Nahrung geladen.

Bitte, bedient euch!

Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi
 
[Corellianische Handelsroute – unbesiedeltes System – relative Nähe zu Bestine – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness

Der Sternenzerstörer Reconciliation stürzte kurz hinter dem Konvoi in den Realraum zurück, auf der corellianischen Handelsroute kein Grund zur Beunruhigung, schließlich befand sie sich seit geraumer Zeit fest in imperialer Hand. Was die Besatzungen der Frachter und auch der Begleitfregatte Intrepid kaum ahnen konnten, dass sie es mit dem letzten Imperiums II Klasse Sternenzerstörer der Neuen Republik zu tun hatten und die aufgestellte Falle gerade zuschnappte.
Ein für Aufklärungsmissionen konzipierter A-Wing hatte am Rande des Systems gewartet, wobei sein geringes Sensorprofil ihn dabei nur äußerst schwer zu entdecken erscheinen ließ. Erst, als der Nachschubsverband tief genug in die Masseschatten der Planetoiden vorgedrungen war, um nicht direkt einen Notsprung durchführen zu können hatte das Kommandoschiff selbst den Sprung unternommen.

„Frontbatterien konzentrieren sich auf die Intrepid, nach ihrer Neutralisation haben sie Zielfreigabe und feuern nach eigenem Ermessen. Alle anderen Batterien auf Stand-by.“, lauteten die ersten Anweisungen der blonden Hapanerin.

„X-Wing Staffeln Wraith, Spectre und Black Knights sind gestartet.“
Bestätigte die Lieutenant der Flugleitkontrolle. Rear Admiral Amira Tet’Ness nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis, die Piloten kannten ihre Aufgabe – Raumüberlegenheit. Die drei Staffeln mit den modernen XJ-Modellen würden mit den TIEs der Fregatte keine Probleme haben, zumal ihre eigentliche Aufgabe auch darin lag die TIE-Intercepter, die zwischen den zwölf Konvoischiffen patrouillierten auf sich zu ziehen. Dieses Gefecht durfte nur mit minimalen Verlusten auf Seiten der Neuen Republik ausgehen.

Spätestens, als die erste Salve aus den schweren Turbolasergeschützen die Schilde der Begleitfregatte zum Aufglühen brachten, dürften sämtliche Zweifel an der Identität des Sternenzerstörers verflogen sein. Vielleicht war es Nachlässigkeit, oder die Überraschung so tief im imperialen Raum republikanische Streitkräfte anzutreffen, aber die ersten Herzschläge lang, war jegliche feindliche Reaktion gegen die Reconciliation ausgeblieben.
Der Kommandant der Fregatte musste sich erhoffen den unförmigen Nachschubstransportern genügend Zeit zu erkaufen, so dass zumindest einige von ihnen entkommen konnten, das war zumindest einer der zwei nachvollziehbaren Gründe, warum die Intrepid beidrehte und in Kürze auf Angriffskurs gehen würde.


„Sie starten Tie-Bomber, sechs Stück an der Zahl.“
Ertönte die Meldung von der Sensorik.
Da war auch schon der zweite Grund. Der Captain des Eskortschiffs wollte seinen Hangar aus dem Feuerbereich des Sternenzerstörers haben, um den Bombern einen Start außerhalb des Feindbeschusses zu ermöglichen.

Alles lief nach Plan.

Die Bomber würden niemals genügend Schaden anrichten, um die Reconciliation ernsthaft in Bedrohung zu bringen. Selbst wenn sie ihre gesamte Ladung abwarfen, die Schilde des Sternenzerstörers waren konzipiert weit mehr auszuhalten. Ein weiterer Blick auf das Taktikhologramm offenbarte, dass sich die Frachter in kleine Gruppen aufteilten, um ihre Chance maximieren zu können, zu entkommen. Die Kommandantin der Kampfgruppe Redemption schmunzelte leicht, während sich die Schlacht so entwickelte, wie sie vorhergesagt hatte.
Die X-Wings und TIE-Interceptor waren mittlerweile auf Tuchfühlung gegangen, doch die zahlenmäßige Überlegenheit, als auch die moderneren Jäger gestatteten es einer Rotte der Black Knights sich aus dem Kampf zu lösen und die Bomber von ihrem jetzigen Angriffskurs abzubringen und sie abzudrängen – das würde eine kurze Auseinandersetzung werden. War der Kampf der XJ-X-Wings gegen die Intercepter schon kaum als fair zu beschreiben, würde das in einem Gemetzel enden.


„Geben sie das Signal.“
Lautete schließlich ihre besonnene weitere Order, nachdem sich die Schlacht weiterhin entwickelte, wie sie sollte.

Das Taktikhologramm kündete nach kurzem von weiteren Ankömmlingen im System, diesmal aus der Richtung, die man wohl als ursprünglich – im relativen Raum gesehen - als vor dem Konvoi bezeichnen musste. Die verbliebenen Jäger der Reconciliation, zwei B-Wing, als auch eine Staffel A-Wings stürzten zusammen mit dem Raumgeschwader des mittleren Kreuzers Kayla, dieser selbst als auch den leichten Begleiteinheiten Potence, Rising Sun und dem Prototypschiff Warrior, in den Realraum und konnten sich ohne nennenswerten Widerstand, um die Frachter kümmern. Die B-Wings teilten sich auf und nahmen sich Rottenweise die am Weitesten entfernten Schiffe vor, während die Schiffe der Korvettenklasse und die Kayla sich um die Frachter in ihrer Nähe kümmerten. Alles in Allem war es nach kurzem vorbei, da auch die Intrepid bereits den Geschützen des Sternenzerstörers erlegen war.


„Statusbericht.“
, orderte die Rear Admiral schließlich in ruhigem Tonfall. Die meisten Informationen konnte sie sowieso dem Taktikhologramm entnehmen, es gab wie erwartet kein Ausfall bei den größeren Schiffen, Raumjägerverluste konnte sie jedoch nicht ausschließen. Auch wenn das Zahlenverhältnis von TIE zu X-Wing im Regelfall sich eher anders verhielt –anstatt wie in diesem Fall die dreifache Übermacht auf der eigenen Seite zu verbuchen.

Die Kayla, die Potence und die Rising Sun melden keine Probleme. Die Warrior berichtet leichte Schwierigkeiten mit ihren Backbordturbolasern, anscheinend haben sie sich festgefahren.“, überbrachte der Kommandant ihres Flaggschiffs, Captain Pedric Engston, ebenso jung für seinen Posten – wie sie selbst auch, den mündlichen Statusbericht.
Man durfte nicht vergessen, dass es immer noch ein Prototyp war, das Testen in einem richtigen Gefecht stand noch aus, das Problem mit dem Geschützturm sollte sich jedoch ohne weiteres regeln und in Zukunft vermeiden lassen.


„Raumjägerverluste belaufen sich auf Null, alle unsere Vögel habens überstanden, zwar nicht alle in besten Zustand, aber sie sind alle noch da.“
Ein erleichtertes Lächeln legte sich um die Mundwinkel der hübschen Hapanerin – wenn das kein gutes Omen war, was dann?

„Sehr gut, rufen sie sie zurück, wir verlassen umgehend das System, bevor imperiale Verstärkung von Bestine oder Yag’Dhul hier eintreffen kann. Der Verband soll wieder aufschließen und mit uns auf Austrittsvektor gehen.“ Der militärische Nachrichtendienst hatte gute Arbeit geleistet und diese Operationen erst ermöglicht, jedoch ebenso die Empfehlung ausgesprochen, nicht länger als maximal eine Stunde in einem der Zielsysteme zu verweilen. Eine Warnung, die sie durchaus ernst nahm. Ihr Verband war klein genug, kein ernsthafter Verlust für die Republik darzustellen, aber dennoch groß genug um für sämtliche Nachschubkonvois in der Region eine Bedrohung zu sein, sollte das Imperium seine Versorgungsbemühungen nicht überdenken.

"Teil eins dieser Operation war ein voller Erfolg." verkündete die schlanke Blondine schließlich kurz vor dem Austrittspunkt und die nach wie vor angespannte Stimmung wich einem inneren, stillen Jubel bei ihr, einem lauten bei der Brückencrew. Unmittelbar danach vollzog man den Sprung in den Hyperraum.

[Corellianische Handelsroute – unbesiedeltes System – relative Nähe zu Bestine – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness
 
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[Tiefenraum - Expansionsgebiete– ISD II Reconciliation – Kriegsraum] Führungsstab und Rear Admiral Amira Tet’Ness

Rear Admiral Amira Tet’Ness studierte einmal mehr das flache Taktikdisplay im Kriegsraum der Reconciliation, mittlerweile waren neun Tage vergangen und man hatte zwei weitere Konvois überraschen und aufreiben können, ein leichter Kreuzer der Carrack Klasse, als auch eine weitere Fregatte hatte man an militärischen Schiffen ausschalten können – ein Tropfen auf den heißen Stein, da das Imperium hunderte, vielleicht tausende, dieser Einheiten in der Galaxie unterhielt. Aber wie pflegte ihre Großmutter immer zu sagen: Langsam zerbröselt der Keks. – Manch anderer hätte einfach gesagt: Jeder kleine Schritt zählt.
Wie jedoch insgesamt zu erwarten war, blieben auch die ersten eigenen Verluste nicht aus, eine Rotte A-Wings der Seeker Staffel, waren von einer Aufklärungsmission nicht zurück gekommen und während des Angriffs auf den Nachschubkonvoi des Kreuzers, war unverhofft eine Staffel MKIIs als auch eine weitere Staffel Angriffskanonenboote – welche den Kreuzer Kayla in Mitleidenschaft zogen, was sich in leichten Rumpfschäden äußerte - aufgetaucht. Die Raumjägerverluste betrugen sich momentan auf 17 Maschinen, was durchaus sehr gut im Vergleich zu der anzunehmenden Verlustrate stand.

Mit grünen Punkten waren die drei erfolgreichen Angriffe entlang der Corellianischen und auch der Rimmahandelsroute gekennzeichnet, ein weiterer, gelber Punkt stellte zwar den Kontakt mit einem weiteren Konvoi dar, doch hatte dessen Eskorte aus einem Sieges Klasse Sternenzerstörer und einem mittleren Kreuzer bestanden, so dass die Kommandantin des Redemption-Verband den Angriff verwarf. Sie war sich sicher, diesen Kampf gewinnen zu können, aber die anzunehmenden Verluste wären bei weitem zu hoch gewesen, als dass der Kampf Sinn gemacht hätte.


„Ich bin immer noch der Meinung wir hätten den Reaper Konvoi angreifen sollen, wir hätten sie vernichten können!“, erinnerte die Stimme Captain Drakes sie daran, dass sie nicht alleine anwesend war, genauso genommen waren alle Schiffskommandanten anwesend, nur war Drake derjenige der seine Meinung am Lautesten vertrat.

„Das mag sein Captain, aber unsere Mission ist nicht, jeden Kampf mit dem Imperium zu suchen, wir stellen keine schwere Gefechtslinie dar. Selbst wenn dem so wäre, muss unsere Priorität dabei liegen unsere Verluste so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig soviel Schaden wie nur möglich anzurichten.“, erläuterte die blonde Hapanerin sachlich.
„Unsere primäre Aufgabe ist es die Nachschubslinien des Feindes zu stören, so dass ihren Truppen- und Flottenkontingente die von der Rimma- oder Corellianischen Handelsroute abhängig sind, im besten Fall die Vorräte ausgehen. Wenn diese gesamte Operation mit dem nötigen Erfolg verläuft, schneiden wir ihnen womöglich den gesamten Nachschub für die Expansiongebiete, den mittleren und den äußeren Rand ab, welche an diesen beiden Handelsrouten verlaufen.“

Auch wenn Drake die Frage formuliert hatte, so war der Zuwachs an Aufmerksamkeit der versammelten Offiziere durchaus mehr als ein Indiz, dass ihre Entscheidung vor zwei Tagen, nicht unbedingt populär war. Sie jedoch hatte das Gesamtbild, dass sie allem anschein nach vermitteln musste.

„Zahlenmäßig sind wir nicht dazu in der Lage einen direkten Schlagabtausch mit der imperialen Flotte zu überstehen, dass muss einem jeden von ihnen klar sein. Wir suchen keine fairen Kämpfe, was wir tun, lässt sich im Prinzip als Verprügelungsaktion beschreiben. Wir kämpfen nur dort, wo wir die absolute taktische Überlegenheit haben und unsere eigenen Verluste minimal ausfallen, sobald jemand vor Ort ist, der sich wirklich wehren kann, werden wir ihn in Ruhe lassen.“
Für den Moment schien diese Rechnung durchaus aufzugehen, da das Imperium zu sehr mit sich selbst beschäftigt war, hinzu kam der Fakt, dass es dadurch das Momentum und die Initiative verloren hatte. Sie waren zu schnell expandiert und konnten nicht die notwendigen Schiffe aufbieten um alles zu verteidigen, die Angriffe auf die Nachschubslinien, die nicht nur hier sondern an mehreren Routen stattfand nutzen exakt dies aus. Das Imperium hatte somit die Wahl größere Konvois zusammenzustellen, die dann jedoch auch eine lohnende Beute für einen Gefechtsverband wären, oder aber den Konvois größeren Geleitschutz zur Seite zu stellen – Schiffe die dann an anderen Orten fehlen würden.

Die momentane Strategie der Neuen Republik bestand darin feindliche Bastionen oder Flottenkonzentrationen zu umgehen und Angriffe tief in den Rücken oder die Flanke zu führen, Nachschubslinien zu unterbrechen, nach Möglichkeit die gesamte Logistik abzuschneiden, Unterstützungseinheiten zu zerstören und wenn möglich Hauptquartiere zu zerstören. Aber ganz gewiss nicht offen imperiale Flottillen in Gefechte zu verwickeln, wo man sich selbst viel zu leicht von der bloßen Masse des Feindes überrumpeln lassen konnte. Ebenso, durfte man nicht unbedacht lassen, dass gerade die großen Flotten des Imperiums, allesamt Gefechtserfahrungen vorzuweisen hatten, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. Denn auch wenn der Redemptionverband durchaus einige Veteranen vorzuweisen hatte, so waren doch beispielsweise die Warrior und die Potence neu in Dienst gestellte Schiffe mit unerfahrenen Besatzungen, denen es gut tat erst einmal hier Gefechtserfahrung zu sammeln.


„Wir haben die Daten der Aufklärungsmission ans Flottenhauptquartier weitergeleitet und damit ist für mich das Kapitel Reaperverband abgeschlossen, somit konzentrieren wir uns auf den nächsten Angriff.“
Sie wollte verhindern, dass man das Auftauchen ihres Verbandes irgendwie hervorsagen konnte, deshalb lag das nächste Ziel bei einem recht stark frequentierten Knotenpunkt der Hydrianstraße, womöglich würde man sogar Derra IV selbst bedrohen können. Der Hauptzweck war es diesmal den Feind zu verwirren und einige Aufklärungsmissionen durchzuführen, wenn sich natürlich Ziele anboten, würde man diese wahrnehmen, bevor man wieder ins ursprüngliche Operationsgebiet zurückkehrte.

„Ja, Ma’am.“, erklang es entgegen ihrer Erwartung nicht mürrisch, sondern durchaus überzeugt und verstehend vom Kommandanten der Kayla. Als ihre grünen Augen die anderen Kommandanten aufmerksam musterte, wusste sie, dass ihre Botschaft angekommen war. „Ausgezeichnet.“

Somit überließ sie Lieutenant Arapto die weitere Erklärung, der Duros war ein Experte auf dem Feld der Astronavigation – vielleicht sogar einer der Besten welche die Republik aufbieten konnte - und hatte einen frischen Kurs vorbereitet, der sie prinzipiell unbemerkt in den Sektor bringen sollte. Das Risiko von bekannten Hyperraumstrecken abzuweichen war immer groß, aber die Simulationen, welche man mehrmals durchgeführt hatte, ließen nur die Vermutung zu, dass es zu keinen Schwierigkeiten kommen sollte. Wenn doch, verließ man sich auf die Notsystem der Schiffe, um einen Hyperraumzwischenfall zu vermeiden, solange also keine unbekannten schwarzen Löcher oder neue Sonnen entstanden waren, bestand eigentlich kein Risiko. Ganz davon abgesehen bedeutete eine neue – dem Imperium unbekannte - Route auch neue strategische Möglichkeiten, von daher wollte die Rear Admiral diese Möglichkeit ausschöpfen.

