Weltraum (Imperium)

Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung - Anakin, Tomm, Vincent, Janem und Padme – (in unmittelbarer Nähe War)


Padme hatte das dumpfe Gefühl, daß die Steinlawine nicht ihre beste Idee gewesen sein könnte. Sicherlich hatte sie für Janems Verstärkung die Zugangssituation erschwert, aber sie war nicht so vermessen zu glauben, daß Janem und die Imperialen diesen Nachteil nicht umgehend zu einem Vorteil machen konnten.
Janem selbst gönnte weder Anakin noch ihr einen weiteren Blick und auch Tomm schien sich nur auf den Chiss zu konzentrieren, wobei Padme sich sicher war, daß Tomm damit eine Taktik verfolgte. Sie hoffte nur für ihn, daß die Brillanz seines Planes nicht darin bestand, Janems Zorn auf sich zu ziehen, um ihn von Anakin und ihr abzulenken. War dagegen war nach der Steinlawine, die sie ausgelöst hatte, nicht wieder zu ihnen gestoßen, was angesichts von Janems Einstellung zu „Zivilisten“ auch nicht das Schlechteste war.
Bei Tomms ersten Worten an Janem schnellte Padmes linke Augenbraun nach oben, die nächsten Worte hätten ihr beinahe ein Laut der Frustration entlockt und auf ihrer Stirn bildeten sich Sorgenfalten. Sie wußte nicht, ob Tomm das Ausmaß von Janems Macht kannte, wenn dieser richtig in Wut geriet und sich ganz der Dunklen Seite ergab. Padme dagegen war erst vor kurzer Zeit, Zeugin davon geworden, was dann geschehen konnte.
Vincent verhielt sich abwartend und ruhig, aber Padme gab sich auch bei ihm nicht der Illusion hin, daß er lediglich nach einem geeigneten Versteck Ausschau hielt. Im Gegenteil, er würde seinem Meister bestehen und in den Kampf eingreifen. Wenn nicht in den Kampf zwischen Tomm und Janem, dann würde er sich auf Anakin und sie konzentrieren, allein um die Jedi an einer möglichen Flucht zu hindern und die das Kräfteverhältnis mit der Verstärkung zu verändern.

Und plötzlich gerieten die Dinge im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Ein Teil der Steine begann sich spiralförmig um sie zu formieren und eine runde Wand um sie zu bilden. Und während Janem auf Tomm zusprang, begannen einige Steine auf Anakin und Padme zu zufliegen. Die beiden Jedi brachten sich beim ersten Mal mit einem Sprung in Sicherheit. Während Padme an den Rand des steinernen Mahlstroms geraten, war Anakin in die Nähe Vincents gelangt und diesen mit einem Schlag entwaffnete. Das Lichtschwert flog in einem hohen Bogen weg von der Gruppe und versuchte sich den beiden zu nähern, während sie in den Steinen auswich.
Sie bot Steinen keinen großartigen Widerstand, sondern lenkte sie nur ganz behutsam ab, damit sie sie nicht trafen. Zumindest die größten Brocken. Kleinere Steinsplitter trafen sie dagegen wie Nadelstiche.
Als ihr ein solcher Steinsplitter eine kleine Wunde an der Wange riß, merkte Padme, daß ihre Laune einen absolut neuen Tiefstand erreicht hatte.

Für einen Augenblick hatte sie Anakin und Vincent aus den Augen gelassen und als sie die beiden erblickte, war Anakin gerade dabei Vincent einen Machtblitz ins Gesicht zu jagen und bedeutete ihr dann zu ihm und Vincent zu kommen.
Im Moment stand sie in relativer Nähe zu Tomm, der dazu übergegangen war, die auf ihn zufliegenden Steine um sich herum als Schutz zu stapeln.
Tomm hatte etwas vor und Padme wartete gespannt und versuchte den richtigen Augenblick zu erfassen.
Und plötzlich hatte sie das Gefühl, daß der wütende, steinerne Mahlstrom in seiner Wucht nachließ. Genau in diesem Augenblick nutzte Padme, um die Macht wie eine kleine Mauer in diesen Mahlstrom zu schieben und gab damit in Anakins und Vincents Nähe eine kleine Gasse frei.
Vincent erfaßte einen Gesteinsbrocken und schleuderte ihn auf Anakin und griff dann an – im Kampf versunken verließen sie den Mahlstrom, während Padme mit Janem um die Kontrolle des steinernen Wirbels rang.
Ein größerer Brocken flog auf sie, so daß sie sich auf den Boden fallen ließ und sich beiseite rollen mußte.
Unmittelbar wurde die Machtmauer durchbrochen und die Steine vollführten einen wilden Tanz und schienen ihre spiralförmige Anordnung fürs Erste verloren zu haben.
Padme dagegen fand sich durch ihre Aktion unvermutet außerhalb des Steintornados wieder.


“Verdammt…“

entfuhr es ihr heftig. Anakin und Vincent waren noch ihren Kampf verstrickt und Padme war hin- und hergerissen, was sie zuerst tun sollte, Tomm oder Anakin zur Hilfe eilen oder War dabei helfen, die Verstärkung aufzuhalten?
Doch beinahe unbewußt traf sie die Entscheidung, daß Lichtschwert, das Anakin aus Vincents Hand geschlagen hatte, in ihre Hand zu rufen.
Vincent dagegen hatte ihr zweites Lichtschwert in der Hand, die blaue Klinge knisterte, als sie auf Anakins blaßgelbe traf. Wahrscheinlich hatte Anakin nicht den Hauch einer Ahnung, wessen Klinge Vincent gerade ihn führte.
Und genau das gab für Padme Ausschlag für ihre Entscheidung. Sie entzündete die rote Klinge, deren Griff sich zwar fremd in ihrer Hand anfühlte, aber ihr keine Probleme bereiten würde.
Mit energischen Schritten überwand sie den kleinen Abstand zu den beiden Kämpfenden, während Vincent einen mächtigen Schlag gegen Anakins Kopf führte. Ihr eignes Lichtschwert fand wie beinahe von allein den Weg in ihre linke Hand und bevor die Klinge in die Nähe von Anakins Kopf gelangen konnte, wurde die blaue Klinge von den beiden gekreuzten Klingen Padmes aufgehalten. Anakin war beiseite gesprungen.
Sie hatte die Wucht des Schlages abgefedert, aber drückte dann mit einigem Nachdruck gegen die Klinge und benutzte einen Machtstoß, um Vincent aus der Balance zu bringen, der daraufhin mit kleinen Schritten nach hinten stolperte. Es war ihm anzusehen, daß er erschöpft war, aber dennoch war sein Blick auf die rote Klinge gerichtet, mit der Padme auf sein Herz zielte.
Mit hochgezogenen Augenbraun sah sie an.


“Gut gekämpft, Vincent, meinen Glückwunsch.“

sagte sie mit ruhiger Stimme, als ob Vincent gerade einen Trainingskampf hinter sich gebracht hätte. Dennoch war Vincent mit Sicherheit gewarnt, sich nicht in einer lebensmüden Aktion zu versuchen.

“Du wirst Anakin nun das Lichtschwert übergeben. Wie ich gesehen habe, hast du deiner Klinge den Vorzug vor dieser gegeben wie das jeder von uns gemacht hätte.“

Die rauchbläuliche Klinge deutete auf das Lichtschwert, das Vincent in seiner Hand hielt.

“Anakin, hast du vielleicht eine Idee, wie wir unseren jungen Freund hier aus dem Verkehr ziehen könnten, damit er uns nicht in den Rücken fallen kann?“

fragte sie, denn mehr als diese Aktion kam für sie nicht in Frage. Sie würde Vincent sicherlich nicht ermorden, obwohl er eines Tages vielleicht weitaus weniger Gnade zeigen würde.


Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung – (im Auge des Sturms Janem und Tomm), außerhalb Anakin, Vincent und Padme – (in unmittelbarer Nähe War)
 
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[ Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War

Der überaus seltsame Wirbel aus Steinen wurde immer dichter und war irgendwann so stark, dass War den Kampf von außen her kaum noch beobachten konnte. Er war immer wieder verblüfft darüber, was einige Leute mit Hilfe der Macht beeinflussen und bewegen konnten. Er hatte sich noch nie damit abgefunden, dass es einige Dinge gab die er einfach nicht verstehen konnte. Die ganze Geschichte mit Ian hatte ihm immerhin einen etwas tieferen Einblick geliefert. Auch wenn die Ebene eine ganz andere gewesen war. Ian mochte in seinen Gedanken umherspuken, deshalb würde er aber immer noch keine Steine durch die Gegend wirbeln.
Er blickte erneut durch das Zielfernrohr seiner Waffe, als einige größere Steinblöcke die Umlaufbahn des Steintornados verließen und einer der Sith von Anakin und Padme bedrängt wurde. Das sah ganz nach einem ersten kleinen Sieg aus. Aber das Hauptproblem mit dem Chiss im Inneren des Steinwirbels bestand weiterhin. Schon als Junge hatte er aus den Erzählungen zahlreicher Piloten erfahren, dass die Sith scheinbar weitaus mächtiger waren als die teilweise als arrogant dargestellten Jedi. Beunruhigt konnte er nur hier sitzen, warten und hoffen, dass die Erzählungen sich nicht bewahrheiten würden.

Sein Comlink kündigte nun eine eingehende Nachricht an. Freddi teilte ihm in aller Kürze mit, dass die Interceptor und die Black Star gerade aus dem Hyperraum gesprungen waren und sich in wenigen Minuten im Orbit um den Sumpfmond befinden würden. Die ISD Black Star war zwar nach den zahlreichen Einsätzen als Piratenschiff nicht mehr in einem voll einsatzbereiten Zustand, aber dennoch war man den imperialen Streitkräften momentan überlegen. Ihr Ziel bestand nicht unbedingt darin, das Imperium hier an diesem abgelegenen Ort in einen Raumkampf bis zum letzten Mann zu verwickeln. Nach dem Tod von Tomms Schüler sollten sie alle weiteren Verluste möglichst vermeiden. Ein schneller Rückzug schien die beste Lösung zu sein. In Anbetracht der Übermacht würde selbst das Imperium einsehen, dass es klüger war das Abfangfeld zu deaktivieren. Zumindest so lange noch keine weitere Verstärkung eingetroffen war. Und das war der eine Punkt, der ihm Sorgen bereitetet. Der zweite „Punkt“ lag einige hundert Meter von ihm entfernt im Zentrum eines Wirbels aus Steinen. Dieser Kampf wirkte nicht so, als würde er innerhalb weniger Minuten enden. Langsam wurde die Zeit ein kritischer Faktor.

Ein bekanntes und unnatürliches Geräusch hob sich nun immer deutlicher von den typischen Urwaldgeräuschen ab und schreckte War auf. Er wandte sich vom Kampf zwischen Jedi und Sith ab. Die imperialen Sturmtruppen waren unterwegs. Sechs DX-9 Sturmtruppentransporter eskortiert von einer kompletten Staffel bestehend aus Angriffskanonenbooten. War spürte sofort, dass sein Herzschlag sich beschleunigte. Er mochte ein erfahrender Soldat sein, geschult im Bodenkampf und ausgebildet in einer Spezialeinheit. Er hatte mit Sicherheit deutlich mehr Kampferfahrung als jeder der Soldaten an Bord der Landungsschiffe. Aber so viele Soldaten würde auch er nicht lange aufhalten können. Er hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite, aber sonst blieb ihm hier nicht viel Spielraum. Das war kein Kampf, den er gewinnen konnte. War konnte hier nur etwas Zeit gewinnen.
Die Transporter teilten sich nun auf, während die Hälfte der Schiffe im Nebel des Dschungels verschwand – vermutlich auf der Suche nach der Cron und den anderen gelandeten Schiffen – flog die andere Hälfte direkt auf sie zu.
Die Transporter landeten Fuß des Felsens, genau wie er es vermutet hatte. Zwischen den ganzen Bäumen im Dschungel und dem steilen, unebenen Felsvorsprung selbst war das der einfachste Ort um zu landen. Außerdem rechneten die Imps nicht mit Gegenwehr. Sie rechneten nicht mit ihm.
Er wartete, bis die drei DX-9 Transporter auf dem Boden aufgesetzt hatten und die ersten Soldaten die Schiffe verließen. Bei drei Transportern mochten das etwa 90 Soldaten sein. Glücklicherweise keine Kampfläufer. Das war eine militärische Parade zu Ehren des Sith-Lords, kein Kampfeinsatz. Aber das hier war Krieg. Wenn er die Leute nicht aufhielt, dann würden sie ihn stoppen. Seine Zeigefinger wanderte zum Display der Kampfrüstung am linken Unterarm um den Auslöser der ersten Reihe der Sprengsätze zu aktivieren.


