Weltraum (Imperium)

[ Hyperraum - Richtung Pax-System – Eskorte - Vanguard Verband [DREAD "Bloodshed", CRK „Firestorm“, FRG „Tranquillity“ – DREAD "Bloodshed"] - Position vor den Frachtschiffen – Büro des Kommandanten - Tiberius Ravenburg in Erwartung seines Cousins Marius Semeon Ortiz]​

Es waren bereits zwei Tage vergangen. Sie sollten nicht mehr lange brauchen, bis sie im Orbit von Plagen heraustreten würden. Länger wollte er auch nicht gefangen im Malstrom des Hyperraumes verbringen. Die zusätzlichen Passagiere waren eine Last. Der schwere Kreuzer der Dreadnaught Klasse war bereits auch so schon für seine große Crew eine Belastung, doch jetzt mit zusätzlichen Gästen, an die 3000 Passagiere, war es dem Kommandanten zuviel. Er genoss den Augenblick der Ruhe und Harmonie. Für ihn war es ein seltenes Glück, die Stille im turbulenten Alltag genießen zu können. Ein noch selteneres Glück, war es ein Familienmitglied an Bord zu haben. Sein Cousin hatte einem Treffen eingewilligt, an die Tatsache dass dieses Angebot, als Kommandant des Schiffes, zur Pflicht wurde, dachte er nicht. Wieso sollte sein eigener Cousin den er seit Kindesbeinen an kannte, es als eine Last empfinden ihn zu sehen?
Nachdem er den Morgen damit zugebracht hatte den bürokratischen Akt dieser Mission abzuarbeiten, nutzte er die freie Zeit um sein eigenes Büro auf Fordermann zu bringen. Er wollte seinen Cousin nicht enttäuschen und ihm einen verwahrlostes Büro vorsetzen. Nein, er freute sich zu sehr auf diese Begegnung als dass es ihm was ausmachte, zur Abwechslung selber für Ordnung in seinem Büro zu sorgen. Dann endlich kündigte sich sein Cousin an. Der Kommandant stürmte zur Tür, blieb davor stehen und atmete einmal tief ein, bevor er den Aktivator drückte.


“Cousin, lang ists her! Lass dich anschauen. Du hast dich wirklich gemacht.“

“Ja Tiberius … das habe ich.“

Der Kommandant bot seinem Cousin einen gepolsterten Sessel in seinem Kapitänsbüro an, nahm eine Flasche corellianischen Whiskey aus seinem Unterlagenfach, und zauberte aus dem anderen zwei Kristallgläser hervor. Angesichts des geübten Handgriffes, hob sich die Augenbraue des Legaten was Ravenburg nicht bemerkte. Was er sehr wohl bemerkte, war der unterkühlte Ton mit dem sein Cousin ihm antwortete. Irgendetwas stimmte hier nicht. Seine alte Wunde juckte. Üblicherweise das Zeichen das Ärger bevorstand, doch was sollte großartig passieren? Der Kommandant war glücklich darüber, dass sein eigener Cousin an Bord war und mit ihm Zeit verbringen konnte.

“Wie geht es dir?“

Erwartungsvoll lauschte er, während er seinem Cousin, gepaart mit einem Untersetzer, das mit Whiskey gefüllte Glas reichte. Ein Tropfen den er sich für Anlässe wie diesen aufsparte, wie er nun wusste zurecht.

“Gut … gut. Man versucht sein Bestes und erntet die Früchte dafür.“

Den speziellen Unterton den Marius hier an den Tag legte, konnte er sich nicht wirklich erklären. Er hätte es glatt wie einen Vorwurf aufgenommen, wenn es nicht sein Cousin gewesen wäre. Ein Vorwurf wieso er „nur“ Commander war. Er hatte ihn schon oft aus den Reihen seiner Angehörigen gehört. War sein Cousin nun einer von ihnen?

“Die Mission nach Plagen ist wohl dein großer Sprung nach vorne, nicht wahr?“

“Ja.“

Der Legat nahm einen höflichen, kleinen Schluck der braunen Flüssigkeit, bevor er sie wieder zurückstellte. Die kurze, eng angebundene Antwort verunsicherte den Commander. Er hätte erwartet, dass er begeistert davon erzählen würde. Für ihn musste es ein großes Vorhaben sein, schließlich war dies eine Vorbereitung auf den Tag an dem der Legat selbst einen Planeten übernehmen würde.

“Waren die Vorbereitungen denn nicht aufwendig?“

“Doch.“

Nun reichte es dem Kommandanten. Irgendwas war hier faul und sein Cousin sollte endlich mit der Sprache rausrücken. Er hatte weder die Zeit, noch die Lust seinem Verwandten jedes einzelne Wort aus der Nase zu ziehen und um jeden Wortkrumen zu betteln.

“Okay Marius, sag mir bitte was los ist. Wieso gehst du so auf Distanz?“

“Du bringst Unglück. Das war schon immer so Tiberius, du bringst Unglück.“

Er war wie vom Blitz getroffen. Er hatte schon oft gehört, dass seine Familie hinter seinem Rücken lästerte. Zu oft hatte er das gehört und gespürt. Doch das nun sein eigener Cousin ihm in den Rücken fiel, traf ihn schwer. Sie hatten ihre Kindheit gemeinsam verbracht, wenn er zu Besuch war. Er dachte, dass er wenigstens in ihm einen Verbündeten hatte. Wie so oft, hatte er sich in einem Mitmenschen schwer getäuscht.

“Meinst du etwa Mutter macht sich nicht schreckliche Sorgen um dich? Du hast dich verändert seit deiner Verletzung. Du warst schon davor das schwarze Bantha der Familie, nun bist du, bei allem Respekt Commander, noch schwärzer, ja nachtschwarz!“

Ravenburg verlor die Fassung. Selten hatte ihn etwas, auf emotionaler Basis, so getroffen wie die Offenbarung seines Cousins. Sein Hass war... so echt. Er hatte ihn immer als einen guten, strebsamen Menschen gesehen. Jetzt war er einen von „ihnen“. Einer jener, karrieregeilen, egozentrischen Brut, die das Imperium derzeit in Massen produzierte.
Doch er fühlte sich schuldig. Er war schuldig. Natürlich hätte man es besser machen können, natürlich wäe es anders gegangen, doch das war es schlicht und ergreifend nicht. Ein Erklärungsversuch.


“Ich habe doch immer versucht...“

“... und du bist gescheitert, Tiberius!“ fiel ihm der Legat und Verwandte ins Wort. Der Kommandant war sowas nicht gewohnt, doch war er auch zu perplex um zu reagieren.“Ich weiß es, du weißt es, die ganze Familie weiß es. Alle machen sich sorgen um dich, verschwenden ihre Zeit mir dir! Sie wenden sich dir zu! Doch du, du schaffst es nicht einmal Nachrichten zu Familienfeiern zu schreiben. Stattdessen liegt der Fokus immer auf dir.“

Da lag also der springende Punkt. Es verletzte wohl sein Ego, dass er, der aufstrebende Stern der Familie der sich stets beweisen musste, nun im Schatten seines nicht erfolgreichen Bruders steht, weil die Familie sich um ihn sorgt.

“Ich denke, ich sollte jetzt gehen. Vielen Dank für dieses Treffen, Commander.“

Der Legat, sein Cousin, salutierte förmlich vor Ravenburg und war dabei ihm den Rücken zuzudrehen. Er konnte sich kaum im Zaum halten. Wut stieg in ihm hoch. Eine Wut, die tief in ihm geschlummert hatte, eine Wut, die sonst so untypisch für ihn war. Es war der Zorn verletzter Gefühle.

Äußerlich Marius, äußerlich bist du glatt und geleckt, ja, aber innerlich, mein Guter, da bist du schwarz...

Seine Worte waren lediglich geflüstert. Einen Moment, so schien es, erstarrte der Legat. Er drehte sich nicht zu Ravenburg um, stattdessen verließ er der Quartier. Die Tür sauste wieder nach unten, und hinterließ den trauernden Kommandanten in seiner Wut. Mit einem Schluck leerte er das Glas, stützte seine Stirn darauf während die Ellenbogen sich auf dem mattschwarzen Holztisch abstützen.

“Dieser miese kleine...“

Weiter kam er nicht. Seine Wut verschluckte die Worte, entlockte ihm lediglich ein zorniges Grollen, bevor er das Glas mit all seiner Kraft gegen die Tür warf. Das Kristallglas zersprang in einem lauten Knall in tausende Teile, und in abertausende kleine, feinere Splitter. Er wollte ihn weg haben. Er sollte seine Twi'lek und seine Lakaien nehmen und auf diesen verfluchten Planeten verschwinden.


[ Hyperraum - Richtung Pax-System – Eskorte - Vanguard Verband [DREAD "Bloodshed", CRK „Firestorm“, FRG „Tranquillity“ – DREAD "Bloodshed"] - Position vor den Frachtschiffen – Büro des Kommandanten - Tiberius Ravenburg, allein]​

Weiter im "Pax-System"
 
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[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian - Torryn - Kossekos - Iouna

In dem grellen, künstlichen Licht des Vorraums der ‚Dark Force’ wirkte Ians Gesicht nur noch blass und kränklich. Zum Glück eine schien seine Schusswunde nicht lebensgefährlich zu sein, doch offenkundig machte sie ihm zu schaffen. Iouna sah sich in dem Vorraum um, entdeckte aber so weit keine Meddroiden in der Nähe.
Nachdem Ian Torryn und Kossekos in ihre Quartiere geschickt hatte, wandte er sich endlich an die Telosianerin. Streng war seine Stimme und sachlich als er ihr mitteilte, sie würde mit ihm nach Bastion kommen. Sie. Nach Bastion. Unter anderen Umständen würde Iouna unbesorgt mit der Schulter zucken; nach Bastion wollte sie doch schon immer! Bastion war ihr lang ersehntes Ziel auf das sie hinarbeitete. Doch Ians Stimme senkte sich und er stellte ihr ausschließlich Leid und Unglück dort in Aussicht. Sie sollte leiden für das, was sie ihm angetan hatte, dafür sollte sie leiden, jeden Tag, sagte er.

„Ich habe das alles nicht gewollt.“, stieß sie mühsam hervor. „Ich würde alles tun, um es ungeschehen zu machen.“

Als er sie dann eindringlich anblickte, zwang sie sich, ihren Kopf von ihm zu wenden und trat einen halben, wenn auch nur winzigen Schritt zurück, um sich rechtzeitig seiner Kraft zu entziehen. Aber diesmal verspürte sie keine Kraft in seinem Blick. Sie hob den Kopf und sah Ian an. Keine Kraft. Eher das Gegenteil: Ian sah gebrochen aus. Kraftlos. Nein, nicht schwach, er war gut abgeschirmt. Vielleicht war es nur die Abwesenheit von seinem Zorn, also nichts besonderes, nur die Abwesenheit von seinem Hass. Aber etwas hatte in ihr ein befremdliches Gefühl doch ausgelöst, sie wusste nicht, was es war, und ob es an seinem Blick lag, am Klang seiner Stimme oder einfach nur an seiner Körperhaltung. Es mochte einfach nur an seiner verletzen Schulter liegen. Gebrochen sah er aus. Wie der kleine zerbrochene Junge mit den schlaff hängenden Armen. Dieses Gefühl, diese Emotion, die für einen Moment ihr logisches Denkvermögen wegschwemmte, genauso wie ihre bisherige Gefasstheit auslöschte. Ein unbeherrschbares Bedürfnis Ian an sich zu ziehen. Ihn zu trösten. Ihn beschützend zu umarmen, gar über seine verwuselte Haare mit der Hand spielerisch zu fahren und dabei spüren wie sein Atem allmählich ruhiger würde, wie er endlich aufgibt zu kämpfen, weil es hier keinen Feind gibt, keine Gefahr, und vor allen Dingen, weil sie für ihn keine Gefahr ist und sein kann und niemals sein wird. Diese seltsame Emotion war anders als all diejenigen, die sie bisher kannte, und breitete sie sich blitzartig in ihrer Brust; eine intensive Hitze wie ein Brand hinter dem Schlüsselbein, unerträglich und kaum von schlimmen Wundschmerzen zu unterscheiden.