Während sie den Ausführungen des Duros lauschte, konnte sie sich nur darin bestätigt sehen, seine Versetzung auf die Reconciliation durchgedrückt zu haben. Seine Expertise auf dem Gebiet der Astronavigation übertraf die ihre bei Weitem und hinzu kam, dass er sich hervorragend in die Besatzung eingefügt hatte. Sollte er sich nicht irren, und seine Aufgaben weiterhin so hervorragend meistern, würde sie wohl nicht umherkommen ihn bald zu befördern.


[Tiefenraum - Expansionsgebiete– ISD II Reconciliation – Kriegsraum] Führungsstab und Rear Admiral Amira Tet’Ness
 
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Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi

Mara wusste nicht wie es geschehen war aber dennoch war es geschehen. Kurz nachdem sie mit ihrer ehemaligen Meisterin und ihrer jetzigen an Bord der Diamantfeuer gelangt, sich in den Sitz gesetzt und kurz zugehört hatte, war sie eingeschlafen. Einfach so! Dies war nicht ihre Absicht gewesen, doch die Erschöpfung hatte sich breit gemacht. Ihr Körper war noch immer geschunden, ihre Rippen noch immer nicht völlig verheilt und ihre Seele war noch immer verletzt. Es hatte sie gefreut, irrsinnig sogar Mara Jade endlich wieder zu sehen. So viele Fragen hatte sie ihr stellen wollen, so viele Antworten haben wollen und doch war sie eingeschlafen. Mir nichts dir nichts. Es war eine Blamage, aber eine, die sie verschmerzen konnte, da Jo wusste, dass es ihrer Schülerin nicht sonderlich gut ging. Als das Mädchen die Augen aufschlug sah sie, dass Jade etwas zu essen gebracht hatte. Die Blondine reckte sich ein wenig und veränderte ihre Sitzposition. Sie bekam gerade noch die letzten Worte von Mara mit, die erklärte, dass sie sich bedienen sollten. Allerdings verspürte das Mädchen nicht wirklich Hunger.

„Tut mir leid. Oh weh ich bin wohl eingeschlafen. Irgendwie ist mir das Peinlich, ich wollte doch so viele Fragen stellen.“

Ihre Worte mussten komisch klingen, denn das Lächeln in den beiden Gesichtern der Jedi veranlasste Mara dazu leicht die Lippen zu verziehen. „Ich finde es nicht witzig.“ Mara schüttelte den Kopf als Jade ihr ebenfalls was anbot und sah die Rothaarige einfach nur an. Wie lange war es her, dass sie ihr so nahe gewesen war? Monate mit Sicherheit. Die Wunde, die dies hinterlassen hatte existierte noch immer, aber sie würde sich schließen dies wusste das Mädchen. Trotz allem wollte sie endlich wissen was geschehen war.


Mara, sag mir was ist geschehen nachdem wir von Charons Schiff geflohen sind? Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Es ist als ob sie gelöscht wurden. Nachvollziehen kann ich es nicht wirklich. Der Medi sagte mir, nachdem ich aus dem Koma erwachte, dass die Erinnerungen womöglich nie wieder kommen würden. Wo warst du? Warum hast du nicht versucht Kontakt mit mir auf zu nehmen? Jeder, der mir damals etwas bedeutete hat ist entweder gestorben oder verschwunden. Was ich spürte als ich versuchte nach dir zu suchen war nichts weiter als eine gähnende Lehre. Ein schwarzes tiefes loch. Du warst verschwunden und Charon starb. Ich hab es in einer Vision gesehen. Seit dem ist so viel geschehen.“

Das Mädchen holte Luft. Ihr Redefluss war erstaunlich. In letzter Zeit hatte sie kaum etwas gesagt und nun brach so viel aus ihr hervor. „Auf einer Raumstation traf ich auf Vorin, der dich wohl auch gut kannte. Mit ihm zusammen und anderen kam ich nach Ossus. Wir wurden ein paar, sind es aber jetzt nicht mehr. Dann tauchte Jo auf zusammen mit Sen, einem Mädchen was schnell zu meiner Freundin wurde. Aber auch sie ließ mich allein. Jo hat dir bestimmt von ihrem Tod erzählt und dass ich ihn vorhergesehen habe. Nur dass man mir nicht geglaubt hat, so wie damals auch Satrek! Das alles ist so schwer, so kompliziert, so ungerecht.“

Mara sah einen Moment zu Joseline, dann wieder zu Mara. Sie wollte keinesfalls den Eindruck hinterlassen das Jo eine schlechte Meisterin war oder ein schlechter Mensch. Aber sie musste etwas von dem Ballast loswerden. Sich befreien, ehe sie doch noch erstickte.

„Während der Zeit auf Coruscant und besonders nach Sens Tod war ich und bin ich noch immer völlig verstört. Ich habe viel gesagt, sehr viel und einiges davon auch zu Jo. Ich weiß dass es vielleicht zum teil ungerechtfertigt war, aber es ist dass, was ich fühle.“ Wieder sah Mara zu Jo und diesmal blieb ihr Blick auch an ihr haften.

„Ich weiß dass ich dich wahrscheinlich zum Teil verletzt habe und wohl auch andere. Aber seit Ossus haben die meisten Jedi dafür gesorgt dass ich mich fühle als ob ich Luft sei. Ich habe nicht wirklich dazu gehört. Im Grunde habe ich angefangen den Glauben an die Jedi zu verlieren. Zumindest in dem Zusammenhang, dass sie eine Familie sind. Ich wünscht Charon wäre am leben. Auch wenn er einst ein Sith war, so hat er mir doch so etwas wie eine Familie gegeben. Versteht mich nicht falsch beide nicht. Aber es tut weh, wenn einem nicht geglaubt, wenn man nicht ernst genommen wird. Als ich damals zu den Jedi stieß, weil ich wusste, dass es der Weg war, denn ich beschreiten sollte traf ich auf Satrek. Er war damals wenn ich mich recht entsinne ein Jedi-Rat. Aber mir ist wahrlich niemand mit anders mit solch schlechten Qualifikationen begegnet wie er. Er ließ mich allein als ich jemanden gebraucht hätte. Er tat meine Worte ab als ich sagte, dass ich die Zukunft, die Vergangenheit und Gegenwart sehen könnte. Er war der Ansicht dass viele meinten und glaubten dies zu können, sie aber nicht dazu in der Lage waren. Was hätte ich sagen können? Nichts. Ich ging. Während der Kämpfe auf Corellia, von dem ich nur noch wenig weiß traf ich auf Mara. Sie war die erste, die mich scheinbar verstand.

Als ich dich auf Satrek ansprach Jo, waren deine Worte nicht hilfreich. Du hast den ehemaligen Rat eher in Schutz genommen so wie es alle Jedi tun. Es gibt Moment in denen ich glaube, dass sie von Arroganz geleitete werden. Nur weil sie diese Gaben haben halten sie sich für etwas Tolles. Dabei vergessen sie, dass sie ebenso aus Fleisch und Blut bestehen wie alle anderen auch. Ich kenne die Unterschiede zwischen Jedi und Sith, ich habe bei beiden gelebt. So viel unterscheiden sich die beiden Parteien nicht.

Der Leitspruch der Jedi war stets das Leben zu achten und zu schützen. Sie verkörperten die Gerechten. Jene, die sich um andere kümmern sollten. Besonders um die, die litten. Aber was ich bisher gesehen habe entspricht diesem Bild nicht. Seit je her verteufeln die Jedi die Sith und die Dunkle Seite. Ich streite nicht ab, dass der Weg der Sith falsch sein mag. Und dennoch sind sie sich ähnlicher als man glaubt.“


Wieder holte sie Luft. Machte eine kurze Pause. Sie hatte so viel zu sagen und würde dies auch tun. Sie konnte nicht länger warten.

„Ehe wir nach Coruscant flogen und um in dieses, dieses schreckliche Gebäude zu gehen war ich dagegen. Aber anstatt Verständnis aufzubringen hat man behauptet ich würde mich für etwas Besseres halten obwohl dem keinesfalls so war. Es hat wehgetan sich so etwas anzuhören. Dass man Minderjährig ist hat ja nicht wirklich gegolten. Dass war schon das erste Mal dass man mich und meine Gefühle nicht berücksichtigt hat. Im Gegenteil ihr habt sogar noch versucht in gewisser Hinsicht mir damit etwas anzukreiden.“

Mara schloss ihre Hände zu Fäusten, öffnete sie dann wieder und versuchte sich zu entspannen. Es war nicht einfach darüber zu sprechen. Aber hier und jetzt kam es über sie und sie musste es loswerden. Konnte es nicht länger zurückhalten. Ihr blieb bloß zu hoffen, dass Jo dies nicht als Angriff sah und ihr diesbezüglich böse sein würde. Denn so war es nicht gemeint. Was sie aussprach bewegte und belastete sie zugleich. Sie wollte ein Erklärung, eine Lösung, irgendwo auch Verständnis oder jemand der einmal ihrer Ansicht war.


Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi

OP:Ich hoffe dass meine Einführung so Ok ist^^.
 
[Expansionsgebiete - Hyperraum– ISD II Reconciliation – Admiralsquartier] Rear Admiral Amira Tet’Ness

Ein wenig ungeduldig klopfte die Rear Admiral auf der Arbeitsfläche ihres durchaus als antik zu bezeichnenden Schreibtischs herum, während sie ein weiteres Mal die exakten Details der notwendigen Modifikationen der Navigationscomputer durchging. Man hatte geringfügige Änderungen an der Empfindlichkeit der Massedetektoren vornehmen müssen, um die vorgeschlagenen Route nutzen zu können. Der Vorteil lag natürlich darin, direktere, zeitsparendere Routen an massereichen Objekten - Planetoiden, Sonnen, schwarze Löcher und dergleichen - vorbei nehmen zu können, jedoch dauerte es ungleich länger einen Sprung zu berechnen, um Fehler auszuschließen. Sobald man diesen letzten Sprung absolviert hatte, würde man eine Rekalibrierung vornehmen lassen und die Astronavigationscomputer vorläufig in ihren ursprünglichen Zustand zurück versetzen. Immerhin gab es ja durchaus einen Grund, warum diese Protokolle und Mechanismen vorgesehen waren. Hinzu kam der Fakt, dass sie in einer möglichen Gefechtslage die Option haben wollte, so schnell wie möglich notfalls springen zu können, sollten überlegene feindliche Streitkräfte auftauchen. Momentan benötigte die Berechnung fast das Fünffache der Zeit, was in einer Gefechtslage einfach inakzeptabel war und sich als fatal erweisen könnte.

„Wenn es nicht so verflucht lange dauern würde…“ murmelte sie leise, bevor sie den Datenblock wieder ablegte und den dazugehörigen Stift durch die Finger der schlanken Rechten wandern ließ. Ihre Gedanken schweiften ein weiteres Mal ab, zurück zur Lage ihres Verbandes. Für den Moment war man ziemlich abgeschnitten von den Geschehnissen in der Republik, da die einzige Möglichkeit Nachrichten in Echtzeit zu senden nur in Form des Holonets auftrat und das war, zumindest in diesem Teil der Galaxie, fest in imperialer Hand und wurde fast hauptsächlich für militärische oder regierungstechnischen Kommunikationen genutzt. Sicherlich konnte man den Versuch unternehmen sich einzuklinken, das Problem jedoch bestand vielmehr darin, dass die Daten gesammelt und vermutlich auch gesichtet wurden – ganz davon abgesehen, dass sie vermutlich nicht die richtige Stelle erreichen, oder zuviel Aufmerksamkeit verursachen würde.
Somit blieb nur die Subraumkommunikation, welche zwar vergleichsweise langsam, jedoch wesentlich zensurfreier und auch kaum nachzuvollziehen war. Allerdings brauchten Nachrichten genauso lange wie Raumschiffe um einen anderen Ort zu erreichen. Solange sie also nicht wirklich wichtige Nachrichten aufgeben wollte – wie die Nachricht ans Flottenhauptquartier, bezüglich der Zusammensetzung des Konvois um den VSD Reaper herum – war Funkstille angeordnet, abgesehen von der Niederfrequenzkommunikation von Schiff zu Schiff. Schließlich fasste sie den Stift, der bei weitem genug herumgewirbelt worden war und klemmte ihn am Datenblock fest.
Diese eingeschränkte Kommunikation erlaubte es den Kommandanten der Überfallgruppen, freier denn je ihre Entscheidungen zu treffen und vermutlich gab es durchaus den ein oder anderen, welcher sich hierbei ein wenig bereichern würde. Nicht, dass es Amira sonderlich störte, ein wenig Prisengeld stand jedem zu, jedoch nicht auf Kosten der Besatzung, jedes zu lange verweilen an einem Ort erhöhte das Risiko gestellt zu werden. Etwas wozu sie nicht bereit war.

Andererseits, wäre es wohl recht zweckdienlich für die Moral, bemerkte sie nüchtern, für sich selbst, während sie das Admiralsquartier verlies und die Gänge zur Brücke durchquerte. Sollte ihnen ein leichter Konvoi über den Weg laufen, könnte man diesen durchaus aufbringen. Die Sternengaleonen des vorletzten Konvois hatten zwar sicherlich lohnende Fracht an Bord, jedoch würde insbesondere eine Enterungsaktion zu lange dauern und konnte durchaus blutig enden. Die CTS und BFF-1 – Frachter boten sich dank der geringen Crew eher an, ebenso wie die Virella Systems Frachter – wahre Lasttiere - , sobald man den Antrieb und die vordere Kabine ausgeschaltet hatte, musste man die Container eigentlich nur noch aufsammeln.
Wenn ihre Kalkulationen stimmten, sollte man noch in etwa zwei Monate operieren können, bevor man Sullust oder Sluis Van anlaufen musste, um weitere Vorräte und insbesondere Raumjäger an Bord zu nehmen. Genügend Zeit für ein wenig Prisengeld, erst einmal war es wichtig gewesen erste Erfolge einzufahren und die Moral entsprechend zu heben. Alles andere würde, wenn die Zeit und die Gelegenheit dazu bringen. Überleben und der Dienst an der Republik war wichtiger als mit vollen Taschen zu sterben.

Auch wenn die beiden Flottensoldat neben dem Schott zur Brücke, mittlerweile kein „Admiral auf Brücke“, mehr von sich gaben – natürlich auf ihre Anweisung hin, weil es im Schiffsalltag einfach nicht notwendig war, bemerkte die Brückencrew schnell, dass eben diese dennoch anwesend war.
Captain Engston konnte sich wohl durchaus zusammenreimen, weshalb sie hier war und trat zu ihr.
„Wir erreichen in etwas weniger als dreizehn Stunden unser Ziel.“ Eigentlich keine Information, die sie bei ihm einholen musste, da ihr schlanken Chronometer ebenfalls auf dem Countdown lief und sie die Zeit bis zum Rücksturz somit immer im Blick hatte.

Mit einem Nicken nahm sie die Meldung zur Kenntnis.
„Sie kennen die Prozedur, alle Jagdmaschinen sind auf Bereitschaft bevor wir austreten und alle Kampfstationen besetzt.“ Sollten keine Feindeinheiten im Gebiet sein, würden die A-Wings auch direkt erste Aufklärungsmissionen fliegen und Informationen sammeln, welche notwendig waren, bevor man entscheiden konnte, wo und ob man zuschlug. „Bereiten sie auch eine Rekalibrierung der Astronavigationscomputer vor und geben dies an alle Schiffe weiter, sobald wir wissen, dass unser Rücksturzpunkt sicher und unentdeckt ist. „Aye, Ma’am.“

Gerade wollte sich der Kommandant der Reconciliation abwenden, um alles zu weitere zu veranlassen, als es einen schweren Schlag tat, Amira spürte wie sich das Schiff förmlich aufbäumte, die Notbeleuchtung aufflackerte und einer der Astromechdroiden in einem wahren Funkensturm durchbrannte. Sie selbst konnte sich gerade noch an ihrem Kommandosessel festhalten, neben dem sie gestanden hatte – dies und der Reflex einer langjährigen Raumfahrerin bewahrte sie, den Boden unter den Füßen zu verlieren, wie beispielsweise Captain Engston.
Dies alles nahm sie kaum wahr, viel bedeutender für ihre Wahrnehmung war, dass sich der Anblick aus dem Brückenfenster wandelte. Der wirbelnde Hyperraum schwand binnen eines Herzschlags und die Reconciliation rauschte mit einer Geschwindigkeit in den Realraum zurück, die selbst ein Abfangjäger nicht erreichte, bevor die weiteren Bremsmechanismen griffen.