„Fahrt zur Hölle!“

murmelte der Corellianer und betätigte den Auslöser. Durch die gewaltige Explosion erzitterte die Erde als sich das Landungsgebiet der imperialen Einheiten innerhalb des Bruchteils einer Sekunde in ein Schlachtfeld verwandelte. In einer zweiten, schnell darauf folgenden Explosion zerriss des einen der gepanzerten Sturmtruppentransporter, worauf hin sich die Staub- und Geröllwolke noch mit einem Flammenball vermischte.
Er war ungefähr einen Kilometer von der Stelle entfernt und war dennoch von der Wucht der Explosion überrascht. Das waren keine Sprengsätze, die man nur zum öffnen von Türen verwendete.
Fast zeitgleich aktivierte er den Selbstzerstörungsmechanismus seines abgestürzten X-Wings. Ganz egal, ob Feinde in der Nähe waren, die Technologie sollte dem Imperium nicht so einfach in die Hände fallen.
Der Staub an der Landungsstelle legte sich. Es hatte tatsächlich einen Transporter total zerfetzt. Dort dürfte mit Sicherheit keiner überlebt haben. Aber die anderen zwei DX-9 hatten die Sache relativ unbeschadet überstanden. Mit etwas Glück hatten die Explosionswelle und die herumwirbelnden Splitter und Gesteinsbrocken noch den einen oder anderen Sturmtruppler erledigt. Dennoch waren sie jetzt vorgewarnt und hatten vorerst Deckung gesucht. Der selbstverliebte Aufmarsch war jedenfalls vorbei. Doch War hatte sein größtes Ass damit auch verspielt. Mit dem Scharfschützengewehr würde er vielleicht noch 2-3 Schüsse abgeben können, bis man seine Position entdeckt hatte.


[ / Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War
 
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.:: Hyperraum | auf dem Weg ins Esseles-System | Schwerer Kreuzer "Hybris" | Kajüte des Kommandanten | Commander Vargo Tan ::.


Natürlich hatte es so kommen müssen. Gerade als der Commander des schweren Kreuzers 'Hybris' sein persönliches Refugium betreten hatte, ereilte ihn der Ruf der Brücke, dass Captain Dalmascae den Befehl zum Aufbruch gegeben hatte. Problematisch war nur, dass er sich just in diesem Augenblick seiner Hose entledigt hatte. Ein kurzer Sprung in die Naßzelle war unumgänglich. Kurzerhand striff er die restliche Uniform ab, aktivierte die Dusch-Anlage und sprang unter den eher lauwarmen Strahl. Bedingt durch seine Körpergröße war es Vargo Tan nicht möglich, sich gänzlich auszustrecken. So war der Duschgang stets mit einigen Verrenkungen verbunden. Das perlende Wasser durchnäßte sein Haar, wusch Schweiß und Dreck von ihm und legte sich wie ein flüssiger Mantel um die muskulösen Schultern. Während dieses kleinen Rückzugs ins Private, dachte der hochgewachsene Mann von Vandor-3 über die Belange, die von größerer Bedeutung waren. Er musste definitiv ein Dossier für Vice Admiral Nerethin bezüglich der Gravitationswellenprojektoren-Thematik vorbereiten. Ein nicht unbedeutendes Unterfangen. Immerhin war es möglich, dass sein weiterer militärischer Werdegang davon abhing. Und sein Interesse an eben diesem Werdegang war nicht gerade als gering zu bezeichnen. Kaum das er sich bei derlei Gedanken eingeseift und abgeduscht hatte, stahl er sich aus der Naßzelle und schlang sich ein weißes Handtuch um die Hüften. Natürlich prangte das imperiale Logo auch auf diesem Artikel - Propaganda musste überall gemacht werden. In dem schmalen Spiegelstreifen unweit der Naßzelle kam der Commander derweil in den Genuß, sich selbst zu betrachten. Es hatte einige Gründe, warum Vargo Tan ein Frauentyp war. Er war groß, athletisch, hatte kräftiges Haar und stahlgraue Augen. Dazu besaß er einen gewinnenden, ja spitzen Humor. Seine Bildung war ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Alles in allem also ein Erfolg auf ganzer Linie.
Schnell wählte der Commander der imperialen Flotte eine frische Uniform und sorgte für akkuraten, ja makellosen Sitz derselben. Ein paar schnelle Bändigungen des oft widerspenstigen Haupthaares folgten, dann war Vargo Tan bereit für die Aufrechterhaltung der imperialen Hoheit in der Galaxis. Mit einem letzten Augenzwinkern in den Spiegelstreifen verließ der Kommandant der 'Hybris' sein Quartier und steuerte zielgerichtet die Brücke des Vindicator-Kreuzers an. Mit Hilfe von Turbolift und Beinkraft erreichte der kommandierende Offizier schon alsbald sein Ziel. Kaum das die Lifttüren aufglitten und seine latent düstere Aura erkannt wurde, ertönte die Stimme von Lieutenant Commander Jourek Fyarr, dem XO.


"Commander auf der Brücke."

Die Crew salutierte in ihrer Gesamtheit und ging nach einem Wink von Vargo direkt wieder ihrer Arbeit nach. Ein Großteil der Mannen, postiert in den beiden Brückengräben, kam nicht einmal in Verlegenheit, dem hochgewachsenen Befehlshabenden nach zu sehen, als dieser unweit seines Kommandosessels bei den breiten Panoramfenstern Aufstellung nahm.

"Lieutenant Commander Fyarr, geben Sie mir einen ausführlichen Bericht."

Der Angesprochene, ein engagierter und couragierter Mann bar jedweder Verfehlung, kam diesem Befehl direkt nach.

"Commander Tan, wir befinden uns auf Anweisung von Captain Dalmascae auf dem Sprung ins Esseles-System. Die Sprungkoordinaten sind mit der 'Accuser of Light' abgestimmt. Die 'Bloodshed' ist ebenfalls Teil der Flotte. Alle Schiffsfunktionen laufen einwandfrei, es gibt keine Fehlermeldungen."

Gute, wenngleich wenig überraschende Mitteilungen. Nichts anderes hatte der Commander erwartet. Er höchstpersönlich trieb seine Mannschaft stets dazu an, die Funktionstauglichkeit des Vindicator-Kreuzers auf einem tolerierbarem Level von exakt einhundert Prozent zu halten. Jeder Prozentpunkt unter diesem Leistungsvermögen würde im Schlachtfeldeinsatz Material- und Personenschäden zur Folge haben. Beides waren keine Zielsetzungen des Mannes von Vandor-3. In fast typischer Manier faltete der Commander die Hände auf dem Rücken und betrachtete die Geschehnisse auf der Brücke, während die schnittige Miniatur-Version eines Sternzerstörers durch die blau-weißen Kaskaden des Hyperraums glitt.

"Lieutenant Commander Fyarr, unsere beiden Staffeln sollen sich bereit machen. Ich will direkt nach Austritt im System vierundzwanzig einsatzbereite Jagdmaschinen im Hangar haben. Nicht mehr, nicht weniger. Ausserdem haben die Bordkanoniere sich auf eine mögliche Bedrohung einzurichten. Da ich nicht weiß, was auf uns zukommt, will ich keinerlei Überraschungen erleben. Denken Sie daran, Fyarr ... Überraschungen sind kein Freund eines Flotten-Offiziers. Der Faktor-X ist fast genauso unser Feind, wie der Rebell."

Aus rein höflichen Gründen verzichtete der Hüne auf eine Diffarmierung von Nichtmenschen - schließlich hörte der tevaanische Commander T'zam, Herr über die Sensorik, mit. Und da er keinesfalls gedachte, dessen Leistungsvermögen aufgrund eines beleidigten Ego's zu unterminieren, hielt er sich mit seinen Hassreden zurück. Es blieb noch genug Zeit, über die Unzulänglichkeiten von Aliens aller Art zu sprechen.

"Zu Befehl, Commander."

Die Anweisungen wurden in Windeseile an TIE-Piloten, Hangar-Bereitschaft und die Bordkanoniere weitergegeben. Commander Vargo Tan nahm mit einem gewissen Wohlwollen den reigungslosen Ablauf zur Kenntnis. Eine schnell reagierende Befehlskette war unumgänglich für ein erfolgreiches Schiff. Die stahlgrauen Augen des Befehlshabenden wanderten nicht ohne Stolz über die Brückencrew. Was auch immer im Speziellen auf sie im Esseles-System zu kam - die 'Hybris' war gewappnet.


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[Tiefenraum | Sammelpunkt „Rubin“ nach Denon | LTK Massive | Brücke] Cmdr. Bru-Th Agoch, Lt.-Cmdr. Kytana Saris


Das taktische Holobild benötigte einige Sekunden, bis es die Sensordaten in eine graphisch ansprechende Form übertragen hatte. In der Mitte erschien ein sehr großes, keilförmiges Schiff, das vom Computer als Event Horizont identifiziert wurde. Bru-Th runzelte vor Erstaunen die Stirn. Das Schiff war gewaltig, um nicht zu sagen monströs. Die taktischen Daten, die der Computer dem Holobild der Event Horizon hinzufügte, verblassten vor der makellosen Silhouette des Supersternenzerstörers. Bru-Th stierte wie gebannt aus dem Frontfenster. Die Vorstellung, das Hände Arbeit soetwas erschaffen konnten, ließen die Fähigkeiten, die einem die Macht verlieh, winzig erscheinen. Doch Bru-Ths Erstaunen war nicht von Hochachtung und Wertschätzung geprägt, sondern von Schrecken und bösen Vorahnungen, was selbst eine in der Macht minderbemittelte Person mit solch einem Werkzeug der Zerstörung anzurichten vermochte. Eine furchtbare Vorstellung, wie Bru-Th fand. Seine Ungläubigkeit in irgendeiner Weise zu verbergen, gelang ihm indes nicht:

"Sie sehen zum ersten Mal einen Sternenzerstörer der Executor-Klasse, Sir? ... Das müsste das Schiff von Konteradmiral Ak'lya sein",

informierte ihn eine weibliche Stimme am Rande seines Sichtfeldes, die ganz zweifelsfrei Lt. Cmdr. Saris gehörte. "Wieder dieser latente Unterton", raunte Bru-Th in Gedanken, ohne sich seiner Ersten Offizierin zu zu wenden. Bru-Th wusste nicht, ob er in Saris jemanden an seiner Seite hatte, auf den er vertrauen konnte. Er glaubte nicht, dass sie Jedi an sich hasste, doch die rothaarige Frau war ihm gegenüber mehr als reserviert. Seine Arbeit mit Padawanen hat ihn zu einem ganz passablen Beobachter werden lassen und bei Saris stimmte nichts. Sie stand stets weit von ihm weg, ihre Stimme war emotionslos, ihre Wortwahl schneidend. Bru-Th wagte nicht mit der Macht nach ihren Gedanken zu greifen, also ging er.

"Ja, zum ersten Mal. ... Führen Sie alles Notwenige aus, um uns in den Verband einzugliedern, Lt. Cmdr. Ich bin in meiner Kabine."

Bru-Th verließ die Brücke und überließ das Schiff sich selbst. Mit seiner unterschwellig aufsässigen XO würde er fertig werden, auch wenn es einige Zeit brauchen würde, doch war das alles, was er hier tat das Richtige? Die Brücke lag nur ein Deck höher wie sein Quartier, sodass der Weg zu eben jenem nur einen Augenblick in Anspruch nahm. Bru-Th öffnete mit einem entsprechenden Code-Zylinder sein Quartier, hasstete dem Wandschrank, in dem seine Garderobe fein säuberlich aufgereiht war, entgegen, nahm die braune Jedi-Robe heraus und warf sie verbissen auf das zentral stehende Bett. Der hochgewachsene Corellianer stand davor und fuhr sich langsam durch die mittellangen Haare und dann über das Gesicht.

"Ein Jedi, der Offizier spielt ... was machst du hier eigentlich gerade, Bru-Th?"

"Das fragen wir uns alle, Sir. Mit Verlaub!"

Bru-Th wirbelte herum. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er sein Lichtschwert gezogen, die Klinge aktiviert und hielt sie einer nun sichtbar überraschten Kytana Saris an die Kehle. Es vergingen einige Sekunden, während dieser das purpurne Lichschwert züngelnd vor dem Anlitz der Ersten Offizierin loderte, erst dann realisierte Bru-Th, dass wirklich keinerlei Gefahr drohte und schaltete das Lichtschwert wieder ab. Seine grüngrauen Augen bohrten sich funkelnd in die seines Gegenübers.

"Die Tür stand offen",

kam es sehr zögerlich aus der - im Vergleich zu ihm - jungen Frau heraus und sie machte einen Schritt zurück. Bru-Ths Blick senkte sich und er begann wieder zu atmen. Die Anstrengung entwich aus seinen Zügen, nicht jedoch die gefühlte Empörung.

"Das ist keine zufriedenstellende Erklärung",

blaffte er Saris an, die nun ihrerseits die Arme verschränkte und die Lippen spitzte.

"Und warum haben Sie die Tür nicht einfach geschlossen?"


Die Keckheit seines Gegenübers imponierte Bru-Th und erinnerte ihn an einen Padawan names Blaine Oaton, der es in regelmäßigen Abständen geschafft hatte, ihn mit ähnlich anmaßenden, wenn auch nicht so spitzen Äußerungen, auf die sprichwörtliche Palme zu treiben. Dennoch, diese Frau führte sich gegenüber einem Jedi Meister ungebürlich auf, obwohl sie ehrlich war

"Ich habe es vergessen! Ok? ... Und jetzt zu euch, was meintet ihr damit, dass fragen wir uns alle? Und warum seid ihr nicht auf der Brücke? Das ist Befehlsverweigerung",

rezitierte er pflichtgemäß. Saris sah den gut zwei Köpfe größeren Jedi, der zudem ihr Vorgesetzter war, unschlüssig an.


[Tiefenraum | Sammelpunkt „Rubin“ nach Denon | LTK Massive | Quartier des Captains] Cmdr. Bru-Th Agoch, Lt.-Cmdr. Kytana Saris
 
Sumpf Mond ~ Fels der Entscheidung ~ bei Padme, Vincent, Janem, Tomm & War

In dem durch das Geröll verursachte Chaos hatte dieser Sith Schüler Anakin fast auf dem falschen Fuß erwischt. Gerade noch war er dem Lichtblitz entkommen und konnte kurz darauf zu einem Schlag ausholen, der Anakin beinahe am Kopf getroffen hätte. Es wäre zwar nur der Hilt gewesen, aber schlimm genug. Padme hatte gerade noch eingegriffen, Anakin hatte schon reflexartig dazu ausgeholt die praktisch nicht vorhandene Deckung ihres Gegners auszunutzen und ihn so einfach zu zerteilen. Dank der Jedi Rätin blieb ihnen allen der Anblick einer derartigen Schweinerei erspart.

Anakin selbst war zwar innerlich etwas empört, dass selbst ein geschwächter Sith Schüler ihm in dem, was eigentlich nicht zu einem Duell hätte ausufern dürfen, schon gefährlich nahe gekommen war. Er hatte ganz offensichtlich noch nicht seine völlige Einheit mit der Macht erreicht, zumindest nicht den Level von früher, aber auf Padmes Frage hatte er eine äußerst einfache Antwort. Es würde ihr nicht gefallen, aber sie befanden sich nicht gerade in einer Situation in der man lange über Dinge nachdenken sollte die eigentlich keiner Bedenkzeit bedurften.

Der Jedi kniete sich neben den Sith und setzte zu einem gezielten Schlag mit seinem inzwischen deaktivierten Lichtschwert an. Ein dumpfes Geräusch erklang, als er den Sith traf und sein Kopf bewusstlos auf den weichen Boden zurück prallte.


"Jetzt sind wie quit..." meinte Anakin mürrisch zu sich selbst, um sich sogleich wieder zu erheben und Padme zu zuwenden. Sie schien wenig begeistert, woraufhin er nur ein verschmitztes Lächeln aufsetzen konnte und mit den Schultern zuckte.

"Selber schuld. Ein Problem weniger."

Sicher hätte er von Ausbildungswegen her kaum eine Gefahr dargestellt, dachte Anakin nachdem er sich doch recht impulsiv dazu entschlossen hatte ihn einfach KO zu schlagen. Andererseits wusste man nie, welche faulen Tricks ein Sith, ob erfahren oder noch feucht hinter den Ohren, aus dem Ärmel schütteln würden. Mit der Macht hätte er ihn kaum außer Gefecht setzen können - mit lebendigen Wesen war er nicht so filigran - das hätte wohl schwere Folgeschäden provoziert. "Ach was soll's!", schoss es ihm in den Kopf.

So gleich erweckte eine anderer Umstand seine Aufmerksamkeit. In den Turbulenzen und dem Malstrom aus umher fliegendem Geröll, war es ihnen fast entgangen, das War im Begriff war, einen Krieg mit den inzwischen landenden Sturmtruppen anzuzetteln. Anakin ging einen Schritt vorbei an Padme und ließ die Macht zu sich sprechen. Er konnte beinahe deutlich spüren, welches Inferno über jeden einzelnen, gegnerischen Soldaten hereinbrach, als War Sprengsätze zündete. Es wurde ihm aber ebenso klar, dass sich ihr Freund nun alleine, wahrscheinlich bis an die Zähne bewaffnet - aber dennoch alleine, einer Übermacht gegenüber sah.


"Ich gehe hinunter und helfe War. Vielleicht kannst du Tomm beistehen, bevor unser kleiner Freund wieder wach wird. Wir sollten verschwinden. Wer weiß wieviele Landungsboote noch folgen..." erklärte Anakin hastig, aber klaren Verstandes.

In diesem Moment wollte er nur noch überleben und dabei soviele seiner Verbündeten mitnehmen. Am liebsten hätte er sie einfach alle gepackt, in die hoffentlich noch nicht entdeckte Farore geworfen, und wäre wenige Meter über dem Boden in den Hyperraum gesprungen. Doch so einfach war die Angelegenheit leider bei weitem nicht.


Sumpf Mond ~ Fels der Entscheidung ~ bei Padme, Vincent, Janem, Tomm & War
 
[Idyllisches Sumpfmondsystem – Orbit Sumpfmond – VIN Massacre - Brücke] – Brückenbesatzung und Line Captain Mark Devron

Die Annäherungssensoren erfassten die beiden Schlachtschiffe, bereits als sie sich noch im Rücksturz befanden, der Gefechtsalarm hingegen wurde nicht ausgelöst, da man bereits seit dem Eintritt im System auf Gefechtsbereitschaft war. Die Situation hatte sich massiv verschoben, denn einem der Schlachtschiffe hätte sich Mark Devron mit seinem Kreuzerverband noch entgegen gestellt, doch gegen zwei standen die Chancen mehr als schlecht, ganz besonders im Hinblick auf die Raumüberlegenheit des Rebellenpöbels. Die leichten Ionenkanonen der beiden Vindicator Kreuzer (Massacre und Gore) ermöglichten es dem Schiff zwar auch gegen die wenigen Maschinen einen gewissen Nutzen zu haben, aber es würde bei dieser Anzahl bei Weitem nicht ausreichen, um das Gleichgewicht zu verschieben.

"Die beiden Schiffe wurden als Black Star und Interceptor identifiziert."

Nicht das die Information derzeit viel half. Line Captain Mark Devron hatte keine Wahl, er musste über Pol gehen, wenn er seinen Verband nicht sinnlos wegwerfen wollte. Das eröffnete dem Feind natürlich die Möglichkeit eigene Truppen zu landen, ebenso entzog Devron damit seinen Bodeneinheiten die Feuerunterstützung. Aber die Schlachtschiffe konnten kein Bombardement durchführen, ohne das Risiko einzugehen ihre eigenen Leute am Boden zu treffen.


„Lieutenant Commander Desson, lassen sie Kurs setzen, wir gehen über Pol, die Blood Feud nimmt die Spitze der Formation ein, Gore soll sich ebenso wie wir auch ein wenig zurück fallen lassen, um der Blood Feud bei einem Torpedoangriff Defensivfeuerunterstützung zu geben.“

Die beiden Sternenzerstörer könnten den Kreuzern nicht gefährlich werden, solange man sich nicht auf einen Schlagabtausch einließ, da man schlichtweg schneller war. Die Befehle des Line Captain wurden weitergegeben und umgesetzt, während dieser die Sektorkarte öffnete und in dieser Region des Weltraums nach bekannten imperialen Verbänden absuchte. Natürlich konnten die Daten einige Stunden veraltet sein, aber er musste die Option in Betracht ziehen.

„Sir, unsere Truppen haben die Cron gesichert.“

Wenigstens eine gute Nachricht.

„Informieren sie Exekutor Menari darüber und informieren sie ihn, dass wir einen Rückzug empfehlen, da ein überlegener Feindverband ins System eingetreten ist.“

Während er sprach, hatten die kalt wirkenden Augen des Kommandanten einen Konvoi ausgemacht, der keinen zehn Minuten entfernen Hyperraumsprung entfernt lag. Das Kommandoschiff Salacia ein veralteter Sieges-Klasse Sternenzerstörer hatte laut Informationen einen Maschinenschaden, aber wenn er seine Eskorte bereitstellte, könnte man hier ein Gefecht wagen.

„Lieutenant Voss, kontaktieren sie die Salacia, und besorgen sie uns Verstärkung.“

Der Blick des Line Captains ruhte weiterhin auf dem Taktikhologramm, noch stellten sich die eigenen Jagdmaschinen nicht dem Feind, sobald dieser sich jedoch in die maximale Feuerreichweite der eigenen Geschütze wagten, würden diese augenblicklich mit dem Abwehrfeuer eröffnen und die eigenen Jagdmaschinen, immerhin drei Staffeln TIE MK II und zwei Staffeln Angriffskanonenboote würden beidrehen, und die Feindverbände in Gefechte verwickeln.

[Idyllisches Sumpfmondsystem – nahe Sumpfmond – VIN Massacre - Brücke] – Brückenbesatzung und Line Captain Mark Devron

OP: War, wir sollten nicht zu schnell machen, am Boden soll ja jeder seine Zeit haben.
 
Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung – (im Auge des Sturms Janem und Tomm), außerhalb Anakin, Vincent und Padme – (in unmittelbarer Nähe War)


Padme hatte es geahnt. Sie hätte ihre Frage präziser stellen sollen, denn es gab unterschiedliche Arten, Vincent aus den Verkehr zu ziehen. Und das mußte Vincent gerade schmerzhaft und Padme peinlich berührt feststellen. Eigentlich hatten ihr Fesseln vorgeschwebt.

"Anakin!!!"

Padmes empörte Stimme übertönte den dumpfen Knall, welcher ertönte, als Anakin dem Jünger das deaktivierte Lichtschwert auf den Hinterkopf des Jüngers schlug.
Padme knirschte mit den Zähnen vor Entrüstung und genau diese Entrüstung sorgte dafür, daß sie Anakin nicht in einigen gewählten Worten ihre Meinung sagte.
Gerade als sie sich von ihrer "Sprachlosigkeit" erholt hatte, als plötzlich eine gewaltige Explosion die Umgebung erschütterte.


"War!"

Der nun besorgt klingende Ausruf Padme wurde von einer zweiten Explosion übertönt und lenkte beide Jedi einen Augenblick von dem bewußtlosen Vincent ab.
Allerdings fand sie Anakins Vorschläge gar nicht praktikabel, denn Janem konnte es sich leisten auf Zeit zu spielen, während sie diese Zeit eben nicht zur Verfügung hatte.

Padme beugte sich zu Vincent hinunter, fühlte behutsam seinen Puls und tastete mit der Macht nach einer tiefergelegenen Verletzung, die der Schlag verursacht haben könnte. Aber außer einer harmlosen Beule und Kopfschmerzen würde Vincent keine bleibende Verletzung behalten.
Sie zog ihn gegen einen größeren Felsen und lehnte ihn dagegen. Hier war er wenigstens sicher. Sie nahm Leds Lichtschwert mit Erleichterung wieder an sich und befestigte es an ihrem Gürtel. Vincents Lichtschwert behielt sie in der Hand.


"Das könnte dir so paßen, aber ich habe wenig Lust Janem die Nachricht zu überbringen, daß du seinen Schüler bewußtlos geschlagen hast."

antwortete sie auf Anakins Vorschlag leicht verschnupft. Aber klar war auch, daß sie Tomm sofort zur Hilfe geeilt wäre, wenn sich dort eine Möglichkeit geboten hätte.

"Laß uns rasch zu War hinüberlaufen. Er braucht uns dringender im Moment. Selbst mit drei Leuten werden wir Schwierigkeiten haben, die Verstärkung zu beschäftigen."

Vorsichtig liefen die beiden Jedi zu War, ohne dabei die beiden Kämpfenden aus den Augen zu verlieren.
Dort wo War Deckung gesucht hatte, gingen auch die beiden Jedi in Deckung und blickten auf das Szenario, das War als Empfangsgruß für die Imperialen entfesselt hatte. Ein Transporter war total zerfetzt, aber die beiden anderen waren intakt und dort hatten die überlebenden Sturmtruppen Deckung gesucht, um die sich veränderte Lage zu sondieren und gegen möglich weitere Angriffe geschützt zu sein.


"Gar nicht schlecht."

lobte Padme War. Was sie jedoch nicht gänzlich von ihren Problemen befreite. Die Imperialen waren aber auch eine Pest.

"Anakin, wie gut ist die "Farore" ausgestattet?"

fragte sie nachdenklich.
Die "Wind" war mit ihrer Bewaffnung auch für solche Fälle ausgerüstet. Padme war sich jedoch nicht sicher, wie gut die "Wind" den Absturz weggesteckt hatte und da ihr Com praktischerweise im Schiff lag, konnte sie Marl nicht nach den Schäden fragen. Flugtauglich müßte die "Wind" wieder sein, denn die Schiffshülle war nicht beschädigt worden. Aber in welchem Ausmaß die Waffensysteme betroffen waren, konnte sie dagegen nicht sagen.


"Einer von euch muß zu den Schiffen und damit hierhin fliegen. Wir können nicht noch einmal durch durch den Sumpf flüchten. Zumindest nicht mit denen im Schlepptau."

schlug sie vor.

"Wenn ihr niedrig genug fliegt, dürfte euch von den orbitalen Streitkräften keine Gefahr drohen."

Der Rest des Szenarios war klar. Das Schiff würde ihnen Unterstützung, Deckung und Fluchtmöglichkeit eröffnen.

"Und tut mir einen Gefallen und sagt meinem Droiden, daß er euch mein Com mitgegeben und die "Wind" startklar machen soll."

fügte sie noch hinzu. Obwohl sie sich sicher war, daß Marl die "Wind" noch startbereit gemacht hatte, wenn es möglich gewesen sein sollte.

"Und der Rest von uns versucht sich als Geiselnehmer und versucht zu verhandeln."

Padme konnte nun ein lächelndes Kopfschütteln nicht unterdrücken.

"Es war vielleicht nicht so schlecht, daß du ihn niedergeschlagen hast, Anakin. Aber wach wäre er uns von noch größerem Nutzen gewesen."

Mit diesen Worten aktivierte sie Vincents rote Klinge und verließ die Deckung. Und sprang noch schneller wieder in Deckung, bevor die Begrüßungsslave der Imperialen sie treffen konnte.

"Die haben aber auch einen nervösen Zeigefinger."

fluchte sie leise.


Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung – (im Auge des Sturms Janem und Tomm), außerhalb Anakin, Vincent, War und Padme
 
[ Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War

Erst nachdem er den ersten Schuss mit dem Scharfschützengewehr abgegeben hatte, wussten die imperialen Einheiten aus welcher Richtung ihr Feind auf sie zielte. In aller Eile formierten sie sich um und suchten nun eine neue Deckung hinter den DX-9 Transportern, sodass War kein freies Schussfeld mehr hatte.
Für ihren Kollegen konnten sie nichts mehr tun. War hatte einen sauberen Treffer gelandet. Die Hochenergieprojektile seiner Waffe hatten keine Probleme damit, die Panzerung der Sturmtruppenrüstung zu durchschlagen.
Nun hatten die Imps sich wieder etwas gesammelt und rückten vor. Zudem blieb ein Teil der Soldaten noch bei den Transportern. Während sie sich bergaufwärts bewegten suchten sie immer wieder Deckung hinter den zahlreichen Felsvorsprüngen. Ziele in Bewegung zu treffen war eine weitaus schwierigere Aufgabe. Er legte erneut an, justierte den Vergrößerungsgrad des Zielfernrohrs etwas nach und schoss dann auf einen Soldaten, der sich gerade aus seiner Deckung heraus bewegte. Der Schuss erwischte ihn lediglich an der Schulter, setzte ihn aber dennoch außer Gefecht. Sein Ziel ging allein durch die Wucht des Aufpralls zu Boden, und schleppte sich verletzt hinter einen großen, moosüberwucherten Felsen.
War selbst ging nun auch in Deckung, da die gegnerischen Truppen mittlerweile mit ihren E-11 Blastern in Feuerreichweite waren. Dennoch waren die Schüsse auf diese Distanz alles andere als zielsicher.
Gerade in diesem Moment kamen auch Padme und Anakin zu seiner etwas erhöhten Position hinaufgeklettert. Sie äußerte ihre Anerkennung im Hinblick auf die Zerstörung eines der drei DX-9 Transporter. War kommentierte dies lediglich mit einem kurzen Nicken. Er war nicht unbedingt stolz darauf und würde sich die eliminierten Ziele auch nicht als Kerben an seiner Kampfrüstung markieren. Aber sein Plan war aufgegangen und neben den etwa 25 Einheiten im Schutz der Transporter suchten nun nur noch circa 30 die direkte Konfrontation. Allerdings war es nur eine Frage der Zeit, bis neue Verstärkung aus dem Orbit entsandt wurde.
Da Tomm nicht mit den beiden anderen zu ihm gekommen war und zudem der Steinwirbel immer noch tobte, hatten die Jedi ihr Problem mit den Sith wohl immer noch nicht erledigt.
War hörte sich Padmes Vorschlag an, schaute kurz aus seiner Deckung hervor und ging sofort wieder in Deckung. Die Imps waren schnell. Er biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Glücklicherweise verbarg der Helm seine Ratlosigkeit. Mit der „Wind“ und der „Farore“ hatten sie wohl immerhin zwei Schiffe zur Auswahl.


„Haben eure Schiffe die Landung beide einigermaßen überstanden?“

Während sie diskutierten sicherte er kurz seine Waffe und entfernte mit mehreren einstudierten Handgriffen den Scharfschützenaufsatz für seine Waffe, befestigte die zwei Teile an seiner Rüstung und stellte einige Optionen der Waffe um. Damit würde er sie als ganz normales Blastergewehr verwenden können. Für den Kampf auf nahe und mittlere Distanz bot dies deutliche Vorteile.

„Ein anderes Problem sind die imperialen Kanonenboote. Die Truppentransporter hatten eine Eskorte bei sich und diese Teile schwirren hier ganz sicher noch irgendwo herum“

Sein Blick wanderte auf das Display an der Innenseite seines linken Arms wo eine weitere Statusmeldung von der Black Star eintraf.

„Wir haben jetzt zwei Sternzerstörer im Orbit, die uns gleich etwas Unterstützung schicken werden. Auf jeden Fall mal ein paar Jäger. Ich würde ungern eigene Truppen landen lassen. Die imperialen Kreuzer ziehen sich gerade etwas zurück, doch es ist nur eine Frage der Zeit bis Verstärkung eintrifft.“

War entfernte eine Granate von seinem Munitionsgürtel, machte den kugelförmigen Sprengsatz scharf und schleuderte ihn über ihre Deckung ungefähr dorthin, wo sich die Sturmtruppen seiner Meinung nach mittlerweile befinden mussten. Es ging nicht darum, sie zu erledigen, sondern sie weiter aufzuhalten.
Kurz darauf erfolgte eine deutlich kleinere Erschütterung als bei den vielen Sprengsätzen zuvor. Daraufhin lösten sich einige kleinere Steinchen am Berghang und rollten selbigen hinab. Sie mussten Padmes Idee nun langsam umsetzen.


„Okay, mein Vorschlag. Anakin und ich sorgen noch für etwas Verwirrung bei den Sturmis und rennen dann rüber zu den Schiffen. Ich hab keine Ahnung, ob die uns dann überhaupt verfolgen werden oder nur zu ihrem Chefchen wollen.
Anakin fliegt die Farore, ich übernehme die Wind. Bis dahin sollten wir auch etwas Unterstützung von meinen Leuten erhalten.
Du bleibst hier…“


Er entfernte drei weitere Granaten von seinem Gürtel und legte sie zusammen mit dem Handblaster vor Padme auf den Boden. Genug, um die Imps noch eine ganze Weile auf Distanz zu halten.

„… unzivilsierte Waffen, ich weiß. Aber etwas Pfand muss ich dir für die Wind ja schon da lassen. Ich hoffe, Marls Speicher wurde nicht gelöscht und er erkennt mich noch.
Ich denke, dass du Tomm vermutlich am besten unterstützen kannst.“


Und damit hatte er seinen Plan vorgetragen. Wenn auch etwas unstrukturiert. Er wartete noch auf eine Antwort. Üblicherweise war er es gewohnt, Kommandos zu erteilen und ohne Widerworte dann auch zu handeln. Aber hier war die Situation eine etwas andere. War entsicherte sein Blastergewehr und bereitete sich darauf vor Anakin etwas Deckung zu geben.

„Wir müssen uns wirklich beeilen!“

Wenn alles nach Plan lief würden auch Freddi und seine vier Piloten die Tom bei der Landung der Cron unterstützt hatten ohne Probleme zur Wind gelangen.

[ / Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War
 
[Nicht mehr ganz so idyllisches Sumpfmondsystem – Sumpfmond – Deckung, nahe Wars Hügel] – Überreste des Enforcerplatoons (24 Soldaten), darunter Seargent Brock Kentman CR-9018

CR-9018 – Seargent Brock Kentman – war ruhig geblieben, als der Transporter zerfetzt wurde, und ein Paarundzwanzig Leben einfach so, in einem Herzschlag ausgelöscht wurden. Genauso schockten ihn das Dutzend Verwundete nicht, oder der Scharfschütze, der seinen Lieutenant einen sauberen Kopfschutz verpasst hatte. Das Wichtigste war die Mission und solange man lebte, bestand diese darin, für den Imperator die Schlachten zu schlagen, an denen er nicht selbst teilnehmen konnte. Wenn auch nicht mit den gleichen Fähigkeiten ausgestattet, so doch mit dem gleichen Mut, der gleichen Aufopferungsbereitschaft, denn das Imperium musste weiter bestehen und über all seine Feinde triumphieren, nur dann konnte der imperiale Traum, von Friede und Sicherheit in die Galaxie hinausgetragen werden. Doch für diesen Frieden musste man töten, wenn sich die Feinde des Imperators regten, solange diese am Leben waren, konnte es keinen Frieden geben, denn aus ihrem Tun, würde nur Verrat und Neid erwachsen. Neid, auf sein Reich, Neid auf seine Großzügigkeit, Neid auf seine vollbrachten Taten und Werke, welche für die Ewigkeit bestehen sollten.

Man wusste genau wo sich die Aufständischen befand, dazu hatten mehrere gute Soldaten, treue Söhne des Imperiums ihr Leben gelassen, doch kein Opfer war vergebens, um die imperiale Ordnung zu erhalten.


„Sperrfeuer, jetzt!“ ordnete er an. Es war wichtig den Feind an Ort und Stelle festzunageln.

„Enforcer an Raptor, erbitten Feuerunterstützung. Jedi gesichtet, erbitten Blackout, ich wiederhole, erbitten Blackout, Koordinaten sind November Oscar Five One.“

Blackout war zwar eher ein unüblicher Einsatz, diente er doch in der Regel dazu feindliche Elektronik im Zielgebiet lahm zu legen, aber das bezog sich auch auf Energiequellen, da es Schaltkreise zerstörte und jegliches technisches Wundermittel ausschalten konnte. Nur Schilde boten einen gewissen Schutz. Genau genommen, war es sogar vorgeschriebene Doktrin, um diese Technikbegeisterten Mandalorianern entgegenzutreten, denn sobald diese ihrer Hilfmittel beraubt waren, war es vorbei. Schwache Ionenkanonen richteten zwar kaum Schaden an organischen Wesen an, aber größere Varianten als ein Handblaster konnten allein durch die Ladung zu schwerwiegenden Verletzungen führen und ihre vernichtende Auswirkung auf Technologie in einem größeren Wirkungskreis entfalten – bei Schiffgeschützten Waffen auch durchaus ohne einen direkten Treffer.

„Raptor Rotte 4 hier, bestätige Koordinaten.“

Und tatsächlich, vernahm man auch schon das Donnern der Ionentriebwerke, zwei Alpha Klasse Angriffskanonenboote erblicken zu können, welche kurz darauf den Hügel, auf dem sich der Rebellenpöbel verschanzte mit bläulicher Vernichtung aus den Ionenkanonen zu überziehen. Das Schauspiel wirkte wie Donner und Blitz. Der Zorn des Imperators!

Mit einem „Für den Imperator!“ stürmte der Trupp den – sicherlich – wimmernden Überresten der anmaßenden Aufständischen entgegen. Heute würde man erneut den Ruhm des Imperators mehren. Stolz erfüllte die Brust des jungen Mannes, als er den Hügel hinaufstürmte, um jedem Feind des Imperators seinen Teil des imperialen Friedens zukommen zu lassen.

[Nicht mehr ganz so idyllisches Sumpfmondsystem – Sumpfmond – Deckung, nahe Wars Hügel] – Überreste des Enforcerplatoons (21 Soldaten - ich gehe mal davon aus, dass da einige Schüsse reflektiert wurden, oder Blaster zum Einsatz kamen :braue), darunter Seargent Brock Kentman CR-9018

OP @ Padme, Anakin und War: Da es Fragen dazu gab: Alles was mit elektronischen Schaltkreisen versehen ist und oder durch Energiezellen betrieben ist, wird für den Moment nicht mehr funktionieren, die Granaten sollten davon aber unbetroffen sein. Die Auswirkungen von Ionenkanonen kann man am ehesten mit einem lokal recht begrenzten elektromagnetischen Puls vergleichen.
 
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Sumpfmond - Fels der Entscheidung Janem - Tomm - (Vincent - Padmé - Anakin) ausserhalb des Wirbels


Es war bei weitem nicht wie das letzte Mal als sich die beiden Kämpfer gegenüber gestanden hatten. Tomm hatte nicht mehr die gleiche Kampfkraft die er sonst an den Tag gelegt hatte um Janem in seine Schranken zu weisen. Immer war der Chiss ihm in Grunde genommen unterlegen gewesen. Der Executer hatte zwar anders als der Jedi mit einer weitaus größeren Verbissenheit gekämpft und war dem Jedi Aggressiv und unbeherrscht gegenüber getreten, denoch hatte Tomm das geschehen immer bis zu einem gewissen Grade beherrschen können. Jetzt war das anders.

Dabei hatte Janem das Gefühl, als er den Jedi immer wieder mit Laserschwert hieben traktierte, dass dies weniger an einem Leistungsabfall bei Tomm lag sondern einfach an einer Steigerung der Macht bei ihm selbst.

Hier standen sich zwei ebenbürtige Machtnutzer gegenüber und der Kampf würde diesesmal anders sein als jemals zuvor.

Janem hatte nicht die Zeit sich um seinen Schüler zu kümmern sondern musste seine ganze Aufmerksamkeit auf seinen Gegner richten. Er konnte nur hoffen, dass die Jedi Ihre alte Schwäche wieder an den Tag legen würden und seinen Schüler am Leben lassen, auch wenn er Ihnen völlig unterlegen sein musste.

Einen kurzen Moment liess sich der Executer doch dazu hinreissen einen Blick auf Vincent zu werfen, was Tomm auch prompt ausnutze um einen Machtschub gegen das Knie von Janem zu richten. Der Sith konnte nicht mehr ausweisen oder seinerseits mit der Macht blocken, so dass ihn die Energie voll traf, das Gelenk nach hinten verdrehte und er deutlich das feuchte Knirschen hören konnte als irgendetwas im Inneren brach oder riss.

Der Chiss unterdrückte den Schmerz sofort mit der Macht noch ehe er sich zu einem Aufschrei hinreissen liess. Er wa durchaus in der Lage für eine zeitlang jedes schmerzempfinden zu unterdrücken und denoch kam zu seinem funktionslosen, mechanischen Arm nun auch noch eine Knieverletzung, welche dem Jedi einen weiteren Vorteil verschaffen würde.

Janem konzentrierte sich erneut und er spürte wie sich in ihm eine gewissen Erschöpfung breit machte. Er hatte seine Machtreserven ziemlich beansprucht... Janem hatte keine Wahl. Er liess den Wirbel aus Geröll und Felsen ruhen. Sofort bewegte sich die schwebende Wand aus Gestein, langsam zu Boden. Es kehrte ein Moment seltsamer Ruhe ein der jäh unterbrochen wurde als die Soldaten in der Nähe erneut Ihre Blaster sprechen liessen.

Janem humpelte einige Schritte zurück. Die Anstrenung war enorm und es bildeten sich erste Schweißperlen auf der Sitrn des Chiss.


Genug der Spielchen, Tomm. Lass es uns jetzt beenden. Ich brauche keine Machttricks um dich zu besiegen.

Mit diesen Worten liess Janem sich noch einmal in die Macht fallen und entblösste damit die dunkle Seite in sich was für jeden Machtnutzer wie ein schwarzes Loch wirken musste. Dann fokussierte er die Energien und sprang nach vorne. die Rote Klinge raste mit atemberaubender Geschwindkeit auf den Jedi hinab und der Chiss trieb ihn vor sich her den Hang hinunter...


Sumpfmond - Fels der Entscheidung Janem - Tomm - Vincent - Padmé - Anakin
 
Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung – (im Auge des Sturms Janem und Tomm), außerhalb Anakin, Vincent, War und Padme


War fragte die beiden Jedi, ob die Schiffe die Landung gut überstanden hatten.

“Also Anakin hat eine Bilderbuchlandung hingelegt, was bedeutet, daß die „Farore“ keine Schäden davon getragen haben dürfte. Mit der „Wind“ hatte ich einige Schwierigkeiten beim Laden, weil dein Ionentorpedo meine sämtlichen Systeme lahmgelegt hatte, aber die Schiffshülle ist nicht beschädigt. Ich muß etwas in der Richtung geahnt haben, denn ich habe alle Systeme, die nicht unbedingt notwendig waren, abgeschaltet, bevor wir im System angekommen sind. Diese Systeme kann Marl nutzen, um die anderen Systeme ans Laufen zu bringen, er hatte schließlich nun mehr Zeit als vorhin und da hatte es geklappt.“

antwortete Padme War ruhig und hörte dann, wie War die weitere Lage erläuterte. Imperiale Kanonenboote, das hatte ihnen so gerade noch gefehlt. Auch noch im Plural, wobei ein solches Kanonenboot für ihr Empfinden mehr als ausreichend gewesen wäre.
Padme folgte Wars Blick zu seinem Arm und war ein wenig verwundert, was es da noch mehr zu lesen gab als die Uhrzeit. Überhaupt was dachte sie für einen Schwachsinn, rügte sie sich selbst im Gedanken.


“Ja, wir haben also zwei Sternenzerstörer im Orbit, die Unterstützung schicken werden.“

wiederholte sie kurz, bevor ihr das Gesagte wirklich klar wurde.

“Wir haben was? Moment, wie kommen wir auf einmal zu zwei Sternenzerstörer im Orbit?“

Eigentlich war es egal, wie die Sternenzerstörer dorthin gekommen waren. Hauptsache, sie standen auf ihrer Seite.

“Egal. Hauptsache die zwei Sternenzerstörer stehen auf unserer Seite. Aber ich hätte wirklich schlafen sollen, als Zeit dazu war.“

murmelte sie leise und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht, als könnte sie mit dieser Geste einen klaren Kopf bekommen. Aber zu Wars Plan nickte sie.

“In Ordnung, ich bleibe hier.“

erklärte sie sich bereit, obwohl sie nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wie sie die Imperialen aufhalten konnte, während sie dabei zusah, wie War einen Handblaster und drei Granaten vor ihr auf den Boden legte.

“Unzivilisierte Waffen?“

Padme war einen Augenblick ratlos, denn bevor War diesen Satz gesagt hatte, hatte sie sich über den Anblick des Blasters gefreut wie ein Kind, das gerade erfahren hatte, daß Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen war. Padme, geboren und aufgewachsen auf Nal Hutta verleugnete ihre Herkunft nicht.

“Unzivilisierte Waffen gibt es nicht. Kampf ist nie zivilisiert, aber ich für meinen Teil halte es für pietätslos auf den Körpern der Gefallenen herumzulaufen. Es hat eben alles Vor- und Nachteile.“

erwiderte sie grinsend und nahm den Blaster und nahm einen Sturmtruppler ins Visier.

“Nein, Marls Speicher wurde nicht gelöscht. Danke, daß du mich an dieses Versäumnis erinnert hast. Wenn er dir Probleme machen sollte, dann richte ihm aus, daß ich in dem Hohlraum, in dem er die letzte Zeit verbracht hat, einschweißen lassen werde.“

Marl würde wissen, daß War von ihr kam, wenn es ihm nach Belieben entfallen sein sollte. Der Droide war manchmal sehr eigen, aber es war eben eine besondere Beziehung.
Padme nutzte die Unterbrechung für einen Schuß, der nur in das Gestein einschlug.


“War, versprich mir, daß du die „Wind“ zu den Jedi zurückbringst, wenn mir etwas zustoßen sollte. Die „Wind“ darf nicht zerstört werden. Du wirst wissen, wo du suchen mußt.“

bat sie War, denn jeden von ihnen sollte klar, daß der Ausgang trotz möglicher Unterstützung auch eine andere Wende nehmen konnte. Der letzte Satz war ein wenig kryptisch, aber War hatte früher geschmuggelt und kannte sich bestens mit den Verstecken an Bord eines Schiffes aus.

“Dann beeilt euch mal.“

sagte sie trotz aller Anspannung mit einem Augenzwinkern und visierte einen Imperialen an, als das Donnern der vorhin erwähnten Kanonenboote sie wieder in Deckung gehen ließ. Ein bläulicher Beschuß hüllte den Hügel ein, und Padme schwante nichts Gutes. Und wirklich der Blaster war ohne Funktion.

“Verflixt und zugenäht. Gab es Ionenkanonen irgendwo im Sonderangebot, oder wie?“

fragte sie niemanden bestimmten erbost und nahm die drei Granaten an sich. Ihr Lichtschwert schien auch für den Moment unbrauchbar zu sein, also waren ihr diese Granaten und die Macht, die einzigen Waffen, die ihr zur Verfügung standen.
Ihr indignierter Blick traf War und Anakin.


“Seid ihr schon wieder zurück? Eigentlich wolltet ihr schon längst weg sein.“

Mit diesem Worten wandte sich Padme nun endgültig dem Geschehen am Fuß des Hügels zu, wo gerade eine Horde Sturmtruppler sich gerade zum Sturm bereit machte.
Padme griff sich einige Steine und warf diese auf die ersten beiden Sturmtruppler, als sie sich noch am Fuß des Hügels befanden. Der Erdrutsch, den sie noch vor dem Eintreffen der Truppen ausgelöst hatte, verengte den Zugang so, daß man nicht in breiter Front voranstürmen konnte.
Trotzdem war sie sich beinahe sicher, daß sie von unten höhnisches Gelächter gehört hatte, als einer Steine am Brustpanzer abprallte. Sie warf noch zwei weitere Steine, und flog die Granate durch die Macht getragen und durch weitere Steinwürfe getarnt, in einen größeren, aber losen Geröllhaufen.
Doch dann lenkte Padme ein Geräusch oder vielmehr das Fehlen eines Geräusches Padme kurz ab. Der Wirbel aus Geröll war abgebt und vollkommen zum Erliegen gekommen. Die beiden daraus hervorkommenden Kämpfer wirkten ramponiert, aber scheinbar nicht am Ende mit ihrer Konfrontation.

Und erneut sprang Janem auf Tomm zu und begann ihn mit Hilfe des blutroten Lichtschwertes Tomm den Hügel hinunterzutreiben. Wenn die Lichtschwerter der beiden funktionierten, dann müßte ihr Lichtschwert auch funktionieren.

In diesem Moment explodierte die Granate und obwohl die Sprengladung nicht so stark gewesen war, war das Ergebnis wegen des bereits losen Gerölls verheerend. Die kleineren Steine wurden zu spitzen Geschossen, die mit Wucht in jede Richtung flogen, so daß Padme, ihren Kopf mit ihren Armen schützte, um nicht getroffen zu werden. Eine Staubwolke minimierte die Sicht, was Padme es schwer machte, Tomm ausfindig zu machen.
Geduckt lief sie aus ihrer Deckung und begab sich zu anderen Seite, wo sie hoffte einen besseren Blick auf die Szenerie zu haben. Zudem war ihr klar, daß die Sturmtruppen ihre Position lokalisiert hatten und wohl bald vorbeischauen würden. Hier hatte sie eine kleinen Vorsprung.



Rendezvouspunkt auf dem Mond – Fels der Entscheidung –Janem und Tomm, Vincent, Überreste des Enforcerplatoons und Padme
 
Weltraum (Imperium) - Irgendwo - An Board der Tulons Hope - Crole und Radan

Radan war unsicher. Es kam sicher nicht selten vor das sein Schiff ausfiel und in den letzten hundert Jahren die in Eridorianischer Zeit nur halb so viel jahre bedeuteten hatte er sein Schiff mehr als einmal reparieren müssen. Dennoch lief etwas falsch. Ein kompletter Stromausfall gefiel ihm einfach nicht. Radan warf den Hyperraumantrieb einen Blick zu bevor er zur nächsten Konsole ging. Er gab ihr einen Schlag was sie zum Leben erwachen ließ. Der Notstrom würde nicht ewig halten das war ihm klar. Er runzelte mit der Stirn. Er gab zum dritten mal den Sicherheitscode ein mit dem er die Protokolle überschreiben wollte. Sicher waren jene Protokolle wichtig. Unter anderem gab es eins das den Strom abschaltete wenn sich die Generatoren überhitzen. Allerdings war kein Strom genauso schlimm wie in die Luft zu fliegen. Er hielt Crole den rücken zugewandt.

"Unter dem passenden Code bekomme ich kein Zugang zum Sicherheitsprogramm. Ich suche nach einem Hintertürchen in der Programmierung"

Versuchte er Crole zu beruhigen. Allerdings war es nicht sehr beruhigend den es bedeutete nichts anderes als sich in sein eigenes Schiff zu hacken. Er runzelte die Stirn. Das konnte etwas dauern. Die Hände fuhren über die Konsole. Langsam wurde die ZEit knapp. Er musste an Alisah denken und daran wie Qualvoll ein Tod im tiefen Raum sein konnte. Er gab den Code noch einmal ein bevor er vor der Konsole zurück trat. Entsetzten trat auf sein Gesicht.


"Ich Kriegs nicht hin. Crole es tut mir Leid"

die Notbeleuchtung flackerte. Radan sah nach oben. Der Strom auf den ganzen Schiff sprang an und Radan sah auf die Konsole die zu piepen begann.

"Die Sicherheitsprotokolle sind außer Funktion"

Kam ungläubig aus Radans Mund und er warf Crole einen Blick zu. Er hatte keine Ahnung wie das passieren konnte. Ruhig sah er Crole an und nickte.

"Zurück ins Cockpit wir sollten den Notruf abschlaten bevor der Imperator ein Schiff schickt"

Weltraum (Imperium) - Irgendwo - An Board der Tulons Hope - Crole und Radan

Erklärte Radan ruhig den dann würden sie immernoch sterben. Sie würden sofort Kurs auf Eriador nehmen. Sie hatten vielleicht nur noch einen Sprung.
 
Sumpf-Mond ~ Fels der Entscheidung ~ mit War bei Padme

Anakin stand etwas neben sich, während Padme und War einen Plan geschmiedet hatten. Sie würden ihre Schiffe zurückholen. Sith dürften sie dabei nicht überraschen, dachte Anakin bei sich, als er mit seinen Machtsinnen hinaus in die Umgebung fühlte und sich einen Weg zurück zur Farore suchte. Seiner Orientierung nach würden sie zuerst auf die Wind treffen, wenn sie einfach nur nördlich liefen.

Padme nahm ihm die Antwort auf den Zustand der Farore ab, woraufhin ihm nichts weiter blieb als zustimmend zu nicken.
"...wenn sich niemand an ihr zu schaffen gemacht hat."

Er war sich jedoch ziemlich sicher, dass dies nicht der Fall war. Sicher hatten die Sith besseres zu tun gehabt und die eingetroffenen Sturmtruppen schienen sich um den Fels versammelt zu haben, anstatt den Sumpf zu durchforsten.

Padmes patzioge Bemerkung sandte den Veteranen und den aus dem Exil zurückgekehrten Jedi entgültig auf den Weg.


"Pass auf dich auf, Padme! Wir sind gleich wieder zurück!", rief Anakin ihr noch zu, bevor er die Klinge seines Lichtschwertes erneut aktivierte und War deutete ihm zu folgen.
Sie kamen recht schnell voran, da Anakin rücksichtslos alles an blockierendem Gestrüpp mit der gelben Klinge seiner Waffe abschnitt. Eigentlich war er mehr jemand, der sich ruhig und vorsichtig durch ein derartiges Terrain bewegt hätte, aber in diesem Augenblick ging es darum schnell voranzukommen. Es war schließlich nicht sicher wie lange Tomm den Sith in Schach halten konnte und ob Padme dabei gut behilflich sein konnte oder, ob nicht sogar die imperialen Truppen sich zu einem größeren Problem entwickelten. Außerdem hatte Anakin, anders als einige andere Jedi, wenig Gefühle für Bäume und Blumen - sicher erkannte er sie als lebendige Macht an, aber mit dem Bewusstsein von Pflanzen war das so eine Sache...

Kurze Zeit später fanden die beiden zu ihrer linken den morastigen Fluss, über den sich Padme so elegant gekämpft hatte und auf dessen anderer Seite sie später auf War gestoßen waren, nach dem dieser den bisher einzigen und hoffentlich auch letzten Verlust auf ihrer Seite beklagt und beeridigt hatte. Es waren nur noch Schritte bis zur Wind, als Anakin sich dem Soldaten zu wandte.


"Die Farore ist noch weiter in diese Richtung.", meinte er etwas eilig und deutete nordöstlich von ihrem derzeitigen Standpunkt.

"Ich werde mein Baby hierher steuern, sollte noch etwas für die Wind benötigt werden, habe ich passende Ersatzteile hoffentlich an Bord."

Anakin nickte War zu. Er war froh, dass sie mit ihm einen erfahrenen Mann auf ihrer Seite hatten, der offensichtlich auch an ein paar Fäden ziehen konnte. Anders würde sich die unerwartete Hilfe im Orbit wohl nicht erklären. Dennoch kein Grund nachlässig zu werden, dachte er sich und wandte sich sogleich ab um zur Farore zu gelangen.

Sumpf-Mond ~ nahe der Wind ~ mit War
 
Weltraum (Imperium) - Irgendwo - An Board der Tulons Hope - Crole und Radan

Die Götter, das Schicksal, die Macht oder was auch immer schien sich gegen den jungen Sith verschworen zu haben. Diese verfluchte Reisschüssel Baujahr viel-zu-alt bewegte sich keinen Millimeter und weigerte sich störrisch, den Reparaturversuchen Radans nachzugeben. Am liebsten hätte er laut geflucht und dem rostigen Ding einen ordentlich Tritt verpasst, doch er beließ es lieber mit einem vernichtenden Blick auf die Tulons Hope. Tulons Hope... der Name troff geradezu vor Ironie. Diese Steinzeitmühle ließ alle Hoffnungen im Keim ersticken. Offenbar schien das Schiff ein Eigenleben zu haben und ihren Besitzer veralbern zu wollen, reagierte es doch auf keine der von Radan eingegebenen Codes. Dieser versuchte es mit Hacken.

Crole konnte nur stumm danebenstehen und kam sich unheimlich nutzlos und dämlich vor, denn vom Eindringen in Computersysteme hatte er keine Ahnung. Deshalb stand er nur da, wurde immer ungeduldiger und flehte die Macht an, seinen Meister einen raschen Erfolg zu bescheren. Doch auch dieses Mal schien es, als ob die Macht ihn gerne schmoren ließ, denn der Apprentice gab entsetzt zu, dass es ihm nicht gelingen wollte. Die ganze Zeit über hatte Radans ruhige und besonnene Art eine beruhigende Wirkung auf den jungen Cursarous gehabt, doch nun da auch sein Meister der Verzweiflung nahe schien, griff diese ebenfalls sofort auf ihn über.

Dann schien der Umstand, das offenbar rein gar nichts in dieser Kiste funktionierte, das Blatt zu wenden, denn die Sicherheitsprotokolle waren außer Funktion und der Strom sprang wieder an. Hastig stürtzten sie ins Cockpit und schalteten den Notruf ab. Nun sollten sie sich schnell aus dem Staub machen, ehe es sich die Mühle noch einmal überlegte.

"Dann los, ehe uns noch jemand auf die Schliche gekommen ist oder die Hope in Einzelteile zerfällt."

Weltraum (Imperium) - Irgendwo - An Board der Tulons Hope - Crole und Radan
 
[ Sumpfiger Mond – „Fels der Entscheidung“ ] Padme, Tomm, Anakin, Janem, Vincent und War

Wenn die Wind einigermaßen heil gelandet war hatte Marl mittlerweile wahrscheinlich wirklich alle Systeme wieder zum Laufen gebracht. Bei einem Großteil der Systeme reichte nach Einschlag einer Ionenkanonen bereits ein kompletter Neustart um sie wieder zu aktivierten. Außerdem mussten sie es auch nur bis in den Orbit zur Interceptor und zur Black Star schaffen.
Padme war allerdings sichtlich verwundert über die beiden Kampfschiffe der Forces of Hope im Orbit um den Sumpfmond. War grinste und sah zu ihr hinüber.


„Ich hab beide mitgebracht weil ich sicher gehen wollte, dass wir auch dein ganzes Gepäck transportieren können.“

Während sie noch weiter diskutierten sah War in den Himmel und fand kurz darauf auch wonach der gesucht hatte. Einige Kanonenboote hatten sich wieder genähert, machten eine Drehung und flogen nun auf niedriger Höhe auf sie zu. Ein etwas verwirrendes Manöver. Sie befanden sich fast im Nahkampf mit den Sturmtruppen und sehr nah bei dem Sith-Lord. Die Schützen des Imperiums mochten zwar präzise sein aber sie würden bestimmt nicht riskieren bei einem Bombardement die eigenen Soldaten oder gar den Sith zu verletzen.
Er schenkte Padme wieder seine volle Aufmerksamkeit als ihre Stimme und ihr Gesichtsausdruck wieder ernster wurden. Ihre Äußerung verwirrte ihn. Natürlich würde er tun was sie verlangte, aber…


„Du wirst die Wind schön selbst zu den Jedi zurückbringen.“

Er wollte anfangs noch einen weiteren Spruch wie „Für so etwas werde ich nicht bezahlt“ mit anhängen, aber die immer lauter werdenden Triebwerke der Angriffskanonenboote machten ihn doch etwas unruhig. Er musste ihr nicht versprechen, dass er das Schiff zu den Jedi bringen würde, was auch immer geschah. Worin auch immer der Wert der alten Mühle bestehen sollte. Sicherlich ging es nicht nur darum, sie im Jedi-Museum abzustellen. Vielleicht hatte sie von ihrer Reise zu den Sith ja auch einige interessante neue Informationen mitgebracht.
Plötzlich erwachten die Ionenkanonen der Angriffskanonenboot zum Leben. Sie hüllten einen großen Teil ihres Hügels in einem Schimmer aus blauem Licht. Natürlich. Auf die Idee hätte er auch kommen können. Immerhin, die Schützen der imperialen Schiffe waren wirklich ausgezeichnet. Der Beschuss schien weder die eigenen Soldaten noch Menari und Tomm zu treffen. Insofern konnten sie ja fast froh sein, dass das Imperium „nur“ Ionenkanonen verwendete. War musste zwar keine direkten Treffer einstecken, aber trotzdem blieb der Beschuss nicht gänzlich ohne Folgen. Er beobachtete, wie zuerst die Energieanzeige seines Blastergewehres flackerte und erlöschte. Dann wurde auch sein Heads-Up Display im Inneren des Helmes dunkel. Er schaute auf das Display an der Innenseite seines Armes aber auch hier funktionierte nichts mehr. Die Imps wurden ja mittlerweile ja sogar kreativ. Er versuchte einen Restart der Systeme seiner Kampfrüstung, bisher aber noch ohne Erfolg.
Während Padme über die Ionenkanonen schimpfte – was man bei ihrem Tagesverlauf durchaus nachvollziehen konnte – zog War seinen S-5 Blaster aus dem Holster. Man konnte nie genug Waffen bei sich tragen. Diese Waffe begleitete ihn schon seit seinen Tagen als Schmuggler. Natürlich waren auch hier die technischen Komponenten ausgefallen. Allerdings interessierte er sich gerade mehr für die zusätzliche Funktion des Seilzugs die natürlich größtenteils mechanisch war.
Anakin verabschiedete sich kurz von Padme und gab ihm ein Zeichen zum Folgen. Mit Hilfe der Waffe seilte er sich die etwa fünf Meter hohe Klippe auf der gegenüberliegenden Seite der Felswand hinab. Ein Hindernis, dass der Jedi auch ohne einen Seilzug überwinden konnte. Dadurch gingen sie den herannahenden Sturmtruppen aus dem Weg, die nun Bekanntschaft mit Padme machen würden.
Während langsam erste Funktionen seiner Rüstung wieder zum Leben erwachten hatte er alle Mühe damit dem Jedi bei seinem Sprint durch den Urwald zu folgen. Es gab kein Hindernis, dass ihn irgendwie länger als eine Sekunde aufhalten konnte. Imperiale Einheiten schienen ihnen noch nicht zu folgen, falls diese ihre Flucht überhaupt bemerkt hatten.
Der Corellianer musste zurückdenken an die Situation einige Stunden früher, als der Padawan schon im Gehen gestolpert und eine tödliche Verletzung erlitten hatte. Solch ein Missgeschick konnte aber an einem Tag auch nicht zweimal passieren. Die böse Erinnerung verstärkte sich nur noch etwas, als sie erneut den dunklen, zähflüssigen Fluss erreichten. Irgendwo flussabwärts hatte er den Padawan beerdigt.
Inmitten des grünen Gestrüpps des Urwaldes konnte er auf einer winzig kleinen Lichtung die Cockpitkanzel des YT-2400 Transporters ausmachen. Die Wind schien doch im Vergleich zu seiner X-Wing noch eine halbwegs sanfte Landung gehabt zu haben.
War zog den Helm seiner Kampfrüstung aus und nickte dem Jedi zu. Einerseits funktionierten die Systeme immer noch nicht, andererseits wollte er Marl auch eine Chance geben, ihn zu erkennen, bevor er ihn mit irgendeinem verstecken Abwehrgeschütz begrüßte.


„Alles klar. Ich hab noch drei Leute und meinen Astromech hier, die in wenigen Minuten eintreffen sollten. Zusammen sollten wir die Kiste schon wieder zum Laufen kriegen.“

Anakin verschwand im Dschungel und War ging hinüber zu dem Transporter. Die Wind war ein typischer YT-Transporter Corellianischer Bauart. Bei all den Erfahrung die War an seiner YT-1300 Darkness gesammelt hatte würde das die Reparaturen erleichtern. Mit den corellianischen Schiffen kannte er sich aus. Als er sich dem Schiff näherte wurde er glücklicherweise nicht wie zunächst erwartet von einem Geschütz begrüßt. Dafür aber von einem kleinen frechen Astromechdroiden, der die gesamte Rampe versperrte und durchaus überzeugt zu sein schien, dass er War damit aufhalten könnte.

„Hallo Marl. Ich weiß, dass Padme nicht da ist. Sie hat mich geschickt um die Wind startklar zu machen und sie abzuholen. Und sie hat mir auch gesagt, wo die Schweißausrüstung ist um dich in deiner Lieblingskammer zu verewigen, falls du dich nicht benimmst.“

Der R2-Droide verstand seine Äußerung, machte eine 180°-Drehung und rollte in das Innere des Schiffes während er irgendwelchen unverständlichen Dinge vor sich her piepste. War konnte dabei nicht alles verstehen, aber in Anbetracht der negativen Äußerungen über Padmes Flugkünste und der ständigen Reparaturarbeiten, die er als „Droidenquälerei“ bezeichnete schien auch nicht viel sinnvolles enthalten zu sein. Auf dem Weg zum Cockpit legte er seinen Helm und das Blastergewehr auf eine Konsole und sah sich dann die Statusmeldungen an. Auf den Hyperantrieb konnten sie momentan auf jeden Fall verzichten. Allerdings würde er dem Schildgenerator noch einen Besuch abstatten müssen. Denn ohne Schilde konnten sie sich unmöglich in den Kampf mit den Kanonenbooten stürzen.
Sein Blick wanderte zum Bild der Außenkamera, als Marl etwas lauter als üblich vor sich hin trällerte.


„Sei so nett und lass die Leute hinein. Meinen R2 Freddi solltest du aber noch kennen.“


[ / Sumpfiger Mond – YT-2400 „Wind“] War
 
Fels der Entscheidung, mit Janem, in der Nähe irgendwo Padme und vielleicht Vincent, nahe der "Wind" War und Anakin

Janem ließ sich seine Verletzung nicht anmerken, obwohl das Knie gebrochen zu sein schien. Es war wirklich beeindruckend, welche Kraft der Sith aus der Macht zog. Aber genau das war auch Tomms Problem. Dem Jedi gelang es nicht, einen echten Gegenschlag zu führen. Zwar konnte er es bewerkstelligen, daß sein Lichtschwert vom Ausflug, auf den er es geschickt hatte, wiederkam - aber er hatte Menari nicht getroffen. Noch nicht einmal abgelenkt. Es schien, als hätte der Sith das Lichtschwert nicht einmal bemerkt. Noch einmal hatte der Jedi seine Machtabschirmung öffnen müssen, um das Lichtschwert zu sich holen zu können.
Einen Fehler beging Tomm aber dennoch nicht: Er haushaltete mit seinen Kräften so gut es in diesem Kampf ging und hoffte, daß der Sith irgendwann doch dem irren Angriff Tribut zollen mußte. So blieb er die ganze Zeit über still, kein stichelndes Wort kam mehr über seine Lippen oder über die Macht zu seinem Gegner. Auch die Aktionen seiner Freunde blendete er für sich aus, er hoffte, daß er ihnen am besten half, wenn er den Sith beschäftigte und ihnen so vielleicht doch die Flucht ermöglichen konnte. Es gab nur noch Menari und ihn - und einen ganzen Haufen Steine. Tief in die Macht versunken wußte Tomm nicht genau, ob ihn der Eindruck täuschte. Die Brocken, die durch die Luft wirbelten, schienen ihm kleiner zu werden. Konzentriert wehrte Tomm diesen Sturm aus Fels und Geröll weiter ab, bis er dann doch plötzlich und unerwartet nachließ und schließlich ganz ausblieb. Statt Steinen flog nun aber der Chiss auf ihn zu, er sprang ihm förmlich entgegen. Tomm ließ es geschehen. Eine Chance für sich ahnend, ließ er sich von Menari treiben wie eine gejagte Wompratte. In seinem Inneren ließ er aber stattdessen den Kraytdrachen erwachen. Im Sumpf kannte Tomm sich bestens aus. Jahre hatte er in den Unbekannten Regionen auf einem diesem Mond nicht unähnlichen, sehr kleinem Planetoiden gelebt. An winzigen Merkmalen erkannte er genau, wo er hintreten konnte und wo nicht.
Nebenbei fiel ihm auf, daß sich zwar der Sturm der Steine mit seinem tosenden Krach gelegt hatte, den Menari verzapft hatte. Aber der Lärm war nicht wirklich weniger geworden. Vielleicht war sogar das Gegenteil der Fall. Tomms tiefe Konzentration auf den Kampf hatte ihn nicht bemerken lassen, was mittlerweile an Sturmtruppen und Kampfmaschinen vor Ort war. Nur kurz konzentrierte er sich auf die Präsenzen seiner Freunde, um so festzustellen, daß es ihnen wohl gut zu gehen schien. Etwas irritiert war er darüber, daß sie weit versprengt waren. Die ganze Aktion hier auf dem Mond nahm mittlerweile einen riesigen Raum ein.
Noch immer ließ Tomm sich quasi ohne Gegenwehr jagen, fing nun aber an, den Weg zu beeinflussen. Er schlug einen heftigen Haken nach links, aktivierte wieder sein Lichtschwert und mähte die Sturmtruppler nieder, die ihm in den Weg kamen. Vier, vielleicht fünf Weißpanzer waren es aus diesem Heer an Unterstützern. Tomm war sich ziemlich sicher in Anbetracht des Gedränges der Truppen, daß Menari nicht so sparsam sein würde mit Opfern - seiner eigenen Leute. Auf der anderen Seite des Heeres angekommen sah Tomm sich am Rande eines Dickichtes, der Boden sehr morastig. Sie waren unten angekommen am Felsplateau. Der Jedi suchte sich die dünnste Stelle des Dickichts und bog in den Sumpf. Genau diesen Moment, als er mit deaktiviertem Lichtschwert seinem Jäger einen winzigen Moment lang optisch aus den Augen sein mußte - durch die Macht wußte er jederzeit, wo Tomm sich befand - drehte er sich um und schleuderte einen weiteren Machtstoß gegen das andere Knie des Sith. Wenn er soviel Glück haben würde wie vorhin, dann würde vielleicht auch dieses brechen. Spätestens dann mußte der Chiss einige Probleme mehr haben beim Laufen. Tomm wartete aber nicht ab, was passierte, sondern rannte weiter in den Wald und den Sumpf. Die Frage war nur - wohin? Er konnte sich nicht dazu entschließen, zum X-Flügler zu laufen. Trotzdem kramte er den Kommunikator aus der Taschen und aktivierte ihn.


"T4...",

keuchte er hinein

"... hast du ... den Jäger ... startklar?"

Ohne auf eine Antwort des Droiden zu warten, der sicher mit den Reparaturen beschäftigt war, steckte Tomm das Komm wieder in die Tasche und schlug nun erneut einen Haken. Diesmal in Richtung Padme, deren Präsenz er nach einem lauten Knall gar nicht soweit entfernt ausmachte. Sie hatte sich von den Sturmtruppen entfernen können. Von langer Dauer würde dieser Abstand aber nicht sein. Bevor er ihr aber nun noch näher kam, drehte er sich um und guckte, wo Menari blieb. Der würde sicher nicht aufgegeben haben, auch wenn er Tomm in diesem Moment nicht stark bedrängte. Ob Absicht oder Folge des zweiten Machtstoßes wußte Tomm nicht.

Fels der Entscheidung, mit Janem, in der Nähe irgendwo Padme und vielleicht Vincent, nahe der "Wind" War und Anakin
 
[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Hügel] – Tomm, Padme, Anakin, War, Menari, Vincent

Er würde treffen, nein, eigentlich hatte er das schon. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, dass der Jedi jetzt noch ausweichen würde und das tat er auch gar nicht, doch etwas anderes verhinderte den durch seine Hand verursachten Tot. Zwei gekreuzte Klingen blockten seinen Hieb ab und machten damit jede Chance für ihn als Sieger aus diesem Kampf hervorzugehen zunichte. Hinter den beiden wie gleißende Neonröhren erscheinden Klingen erblickte er eine nur allzu bekannte Person; Padme. Ihr Gesicht ließ keine Regung erkennen, doch er konnte förmlich spüren, wie sich ihre Armmuskulatur anspannte. Sie war stark oder er einfach zu sehr geschwächt, doch ganz egal was zutreffend war oder wie sehr er versuchte es zu verhindern, sie drückte seine Waffe immer weiter von ihr fort. Plötzlich spürte er einen heftigen Schlag auf den Brustkorb, der ihm die Luft aus den Lungen drückte und ihn zurück stolpern ließ. Eine erneute Demonstration, was mit der Macht alles möglich war und ihm wieder einmal zeigte, wie viel er noch zu lernen hatte. Wohl eher gehabt hätte, denn er konnte sich nicht ausmalen die Begegnung mit zwei Jedi zu überstehen, besonders nicht, da eine von ihnen noch eine Rechnung mit ihm offen hatte.

Er wusste nicht, ob ihre Worte blanker Hohn oder zumindest teilweise ernst gemeint waren, doch gleichzeitig klang es nicht so, als wolle sie ihn kaltblütig niederstrecken. Der andere Jedi, Anakin hieß er wohl, hätte da wohl weniger Skrupel gehabt, wenn sie beide allein gewesen wären. Er warf einen Blick zu Menari, doch seine Hilfe war schon vor Minuten in ungreifbare Nähe gerückt, also wäre es sinnlos Widerstand zu leisten. Er wollte nicht aufgeben, doch er war nicht zu stolz es zu tun, falls er dafür leben durfte. Auch wenn er nicht wirklich Grund dazu hatte, vertraute er Padme zu einem gewissen Grad und so deaktivierte er das Lichtschwert, welches eigentlich nicht das seine war. Nicht dass es einen Unterschied gemacht hätte, denn in seinem jetzigen Zustand hätte sie ihn mit wenig mehr als einen Hieb ihrer Waffe niederstrecken können, doch es zeigte, dass er aufgegeben hatte und keine Gegenwehr mehr leisten würde. Er konnte kaum noch seinen rechten Arm heben und sein restlicher Körper fühlte sich ebenfalls taub an, alles andere außer aufzugeben wäre also eine reine Farce.

Anakin kam auf ihn zu und nahm ihm die Waffe ab, entfernte sich jedoch nicht wieder von, sondern verharrte an Ort und stelle und schien über etwas nachzudenken. In seinen Augen konnte er erkennen, wie der Jedi eine Entscheidung fällte und für einen Sekunde glaubte er es wäre sein Ende. Schneller als sein Blick folgen konnte schlug der Jedi mit dem Griff seiner deaktivierten Waffe zu. Ohne die Chance gehabt zu haben auch nur einen Finger zu rühren, traf ihn der Schlag an der Schläfe und er fiel rücklings wie ein nasser Sack zu Boden. Ihm wurde Schwarz vor Augen während sich sein Körper dem Boden nährte und noch im Fallen dankte er Padme für ihre Güte, die den Jedi dazu bewegt hatte ihn zu verschonen. Ein scharfer Schmerz in seinem Rücken, dann nichts mehr.


[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Hügel] – Tomm, Padme, Anakin, War, Menari, Vincent
 
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Weltraum - Sumpfplanet - Fels der Entscheidung Tomm


Die beiden kämpten sich den Hang hinuter ohne irgendetwas von Ihrer Verbissenheit einzubüßen. Nach wie vor schien Janem den Kampf klar zu dominieren, trotz seiner Verletzung und trotz des ausgefallenen Droidenarmes. Gegen einen Jedimeiter eine solche Überlegenheit an den Tag zu legen war ungewöhnlich und Janem fragte sich allmählich ob sein Gegner sein wahres Potential nur verschleierte.

Nun wenn er es tat dann war Tomm Lucas ein noch größerer Narr als der Executer geglaubt hatte, den der Sith würde ihn töten wenn er ihm nicht genug Gegenwehr entgegenbringen würde.

Mittlerweile hatte sie den Fuß des Felsen erreicht und fanden sich inmitten einer Vielzahl von Strumtrupplern wieder die auf dem Planeten gelandet waren und etwas desorientiert und seltsam unorganisert wirkten. Janem hatte nicht verfolgen können, was sich um ihn abgespielt hatte aber offensichtlich waren hier schwere Kämpfe im Gange.

Tomm säbelte mit seinem Laserschwert duch die Weiß gepanzerten Soldaten wie ein Messer durch Butter und Janem fielen die Reste seiner Tötungsorgie vor die Füsse und bremsten den Sith so ab. Nach und nach ergatterte der Jedi so einen Vorsprung und bevor Janem aus dem durcheinander der Soldaten heraus war hatte er seinen Gegner aus den Augen verloren. Janem nahm sich einen Moment Zeit um durchzuatmen. Sein Knie brannte mittlerweile wie Feuer und jede Bewegung jagte Wellen des Schmerzes durch sein Bein, und es kostete ihn immer mehr Mühe diese mit der Macht niederzuringen. Nich weit von hier musste Tomm in den Dschungel geflohen sein.

Sein Gefahreninstinkt meldete sich plötzlich und Janem liess drehte sich instinktiv zur Seite um der Gefahr wenig Angriffsfläche zu bieten. Ein Machtstoß, gebündelt und gezielt schoss aus dem Wald und traf Janem mit voller Wocht gegen die linke Seite. Sein Droidenarm, ohnehin beschädigt durch den Ionenstoss wurde am Schultergelenk aus der Verankerung gerissen und flog in hohem Bogen in den Sumpf. Wie durch ein Wunder behielt Janem das gleichgewicht und taumelte nur leicht nach hinten.

Janem bsah sich das geborstene Stück Metall auf dem Boden und dann seine Schulter aus der die abgerissenen Drähten wie abgestorbene Pflanzenwurzeln ragten. Dieser Punkt ging an den Jedi, aber Janem würde dafür sorgen, dass es der letzte war, den er machen würde.

Noch einmal mobilisierte der Chiss alle Kraftreserven und fokussierte seinen Geist auf den vor ihm laufenden Jedi. Dann setzte er ihm so schnell es ihm sein Bein erlaubte mit akiviertem Laserschwert hinterher.



Weltraum - Sumpfplanet - Dschungel Tomm - Nahe Vincent und Padmè - Anakin und war in der Nähe der Wind
 
[Weltraum-einige Lichtjahre entfernt von Kalist-an Bord der Behemoth-Brücke] Mengsk mit vollzähliger Brückencrew

Mit ernstem Blick stand Arcturus Mengsk, Kaptain der Behemoth auf der Brücke des Vindicatorkreuzer und nippte an seinem Glas Wasser. Im Dienst hat Alkohol negative Auswirkungen und als Kaptain eines Vindicator Kreuzers ist man quasi immer im Dienst. Nur zu besonderen Anlässen oder bei besonderem Besuch öffnete Mengsk einer seiner Schweineteuren Rotweinflaschen.
Für Arcturus war es immernoch ein Rätsel wieso man die Behemoth nahe des Tiefkerns und nicht in Kriesengebieten und Schlachtfeldern einsetzte. Wahrscheinlich war dies die Pflanze die aus Arcturus Samen der Arroganz gewachsen ist. Mengsk stammte aus gutem Hause und sein Vater war ein Reicher, sehr Reicher!, Sympathisant des Imperiums. Wie auch er war Arcturus dem Imperium gegenüber vollkommen Loyal wie auch seine Crew.
Auf seinem wunderschönem Raumschiff befand sich kein einziger Nicht-Mensch. Und das war auch gut so, Arcturus hasste Nicht-Menschen bis aufs Blut. Sie waren der Abschaum dieser Galaxis der Auszuräuchern war. Leider besaß das Imperium nicht die Mittel dazu aber wenigstens irgendwo muss man anfangen. Deswegen hatte sich Mengsk entschlossen nur die besten Menschen auf sein Schiff zu nehmen. Sie alle waren Handverlesen angefangen von seinem 1. Offizier Krakov bis hin zu jedem Sturmtruppenkaptain. Es war teuer gewesen,Zeitaufwendig und hatte einiges an Gefallen verschlungen aber er hatte seine Passende Crew gefunden.
Gibt es neue Informationen vom Oberkommando? fragte Mengsk mit lauter Stimme und drehte sich um. Der Kaptain der Behemoth lief stolzen Schrittes zur Kommunikationscrew und schaute zur Leiterin eben dieserLieutnant Mongraz. Diese schüttelte den Kopf und blickte zu Mengsk auf.
Nein Sir, keinerlei neue Informationen die uns betreffen. sprach sie und grummelnd lief Mengsk wieder zu einem der Fenster woraus er in den Weltraum blickte.


[Weltraum-einige Lichtjahre entfernt von Kalist-an Bord der Behemoth-Brücke] Mengsk mit vollzähliger Brückencrew
 
[Hyperraum | unweit des Essesia-Systems | Marauder-Korvette 'Witch' | Krankenstation] LtCdr Yfera, Surgeon Lt Eelena Duma & medizinisches Personal

"Erneut keinerlei Auffälligkeiten. Meinen Glückwunsch, Captain, Sie sind bei bester Gesundheit." Evette Yfera schlug die Augen auf und sah gerade eben noch, wie Eelena Duma, ihres Zeichens Schiffsarzt der 'Witch', eine Gerätschaft, deren genaue Funktionsweise sich der hapanischen Kommandantin komplett verschloss, beiseite schob, gleichzeitig der auf einer Untersuchungsliege Ruhenden ein Datapad mit wohl hundert verschiedenen Angaben zum körperlichen Zustand des Patienten präsentierend. Dieser starrte einige Momente verständnislos darauf, bevor die in den vergangenen zwei Stunden nun schon wenigstens vier Mal gefallenen Sätze kamen: "Führen Sie den Check noch einmal durch. Da muss irgendetwas sein." Die Twi'lek unterdrückte ganz offensichtlich nur schwer ein entnervtes Seufzen, als sie die Aufzeichnungen zurück nahm und nacheinander auf einige Zeilen deutete. "Mit Verlaub, aber auch die fünfte Diagnose wird keine anderen Ergebnisse beinhalten. Wie Sie hier, hier und hier sehen können, arbeitet Ihre Wahrnehmung einwandfrei, die Nervenbahnen ebenso und anormale Hirnaktivitäten waren nicht festzustellen. Wäre mir der Anlass für diese Tests bekannt, ließe sich natürlich wesentlich zielorientierter arbeiten …" "Ich habe mich in dieser Hinsicht bereits geäußert, Lieutenant: Der Grund meines Hierseins geht nur mich etwas an." "Natürlich, Ma'am. Wie Sie meinen. Dann kann ich für Sie als Behandelnder nichts weiter tun."

Kaum und nur für wissende Ohren wahrnehmbar, schwang in der Stimme der Violetthäutigen ein Anflug von Beleidigung, vielleicht sogar Enttäuschung mit. Unter gewöhnlichen Umständen verband die beiden Frauen ein – trotz nichtmenschlicher Mitgliedschaft – besonderes Verhältnis, basierend auf ihrem allerersten Treffen vor einigen Jahren. Natürlich blieben die Rang- und Speziesunterschiede stets gewahrt – immerhin befand man sich auf einem Kriegsschiff der imperialen Flotte -, aber Gespräche, die über rein Dienstliches hinausgingen, waren keine absolute Seltenheit. Normalerweise. Jetzt kämpfte die Rangniedere (sehr diskret) damit, nicht ins Vertrauen ihrer "Besitzerin" – denn als solche musste ein Wesen, welches nie einen anderen Zustand als Sklaverei gekannt hatte, eine Vorgesetzte wahrnehmen - gezogen worden zu sein. Wahrscheinlich wäre genau das unter gewöhnlichen Umständen auch geschehen, aber die mögliche Dienstunfähigkeit aufgrund von Halluzinationen war keine Kleinigkeit. Ausgerechnet vor dem ersten größeren Einsatz. Nein, weitere Informationen zu diesem unseligen … "Zwischenfall" an Bord der 'Avenger' wären bestenfalls hinderlich gewesen. Gerüchte verbreiteten sich auf einer gerade einmal 195 Meter langen Korvette rasend schnell und das letzte, was die Crew jetzt brauchte, war Ablenkung durch einen möglicherweise verrückten Captain.

Benötigt wurden hingegen offenbar Anweisungen seitens eines halbwegs klar denkenden Befehlshabers, denn der wurde nun über die Kommunikationsanlage des Lazaretts verlangt:
"Brücke hier. Commander, wir haben die angegebenen Koordinaten erreicht, es besteht Sichtkontakt mit der wartenden Flottille. Erbitten neue Befehle." Mit einem finalen, unmissverständlich die Untersuchung beendenden Blick in Richtung der medizinisch geschulten Twi'lek schwang sich die Angeforderte von der Pritsche herunter, fasste den im Liegen etwas gelockerten Pferdeschwanz erneut akkurat mithilfe eines Haarbandes zusammen und betätigte die Gegensprechfunktion. "Yfera. Übermitteln Sie an das Flaggschiff den imperialen Standardgruß und das Gesuch um Zuweisung der genauen Position innerhalb des Verbandes. Gleichzeitig soll eine Fähre bereit gemacht werden, falls Captain Dalmascae eine persönliche Unterredung wünscht. Die Sternenjäger … Nein, schon gut. Rince soll sich mit ihren Damen lediglich in Einsatzbereitschaft halten." Die Starfighter direkt ausschwärmen zu lassen – so wie es das Protokoll und die ursprüngliche Planung der Hapanerin vorsah -, wäre keine gute Idee gewesen, immerhin hätte man damit den bereits länger Anwesenden implizit unterstellt, nichts für die Nahbereichssicherung getan zu haben. Ein derartiger Affront gleich zu Beginn der Mission hätte wohl jede positive Bewertung schon im Vorhinein verhindert.

Mit einem knappen, verabschiedenden Nicken gen Eelena Duma trat der Lieutenant Commander auf den Flur und von dort in den nächsten Turbolift. Vorsichtig näherte sich ihre behandschuhte Rechte der Bedienkonsole. Nichts. Die Knöpfe blieben unberührt, keine Taste wurde von irgendeiner transzendenten Kraft ohne weiteres Zutun gedrückt. Von einem Seufzer begleitet fuhren die Finger an die Schläfen der Uniformierten, nachdem sie das Deck des Kommandantenquartiers angewählt hatten. Eigentlich wäre jetzt die Anwesenheit des Captains auf der Brücke erforderlich gewesen, aber ohne frische Kleidung konnte man der Obersten einer Kampfgruppe schließlich nicht begegnen – und sei es auch nur einem holographischen Abbild.


[äußerer Rand des Essesia-Systems | nahe der 'Accuser of Light' | Marauder-Korvette 'Witch' | Turbolift] LtCdr Yfera
 
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