Irgendwie wusste die Telosianerin, was das für eine lächerliche Vorstellung war, was für ein dummer Wunsch es war. Wie konnte sie nur, Iouna, die wirklich schwache, die sich aus ihrer eigenen Schwäche heraus sehnte, dass Ian sie jetzt brauchen könnte, überhaupt wagen dieses Bedürfnis entstehen zu lassen. Und wie beruhigend in diesem Moment war es für die Telosianerin zu wissen, dass Ian ihre Gedanken nicht erraten, in sie nicht hineinsehen konnte. Nicht wollte. Denn wenn er es doch wollte, würde er sie für diese absurden, kindischen Gedanken und albernen Gefühle nur verachten. Er würde niemals in Arm genommen werden wollen. Wozu auch. Er - stark und selbstgenügsam. Sie - schwach. Ein Ungleichgewicht. Er würde sich über ihre dümmliche Idee totlachen. Er würde sie dafür womöglich bestrafen. Ihr Schmerzen zufügen. Für diese unverfrorene Dreistheit. Noch schlimmer als Schmerzen wäre möglicherweise, wenn Ian sie für immer für ein schwaches, lächerliches Ding halten würde. Sie hätte ihn nicht mehr von dem Gegenteil überzeugen können. Dieses lächerliche, schrecklich fühlende Ding.
Und selbst wenn er, ganz von sich aus, und zwar nur für eine nichtige Sekunde lang, wünschen würde, beschützt oder getröstet zu werden, warum sollte er sich das ausgerechnet von dieser abscheulichen Steinchenwerferin wünschen? Warum sollte er sich das von dieser Steinchenwerferin wünschen? Warum? Von der, die ihn in Stich ließ, als er sie am meisten brauchte. Und die nur lachte, als er verwundet nicht mehr auf die Beine kam. Nichts würde er von ihr wollen. Niemals. Nichts und nirgends und nicht von ihr!

Warum hatte er bloß ihren Weg gekreuzt, warum hatte er in ihr dieses schreckliche Gefühl geweckt, dieses unerträgliche, zerreißende, erdrückende Gefühl, von dem sie sich aus eigener Kraft, aus eigener Schwäche, nicht befreien konnte. Ein Gefühl, das sie nicht benennen wollte, weil es so schrecklich war, so grundtief vernichtend und gefährlich. Und das Wort dafür so verlogen wunderschön. Warum hatte sie nicht rechtzeitig die Flucht ergriffen? Als es noch Zeit war. Warum hatte sie nicht auf ihre innere Stimme gehört?

Die schöne Telosianerin war so in Gedanken vertieft, dass sie zwar Ians Stimme hörte aber gar nicht verstand, was er sagte. Sie sollte ihm nun aus den Augen verschwinden. Geschockt über die Härte mit der er sprach schnaubte sie, dann aber verdeckte sie ihr Gesicht mit beiden Händen und drückte die Finger auf die Augen so fest, dass keine Tränen mehr herauskommen konnten.

„Bevor ich gehe…darf ich deinen Commlink benutzen…ich will… meiner Familie Bescheid geben, dass ich heute Abend nicht nach Hause komme. Sie werden sich sicher Sorgen machen.“ sagte sie mit erstickter Stimme.

Und als sie sah, dass er endlich in sein Quartier gegangen war, kehrte sie um und setzte sich vor seiner verschlossenen Tür. Sie setzte sich auf dem Fußabtreter, zog die Beine an den Körper, lehnte den Rücken an die kalte Fläche, drückte den Kopf so stark dagegen, als ob sie naiv glaubte, diese Tür damit durchbrechen zu können. Erst dann ließ sie den Tränen freien Lauf.


[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian - Iouna
 
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[Sammelpunkt "Boer" : 'Phönix' : Besprechungsraum : Jarred, Jake, Kard]

Jake erklärte den sichtlich aufgregte Corellianer kurz teile des Inhaltes der Nachricht die Luger an den Rest gesendet hatte. In dieser soll er sich selbst als Captain bezeichnen und Jake kam das seltsam vor.

"Naja ich denke mal Luger macht das nicht ohne Grund. Ich hoffe doch das er und der Rest hier bald aufschlägt und wir endlich mehr erfahren."
formulierte der Corellianer ruhig.

Der Ugnaught Kard sah wohl zum ersten Mal die Versammlung der Flotte die sich hier versammelte. 'Wo hat sich der kleine Nichtmensch den herumgetrieben?' fragte sich Jarred. Kard vermutete das es Richtung Bastion gehen könnte bei der Flottengröße doch da hatte Jarred bedenken.

"Ich glaube nicht das wir dem Imperator und den Sith Hallo sagen werden. Ich denke mal es wird ne Nummer kleiner sein, aber dennoch wichtig genug um eine solche Größe zu rechtfertigen. Irgenwas im Mid Rim vielleicht, wegen der Nähe zu den Kernwelten?" reagierte Jarred auf Kards Vermutung.

Jarred nahm sich einen Stuhl und schleifte diesen zur Wand, dort stellte er ihn auf setzte sich und lehnte samt Stuhl gegen die, eben erwähnte Wand. Mit verschränkten Armen sah Jarred Kards Lächeln.

"Wir ähneln uns ganz schön, Kard. Dieses Lächeln hab ich schon beimanchen Hawks gesehen. Könnte eine Art Markenzeichen werden." kommentierte der blonde Corellianer.

Der junge Pilot blikte kurz auf sein Chronmeter. 'Noch 10 Minuten, ich halt das langsam nicht mehr aus!' dachte sich Jarred und lies sich seine Anspannung nicht anmerken.

[Sammelpunkt "Boer" : 'Phönix' : Besprechungsraum : Jarred, Jake, Kard]
 
[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian - Iouna

Es war zu Ende und doch fühlte es sich nicht so an. Als wäre da kein Abschluss. Warum?
Ian spürte den Schmerz in seiner Schulter und zusammen mit diesem Schmerz, kam eine andere, völlig niederschmetternde Erkenntnis: Er hatte versagt. Wieder. Schon wieder. Wie jedes Mal.
Wie konnte ein Sith so schwach sein? Sich so erbärmlich fühlen. Hätte er sich nicht brüsten müssen mit dem, was er getan hatte? War es nicht rechtens gewesen?
Der Apprentice spürte das Blut, das an seiner Schulter klebte, dass sein Hemd verseuchte. Doch viel mehr spürte er das unsichtbare Blut, das an seinen Händen war. Das Blut, das an seiner Seele haftete. Mit einem Mal begann er sich elend zu fühlen. Ian setzte alles daran sich abzuschirmen. Allein die Macht war es, die dafür sorgte, dass er hier standfest blieb. Nicht zusammen brach. Er benötigte dringend eine Auszeit. Eine verfluchte Auszeit. Doch fliehen vor sich selbst? Vor dem, was er getan hatte? Unmöglich.

Iouna, die letzte Zeugin, richtete ihre Worte wieder an den Apprentice, der mit aller Mühe dagegen ankämpfte, sich abzuschirmen und die Schwäche, die in ihm brodelte, nicht zu Schau zu stellen. Ihre Worte versetzten ihm einen Stich ins Herz. Schlimmer als die Blasterschüsse. Es tat ihr leid? Es tat ihr leid??
Zeit seins Lebens hatte der Mann auf diese einfachen Worte gewartet. Auf eine jämmerliche Entschuldigung, die für ihn wie ein Freispruch gewesen wären. Diese Worte hätten ihn tröstend in den Arm genommen, ihn aufgefangen, ihm gezeigt, dass nicht er der Schuldige war. Sie hätten ihn aufatmen lassen. Im Garten hatte etwas, leise, still, tief verborgen in ihm gehofft, dass jemand Bereuen würde.
Und ausgerechnet jetzt, sprach Iouna solche Worte aus?
Ians Blick ging zum Boden.

Was geschehen ist, ist geschehen. Kein Wort wird es rückgängig machen. Kein Wunsch. Nichts. Die Schärfe, die er in seine Stimme legen wollte blieb aus. Stattdessen hatte sich Verbitterung in ihm breit gemacht. Vielleicht war sie in diesem Moment sein Schutz. Denn was hinter der Verbitterung lag, war ein tiefer Schmerz, der kaum mit Worten zu beschreiben war.
Spielte es eine Rolle, ob ihr leid tat, was geschehen war? Wie konnte es? Kein Wort der Entschuldigung konnte den Schaden, den die Taten angerichtet hatten, wieder aufbauen. Dafür war zu viel zerstört worden. Irreparabel zerstört. Für die Ewigkeit.

Der Apprentice spürte das Gefühlschaos, das von der jungen Frau ausging nicht. In diesem Moment war er nicht sensibel dafür, Schmerz anderer zu spüren, weil der eigene schwerer wog als jeder andere.

Zu allem Überfluss, fragte sie dann noch nach Ians Commlink. Damit sie ihrer Familie Bescheid geben konnte. Ihrer, sie umsorgenden Familie. Weitere Worte, die dem Sith wie Pfeile ins Herz drangen. Wollte sie ihn verhöhnen? Sich über ihn lustig machen? Das was sie sagte, war beinahe so, als würde sie mit dem Finger auf ihn zeigen, um ihm zu sagen, dass sie eine Familie hatte. Eine Familie, die sie liebte. Etwas, was Ian nie erfahren hatte.

Sie werden es sicher überleben Zynisch klangen seine Worte und vielleicht, entging Iouna nicht, dass ein Hauch Eifersucht in ihnen mitschwang. So ließ Ian die Telosianerin stehen. Schritt in das Cockpit, schloss die Türe hinter sich.

Abseits von den Blicken den anderen, weit abseits von den Machttentakeln, die vielleicht versucht hätten, sein innerstes nach Außen zu kehren, brach Ian auf dem Boden zusammen, nicht mehr im Stande, sich länger zu halten. Was hatte er getan?
Der Sith ballte seine Hände zu Fäusten, als er vollends auf die Knie sackte. Heftig versuchte er das Zittern, das seinen Körper außer Kontrolle brachte einzudämmen, aber es wollte ihm nicht gelingen.
Das Zittern war gleichzusetzen mit dem Schmerz den er empfand. Denn auch er erschütterte seinen Körper. Zwang ihn auf die Knie. Und so gelang es dem Dunkelhaarigen nicht, den Tränenstrom, der sich nun anbahnte, abebben zu lassen. Bittere, salzige Tränen. Sein Herz weinte mit, schlimmer noch, schien es gar zu Bluten. Mit einer Hand wischte er wieder und wieder vergeblich über seine Augen.
Ständig bohrte die eine Frage ihn ihm: Was hatte er nur getan?
Die Stimme, die ihn vorhin angeschrien hatte aufzuhören, meldete sich wieder. In ohrenbetäubender Lautstärke. Der Sith presste seine Hände auf seine Ohren, doch die Stimme schien dadurch nur noch intensiver zu wörden.