Mit vor Schreck geweiteten Pupillen und in Unglauben leicht geöffneten Mund, realisierte sie die lang gezogene, dunkle dreieckformige Silhouette, die nur zu einem Sternerzerstörer der Superklasse gehören konnte und was das bedeutete, war klar. Man musste mitten in eine imperiale Angriffsflotte oder ein adäquates Gegenstück gesprungen sein. Auf der Brücke des wesentlich kleineren Sternenzerstörer war es so still – abgesehen vom ausbrennenden Astromech, man hätte eine Nadel fallen gehört, offene Münder oder sonstige Anzeichen von Überraschtheit bei den Nichtmenschen, stand ihnen allen ins Gesicht.

Amira reagierte zuerst.
„Hochziehen!“, rief ihre befehlsgewohnte Stimme die Besatzung ins hier und jetzt zurück. Man war noch immer auf Kollisionskurs und wenn man nicht schnell etwas tat, würde man unweigerlich auf Tuchfühlung mit dem Giganten gehen und an den Schilden zerschellen. Die Brückencrew machte sich daran zu schaffen, ihren Befehl umzusetzen, während sie weitere Anweisungen erteilte. „Notstarts vorbereiten.“ Kämpfend hätte man keine Chance, wenn man jedoch unter dem Koloss durchtauchen und ihn am Heck passieren konnte, hatte man vielleicht eine realistische Chance zu entkommen, oder zumindest aus der Reichweite der Traktorstrahlen zu gelangen – die mussten mindestens genauso überrascht sein, wie man selbst. „Keine Waffenfreigabe! Ich wiederhole, keine Waffenfreigabe an alle Schiffe!“
Jede Sekunde der Ungewissheit und des Zweifels, konnte über Leben und Tod entscheiden. Hier konnte man einen Kampf nicht gewinnen. „Astronavigation, ich brauche einen Austrittsvektor, und das schnell!“, Amira verfluchte die Modifikation an den dazu notwendigen Computern jetzt schon, genau so eine Situation hatte sie vermeiden wollen.

„Taktikhologramm kommt online.“ Erklang es von einem Ensign – es hatte ihr generell bereits zu lange gedauert - , während die Rear Admiral noch betrachtete, wie sich die Spitze des Sternenzerstörers endlich von einem Kollisionskurs mit dem Titanen abwandte und man wohl nur wenige Hundert Meter von der Unterseite des Supersternenzerstörers entlang glitt. Auf Nahkampfreichweite würde der Beschuss mörderisch sein…
Tatsächlich erwachte das Hologramm flackernd zum Leben, fiel immer mal wieder für einen Sekundenbruchteil aus, um dann wieder die Reconciliation und ihren Verband, als auch dem massiven Rumpf an dem sie entlang glitten darzustellen, bevor in einiger Entfernung, zwei weitere dreieckige Silhouetten auftauchten, von der Größe her Imperiums Klasse Sternenzerstörer. Man musste die Republik von dieser Angriffsflotte informieren… und wenn es das letzte war, was man tat. Noch bestand Hoffnung, in der unzweifelhaft aufgetretenen Verwirrung entkommen zu können…


[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness

OP: Welch Cliffhanger :braue
 
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Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara Jade, Mara Selaren, Quietschi und Stochi

Dankbar für die Nahrung, die ihren Magen zur Ruhe bringen würde, folgte Jo ihrer alten Freundin nach Hinten und nahm sich etwas zu essen bevor sie zu Mara S., die just in diesem Moment erwachte, zurück kehrten. Noch in fröhlicher Stimmung wandte sich Jo an Mara J.

Vielleicht kannst du Mara ja ein paar Hinweise geben wie sie in so einer Staffel am besten weiter kommt.

Meinte Jo an Mara J. gerichtet während Mara S. nun gänzlich wieder zu sich zu kommen und sich für ihre Müdigkeit entschuldigen zu wollen schien.
Jo musste schmunzeln während Mara S. erklärte, es wäre ihr peinlich. Allerdings war dieses Schmunzeln keinesfalls herabsetzend gemeint und so bewegten sich ihre Mundwinkel schnell wieder in die Waagerechte, als Mara S. so vehement erklärten das sie es nicht witzig fand. Und als Mara S. Neugierde sich nun erst einmal auf das zu konzentrieren schien, was nach ihrer Trennung von Mara J. bei dieser geschehen war, lies Jo sich langsam in den Sitz zurück sinken, in dem sie vorhin schon saß, biss ein Stück von diese wunderbar schmeckenden, exotischen Frucht, die Mara J. ihr gegeben hatte, ab und hörte deren Fragen und dann der direkt folgenden Erklärung, der Dinge die Mara S. und später auch Jo widerfahrenen waren, zu.
VorinSen… All die Dinge die geschehen waren tauchten auch in Jo’s Geist wieder auf.
Sen’s Tod! Die Geschehnisse davor… Jo stellte den Teller mit dem Obst weg und der letzte Bissen blieb ihr nun fast im Halse stecken als Mara S. weiter sprach und auch in Jo’s Geist Jenes wieder auf brach, was geschehen war. Nicht nur der Verlust Sen’s. Nein auch der Bruch der unverkennbar zwischen ihr und ihrer Padawan erfolgt war, trafen Jo wieder in vollem Ausmaß! Sie senkte ihren Kopf vor Beschämung.


Nicht dir muss peinlich sein was geschehen ist! Ich habe versagt Mara.
Du bist die Padawan! Meine Aufgabe wäre es dich zu schützen und für dich da zu sein!


Jo erhob sich und im Moment wirkte sie dabei, als wäre sie mit einem Mal um Jahrzehnte gealtert. Aschfahl war ihr Gesicht und ihre Haltung gebeugt als sie sich etwas ab wandte damit Keine der beiden Mara’s die Scham sah, die sich jetzt mit Sicherheit deutlich auf Jo’s Gesicht spiegelte.

Nicht’s von dem, was meine Aufgabe ist, habe ich wohl getan, sonst würdest du nicht empfinden wie du es tust.
Aber ich bitte dich, verallgemeinere nicht meine Arroganz und jene negativen Erlebnisse, die du mit mir oder dem Rat hattest.
Ich… ich wollte dir nichts ankreiden, dir nicht weh tun oder dich verletzen. Ich wollte Sen schützen, ihr Mut machen und.. nun, ich habe geglaubt dir mehr aufbürden zu können, als du wohl im Stande warst zu ertragen. Ich habe die Lage falsch eingeschätzt, es mir zu leicht gemacht und dich damit wohl überfordert.


Jo fühlte genau, das Mara S. ihre Worte nicht als Angriff gegen sie meinte. Um so mehr trafen sie Jo ins Herz. Mara S. hatte so recht. Jedi waren jene, die sich um Andere kümmern sollten. Die erkannten was notwendig war um zu helfen und dabei nicht im Geringsten an sich dachten. So gesehen war Jo wohl seit langem keine wahre Jedi mehr. Der Titel war nur Makulatur und sie von ihrem Weg abgekommen.

Du hast recht! So handelt keine Jedi! Und erst recht keine Jedi, die sich Großmeisterin nennen lässt.

Bittere Scham erfasste Jo. Nicht nur, das sie alles so unpassend eingeschätzt, absolut falsch reagiert und Mara S. derart tief verletzt hatte. Sie hatte sich auch noch selbst belogen, geglaubt das es besser aussah als es war und zu allem Überfluss sich selbst auch noch, wenn auch kleine, so doch vorhandenen Augenblicke des Glücks gegönnt während die Person, die ihrer Obhut übergeben war, zu tiefst litt.

Ich bin nur ein Mensch!
Ich habe keine umfassenden Antworten! Ich bin ratlos, verzweifelt, einsam und ja, manchmal ängstlich. Alles Dinge die eine Jedi -erst recht eine, die ein Padawan ausbilden will- nicht sein sollte.
Ja, ich habe versagt! Wohl auf ganzer Linie!
Wahrscheinlich versage ich in diesem Moment, in dem ich dir all das sage, sogar schon wieder.
Du hast recht mit den Vorhaltungen, die du mir machst!


Jo wandte sich kurz zu Mara J.

Ja, Mara, meine Padawan hat es genau richtig erkannt und wahrscheinlich habe ich nicht einmal das Recht sie mehr so zu nennen.

…bevor sie sich dann wieder direkt Mara S. zu drehte und sich bemühte mit möglichst ruhiger und fester Stimme zu sprechen obwohl sie das Gefühl hatte der Boden unter ihr würde schwinden.

Ich werde versuchen für dich da zu sein Mara! Immer wenn du mich brauchst und es zu lässt. Aber ich verstehe auch…

tief atmete Jo durch bevor sie weiter sprechen konnte

…wenn du mir nicht mehr vertrauen kannst! Ich habe wohl zu viele Fehler begangen und ich weis nicht wie ich sie je ungeschehen machen sollte.
Es wäre also dein gutes Recht dir, für den kurzen Weg, der bis zum Ritter noch vor dir liegt, einen besseren Meister zu suchen! Einen Jedi der diese Bezeichnung verdient! Ich tue dies wohl allem Anschein nach nicht mehr!


Hyperraum in Richtung Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer – mit Mara Jade, Mara Selaren, Quietschi und Stochi
 

Mieser, kleiner, verkommener Asteroid – so was wie ein Raumhafen - Spelunke – mit Nathen


Camie beobachtete Nathen stumm, während sie dem Holoprojektor lauschte. Sie hatte beschlossen nicht zufragen wie die Eriadorianer etwas hierher übermitteln konnten, da würde sie noch früh genug hinter kommen.

Er hat eine Menge von mir gelernt. Aber du brauchst dadrin sicherlich keine Nachhilfe. Können wir nun endlich auf brechen ich habe keine Lust noch länger in diesem Dreckloch zu sitzen!

Camie musste ein Auflachen unterdrücken, als Nathen zornig den Projektor deaktiviert und ihr die Frage mit dem Staatsfeind stellte. War er wirklich so von sich selbst überzeugt, dass er keine Ahnung hatte was er da anstellte. Sie gab ihm einen Wink, dass er sich erheben und ihr folgen sollte.

Du wunderst dich warum er das macht? Ich würde sagen du bist selber Schuld, dein bissheriges Verhalten lässt nicht darauf schließen, dass du ihn nicht hasst geschweige denn ihm den Tod wünscht.

Mit diesen Worten verließ die Inquisitorin die Spelunke und machte cih gefolgt von Nathen auf den Rückweg zum Raumhafen, sie merkte bereits das der Eriadorianer leicht trödelte und rechnete damit, dass er bereits wieder etwas im Schilde führte. Camie musste dringend ein Auge auf ihn richten.
Es dauerte nicht lange, bis sie das Schiff erreicht hatten, sie löste ihren Landeplatz aus und führte Nathen in das Schiff.


Setz dich auf den Copiloten sitzt und gibt die Koordinaten für Eriador ein und eines sag ich dir keine falschen Tricks.

Camie selbst ließ sich auf den Pilotensitz nieder und begann den Start vor zu bereiten, zum Glück hatte sie nicht alles Systeme heruntergefahren, sodass ein schneller Start möglich war. Wenige Minuten später waren sie im Raum und steuerten den nächsten Sprungpunkt an. Nach einer Bestätigung von Nathen legte Camie den Hebel für den Hyperraumsprung um und das übliche biold von Sternlinien bildete sich vor ihren Augen.
Nun er hob sich die Inquisitorin und machte sich daran das Cockpit zu verlassen in der tür drehte sie sich noch einmal zu dem Mann auf dem Copilotensessel um.


Du kannst dich frei bewegen, aber ich warne dich, ich habe dich im Auge.

Dann war sie auch shcon verschwunden und auf dem Weg zu Finlow. Als Camie ihre Kabine betrat war der Säugling bereits am Schreien. Die Inquisitorin deaktivierte den Ammendroiden und nahm das Kind auf dem Arm, während sie sich aufs Bett setzte.

Na mein kleiner Schatz, hast du schon wieder Hunger. Ja es gibt gleich was jetzt beruhige dich erst einmal.

Sie küsste den Säugling auf die Stirn und öffnete ihren Oberteil. Danach war Ruhe und der Säugling nuckelte genüßlich vor sich hin.

Hyperraum auf dem Weg nach Eriador mit Nathen und Finlow
 
[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness

Die Sekunden zogen sich in die Ewigkeit. Die blonde Hapanerin nahm in ihrer Anspannung jeden ihrer Herzschläge wahr, ihr Blick weiterhin aus dem Brückenfenster gerichtet, als man den massiven Rumpf passierte. Gleichzeitig nahm das Gefühl, dass hier etwas gewaltig nicht stimmte Überhand und damit meinte sie nicht, dass mitten im Nirgendwo eine Flotte mit einem Supersternenzerstörer stationiert war. Auch nicht die astronomisch geringe Chance genau an diesen Punkt zu springen und von der kompakten Masse des Kommandoschiffs aus dem Hyperraum gezogen zu werden. Mittlerweile hätte man längst einige Salven einstecken müssen, wenn dies ein imperialen Schiff war, denn auch wenn die Überraschung sicherlich auch dort gegeben war – durch den Fakt, das ihr kleiner Verband quasi fast in den Giganten hineingesprungen war – das Personal, das auf solchen Schiffen Dienst tat, gehörte zum Besten, was das Imperium aufzubieten hatte. Diese kleine Scharade wäre längst durchschaut und eine Reaktion nicht ausgeblieben.

Untermauert wurde ihr Gefühl, von dem nach wie vor flackernden Taktikhologramm, dass es nicht einmal wirklich fertig brachte, den eigenen Schiffen eine Identifikation zuzuweisen.

„Sensorik, was ist hier los?“, denn auch wenn diese Einheiten, ihre Sensoren verloren hätten, konnte man einen Imperiumsklasse Sternenzerstörer nicht übersehen, wenn er nahezu auf Tuchfühlung ging.
„Unsere Sensoren werden gestört…“, die Rear Admiral zog skeptisch eine der fein geschwungenen Augenbrauen hoch – soviel konnte sie sich auch zusammenreimen, die Frage war wo es herrührte. Es war Lieutenant Arapto der sich einbrachte:
„Wir wissen zwar nicht wo genau wir sind, aber wir befinden uns ziemlich nahe an einem Puslarstern, seine rapide Emissionsaustrahlung stört unsere Sensoren empfindlich. Am Einfachsten könnte man es als Reizüberflutung beschreiben.“
Eine Erklärung die Sinn machte, Pulsare entstanden im Regelfall nach einer Supernova eines Massereichen Sterns, sie blieben als Neutronenstern erhalten und drehten sich zumeist schneller als es die meisten Wesen vermochten. Konnte man eine Drehung um sich selbst den meisten Wesen innerhalb von 8 Sekunden noch abverlangen, war eine Geschwindigkeit von 0,01 Sekunden wohl für niemanden wirklich zu erreichen.

Das erklärte zwar die Fehlfunktionen der Sensoren, aber nicht warum der erwartete Feindkontakt ausblieb.
„Können sie eine Energiesignaturabtastung des nächsten Schiffs vornehmen?“ „Negativ Ma’am.“ Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem mürrisch, nachdenklich wirkenden Ausruck, es folgte ein weiterer Blick zum Taktikhologramm und schließlich auch zum Brückenfenster. Den nächsten Sternenzerstörer konnte man mit bloßem Auge erkennen, den Supersternenzerstörer hatte man mittlerweile – beruhigend zu wissen – hinter sich gelassen. Sein Antrieb war deaktiviert, drängte es sich ihr hier auf, auch die anderen Schiffe, mittlerweile drei Sternenzerstörer schienen eher im Raum zu treiben oder still zu hängen.

„Finden sie einen Weg die Störung durch den Pulsar auszublenden und stellen sie solange Wachtposten auf, sie sollen auf jegliche Bewegung da draußen achten und sich sofort melden, wenn ihnen etwas auffällt.“ Für den Moment musste man sich wohl auf die Sicht verlassen, denn registrierten die Sensoren größere Objekte wie Sternenzerstörer einigermaßen, so fielen die kleineren Schiffe des Verbands immer mal wieder vollkommen aus der Übersicht raus.

