Weltraum (Imperium)

Weltraum (Imperium) - Irgendwo - An Board der Tulons Hope - Crole und Radan

Alisah hatte sich also von den beiden Männern verabschiedet und ging ihren eingenen Weg, wahrscheinlich Richtung Bastion. Crole rief ihr eine Verabschiedung nach, während ihm immer noch die Offenbarungen seines Meisters durch den Kopf geisterten. Radan wollte also Asyl bei der Republik suchen, um sich vor den Intrigen des Imperators in Sicherheit zu bringen. Verständlich, nach Jahren des Kampfes. Innerlich ärgerte er sich über den Herrscher des Imperiums, wäre er nicht so ein Ränkeschmied, würde sein Meister nach wie vor bei den Sith bleiben können.

Nun da Alisah weg war, würde seine Ausbildung vielleicht endlich beginnen. Unruhe ergriff von ihm Besitz, der junge Aristokat konnte es kaum abwarten, endlich die Macht zu spüren und zu beherrschen. Crole rückte beiseite, um Radan ans Steuer zu lassen. Anschließend stellte er ihm eine verblüffende Frage, ob er ausgeschlafen sei.

"Natürlich, Meister. Ich bin bereit für eure Aufgaben", erwiderte Crole. Beinahe konnte es der Adept spüren, die ersten Schritte auf dem dunklen Pfad rückten näher!

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Radan sah aus dem Sichtfenster. Er liebte es im Hyperraum zu reisen. Den es spendete ihn Trost zu wissen wie unwichtig ihre Existenz eigentlich war. Ein lächeln kam kurz über seine Lippen, bevor er den Stuhl drehte und Crole zunickte.

"Nenne mich einfach Radan. Dieses ganze Meister das macht mich alt. "

Er grinste. Das er seinen Schüler sein Wahres Alter verschwieg hatte seine Gründe. Doch sobald Crole Eriador betreten würde, würde auch er die Strahlung feststellen die Radan und seinem Volk ein langes Leben gewährten. Er erhob sich und nickte.

"Komm mit"

Radan erhob sich. Eigentlich sollte er sich ausruhen. Das wusste er. Das Gift das sich in seinen Körper festsetzte konnte ihn sein Leben kosten. Nur mit Hilfe der Macht schien er es zurückhalten zu können. Was sicher kein leichtes unterfangen war. Im Gegenteil es verbrauchte einen Großteil seiner Konsentration. Ein anderer Teil war mit der Sorge um Alisah begründet. Den sie war in die Höhle des Löwen zurückgekehrt. Zurück kamen sie in den Raum in den Radan zuvor gegessen hatte. Er nutzte die Macht um Zwei Metallschwerter von der Wand zu holen. Eins landete genau vor Croles Füßen. Das andere ergriff Radan. Mit der Bloßen Hand strich er über das Metall. Kalter Stahl. Nichtmal Blasterwaffen waren grausamer als das was man mit diesen Waffen anrichtete. Er schüttelte den Kopf.

"Wollen wir doch sehen ob du mit einer Waffe umgehen kannst. Greif mich an"

begann Radan ruhig und sah Crole an. Das diese Waffen tödlich waren musste Radan sicher nicht erwähnen. Doch er war sich sicher das Crole ihn nicht umbringen würde.

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Wüste Hochebene auf dem Schlammmond, mit Padme, War, Anakin und dem blauen Wunder

Er war nicht alleine hier. Nicht, daß ihn das wirklich wunderte. Aber doch erfüllte es ihn mit Wärme und einem guten, sehr guten Gefühl, daß ihn seine Freunde begleiteten. Es tat gut zu wissen, daß er diesen Kampf nicht allein bestehen mußte. Tomm sagte nichts, aber sein dankbarer Gesichtsausdruck dürfte ausreichen, um Padme und War das mitzuteilen, was er dachte und fühlte. Auch ganz ohne die Macht.
Es war ein langer, anstrengender Tag gewesen bisher. Der Kampf im Orbit, die "Landung" und der Verlust Toms, den er bisher einigermaßen verdrängt hatte, der Marsch durch den Dschungel und die Aussicht auf den noch bevorstehenden Kampf zehrten auch an den Kräften des durchtrainierten, aber auch nicht mehr ganz jungen Jedirates. Padme hatte den Rückweg weitgehend blockiert, um die Verstärkung, die zweifellos schon unterwegs war, möglichst lange aufzuhalten. Dreckig und mit zerissenen Klamotten standen die Jedi nun auf einem trockenen, wüsten Hochplateau einem alten und gefährlichem Gegner gegenüber. Einem Gegner, der zu Tomms Verwunderung auch manchen Verlust hatte hinnehmen müssen. Er musterte seinen Erzfeind gründlich von oben bis unten. Die Finger seiner linken Hand tasteten sacht nach dem Lichtschwert an seinem Gürtel, während ein hämisches Grinsen auf seinem Gesicht erschien. Es war bewußt darauf gezeichnet und wer ihn gut genug kannte konnte sehen, daß es gestellt war. Einzig die Provokation war Ziel dieser Grimasse. Passend dazu begrüßte er den Chiss:


"War wohl im Weg, der Arm?"

Tomm ließ das Grinsen breiter werden.

"Wie siehts mit dem anderen aus? Schon Rheuma in den Fingern? Habe gehört, daß den Chiss das feuchtkalte Klima hier nicht so zusagt. Wir können das beenden, ich habe alles, was ich wollte. Du kannst dich hier abholen lassen, während wir mit der "Wind" und den Jägern abreisen. Die "Cron" ... nunja, sie hatte eine harte Landung. Aber toll war die Kiste sowieso nicht, ziemlich eng. Und wer hatte eigentlich die Idee, Cockpit und Hauptgang ganz in pink zu halten?"

Langsam ging Tomm einige Schritte auf den Gegner zu. Dabei achtete er darauf, daß er Abstand zwischen sich, Padme, War und Anakin brachte, um sie so soweit wie möglich zu schützen. Wenn das bei einem Gegner dieses Kalibers überhaupt machbar war.
Seine Präsenz in der Macht, die Tomm zwar nicht mehr ganz verborgen hatte, aber doch nur abgeschwächt hatte "ausstrahlen" lassen, ließ er jetzt freien Lauf. Er hoffte, so zumindest Janems Schüler von unbedachten Aktionen abhalten zu können. Die Machtverhältnisse auf dem Plateau sprachen klar für die Jedi, aber Tomm beging nicht den Fehler, den Chiss und seinen Schüler zu unterschätzen. Und auch die Verstärkung der beiden mußte berücksichtigt werden.
Die Fingerspitzen ruhten am rauen Griff des Lichtschwertes, bereit es jederzeit zu ziehen. Aber Tomm hatte nicht vor, seiner Gewohnheit abzuschwören und zuerst zu agieren. Menari mußte den Kampf anfangen, von dem Tomm ausging, daß er sich nicht vermeiden ließ. Aufmerksam beobachtete er den Sith, keine Regung ließ er sich entgehen. Er wußte, daß viele ihm nachsagten, in Menari ein rotes Tuch zu sehen, doch dem war nicht so. Sicher hatten sie oft gegenübergestanden, sich schon häufiger im Kampf gemessen. Doch Tomm suchte nicht danach. Und er würde auch dieses Mal den Kampf nicht fordern, sondern beenden, so schnell es ging.


Wüste Hochebene auf dem Schlammmond, mit Padme, War, Anakin und dem blauen Wunder
 
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Radan war in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Meister, doch keinesfalls ein unsympathischer. Dies bestätigte er einmal mehr, als er Crole gestattete ihn fortan nur noch Radan nennen zu dürfen.

"Wir ihr wünscht Radan", sagte Crole und lächelte.

Kurz danach erhob sich der Apprentice und hielt einen Augenblick inne. Vielleich hatte er Schmerzen? Auch Crole spürte etwas in sich, das Tortium begann ihn weiter zu vergiften, manchmal glaubte er ein Kribblen zu spüren, in seinen Innereien oder unter seiner Haut. Es wurde Zeit, dass er etwas dagegen unternahm. Unwillkürlich musste er an seinen Stiefvater denken, der ihm das alles eingebrockt hatte. Als in seinem Geiste, das Bild dieses feigen Mannes auftauchte, wallte der Hass in ihm hoch. Mit ihm würde er sich noch früh genug befassen, dann würde er sich all das zurückholen, was ihm als Erben des Hauses Cursarous zustand!

Sein Gedankengang wurde unterbrochen, als ihm Radan anwies, ihm zu folgen. Nachdem sie einen relativ langen Gang durchquert hatten, gelangten die beiden Männer in einen großen runden Raum. Mit Hilfe der Macht zog er der ältere Sith zwei Metallschwerter heran, eines für sich und eines für seinen Schüler. Nicht gerade das was Crole erwartet hatte. Kämpfen Sith nicht mit den sagenumwobenen Lichtschwertern? Wenigstens etwas für den Anfang.

Radan war jemand, der einen immer wieder überraschte, so auch dieses mal, denn er wies seinen Schüler an ihn anzugreifen. Mit Schwertern hatte Kane ein wenig Erfahrung, hatte er doch früher ab und zu Fechtunterricht genommen. Er zweifelte nicht daran, das sein Meister den Schlag kontern würde, dennoch griff er an. Crole täuschte einen Schlag von links unten nach an, zog das Schwert vor ihm nach oben führte dann einen vertikalen Schlag von rechts oben nach links unten.