Du Monster.

Eine kurze Botschaft, die sich in einer nicht enden wollenden Schleife wiederholte.
Hatte er nicht das Recht gehabt, sie alle zur Strecke zu bringen?

Du Monster.

Hatte er sich nicht auf die gleiche Schiene begeben, wie sie alle? War das nicht der eindeutige Beweis dafür, dass er nicht besser war als sie? Zeugte das nicht eindeutig davon, dass er der Schlimmste, der brutalste von ihnen allen war?
Weshalb blieben ihm, dem Sith, diese Gedanken nicht fern? Wo war die Abgebrühtheit? Wo die Entschuldigung? Wo die Rechtfertigung? Und vor allem: wo war der Trost?
Nur Mitleid fehlte. Für seine Tat. Er bereute sie nicht. Das Problem war ein anderes. Egal, was die Stimme sagte. Egal ob er ein Monster war oder nicht. Er empfand keine Reue. Aber auch keine Genugtuung.
Was ihm zu schaffen machte, war die Parallele. Er wollte nicht sein wie sie. Doch mit dem was er getan hatte, hatte er sich ihnen ähnlich gemacht. Oder gar gleich? War da doch ein schlechtes Gewissen? War da doch Reue?

Er hatte sie getötet, aber seine Erinnerungen waren lebendiger als je zuvor. Er hatte sie vernichtet und jetzt war es der Schmerz, der ihn zu vernichten drohte. Schuld nagte an ihm. Nistete sich in seiner offenen Wunde ein und durchrdrang damit seine komplette Blutbahn.
Und die Macht? Machte nichts erträglicher. Half nicht. Schien stattdessen neben ihm Platz zu nehmen und ihn zu Verspotten.

Monster.
Feigling.
Versager.

Wo er sich von der Außenwelt abschirmen konnte, war es ihm nicht möglich, sich vor sich selbst abzuschirmen.

Kein Trost.
Kein Friede.
Nur Schmerz.
Unsäglicher, unerträglicher Schmerz.


[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian allein im Cockpit
 
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[Weltraum (Imperium) | Sammelpunkt "Beor" | "Phönix" | Kantine | Yvanna,Luger,Jarred,Kyla]

Nach Luger's Befehl,schob Yvanna mit einem Ruck den Stuhl wieder an den Tisch.Sie verzog das Gesicht als er von der "Pilotenmontur" sprach.Man hatte nicht einmal die Zeit gehabt diese Angelegenheit zu klären.Sie gab das Tablett einem Droiden der Kantine und maschierte dann durch die Gänge des Schiffes bis zu ihrem Quartier.
Dort angekommen legte sie ihren Pilotenkombi an.Dabei blieb ihr Blick an ihrer Rüstung hängen und sie verlor sich in Gedanken.Viel zu lange wie sie feststellte als ihre Blick zufällig das Chrono streifte.
Sie sprang auf - hatte sie doch gar nicht bemerkt,dass sie sich auf das Bett gesetzt hatte - und rannte zum Konferenzraum.
Als Yvanna diesen erreicht hatte und die Tür aufglitt waren in dem Raum anstatt der erwarteten restlichen Staffel nur drei ihrer Mitglieder.Ihr Blick wanderte zum Chrono,welches hier an der Wand hing.Es waren noch 7 Minuten.Kurz schüttelte sie ihren Kopf.Ihr Chrono musste also falsch gehen.Mal wieder viel Aufregung um nichts.
Sie trat ein und erhob kurz die Hand zur Begrüßung.


"Hallo Jungs."

Yvanna ging langsam zu Kard an das Fenster und warf einen Blick hinaus.

[Weltraum (Imperium) | Sammelpunkt "Beor" | "Phönix" | Besprechungsraum |Yvanna,Jarred,Kard,Jake]
 
[Weltraum | Sammelpunkt "Beor" | MC40a "Phönix" | Besprechungsraum ] Jake, Kard, Jarred


Ein lächeln huscht über die Lippen des Firrerreo als Kard beim Anblick der Kampfgruppe von einem Angriff auf Bastion sprach.

"Das hab ich schon hinter mir..."

war der Satz mitdem er die Aussage des Ugnaught kommentierte. Er hatt damals zwar nicht wirklich an der Raumschlacht über Bastion teilgenommen, doch er war dabei gewesen.
Schließlich betrat auch Yvanna den Besprechungsraum. Sie trug die selbe Fliegerkombi wie alle.
Sie stellte sich neben Kard ans Fenster.
Wieder öffnete sich die Tür zum Besprechungsraum. Es waren Rease und Terrec.
Der Bothan setzte sich auf einen der Stühle während es Rease bevorzugte zu stehen.
Jake stand ebenfalls auf und lief zu Kard und Yvanna.


"Hast du Korr nicht mehr gefunden oder hat er dir verboten die Rüstung anzuziehen?"

Fragte Jake die Mandalorianerin als er neben ihr zum stehen kam.


[Weltraum | Sammelpunkt "Beor" | MC40a "Phönix" | Besprechungsraum ] Jake, Kard, Jarred, Yvanna, NSCs
 
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[Telos-Thani-Raumhafen-bei der Dark Force]allein

Viel zu viele Minuten wartete Kossekos in der Seitengasse bei der Dark Force als endlich Ian samt Begleitung auftauchte. Nachdem die Rampe heruntergefahren wurde und alle drinnen waren sprach Ian zu Kossekos und Torryn das sie beide Irgendwelche Kristalle suchen sollten die auf Nar Shadda und Ryloth versteckt waren. Planeten auf denen Kossekos bereits Geschäftsbeziehungen hatte. Nachdem der Sith sie entlassen hatte ging Kossekosin das Quartier das er das letzte mal bezogen hatte und legte seine Waffen auf das Bett. gerade als er sich hinsetzen wollte um sich die Zeit zu vertreiben hörte er ein Schluchzen und Weinen. Wer Weinte hier?
Kossekos drehte sich um und ging aus dem Quartier, Ian hatte ihm nicht verboten nachzuschauen wenn ihm etwas merkwürdig vorkam. Der Gang rechts von seinem Quartier ging zum Cockpit und dort saß Iouna am Boden und heulte rum wie ein kleines Kind.
Tränen helfen nichts sagte er zu der frau die zu ihm aufschaute.
Du heulst hier rum wie das kleine Mädchen das du bist, sieh dich doch an! Du bist NICHTS. Statt die Stärke in dir zum Vorschein zu bringen flennst du und versuchst deiner Schuld zu entfliehen! Wenn du so bleibst wird man dich im Orden bei lebendigem Leibe auffressen um unbliebsame Konkurrenz auszulöschen.
Nach diesen Harten Worten zog Kossekos den Umhang vom Rücken und hob ihn zu ihr.
Siehst du dieses Fell? Das ist das Fell was ich höchstpersönlich vom Rücken eines Wookies gezogen habe! Würde dich Meister Ian nicht in Schutz nehmen würde ich dich wie meinen Vater häuten und auffressen. Beim lebendigem Leibe! Brüllte er ihr als letzten Satz entgegen was sie zusammenzucken ließ.
Wenn Ian dich nichtmehr in Schutz nimmt wirst du jede Sekunde deines Lebens in Angst leben müssen, du wirst nicht schlafen können,keinerlei Schutz finden und keine Liebe erfahren. Du bist ein Parasit der meinem Plan ein Sith zu werden im Weg steht und deswegen werde ich versuchen dich auszumerzen! Nach diesen Worten stand Kossekos auf und spuckt auf den Boden vor ihr.
Behalte diese Worte bei dir sonst wird dich dein Ende qualvoller und schneller ereilen als ich es dir bereits jetzt zufügen will. fauchte er noch bevor er sich umdrehte und Iouna allein ließ. Statt aber zu seinem Quartier zu gehen ging er zu dem Quartier von Torryn und klopfte gegen die Tür.
Dürfte ich eintreten? Ich hätte ein Angebot für dich! rief er hinein und wartete das sich die Tür öffnete.


[Normalraum nahe Telos-Dark Force-Gang vor Torryns Quartier]mit Ian,Iouna,Torryn
 
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[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Iouna

Die Tränen brachten Iouna keine erwünschte Linderung, ihr Fluss schien alles nur noch schlimmer zu machen. Er spülte jegliche Schranken in ihr weg, jeglichen Schutz und legte sie frei, verletzlich, schutzlos, weich. Aus Trotz gegen ihrer Vernunft nahm der Wunsch an Ians Tür zu klopfen nur noch zu, der Wunsch zu ihm zu gehen, ihn in den Arm nehmen, ihn zu trösten, ihm zu sagen, dass sie ihn nie wider alleine lassen würde, ihn immer beschützen würde, ihm niemals und nie wieder weh tun, ihm immer vertrauen, ihn immer…. würde, egal, was geschieht. Zu übermächtig war der Wunsch, dieser unbeherrschbare Drang, um ihn zu unterdrücken. Gerade noch, und zwar nur für einen geringen Augenblick, gelang es ihr noch, für diese ein paar rettende Sekunden, innezuhalten, abzuwarten bis der Krampf in ihrer Brust sich auflöst und das unwillkürliche vom Schluchzen Beben des Körpers aufhört. Und wenn ihr Geist nicht so benommen wäre, um dem Körper schnell Befehle zu erteilen, hätte sie es wirklich getan.

Als dann Kossekos sich vor ihr plötzlich aufbaute, erschrak sie. Was? Ausgerechnet die Echse… Sollte Kossekos eigentlich nicht in seinem Quartier bleiben? Die Echse war zudem außer sich vor Wut. „Du bist NICHTS!“ schrie sie die schöne Frau an, und es war für sie wie ein Schlag ins Gesicht, ein Peitschenhieb, ein Stich in die Wunde, der sie aufrüttelte und augenblicklich aus der Schockstarre herausschleuderte. Der erste, vernichtende Gedanken war: er hatte sie erkannt, durchschaut… Erkannt? Und nun? Was erlaubte er sich eigentlich? Wer gab ihm das Recht…In der jungen Frau baute sich Widerstand auf. Ein Trotz. Zorn. Wie benommen hörte sie der Echse zu, die weiterhin verletzende Worte ausspuckte. Ob sie, Iouna, auch einen Wookie häuten würde? Bei lebendigem Leibe?! Ihr Herz schlug bis zum Hals, sie wusste es, ganz genau wusste sie: sie würde das tun. Für Ian würde sie das tun, ohne im Geringsten zu zögern, sie würde sogar einen Trandoshaner beim lebendigen Leib häuten. Die Echse konnte nicht davon wissen, sie konnte in sie nicht hineinsehen. Zum Glück. Und dann erhob sich der Trandoshaner, stemmte die schwerfälligen Arme auf die Hüfte, und drohte der Frau an, sie zu töten, sobald sie nicht in Ians Schutz sei. Sie, Iouna, wäre ein Hindernis auf seinem Weg zum Sith. Innerlich schüttelte die Telosianerin verwundert den Kopf, da sie erkannte, wie unsinnig die leere Drohung war. Die zarte Frau sollte ihm ein Hindernis sein. Albern. Überhaupt, was hatte sie mit seinem Werdegang zu tun? Zumal würde Kossekos auf Bastion nicht mehr lange bleiben. Vielleicht nur noch ein paar Tage. Schon bald würde er nach Nar Shadda und Ryloth gehen - wie Ian es sich wünschte. Wie Ianes ihm befahl.
Zum Schluss drohte die Echse Iouna sie zu töten, falls sie all dies für sich nicht behalten sollte, dann spuckte sie vor die Füße der Telosianerin, drehte sich um und ging mit schweren Schritten fort.

Endlich erwachte Iouna aus der lähmenden Erstarrung, vollständig erlangte sie die Kontrolle über ihren Körper und sprang auf die Füße. Ihre Kleidung klebte an ihr. Angstschweiß. Noch eine Weile lang fühlten sich ihre Beine schwach wie aus Gummi. Kurz kämpfte sie gegen eine lästige, vorübergehende Kreislaufschwäche, gegen das wellenartige Rauschen im Kopf, dann aber holte sie die Luft tief ein und presste die Zähne zusammen. Eine frische Zornwelle folgte dem Gefühl der Schwäche. Wenn Torryn ihr nur den Blaster nicht weggenommen hätte! Wie stellte Ian sich denn vor, dass Iouna ganz ohne Waffen, ohne nötige Machtfähigkeiten überleben sollte? Würde sie solche Gestalten, wie dieser Kossekos auf Bastion häufiger begegnen? Solche Gestalten, die ihr körperlich stark überlegen waren? Sie, also diese Sith, also Ian und Torryn, sie sollten ihr ihre Waffe sofort zurück geben! Das wäre das mindeste überhaupt!

Angst hatte sie vor der Echse nicht. Nicht mehr, warum denn auch? Es war nur der kleine Moment des Schocks, der sie aus der inneren Fassung brachte. Sie würde sich niemals vor der Echse erpressen lassen. Iouna sollte also von dem Vorfall niemandem erzählen? Niemals würde Iouna sich von der Echse einschüchtern lassen. Nicht von dieser Echse oder nicht von jemandem anderen! Warum hatte Iouna sich so fallen lassen? Sicher war sie schuld an dem unerwarteten Vorfall. Selbstverständlich rechnete sie mit einem solchen Vorfall, ausgerechnet an diesem Ort, hier am Bord, in Ians Nähe, nicht. Doch die Echse hatte sie anderes gelehrt. Und sie fühlte sich grässlich ertappt. Ein Gefühl der Scham überfiel sie. Sie beging einen Fehler, der ihr nicht wieder passieren dürfte. Nie wieder. Sie fühlte sich viel zu sicher, hier, an Ians Tür, zu sicher, so sicher, als ob alleine seine verschlossene Tür eine Blase um sie herum schließen würde, in der sie sich geschützt und geborgen fühlen könnte. Sie dürfte nie wieder ihre Schwäche zeigen, niemals ihre Tränen. Was für ein Trugschluss war es, was für eine Unaufmerksamkeit, die ihr beim nächsten Mal sogar das Leben kosten könnte.


[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Iouna
 
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[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian

Der Apprentice hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie lange sein Moment der Schwäche andauerte. Als es ihm endlich gelang, sich zu beruhigen, fühlte sein Körper sich völlig ausgetrocknet an. Zu allem Überfluss hatte sich die Wunde an der Schulter erneut geöffnet und machte den Sith schier wahnsinnig.
Was bei der Macht hatte ihn dazu getrieben, sich so gehen zu lassen?
Vielleicht waren es ambivalente Züge die Ian ereilten, als er sich diese Frage stellte.
Natürlich war er kein Monster. Und selbst wenn. Spielte das eine Rolle oder war es gar von besonderer Bedeutung? Keinesfalls. Wie konnte er sich als Versager sehen? Er hatte sie getötet. Ihnen allen hatte er seine weitaus erhabenere Macht demonstriert. Macht, die keiner in seiner Familie hatte. Macht, die keiner seiner Mitreisenden hatte.

Und selbstverständlich hatte er alles recht gehabt. Quälend hätte er sie alle zunichte richten müssen. Sein Tötungskommando war beinahe ein Akt der Barmherzigkeit gewesen.
Wie absurd, wie grenzenlos lächerlich, sich unter seinem eigentlichen Wert zu verkaufen!
Und wenn da kein Gefühl der Genugtuung gewesen war. Hinfällig. Unwichtig. Was zählte, war allein die Tatsache, dass er es geschafft hatte. Vernichtet waren sie.
Ian hatte ihnen gezeigt, jedem von ihnen, dass er nicht mehr das kleine, klägliche, nichtsnutzige Kind war. Eine Demonstration seiner Macht war es gewesen. Er hatte seine Erhabenheit zur Schau gestellt. Was noch viel wichtiger war. Er hatte gehandelt wie ein Sith. Demnach konnte er kaum die Schande sein, als die Ysim ihn bezeichnet hatte. Ian Dice war keine Schande für den Orden. Im Gegenteil, hatte er doch den Sith alle Ehre gemacht. Hatte sich von den Ketten bereift. Der Angst vor seiner Familie!

Das alles war allein deshalb nicht völlig spurlos an ihm vorbeigezogen, weil er nicht nur eine Nebenrolle in dem ganzen gespielt hatte. Er hatte niemanden vernichtet, der für ihn völlig ohne Bedeutung war. Das war nicht die Schlacht auf Corellia gewesen. Mit ihm Unbekannten.
In diesem Stück hatte Ian die tragende Hauptrolle. Es galt nicht nur, sich von seiner Familie zu entledigen, sondern auch von allen Gefühlen, die mit ihnen verbunden waren. Und er hatte es geschafft. Er hatte gesiegt! Indem er sie besiegt hatte. Viel mehr, hatte er sich selbst besiegt. Seine Angst. Seine Zweifel. Nie hatte er sich gut genug gesehen und diesmal hatte er es gezeigt.
Du Monster? Welch lächerliche Phrase. Bedeutete wahre Macht, dass man ein Monster war? Wer hatte das recht solche Begrifflichkeiten überhaupt zu verteilen? Er war kein Monster. Er war ein Sith. Ein Mächtiger. Was hatte er mit Zweifel zu schaffen? Was mit der schrecklichen Selbstgerechtigkeit der anderen? Er hatte getan, was getan werden musste. Fesseln waren gesprengt worden!
Das würde nur den Anfang sein. Der Beginn einer neuen Ära. Seiner Ära.

Der Schmerz, der nun durch seinen gesamten Körper zu fahren schien, riss ihn aus seinem Größenwahn. Zeit, sich dieser elenden Verletzung anzunehmen.
Mühevoll streifte der Sith die Jacke seines Schülers von den Schultern. Mit seinem eigenen Oberteil ging er weitaus weniger vorsichtig um, als er es hinunter riss, mit dem Resultat, dass der Schmerz sich kur intensivierte.
Die Wunde wurde inspiziert und abgetastet, als ein Lächeln, dass Wahnsinn enthielt, Ians Gesicht zierte. Neun Gegner. Einmal hatte die Reflektion funktioniert. Nur eine lächerliche Verletzung. Musste das nicht die passende Antwort für die Stimme sein, die ihm Versager zugerufen hatte? Ein Versager hätte sein Leben verloren. Doch Ian war lebendig.

Der Apprentice griff in die Macht hinaus. Das Heilen war schon immer seine Kunst gewesen. Man konnte bei Machtfertigkeiten nicht klar differenzieren, was hell und was dunkel war. Sich zu Heilen bedeute nicht ein Jedi zu sein. Wer so dachte war töricht.
Ian konzentrierte sich auf die Wunde, als ein kribbeliges Gefühl auftrat. In der Wunde. Als würden lauter kleine Insekten über oder in ihr laufen. Ein sicherer, fühlbare, ja sogar ein sichtbarer Beweis dafür, dass der Heilungsprozess begann.


[Weltraum (Imperium) | Normalraum nahe Telos| am Bord von 'Dark Force ] Ian
 
[ Imperialer Raum nahe Telos (Normalraum) - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn, Ian, Iouna, Kossekos ]


Gleich nachdem sein Meister ihn aufgefordert hatte zu gehen, verließ Torryn das Cockpit und damit dessen Gegenwart. Auch, wenn Meister Ian versuchte, seine zerüttete Gefühlswelt abzuschirmen, gelang es ihm nicht absolut. Kleine, emotionale Fetzen konnte Torryn erspüren, deren Intensität ausreichte, um ihm einen eisigen Hauch über den Rücken zu jagen. Die Nähe seines Meisters war momentan sehr unangenehm. Er war froh, dass er gehen und sie meiden durfte.

Allerdings hatte er einen neuen Auftrag bekommen, oder genauer sie. Kossekos und Torryn. Kristalle sollten sie suchen. Der eine auf Nar-Shadaa und der andere auf Ryloth. Die Wahl des Planeten hatte er ihnen beiden überlassen. Er würde sich schon mit der Echse einigen. Jetzt galt es zunächst einmal Abstand zu gewinnen von Telos und den Eindrücken, die nun Teil von Torryns Erinnerungen waren.

Geradewegs machte sich Torryn auf den Weg zu seinem Quartier. Unterwegs dachte er darüber nach, was vor wenigen Stunden auf Telos passiert war. Eigentlich war es ein einfacher Tötungsauftrag gewesen, den Meister Ian verlangt und selbst durchgeführt hatte. Es war eine gute Gelegenheit gewesen, erlerntes auszuprobieren und zu zeigen. Die Anleitung Meister Ians hatte ihm dafür den Weg geebnet.
Die helle Seite der Macht würde sagen, dass die Methoden offenkundig eine äußerste Brutalität zeigten und damit verabscheuungswürdig seien, aber auf der dunklen Seite galt die Effizenz, als primäre Maßgabe, wie Torryn fand und die war spektakulär. Wie Spielzeugpuppen knickten die Opfer ein, verzerrt, verkrüppelt, vernichtet. Puppen. Leblose Materie.
Torryn hatte überhaupt kein Mitleid für sie empfunden. Nichts, außer Verachtung. Er verachtete sie für das, was sie getan haben mussten, für das, was Meister Ian ein Motiv für seine Vergeltung geliefert hatte. Ein Motiv, das sich lange entwickelt und konkretisiert hatte. Ein Motiv aus Meister Ians eigener Kind- und Vergangenheit. Eine Offenbarung, der sich Torryn nicht entziehen konnte. Ein Höllensog, der ihn mit sich gerissen und ihn an den Rand der körperlichen und mentalen Erschöpfung gebracht hatte. Torryn hatte in einen Abgrund gesehen. Dort unten hatte sie gelauert, die Vernichtung, die Auslöschung, wartend auf Meister Ians Befehl. Einmal frei gelassen, hatten sich der Zorn, die Wut und die Verachtung auf Torryn übertragen, als ob es seine eigenen Emotionen gewesen wären. Teilweise waren sie es auch, aber das war in der Situation bedeutunglos gewesen.

Iouna wäre fast die erste Spielzeugpuppe geworden, aber ihr eigenes Potential an dunkler Macht, hatte sie davor bewahrt. Sie fühlte sich schuldig. Schuldig an dem Leiden, das seinem Meister widerfahren und dass sie selbst ein Teil des Leidens gewesen war. Unverzeihlich. Trotz ihrer Handlungen und ihrem Flehen nach Vergebung schien Meister Ian unbeeindruckt. Aber er ließ sie am Leben. Torryn hatte sie aufgefordert, dass sie sie begleiten solle. Er hatte diesbezüglich eine andere Sichtweise der Dinge als sein Meister. Erst als sie den Planeten verlassen hatten, hatte Meister Ian von Iounas Anwesenheit größere Notiz genommen und sie wieder spüren lassen, wie sehr er sie verachtete. Hatte er nicht seine Vergeltung bekommen? Meister Ian schien mit dem Ergebnis auf Telos nicht zufrieden zu sein. Torryn war sich keiner Schuld bewusst. Das Resultat sprach für sich.
Später hatte Meister Ian zu Iouna gesagt, dass sie zum Sith-Orden gehen solle, um dort zu erfahren, was das Flehen, das Winseln um Gnade wirklich bedeutete.

Torryn erreichte sein Quartier und setzte sich auf den Boden. Mit einigen, schnellen Handgriffen hatte er sich seiner Waffen entledigt und sie vor sich platziert. Endlich konnte er zur Ruhe kommen. Sich abschirmen vor dem, was das Schiff durchdrang und dessen Ursprung sein Meister war. Als seine Atmung und sein Puls im Einklag waren, rief er sie, die Bilder. Neue hatten sich geformt: Eine Hand und eine Faust.
Ruhe. Ruhe beinhaltete auch Konzentration. Die unsichtbaren Finger griffen nach seiner Lichtwaffe und hoben sie leicht unbeholfen vom Boden. Zitternd schwebte sie in Torryns Augenhöhe. Ein Spiegelbild seiner eigenen inneren Unruhe.

Das Poltern vor der Tür minimierte Torryns Anstrengungen zur Meditation. Es war Kossekos, der mit ihm sprechen und ihm ein „Angebot“ machen wollte. Hatte sich Kossekos also schon sein Ziel ausgesucht? Torryns Favorit war Ryloth, wenn die Echse in den Huttenraum wollte, wäre dies mehr als passend. Er nahm seine Waffen wieder auf und öffnete die Tür zu seinem Quartier. Torryn sah kühl zu Kossekos auf


„Hast du dich bereits entschieden, welchen Planeten du bereisen willst? Ich werde mich nach Ryloth begeben.“

Torryn schaute den vor dem Quartier stehenden Trandoshaner misstrauisch an.

„Was für ein Angebot soll das sein?“

Mit einer Handbewegung signalisierte er dem Trandoshaner, dass dieser eintreten solle.


[ Imperialer Raum nahe Telos (Normalraum) - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn, Ian, Iouna, Kossekos ]
 
[Normalraum nahe Telos-Dark Force-Gang vor Torryns Quartier]mit Ian,Iouna,Torryn

Nach kurzem Warten öffnete Torryn die Tür und schaute zu Kossekos hoch. Die Aussage das er nach Ryloth gehen würde passte hervorragend in Kossekos Pläne.
Nachdem die Echse in das Quartier ging lehnte sie sich an eine Wand und musterte Kurz den jungen Menschen.
Ein Teil wäre gewesen dir vorzuschlagen nach Ryloth zu gehen aber dieser Teil kann abgehakt werden. Ein anderer ist ein Tausch. Du bist unbestreitbar von uns beiden der Stärkere in der Macht dafür kenn ich mich mit dem Sklavenhändel aus. Ryloth ist ,wie dir bestimmt bekannt ist, ein Planet der vom SKlavenhandel und dem Verkauf von Ryll. Du wirst niemals auf Ryloth als Sklavenhändler durchgehen und Kontakte sowieso nicht finden. Deine Mission wäre zum scheitern verurteilt und das wollen wir nicht oder? sprach die Echse und versetzte den letzten Satz mit sehr viel gespieltem Mitleid.
Du bringst mir einige Machttechniken bei und legst ein gutes Wort bei Meister Ian für mich ein dafür zeige ich dir wie du dich auf Ryloth bewegen musst um als Sklavenhändler durchzugehen, gebe dir eine passende Kleidung und ein paar Kontakte die dir nützlich sein werden.
Gespannt wartete der Trandoshaner auf die Antwort des Jungen Burschen. Beide Seiten hatten hier etwas zu gewinnen. Torryn würde die Mission einfacher und sicherer bekommen auserdem könnte dies seine Erfolgschance steigern. Kossekos würde einige Techniken lernen die ihm bei seiner Mission helfen könnten und seinen Weg zu einem echten Sith verkürzen.


[Normalraum nahe Telos-Dark Force-Torryns Quartier]mit Torryn,Iouna,Ian
 
[ Imperialer Raum - Route nach Bastion (Normalraum) - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn, Kossekos ]


Als Kossekos das Quartier betreten hatte, kam er sofort zur Sache. Es ging um Informationen und Wissen. Wissen, wie man sich in Subkulturen verhielt. Wissen über die Macht. Torryn hörte den Worten des Trandoshaners ruhig und gelassen zu. Er würde sich ihm gegenüber gewiss keine Blöße geben. Kossekos Einschätzung was Torryns Wissen, um die Macht anging, war sicherlich richtig. Abgesehen davon konnte es wirklich möglich sein, dass Kossekos über Mittel und Wege verfügte, die Torryn auf Ryloth helfen konnten. Torryn rekapitulierte noch einmal kurz in Gedanken, was er von Kossekos gehört hatte.

Kossekos dachte also daran, dass Torryn ihm einige Grundzüge des Einsatzes der dunklen Macht zeigen würde, die er selbst von Meister Ian gelehrt bekommen hatte. Außerdem sollte Torryn ein gutes Wort für Kossekos bei Meister Ian einlegen, damit Kossekos in der Gunst seines Meisters stieg. Im Gegenzug würde Kossekos dann Mittel und Informationen bereitstellen, die Torryn auf Ryloth helfen sollten, damit er sein Ziel erreichte.


Es entsprach nicht dem Bild eines Sith, wie es Torryn für sich geschaffen hatte, was er da gerade gehört hatte. Zorn stieg in ihm auf, den er nicht offen zur Schau stellte. Kossekos schien sich der Tragweite dessen gar nicht bewusst zu sein, was er da gesagt hatte. Ein Angebot sollte es sein. Ein Angebot zum Verrat. Vielleicht war diese Vorgehensweise typisch für die Kultur der Trandoshaner.

Ein Gedankengang von Kossekos, dessen Ablehnung Torryn schon auf den Lippen lag. Kossekos forderte ihn gerade ungeniert zum Hochverrat an seinem Meister auf. Nicht nur das, sondern zum Verrat an den Riten der Sith, wie Torryn sie verstand. Kossekos hatte sich noch nicht einmal als würdig erwiesen, um den Status eines Schülers zu erhalten. Kein Meister hatte bisher eine Prüfung an ihm vollzogen, sonst wäre er nicht immer noch auf der Suche. Seine bisherige Suche war also bisher nicht von Erfolg gekrönt wie es schien, also suchte die Echse offensichtlich andere Möglichkeiten, um die Suche doch noch erfolgreich zu beenden.

Seine eigene Suche war beendet. Torryn hatte endlich sein nutzloses Dasein als Jünger beenden können, um nicht nur erste Erfahrungen mit der dunklen Seite an der Seite Meister Ians sammeln zu dürfen, sondern um sie auch selbst einsetzen zu können. Meister Ian hatte ihm sogar das Material für den Bau der Lichtwaffe geben lassen, als Zeichen dafür, dass er als Schüler würdig sei. Dies alles sollte er nun opfern für das Wissen, um die Sklavenhändler auf Ryloth. Niemals.


„Vielleicht magst du über Mittel und Wege verfügen, die mir nützlich sein könnten, aber auch sie sind nichts im Vegleich zu dem, was die Macht verleiht. Darum geht es.“

Torryns Stimme nahm an Schärfe zu.

„Eine Mission dient der Selbsterkenntnis. Dem Erkennen der eigenen Schwächen, um sie zu Stärken werden zu lassen. So werde ich den mir gegebenen Auftrag auch durchführen.“

Die Tür öffnete sich wieder und Torryn nickte mit dem Kopf in deren Richtung. Er unterdrückte seinen Ärger über das Angebot. Aber er würde sich daran erinnern.

„Ich lehne das Angebot ab.“

Das waren die letzte Worte Torryns, die er Kossekos mit auf den Weg aus seinem Quartier gab.


[ Imperialer Raum - Route nach Bastion (Normalraum) - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn, Kossekos ]
 
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Schlammond, mit Padme, Anakin, War, in der Nähe Janem und Azubi, ohne Tom aka Will

Es war unfaßbar. Lange brauchte Tomm, um wirklich zu verstehen, was War da gesagt hatte. Noch immer hielt ihm der Freund das Lichtschwert seines Padawans entgegen und erst jetzt realisierte Tomm, weshalb er so verwundert über War gewesen war. Es war nicht sein Erscheinen, nein - es war der Anblick Wars mit einem Lichtschwert. Noch dazu mit einem Lichtschwert, welches Tomm sehr gut kannte.
Zusammengesunken kauerte Padme an einem Baum, während Tomm noch immer hier stand und nicht wußte, was er sagen sollte. Oder was er tun sollte. Fassungslos starrte er wieder das Lichtschwert an. Seine Gedanken ratterten, während er am liebsten losheulen würde. Tomm hatte einen seiner besten, auf jeden Fall aber absonderlichsten, schwierigsten und eigenartigsten Freunde verloren. Und es war seine Schuld, allein seine Schuld!
Zögerlich griff er nach dem Lichtschwert, welches ihm War noch immer hinhielt, während er auch den Rest an schlechten Nachrichten überbracht hatte. Ein oder zwei Minuten, welche Tomm wie Stunden vorkamen, ließ Tomm sich noch Zeit. Bilder von Tom gingen durch seinen Kopf. Wie der Junge ihm auf Tatooine begegnet war, die langen Unterhaltungen, die viele Überzeugungsarbeit, die Tomm hatte leisten müssen. Im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Padawanen hatte Tom nicht um seine Ausbildung gebeten, sondern Tomm hatte ihn überzeugen müssen, daß dies der richtige und für den Jungen auch notwendige Weg war. Die vielen Monate, die es gedauert hatte, bis er wirklich Zugang zu dem Jungen hatte. Er dachte an die Zeit auf Lianna und den Aufbau der dortigen Jedi-Basis. So schwierig, wie Tom auch immer für ihn war, er wußte, daß er seinen Schüler und Freund vermissen würde.
Hier aber war eigentlich keine Zeit zum trauern, so daß Tomm sich recht schnell dazu zwang, seine Gedanken einzufangen und die aktuelle Situation zu meistern. Eines aber war ihm jetzt klar. Er drehte sich zu Anakin um, nicht ohne vorher War nochmal einen ... einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen. Zu mehr war Tomm gerade nicht fähig. Er hoffte, der Freund würde es verstehen.


"Anakin, ich muß mich entschuldigen. Du hattest Recht gehabt."

Dann richtete Tomm sich an alle.

"Es ist der einzige Weg. Ich habe meinen Padawan schon auf dem Gewissen und ich werde nicht zulassen, euch in noch größere Gefahr zu bringen, als ich das jetzt schon getan habe. Geht zu den Schiffen zurück. Wenn nötig, nehmt meinen X-Flügler. Ich werde mich Janem stellen. Allein. Nutzt ihr die Zeit, um von hier zu verschwinden. Von der vom Mond abgeschotteten Seite des Anfangkreuzers habt ihr vielleicht eine Chance zu fliehen. Nutzt sie! Möge die Macht mit euch sein."

Ein letztes Mal strichen Tomms Finger über den Griff des Lichtschwertes, welches Tom gebaut hatte. Dann streckte er es War wieder entgegen, von dem er es gerade erst bekommen hatte.

"Auch wenn du vielleicht kein Jedi bist - eine Waffe mehr schadet sicher nicht. Bitte vergib mir, daß ich dich in eine solche Gefahr gebracht habe. Es tut mir leid, daß ich dir mit Ian vielleicht nicht mehr helfen kann. Ich denke, Padme kann dies aber. Bringt euch gut raus hier, alter Freund! Danke für alles, möge die Macht auch immer mit dir sein!"

Tief nahm er die Details des Ortes auf, an dem sie hier waren. Die riesigen Bäume, die Feuchtigkeit, die von den Blättern tropfte und unter den Füßen quatschte, wenn man lief. Die gleichzeitig frische und modrig-stickige Luft. Das Summen, Tschirpen und Kreischen der Tiere im Dschungel. Er spürte auch Janems Präsenz und die eines weiteren Sith ganz bewußt und verstärkt. Sie versteckten sich nicht und der Jedirat wußte, daß dies keine Falle war. Ein interessanter Ort zum Sterben. Tomm warf den drei Freunden nochmal einen Blick zu jeweils, dann machte er sich langsam auf den Weg, der vielleicht sein letzter sein wird. Aber egal was geschah, er würde alles in seiner Macht stehende tun, um die Freunde zu retten, die er in Gefahr gebracht hatte.

Schlammond, mit Padme, Anakin, War, in der Nähe Janem und Azubi, ohne Tom aka Will
 
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[Tiefenraum | Sammelpunkt "Beor" nahe Denon | BAK 'Weißes Feuer' |Brücke] Mannschaft

Während die 'Phönix' die Position einnahm welche man ihr zugeteilt hatte hieß es wieder warten. Zeit für Sei‘lar sich über seine beiden Neuzugänge Gedanken zu machen. Die beiden zusätzlichen leichten Kreuzer verschafften ihm eine nicht unbedeutende Steigerung der Kampfkraft seiner Kampfgruppe. Bevor er es schaffte die aktuellen Berichte durch zugehen, welche er gerade von der 'Phönix' erhalten hatte. Meldeten die Sensoren bereits das Eintreffen eines weiteren Schiffes. Die erwartete zweite Verstärkung seiner Kampfgruppe, wie Sei‘lar erkannte sobald das Schiff identifiziert worden war. Wie auch bei der 'Phönix' war es wieder die 'Picon' welche als Flottillen Flaggschiff die 'Endless Ocean' grüßte. Wie auch schon einige Minuten zuvor empfing Sei‘lar eine Kopie der Befehle welche die 'Picon' an die 'Endless Ocean' übermittelt hatte. Admiral Stazi wies den leichten Kreuzer seiner Kampfgruppe zu und unterstellte den jungen Commander seiner Befehlsgewalt. Formal gesehen musste Commander Ibmantan, wie er den Akten entnommen hatte nun Kontakt bei ihm aufnehmen und wieder um Befehle bitten. Sei‘lar hatte jedoch nicht vor seine neue Kampfgruppe die Flottille aufhalten zu lassen welche, nur mehr auf den Befehl des Admirals wartete den Sprung ins Denon-System durch zuführen. Sobald er die Kopie der Befehle erhalten hatte ergriff er die Initiative und ersparte dem Commander sich an ihn zu wenden.


„Heißen sie Commander Ibmantan und die 'Endless Ocean' in der der 10. Kampfgruppe der 5. Flotte willkommen. Die 'Endless Ocean' soll sofort ihren Platz in der Formation einnehmen. Hundert Meter unter und neunhundert Meter Backbord von uns. Übermitteln sie die Missionsinformationen vom Admiral an den Commander und fordern sie die aktuellsten Berichte an. Weißen den Commander, dass uns leider nicht viel Zeit bleibt und wir auf tiefer gehende Einweisungen verzichten müssen, da wir in kürze Aufbrechen werden. Machen sie aber deutlich das ich sowohl von seinem Schiff als auch von seiner Mannschaft das Beste erwarte, auch wenn uns wahrscheinlich keine Kampfhandlungen bevorstehen.“


Sein Kommunikationsoffizier bestätige den Befehl mit einem Nicken und einer seiner Leute machte sich sofort daran die Nachricht weiter zuleiten. Er wandte sich dem Taktikhologram zu welches gerade seine Kampfgruppe mit den wichtigsten Details zeigte. Gerade hatte jemand die 'Endless Ocean' ergänzt welche sich nun im Anflug auf ihre zugewiesene Position befand, währen die 'Phönix' ihre nun eingenommen hatte. Im Zentrum der Kampfgruppe befand sich sein Schiff die 'Weißes Feuer', um sie herum befanden sich nun drei leichte Kreuzer, ein Träger sowie drei Kanonenboote. Absolut keine typischen Kampfgruppen wie sie die Neue Republik in letzter Zeit eingesetzt hatte. Aber die Zahlen ließen sich sehen, neben den acht Schiffen, stellte die Kampfgruppe nun fünfzehn Staffeln an Sterneinjägern.

„Kommodore, die 'Picon' übermittelt Sprungkoordinaten. Noch kein Countdown!“

„Ziel? Dauer?“

„Äußerster Rand des Denon-Systems! Ca. sechsunddreißig Minuten. Kommodore!“


Meldete der Navigationsoffizier. Also kein Sprung direkt in die Schlacht, aber das hatte Sei‘lar auch nicht erwartet, selbst wenn sie hier nahe Denon waren würde es zu lange dauern von hier nach Denon zu springen und dort zur richtigen Zeit am richtigen Ort aufzutauchen. Besonders mitten in einer Schlacht. Ein Blick zeigte das die 'Endless Ocean' nun ihre vorgesehene Position eingenommen hatte. Fregattenkapitän Righim trat an ihn heran.

„Kampfgruppe meldet Bereitschaft!“

„Melden sie Admiral Stazi, das die 10. Kampfgruppe bereit ist!“


Kaum hatte der Kommunikationsoffizier die Meldung übermittelt kam auch schon die Antwort der 'Picon', hatte man wirklich nur noch auf ihn uns seine Kampfgruppe gewartet? Auch wenn er jetzt keinen Fahler bei sich und seinen Leuten finden konnte, wurmte ihn dies, in Zukunft sollte das nicht mehr passieren.

„Countdown, von der 'Picon', erhalten und eingeleitet.“

Admiral Stazi weißt darauf hin das nach verlassen des Hyperraums absolute Funkstille herrscht und alle Maßnahmen die unsere Anwesenheit verraten können zu unterlassen sind.“


Der eingeleitete Countdown zeigte gerade 122 Sekunden.

„An alle Schiffe der Kampfgruppe. Bei verlassen des Hyperraums Gefechtsbereitschaft, noch nicht gestartete Sternenjäger zum unverzüglichen Start bereithalten.“

Die Bestätigungen seiner Schiffe trafen nacheinander ein und wieder einmal konnte Sei‘lar nicht tun las warten. Langsam verannen die Sekunden bis zum Sprung. Sei‘lar fühlte sich fast als hätte er etwas vergessen. Righim stand aufmerksam neben ihm. Links und recht von der 'Weißes Feuer' die beiden MC-40, ober ihr die 'Black Veil', unter ihr die 'Varlaam' und auch die drei Kanonenboote, alle waren dort wo sei sein sollten auf Position uns in Bereitschaft. Und dann war es Zeit für den Sprung, und wieder einmal wurden die Sterne vor seinen Augen zu Streifen und verwandelten sich kurz darauf in den blauen Wirbel des Hyperraums.

[Hyperraum Richtung Denon-System | BAK 'Weißes Feuer' |Brücke] Mannschaft
 
[ Imperialer Raum - Route nach Bastion - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn ]


Die Tür hatte sich wieder geschlossen. Torryn setzte sich wieder auf den Boden seines Quartiers und versuchte erneut, eine Phase der Meditation einzulegen. Aber diesmal war es eher eine Phase der Planung. Planung dessen, was seine eigenen nächsten Schritte sein würden, wenn sie wieder auf Bastion ankamen. Ryloth sollte er aufsuchen und dort nach Kristallen suchen. Seltenen Kristallen. Mit Ryloth konnte Torryn nur Twi’leks, Glitterstim und Sklavenhandel verbinden, aber keine Kristalle, die die Sith nutzten.

Meister Ian hatte das etwas Spezielles im Sinn. Vielleicht handelte es sich um eine Legende oder einem Gerücht, das Torryn genauer untersuchen sollte. Das Bibliothekennetz im Orden war für eine solche Recherche auf diesem Sektor wie geschaffen. In diesem Zusammenhang dachte Torryn an den seltsamen Verwalter, der dort unten, isoliert von der Außenwelt, sein Dasein fristete. Hatte er nicht erwähnt, dass er einen Überblick über alles Inventar im Orden hatte? Gut, die einzelnen Kabel, die aus seinem Schädel ragten, ließen vermuten, dass er irgendwo vernetzt war. Wenn dem so war, konnte eine einfache Anfrage an dieses wandelnde Informationssystem die Suche verkürzen. Immerhin eine Option, die es Wert war, sie auszuprobieren. Torryn hatte das Gefühl, dass die merkwürdige Gestalt Wissen aufsaugte und es auch gerne an die Außenwelt preisgab, wenn dort unten auch nicht viel an Außenwelt existierte, außer ein paar verirrten Jüngern oder den eigenen Imaginationen. Torryn erinnerte sich an die verschiedenen Stimmen, die er gehört hatte und er musste sich unweigerlich schütteln.

Weiter nachdenkend, saß Torryn auf dem Boden. Er lächelte, als er eine Idee hatte, wer dort unten nach einer Information fragen könnte, denn er selbst verspürte keine große Lust, sich mit dem Torso zu unterhalten. Iouna. Währenddessen konnte er sich darauf konzentrieren, dass Raumschiff abflugbereit zu machen, mit dem sie nach Ryloth fliegen würden. Über ein Jahr hatte es nun auf einer der Landeplattformen Staub angesetzt und Torryn hatte eigentlich nicht wieder daran gedacht, es je wieder zu benutzen, dafür waren seine Qualitäten als Pilot einfach nicht gut genug. Für den Flug nach Bastion hatte es zwar gereicht, aber Torryn konzentrierte sich auf andere Dinge, die sein Lebensinhalt geworden waren: die Sith. Was wohl der kleine S19 Astromech die ganze Zeit über gemacht hatte? Auf der Stelle schweben, weil sein Vorbesitzer den Kettenantrieb durch einen Repulsor ausgetauscht hatte? Torryn hatte keine Ahnung. Es war, als hätte er es komplett verdrängt, genauso wie sein früheres Leben, nachdem er in den Orden eingetreten und sich unter die Jünger gemischt hatte. Mittlerweile drängten alte Erinnerungen an Episoden aus seinem Leben immer wieder an die Oberfläche, sofern er sie zuließ. Auch Dinge aus seiner Kindheit. Die Ereignisse auf Telos hatten etwas bewirkt.

Kindheit. Schreckliche Erlebnisse. Schreckliche Erinnerungen. Zeugen. Die direkte Familie Meister Ians war ausgelöscht, aber da waren noch die Frauen und Kinder. Ein Problem. Sie würden sich darum kümmern müssen. Eigentlich war es Torryn egal auf der Liste von irgendwelchen Kopfgeldjägern zu stehen, aber galt dies auch für Meister Ian? Wie konnten sie vorgehen? Zurück nach Telos? Keine Option.

Es waren doch einige Dinge, über die nachgedacht werden musste. Torryn verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf den Boden, während die „Dark Force“ ihren Flug Richtung Bastion fortsetzte. Planung.



