Warblade
Delta Oh-One
[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade
Für einen kurzen Moment leuchteten weitere Punkte in der Nähe der imperialen Streitmacht auf, ehe diese sofort wieder verschwanden. Der Rear Admiral blinzelte kurz und war sich nicht ganz sicher, ob ihm seine Augen gerade einen Streich gespielt hatten oder ob er da tatsächlich etwas gesehen hatte. Er starrte nach wie vor auf die holografische Projektion.
„Sensor Operator, richten Sie die Sensoren aus und geben sie mir ein aktuelles Bild von den imperialen Einheiten.“
Lediglich die Position eines der Vindicator-Kreuzer verschob sich etwas.
„Ist das alles?“
„Admiral die Schiffe befinden sich zum Teil im Schatten des Mondes. Mehr Informationen stehen uns nicht zur Verfügung, Sir“
Damit hatte er zwar Recht, aber irgendwie klang das für den alten Admiral wie eine Ausrede und falsche Entschuldigung. Er sprang von seinem Kommandosessel auf, bereute im gleichen Moment die etwas zu rasche Bewegung aufgrund der Schmerzen in seinem Rücken, ließ sich jedoch nichts anmerken. Die entschlossenen Schritte des Kommandanten hallten über die Brücke des Sternzerstörers als er sich den für die Sensoren zuständigen Offizieren näherte. Noch bevor er dort ankam konnte er schon die Schweißperlen auf der Stirn des Mannes sehen, mit dem er zuvor gesprochen hatte. Eigentlich war seine Crew erfahren genug. Nur der Hauptsensorikoffizier wie auch sein Stellvertreter waren aufgrund einer seltsamen Fieberkrankheit schon seit einigen Tagen auf der Krankenstation. Allerdings gab es auf dem Bildschirm gerade tatsächlich nicht mehr zu sehen als auf dem taktischen Hologramm.
„Schalten Sie um auf HSI und geben Sie mir eine Wiederholung der letzten 30 Sekunden.“
Es dauerte ein wenig ehe der Offizier seinen Befehlen wie gewünscht nachkam. Sams Stimme klang nicht zornig, aber bestimmend. Seine Crew hatte Respekt vor ihm. Auch wenn hier im Gegensatz zum Imperium niemand befürchten musste gleich beim ersten Fehler erschossen zu werden. Die HSI - oder auch Hyperwave Signal Interceptor – Sensoren waren dafür da, die Fluktuationen des Hyperraumfeldes beim Ein- und Austritt von Schiffen aus dem Hyperraum zu erfassen. Und tatsächlich, da war etwas zu sehen. Gerade so am Rande des Sensorfeldes. Wahrscheinlich waren die Schiffe etwas früher als geplant aufgrund des Abfangfeldes des Interdictor-Kreuzers aus dem Hyperraum gekommen. Gar keine schlechte Idee, resümierte der alte Mann bezüglich der Taktik des Imperiums. Es waren zwei oder drei Schiffssignaturen. Neben der Geschwindigkeit konnte auch die Masse abgeschätzt werden. Immerhin waren es keine Sternzerstörer.
„Was… ist das?“
Die Frage des blonden Offiziers war etwas unangebracht weil er eigentlich gerade derjenige sein sollte, der sie zu beantworten hatte. Der Admiral schnaubte verächtlich und machte sich auf den Rückweg zu seinem Kommandosessel.
„Was auch immer das ist, es sind nicht unsere Schiffe. Finden sie raus um welche Schiffstypen es sich handelt.“
Egal wie stark die feindliche Einheit nun sein mochte, sie war jedenfalls nicht mehr zu unterschätzen. Sie mussten mit einem Angriff rechnen. Auch wenn sie vielleicht immer noch überlegen waren wollte er sich nicht auf einen Kampf einlassen.