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Radan brauchte keine Macht um Croles Angriff kommen zu sehen. Er war zu offensichtlich. Offensichtlich für jemanden wie Radan. hätte er gewollt dann wäre der Kampf in wenigen Sekunden beendet gewesen. Das mit der Finte war ein guter Trick doch meist funktionierten Finten auf kosten der Abwehr. Ein Fehler den zu viele Schüler machten. Der erste Schlag war nicht der entscheidendste. In einen offen Kampf war der erste Schlag sogar unbedeutend. Radan wich den Schlag aus und er tat es mit einem lächeln. Ebenso galant ging er zum Angriff über. Verfehlte Crole gekonnt mit seiner Klinge doch das war Taktik. keine Sekunde verging und Radan rammte seinen Schüler den Schwertgriff in den Rücken.

"Ein Schwert besteht nicht nur aus einer Klinge Crole"

begann radan ruhig und warf Crole einen weiteren Blick zu. Ruhig stellte er sich vor Crole und half ihn bei der Haltung indem er mit einem bein gegen Croles stieß um ihn anzuweisen die Beine etwas auseinander zu nehmen. /I]

"ja mir auch Radan dein Vater fehlt mir auch"

Diese Stimme gab es nur in Radans Kopf. Er erinnerte sich wie er ein kleines Kind war. Wie sein Vater das erste mal gestorben war. In Wahrheit war er verschwunden um zum jedi zu werden. Lars hatte auf Corusant gekämpft. Der Verlust des Tempels hatte seinen vater damals zerstört. Radan wusste das. Der Mann der zum jedi Orden gegangen war war gestorben.- Lars war geläutert und heute verstand Radan es. Er war des kämpfend Müde.

" Du hälst viel von den Sith und du hast zumindest Grundkenntnisse im Kampf. Du kannst es bestenfalls mit 4 Leuten aufnehmen. Ich werde dich lehren es mit mehr als 400 Männern aufzunehmen"

Erklärte Radan und hielt das Schwert locker. Ein lächeln kam über seine Lippen.

"Ich werde dir auch andere Dinge beibirngen nicht nur wie man Untertaucht sondern wie man wahrhaft unsichtbar wird. Unsichtbarkeit ist eine Frage von geduld und Wendigkeit Crole. Doch es gibt unter den Sith noch einen entscheidende Alternative zum Kampf. "

Er hielt inne griff sich einen kleinen metallenen Stern von seinem Gürtel. Er war vermutlich der einzige Sith der solche barbarischen Waffen gerne nutze. Wieder lächelte Randan hob die Hand und warf den Gegenstand einfach zu Boden. Es gab einen lauten knall und Rauch stieg auf. Er sah Crole tief in die Augen das war eine Lektion.

"Die Elite meiner Krieger setzt Explosive Pulver ein. Entweder als Waffe oder zur Ablenkung. Theatralik und Täuschung sind unglaublich mächtige Instrumente. Du musst für deinen Gegner mehr sein als ein gewöhnliches Wesen das man Töten könnte"

Radans lächeln wurde ruhiger. Als er das Gesicht kurz verzog. Blitzschnell führte er einen Schlag gegen Croles rechte Seite. Es würde an Crole liegen ob er überlebte oder heute sterben würde.

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[ Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War

Nachdem der Corellianer ein Großteil der winzigen Sprengsätze verteilt hatte beobachtete er, wie der Weg zwischen ihm und seinen Begleitern durch eine Lawine von Felsen versperrt wurde. Die einzelnen Felsbrocken hatten sich weiter oben am Hang gelöst. Da niemand darauf reagierte und auch keinerlei Gefahr bestand, musste er davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um ein zufälliges Naturereignis handelte. Dadurch würden die Sturmtruppen noch deutlich mehr Zeit benötigen, um bis zu den Jedi zu gelangen. Auch er würde sie von seiner jetzigen Position aus vorerst nicht weiter unterstützen können. Sie waren zwar in der Überzahl, doch die Sith zu unterschätzen wäre ein fataler Fehler. Er konnte nur noch hoffen, dass seine Freunde diesen Kampf heil überstanden und diese Mission nicht noch weitere Opfer forderte.

Dank des Kampfpanzers war er zwar auf viele Situationen vorbereitet, aber dennoch konnte er sich nicht einfach einer ganzen Einheit aus Sturmtruppen offen in den Weg stellen. Der Absturz mit seinem X-Wing hatte ihm schon deutlich gezeigt, dass sein Leben in diesem Kampf keine Rolle spielte. Daher würden die gegnerischen Soldaten ihre Waffen auf keinen Fall auf Betäubung stellen.
Er schaute den Steilhang hinauf, von wo aus auch die Felsen herabgestürzt waren und entdeckte schließlich eine gute Position. War befestigte das Blastergewehr auf seinem Rücken und kletterte dann an der Steilwand nach oben bis zu einem Felsvorsprung. Von hier aus konnte er hinter seiner Deckung hinaus ins Tal schauen, wo die gegnerischen Soldaten bald erscheinen mussten. Gleichzeitig war es aber auch möglich seine Freunde in einiger Entfernung zu erkennen.

In seiner späteren militärischen Laufbahn war er zwar Admiral bei der Flotte geworden, doch nur einige streng geheime Akten enthielten Informationen über seine Karriere bei der Neuen Republik vor dem Einstieg als Kommandant der ISD Black Star vor vielen Jahren. Als Scharfschütze hatte er damals schon zu einer geheimen Kommandoeinheit gehört, aus der später zusammen mit Snipe Skyrider auch die Idee entstanden war, die Night Hawks zu gründen. Darauf konnte man sicherlich auch sein – für einen Kommandanten – eher unübliches Verhalten zurückführen, vergleichsweise wenig Zeit auf der Brücke eines Kriegsschiffes zu verbringen.
Behutsam entsicherte er seinen CDH-17 Blastergewehr und aktivierte den Scharfschützenaufsatz sowie das erweiterte Zielvisier. Zunächst schaute War nach unten ins Tal. Die Stelle, wo die sonst grauen Felsen langsam im Grün des Dschungels verschwanden lag in etwa einem Kilometer Entfernung. Als guter Schütze war es ohne weiteres möglich, auf diese Distanz einige Gegner zu erledigen und dann ein neues Versteck zu suchen. Er musste aber dennoch auch später noch ein gutes Blickfeld haben, um die Sprengsätze im richtigen Moment zu zünden. Er blickte durch das Zielvisier aber noch waren keine Feinde zu sehen. Die gute Aussicht über die Baumwipfel ließ ihn im Moment auch keine landenden Schiffe erspähen. Entweder waren sie bereits gelandet oder das Imperium war deutlich langsamer als angenommen.

Der Corellianer drehte sich zur Seite und richtige die Waffe nun auf die Sith. Der Kampf hatte noch nicht begonnen. Er justierte sein Ziel etwas nach und dann wanderte das Fadenkreuz direkt auf die blaue Stirn des Sith Lords. War es so einfach? Vielleicht war der Sith durch die sich nähernden Jedi so abgelenkt, dass er einen Schuss wagen konnte. Würde er die Gefahr in seiner jetzigen Situation auf diese Distanz spüren? Er atmete einmal tief ein und sein Finger bewegte sich zum Abzug der Waffe.
Plötzlich schloss der Sith die Augen und Wars bisher freies Schussfeld wurde durch herumwirbelnde Steine immer wieder verdeckt. Die Chance war vergeben. Er fluchte leise und musste zunächst weiter abwarten und das Geschehen beobachten.



[ / Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War
 
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Natürlich hatte Radan seinen Angriff vorhergesehen und sogleich mit einem scherzhaften Schlag in den Rücken gekontert. Er sollte lernen es mit 400 Männern aufzunehmen? War das nicht ein wenig größenwahnsinnig? Die Demonstration mit Schall und Rauch war für Crole auf der einen Seite wahrlich interessant und mochte wirkungsvoll sein, auf der anderen Seite wirkte es wie alberner Schabernack und Augenwischerei. Generell schein Radan eher den überholten Waffen anzuhängen. Einen Moment fragte er sich, was ihm ein Metallschwert gegen einen ordentlich Blaster oder gar ein Lichtschwert nutzen würde.

Abrupt kehrten die Gedanken des Adepten in die Gegenwart zurück, ein inner Impuls ließ ihn instinktiv zur Seite hechten, die Klinge verfehlte ihn nur knapp. Kaum hatte sich der junge Aristokrat wieder erhoben, sauste die Klinge von links auf ihn zu und er realisierte, dass ein Ausweichen dieses Mal nicht möglich war. Da entschloss er sich von einem riskanten Manöver gebrauch zu machen, würde es nicht gelingen, wäre er wohl ein paar Finger los, doch wenn es erfolgreich wäre, hätte er den Überraschungsmoment auf seiner Seite.

Von der Macht gelenkt, schoss seine linke Hand in Richtung des ankommenden Schwertes, die Schneide prallte genau auf den Metallstreifen, an seiner linken Handkante, dort wo das Tortium das erste Mal hervorgetreten war. Unglaublicherweise hielt es der Wucht des Schlages und der Schärfe der Klinge stand. Kaum war der Aufprall erfolgt, stieß Crole seine Klinge schnell wie ein Stachel direkt in Richtung des Torsos, seines Meisters.

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Radan war nicht sonderlich beeindruckt. Das sein Schüler zumindest Ansatzweise gut kämpfte war klar. Doch in Croles Kampfstil klafften noch Lücken viel zu viele Lücken. Radan nahm eine Hand von seinem Schwert und ließ die versteckte Klinge hervorschnellen. Nicht um Crole zu verletzten sondern um das Schwert abzuwehren. Was Radan gelang. So standen die beiden einige Sekunden da. Sich dicht gegenüber. Das reichte Radan und er gab seinen Schüler einen Tritt in den Magen. Bevor er sein Schwert wegsteckte und Crole bedeutete das das Kampftraining pausiert wurde.