„Navigation, wie sieht es aus?“, wandte sie sich diesmal direkt an den Duros-Lieutenant. „Wir haben die Navigationscomputer gekoppelt und versuchen noch unsere Position auszumachen, mit den gegenwärtigen Fortschritten würde ich vermuten, dass wir in exakt 33 Minuten in den Hyperraum springen können.“
Amira justierte ihre Chrono auf die neue Zeit bis zum Sprung. Die Gefahr schien für den ersten Moment gebannt, oder zumindest nicht auf sich gezogen. „Geschwindigkeit auf ein Drittel drosseln.“, entschied sie schließlich, als man aus dem Feuerbereich des Durastahltitanen hinaus, und nur noch in dem eines weiteren Sternenzerstörers war.

„Aufklärungsrotte starten, sie sollen notfalls visuell versuchen den Energieausstoß des nächsten Zerstörers einzuschätzen.“ Sie wollte unbedingt wissen, was hier los war. Selbst wenn sich die Situation jetzt noch gegen sie wandte, so schätze die Hapanerin die Chancen sehr gut ein entkommen zu können. „Sie haben 20 Minuten Zeit etwas herauszufinden und zurück zu kommen.“„Aye Admiral“, erklang die Bestätigung ihrer Befehle von der Flugleitkontrolle. Alles Weitere war erst einmal in der Hand der Piloten.
Das würde ein minimales Zeitfenster für eine notwendige Entscheidung über die gegebene Lage öffnen. Ja, es war ein Risiko hier zu verweilen und womöglich schlafende Giganten zu wecken, aber ebenso, konnte es eine Gelegenheit sein.


„Ma’am, die Kayla signalisiert um weitere Befehle, ebenso die Warrior.“, überbrachte ihr aus einer Platzwunde blutender Captain, ein Flimsiplast, welches sie entgegennahm. „Dies sind die ersten Meldungen der anderen Schiffe, scheint als wäre auf der Warrior durch den Rücksturz ein Phasenkonverter durchgebrannt, sie haben Probleme mit den oberen Steuertriebwerken.“ „Danke Captain, sie suchen jetzt aber besser die Krankenstation auf.“ Der rothaarige Kommandant der Reconciliation setzte ein aufbegehrendes Lächeln auf. „Es ist halb so wild, Admiral.“
„Ich meine es ernst, gehen sie zur Krankenstation, für den Moment ist alles unter Kontrolle, und ich will nicht, dass sie durch falschen Stolz zu Schaden kommen. Ihr Verstand ist ihre wichtigste Waffe und sie haben ziemlich was abbekommen.“ Mit einem entwaffnenden Lächeln nahm sie ihn schließlich jegliche Möglichkeit zur Gegenwehr. „Das ist ein Befehl, Captain.“

Während Engston die Brücke verließ, sah sie ihm kurz nach, danach blieb ihr Blick an dem mittlerweile gelöschten Astromech hängen und ihr fiel die nach durchgeschmortem Plastik riechende Luft der Brücke auf. „Geben sie als Nachricht an alle Schiffe raus, dass sie Sichtposten aufstellen und sich ansonsten ruhig verhalten. Wenn sie es irgendwie schaffen mit ihren Sensoren genauere Daten zu empfangen oder eine entsprechende Modulation hinbekommen, sollen sie sich melden. Ansonsten gilt höchste Alarmbereitschaft. Alle Kampfstationen bleiben bemannt.“ Ihre grünen Augen blieben kurz an dem Sergeant am Brückenschott hängen und sie bedeutete ihm schließlich, mit einem kleinen Nicken, gepaart mit einem feinen Schmunzeln, die Überreste der R3 Einheit aus dem Kampfinformationszentrum zu entfernen.

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OP: @ Mara S.: Super Einleitung! :-)

Hyperraum auf dem Weg nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi

Mittlerweile hatten sie das System von Charros IV erreicht und Mara mußte nun miterleben, wie sich sämtliche Anspannungen, sämtliche aufgestauten Erlebnisse, Ängste und Befürchtungen von ihren beiden Mitreisenden lösten und aus ihnen herausbrachen. Es war hart, dies mitzuerleben, aber Mara konnte auch verstehen, wie hart es für die beiden gewesen sein mußte und wie erleichternd es im Endeffekt nun für beide sein würde. Dennoch spürte Mara, wie die Gefahr heraufbrodelte, dass sich die Fronten zwischen den beiden wieder verhärteten, die nun so lange Zeit miteinander gelebt hatten. Mara war selbst nicht besonders gut in solchen Dingen, zumal sie selbst ebenfalls einen großen Fehler begangen hatte, als sie den Gefahren der Jedi und der Republik den Rücken gekehrt und ins Outer Rim geflohen war. Nun war der Moment der Wahrheit gekommen...Sie wandte sich zunächst an ihre ehemalige Padawan.

Mara, ich kann dir leider nicht genau sagen, warum ich damals fortgegangen bin. Nachdem wir von Charon's Schiff entkommen sind, ging es dir mehr als schlecht. Er hatte deinen Geist wahrlich infiltriert. Er hatte dir die heile Familie vorgespielt, aber er hätte dich genau wie alle anderen Sith irgendwann völlig vereinnahmt und dich als Spielball benutzt. Es mag dir wie ein infame Lüge erscheinen, aber du weißt, dass ich ebenfalls sehr einschlägige Erfahrungen mit den Sith gemacht habe und dass auch ich auf ihre Lügengebäude und Intrigen hereingefallen bin.

Mara mußte mit Schrecken daran denken, dass sie allein Schuld an dem großen Krieg war, der damals zwischen dem Imperium und der Republik ausgebrochen war. Wäre sie nicht auf die Lügen und Schmeicheleien des Sith-Executors Lord Phollow hereingefallen, dann wäre es dem Imperium nicht so schnell gelungen, den Standort der republikanischen Flotte zu lokalisieren und sie hätten viel mehr Zeit gehabt, sich gegen den Todesstern vorzubereiten.

Die Jedi-Meisterin schüttelte den Kopf, um die alten Gedanken abzuwimmeln, so unangenehm waren sie ihr.


Ich konnte einfach nicht mit der Schuld leben, die ich mit mir herumgetragen habe. Dass ich damals den Standort der Republikflotte auf Corellia verraten habe und der Todesstern dort alle angreifen konnte. Es war allein meine Schuld. Als ich dich dann endlich aus den Fängen von Charon befreien konnte, sind wir nach Tanaab geflogen und dort habe ich dich verloren. Wir waren auf dem Planeten und du warst plötzlich weg. Ich weiß nicht warum, ich habe Tage damit verbracht, dich zu suchen, aber ich konnte dich nicht wieder finden. Und da übermannten mich einfach wieder die Schuldgefühle von damals und die Angst, dass du nun doch in die Fänge der Sith gelangt bist, oder gestorben warst oder dass du dich einfach von mir angewandt hast. Du wirst es nicht mehr wissen, aber du warst damals sehr aufgebracht, dass ich dich mitgenommen und nicht bei den Sith gelassen hatte. Du redetest ständig von Charon und wie gut du es bei ihm hattest und wie sehr er dich geliebt haben will und wie sehr du ihn vermißtest. Ich habe mich davon täuschen lassen und bin geflohen. Ich habe mich einfach vor meiner Verantwortung dir gegenüber gedrückt und es tut mir wahnsinnig leid. Ich weiß jetzt, dass es der größte Fehler war, den ich begangen habe und dass ich das nicht mehr gut machen kann.

Du weißt auch, dass man mit der Macht nicht über Jahrmillionen Entfernung kommunizieren kann. Das konnte nur mein Bruder, und auch das nur bruchstückhaft... niemand sonst. Ich hatte zu niemandem Kontakt als ich fort war. Ich wollte alles hinter mir lassen, alles vergessen und alle in dem Glauben lassen, dass ich tot sei.


Für einen winzigen Moment legte Mara ein Pause ein und bedachte ihre beiden Begleiter mit verschämten Blicken. Dann wandte sie sich wieder an ihre Padawan.

Aber ich habe Einiges gelernt dort draußen in den unendlichen Tiefen des Raums.

Du hast Recht, wenn du sagst, dass ein Jedi für Andere da zu sein hat. Und deswegen ziert es sich für einen Jedi nicht, nach seinen Gefühlen zu handeln. Ein Jedi muß rational und überlegt handeln und darf sich nicht verletzt fühlen, wenn es seine Gefühle sind, die scheinbar nicht beachtet werden.

Natürlich sind Gefühle wichtig, denn sie erleuchten einem Jedi auch den richtigen Weg, aber allzu oft führen sie einen in die Irre, wie einst mich, als ich davon gelaufen bin und mich vor lauter Angst versteckt habe.

Natürlich ist es auch nicht richtig, die Gefühle anderer Jedi zu ignorieren oder die Warnungen anderer zu mißchten. Insofern hatte Jedi-Rat Satrek einen ebenso großen Fehler begangen wie ich, als ich dich im Stich gelassen habe und geflohen bin. Aber bedenke Mara, dass es für einen Jedi mehr als egoistisch ist, sich nur auf die Verletztheit der eigenen Gefühle zu stützen und seinen Zorn gegen andere zu richten. Zorn ist der Weg zu Verlogenheit und zu Haß und führt zur dunklen Seite der Macht. Übergibst du dich dem Zorn, vernebeln wirre Gefühle deinen Geist. Ich verstehe, dass du zornig bist, du hast im Grunde gewiß alle Rechte dazu. Aber bedenke, was dir bisher widerfahren ist. Versuche zu verstehen, dass Charon versucht hat, dich zu beherrschen.

Versuch dich zu erinnern, dass er dir stets Qualen bereitete, als er in deinen Geist eingedrungen ist und dir nie Ruhe gelassen hat. Sicher gab er dir das Gefühl, zu einer Familie zu gehören, wenn du bei ihm warst, aber hat er dich nicht durch seine mentale Gewalt terrorisiert, wenn du nicht bei ihm warst? So etwas tut eine wahre Familie nicht. Eine wahre Familie läßt dir die Freiheit, dorthin zu gehen, wohin du willst und das zu tun, was du für richtig hälst. Sie versucht, dich dabei zu unterstützen und dich nicht davon abzubringen.

Manchmal kann es sein, dass sich auch eine wahre Familie ereifert und dich einengt, dich versucht, von etwas abzuhalten oder dir etwas auszureden. Aber das geschieht aus reiner Sorge um dein Wohl. So kann es sein, dass gewisse Vorahnungen nicht gebührlich beachtet werden, weil es auch bei einem Jedi sein kann, dass der Geist einen verwirrt und in die Irre leitet, oder dass man gewisse Bilder falsch deutet oder sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten läßt. Das alles kann zu erheblichen Fehlinterpretationen führen. Manchmal vermag auch ein Jedi sich in ausweglose Ideen zu verrennen. Dann ist es die Familie mit ihren Sorgen, die einen dazu bringen will, noch einmal in Ruhe über das geplante Vorhaben nachzudenken und auch die abwegigen Möglichkeiten genauer zu betrachten.

Als ich damals noch jünger war, hatte ich keine Familie, die sich um mich gesorgt hat. Ich habe viele Mal Unrecht gesehen und dieses verteilt und ich habe mir lebst erhebliche Schwierigkeiten bereitet und bin oftmals nur durch Zufall dem Tode aus Situationen entronnen, in die ich mich ohne Überlegung hineinmanövriert habe.

Sei nicht böse auf die Jedi und ganz besonders nicht auf dich oder Jo. Wir alle wollen, dass du ein eigenständiges Leben führst.


Inständig wußte Mara, dass ihre Ansprache langatmig und hart war und dass sie auch ein wenig Kritik enthielt, die vielleicht auch unberechtigt war, aber Mara war auch erwachsen geworden, aber sie war noch immer ungehalten und euphorisch und schob die Lasten von sich.

Dann war da aber noch Jo, die sich auch erhebliche Schuld daran gab, dass Mara so abweisend war.


Jo, wenn jemand Schuld daran hat, dass Mara in den Jedi keine Familie gefunden hatte, dann lag das zunächst an mir, die es nicht geschafft hat, Mara vom giftigen Einfluß Charon's Macht zu säubern. Ich war es, die sie im schwierigsten Moment im Stich gelassen hatte. Wärst du nicht gewesen und hättest dich ihrer in der schwierigsten Phase ihres Lebens angenommen, wer kann schon wissen, was mit ihr geschehen wäre.
Ich bin sicher, dass ihr beide diese schwere Zeit überwinden könnt und es wäre falsch, ihre Ausbildung jetzt abzubrechen. Jetzt, da sie so kurz davor ist, das Wichtigste zu lernen.


Erschöpft ließ sich nun auch Mara wieder in ihren Sitz sinken und aß nun geistesabwesend etwas von der Frucht, die sie bereits den beiden anderen Frauen angeboten hatte.

Hyperraum auf dem Weg nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi
 
[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Nebenhangar] Mack Colberts – Seeker Sechs

Zwei Minuten nach dem überraschenden Rücksturz in den Realraum hatte sich Pilot Officer Mack Colberts sich nahezu panisch in seinem A-Wing eingefunden, die Systeme hochgefahren – ohne Sicherheitscheck, welchen er mittlerweile jedoch nachgeholt hatte - und wartete seitdem herauszufinden, was genau los war. Irgendwas war nicht nach Drehbuch gelaufen und hatte die Besatzung ganz schön aufgescheucht, aber man hatte keine Startfreigabe.

„Fünf, weißt du was?“
fragte er schließlich nach einigen weiteren quälenden Minuten der Ungewissheit.

Die Antwort des Rottenführers ließ nicht lange auf sich warten:
„Negativ Sechs, nichts Neues bisher, ich melde mich sobald ich was weiß oder der Alarmstatus aufgehoben wird.“

Somit ging Mack nochmals die Systeme durch, und stellte ein weiteres Mal fest, dass er die Raketenwerfer, mit welchen die zu Abfangeinsätzen konzipierte A-Wings, im Regelfall bestückt waren vermisste. Die A-Wings des Redemptionsverband waren zur Aufklärung vorgesehen und hatten eine entsprechende Systembestückung, beispielsweise ziemlich fähige Sensoren, als auch ein Störsystem, das die feindliche Sensorik verwirrte – hinzu kam das geringe Sensorprofil des Jägers. Alles in Allem für die Aufgabe der Aufklärung und des schnellen Verschwindens durchaus sehr angemessen und sicherlich, als X-Wing Pilot hatte man mehr Möglichkeiten im Kampf, aber konnte kaum was Adrenalinförderndes geben, als mitten in einen feindlichen Verband – zur Aufklärung einzutauchen – stets in geringen Stückzahlen – und beispielsweise bei einem Konvoi die Fracht herauszufinden. So geschehen beim Reaperverband.

„Hier Flugleitzentrale an Seeker, Rotte Zwei.“, erklang schließlich die wohlmodulierte Stimme von Lieutenant Harth über den Rottenkanal. „Sie haben Starterlaubnis. Ihre Mission lautet – und ich zitiere wörtlich: '…sie sollen notfalls visuell versuchen den Energieausstoß des nächsten Zerstörers einzuschätzen.'"
Mack runzelte ob der seltsamen Formulierung die Stirn, aber die Flugleitzentrale war ja noch nicht fertig:

„Ihre Sensoren werden nicht viel nützen, diese werden von den Energieemissionen des nahe gelegenen Pulsars zu stark beeinträchtigt, deshalb fliegen sie nach Sicht, konfigurieren sie ihre Navigationscomputer, dass sie ihre Position im Raum nicht nach den Sensoren, sondern nach der zurückgelegten Strecke feststellt. Der Redemptionverband wird die momentane Geschwindigkeit beibehalten, bedenken sie das also, falls sie uns aus den Augen verlieren sollten. Sie haben T Minus neunzehn Minuten Zeit. Startfreigabe ist soeben erfolgt. Gute Jagd.“

Die vier A-Wings glitten bedächtig durch das magnetische Abdämmfeld des Hangars hinaus in die Schwärze des Alls, um sich danach zu zwei Flügelpaaren zusammenzufinden und einem Leitimpuls der Flugsteuerung zu folgen. Den Sternenzerstörer konnte man mit bloßem Auge bereits erkennen, dennoch konnte man ihn, wenn man die Richtung nicht wusste, durchaus übersehen. Mack überprüfte immer wieder seine Sensoren, nach nur zwei Minuten brach die Kommunikation zur Reconciliation zusammen, etwas das sich bereits abgezeichnet hatte, als das statische Rauschen immer mehr zunahm. Schließlich, nach zwei weiteren Minuten erreichte man den im All treibenden Giganten.