„Wir verlassen den Orbit. Volle Energie auf den Antrieb, Kurs setzen auf den Südpol. Die Jäger sollen unser Heck schützen.“
Auf sein Kommando hin schwenkte der schwere Imperial-Klasse Sternzerstörer zur Seite und änderte seinen Kurs umgehend. Damit waren sie der Gejagte. Problematisch war bei diesem Punkt dass – egal mit welchen Schiffen sie es zu tun hatten, die ISD Black Star war mit ihren 30 mglt Höchstgeschwindigkeit vermutlich das langsamste Schiff. Außerdem war allgemein bei allen Kampfschiffen die Heckbewaffnung nicht so stark wie die Bugbewaffnung. Doch zunächst ging es auch nur darum noch etwas mehr Zeit zu gewinnen indem sie den Mond so lange wie möglich zwischen sich und der imperialen Einheit hielten. Sie konnten nicht ewig davon laufen, so viel stand fest. Doch es war keinesfalls eine ausweglose Situation. So lange der feindliche Interdictor sehr viel Energie in die vier Gravitationswellenprojektoren einspeiste würde er ihnen auf gar keinen Fall mit Höchstgeschwindigkeit folgen können. Sie konnten die feindliche Flotte also vielleicht auseinander ziehen, dann eine Kehrtwende machen um ihnen eine volle Breitseite zu verpassen. Alternativ bestand auch die Möglichkeit dass der INT den Mond nicht schnell genug umrundete, sein Gravitationsfeld nicht auf sie ausrichten konnte und sie somit ein schmales Fluchtfenster für einen kleinen Hyperraumsprung bekamen. So oder so, es würde noch eine Weile dauern bis die Imps sie eingeholt hatten.
„Informieren sie Blade dass sich unser Zeitfenster schließt und dass er seinen Hintern bitte endlich von dieser Sumpfkugel wegschaffen soll“
Langsam schwang da auch etwas Anspannung mit in der Stimme des ergrauten Kommandanten. So hatte ihr Plan nicht ausgesehen. Viele legten die Flucht als ein Zeichen der Schwäche aus. Doch für ihn war die Flucht und damit der Schutz vieler Leben an Bord stets einem sinnlosen Kampf vorzuziehen.
Der Rear Admiral blickte nach draußen, beobachtete die DSD Interceptor, die ihr Manöver nachahmte und sich dann mit etwas höherer Geschwindigkeit leicht vor die Black Star setzte während die Jäger etwas zurückfielen. Wenn die Feinde nahe genug kamen mussten sie drehen um die volle Waffenpower zu entfalten und die Antriebe der kapitalen Schiffe zu schützen. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen. Eine Trennung der beiden Kriegsschiffe war auch eine Option. Mindestens aber würde sich das Imperium entscheiden müssen, ob sie ihrem Sith-Lord Deckung gaben oder lieber ein paar „Rebellen“ hinterherhetzen wollten.
„Vorerst alle Energie aus den Bug, Backbord- und Steuerbord Geschützen in den Antrieb umleiten. Quetschen wir aus dieser alten Dame alles raus was noch zu holen ist.“
[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade
Für einen kurzen Moment leuchteten weitere Punkte in der Nähe der imperialen Streitmacht auf, ehe diese sofort wieder verschwanden. Der Rear Admiral blinzelte kurz und war sich nicht ganz sicher, ob ihm seine Augen gerade einen Streich gespielt hatten oder ob er da tatsächlich etwas gesehen hatte. Er starrte nach wie vor auf die holografische Projektion.
„Sensor Operator, richten Sie die Sensoren aus und geben sie mir ein aktuelles Bild von den imperialen Einheiten.“
Lediglich die Position eines der Vindicator-Kreuzer verschob sich etwas.
„Ist das alles?“
„Admiral die Schiffe befinden sich zum Teil im Schatten des Mondes. Mehr Informationen stehen uns nicht zur Verfügung, Sir“
Damit hatte er zwar Recht, aber irgendwie klang das für den alten Admiral wie eine Ausrede und falsche Entschuldigung. Er sprang von seinem Kommandosessel auf, bereute im gleichen Moment die etwas zu rasche Bewegung aufgrund der Schmerzen in seinem Rücken, ließ sich jedoch nichts anmerken. Die entschlossenen Schritte des Kommandanten hallten über die Brücke des Sternzerstörers als er sich den für die Sensoren zuständigen Offizieren näherte. Noch bevor er dort ankam konnte er schon die Schweißperlen auf der Stirn des Mannes sehen, mit dem er zuvor gesprochen hatte. Eigentlich war seine Crew erfahren genug. Nur der Hauptsensorikoffizier wie auch sein Stellvertreter waren aufgrund einer seltsamen Fieberkrankheit schon seit einigen Tagen auf der Krankenstation. Allerdings gab es auf dem Bildschirm gerade tatsächlich nicht mehr zu sehen als auf dem taktischen Hologramm.