"Du kämpfst gut und es wird Zeit "

Doch weiter kam Radan nicht. Es passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Als erstes wurde er von den Beinen gerissen und prallte gegen eine Wand. Das Schiff war offenkundig aus dem hyperraum gefallen. Sie hatten ihr Ziel nicht erreicht. Unsicher sah Radan auf. Eine der Armaturen zu ihrer rechten verkohlte. Dazu kam das dass Licht in ein Rot wechselte. Der Notstrom hatte sich eben eingeschaltet.

Fantastisch"

murmelte er ruhig. ER aktivierte sein Lichtschwert als weitere Lichtquelle.

"Crole geht es euch gut?"

Radan sah sich in dem dunklen Schiff um und stolperte mehr als das er zum Cockpit lief. Dort ließ er sich auf den Pilotensitz fallen. Er las die Anzeigen durch. In der tat waren sie aus den Hyperraum gefallen. Das Schiff schien eine technische Überladung gehabt zu haben. Die Sicherungen die ein rasches abschalten des Antriebs hatten verhindern sollen waren nicht angesprungen. Der Notstrom lief Konstant.

"Waffe und Schilde außer Funktion, Lebenserhaltung läuft noch. Keinen Antrieb wir treiben leblos im Raum"

murmelte er leise. Wäre Alisah hier hätte sie das sicher zu einen Spitzfindigen Kommentar verleitet. Radan lehnte sich kurz im Stuhl zurück. Sie mussten das Schiff reparieren. Radan war sich nicht sicher ob er das Schiff nochmal zum laufen brachte. Die Navigation war ausgefallen. Er konnte nicht mal sagen welches der nächste Planet von ihrer Position aus war. Hilfe zu Rufen war ebenso ein Risiko. Damit würde er den Imperium verraten wo er war. Da er ein Verräter war schien diese Möglichkeit keine sehr gute zu sein. Andererseits hatte er kaum eine Wahl. Er seufzte und stellte eine Subraumübertragung auf Endlosschleife.

"Hier spricht die Tulons Hope. Wir haben große Schwierigkeiten. Antrieb ausgefallen. Wir treiben ohne Steuerung im Weltraum und brauchen Hilfe. Hört uns jemand?"

Radan hoffte stark das sie das Schiff alleine reparieren konnte. Ruhig ging er zu den Fach mit den Werkzeugen und mit den Handlampen und nahm was er tragen konnte.

"Crole du musst mir mal helfen"

Jetzt mussten sie zusammenarbeiten.

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Mondoberfläche ~ Hügel ~ mit Padme, Tomm, War, Janem & Vincent(?)

Alle hatten ihre Posten bezogen, es war an der Zeit zu handeln und den Spieß nach Möglichkeit umzudrehen. War sicherte so gut es ging die Umgebung am Fuße des Hügels um den Jedi vor wohl bald einfallenden Sturmtruppen zumindest halbwegs den Rücken frei zu halten. Tomm hatte sich seinerseits Menari zugewandt.

Der Schüler (Vincent) des Sith stand noch etwas abseits von dem beginnenden Duell des Jedi Rates. Padme verbarg die Präsenzen von ihr und Anakin lange genug, als das es dem jungen Sith nicht aufgefallen war, dass sich inzwischen schon in unmittelbarer Nähe befanden.
Anakin hatte seine Waffe bereits gezogen und brachte sich mit einem Machtsprung dicht genug an ihren Gegner heran, bevor dieser sich so recht auf eine Konfrontation einstellen konnte. Noch im Sprung aktivierte Anakin seine Klinge und holte aus, doch erstaunlicher Weise gelang es dem Sith Schüler ebenfalls noch rechtzeitig sein Lichtschwert zu aktivieren. Mit einer eher uneleganten Kombination entwaffnete Anakin seinen Kontrahenten, ohne diesen dabei zu verletzen und schleuderte das sich in der Luft deaktivierende Lichtschwert den Hügel hinab. Noch in der ausklingenden Bewegung ballte der Jedi seine Faust und schleuderte sie dem Gesicht des Sith entgegen, bevor er seine Hand abrupt wieder öffnete und einen Lichtblitz in die überraschten Augen schleuderte.

Nach dieser kurz und knackigen Auseinandersetzung winkte Anakin Padme zu und deutete ihr, zu ihm und den noch immer am Boden hockenden, geblendeten Sith zu kommen. Er würde nun nicht mehr in das Duell der anderen eingreifen können und gemeinsam konnten sie den nächsten Schritt planen.


Mondoberfläche ~ Hügel ~ mit Padme, Tomm, War, Janem & Vincent(?)

OP: Sorry, bin unkreativ, aber sollte ja mal weitergehen...
 
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Der Tritt Radans war vorherzusehen, dennoch konnte Crole diesem nicht mehr entkommen. Die Wucht des Aufpralls ließ ihn in die Knie gehen, aber er stand nach wie vor aufrecht. Der Adept wollte seinem Meister gegenüber keine Schwäche zeigen. Allem anschein nach war er nicht so schlecht wie er gedacht hatte, denn Radan lobte ihn doch tatsächlich. Gerade wollte dieser etwas hinzufügen, als ein gewaltiger Ruck durch das Schiff ging. Es riss den ohnehin schon gekrümmten Sithschüler nach vorn, er schlug auf den Boden auf, schmeckte Blut von seiner aufgeplatzen Lippe. Was war geschehen?

Das Licht erlosch, an dessen stelle trat das rote Leuchten des Notstroms. Radan erkundigte sich nach seinem Befinden.

"Alles in Ordnung. Was bei der Macht ist passiert?"

Die Bestandsaufnahme war wenig erfreulich: keine Waffen, keine Schilde, kein Antrieb, nur die Lebenserhaltungssysteme funktionierten noch. Neben ihm qualmte eine durchgebrannte Konsole.

"Wie auf dem Präsentierteller", murmelte Crole gedankenverloren.

Der Apprentice setzte einen Notruf ab und begab sich anschließend zum Werkzeugkasten. Das machte dem Schüler wenig hoffen, sein Reparaturgeschick war zwar passabel aber nicht gerade berauschend. Hoffentlich war Radan darin besser bewandert.

"Natürlich, was soll ich tun?"

Je eher sie den Schaden behoben, desto größer war die Chance nicht von Raumpiraten, imperatortreuen Truppen oder anderem Gesocks überfallen zu werden.

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Radan reichte Crole etwas werkzeug als sie zum maschienenraum gingen. Er hatte überlegt in der Macht nach Alisah zu greifen. Doch sie war auf Bastion und Radan verstand immer-noch nicht was sie da tat. Was wenn sie den Imperator in Kenntnis setzte? Unter Folter oder nicht. Er vollführte diesen Gedanken nicht. Radan ging zu einer Konsole die zumindest noch funktionierte. Ruhig warf er Crole eine Decke zu.

"Leg die um deine Schultern wir müssen die Temperatur runterdrehen. Wir müssen in den nächsten 10 Stunden den Strom wieder zu laufen bringen"

Radan sprach nicht weiter das musste er auch nicht. Selbst Crole würde wissen das der Notstrom nicht ewig hielt. Sie würden Strom sparen müssen. Radan konnte auch nicht sagen wie weit der Strom wirklich hielt. Als sich die Tür des Maschinenraum öffnete hustete Radan. Den ihn kam Rauch entegen. Er sah zu den Hyperraumantrieb und sah zu Crole.

"Das beantwortet die Frage wieso wir aus dem Hyperraum gestürzt sind. Das alte Mädchen hatte wohl keine Lust mehr"

sagte radan ruhig und warf Crole einen Blick zu. Er nahm einen Schraubenschlüssel und reichte Crole eine Lampe.

Leuchte auf den Antrieb während ich schraube"

Das war eine klare Anweisung. Radan versuchte nicht besorgt zu wirken. Doch er war besorgt den sie arbeiten unter zeit druck und das hier war kein kleines Problem. Radan schüttelte den Kopf und setzte den Hydroschraubenschlüssel an.

"Also an die Arbeit"

murmelte er ruhig

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Mondoberfläche - Hügel Janem - Vincent - Tomm - Padme - Anakin - War


Die Gruppe der Machtnutzer, die an diesem Duell beteiligt waren befand sich inzwischen in einem Wirbelsturm aus Geröll der sich bis zu einer Höhe von 4 Metern nach oben geschraubt hatte und nun langsam an Intensität zunahm. Es erforderte nicht viel Kraft von Janem die unbelebten Objekte in die Luft zu heben, seine Kampfstärke wurde davon nur gering berührt.

Wie erwartet hatte Tomm sich ihm zugewandt und bedachte ihn wie immer mit spöttischen Äusserungen die Janem von seinem alten Widersacher inzwischen mehr als gewohnt war. Eine Anspielung betraf auch den künstlichen Arm des Sith der noch immer nutzlos an seiner Seite herunterhing, seid die Ionenentladung die "Wind" getroffen hatte. Seine Erinnungen sprangen zurück an jenen Tag im Chiss Empire als ihm dieser Arm durch Phollow unterhalb des Ellenbogens abgetrennt worden war. Der Rest war den katastrophalen hygienischen Bedinungen des Schlachtfeldes zum Opfer gefallen.

Der Hass sass tief bei dem Executer, den er mit Tomm und Phollow verband welche einst Freunde gewesen waren. Ein brodelnder See aus Hass aus dem Janem jetzt KRaft schöpfen konnte. Er spürte wie der Jedi die Verhüllung seine Präsenz aufgab und er konnte die Macht nun uneingeschränkt spüren, die ihn umgab. Auch an Tomm waren die Jahre nicht unbemerkt vorübergegangen. Er war mächtig geworden und die Macht war stärker in ihm geworden als bei Ihrer letzten Begegnung.


Deine Sprüche werden dich nicht retten können, Jedi. Du verschwendest deine Zeit wenn du glaubst, dass du dadurch noch irgendwelche Zeit gewinnen könntest. Es ist zu spät. Du und deine Freund ihr seid diesesmal einen Schritt zu weit gegangen. Und wofür? Um eine Jedi zu retten, die deinen Idealen immer mehr als kritisch gegenüber gestanden hat.

Janem Mund verzog sich zu einem Bösen Grinsen.

Ich werde die diesen Planeten ohne Gefangene wieder verlassen, Tomm. Das müsste dir klar sein. Es wird kein nächstes Mal geben...

Der Junge Jedi mit dem Janem an der "Wind" gakämpft hatte, preschte plötzlich nach vorne und griff Vincent an der links von seinem Meister abgewartet hatte. Das war auch das Signal für Janem. Er griff ein letztes Mal hinab in die breodelnde Energie in seinem Inneren und entfesselte dann die Macht der dunklen Seite komplett.

Brocken von Geröll, die bisher um die Gruppe herumgewirbelt hatten verwandelten sich in rasende Geschosse, die auf die Jedi zuhielten während Janems Klinge nun auf den Jedi Rat einprügelte.



Mondoberfläche - Hügel Janem - Vincent - Tomm - Padme - Anakin - War
 
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Das "Glück" des Adepten schien keine Ende zu nehmen. Radan musste die Heizung deaktivieren, um Strom zu sparen. Er war sich die ihm zu geworfenen Decke um die Schultern und nickte zum Zeichen des Dankes. Hoffentlich konnte sie der alten Mühle wieder Leben einhauchen, sonst wäre es eine kurze Ausbildung für ihn.

Qualm schlug ihnen entgegen, als sie den Maschinenraum betraten. Beinahe hätte er laut geflucht. Der Hyperantrieb war defekt, schlimmer konnte es wohl kaum kommen. Seine lautlosen Flüche richteten sich gegen die Tulons Hope. Croles Familie war sehr reich, Dinge reparieren kannte er kaum, wenn etwas kaputt war, wurde es ersetzt. Erst in den fast 10 Jahren im Stahlwerk auf Xartun hatte er Demut gelernt.

Nun aber, war der aufstrebende junge Sith, der ein mächtiger Sithlord werden und die dunklen Künste wie kein anderer beherrschen wollte damit beschäftig, eine Lampe zu halten damit sein Meister den Antrieb seines uralten Schiffes zu reparieren, das Kane eher als Schrotthaufen bezeichnen würde. Zum Lampenhalter degradiert, blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, das Radan den Antrieb wieder hinbekommen würde.

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[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade

Kaum hatten die Schiffe den Hyperraum verlassen, da wurde auch schon die taktische Holoprojektion direkt vor dem Kommandosessel des ergrauten Admirals aktiviert. Er hatte die Brücke des Black Star im Vergleich zu den üblichen Sternzerstörern etwas umgestaltet, da es für ihn so einerseits bequemer war aber seiner Meinung nach auf effizienter.
Zentral gelegen sah Sam Blade nun den Sumpfmond vor sich, auf einer Seite davon waren im Orbit die drei größeren Kreuzer des Imperiums dargestellt. Weitere rote Symbole kündigten die Raumjäger an. Er sah kurz über die Brückenfenster nach draußen. Der Sumpfmond füllte zwar einen Großteil des Blickfeldes aus, aber die imperialen Schiffe konnte er mit bloßem Auge kaum erkennen.


„Lieutenant Takuna zeigen sie mir die imperialen Landungseinheiten und die Positionen von Lord Blade und seinen Freunden.“

Wenige Sekunden später wurde die Projektion um einige weitere rote, grüne und blaue Punkte ergänzt. Die imperialen Truppen hatten gerade erst mit der Landung begonnen. Sie waren also noch nicht zu spät. Auch wenn mindestens eine Gruppe sich der letzten bekannten Position seines Sohnes gefährlich näherte.
Seine Bodentruppen sollten zwar mittlerweile auch einsatzbereit sein, allerdings konnten sie die Truppentransporter nicht so einfach an den feindlichen Abfangjägern vorbei bringen. Das war momentan ein zu großes Risiko. Zuerst mussten sie also im Orbit ein wenig aufräumen.


„Unser Hauptziel ist der imperiale Abfangkreuzer. Volle Kraft voraus, die DSD Interceptor soll uns flankieren. Sollten sich die beiden anderen imperialen Kreuzer uns in den Weg stellen, werden sie das noch bereuen. Feuer nach eigenem Ermessen.“

Die großen Sublichttriebwerke der ISD Black Star glühten auf, als der Steuermann die Befehle des alten Kommandanten umsetzte. Die DSD Interceptor flankierte die Black Star nun auf der Steuerbordseite leicht nach unten versetzt. Die 6 Raumjägerstaffeln (2x X-Wing (XJ), 2x E-Wing, 1x B-Wing, 1x K-Wing) der Interceptor gesellten sich zu den 4 Staffeln (2x X-Wing(T-65), 1x A-Wing, 1x Y-Wing), der Black Star. Im Zuge der letzten Missionen auf Grundlage eingeschränkter Ressourcen hatte die Black Star nicht nur an Feuerkraft sondern auch einige Jäger verloren. Dennoch würden sie nach seinen Berechnungen bezüglich der Anzahl der Jäger überlegen sein. Alle Staffeln formierten sich nun am Bug der Black Star.

„Die Raumjäger sollen ihre Position halten. Jede Bomberstaffeln wird eine X-Wing Staffel als Schutz zugeteilt, alle freien Staffeln konzentrieren sich auf feindliche Jäger. Auf mein Kommando starten die Bomber ihren Angriff auf dem Interdictor-Kreuzer.“

Je nachdem wie sich die imperialen Einheiten verhielten konnten seine Jäger eventuell die feindliche Formation durchbrechen und dem Abfangkreuzer durch ein Bombardement dazu zwingen seine Gravitationswellenprojektoren zu deaktivieren.
Aber sie mussten vorsichtig sein. Momentan waren seine Einheiten überlegen. Das Imperium hatte momentan noch die Möglichkeit sich auf die abgelegene Seite des Mondes zurückzuziehen und ein Katz- und Maus-Spiel mit seiner Streitmacht zu beginnen. Damit konnten sie der Konfrontation vorerst vermeiden. Allerdings war es fraglich, ob sie ihre Bodentruppen im Stich lassen würden.
Der Admiral stützte seinen Ellenbogen auf die Armlehne, beugte sich nach vorne um und stützte seinen Kopf mit der Hand ab. Wenn das Imperium weitere Verstärkung erhielt würde daraus eine sehr gefährliche Situation entstehen.


„Informieren sie Lord Blade über unsere Ankunft.“

[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade
 
Weltraum - wo auch immer - an Bord der "Nightmare" - Ian


Was er eben so schnell und leicht ausgelöscht hatte, lies sich hoffentlich ebenso einfach auch aus seinem Gedächtnis löschen.
Wenngleich er nicht die gleiche Intensität an Gefühlen gespürt hatte, wie damals, als er Alisha begegnet war, war da dennoch etwas auszumachen gewesen. Etwas, das er lieber schleunigst vergessen sollte. Natürlich waren da Abscheu und Ekel. Nicht zuletzt auch Eifersucht. Dennoch war Alisha ein Teil seines Lebens. Oder war es gewesen. Und der Apprentice wusste nur zu gut, dass solche Dinge nicht so schnell in Vergessenheit gerieten.

Der Apprentice betrat den Raumhafen. Er würde Bastion den Rücken kehren. Wieder. Im Grunde gab es dort nur noch den Orden. Sonst hielt ihn nichts auf dem Planeten. Genau betrachtet würden nur die Sithprüfungen eine Notwendigkeit, für einen weiteren Besuch Bastions darstellen. Was sonst hatte Ian nun noch auf Bastion zu schaffen?
Torryn konnte er ebenso gut anderswo ausbilden. Fern ab von dem Gebäude, in dem er so viel Schmach erdulden musste. Zukünftige Schüler waren auch anderswo zu finden. Noch war es ohnehin zu früh, sich den Kopf über ungelegte Eier zu zerbrechen. Sein jetziges Ziel war Ryloth. Schon lange war er dort nicht mehr gewesen. Der Planet der Twi’lek. Eine willkommene Gelegenheit, seine Sprachfertigkeiten einzusetzen. Gehörte Twileki doch zu jenen Sprachen, die er beherrschte, wie seine eigene Muttersprache.
Damit er weder sie noch eine andere vergaß, hatte der Apprentice seine Methoden. Er las Texte nicht allein in Basic. Hörte Nachrichten nicht nur auf Basic. Überhaupt, wenn er selbst Texte verfasste, beließ er es meist nicht bei seiner Muttersprache. Nicht zuletzt sprach er mit Protokolldroiden.