„Sieht aus, als wäre keiner zu Hause.“
, kommentierte er die abgedunkelte Silhouette, während die Sensoren des Aufklärungsjägers verzweifelt versuchten irgendwelche Daten zu erfassen.

„Schauen wir mal, ob wir Glück haben und jemand den Namen drauf gepinselt hat. Sechs bleibt bei mir, Sieben und Acht, sehr euch die Steuerbordseite genauer an. Wir treffen uns wieder vor der Brückensektion.“, fasste der Rottenführer das weitere Vorgehen zusammen.

Er manövrierte den A-Wing lediglich über die Steuertriebwerke in den „Graben“ des Sternenzerstörers und schaltete die Außenscheinwerfer mit maximaler Intensität ein, um dann relativ – im Bezug auf die Maximalgeschwindigkeit des A-Wings - langsam lang zu driften und nach einem Erkennungsschriftzug Ausschau zu halten. Auf der anderen Seite des Zerstörers, würde dies ebenfalls ein Jäger vornehmen, vermutlich Acht, während Fünf und Sieben respektiv an der Oberseite des Schlachtschiffs nach einer Möglichkeit zur Identifikation suchte.
Die Aufbauten und Turbolaser zogen nach und nach an ihm vorbei, jedoch war man noch kein Stück schlauer, wie das Schiff hieß, oder warum er so verlassen wirkte. Am Ende des Grabens angekommen, schwenkte Mack den Jäger wieder herum, so dass seine Geradeaussicht nicht mehr auf den Zerstörer gerichtet war und zog seine Maschine aus dem Graben hinaus, um sich der Rotte vor den Brückenaufbauten wieder anzuschließen. Dort angekommen, leuchtete er die Brücke aus – welche ganz offenkundig verlassen war.


„Schauen wir uns noch den Hangar an.“ Erklang die nichtmenschliche Stimme des Mon Calamari – Seeker Sieben. „Wir übernehmen den Nebenhangar.“

Gesagt getan, man passierte ohne nennenswerte Schwierigkeiten das noch aktive magnetische Abdämmfeld, der Hangar jedoch war komplett verlassen, kein Schiff, kein Droide, kein Wesen, kein gar nichts zu sehen, was nicht fest zum Sternenzerstörer dazu gehörte. Doch, eines war anders. „Keine Tie-Aufhängungen…“, bemerkte er murmelnd.

„Ich frag mich viel eher, was hier passiert ist... irgendwie ist das doch alles verflucht seltsam. Verlassene Sternenzerstörer, abseits jeder bekannten Route und keine Spur von der Besatzung, das sieht für mich irgendwie so aus, als hätten sie die Schiffe zurücklassen müssen.“ Murrte der Rottenführer.

„Ach komm… jetzt fang nicht schon wieder mit deinen Spacewraiths an, die gibt’s nicht!“ Mack hatte ja wirklich viel für seinen Flügelmann über, aber diese Obsession mit dieser Raumfahrerlegende – Spacewraiths – welche abseits der Handelsrouten auf unbedachte Crews warteten, um die Körper einiger von ihnen zu übernehmen, oder sie so manipulierte, dass sie sich gegenseitig abschlachteten, um sich dann von deren Hass, Zorn und Angst zu ernähern, musste einem Sithmärchen entsprungen sein.

„Hast du ne bessere Erklärung?“ erklang es diesmal leicht verärgert. „Nein, aber ich glaube nicht, dass es so was war… ich meine wir sind auch hier und wir haben noch nichts gesehen, oder? Also lass uns zurückkehren, die Zeit wird knapp.“ Zumal er auch keine große Lust hatte, sich weiterhin mit dem Aberglaube seines Vorgesetzen herumzuschlagen. Mal ernsthaft, bösartige Weltraumgeister? 'Schwachsinn...' dennoch, irgendwas stimmte nicht, soviel war offensichtlich. War da nicht eben eine Bewegung gewesen? Mit angehaltenem Atem manövrierte er den A-Wing aus dem - nur durch die Scheinwerfer der Jäger erhellten - Hangar. Ricks hatte es also doch geschafft..., ihm diesen Floh ins Ohr zu setzen.

[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II ??? – Haupthangar] Seeker Fünf & Sechs
 
[Tiefenraum, Imperialer Tiefenraumspäher, Mesen Corp. SCT Scoutschiff „Stealth“, Cockpit]- Lieutenant Commander Warren Spector, Lieutenant Lar DeLeszeps

Falls Routine und Gewöhnung es nicht geschafft hatten, die Nervosität darüber, oft wochenlang im leeren Raum unterwegs zu sein, fernab jeder Zivilisation und gar jedes Lebens, so zeigte die Besatzung des imperialen Scoutschiffs Stealth es in diesem Moment nicht. Der Kommandant und Pilot des vergleichsweise großen Scoutschiffs – die Stealth übertraf wie alle Schiffe ihrer Klasse gängige Leichtfrachter um das Doppelte an Länge – konzentrierte sich vollkommen auf die Navigation und überließ es seinen „Passagieren“ im hinteren Bereich des Schiffes, die eigentliche Aufgabe ihrer Tiefenraummission zu erfüllen. Eine Aufgabe, die jeden Offizier des Imperiums, folgte man der Meinung seines Copiloten DeLeszeps, weiter von seiner nächsten Beförderung entfernte als Garnisonsdienst auf Kessel. Im Gegensatz zu Spector hatte der mürrisch dreinblickende Lieutenant neben ihm sich nicht freiwillig für diesen Einsatz gemeldet, der nun bereits einige Monate andauerte und lediglich durch kurze Pausen auf irgendwelchen mittelmäßigen imperialen Außenposten unterbrochen worden war. Gefunden hatten sie in diesen Monaten nichts und Spector vermutete, dass es dieser Umstand war, der die Laune seines Kameraden kontinuierlich verschlechterte. An Bord eines so kleinen Schiffes konnte die schlechte Laune eines Einzelnen ganz erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtmoral haben.

„Hey Jungs, ich hab hier was…“, tönte plötzlich eine erstaunlich gut gelaunte Stimme ins Cockpit. Neben Spector verzog DeLeszeps eine finstere Miene und auch der Lieutenant Commander ertappte sich bei einem frustrierten Seufzen. Die offensichtliche Gute Laune eines Anderen vermochte es ebenso gut, an seinen Nerven zu zehren – und Ensign Maco Roat, einer der „wissenschaftlichen“ Offiziere dieser Mission, schien selbst im Würgegriff eines schwarzen Lochs noch gute Laune zu haben.

„Ein Asteroid…“, fuhr die Stimme fort.

„Das dürfte Nummer Sechzehn sein. Roat 16.“

Noch so eine entnervende Eigenschaft. Als Kopf des Wissenschaftlerteams an Bord der Stealth hatte Roat das Recht für sich in Anspruch genommen, jeden Himmelskörper, den sie entdeckten – sofern es kein Planet oder Mond war – nach sich zu benennen. In vielleicht nicht allzu Ferner Zukunft würde es also womöglich ein Felsbrocken namens Roat sein, der irgendwo in der Galaxis auf irgendeinem Planeten für eine Katastrophe sorgte…

„Fantastisch“, brummte eine zweite Stimme als Antwort. Ensign Yotai Burke, der wohl technisch gesehen fähigste Offizier an Bord der Stealth und Verantwortlicher für die so empfindlichen wie leistungsstarken Sensoren des Scoutschiffes.

„Dein Professor wäre bestimmt sehr stolz…“

„Maul halten da hinten!“, schnappte DeLeszeps, plötzlich aus seiner Lethargie erwachend.

„Wir veranstalten hier keine intergalaktische Kreuzfahrt, verdammt!“

„Jawohl, Sir!“, kam die chorartig vorgetragene Antwort. Spector musste schmunzeln. Während der letzten Monate hatte selbst Roat gelernt, dass es mehr als unklug war, DeLeszeps zu verärgern.

„Anstatt zu Grinsen, Commander, sollten Sie sich besser darum kümmern, dass dieses Schiff geradeaus fliegt…“, ätzte der Lieutenant weiter, dem scheinbar keine noch so mikroskopische Gesichtsregung entging. Spector hatte bereits eine passende, nicht minder scharfe Antwort auf den Lippen, als er Stirn runzelnd feststellte, dass etwas nicht stimmte. Und zwar ganz gewaltig.

Burke, was ist da los? Meine Sensoren spinnen…“

„Unmöglich“, kam die prompte Antwort.

„Ich hab sie doch gerade erst…“

Eine Pause entstand, gefolgt von einem gemurmelten Fluch, der offenbar Burkes Geburtswelt Eriadu entstammte.

„Jetzt sehe ich’s auch, Commander… Das verstehe ich nicht. Die Sensoren sind vollkommen in Ordnung, aber diese Anzeigen… das kann nicht stimmen.“

„Dann fragen Sie halt unseren Möchtegern-Astrophysiker“, schnaubte DeLeszeps ungehalten.

„Und zwar ein bisschen plötzlich.“

„Oh, das ist interessant…“, schaltete sich Roat sofort ein. Sein Tonfall ließ nicht erkennen, dass sie derzeit praktisch blind durch den leeren Raum flogen.

„Wir haben hier irgendeine sehr starke Strahlungsquelle… muss ein Pulsar oder so sein, damit werden die Sensoren nicht fertig. Wir sollten abdrehen, Commander, oder Sie fliegen bis auf weiteres auf Sicht.“

“Ausgezeichnet.“, knurrte Spector sarkastisch Bowers, schwing dich hinter deine Kanonen. Ich will keine Überraschungen erleben.“

„Endlich mal eine gute Nachricht“, kam die Antwort des wohl schweigsamsten Crewmitglieds, Stan Bowers. Der Kanonier der Stealth hatte in den letzten Monaten nichts anderes zu tun gehabt, als tatenlos in der Ecke rum zu sitzen und sich gelegentliche abfällige Kommentare der anderen Offiziere gefallen zu lassen. Auch jetzt blieb sein Nutzen noch fraglich – mit einem Turbolaserturm und zwei Zwillingslaserkanonen war die Stealth nach Spectors Geschmack erheblich unterarmiert.

„Schauen Sie mal nach vorne, Commander…“, unterbrach plötzlich DeLeszeps untypisch schockierte Stimme den Gedankengang des Piloten.

“Warum, haben Sie Angst ich könnte im leeren Raum dem Gegenverkehr zu nahe…“

Doch die Worte erstarben dem ranghöchsten Offizier der Stealth im Mund, als er sich tatsächlich zur Frontscheibe umgewandt hatte. Vor ihnen im leeren Raum hingen – gespenstisch dunkel und bewegungslos – mehrere Raumschiffe. Große Raumschiffe.

“Sensoren?“, fragte er heiser.

„Fehlanzeige“, wurde ihm sofort ernüchternd geantwortet.

„Immerhin sehen die uns auch nicht…“, flüsterte DeLeszeps, fast als fürchtete er, diese gespenstischen Schiffe könnten ihn stattdessen hören.
Spector schluckte. Er hatte die Silhouette des Supersternzerstörers sofort als solche identifiziert, und obwohl das Imperium es war, das diese Schiffe primär einsetzte, war ihm beim Anblick eines solchen Kolosses mitten im Nirgendwo doch mehr als unwohl. Das gigantische Schlachtschiff jedoch rührte sich nicht und war vollkommen unbeleuchtet, wie die übrigen Shciffe – abgesehen vom Hangar dessen, was wohl ein Klasse 2-Sternzerstörer sein musste…


„Ich glaube, da ist jemand…“, bestätigte DeLeszeps Spectors Beobachtung.

„Da, beim Hangar.“

“Fragt sich nur, wer. Und wie sind diese Schiffe hierher gekommen?“

„Ich schätze, es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden…“

Spector nickte langsam. Dann beschleunigte er die Stealth in Richtung des unheimlichen Schiffsfriedhofs und des einsamen Leichenfledderers…

[Tiefenraum, nahe Akkironpulsar, Scoutschiff „Stealth“, Cockpit]- Lieutenant Commander Spector, Lieutenant DeLeszeps
 
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[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness

Die Aufklärungsjäger kehrten gerade allesamt von der oberflächlichen Erkundung des nächstgelegenen Sternenzerstörers zurückgekehrt und erlösten die blonde Hapanerin somit davon weiterhin ungeduldig auf der Brücke herumzutigern und immer wieder aus dem Brückenfenster zu blicken. Was genau sie sich erhoffte zu entdecken, wusste sie auch nicht so recht, denn eine Erklärung für diesen Schiffsfriedhof, würde sie mit bloßem Auge kaum entdecken. Es gab keinen Kampf, zumindest ließ sich dies aus den Holobildern und auch den visuellen Eindrücken des Schiffsrumpf, des Supersternenzerstörers schließen. Aber eine komplette Flotte im Nirgendwo, und niemand weit und breit, dem sie gehört? Nein… irgendwas war vorgefallen nur was, nicht einmal ein Notsignal hatte man gesendet, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass das Imperium eine ganze Flotte so einfach mal abschrieb.

„Ma’am?“, riss sie die Stimme des leitenden Astronavigationoffiziers aus ihren, wohl doch zu nichts führenden Überlegungen, alles was sie lediglich wahrscheinlich nur vermuten konnte, war vermutlich nicht eingetroffen.
„Lieutenant, haben sie eine Möglichkeit gefunden, die Sensoren gegen die Pulsaremissionen abzuschirmen?“
Der Duros schüttelte bedächtig den Kopf – das typische Nachahmen einer menschlichen unausgesprochenen Verneinung. „Nein, wir kommen nicht wirklich voran und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass in unserem Raumquadranten kein Pulsar sein sollte, deshalb habe ich ein wenig in der Datenbank gesucht. Akkiron wies – seiner Zeit ein roter Riese – daraufhin, dass es bald zu einer Supernova kommen würde, ich denke wir sind mit ziemlicher Sicherheit über das gestolpert was von dem Fixstern übrig blieb. Möglicherweise waren die Schiffe zum Zeitpunkt der Supernova im System und die Besatzung ist an einer übermäßigen Strahlungsdosis verendet…“, äußerte er seine Theorie.

Amira hatte keinen wissenschaftlichen Hintergrund und konnte somit nicht sagen, ob die Schiffe nicht ein Anzeichen tragen müssten, dass sie bei einem solchen galaktischen Ereignis zugegen waren, der Duro hingegen schon.
„Danke Lieutenant, vielleicht ist das ein mögliches Szenario, fügen sie es zu den Anderen hinzu.“ Auch wenn es nur Vermutungen war, so boten sie dennoch Ansatzpunkte einer Erklärung und je mehr man herausfand, konnte man falsche Ansätze aussieben, bis man hoffentlich eine plausible Antwort hatte.

Schließlich schaltete sich die Lieutenant der Flugleitzentrale ein.
„Alle Aufzeichnungsdaten wurden überspielt, ich lege es ihnen auf ihr Display, Admiral.“ Mit einem beiläufigen Nicken bestätigte die Geschwaderkommandantin, den Vorschlag und hatte kurz darauf in ihrem Taktiksessel platz genommen und sah sich im Schnelldurchlauf die Aufzeichnung an, um an einigen Stellen doch auf Pause zu schalten, namentlich beim Anblick der leeren Brücke und des Hangars, wie auch die Stimme des Piloten, es unmittelbar, nachdem sie es bemerkt hatte, das Offenkundige aussprach – keine Aufhängungen für die gebräuchlichsten Standartjäger des Imperiums. Könnte es denn… äußerst unwahrscheinlich, aber das war der ganze Tag, also nahm sie es in ihre Wahrscheinlichkeitstheorienliste mit auf – vorerst nur für sich selbst.

„Maschinen voller Stopp.“, eine Anweisung der man schnell nachkam, während die schlanke Blondine, ihr weiteres Vorgehen abwog, wenn sie weitere Aufklärungsmissionen fliegen ließ, brauchten die Raumjäger einen festen Anlaufpunkt, den sie durch ihre Navigationscomputer zurückverfolgen konnten, den würde die Reconciliation darstellen.
„Lieutenant Harth, legen sie die Raumgitteraufteilung über das Taktikhologramm und highlighten alle entdeckten Sternenzerstörer.“ Es erschienen das Abbild des Supersternenzerstörers, als auch drei Abbilder von Imperiumsklasse-Varianten. Sie lagen recht zerstreut, die Flottille war ein wenig auseinander gezogen, ob durch Sonnenwinde, oder ihre ehemalige Geschwindigkeit, vermochte sie nicht zu sagen. Allerdings reichte ihr das schon, um es zumindest auf den Versuch ankommen zu lassen.

„Koordinieren sie eine Quadrantensuche, unsere Piloten sollen in Rotten nach weiteren Schiffen Ausschau halten, sollten sie fündig werden, markieren sie die Koordinaten, Richtung und Geschwindigkeit und fahren dann mit dem jeweiligen Quadranten fort. Bei einem feindlichen Kontakt, sind sie unbedingt dazu angehalten, zur Reconciliation zurückzukehren, machen sie das insbesondere den X-Wing Jockeys klar, Aufklärung, kein Kampf.“ Dem ernsten Gesichtsausdruck Lieutenant Harths, entnahm die Hapanerin, dass ihre Order angekommen, und die von Corellia stammende Offizierin durchaus bereits Erfahrungen, mit den übermäßigen Egos einiger Piloten gemacht zu haben. Aber es waren nicht nur Unruhestifter, sondern auch sehr zuverlässige Piloten, wenngleich sie manchmal mit ein wenig Übereifer für ein Gefecht zu begeistern waren. Adrenalinjunkies - wie sie von Flottenoffizieren gerne einmal betitelt wurden, aber es führt kein Weg an ihnen vorbei, die Raumjäger, stellten einen der wichtigsten Teil der Streitkräfte der Neuen Republik.

Wo sie gerade schon gedanklich bei den anderen Teilen der Streitkräfte war - sie würde ebenfalls noch mit Brigadier Kasrkin sprechen müssen, denn eine Aufklärung durch Jagdmaschinen allein würde nicht reichen, wenn man die Schlachtschiffe bergen wollte. Sie hatte nicht vor auch nur eines der Schiffe hier zurückzulassen, wenn es sich vermeiden ließ, das hier konnte der Republik wieder die Möglichkeit bieten imperiale Flottenverbände, mit einem Kommandoschiff herauszufordern. Etwas, dass früher oder später geschehen musste, wenn man sich nicht aus jedem Gefecht zurückziehen wollte, wo eines dieser Ungetüme auftauchte. Während ihre Finger geschwind über die Eingabe des Displays wanderte, ging die Flottenoffizierin bereits mental– die Enteroperationen der bis dato bekannten Zerstörer durch - Teams, welche die wichtigsten Sektionen, Brücke, Notbrücke, Maschinenraum und Hangar sicherten, als auch Technikercrews, welche erste Inspektionen der Schlachtschiffe vornahm. Mindestens zweihundert Mann pro Sternenzerstörer, für das Kommandoschiff mehr, selbst dann würde es nicht reichen, auszuschließen, dass niemand auf den Schiffen war, aber es sollte reichen, diese notwendigen Bereiche zu sichern.

Somit hatte es sich bisher also schon als nützlich erwiesen, auf den General zu hören, doch eine gesamte Division Truppen an Bord zu nehmen. ‚Besser man hat sie dabei, als dass man sie nicht hat und braucht…’, waren damals ihre abschließenden Gedankengänge gewesen, für welche sie jetzt durchaus dankbar war. Dennoch, den Gedanken, dass sie die Schiffe in eine auch nur annäherende Gefechtsbereitschaft bekommen konnte, verwarf sie. Dafür hatte man bei weitem nicht genug Personal zur Verfügung. Um sie in einen sicheren Hafen zu bringen, sollte es jedoch reichen.


[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Brücke] Brückencrew und Rear Admiral Amira Tet’Ness
 
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[Alzog III – Nördliche Provinz – Im Rathaus – König, Clark, Freedon, Truppe]

Alles verlief nach Plan, die Südlichen Provinzen des Sand Königs und der der Nördlichen Provinzen des Eises schlossen sich zusammen, um aus dem Planeten eine Station zu erschaffen, die noch besser Geschützt werden würde, als alles andere auf der Welt. Auf Clarks Gesicht huschte ein Grinsen, als der König des Südens aus dem Thronsaal von Mrs Valar hinaustrat und im kundgab, dass sie ein Bündnis haben und sich von nun an als ein und dasselbe Volk ansehen. Zufrieden Blickte er zu Elaysa, die ihn hinein bittet. Er Verbeugte sich und wie immer musste sein Gefährte Freedon draußen warten. Die Türen schlossen sich und ein Neuer Auftrag wurde ihm erteilt. Er sollte die Talz, die auf diesem Planeten Hausten für ihren nutzen zur arbeit versklaven.

Natürlich Mrs Valar. Ich werde gleich die Versklavung in die Wege leiten.

Als er nach draußen ging und sein Kumpanen wieder sah, reichte er ihm die neuen Holonews. Dort drinnen stand in dicker Schrift geschrieben:

„Söldner und anderer Abschaum, der auf der Suche nach Geld ist! Sofern ihr in der Lage seid, einen Blaster zu halten oder einen Jäger zu fliegen, kommt nach Nar Shaddaa und meldet euch auf der Station BM-9465! Jeder, der sich meldet, wird eingestellt und bekommt bereits nach der ersten Mission einen fürstlichen Lohn! Die Belohnung für jeden beläuft sich auf 1 000 000 Credits. Ihr wollt eine einmalige Chance? Hier ist sie!“

Clark war zwar kein Söldner und gehörte den Piraten an, dennoch packte ihm das Geld, was dort angeboten wurde. Verlockend und genau nach seinem Geschmack. Er wandte sich an Freedon und sprach.

Ich habe einen Auftrag für dich alter Freund. Bleib du hier und Versklave die Talz ich werde nach Nar Shaddaa gehen und die Credits abstauben. Mit diesem Geld können wir noch viel hier auf dem Planeten erreichen. Wir werden uns wieder sehen.

Dann ging er hinfort, doch er vernahm noch eine Frage seines alten Freundes.

Und was ist mit den Bodentruppen die hier stationiert sind Clark?

Er überlegte. Er konnte nicht viel mitnehmen, doch irgendwer musste mit. Dann antwortete er schließlich nur.

In einer Stunde soll ein viertel der Bodentruppen vor dem Schiff stehen. Diese werden mit kommen. Auf Nar Shaddaa werde ich schon genügend narren finden, die mir folgen werden. Die Bodentruppen nehme ich nur zu meinem Schutz mit. Ach und meine Leibwachen kommen auch mit. Gib es den Truppen rum. Am besten kommt das erste Batalion mit, da die am nächsten am Schiff sind. Bis dann.

Clark ging noch mal in sein Zimmer um Sachen für die Reise ein zu Packen. Vor allem sein Blaster pflegte er nochmals gut, denn auf Nar Shaddaa konnte man nie wissen. Abschaum sammelte sich da mehr als irgendwo anders, dennoch waren diese dumm und würden jeden Job machen wenn es Geld geben würde. Die Stunde vergingen langsam rum und Clark konzentrierte sich noch mal einmal.

Wo wollten wir uns Treffen? Ach ja Station BM-9465. Alles klar.


Dann machte sich Clark auf dem Weg zu seinem kleinen Schiff. In der Zwischenzeit wurden seine Truppen schon in sein Schiff verfrachtet. Er flog zu seinem Flakschiff dem sein ganzer stolz erfuhr. Dort angekommen begrüßten gleich seine Mannschaft ihn und teilten ihm die neusten News mit. Sofort ging er zur Brücke und schaute noch einmal auf den Planeten, der nun unter seiner Herrschaft stand.



Ist das erste Batallion vollständig auf dem Schiff?



Ja General Rocket. Es sind alle eingetroffen.


Er nahm noch mal tief Luft und gab dem Befehl die Korridinaten in Richtung Nar Shaddaa einzugeben. Er bemerkte, dass manche mitarbeiter der Besatzung in etwas schräg anschauten, doch es war ihm egal. Als dies alles geschehen war, ging er in die Halle, wo sich seine Truppen aufhielten. Die Tür ging auf und er stand an einem Podest und sprach zu seinen Truppen.

Männer. Stillgestanden.

Man hörte wie die Füße der Truppen auf den Boden knallten. Die DC-17 wurden auf die Schulter gelehnt und wurden in einer Hand getragen. Er spürte die Macht die in seine Händen lag. Sie würden alles machen, was er befehlen würde.

Eure Arbeit auf Alzog III war tadellos sehr gut gemacht. Ihr bekommt deswegen ab heute den Beinahmen. „Die Schreckens Division“. Ab heute seit ihr nicht nur ein Batallion sondern eine Division. Es mag zwar die kleinste sein, doch durch euren Mut und eurer stärke braucht ihr nicht mehr Männer.

Er ging an der Leiter hinunter, damit er in Augenhöher der frisch ernannten Division war und sprach weiter.

Unsere Reise bringt uns nach Nar Shaddaa. Wir werden dort einen Auftrag bekommen, der von höchster Priorität für uns sein wird. Ihr werden in dieser Mission nicht viel machen müssen, da ich Abschaum die Drecksarbeit machen lasse. Ihr hingegen seid für etwas Besseres Bestimmt. Also sag ich euch jetzt. Wenn der Abschaum an diesem Schiff ankommt, werdet ihr es sein, die diese Wilden Tiere zur Rechenschaft zieht und ihnen beibringen werdet, wer hier das Sagen hat. Habt ihr mich verstanden?

Ja Wohl Herr General.

Das Grollen der 1000 Männer hallte durch den ganzen Hangar. Clark war zu frieden und zog sich wieder zurück.

[Hyperraum – Alzog nach Nar Shaddaa – Brücke der Herbor]
 
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[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – ISD II Reconciliation – Hangar] Hangarcrew, Piloten, Soldaten und Rear Admiral Amira Tet’Ness

Der Hangar des Sternenzerstörers war kühl, beinahe schon als kalt zu bezeichnen, das magnetische Abdämmfeld behielt zwar die Atmosphäre im Inneren, nicht jedoch die Wärme. Ihr Blick aus smaragdfarbenen Augen lag irgendwo zwischen den Sternen, denn es war dieser Anblick, der sie einst verleitet hatte, die Raumfahrt zur Profession zu machen, um schlussendlich hier zu landen. Zwischen den Sternen war alles möglich – auch, dass man im Nirgendwo eine ganze Flotte dringend benötigter Kriegsschiffe fand, welche das Kriegsglück erheblich zu Gunsten der Neuen Republik kippen konnte. Am Rande ihrer Wahrnehmung bemerkte sie, wie die ersten Landungsboote mit jeweils 40 Soldaten, als auch einem Deltaklasse Transporter – und je einer Rotte X-Wings als Eskorte - , mit weiteren 20 Soldaten und 10 Technikern verließ, um eine erste Untersuchung der drei Sternenzerstörer, die man bisher ausmachen konnte aufzusuchen und einer ersten Sichtung zu unterziehen. Sollte alles in Ordnung sein, würden nach und nach weitere Bodentruppen als auch Techniker landen und anfangen die Systeme der Schlachtschiffe hochzufahren.

Die Suche nach weiteren Kreuzern war noch nicht lange angelaufen, sobald jedoch ein Weiterer gemeldet wurde, würden weitere Fähren starten, um auch dieses Schiff dann zu sichern. Für den Supersternenzerstörer waren sechs Fähren und 240 Männer und Frauen abgestellt, man würde im Haupthangar und in einigen der Nebenhangars landen, um dann die wichtigsten Bereiche des Kommandoschiffs so schnell wie möglich zu erreichen – Maschinenraum, Notbrücke und die Brücke. Sekundäre Bereiche wie die Antriebssektion, Waffen – und Munitionslager, sollten von nachrückenden Einheiten gesichert und überprüft werden. Erst wenn man einen ersten Überblick hatte, würde man anfangen die restlichen Bereiche zu durchkämmen. Sie rechnete zwar nicht mit Überlebenden, aber wirklich ausschließen konnte es die Rear Admiral nicht – dieser Tage schien alles möglich zu sein.


„Ma’am, wir sind bereit zum Abrücken.“
, erklang es hinter ihr von Captain Bexter, der Anführer der Scorpions und der Trupp, dem sie sich anschließen würde – auch wenn General Kasrkin vehement gegen ihre Anwesenheit argumentiert hatte. Eigentlich hatte er recht, ihr Platz sollte auf der Brücke der Reconciliation bleiben, aber persönliche Neugier und auch eine gewisse Unruhe, diktierten ihr diese Handlungsweise. Captain Engston war mittlerweile wieder auf Posten und hatte von ihr einige Anweisungen erhalten, wie er vorgehen sollte, für den Fall, dass man Feindkontakt hatte. Er durfte auf keinen Fall die Flotte riskieren, sobald feindliche Einheiten auftauchen sollte, würde die Rising Sun in den Hyperraum verschwinden, um der Republik von diesem Fund zu berichten – das weitere Vorgehen lag dann in der Hand des Oberkommandos. Die Reconciliation und der Rest des Verbands, würde bei einem unterlegenen Verband, Kampfhandlungen aufnehmen – und bei einem stark Überlegenen fliehen.
„Dann sollten wir das Kommandoschiff nicht länger warten lassen.“ Meinte die Hapanerin mit einem Schmunzeln, als sie an dem Commandotruppführer vorbei- und kurz danach die Landungsfähre betrat. Die mittlere Körperpanzerung hatte ihr der General dann doch aufgezwungen und auch wenn das Gewicht durchaus ungewohnt war, so hatte sie dennoch eine – vor langen Jahren - Grundausbildung damit erhalten – und insbesondere die Versiegelung des Anzugs, würde helfen, für den Fall das ein Virus die Besatzungen dahin gerafft hatte und noch nicht abgestorben war.
Amira nahm zwischen den Soldaten ihren Platz ein, sicherte ihre Ausrüstung nach dem Vorbild des Captains, welcher ihr freundlicherweise ein wenig zur Hand ging. Was er von ihrer Anwesenheit dachte, wusste sie nicht, ob er sie als Risiko ansah oder ob er ihr vielleicht sogar nachempfinden konnte. Sie selbst verließ sich auf ihn und sein Team und würde versuchen den Veteranen nicht zur Last zu fallen.

Während ein recht unsanfter Ruck durch die Sentinel-Klasse ging, beobachtete sie aufmerksam den Trupp. Sie wirkten im Moment nicht sonderlich angespannt, quatschten und scherzten oder hatten sich mit geschlossenen Augen zurückgelehnt um ein wenig für sich selbst zu sein. Es unterschied diese Männer und Frauen nichts von anderen Trupps, einmal abgesehen von der Silhouette eines Todessterns auf der rechten Schulterpanzerung. Bexter hatte, als sie seinen Trupp von der Vigilance übernommen hatte berichtet, dass sie das Symbol aufgenommen hätten, um sich der Kameraden, die bei der Lande und Brückenkopfoperation - für die Jedi – auf dem Todesstern zu erinnern und sie zu würdigen. Es stand jedoch stellvertretend für alle Opfer der Schlacht, also hatte sie es ihm nicht abschlagen können, auch wenn es mitunter ein wenig seltsam anmuten konnte. Hochmut unterstellte sie dem Corellianer dabei jedoch nicht, eher den Wunsch, dass es nicht vergeben war und das man sich der Toten erinnerte, als Warnung und Ermahnung der Lebenden. Nur knapp zehn Prozent der Soldaten waren damals vom Todesstern entkommen – was Amira betraf, so hatte er seinen Namen definitiv verdient.
Es waren solche kleinen Dinge, ein einfaches Symbol auf einer Kampfpanzerung, welche sie daran erinnerten, weshalb man diesen Kampf führte – ein Kampf gegen Unterdrückung, Tyrannei und Massenmord. Auch wenn sicherlich nicht jeder im Imperium diesen Schritt unterstützte, oder ihn sogar ablehnte, so hatte es doch niemanden gegeben, der sich dagegen aufgelehnt hat. So ehrenwert und aufrichtig manche imperiale Offiziere auch waren, so mussten sie dennoch mit geschlossenen Augen durch die Galaxie reisen oder etwa in blindem Gehorsam die Befehle ihres Imperators ausführen. Gleichzeitig jedoch wusste die Hapanerin, dass nichts gefährlicher war als ein Schwarz/Weiß denken, die Aufteilung der Galaxie in gut und böse. Es gab auf beiden Seiten Helden und Bösewichte. Als wenig bewundernswertes republikanisches Beispiel fiel ihr Rear Admiral Jart Galor ein, welcher sich nunmehr zum Kriegsherrn aufgeschwungen hatte und sicherlich eines Tages für Ärger sorgen würde. Egal wie es kam, es würde immer jemanden geben müssen, der die Freiheit verteidigte…


[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – in Transit – Sentinel-Landefähre] Piloten, Soldaten und Rear Admiral Amira Tet’Ness
 
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[Tiefenraum, nahe Akkionpulsar, Scoutschiff „Stealth“, Cockpit]- Lieutenant Commander Spector, Lieutenant DeLeszepes

Mit stark gedrosselter Geschwindigkeit näherte sich das Scoutschiff den gespenstisch im leeren Raum hängenden kapitalen Schiffen, das Gesicht des Piloten Warren Spector war vor Konzentration verzerrt. Zwar schien sich nichts zwischen der Stealth und ihrem vorläufigen Ziel, dem gigantischen Sternzerstörer der Super-Klasse, zu befinden, doch nichtsdestotrotz fühlte der des imperialen Tiefenraumspürteams sich mehr als unwohl, ohne die Unterstützung seiner Sensoren fliegen zu müssen, ohne die Möglichkeit, plötzliche Energieanstiege und ähnliche Zeichen von Bedrohung schnell erkennen zu können und entsprechend zu reagieren.
Der schwache Lichtschein, den sie im Hangar eines der kleineren Sternzerstörer ausgemacht hatten, war mittlerweile verschwunden, ohne dass die Crew des Scouts irgendwelche Erkenntnisse über ihre Ursachen hätte erarbeiten können. Selbst Roat schien unsicher, ob es sich tatsächlich um die Scheinwerfer eines anderen Raumschiffes, oder um ein anderes physikalisches Ereignis, falsch interpretiert durch ihren Verstand, gehandelt hatte. Er war sehr leise geworden in den letzten Minuten.
Als sie den Ehrfurcht gebietenden Rumpf des Supersternzerstörers erreicht hatten, tauchte Spector die Stealth unterhalb des keilförmigen, vor hochpotenten Turbolasern nur so strotzenden Schiffes, während listungsfähige Scheinwerfer ihrerseits begannen, den leblosen Durastahl abzutasten. Mit dem bloßen Auge waren keine Beschädigungen am Rumpf zu erkennen, kein erkennbarer Grund, warum die Antriebsaggregate und Waffensysteme des zehn Kilometer messenden Schiffes schwiegen.


„Was meinen Sie, Commander?“, raunte DeLeszeps. Auch er hatte die vergangenen Minuten geschwiegen.

„Welcher ist es?“

“Keiner von unseren, jedenfalls…“, antwortete Spector, ebenso gedämpft.

“Meinen Sie nicht, es wäre aufgefallen, wenn ein Supersternzerstörer einfach so verschwindet?“

„Vielleicht ist er nie in den Dateien der Flotte aufgetaucht“, warf der Andere düster ein. „Vielleicht haben die Sith ihre eigene Werft. Vielleicht sollte das hier das neue Privatflaggschiff des Imperators oder eines Anwärters auf den Thron werden.“

Spector runzelte ärgerlich die Stirn. Wenn sie etwas in diesem Moment nicht gebrauchen konnten, dann waren es derartige Ammenmärchen, besonders dann, wenn sie die undurchschaubaren Pläne der Sith implizierten…

“Machen Sie sich nicht lächerlich, Lieutenant. Schiffe dieser Größenordnung können nur auf Kuat oder Fondor gebaut werden. Alleine die gewaltigen Mengen an Rohstoffen, die nötig wären, eine geeignete Werft und das Schiff selbst zu produzieren, hätten die Geheimdienste des Imperiums und der Republik alarmieren müssen… Nein, hier ist etwas anderes passiert als der gescheiterte Putschversuch eines Sith-Lords…“

„Mir fallen nur wenige Alternativen ein. Und noch weniger gefallen mir.“

Spector antwortete nicht. Er war wenig erpicht darauf, die Weltuntergangsstimmung seines Stellvertreters und Copiloten unnötig anzuheizen. Der nörgelnde DeLeszeps hatte ihm defintiv eher gefallen…

“Wir werden keine Antworten erhalten, wenn wir weiterhin die Hülle betrachten und abwarten. Ich will wissen, was auf diesem Schiff und den anderen passiert ist…“, murmelte der Missionskommandant leise.

“In Ordnung, meine Herren…“, rief er dann aus dem Cockpit. “Legen Sie ihre Ausrüstung für Außenmissionen an… wir werden uns auf diesem Schiff ein wenig umsehen.“

DeLeszeps leicht vor Schweiß glänzendes Gesicht wandte sich ihm ruckartig zu, doch jeder Einwand des Offiziers wurde durch einen eindeutigen Blick unterbunden.

“Wir werden das hier dem Oberkommando melden müssen. Und ich will denen nicht mit halbgaren Spekulationen vor die Augen treten… wir brauchen Fakten.“

Zielstrebig war die Stealth mittlerweile unterhalb des Supersternzerstörers an der Linienführung des bedeutend größeren Schiffes entlang geglitten und auf eine relativ kleine Öffnung zusteuerten, die in einen der Nebenhangars des Schlachtschiffes führte. Üblicherweise wäre jedes Schiff, das sich einem dieser Monster so weit näherte, bereits in seine Atome zerlegt oder durch Traktorstrahlen in den Schlund des Zerstörers gezogen worden… Dementsprechend mulmig wurde Spector, als er sein Scoutschiff schließlich durch die ausreichend große Öffnung manövrierte und langsam mittels der Steuerdüsen und mehrerer Magnetgreifer sicher auf dessen Boden verankerte. Einziges Licht im vermutlich kleinsten Hangar des Schiffes waren die Scheinwerfer der Stealth, doch abgesehen davon wirkte alles so, als könnte der Zerstörer jederzeit wieder seinen Betrieb aufnehmen.

“Lieutenant, Sie bleiben mit Ensign Roat in der Nähe des Schiffes…“, befahl er seinem Stellvertreter, ohne auf die obskure Mischung aus Erleichterung und Missmut in dessen Mimik zu achten.

“Als Computerspezialist sollte es ihm keine Schwierigkeiten bereiten, uns Zugang zum System zu verschaffen und das Team mit Informationen zu versorgen…“

Er erhob sich aus seinem Pilotensitz und verließ das Cockpit in Richtung des Bereichs vor der Ausstiegsrampe, wo sich der Rest der Crew bereits versammelt hatte. Sie alle trugen weisungsgemäß dunkelgraue Rüstungen, die an jene der Sturmtruppen erinnerten, jedoch perfekt Luftdicht waren und eine leichte Ausbeulung am Rückenteil des Torsopanzers aufwiesen, die genügend Atemluft für mehrere Stunden und eine autarke Heizung beherbergte. Selbst wenn die Lebenserhaltungssysteme des Schiffes bis auf die offenbar intakte Schwerkraft ausgefallen sein sollten, würden sie so keine Probleme haben. Auf den Schultern der Anzüge waren kleine Lampen befestigt, wenngleich die Visiere der Helme ebenfalls mit Restlichtverstärkern ausgerüstet sein mussten.
Sämtliche Crewmitglieder trugen am rechten und linken Schenkel eine Blasterpistole und einen Karabiner geholstert, der Standardausrüstung entsprechend – nur der Waffenexperte Bowers trug ein schwereres Blastergewehr und scheinbar mehrere Granaten am Gürtel seiner Rüstung. Spector hoffte inständig, während er sich mühsam in seine eigene Ausrüstung zwängte, dass sie nicht auf Feuerkraft angewiesen sein würden.
Mit einem Seufzen stülpte er sich schließlich den Helm über. Er hasste diese engen Sturmtruppenrüstungen wie die cardooinische Grippe…


“In Ordnung. Hören Sie mich?“

Jedes Teammitglied bestätigte über das Komlinksystem der Helme, ehe Spector die Schleuse der Stealth öffnete und die Rampe sich langsam auf den Boden des Hangars senkte. Bowers war als Erster draußen, gefolgt von Spector selbst, der seinen Karabiner sofort aus dem Holster gezogen hatten. Die Lichtkegel der Rüstungslampen huschten kurz durch die Schatten außerhalb des Bereichs, der durch die Scheinwerfer ihres Schiffs erhellt wurde. Außerdem schien eine sehr schwache Notbeleuchtung diffuses Licht zu spenden, jedoch kaum genug, um mehr als Schemen zu erkennen.

„Sehen Sie das, Sir?“, schnarrte Burkes Stimme über das Comlink. Der Sensorspezialist und Techniker hatte keine Waffe gezogen und trug stattdessen eine Art Schneidlaser, sollten sie auf unerwartete Hindernisse stoßen, die Roats Computerkenntnisse nicht beseitigen konnten.

„Keine Aufhängungen für TIEs. Ich habe nie geglaubt, dass das hier ein imperiales Schiff ist… aber jetzt können wir es definitiv ausschließen.“

“Damit haben Sie wohl Recht…“, bestätigte Spector langsam. Doch wem mochte dieses Schiff einst gehört haben? Die Republik hatte ihren letzten Supersternzerstörer vor langer Zeit verloren – so lautete zumindest die Einschätzung des Nachrichtendienstes.

Roat, suchen Sie sich eine Schnittstelle und versuchen Sie sich einzuloggen. Wir machen uns auf den Weg, wenn Sie es geschafft haben…“

[Tiefenraum, nahe Akkironpulsar, gestrandeter Supersternzerstörer, Nebenhangar, bei der Stealth]- Team der Stealth
 
Hyperraum auf dem Weg nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Jade, Quietschi, Stochi

Jo ging auf die Worte ihrer Padawan ein. Erklärte, dass diese versagt habe als Meisterin und ihrer Schülerin nichts peinlich sein musste. Ebenso machte die Jedi-Großmeisterin deutlich, dass Mara die Schülerin war und es an Jo war, diese zu schützen und für sie da zu sein. Die hatte Mara auch immer geglaubt. Trotz allem hatten die Worte der Blondine die älter getroffen dies konnte sie an deren Reaktion sehen. Wenigstens sah Jo es aber ein und versucht trotz allem stark zu sein. Dies konnte Mara ihre Meisterin zugute halten. Joseline bat allerdings darum ihre Arroganz nicht zu verallgemeinern. Die negativen Erlebnisse, die Jo ansprach, welche sie oder auch den Rat betrafen waren nicht die einzigen. Bisher hatte es nur wenige Begegnungen mit anderen Jedi gegeben, die auf irgendeine Weise besser gelaufen waren. Ossus war ein riesiger Beweis dafür gewesen. Hätte sie Vorin nicht gekannt, hätte sie sonst niemanden dort gehabt und es tat weh zu sehen, wie viel Interesse die Jedi untereinander hegten. Ihre Meisterin versuchte ihr klar zu machen, dass sie ihr weder etwas ankreiden wollte noch sie verletzen. Sie hatte allein versucht Sen zu schützen. Dieser Mut zu machen. Mara konnte dies nachvollziehen und dennoch war die Art und Weiße wie Jo dies getan hatte nicht richtig gewesen. Denn damit hatte sie ihre Schülerin in ein schlechtes Licht gerückt. Die Worte der Blinden hatten sie sehr getroffen und Mara hätte zu diesem Zeitpunkt am liebsten die Flucht ergriffen um nicht in das Bordell zu müssen. Aber sie wusste auch, dass sie überstimmt worden war und man hätte Jos Worte wohl noch als wahr gesehen wenn Mara die Flucht ergriffen hätte. Joseline erklärte, das sie geglaubt hatte ihrer Schülerin noch mehr aufbürden zu können als sie ohnehin schon trug. Aber dabei hatte sie sich geirrt. Das Mädchen war zu diesem Zeitpunkt schon leicht überlastete gewesen. Nur war Jo nicht die einzige, die die Lage falsch eingeschätzt hatte. Vorin hatte ebenso falsch gelegen. Sie hatten es sich alle ein Stück weit zu leicht gemacht und waren somit Gefahr gelaufen, dafür zu sorgen, dass ein Mädchen, ein Minderjähriges Mädchen den Verstand verloren hätte.

Mara nahm sich vor erst einmal zuzuhören ehe sie auf all diese Worte eingehen würde um mitzuteilen wie sie die Dinge sah. Jo musste loswerden was sie zu sagen hatte. Dieses Gespräch war für beide wichtig. Sehr sogar, denn es würde zeigen, wie es mit ihnen weiter ging. Dass auch die Jedi-Großmeisterin nur ein Mensch war konnte man schlecht übersehen. Das Geständnis der ältern ließ die jünger Hoffen vielleicht doch noch verstanden zu werden. Sie alle waren nicht perfekt. Sie besaßen Fehler. Ratlosigkeit, Verzweiflung, Einsamkeit und Angst gehörten ebenso zum Leben wie Freude, Leid oder andere Regungen. Selbst als Jedi konnte man nicht alle Gefühle unter Kontrolle haben, dies wäre unmenschlich zumindest sah Mara dies so. Mara fand nicht, dass ihre Meisterin erneut versagt indem sie ihr all dies sagte. Es war ehrlich und offen und zeugte von keinerlei Heuchelei. Die Blinde Jedi wandte sich kurz Mara J. zu und erklärte ihrer Freundin, dass ihre Padawan recht habe. Dass sie genau dies erkannt hatte. Doch sie hatte Unrecht wenn sie behauptete, dass sie das Mädchen nicht mehr ihre Schülerin nennen durfte.

Sie hörte weiter zu was Jo zu sagen hatte, die ihr noch mals bestätigte für sie da zu sein wann immer sie sie brauchen würde. Mara wusste dies. Jo verstand allerdings auch, dass die Möglichkeit bestehen könnte, dass die Vertrauensbasis nicht mehr existierte. Dies war nicht so. Nicht nur Jo hatte viele Fehler gemacht auch Mara hatte einige begangen. Fehler konnte man nicht mehr ungeschehen machen, wenn man sie einmal begangen hatte. Man konnte allerdings dafür sorgen, dass man sie nicht wieder beging, wenn man in ähnliche Situationen kam. Die Padawan hatte nicht vor sich für den Rest ihrer Ausbildung eine andere Meisterin zu suchen. Nicht nach alle dem und erst Recht nicht schon wieder. Sie wollte nicht noch eine Meisterin verlieren oder besser gesagt fast. Mara wollte etwas sagen aber ihre ehemalige Meisterin kam ihr zuvor und so musste das Mädchen auch erst einmal dieser zuhören, was ihr Zeit verschafft ihre Gedanken zu ordnen.

Als erstes ging die Rothaarige darauf ein, dass sie erklärte nicht genau zu wissen warum sie damals fort gegangen war. Die kurze Ausführung bezüglich der Ereignisse halfen dem Mädchen nicht wirklich in Erfahrung zu bringen was geschehen war. Die Erinnerungen würden wohl niemals zurückkehren, aber dies spielte nun auch keine Rolle mehr. Wichtiger war, dass Mara Jade lebte. Sie kam auf Charon zu sprechen und dass er kein guter Mensch war. Dass er dem Mädchen nur Leid zugefügt habe, sie benutzt habe für seine Zwecke. Lügen, Intrigen und so viel mehr. Dies mochte vielleicht alles zutreffen und dennoch konnte Mara Charon nicht vergessen und würde es auch nie. Er würde in ihrem Herzen weiter leben.

Jade entschuldige sich ebenso wie Jo bei dem Mädchen. Versuchte alles zu erklären aber dies brauchte sie nicht wirklich. Mara verstand auch so und sie war ihr nicht böse. Auch Mara J. war gezeichnet von der dunklen Seite. Auf bestimmte Weise jedenfalls. Ihre Verbindung zu Phollow, ihr Verrat bei den Jedi. Der Fall Corellias. Die Gründe warum Jade verschwunden war, sich abgeschottete hatte waren nachvollziehbar und dennoch hätte das Mädchen sich gewünscht wenn ihre damalige Meisterin sie mitgenommen hätte.


„Ich bin keinem von euch wirklich böse. Jeder von uns macht Fehler auch ich habe sie begangen. Wir sind alle nur Menschen und nur so gut wie wir es zulassen. Ich will keine andere Meisterin Jo.

Was auch immer geschehen ist, es spielt jetzt keine Rolle mehr. Es gehört der Vergangenheit an. Charon ist trotz allem in meinem Herzen Mara. Gleich was er getan hat, ich kann ihn dafür nicht verachten.“


Mara machte eine Pause und sah die beiden Frauen an. Sie wollte Frieden. Aber etwas anderes ließ sie nicht gänzlich in Ruhe.

„Es ist traurig zu sehen, dass die Jedi an Traditionen festhalten die veraltete sind. Der Glaube daran, dass man seinen Gefühlen nicht folgen darf ist für mich der versuch zu leugnen was wir sind. Was wären wir ohne Gefühle? Nichts weiter als Maschinen. Ein Jedi mag Rational denken müssen und überlegt. Dennoch wäre es ein Fehler nicht ebenso auf seine Gefühle zu hören. Gefühle sind nichts schlimmes, sie sind das natürlichste der Welt. Liebe, Freude, Leid, Neid, Hass, Zorn, Wut und all die anderen machen uns doch erst aus. Es ist eine Frage der Handlungsweise die wir an den Tag legen. Es geht darum wie wir unsere Gefühle einsetzten und ob wir uns gänzlich von ihren beherrschen lassen ohne darüber nachzudenken. Licht und Dunkelheit hat es immer gegeben und wird es immer geben. Gut und Böse ebenso. Jeder entscheidet sich persönlich welchen Weg er beschreiten möchte. Die Dunkle Seite ist ebenso wie die Seite des Lichts nichts weiter als der Versuch zu kaschieren, dass wir uns für unterschiedlich extreme Wege entschieden haben.

Ja es stimmt, dass man sich nicht nur von negativen Gefühlen beherrschen lassen sollte, weil dies schluss endlich dazu führt, dass man zu Mördern wird. Aber niemand fragt warum dies geschieht. Warum eine Person sich seinen negativen Gefühlen hingibt. Nicht jeder tut dies weil er es will. Einige sehen keine andere Hoffnung mehr. Anstatt das die Jedi versuchen zu helfen, zu unterstützen stoßen sie jene aus, die sie für Gefährlich halten. Aber worin liegt diese Gefährlichkeit? Doch nur darin, dass wir es letztlich sind, die andere dazu treiben so zu sein wie sie sind. Wo bleibt die Ausgeglichenheit? Die Arroganz zerfrist die Jedi, weil sie glauben dass Gefühle eine Sünde sind. Sie verschließen sich der Realität. Wo ist hier die Nächstenliebe!? Sind wir damit besser als die Sith? Nein sind wir nicht.“


Mara legte eine erneute Pause ein. Sie sah dies alles aus einem anderen Blickwinkel. Auch wenn sie erst siebzehn war, sie hatte genug gesehen. Hatte auf beiden Seiten gelebt und sei wusste was vor sich ging.

„ Es ist immer einfach seine Schwächen auf zu weisen, wenn man Fehler begangen hat. Auch darin liegt ein Manko bei uns. Anstatt sich zu stellen ergreifen wir die Flucht und laufen davon. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn wir gelehrt bekommen, dass Gefühle etwas sind, die man verdammen muss.“

Mara schüttelte leicht den Kopf. Ihre ehemalige Meisterin predigte die Worte die sie selbst einst gelernt hatte. Die Padawan konnte diese Einstellung nicht gänzlich teilen.

„Nein Mara, ich gebe dir in einigem von dem was du sagst Recht aber nicht in allem. Zorn ist nur dann der Weg zu Verlogenheit wenn ich alles andere ausschalte und versuche nur meinen eigenen Vorteil zu erhaschen. Hass führt zur dunklen Seite, aber nicht nur er allein. Niedere Beweggründe gehören ebenso dazu. Die Jedi machen es sich zu leicht, viel zu leicht, wenn sie alles Negative auf die dunkle Seite schieben.

Du meinst es mit deinen Worten gut, dass weiß ich aber du solltest auch nicht vergessen, dass ich trotz aller Erlebnisse noch immer auf dem richtigen Pfad bin. Ich kenne beide Seiten. Eine Familie zu besitzen ist mehr als nur füreinander dazu zu sein, wenn es von Nöten ist.“


Mehr würde sie vorerst nicht dazu sagen. Ihre Ansichten würden wahrscheinlich schon jetzt zu einer Diskussion führen, aber darauf war Mara gefasst.

Hyperraum auf dem Weg nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Jade, Quietschi, Stochi
 
Hyperraum nach Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi

Im Grunde war es absehbar gewesen, dass die junge Jedi nicht bestätigte, was ihr erzählt wurde. In gewisser Weise hatte Mara S. die Worte der Meisterin auch einfach falsch verstanden. Mara verteufelte die Gefühle der Jedi nicht. Ganz im Gegenteil: Sie wußte, dass Gefühle wichtig waren, sofern man rationale Gedankengänge mit ihnen verband und nicht blind darauflos handelte. Aber das war ein Lernprozeß, der bei der jungen Jedi noch nicht eingesetzt hatte. Und es war wahrlich auch nicht gesagt, dass das jemals geschehen würde. Manchen war es einfach nicht bestimmt, diese Erkenntnis zu erlangen und es mochte sein, dass auch diese Menschen ein ansprechendes Leben würden leben können. Mara lächelte ihre ehemalige Schülerin verständnisvoll an. Es war ein ehrliches Lächeln, denn Mara hatte die Bedenken ihrer ehemaligen Schülerin vollkommen verstanden.

Aber es war müßig über die Grundansichten der Jedi zu streiten. Jeder lebte wie er es für richtig hielt. Man konnte niemandem andere Gedanken einbleuen, wenn dieser es nicht wollte. Genau das war der Grund, warum auch Charon es nicht gelungen war, Mara S. vollkommen zu einer Sith zu machen.

Vielleicht hatte Mara S. auch einfach recht. Vielleicht war die Generation der "reinen Jedi", also derjenigen, die völlig rational lebten und entschieden, am Aussterben. Je mehr Mara überlegte, kannte sie eigentlich auch keinen Jedi, der so war. Die letzten, die ihr einfielen, waren wohl Iceman und Tomm. Selbst Mara's alter Meister Gil Galad hatte seine Erfahrungen mit Gefühlen jeglicher Art gemacht. Vielleicht war das die Erklärung dafür, dass der Orden langsam ausstarb. Möglicherweise war Mara auch einfach zu müde, die Situation nüchtern zu betrachten. Aber an schlafen war nun wirklich nicht zu denken, denn plötzlich ertönte der Rücksturzalarm. Sie waren im System von Mon Calamari angekommen.


Schnallt euch bitte kurz an, wir sind da.

Mara wandte sich ihren Instrumenten zu und betätigte dann den Hyperraumhebel, so dass sich die Sternlinien sich zu Punkten verkürzten und vor ihnen in strahlender Schönheit Mon Calamari erschien.

Orbit von Mon Calamari - an Bord der Diamantenfeuer - bei Jo, Mara Selaren, Quietschi, Stochi

[OP: Weiter im Thread Calamari-System!]
 
[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – Super Klasse Sternenzerstörer – einer der Nebenhangar - Landungsfähre] Soldaten und Rear Admiral Tet’Ness

Die Fähre setzte ruppig auf – dies war eben kein Admiralsshuttle, sondern ein Truppentransporter – und die ersten Soldaten stürmten bereits nach draußen, um in militärischer Präzision den Hangar zu sichern. Waffenfreigabe war autorisiert und beim ersten Anzeichen von Feindkontakt würde man davon Gebrauch machen. Mittlerweile hatte die Rear Admiral längst den Helm auf und ihre Kampfmontur war durch und durch versiegelt, um gegen etwaige Viren oder Krankheitserreger gewappnet zu sein. Ihre Armierung entsprach im Gegensatz zu ihrer Körperpanzerung – die Scorpions nutzten eine schwere Variante der weiterentwickelten Katarnrüstungen – denen der Soldaten, doch hatte sie sich statt des CDH-17 Blasterkarabiner für das CDH-17S Präzisionsgewehr entschieden – Amira war schon immer euer eine Verfechterin des gezielten Schusses, statt der Weltfrieden- beziehungsweise Vollautomatikvariante. Die Kommandos vermutlich auch, ihr rationaler Verstand konnte durchaus den Vorteil der Waffenwahl auf die Nahkampfdistanz welche in einem Sternenschiff herschen würde, nachvollziehen. Vermutlich wollte sie nicht mehr als einen Schuss pro Ziel abgeben um eine Panzerung sicher durchschlagen zu können.

Die Waffen hatten sich im Großen nicht gegen die gängigen Modelle durchsetzen können, aber einige Spezialeinheiten der Republik schwörten auf die BlasTech-FoH-Weiterentwicklungen. Abgerundet wurde ihr Arsenal durch einen schweren Blaster – ebenfalls aus dem Hause BlasTech – dem DL-44, denn auch wenn ein wenig in veraltet anmutend, war dieses Modell nach wie vor eine der stärksten Handfeuerwaffen die in Gebrauch war – und zwei Betäubungsgranaten. In dem Tornister, der ebenfalls die lebenserhaltenden Funktionen der Panzerung versorgte, befand sich ein abnehmbarer Teil, in dem einige Werkzeuge und ein Notfallmedikit, als auch ein Datapad Platz gefunden hatte.
Der Blick durch das HUD des Helms war in der Tat etwas ungewohnt, maß er doch die Entfernung zu den Objekten, welche sie einige Zeit eingehender betrachtete und würde im Kampf Feinde markieren, die Waffen identifizieren und auch die Position der nächsten Kommandos offenbaren – und was sie hatte, war nur das „leichte“ HUD für Flaggoffiziere, die sich leichtsinnigerweise auf eine Außenmission begaben. Die Bandbreite an Informationen, welche Scorpions erhielten würde sie schlichtweg erschlagen.

Als einer der letzten verließ sie das Shuttle und hielt sich recht Nahe an Captain Bexter, der auch schon einige erste Befehle bellte.
„Skrik, sie machen sich an den Wartungsterminals zu schaffen, Trupp vier sichert den Hangar, der Rest weiter.“
Die schweren Stiefel der Kampfpanzerungen donnerten weiter über den metallenen Boden des Durastahtitans, dennoch wahrte man eine gewisse Vorsicht, sicherte Kreuzwege bis der Trupp ihn passiert hatte, es dauerte nicht lange als sie über das Kom ein „Fierfek“ von einem der Seargents vernahm und dieser das Zeichen zum Stehen bleiben gab. „Wir haben den Kontakt zum Hangar verloren…“ informierte er seinen Kommandanten. „Scheint als hätten wir auch hier mit den Indifferenzen zu kämpfen. Soviel zu den verlässlichen Informationen der Aufklärung.“, murrte dieser weiterhin, musste wohl ein beliebter Standartspruch bei den Kommandos sein, denn es sorgte für das ein oder andere aufgemuntertes Gemurmel. Von irgendwo konnte sie ein "Nichts ist wie es jemals scheint." aufschnappen.

„Wie weit wird es zum Hangar sein?“ brachte sie sich nun ein. Diesmal war es Bexter der antwortete. „Vielleicht 330 Meter .“„Und zur Brücke?“ „Knapp 1500…“ Es war wichtig zur Brücke zu gelangen, jedoch würde eine Kommunikation mit den Soldaten im Nebenhangar, den dieser Trupp ausgewählt hatte ebenfalls von Vorteil, im Falle eines Rückzugs oder Evakuierung sogar notwendig sein. Es verstrichen einige Sekunden.Wir richten ein Kommunikationskette ein, wenn ich es richtig mitbekommen habe, war die Verbindung vor 50 Meter noch in Ordnung, zwar hier und da ein wenig Rauschen aber verlässlich.“ „Ein Array macht Sinn. Jeks, Chapmen, Fisk, Tyrkal und Carbox, 80 Meter den Gang runter und die nächste Kreuzung sichern, dann haben wir gleichzeitig eine Rückzugsroute, sollte es notwendig werden. Alle 250 Metet werden weitere fünf Soldaten diese Position selbstständig sichern.“
Man wartete noch einen Moment, bis der kleine Trupp in Position war. „Hier Skrik, Captain, was warn los, wir dachten schon es gäb Probleme? Wir warn drauf und dran nach ihnen zu sehen.“ Rauschte es zwar nach wie vor ein wenig, aber es würde wohl gehen. „Die Indifferenzen begrenzen unsere Kommunikation auf Kurzstrecken.“, lautete die sachliche Widergabe der Lage von Bexter. „Sind dann aber extreme Kurzstrecken… für den Moment gibt’s noch nicht viel zu berichten, scheint nur so, als wären die Lichter hier schon etwas länger aus, was ich bisher auslesen kann… mindestens ein Jahr.“ Fürs Erste schien der Technikspezialist, der sich im Hangar austoben konnte keine weiteren Meldungen zu haben. „Halten sie uns auf dem Laufenden, sobald es etwas von Bedeutung gibt. Bexter aus.“ Und weiter ging es in raschem Tempo, nach einen Großteil der Strecke machten sich die zwanzig Kilo Ausrüstung bei der Rear Admiral dennoch bemerkbar, sie war zwar körperlich Fit, aber fehlte ihr schlicht die Ausdauer für einen zwei Kilometerlauf mit diesem Gewicht, selbst wenn es relativ gut über den Körper verteilt war.

Schließlich schrumpfte der Trupp auf überschaubare sechs Personen zusammen, doch hatte man mittlerweile das schwere Schott zur Brücke erreicht, welches jedoch versiegelt war.
„Frak... mit nem Schneidbrenner dauert das Jahre.“, ließ einer der Soldaten sich zu einem Kommentar hinreißen, aber der Kommandant des Trupps gab nur einem anderen Kommando ein Zeichen und dieser machte sich an einer Abdeckplatte zu schaffen. Amira verschnaufte unterdessen ein wenig und sicherte mit den anderen den Zugang, die unterschiedlichen Sichtmodi des Helms lieferten ihr dabei gute Dienste, wie schon den gesamten Weg und jetzt – als sie den Gang kurz mit der am Unterlauf der Waffe montierten Lampe ausleuchtete - fiel ihr auch das erste Mal bewusst der Staub auf. Ein Detail, dass sie bisher stets übergangen, oder schlichtweg nicht bemerkt hatte.
Erst ein Rumpeln hinter ihr, lies sie das Licht deaktivieren und nachdem sie sich versichert hatte, dass aus der Richtung, aus der man gekommen war keine unangenehme Überraschung lauerte, wandte sie sich ab und betrat die Brücke.

Das Kampfinformationszentrum eines Supersternenzerstörers war entsprechend groß, dennoch konnte sie alle Bereiche auf Anhieb einordnen, das Design erinnerte sie weniger an einen imperialen Entwurf. Während Bexter meldete, dass man auf der Brücke angekommen und diese gesichert hatte, wies sie selbst zwei Soldaten an eine bestimmte Konsole, jene für die Schadenskontrolle und Statuserfassung des Kommandoschiffs. Behutsam sah sie sich weiter um, nutzte nun wieder den Lichtkegel ihrer Präzisionswaffe, denn auch wenn ihr die Sichtmodi eine hervorragende Orientierung in der Dunkelheit gewährten, so war es dennoch nicht möglich die Farben zu erfassen. Mit dem leisen Klacken das ihre Schritte verursachten passierte sie die primäre Kommunikationskonsole und ihr Gefühl festigte sich weiterhin – das war kein imperiales Schiff, die fehlenden TIE-Aufhängungen hatten ihr die Vermutung über den Ursprung des Schiffs ermöglicht, aber erst als sie die Dienstplakette mit dem Licht erfasste, wusste sie, dass sie von Anfang an Recht hatte.


SSD Event Horizon
Fortes fortuna adiuvat

[Expansionsgebiete - Tiefenraum– nahe Akkironpulsar – SSD Event Horizon – Hauptbrücke] vier Soldaten, Captain Bexter und Rear Admiral Tet’Ness
 
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