[ Imperialer Raum - Route nach Bastion - Dark Force - Torryns Quartier - Torryn ]
 
[ Sumpfiger Mond – Unterwegs im Dschungel – Bei einer Lichtung ] Padme, Tomm, Anakin und War sowie Janem und Vincent in der Nähe

Es vergingen einige weitere Sekunden des Schweigens. Eine unangenehme Stille und War spürte, wie der Arm, mit dem er seinem Freund den Griff des Lichtschwertes entgegen strecke, immer schwerer wurde. Mit seinen schlechten Nachrichten hatte er die Gruppe vollkommen unerwartet getroffen. Bei dem bevorstehenden Kampf trug das sicherlich nicht zu einer Steigerung der Moral bei. Aber hatte er denn eine Wahl gehabt? Trotz ihrer Vorahnungen durch die Macht schien niemand den Verlust gespürt zu haben. Da die Wege der Macht für ihn sowieso unergründlich waren versuchte er gar nicht erst eine logische Begründung zu finden. Letztendlich war er immer noch dankbar dafür, dass er Wills Tod nicht weiter erklären musste. Die Sith hatten ihre Hände jedenfalls nicht im Spiel gehabt. Aber was war dann passiert? Sein „Kumpel“ Ian hielt sich gerade glücklicherweise auch stark zurück. Aber konnte der Junge einfach nur gestolpert sein?

Dann endlich nahm der Jedi zögerlich das Lichtschwert entgegen und riss den Corellianer damit aus seinen Gedanken. Es vergingen noch einige weitere scheinbar endlos lange Sekunden, bis jeder die neuen Informationen verarbeitet hatte.
Will hatte diesen Einsatz nicht überlebt, aber nun war nicht der richtige Moment um angemessen zu trauern. Damit hatte er sich schon auseinander gesetzt, als er den leblosen Körper des Jedi-Padawan noch in seinen Händen gehalten hatte.
Es war nie einfach. War hatte keine Ahnung, wie die Jedi damit normalerweise umgingen aber er konnte solche Gedanken und Gefühle verdrängen, so lange er als Soldat funktionieren musste. Und einem Sith-Lord und seinen Schülern sowie sicher bald etlichen imperialen Sturmsoldaten gegenüberstehend musste man schon funktionieren, wenn man die sehr geringen Überlebenschancen irgendwie wahren wollte.

Ihm war nicht entgangen, dass auch Padme vom Tod des Padawan sehr betroffen war, während der dritte Jedi, Anakin, wie er Tomms Aussage entnahm, sich sofort um eine Lösung ihrer ausweglosen Situation Gedanken machte.
War sah zu einem felsigen Vorsprung in einiger Entfernung hinauf. Wie Padme bereits gesagt hatte, schien der Sith dort auf sie zu warten. Er konnte nicht abschätzen, wie der Kampf Jedi gegen Sith ausgehen mochte. Waren sie ihm Vorteil oder war der Sith-Lord und sein Schüler zu mächtig? Wie auch immer, er bezweifelte stark, dass sie ihn gefangen nehmen konnten. Jedoch hatte er keinen anderen Vorschlag. Er war abermals dankbar dafür, dass der Helm und das Visier sein Gesicht vollständig verdeckten und somit keiner sein Stirnrunzeln und sorgenvollen Blick erkennen konnte. Im Gegensatz zu den anderen hier konnte er keine Gedanken lesen, doch was er in ihren Augen sah reichte vollkommen.

Schließlich äußerte Tomm seinen Entschluss, dem Sith allein gegenüber zu treten. Noch während er über die Worte seines Freundes nachdachte nahm er den Lichtschwertgriff den er soeben erst losgeworden war wieder mit beiden Händen entgegen. Der Griff fühlte sich viel schwerer an, als er es in Wirklichkeit war. Und trotzdem war da eine gewisse Vertrautheit. Er war derjenige gewesen, der in seinen letzten Momenten bei Will gewesen war. Er hatte ihm die letzte Ehre erwiesen. Es war wie eine Last, die aber gerade nur der Soldat zu tragen vermochte. Eine Erinnerung daran, dass er sich mit dem Tod des Schülers später noch einmal auseinander setzen musste. Und dennoch…

Für heute hatte er genug Leute beerdigt und wollte nicht auch noch am Ende Tomms Lichtschwert bei sich tragen müssen. Zumindest nicht indem er vor einem Kampf davon lieft. Sie hatten sich zusammen auf diese irrsinnige Mission begeben. Sicherlich zu naiv, vor allem für ihre Erfahrung. Aber so war es doch schon immer gewesen. Außerdem glaubte hier keiner daran, dass man dem Abfangkreuzer so leicht entkommen konnte. War blieb wie angewurzelt stehen, nachdem der Jedi sich umgedreht und losmarschiert war. Er wollte ihm zunächst nachrufen, dass er keine Schuld auf sich geladen hatte. Sie hatten sich alle für diese Mission entschieden. Und auch wenn sie ihnen heute noch nicht viel geholfen hatte, so sollte die Macht dennoch auch mit ihm sein. Doch er war verschwunden, bevor War nur ein Wort herausgebracht hatte. Das konnte doch nicht der Abschied gewesen sein.

Der Corellianer befestigte das Lichtschwert wieder an seinem grauschwarzen Kampfpanzer. Er sah noch einmal zurück zu der Raubkatze, die er in zwei Teile zerlegt hatte. Diese Waffen waren absolut tödlich auf kurze Entfernung. Er konnte mit Nahkampfwaffen umgehen, doch im Umgang mit Lichtschwertern war er selbstverständlich nicht so geübt wie die Jedi und Sith hier. In dem Teil des Kampfes war er höchstens ein Klotz am Bein der Jedi. Jemand, auf den sie Acht geben und den sie beschützen mussten. Ein taktischer Nachteil.
Sein Blick wanderte wieder zu Padme. Auch wenn sie sich lange nicht gesehen hatten, so kannte er sie doch auch gut genug um zu wissen, dass sie nun nicht einfach zur Wind zurückkehren und Tomm seinem Schicksal überlassen würde. War nickte ihr langsam aber entschlossen zu und entsicherte dann sein Blastergewehr. Vielleicht mochte das Kräfteverhältnis im Kampf der Machtbegabten ausgeglichen sein. Die Sturmtruppen jedoch waren deutlich in der Überzahl. Und das war dann wieder ein Kampf, in dem auch er ein Wörtchen mitreden konnte.
Im Laufschritt setzte er sich in Bewegung, um den Vorsprung des Jedi aufzuholen. Ohne weitere Worte erreichte er ihn am Fuße des Vorsprungs oder Hügels, an dessen Spitze die Sith auf sie warteten. 150, vielleicht auch 200 Meter lagen jetzt noch zwischen ihnen. Tomm würde wissen, dass sein Entschluss fest stand und dass es absolut keinen Sinn machte, ihn noch einmal fortzuschicken.
War sah sich schnell um. Die Landungsboote der Sturmtruppen würden auf jeden Fall hier irgendwo in der Nähe landen. Der Felsen war zu schräg und uneben. Aber hier wo sie jetzt standen war die beste Möglichkeit. Während die Jedi ihrem Kampf entgegen gingen, begann er damit, kleine Sprengsätze aus seinem Munitionsgürtel auf dem felsigen und zerklüfteten Boden zu verteilen.


[ / Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War
 
[Normalraum nahe Telos-Dark Force-Torryns Quartier]mit Torryn,Iouna,Ian

„Ich lehne das Angebot ab.“ sprach Torryn zum Trandoshaner was diesen sehr überraschte. Wieso lehnte er dieses Angebot ab? Es gab doch keinen Grund dazu!
Kossekos war es schleierhaft wieso der Junge sein Angebot ablehnte. Selbst die Rechtfertigung mit der Selbsterkenntniss war für Kossekos bestandlos. Selbsterkenntniss pah! So einen Müll konnte sich Torryn in die Haare schmieren.
Wie du willst, zwingen kann ich dich nicht sprach der Trando bevor er sich von der Wand abstoß und durch die Tür das Quartier verlassen wollte, hielt jedoch an der tür inne und schaute nocheinmal in den Raum.
Achja du lagest falsch, die Wachen haben mich nicht wegen meiner Waffen gefunden sondern weil sie meinen Ausweis sehen wollten. sagte er und zischte dann endgültig ab. Als er in seinem Quartier ankam setzte er sich auf den Boden und schloss die Augen. Nach einigen Sekunden schaffte er es in eine Tiefe Meditation zu versinken die die Zeit bis zur Ankunft auf Bastion verkürzen würde. Wenn er auf Bastion ankommt würde er sich gleichmal bei Lo melden und um etwas Bitten was ihm helfen würde bei der AUfgabe auf Bastion. Wenn er es erlauben würde dann wäre der Auftrag einfacher zu erfüllen. Natürlich ging es um Lektüre für Machtfähigkeiten, Kossekos bezweifelte das alles auf Holocrons festgehalten war und es keine Folianten gab indem etwas niedergeschrieben war.
Tief in der Meditation versunken verging die Zeit wie im Fluge in dem Raumschiff das Richtung Bastion flog.


[Hyperraum nach Bastion-Dark Force-Kossekos Quartier] mit Iouna,Ian,Torryn
 
[Hyperraum nach Bastion-Dark Force-Kossekos Quartier] mit Iouna,Ian,Torryn


Die Wunde hatte sich geschlossen. Sie war geheilt. Irgendwann würde es dem Sith möglich sein jede Verletzung zu heilen. Unabhängig davon, wie schlimm sie war. Das würde ihm mehr Macht geben. Viel mehr Macht. Wenn es ihm gelang, sich immer schneller zu heilen, würde er unbesiegbar sein. Eine klaffende Wunde im Kampf? Sie würde sich praktisch von selbst heilen.
Utopischen Gedanken? Nein. Was bedeute Utopie? Sie besagte lediglich, dass es da etwas gab. Etwas was unerreicht war. Niemandem war es bisher gelungen, die Sache zu erreichen. Demnach war nicht ausgeschlossen, dass es jemals funktionieren würde. Mit eisernem Willen und hartem Training würde er es erreichen. So viel stand für den Sith fest.

Doch jetzt spürte er die Müdigkeit. Wie sie in jedem seiner Knochen saß. Die Schwierigkeit an Anwendungen mit der Macht war, dass sie beinahe mehr an den Kräften zehrte, als ein hartes, körperliches Training. Zumindest, was manche Fähigkeiten betraf. Die Reflektion beispielsweiße. Sie kostete Ian sehr viel Anstrengung. Mit Malcia sah es nicht anders aus. Doch er würde besser werden. Immerhin sollte es nicht allein bei dieser harmlosen, den anderen verlangsamenden Attacke bleiben. Sie war nur eine Vorstufe des Morichro. Eine Fähigkeit, die Ian erlernen wollte. Erlernen würde.
Ian beschloss nicht gegen diese Müdigkeit anzukämpfen. Für heute hatte er wahrlich genug getan. Jetzt war es an der Zeit, seinem Körper Schlaf zu gönnen.
Der Autopilot wurde angeschaltet.
Schlaf. Wiedererwartend gelang es dem Apprentice auf Anhieb ihn zu finden. Wäre da ein schlechtes Gewissen gewesen, es hätte ihn nichts angehabt. Pflegte man nicht zu sagen, ein gutes Gewissen, sei ein sanftes Ruhekissen? Der eindeutige Beweis dafür, dass Ian richtig gehandelt, dass er das Recht gehabt hatte zu tun, was geschehen war.
Warum sich überhaupt Gedanken über Richtig und Falsch machen? War dieses engstirnige Denken nicht den Jedi zu Eigen? Man musste so handeln, wie man wollte. Wann immer man wollte. Zu tun und zu lassen, was einem beliebte war das wahre Zeichen von macht und Stärke. Der einzige Weg sich von Fesseln zu befreien. Jedes Gesetz, jeder verschwendete Gedanke an „richtig“ und „falsch“ an „gut“ und „böse“ schränkte ein. Nahm einem die Freiheit. Doch nur wer wirklich nach Freiheit strebte konnte diese auch erlangen.
Welch Narr, wer dies nicht erkannte. Welch Tölpel, der sich von Phrasen in die Schranken weisen lies.

Gut und Schlecht.
Richtig und Falsch.
Schwarz und Weiß.

Begrifflichkeiten. Nichtigkeiten!
Veraltete Ideale. Wer sich an Gesetze, an Normen, an Werte hielt, die vor Urzeiten von jemandem aufgestellt waren, konnte nicht mehr ganz bei Trost sein. Jene Wesen, die an diesen Phrasen fest hielten, vermissten es, sich ihres eigenen Verstanden zu bedienen.
Sie alle waren ahnungslose, verachtungswürdige Kreaturen. Sie waren fremdbestimmt. Gefesselt. Angekettet. Gefangen in ihrer eigenen Engstirnigkeit würden sie früher oder später sterben ohne je richtig gelebt zu haben.
Ian würde dies nicht geschehen. Niemals.


[Hyperraum nach Bastion-Dark Force-Kossekos Quartier] mit Iouna,Ian,Torryn

Weiter im Bastion Thread
 
Rendezvouspunkt auf dem Mond - Sumpfgebiet in der Nähe der Absturzstelle – Lichtung - Anakin, Tomm, War und Padme; Vincent und Janem in relativer Nähe


Padme brauchte Tomm nicht anzuschauen, um zu wissen, wie er sich fühlte. Den wenigsten Meistern war dieses Gefühl fremd.
Verdammt, sie hätte diesen Chiss umbringen sollen, als sie die Möglichkeit dazu gehabt hatte.
Am besten sie hätte ihn vor Jahren ertränkt, das hätte ihnen allen viel Leid und Schmerz erspart. Allerdings war es doch erstaunlich, daß ein Einzelner wie Janem Menari soviel Leid über die Galaxis bringen konnte. Man konnte manchmal darüber verzweifeln und sich fragen, ob die Jedi die richtige Taktik verfolgten.

Erst Anakins Stimme löste Padme aus ihrer Nachdenklichkeit. Janem gefangen nehmen? Das würde bei weitem nicht so leicht werden, wie es sich anhörte. Bei weitem nicht. Aber es wäre machbar. Irgendwie mußten sie sich gegen diese übereifrige, imperiale Brut schließlich zur Wehr setzen.
Padme kam für sich zu dem Entschluß, daß Anakins Plan gut war. Weitaus besser als der Mist, den er vorher verzapft hatte. Scheinbar waren die Worte, die Tomm und Padme an ihn gerichtet hatten, auf furchtbaren Boden gefallen.

Aber Tomm hatte sie in den Minuten eher nicht im Auge gehabt, aber als er Anakin Recht gab und sich bei ihm entschuldigte, klappte ihr die Kinnlade für einen Augenblick nach unten.


“Wenn du glaubst, daß wir einfach wegfliegen und dich mit diesem Wahnsinnigen alleine lassen, dann kannst du das getrost und sofort vergessen.“

beschloß Padme kurz und bündig. Wenn die anderen fliehen wollten, war das ihre Entscheidung. Aber wie Anakin schon darauf hingewiesen hatte, bot Janems Nähe eine Sicherheit vor seiner anrückenden Verstärkung.
Als Tomm jedoch War um Vergebung bat, weil er ihn in Gefahr gebracht hatte, warf sie War einen leicht amüsierten Blick zu. War jedenfalls war kein kleines, hilfloses Kind, sondern ein erwachsener Mann. Und gerade War wußte manchmal besser noch als die hier anwesenden Jedi, in welche Gefahr er sich brachte. Allerdings war nicht bestreitbar, daß War sich für seine Freunde ohne zu zögern in Gefahr brachte.
Aber dann sprach Tomm von einem Ian und bedauerte die Tatsache, daß er War dabei nicht helfe könne, aber Padme es könne.


“Ian? Wer ist Ian?“

fragte Padme verdutzt und beschloß, daß diese Frage absolut unwichtig sei. Stattdessen nickte sie War leicht zu.

“Natürlich helfe ich dir mit diesem Ian. Auch wenn es sich nicht gerade danach anhört, als hättest du dir ein unartiges Haustier zugelegt.“

Nachdenklich blickte Padme dem davon stapfenden Tomm nach.

“Verdammter Träumer!“

murrte Padme leise. So viele unterschiedliche Einstellungen es in der Galaxis gab, so gab es diese Unterschiede auch bei den Jedi. Tomm war schon immer ein Idealist gewesen, während Padme dagegen Idealisten stellenweise suspekt waren. Sicher, jeder Jedi mußte partiell ein Idealist sein, sonst war die Aufgabe, die sie auf sich genommen hatten, nur für Verzweiflung gut. Aber man sollte es damit auch nicht übertreiben, denn das führte auch wieder zu nichts oder wenigstens zu nichts Sinnvollem.
Sie sah Wars Nicken und gemeinsam setzen sie sich in Bewegung, um Tomm einzuholen. Sie brauchten nur eine rettenden Idee.


“Wir müssen uns Vincent schnappen, Anakin. Janem wird sich auf keinem Fall von Tomm ablenken lassen, also machen wir uns diesen Umstand zu Nutze. Die Imperialen werden vorsichtig in ihrer Nähe sein.“

Zudem hatte Padme mit Vincent noch ein Hühnchen zu rupfen. Außerdem mußten sie vermeiden, daß er seinem Meister zur Hilfe kommen konnte. Danach liefen sie Tomm, den War mittlerweile eingeholt hatte, nach.
Die Vegetation wich mehr und mehr zurück und machte felsigen, teilweise mit Gras bewachsenen Untergrund Platz.
Schließlich hatten sie endlich beide eingeholt. Die Gruppe blieb stumm, dann traten die Jedi hervor und schritten auf die Anhöhe zu, auf der sich Janem positioniert hatte. Felsgeröll lag überall herum, was darauf hindeutete, daß der Boden hier immer wieder in Bewegung kam.
War dagegen war zurückgeblieben und Padme hätte wetten können, daß er sich etwas Nettes zum Empfang ausgedacht hatte, aber sie blickte nicht zurück, denn das hätte ihn vielleicht verraten.
Padme schaute sich noch einmal die Landschaft an und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihren Mund und dann schloß sie die Augen. Es war so wie früher, die Macht war einfach da. Und hier auf diesem Planeten voller Leben war sie für die Machtnutzer präsenter denn je.
Und genau diese Macht machte sich Padme nun zu Nutze. Ihre Aura selbst war verborgen, aber die Anwendung der Macht würde sich nur schwer verbergen lassen. Was aber nichts ausmachte, denn die Vorwarnzeit war gering.
Erst lösten sich einige kleine Steinchen aus der unteren Schicht des Gerölls, deren Bewegung sich durch die Geröllmasse hinweg fortsetzte. Und dann mit einem Mal rutschte ein Großteil des Gerölls nach unten und versperrte einen Zugang zu diesem Gebiet.




Rendezvouspunkt auf dem Mond - – Fels der Entscheidung - Anakin, Tomm, War, Vincent, Janem und Padme


[OP]Das richtige Ambiente schaffen? :eek:
Also seitdem die imperiale Armee in ihre Ausbildung Wine- Tittler- Einrichtungskurse integriert hat, machen sie mir wirklich Angst. Indirekte Tie- Beleuchtung, farblich abgestimmte Stormies und passende Accessoires fürs Schlachtfeld sind irgendwie beänstigend. :verwirrt: :D[OP]
 
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[Weltraum | Sammelpunkt "Beor" | MC40a "Phönix" | Besprechungsraum ] Night Hawks

In Gedanken ging Luger die Punkte, die er ansprechen wollte noch einmal durch und betrat hastig den Raum.
Zu seiner Zufriedenheit, hatten sich alle Piloten der Night Hawks in dem Besprechungsraum, der in dem NR typischen weiß gestrichen worden war, eingefunden.
Alle Hawks bis auf Korr dessen Fehlen Luger mehr als stutzig machte.
Dennoch hatte der frisch gebackene Captain einen Job zu erledigen. Er strahlte bis über beide Ohren und seine Piloten sahen ihn verdutzt an.
Alle Night Hawks trugen ihre orangenen Pilotenkombis, die typisch für die Neue Republik waren. Sogar Yvanna, was Luger erfreute. Sie schaute zwar etwas mürrisch drein, würde sich aber sicherlich wieder beruhigen.

Der Besprechungsraum war wie ein rundes Amphietheater aufgebaut, in dessen Mitte sich ein Holoprojektor befand. Hinter dem Holoprojektor konnte man in die Schwärze des Weltraums hinausblicken, die vom Licht einzelner Sterne unterbrochen wurde.
Er holte tief Luft und fing an.


"Gut, dass ihr alle pünktlich seid. Wir hatten einen weiten Weg hierher und nicht viel Zeit um die nächste Mission zu besprechen.
Unsere erste Mission. Und das zunächst unter meinem Kommando."
Luger sah in die Gesichter der Piloten, die von den verschiedensten Planeten und aus völlig verschiedener Herkunft stammten.

"Für Major Laiver wird Sub Lieutenant Kyla Tryn als Hawk 3 den Einsatz bestreiten.
Liebe Leute, es geht nach Denon. Unser Tor zu den Kernwelten."
Ein Murmeln ging durch den Raum und ein paar der Piloten mussten sich erstmal zurücklehnen.

"Der Großangriff wird momentan von der fünften Flotte der Republik durchgeführt und wir sind die Kavallerie!
Über den Feind wissen wir nicht viel. Mindestens vier imperiale Kampfgruppen verteidigen den Planeten. Dazu besitzt Denon ziemlich viele Flugabwehrgeschütze und Jägerbasen auf dem Boden.

Wir müssen uns also nicht nur auf ein Gefecht im Orbit einstellen, sondern gegebenenfalls auch unsere Jungs am Boden unterstützen. Aber unsere primäre Aufgabe als E-Wing Piloten ist die Jägerabwehr.
Bomber von der "Phönix" und der "Weißes Feuer" fern zu halten, hat höchste Priorität. Wenn alles glatt läuft, dürften wir dort nurnoch auf Überreste der imperialen Streitkräfte treffen.

Lieutenant Quint, vertritt mich im Falle eines Ausfalls. Niemand von euch stellt Rease´s Befehle dann in Frage.
Er sah die junge dunkelhaarige Frau an, die ihrem alten Freund ernst zunickte.
"Wir sind die Night Hawks. Wir laufen nicht davon! Wir schlagen keinen Hilferuf aus! Und wir verschonen Niemanden!"

Luger schaute aufgeregt auf sein Chrono und spürte mit einem Ruck wie der MC40a Kreuzer in den Hyperraum eintauchte.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag.
"Irgendwelche Fragen? Falls nein, Alle zu euren Maschinen und abflugbereit machen!"

Luger klatschte motivierend in die Hände und erhob seine Stimme.

Weltraum | Sammelpunkt "Beor" | MC40a "Phönix" | Besprechungsraum ] Night Hawks

op: Sry für die Verspätung
 
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