Friedlich wartete sein Raumschiff. In der Zeit seiner Erinnerungslosigkeit hatte er das Schiff modifiziert. Nun hatte er sich so sehr an es gewöhnt, als hätte er nie ein anderes Transportmittel besessen. Ganz anders als die „Dark Force“, die viel zu groß und klobig gewesen war. Aber auch dieser Frachter hatte seinen Zweck erfüllt.
In der „Nightmare“ selbst setzte sich der Sith ins Cockpit um die Koordinaten von Ryloth einzugeben. Kurz würde diese Reise nicht sein. Obwohl beide Planeten im Outer Rim lagen, befanden sich beide in unterschiedlichen Sektoren. Der gravierendste Unterschied der Planeten war wohl das Klima. Auf Bastion gab es gemäßigte Temperaturen. Für Menschen ungefährlich Ryloth hingegen, war im wahrsten Sinne des Wortes ein Backofen oder eine Gefriertruhe, wenn man nicht genau wusste, wo an landen musste. Er hasste den Unterschied zwischen der Tages- und der Nachtseite. Überhaupt war Ryltoh völlig ungeeignet, wenn man notlanden musste und nicht die Zeit hatte eine der Städte anzufliegen. Zumindest dann nicht, wenn man ein Mensch war. Stürme mit Winden, von bis zu 300 Grad hielt nicht einmal ein Sith aus. Zumindest kein menschlicher. Aber es spielte keine Rolle wie lange er unterwegs sein sollte.
Auf sein Datapad hatte er Daten geladen. Nicht allein der Meditation sollte die Reisezeit dienen. Oh nein. Er würde herausfinden, wer Radan war. Welchen Rang er hatte. Ob und was er war. Und wenn die Zeit reif war, würde er ihn töten.





Weltraum - wo auch immer - an Bord der "Nightmare" - Ian
 
[Weltraum | unweit von Corulag | Marauder-Korvette Witch | Brücke] LtCdr Yfera samt Besatzung

Langeweile. Das war das Wort, welches die letzten Jahre ihres Lebens perfekt beschrieb. Keine Feldzüge, keine Schlachten, noch nicht einmal ein kleines Scharmützel. Stattdessen Patrouillenfahrten. Ohne Ende. In den Kernwelten, der – militärisch gesehen – wohl eintönigsten Region der gesamten Galaxis, so sehr zur imperialen Festung ausgebaut, dass an einen Angriff der Neuen Republik kaum zu denken war. Mittlerweile wäre Lieutenant Commander Yfera, CO der Marauder-Korvette 'Witch', sogar über die Anwesenheit eines dieser dumm-dreisten Schmugglerschiffe erfreut gewesen, aber ein Blick aus dem zentralen Sichtfenster des Kommandodecks zeigte weiterhin nur den scheinbar endlosen, zäh fließenden Verkehr der Perlemianischen Handelsroute, aufgelockert nur von einer Rotte TIE Interceptor. Samtweich trotz des getragenen Helms rieselte die Stimme der für diese Sternenjäger Verantwortlichen – Flight Captain Desha Rince - förmlich durch die umliegenden Kommunikationsgeräte und wäre bei maskulinen Crewmitgliedern vermutlich umgehend für einen Blutstau in gewissen Regionen ihres Körpers verantwortlich gewesen – hätte es unter den Anwesenden denn Männer gegeben. "Hier Angle Leader. Negatives Kontrollergebnis, der Frachter ist sauber. Kehren zum Hangar zurück. Ende." Im Grunde hätte die wroonianische Pilotin eine derartige Meldung nicht machen müssen, niemand an Bord rechnete hier noch mit besonderen Vorkommnissen. Selbst den genannten Transporter hatte man nur überprüft, um den Fliegerinnen der Angel-Staffel nach Wochen der Lethargie zumindest ein kurzes Verlassen der Landebuchten zu ermöglichen.

Unter dem Eindruck einer – immer häufiger vorkommenden – Frustrationswelle schlug die Kommandantin der Korvette auf die Lehne ihres räumlich exponierten Sessels, sprang auf und tat einige erregte Schritte, die kleine Treppe zu den Sitzen des restlichen Führungspersonals hinunter. Sie hatte eine der besten Besatzungen der gesamten Flotte unter sich, ein Schiff mit Potenzial zu Langstreckenmissionen hinter feindlichen Linien und war zudem persönlich kompetenter als der Großteil ihrer Kollegen – musste aber trotzdem ein Leben abseits der wirklich wichtigen Verwendungen fristen! Die Ungerechtigkeit dieser schon hundertfach getroffenen Erkenntnis ließ die Zornesröte in das nach hapanischen Maßstäben bestenfalls durchschnittlich gut aussehende Gesicht steigen und die Finger der mechanischen Hand sich zu einer Faust ballen. Kaum hörbar quittierte die Prothese eine solche Bewegung mit einem feinen Klicken und Surren, welches die Besitzerin noch näher an einen ausgewachsenen Wutanfall heran trieb. Abnormale Monstrosität. Die Schönheit, die körperliche Vollkommenheit unterschied die Frau vom Mann, gab ihr das Recht zu herrschen und zu lenken. Verlor sie dieses Merkmal, verlor sie auch ihren Führungsanspruch.

Umso erstaunlicher war es aus Sicht einer Hapanerin, dass die hier Versammelten eine praktisch Verkrüppelte als Oberste akzeptieren, was auf Terephon undenkbar gewesen wäre. Allerdings war jede Soldatin auch – im Rahmen des Möglichen - handverlesen und zumeist durch ein bestimmtes Erlebnis mit ihrer Vorgesetzten verbunden. So wie beispielsweise Ensign Harte, die just in diesem Moment offenbar hitzig, aber in gedämpftem Ton mit einem unterstellten Petty Officer der Kommunikation diskutierte. Die Unterhaltung blieb nicht unbemerkt, immerhin fiel nach Monaten der Untätigkeit jede Abweichung von der Routine sofort auf:
"Irgendwelche Nachrichten, Ensign?" Die derart Angesprochene blickte kurz schuldbewusst über die Schulter, übernahm einige Daten aus dem vor ihr stehenden Terminal auf ein Datapad und reichte dieses an den Lieutenant Commander weiter. "Eine Anweisung vom Sektorkommando, Ma'am. Wir sind uns noch unsicher, ob sie wirklich an den richtigen Empfänger ging." Ein fragender Blick senkte sich auf das flache Datensicherungsgerät – und blieb direkt an der Kennung des Unterzeichnenden hängen.

Warum interessierte sich jemand so Hochrangiges wie ein Vice Admiral für eine einfache Marauder-Korvette und ordnete zusätzlich sogar noch höchstselbst deren Verlegung an? NerethinNerethin … Irgendwie klang der Name vertraut. War da vor einigen Wochen nicht eine Dokumentation über eines der jüngsten Mitglieder der imperialen Admiralität im Holonetz gelaufen? Möglich. Auf jeden Fall handelte es sich um eine Frau, das zumindest gab die eigene Erinnerung noch her. Vermutlich Neuerungen gegenüber recht aufgeschlossen eingestellt, eine konservative Grundhaltung hätte ausgerechnet einem weiblichen Wesen in der Flotte aus naheliegenden Gründen schlecht zu Gesicht gestanden. Revolutionäre Entwicklungen im Bereich der Kriegsführung gab es an Bord der 'Witch' aber (noch?) nicht zu finden. Dann vielleicht doch die von diesem Halb-Affen Javier Bohanan schon so lange angedrohte Zitierung vor ein Kriegsgericht, als besonders demütigende Maßnahme abgehalten unter dem Vorsitz eines gleichgeschlechtlichen Offiziers? Unwahrscheinlich, immerhin war es in jüngster Vergangenheit zu keiner größeren Auseinandersetzung mit hohen Tieren mehr gekommen – sah man eben einmal vom Genannten ab, aber den Beschwerden eines Einzelnen wurde nur selten Glauben geschenkt, kurz: Es war vollkommen unklar, was die Intention hinter diesem Marschbefehl war. Nichtsdestotrotz musste er ausgeführt werden, schließlich war das hier die Navy, nicht eine Versammlung überkritisch denkender Philosophen. Auch wenn die Akten vielleicht einen anderen Schluss nahelegten, war eine Evette Yfera keine Rebellin in Uniform. Aber groben Ungerechtigkeiten musste eben widersprochen werden.


"Navigation, Kurswechsel. Wir brechen die Patrouille ab und treffen uns mit der 'Avenger'. Genaue Koordinaten können der soeben eingetroffenen Nachricht entnommen werden. XO, Sie übernehmen bis zur Ankunft und lassen eines der Shuttles zum Übersetzen bereit machen. Ich bin in meinem Quartier." Aleanna Lundi, ihres Zeichens Erster Offizier, nahm die Anweisungen mit einem knappen Salut entgegen und gab sie an die über die Aktivität offensichtlich erfreuten Stellen weiter, während der Captain den Turboliftschächten entgegen strebte, dann aber doch noch einmal innehielt und die für die Kommunikation Verantwortliche zum Folgen aufforderte. Sie mochte das blitzgescheite Mädchen einfach und würde ihr deswegen die Möglichkeit geben, einen der ehrwürdigen Sternenzerstörer, diese Symbole imperialer Ordnung und Macht, einmal von innen zu betrachten. Nicht gänzlich uneigennützig natürlich, immerhin konnte der Name "Harte" Türen öffnen. "Ich möchte, dass Sie mich begleiten, das Kennenlernen der Vorgänge an Bord eines Imperial kann Ihrer weiteren Karriere nur förderlich sein. An besonders korrekte Kleidung bei einem Zusammentreffen mit einem Mitglied der Admiralität muss wohl nicht erinnert werden." Der jüngste Neuzuwachs des Offizierskorps an Bord nickte beflissen mit großen Augen und eilte schnellen Schrittes zum eigenen Quartier weiter, als die Tür zur persönlichen Behausung des Kommandanten erreicht worden war.

Bei aller Emanzipation hatte Evette Yfera den ganz eigenen vier Wänden doch eine gewisse weibliche Note gelassen und vorwiegend auf helle, einladende Einrichtung gesetzt. Fest montierte Gegenstände wie Schränke und sanitäre Objekte hingegen strahlten als Zeugnisse des vormaligen Bewohners protzigen Reichtum in Form exzessiver Vergoldung aus. Sogar das Panoramafenster, hinter dem die Sterne beim nun erfolgenden Eintritt in den Hyperraum zu weißen Schlieren verschwammen, hatte einen derartig verzierten Rahmen. Mittlerweile unbeeindruckt von solcher Dekadenz, löste der Lieutenant Commander den Gürtel ihrer Uniform und begann, sich zu entkleiden. Der Flug bis nach Coruscant würde ungefähr zwei, drei Stunden in Anspruch nehmen – gerade genug Zeit, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Vollkommen nackt und mit offenem Haar durchquerte sie das Zimmer mit dem Ziel Nasszelle. Die letzte Dusche – eine von wenigstens vier am Tag – lag zwar noch nicht ganz 60 Minuten zurück, aber beim Gedanken an das Treffen mit dem Vizeadmiral überkam die gebürtige Hapanerin schon jetzt ein Gefühl der Schmutzigkeit. Ihre Vorgesetzte würde mit Adleraugen jede Bewegung, jedes Staubkörnchen an der Kleidung registrieren und voreilige Schlüsse ziehen, denn bekanntermaßen war das Äußere alles. Summend glitt die Tür zum kleinen Bad auf und enthüllte den Blick auf den verhassten Spiegel, welcher unnachgiebig ein getreues Abbild der Unverhüllten präsentierte. Zu kleine Brüste, zu großer Hintern und eine beinah schon ekelerregend breite Taille – das Gezeigte war ein Armutszeugnis und sie schlichtweg hässlich. Natürlich behauptete die imperiale Männer-, teilweise auch Damenwelt das genaue Gegenteil - schwülstige Heiratsanträge irgendwelcher Moffs waren wirklich keine Seltenheit mehr -, aber die war auch nicht auf dem Territorium des Konsortiums geboren und somit ohne fundierte Meinung zum Thema Schönheit. Erneut erschlagen von einem Berg aus Verdrossenheit, stellte die Stabsoffizierin das Wasser der Brause an und schloss genießerisch die Augen, als das reinigende Nass langsam an ihrem Körper herabglitt. Allzu lange durfte sie diesen Luxus allerdings nicht genießen, galt es doch noch, aus dem riesigen Satz an Uniformen die richtige herauszusuchen – ein Vorgang, der durchaus eine halbe Stunde lang andauern konnte. Dazu kam noch die Wahl der angemessenen Stiefel, das sorgsame Kämmen der Frisur, die Politur der Gürtelschnalle …


[Hyperraum | unweit von Corulag | Marauder-Korvette Witch | persönliches Quartier des Kommandanten] LtCdr Yfera
 
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Wltraum - an Bord der Nighmare - Ian

Radan Tulon war also ein Apprentice. Ein diabolisches Grinsen verzog das Gesicht von Ian. Demnach sollte es keine zu große Herausforderung werden, ihn bei einem Kampf zu besiegen. Sie trugen beide den selben Rang. Demnach waren sie sich wohlmöglich sogar ebenbürtig.
Das oberste Gesetz war dennoch, niemals einen Gegner zu unterschätzen. Wer zu überzeugt von seinem Können war rannte direkt in seinen Tod. Überheblichkeit, unangebrachte Überheblichkeit konnte den Ruin bedeuten. Dennoch fühlte Ian eine Schadenfreude in sich. Dass dieser Radan keinen höheren Rang inne trug, erleichterte Ian beinahe. Immerhin sollte sich eine Begebenheit wie die mit Ysim nie wiederholen. Aber alles würde zu seiner gegeben Zeit geschehen. Ian würde früher oder später auf Radan treffen. Vorerst galt es jedoch, sich Gedanken allein über die Gegenwart zu machen.

Das ständige Grübeln führte zu nichts. Wer damit beschäftigt war, in seiner Vergangenheit zu leben, verpasste die Zeit, die ausschlaggebend war. Die Gegenwart. Und verdarb sich damit die Zukunft. Was allerdings all jene betraf, die mit ihrem Gedankengut nur die Zukunft betraten, sie waren genauso töricht wie die Vergangenheitswandler. Welchen Sinn machte es, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was geschehen konnte? Wann traf ein, was man sich wünschte?
Ian hatte sich mehr als einmal geirrt, als er sich seine Zukunft ausgemalt hatte. Begonnen mit dem naiven Gedanken, dass seine Familie irgendwann lernen würde ihn zu lieben.
Später, als er Tahiri kennengelernt hatte, wollte er sie zur Frau nehmen. Rosig hatte er sich ihre Hochzeit ausgemalt. Genaue Vorstellungen hatten sich in seinem Kopf gebildet. Illusionen. Von einer langen, glücklichen Ehe. Mit Kindern, die niemals erfahren sollten, was Leid bedeutete. Gänzlich anders waren die Ereignisse kommen. Unvorstellbares sollte geschehen. Noch bevor Ian überhaupt die Möglichkeit hatte, Tahiri zu heiraten, hatte man sie ihm entrissen.
Doch die nächste Illusion hatte nicht lange auf sich warten lassen. Der Gedanke ein Jedi zu werden hatte sich in ihm gefestigt. Wieder sollte die Geschichte nonkonform mit dem verlaufen, was Ian sich gedacht hatte. Alles hatte sich anders abgespielt. Beinahe so, als wäre das die spottende Ermahnung, sofort mit der Zukunftsgestaltung aufzuhören. Der Sith hatte diese Warnung ignoriert, sich sein Zukunft weiter ausgemalt. Bis vor kurzem noch. War er nicht auch dem naiven Glauben aufgesessen, zwischen Alisha und ihm hätte sich nichts geändert? Wie töricht er gewesen war. Nun, eines Besseren belehrt, würde Ian sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Die einzige Sache, die er ändern konnte. Die einzige Zeit, auf die er Einfluss hatte. Lange hatte er für diese Erkenntnis benötigt. Dabei hatte er jetzt endlich begriffen, dass man aus Schaden tatsächlich klug wurde.

Nebenbei sprang die Nightmare in den Hyperraum. Die Sterne verwandelten sich dünne Linien.
Der Weltraum. Ian liebte ihn. War er doch wie ein Sinnbild, für so vieles. Mit seinen unendlichen Weiten. Wie die Macht. Man konnte das Universum kaum fassen. Es war zu groß, größer als der Verstand des intelligentesten Wesens in der Galaxis. Hatte man kein genaues Ziel, war die Wahrscheinlichkeit sich zu verirren en viel zu groß. Orientierungslos, verloren, abseits von jedem Leben konnte das schlussendlich nur zum Tod führen. Wie die Macht. Auch sie war kaum fassbar. Das Potenzial, die Stärke und die Macht, die man aus ihr schöpfen konnte, waren ebenso unendlich und nicht fassbar, wie das Universum. Ebenso wie in der Galaxis, konnte man sich in der Dunklen Seite verleiren, wenn man sie nicht beherrschte, wenn man nicht wusste, wie man mit ihr umging, wenn man ignorierte, dass es Bereiche gab, die man nicht betreten durfte.
Und doch stand das Universum für noch so viel mehr.
Es war der einzige Ort, an dem für den Menschen Einsamkeit nichts mehr bedeutete. In seinem Schiff, entfernt von einem Planeten wurde Ian sich bewusst, wie klein und nichtig er wirklich, wie bedeutungslos jedes Wesen war. Vielleicht mochte es den ein oder anderen schmerzen. Vielleicht gaben die wenigsten zu, waren sich nicht einmal bewusst, dass sie nicht der Nabel der Galaxis waren. Für Ian hatte das einen tröstenden Gedanken. War er nichtig waren es alle Wesen. All seine Feinde. Sie alle waren bedeutungslos, nichtsnutzig. Verlorene Seelen, dessen Existenz sich keiner erinnern würde. Wann immer der Apprentice im Weltraum unterwegs war, begleiteten ihn diese Gedanken. Keinem war es so möglich, ihm Schmerz zuzufügen. Hatte keiner Bedeutung, hatte nichts eine Bedeutung. Schmerz existierte nicht. Leid existierte nicht. Da waren nur die stille Einsamkeit und die Macht.

So vergingen Stunden, die Ian auch nutze um zu meditieren. Er schreckte hoch, als eine Erschütterung sein Schiff erfasste. Etwas hatte sein Schiff getroffen.
Ein Blick aus einer der Luken genügte. Mynocks. Verdammtes Getier. Ausgerechnet jetzt. Ausgerechnet hier! Er würde landen müssen. Wenn eines der Tiere sein Schiff ruinierte war er verloren.




Weltraum - kurz vor der Landung auf Ryloth - an Board der nigthmare - Ian
 
[Tiefenraum | Sammelpunkt „Rubin“ nach Denon | LTK Massive | Lift] Commander Bru-Th Agoch

Der Stoff kratzte. Er kratzte am Hals, an den Ärmeln, im Schritt, eigentlich überall. Doch warum kratzte er? Es war ein feiner Zwirn, gut gewoben, hatte genau die richtigen Maße und war garantiert tausendfach bewährt. Also was zur Hölle war der Grund für diesen unangenehmen, über alle Maße lästigen Juckreiz, der ihn fahrig werden ließ wie einen jungen Padawan im ersten Jahr? Bru-Th runzelte kaum merklich die Stirn, überrascht darüber, wie naheliegend doch die Antwort darauf war. Es war nicht seine ‚Uniform‘.
Fast fünfzehn Jahre seines Lebens hatte er als Jedi gelebt, nur als Jedi, d. h. gemäß dem Kodex des Ordens. Dazu zählte auch das Tragen einer Robe aus einfachem Stoff, die einen Jedi als solchen zu erkennen gab. Seine war braun gewesen. Doch dieses Stück Stoff hatte er ablegen müssen, um sich nun in einer frischen, eleganten Uniform der republikanischen Streitkräfte, Teilbereich Kommando wiederzufinden. Die Insignien auf seiner linken Brust verrieten, dass er den Offiziersgrad eines Commanders inne hatte. Ein recht unbedeutender Rang, wie Bru-Th wusste, doch selbst die Ernennung zum Commander war für ihn ein mehr als mühsamer Weg gewesen. Lediglich ein kleiner, zylindrischer Gegenstand, der an seinem Gürtel baumelte, und sein Alter verrieten interessierten Augen, dass dieser Commander alles andere als einen perfekten Lebenslauf im Sinne eines Militärs vorzuweisen hatte.

Bru-Th seufzte leise, als er gedanklich seine Entscheidung noch einmal durchspielte. Was hatte ihn dazu gebracht, ihn, einen erfahrenen Meister des Jedi Ordens, einen Eid auf die Republik und Gehorsam zu schwören. Hatte er damit nicht die Ideale, denen er als Jedi nachstrebte, nicht jene Unabhängigkeit vom Gesetz, die ihn im Sinne der Gerechtigkeit und des Friedens zu großen Taten befähigte, aufgegeben? Überhaupt, wie konnte ein Jedi gleichzeitig Offizier an Bord eines Sternenschiffes sein und nach dem Kodex leben? Den Schritt zu tun, gab es viele Gründe. Jene Gründe persönlicher Natur, politischer Natur, doch in erster Linie pragmatische, verknüpft mit einer gesunden Portion Eigeninitiative. Der Orden und das Militär, dies war Bru-Ths feste Überzeugung, mussten ihre alten Grabenkämpfe beilegen. Nur durch Kooperation war ein solider, langfristiger Frieden für die Galaxis zu erreichen und wenn ein verdienter Jedi Meister dafür seine Privilegien und seine ihm eigentlich zustehende Position aufgeben musste, so musste das eben geschehen.

Das schwere Feuerschott, das die Brücke im Notfall vor Gefahr aus dem Schiffsinneren schützen sollte, glitt lautlos auseinander und gewährte Bru-Th den Blick auf die Brücke. Einige Sekunden verharrte der Jedi Meister fast andächtig im Lift, dann betrat er seinen zukünftigen Wirkungsbereich. Niemand bemerkte ihn. Die acht Personen, die sich auf der Brücke aufhielten, arbeiteten konzentriert an ihren Stationen, indem sie routinierte Eingaben machten, Aufgaben koordinierten oder Meldungen seitens der Crew aufnahmen. Die Massive war entgegen ihres Namens ein kleines Schiff, mit nicht einmal dreihundert Mann Besatzung, was für kapitale Schiffe nicht besonders viel war, wie Bru-Th vor wenigen Wochen erst erfahren hatte. Überhaupt, gab es noch so einige Dinge, über die er Recht wenig wusste, doch das würde sich bald ändern bzw. geändert haben müssen, wollte er erfolgreich sein. In der Zwischenzeit würde er aber auf die Personen in seinem Umfeld angewiesen sein, also diese acht Personen hier auf der Brücke und in besonderem Maße jene Person, die sich just in diesem Moment umdrehte und fast erschrocken die großen, blauen Augen aufriss.


"Commander auf der Brücke,

tönte es Sekunden später von Seiten Kytana Saris, deren Dossier Bru-Th ebenfalls nur kurz überflogen hatte. Kytana Saris war sein Erster Offizier, seine rechte Hand, wie man im Flottenjargon wohl sagte. Die rothaarige Frau, die von irgendwo aus dem Outer Rim stammte, blickte den hochgewachsenen Corellianer erwartungsvoll an, ebenso wie die übrigen Brückenoffiziere. Zweifelsohne hatten sie gehört, dass heute ihr Commander an Bord gekommen war, doch der Umstand, dass er ein erfahrener Jedi Ritter war, machte die Situation wohl noch um ein Vielfaches spannender.

Bru-Th räusperte sich verhalten, während er die anwesenden Offiziere in Augenschein nahm. Sie standen um drei holographische Projektoren verteilt, die bereits das aktuelle Lagebild der Schlacht bei Denon zeigten. Mit der Selbstsicherheit seines Alters entgegenete Bru-Th schließlich:


"Stehen Sie bequem, meine Damen und Herren. Mein Name ist Bru-Th Agoch und ich bin hier als ihr neuer Commander."

Die Worte, die da seinen Mund verließen, spulte Bru-Th mit einer gewissen Beredsamkeit herunter, jedoch war es komisch zu wissen, dass nicht seine Authorität als Jedi in diesem Moment den Ausschlag gab, sondern die kleine Ranginsignie, die ihn als Commander auswies. Bru-Th schritt zum ersten der drei Projektoren und legte demonstrativ die Hand auf sein Lichtschwert. Er sprach nun leiser, was seinen folgenden Worten eine persönliche Note gab:

"Ich gehe davon aus, dass viel über mich geredet wurde. Dass ich ein Jedi war und immer sein werde, dürfte also den meisten von ihnen bekannt sein."

Der weibliche XO sog bestätigend die Luft scharf ein.

"So zu tun, als wäre dies ein Teil meines vergangenen Lebens, mit dem ich abgeschlossen hätte, wäre nicht richtig und als Jedi kann ich dies auch nicht tun. Ich bin ein Meister des Jedi Ordens. ... Doch, und darauf kommt es an, ... ich habe auch den Eid auf die Verfassung der Neuen Republik geleistet, habe die Akademie besucht und gelobt mich entsprechend an die gleichen Regeln zu halten, wie alle. Auch ich habe meine Befehle! Doch ich bin auch hier, weil ich eine Brücke schlagen will und all jene Spötter, die einen Keil zwischen die Jedi und die Republik zu treiben suchen, durch meine Anwesenheit hier und das tragen dieser Uniform zu wiederlegen."

Er wollte eigentlich keine großen Reden schwingen, aber jetzt tat er es doch. Ob es dieser herausfordernde Blick von Lieutenant Commander Saris war, der ihn seine Absicht hatte ändern lassen oder war die Entscheidung unterbewusst schon lange gefallen?

"Es steht eine wichtige Schlacht bevor und ich will nicht die dringend vor uns liegenden Aufgaben mit unnützen Worten in die Länge ziehen. Ich bin neu und ich bin ein Jedi, das denken Sie über mich. Beides kann ich nicht ändern. ... Bitten möchte ich Sie nur um Eines, und zwar, dass Sie mich nach dem beurteilen, was ich tue und nicht, was sie über mich gehört haben oder meinen über meine Person im Holonet gelesen zu haben. Gerade weil ich neu bin, bin ich auf ihre Zusammenarbeit angewiesen und auch nicht verlegen, hier und dort um Rat zu fragen. Also stellen Sie sich darauf ein, meine Damen und Herren. ... Weggetreten!"

Seine erste Amtshandlung war es im folgenden, offiziell an Bord der Massive das Kommando zu übernehmen, was auch unmittelbar geschah, indem die durchaus attraktive Kytana Saris ihm ein entsprechendes Datapad hin hielt. Noch immer äußerte sie sich nicht, doch die Stimmung, welche die Frau ihm entgegen brachte, offenbarte zukünftige Konflikte. Dass Bru-Ths Rede nicht viel mehr als Wasser auf einem heißen Stein darstellte, verlangte keine prophetischen Veranlagungen. Dass ausgerechnet sein Erster Offizier zu den Hartliner an Bord gehörte, bereitete dem corellianischen Jedi und frischgebackenen Commander jedoch Sorgen.

Im selben Moment deaktivierte der Navigationscomputer den Hyperraumantrieb der Massive und der schwere Eskortträger sackte zurück in den Normalraum, um sich bei Sammelpunkt "Rubin" mit einem Teil der republikanischen Streitmacht zu treffen. Bru-Th war nervös, denn für sein eigenes Leben und das eines Padawans Verantwortung zu übernehmen, war etwas Anderes, als für eine gesamte Crew verantwortlich zu sein. In diesem Moment zweifelte er daran, ob es klug war, direkt ein eigenes Kommando zu übernehmen. Ein Scheitern seinerseits hätte nicht nur rein biologische und materielle Konsequenzen, sondern würde all seinen Gegnern nur in die Hände spielen. Bru-Th richtete seinen Blick angestrengt auf das bläuliche Holobild, in der Hoffnung seine akuten Zweifel beiseite schieben zu können, denn was er brauchte, war sein üblich klarer Verstand.


[Tiefenraum | Sammelpunkt „Rubin“ nach Denon | LTK Massive | Brücke] Cmdr. Bru-Th Agoch, Lt.-Cmdr. Kytana Saris
 
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Hochplateau des Mondes, mit Janem, Vincent(?), Padme, War und Anakin

Nur kurz hatte Tomm warten müssen, bis der erwartete Angriff des Sith auf ihn einstürzte. Tomm hatte erst noch antworten wollen, aber dazu blieb ihm keine Zeit mehr. Gesteinsbrocken, halbe Felsen flogen in wahnwitziger Geschwindigkeit um ihn herum und ließen den "kleinen" Geröllhaufen, mit dem Padme den Zugang hierher versperrt hatte wie einen kleinen Haufen Kiesel erscheinen. Obwohl Tomm Linkshänder war und das Lichtschwert auch mit dieser Hand führte - er hätte gelogen, wenn er behaupten wollte, daß er M enaris Angriff mit links abwehrte. Vielleicht war er ein wenig eingerostet, aber es erforderte seine ganze Kraft diesem übermächtigen Angriff des Sith standzuhalten. Es war wirklich unglaublich, was für eine Macht der Chiss entwickelt hatte.

Daß Padme den Idealen, so wie er sie sah, immer etwas distanziert gegenübergestanden hatte, dazu brauchte Tomm keinen Sith, der ihm das sagte. Sie hatte eigene Ansichten und Ideen. Das war auch durchaus etwas, was den Jediorden ausmachte. Tomms Standpunkt war meist etwas konservativ, was die Ideologie betraf. Nicht aber, was die Kampftechniken ausmachte.

Fieberhaft überlegte er, wie er aus seiner defensiven Lage heraus den Kampf bestimmen.oder zumindest auf den Kampf einwirken konnte. Bisher schaffte er es nur, die Felsbrocken davon zu überzeugen, nicht mit ihm selbst zu kollidieren. Bisher tat er das mit dem Lichtschwert, aber eigentlich war es dazu nicht erforderlich. Abwehren konnte er die Steine auch so, ohne sie zu zerkleinern. Er ging deshalb langsam dazu über, die Felssteine und das Geröll nur mit der Macht abzulenken und baute eine Art Mauer mithilfe der Macht auf. Etwas mehr als eine Armlänge vor ihm schlugen die Steine nun auf eine unsichtbare Wand. Kreisrund hatte Tomm diese unsichtbare Barrikade angelegt, leicht kegelförmig, so daß auch neben, hinter und über ihm keine Steine mehr eine Gefahr bildeten. Zumindest kurzfristig. Dann schleuderte er das Lichtschwert hinaus. Nur kurz war die Zeit der Öffnung des Machtwalles, um das Lichtschwert passieren zu lassen. So effektiv wie dieser Schutz nun war, schränkte er Tomm doch ziemlich ein. Eine andere Idee mußte her. Das Lichtschwert konnte nur eine Ablenkung sein, auf die Menari mit Sicherheit nicht hereinfallen würde. Es war an der Zeit, etwas Neues zu versuchen. Er hatte keine Ahnung, ob so etwas gelingen konnte, doch eine andere Wahl hatte er nicht. Noch einmal den Wall öffnend, griff Tomm mit der Macht hinaus und wagte eine heftigen, kraftvollen Stoß genau in das rechte Knie des Chiss. Er hoffte, daß es bersten würde und so der noch immer starke, nicht abebben wollende Wirbelsturm aus Fels, Steinen und Geröll nachließ, wenn der Chiss den Schwerz spürte. Er hoffte es sehr. Sonst würde Janem wohl Recht behalten und dies würde tatsächlich ihr letzter Kampf sein. Sein letzter Kampf.


Hochplateau des Mondes, mit Janem, Vincent(?), Padme, War und Anakin

[op: Bin bis 30.08. nicht da, bitte mitnehmen, wenn möglich und notwendig.]
 
[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – In der Nähe alter "Freunde"] – Menari, Vincent

Es dauerte eine Weile bis sie einen Hügel erreichten, den Janem und die Jedi gleichermaßen als Entscheidungsort dieser Schlacht erwählt hatten, wie es schien. Letztere Gruppierung brach gerade aus dem Unterholz hervor und bewegte sich die Anhöhe hinauf auf sie zu. Enttäuscht stellte er fest, dass er sie noch nicht einmal jetzt durch die Macht spüren konnte... nein, das stimmte nicht nicht ganz, denn je näher ihnen die Jedi kamen, desto stärker wurde diese erdrückende Kraft, welche plötzlich auf seinen Schultern zu lasten schien. Er hätte jedoch nicht sagen können, wer von ihren diesen Effekt erzeugte oder ob es ihre geballte Macht war, die er da spürte. Doch ihm blieb nicht viel Zeit darüber nachzudenken bevor sich die Ereignisse überschlugen.

Ein Teil des Hügel vor ihnen ruschte wie von einer unerklärlichen Kraft erfasst - da er von der Macht wusste vielleicht doch nicht so unerklärlich - ein Stück den Abhang hinunter und versperrte das Areal vor ihnen, wurde jedoch nur wenige Sekunden später erneut in Bewegung gesetzt. Steinsplitter, Matsch und allerlei Geröll erhoben sich und umkreisten die beiden Parteien, als stünden diese im Auge eines Sturmes, während Menari der Materie seinen Willen aufzwang. Der Kampf war bereits in vollem Gange.

Noch bevor er seine Fassung wiedergefunden hatte sah er das Aufleuchten einer Lichtschwertklinge, die sich auf ihn zu bewegte. Ohne weiter darüber nachzudenken, schob er seine rasch aktivierte Waffe in defensiver Haltung zwischen sich und den nahenden Feind und das keine Sekunde zu früh. Die gelbe Klinge krachte mit einer Wucht auf seine, dass er glaubte seine Armknochen würde brechen. Der Führer der Waffe, der ihm fast einen Bruch begebracht hatte, war ein Ruusanian, wie er selbst in dieser Situation unschwer erkannte, was ihm jedoch von geringem Nutzen sein würde. Mehrere schnelle Hiebe des Weißhaarigen folgten, die er mit Mühe und Not parierte, ohne selbst die Chance auf einen Gegenangriff wahrnehmen zu können. Ein weiterer Schlag und sein Lichtschwert flog ihn hohem Bogen aus seiner Hand zu einem für ihn im Moment unerreichbaren Ort. Selbst wenn er es sich hätte zurückholen können, was würde es schon nützen?

Anstatt sein Leben mit einem Streich seiner Waffe zu beenden, schien der Jedi entschlossen ihm eine Kostprobe seiner Kraft zu geben. Seine Hand ballte sich zur Faust, mit der er daraufhin in seine Richtung schlug und sie dabei wieder öffnete. Er wusste nicht was da auf ihn zukommen würde und es war ihm auch völlig egal. Mit einem erschrockenen Ausdruck auf dem Gesicht warf er sich zu Boden. Keine Sekunde zu früh, denn er konnte die knisternde Energie, die sich in der Form eines Blitzes manifestierte, der aus der Handfläche des Jedi schoss und ihn glücklicherweise knapp verfehlte, selbst durch seine Kleidung spüren. Durch schieren Zufall schossen die kleinen Ausläufer, die dieser Strahl roher Macht emittierte, in den Boden oder traf auf die noch immer umherfliegenden Splitter, welche Menari mit der Kraft seiner Gedanken kontrollierte.

Stöhnend rollte er sich auf die Seite und nutze die eine Hand, um sich darauf zu stützen und wieder zu erheben, während sich die andere wie von selbst, um das zweite Lichtschwert schloss, welches ihm sein Meister anvertraut hatte. Er zündete die Klinge ohne zu zögern und hätte sich dabei beinahe selbst verletzt, weil er die Waffe noch nicht einmal richtig gezogen hatte, bevor er sie aktivierte.

Er stand, er hatte eine Waffe und weiter? Er war seinem Gegner weder in der Macht noch im direkten Kampf ebenbürtig, wie er eben schmerlich erfahren musste. Außerdem taten seine Arme höllisch weh und er war noch immer ziemlich angeschlagen von dem Absturz. Seine Gedanken rasten. Was waren seine Optionen? Er hatte keine, wie er ohne darüber nachdenken zu müssen feststellte. Er wäre Geschichte sollte ihm sein Meister nicht zu Hilfe eilen, doch der war anderweitig beschäftigt; doch nein, er war nicht gewillt sich einfach niederstrecken zu lassen.

Langsam formte sich eine Idee in seinem Kopf und er wich Schritt für Schritt von dem Jedi zurück, was ihn immer näher an den sie umgebenden Wirbel aus Geröll bracht. Sein Gegenüber musste glauben er suchte aus Angst Abstand zu seinem Feind, was ja zum Teil auch richtig war. Als er nur noch circa einen Meter von den umherwirbelnden Steinen entfernt war, blieb er stehen und konzentrierte sich ganz auf sich selbst und einen der etwas größeren Exemplare der Gesteinsbrocken, der sich noch etwas von ihm entfernt befand. Er könnte einen solchen Brocken mit der Macht niemals anheben, geschweige denn ihn zu einem Geschoss beschleunigen, doch beides hatte ja Menari schon für ihn übernommen. Alles was er tun musste, war das Objekt aus seiner Umlaufbahn zu stoßen.

Er ließ sich in die Macht hinabsinken, was ihm äußerst schwer fiel, da ihn die vielen Geräusche und anderweitigen Sinneseindrücke ablenkten, doch er schaffte es den Strom zu spüren, der ihn im floss und ihn erfüllte, indem er seinen tiefsitzenden Hass heraufbeschwor und seinem Willem unterwarf. Es musste den Stein nur anstoßen, ganz kurz nur, ein einziger, kräftiger Stoß. Er sammelte alles, was er noch an mentaler Kraft erübrigen konnte, bündelte sie in einen Gedanken und schlug zu. Er wusste nicht genau was er tat, doch es funktionierte. Der Schlag katapultierte den von ihm gewählten Brocken aus dem Wirbel heraus und dieser schoss rasend schnell auf den Jedi zu. Er glaubte nicht, dass ihn dies aufhalten würde, aber es würde ihn zumindest ablenken; hoffentlich. Dies war seine Chance den Kampf mit einem einzigen Angriff zu beenden, schaffte er es nicht war das sein Ende. Er sprang auf seinen Widersacher zu, spannte seine erschöpfte Muskulatur an und führte, den Griff den Lichtschwertes mit beiden Händen umschlossen, einen mächtigen Hieb gegen den Kopf des Ruusanian aus.


[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Hügel] – Tomm, Padme, Anakin, War, Menari, Vincent
 
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