„Schalten Sie um auf HSI und geben Sie mir eine Wiederholung der letzten 30 Sekunden.“
Es dauerte ein wenig ehe der Offizier seinen Befehlen wie gewünscht nachkam. Sams Stimme klang nicht zornig, aber bestimmend. Seine Crew hatte Respekt vor ihm. Auch wenn hier im Gegensatz zum Imperium niemand befürchten musste gleich beim ersten Fehler erschossen zu werden. Die HSI - oder auch Hyperwave Signal Interceptor – Sensoren waren dafür da, die Fluktuationen des Hyperraumfeldes beim Ein- und Austritt von Schiffen aus dem Hyperraum zu erfassen. Und tatsächlich, da war etwas zu sehen. Gerade so am Rande des Sensorfeldes. Wahrscheinlich waren die Schiffe etwas früher als geplant aufgrund des Abfangfeldes des Interdictor-Kreuzers aus dem Hyperraum gekommen. Gar keine schlechte Idee, resümierte der alte Mann bezüglich der Taktik des Imperiums. Es waren zwei oder drei Schiffssignaturen. Neben der Geschwindigkeit konnte auch die Masse abgeschätzt werden. Immerhin waren es keine Sternzerstörer.
„Was… ist das?“
Die Frage des blonden Offiziers war etwas unangebracht weil er eigentlich gerade derjenige sein sollte, der sie zu beantworten hatte. Der Admiral schnaubte verächtlich und machte sich auf den Rückweg zu seinem Kommandosessel.
„Was auch immer das ist, es sind nicht unsere Schiffe. Finden sie raus um welche Schiffstypen es sich handelt.“
Egal wie stark die feindliche Einheit nun sein mochte, sie war jedenfalls nicht mehr zu unterschätzen. Sie mussten mit einem Angriff rechnen. Auch wenn sie vielleicht immer noch überlegen waren wollte er sich nicht auf einen Kampf einlassen.
„Wir verlassen den Orbit. Volle Energie auf den Antrieb, Kurs setzen auf den Südpol. Die Jäger sollen unser Heck schützen.“
Auf sein Kommando hin schwenkte der schwere Imperial-Klasse Sternzerstörer zur Seite und änderte seinen Kurs umgehend. Damit waren sie der Gejagte. Problematisch war bei diesem Punkt dass – egal mit welchen Schiffen sie es zu tun hatten, die ISD Black Star war mit ihren 30 mglt Höchstgeschwindigkeit vermutlich das langsamste Schiff. Außerdem war allgemein bei allen Kampfschiffen die Heckbewaffnung nicht so stark wie die Bugbewaffnung. Doch zunächst ging es auch nur darum noch etwas mehr Zeit zu gewinnen indem sie den Mond so lange wie möglich zwischen sich und der imperialen Einheit hielten. Sie konnten nicht ewig davon laufen, so viel stand fest. Doch es war keinesfalls eine ausweglose Situation. So lange der feindliche Interdictor sehr viel Energie in die vier Gravitationswellenprojektoren einspeiste würde er ihnen auf gar keinen Fall mit Höchstgeschwindigkeit folgen können. Sie konnten die feindliche Flotte also vielleicht auseinander ziehen, dann eine Kehrtwende machen um ihnen eine volle Breitseite zu verpassen. Alternativ bestand auch die Möglichkeit dass der INT den Mond nicht schnell genug umrundete, sein Gravitationsfeld nicht auf sie ausrichten konnte und sie somit ein schmales Fluchtfenster für einen kleinen Hyperraumsprung bekamen. So oder so, es würde noch eine Weile dauern bis die Imps sie eingeholt hatten.
„Informieren sie Blade dass sich unser Zeitfenster schließt und dass er seinen Hintern bitte endlich von dieser Sumpfkugel wegschaffen soll“
Langsam schwang da auch etwas Anspannung mit in der Stimme des ergrauten Kommandanten. So hatte ihr Plan nicht ausgesehen. Viele legten die Flucht als ein Zeichen der Schwäche aus. Doch für ihn war die Flucht und damit der Schutz vieler Leben an Bord stets einem sinnlosen Kampf vorzuziehen.
Der Rear Admiral blickte nach draußen, beobachtete die DSD Interceptor, die ihr Manöver nachahmte und sich dann mit etwas höherer Geschwindigkeit leicht vor die Black Star setzte während die Jäger etwas zurückfielen. Wenn die Feinde nahe genug kamen mussten sie drehen um die volle Waffenpower zu entfalten und die Antriebe der kapitalen Schiffe zu schützen. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen. Eine Trennung der beiden Kriegsschiffe war auch eine Option. Mindestens aber würde sich das Imperium entscheiden müssen, ob sie ihrem Sith-Lord Deckung gaben oder lieber ein paar „Rebellen“ hinterherhetzen wollten.
„Vorerst alle Energie aus den Bug, Backbord- und Steuerbord Geschützen in den Antrieb umleiten. Quetschen wir aus dieser alten Dame alles raus was noch zu holen ist.“
[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade