Weltraum (Imperium)

~| Weltraum ~ in der Dark Saber ~ Lüsoka, Ulric |~


Es traf den jungen Kaleesh unerwartet und hart als die Schrauben in seine Rücken flogen und sich mit der Haut und dem Fleisch des Warlords ein starkes kräftemessen lieferte und seine Haut hätte dies nicht länger ausgehalten. Lüsoka machte einen gekonnten Sprung zur Seite und versuchte denn herannahenden Gegenständen auszuweichen, jedoch wurde er immer wieder getroffen. Seine haut gab nach einiger Zeit, unter dem Beschuss der nicht aufhörenden Gegenstände, nach und es bildeten sich auf der unversehrten Haut Blutlinien. Lüsoka sprang und drehte sich um so gut wie es nur ging auszuweichen, manche Gegenstände verdamten als sie auf denn Lichtstrahl des Lichtschwerts traffen, mit einem lauten zischen. Lüsoka überlegte sich ob er es mal mit einer anderen Taktik probieren solle, denn dieses herumgehüpfe würde er nicht mehr so lange aushalten. Er deaktivierte sein Lichtschwert und begab sich wieder in das Blitzschnelle rennen um im dunklen und verborgenen sich kurz zu sammeln, jedoch wusste er auch das Ulric dies niemals zulassen würde und mit der Macht ihn ohne Probleme ausfindig machen konnte. Es war einfach nicht ausgeglichen, das war es noch nie gewesen. Lüsoka war noch nicht so weit in der Macht und bekam ständig Ärger, prügel oder sonstwas. In ihm stieg der Hass auf, die Wut prodelte so sehr das es bei einem Topf überkochen würde. Er war nun an der reihe und würde versuchen nicht schlecht darzustehen. Er tauchte ab und um ihn würde alles schwarz. Er sah sich und die Blutsträhnen über seine Haut und dann seinen gift grüne Aura die sich warm und beruhigend um ihn ausbreitete. Plötzlich erkannte er eine andere Aura die schnurstraks auf ihn zudonnerte. Er hatte eine Idee. Er konsentrierte sich um durch die andere Aura hindurch zu stechen und zu versuchen in dessen gegenüber hineinzuschauen. Die Aura um ihn herrum wurde nervöser und nervöser als sie mit einem affenzahn auf die andere Auro prallte und tatsächlich durchdring. Lüsoka wusste was dies hieß Ulric wollte sich mit ihm einen spaß erlauben und ihm vorgaugeln das er es geschaft hätte. Lüsoka tauchte wieder aus dem dunklen Raum auf und hechtete los und kam direkt an Ulrics flanke zum vorschein um wieder auf seinem gegenüber draufzudreschen. Lüsoka war knadenlos unterlegen also wollte er wenigstens sagen er habe es versucht.


~| Weltraum ~ in der Dark Saber ~ Lüsoka, Ulric |~
 
[Hyperraum nach Byss – Dark Saber – Frachtraum] mit Lüsoka

Lüsoka versuchte den vielen Geschossen auszuweichen, doch diese Technik würde nicht lange wirken, denn irgendwann würde er am Ende seiner Kräfte sein. Dies war wohl dem Jünger auch klar geworden und versteckte sich nun in einem dunklen Teil des Frachtraums. Was für eine verzweifelte Aktion, Ulric konnte ihn jeder Zeit mit Hilfe der Macht ausfindig machen. Dies war Lüsoka wohl auch klar, als er sein dunkles Versteck wieder verließ und auf Ulric zu stürmte. Der Angriff mit dem Lichtschwert fehlte den Adepten, da er mit einen einfachen Sprung sich außer Reichweite brachte. Nun deaktivierte er sein Lichtschwert und nickte seinem Gegenüber zu.

„ Gute gekämpft! Ihr seit jetzt schon ein guter Kämpfer und wenn ihr eure Ausbildung endlich richtig begonnen habt, werdet ihr noch ein besserer! Doch für den Moment, haben wir genug gekämpft.“


Nachdem der Adept diesen Satz beendet hatte, ertönte aus den Lautsprechern der Dark Saber ein bekanntes Signal für Ulric. Sie waren kurz davor den Hypertraum zu verlassen.

„ Kommt mit mir! Wir werden in kürze auf Byss und bei meinem Meister sein!“


Der Weg führte nun beide wieder ins Cockpit. Kaum hatten sich Ulric und Lüsoka auf den Sesseln nieder gelassen, zogen sich die langen Hyperraum streifen zurück und wurden wieder zu tausenden einzelne Sternen.

„Dort vor uns, dass ist Byss! Unsere neue Basis und zu Hause, da wir aus dem Orden vertrieben wurden. Von hier werden wir unsere Rache, an allen unwürdigen planen und ausführen! ...

Der Adept zeigte nun auf die Nir’taj, den Sternenzerstörer von Janem.

... Dieses Schiff gehört Janem! Meinen neuen Meister! Und schon bald wirst auch du ihn kennen lernen!“

Ulric gab den Vektor des Tempels ein und überließ dem Autopiloten den Landeanflug.

[Orbit von Byss – Landeanflug - Dark Saber – Cockpit] mit Lüsoka
 
[Hyperraum, imperiales Schiff „Agony“, Nebenraum des Zellentraktes]- Lidia, Cris

Als die imperiale Wissenschaftlerin ihn schließlich alleine ließ – nicht ohne ein weiteres Medikament zurückzulassen, das ihren Angaben zufolge die Schmerzen lindern würde – ließ Cris sich erschöpft gegen die Wand des kleinen Raumes sinken. Ihm war bewusst, dass sie ihn in diesem Moment vermutlich bereits über ein Überwachungssystem beobachtete, doch er sah sich nicht weiter in der Lage, dort Stärke zu heucheln, wo keine existierte. Sein Atem ging schwer und jede Bewegung seines Brustkorbs schmerzte, als er zögernd nach dem Mittel griff und es schließlich ruckartig herunterschluckte.
Also ging es nach Bastion. Der letzte Ort dieser Galaxis, an dem er Akemi wieder treffen würde. Warum dachte er überhaupt noch an die Möglichkeit, dass dies geschehen konnte? Sie war auf Naboo und würde dort – ohne Cris – bleiben, in Frieden, bis der lange Arm des Imperiums auch dort den letzten Rest der Freiheit erstickt hatte. Doch Akemi war zäh und anpassungsfähig. Sie würde überleben, in Sicherheit sein und mit etwas Hilfe auch glücklich werden. Dieser Trost blieb Cris… er hätte es sich nie verzeihen können, wenn sie seinetwegen gestorben wäre oder seinetwegen einen weiteren Freund oder ein weiteres Familienmitglied verloren hätte. Es war besser so… und doch war der Schmerz des Vermissens nach wie vor unerträglicher als alle körperlichen Qualen, die das Imperium ihm je hatte zufügen können.


“Es ist besser so…“, flüsterte er heiser, doch diese Worte klangen in der Stille des Waschraumes hohl und konnten die Bilder nicht verdrängen, die er in seinem aufgezwungenen Traum gesehen hatte.
Der ehemalige Sturmtruppler zwang sich, die Kleidungsstücke anzulegen, die die Wissenschaftlerin ihm dagelassen hatte, bessere Gefängniskleidung. Bastion… was würde dort geschehen? Er war bei weitem nicht wichtig genug, als dass er dem Imperium durch eine öffentliche Exekution zur Demoralisierung der Republik hätte nützen können. Die Republik war durch den Verlust ihrer Zentralwelt, den Tod zahlreicher Jedi und die Zerstreuung des Ordens bereits so demoralisiert, wie jeder imperiale Offizier und Funktionär es sich in seinen kühnsten Träumen hätte wünschen können. Ein kleiner Geheimdienstoffizier, der dazu noch lange von jedweder Informationsquelle abgeschnitten war, fiel vor diesem Hintergrund kaum ins Gewicht. Mit Ausnahme von jenen scheußlichsten Programmen des Imperiums, von denen man nur im Flüsterton sprach und die nie hatten bewiesen werden können. Projekte wie jenes, dem Cris seinen ersten Aufenthalt im Sturmtruppenkorps zu verdanken hatte.
Doch nein. Er war ein Wrack – körperlich wie seelisch – und das würde auch die Wissenschaftlerin erkannt und festgehalten haben. Niemand würde aus ihm einen imperialen Attentäter formen können oder eine andere Form eines Werkzeugs der Vernichtung. Nie wieder. Eher würde er, so lange er noch selbst denken konnte, eigenständig in den Tod gehen.
Mittlerweile hatte er sich angekleidet und stand unschlüssig in der Mitte des Raumes. Was auch immer nun kommen sollte – er konnte es nur hinauszögern, und auch das nur um wenige Minuten.
Nach einem Stoßseufzer klopfte er gegen die Tür, um den Imperialen zu signalisieren, dass es weitergehen konnte.


[Hyperraum, imperiales Schiff „Agony“, Nebenraum des Zellentraktes]- Cris
 
~Orbit von Bastion - Shuttle - Jolina, Xaragon~

Xaragon saß neben Jolina, die das Shuttle durch das Trümmerfeld über Bastion flog, welches sich nun vor ihnen ausbreitete. Er hatte nicht erwartet, dass auch so viele Imperiale gekämpft hatten. Eigentlich hatte er gedacht, dass dies nur ein Bruderkrieg unter Sith sei, und kein Groß-Imperialer Konflikt. Sie flogen an einem größeren Wrack vorbei, welches wohl mal ein Großkampfschiff gewesen war und nun von anderen kleinen Schiffen umflogen war, die das größtenteils noch intakte Schiff nach Überlebenden absuchten. Aber dass alles war nun auch nicht wichtig. Er sollte sich nicht mit so etwas befassen. Eigentlich hatte er gedacht, dass Jolina ihm jetzt sagen würde, wo es hin ging, da der Ort geheim war, oder sie nicht wollte, dass es jemand anderer wusste, aber als sie ihm nun immer noch nicht sagte, was ihr Ziel, und ihre Aufgabe war, kahm Xaragon nicht umhin zu fragen.

Lady Norrs? darf ich fragen, was unser Ziel und Aufgabe ist?

Beendete er den Satz. Und fügte dann hinzu:

Es würde mir helfen, zu wissen was von mir verlangt wird, um mich darauf vorzubereiten.

Er dachte kurz darüber nach, ob es vielleicht unklug gewesen sein könnte, weil Jolina angenommen hatte, das sie es ihm nicht sagen wollte, doch er verwarf den Gedanken wieder, und wartete auf eine Antwort. Es war ja auch möglich, dass Jolina die Frage verwarf.

~Orbit von Bastion - Shuttle - Jolina, Xaragon~
 
[Bastion - Orbit ? Imperiale Fähre ?Cronos? ? Jolina & Xaragon, Flugpersonal]



Bis sie den Orbit fast verlassen hatten, stellte Xaragon keine Fragen über das Ziel der Reise. Fast hatte Jolina geglaubt er wäre fähig seine Neugierde ganz und gar zu unterdrücken, doch schließlich hielt er es wohl nicht mehr aus und fragte Jolina nach dem Ziel und dem Zweck der Reise.

Er wollte es wissen? Dann sollte er ihr zeigen, ob er in der Lage war dieses Wissen aus ihren Gedanken zu lesen. Im Grunde war es nicht schwierig wenn Jolina ihren Geist nicht vor ihm verschloss. Doch nicht alle Adepten waren gleich talentiert was die geistigen Fähigkeiten und vor allem das Lesen von mentalen Botschaften anging.


?Soso du verlangst nach Aufklärung Xaragon! Nun gut ich gebe dir eine Chance zu erfahren wohin die Reise geht! Du musst nur in meinen Gedanken lesen denn dort verbirgt sich unser Reiseziel. Konzentriere dich! Wenn du es nicht schaffst, wirst du dich wohl gedulden müssen bis wir angekommen sind!?


Nach den Gründen hatte er ebenfalls gefragt. Hier sollte der Adept jedoch selbst wissen zu welchem Zweck er sie begleitete. Training, sein ganzes Dasein würde davon bestimmt sein. Schließlich sollte er einmal ein wertvoller Verbündeter werden.

?Deine Ausbildung wird von nun an im Vordergrund stehen Xaragon, immerhin befinden wir uns im Krieg. Scheint die Lage auch noch so günstig für uns, gilt es nicht nachlässig zu werden. Bei der nächsten Begegnung mit Verrätern oder auch bei der Jagt von Jedi Abschaum, sollst du in der Lage sein dein Leben zu bewahren und das deiner Gegner zu nehmen!?

Damit sollten alle Fragen ihres Schülers in dieser Richtung erfüllt sein! Nun öffnete Jolina ihren Geist und gewährte Xaragon einen Einblick in ihre Gedankenwelt, im Grund nur banales und wirres Zeug, doch inmitten all dieser Informationen schlummerte der Bestimmungsort ihrer Reise.

Ein kurzer Ruck ging durch das Shuttle als die Fähre in den Hyperraum eintauchte und Bastion hinter sich ließ. Der nächste Halt würde Kast sein.

[op: entscheide selbst, ob es Xaragon gelingt die Info zu bekommen oder nicht! Hier kannst du entscheiden, wie begabt dein Chara. in dieser Richtung ist ;) ]


[Hyperraum Richtung Kast? Imperiale Fähre ?Cronos? ? Jolina & Xaragon, Flugpersonal]
 
[Hyperraum ~ Unterwegs nach Aria’Prime] – Veyd'r, Jujuka, Ameta

Mittlerweile wieder in ‚normale’ Kleidung gehüllt, hatte er das Cockpit seit Stunden nicht mehr verlassen. Was seine beiden Schüler im hinteren Bereich trieben, war ihm für ein erstes relativ gleich. Zumal er mit der recht nervtötenden Stimme in seinem Kopf, eine hitzige Debatte geführt hatte. Immer aggressiver und anfeindender waren deren Worte geworden, die schlussendlich zur Eskalation geführt hatten. Eine die er schon hatte kommen sehen. Das einzige was ihn daran aufregte, war die Tatsache das der Dämon auf der richtigen Seite stand, mit dem was er behauptet hatte. Im Eifer des Gefechts hatte er es selbstverständlich nicht gemerkt, noch hätte er es zugegeben, wäre er schon da darauf gekommen. Veyd’r war mit der Zeit zwar durchaus stärker und ‚mehr Sith’ geworden, aber seine menschliche Seite, oder das Ehrgefühl, das Streben danach und das halten von Treue gegenüber anderen Sith, die ihn so offensichtlich hintergangen hatten, waren scheinbar ebenfalls angewachsen.
Ein Kopf schütteln war alles was ihm dazu einfiel. Er hatte Recht, gaben seine Gedanken zu, während er knirschend die Zähne aufeinander biss. Wenigstens hatte er herausgefunden, dass er ihn eine Zeit lang aussperren konnte, in dem er schlichtweg nicht seinen Namen dachte. Was er gerade ausnutzte und im Cockpit des Shuttles seine Möglichkeiten durchging. Irgendwie musste er den Nervtöter loswerden. Die Frage war nur, wie? Das ihm das auch ausgerechnet in diesen Zeiten passieren musste. Nicht das er, mit dem Krieg der nun unter den Sith tobte, schon genug zu tun hatte, seinen zweiten Adepten hätte er nicht nehmen müssen. Ameta war nicht zwingend auf ihn angewiesen, aber ihr Potenzial zu verschwenden wäre einfach viel zu töricht gewesen. Allein um das Gesicht seines alten Gefährten zu sehen, war es die Sache wert, dachte er plötzlich mit einem Schmunzeln.

>>Du weißt das du mich nur auf eine Art und Weise loswerden kannst. Und zwar nur…<< „…indem wir uns vereinigen.” >>Genau.<< „Das werde ich nicht zulassen. Du wirst mich zu einem willenlosen Sklaven machen und das darf nicht geschehen, ich werde nicht zusehen, wie du mich in ein dummes Monster verwandelst wie Exilis, Janem oder Ranik.“ >>Oh, du missverstehst wohl. Das würde passieren, wenn ich dich… sagen wir, knechten’ würde.<< Es konnte ein Trick sein, es musste ein Trick sein. Wie das obligatorische Glas Wasser das man noch einer ewigen Zeit ohne Flüssigkeit fand. Es musste einfach vergiftet sein. „Und ich soll dir einfach so glauben?“ >>Habe ich dir einen Grund gegeben, es nicht zu tun? Habe ich dich bis jetzt getäuscht, oder dich eher sagen wir… gefördert? Hm?<< Zähne knirschend stimmte er zu. Er hatte Recht. Aber warum missfiel ihm das alles so sehr? Wenn die Stimme in seinem Kopf recht hatte, dann war es genauso ein Teil von ihm, wie die Gedanken die er jetzt gerade hatte. Aber das was er ihm erzählte, rief nur Argwohn in dem Sith hervor. >>Es sind deine Schwächen. Sie versuchen dich aufzuhalten, dass zu ergreifen was rechtmäßig dein ist. Versuchen dich daran zu hindern, zu einem wahrhaft starken Sith zu werden. Entscheide dich… wenn du weiter machst wie bisher, wirst du nichts bleiben, deine Schwächen werden dich immer mehr und mehr in Besitz nehmen, während du auf dein unweigerliches Ende zuläufst und den Kampf gegen die Dunkelheit in dir verlierst. Oder wähle einen neuen Weg. Den Weg wahrer Stärke, mein und dein Weg, nicht nur deiner oder nur meiner. Unser Pfad zur Macht. Nur zusammen können wir es schaffen.<<

Zusammengekniffene Augen starrten hinaus in den Hyperraum. Schon seit Stunden war es still geworden, nachdem sie ihr Gespäch weiter und weiter geführt hatten. Und er grübelte noch immer. Seine Abneigung gegenüber der mit einem Mal doch so vertrauten Stimme, längst ins Wanken gebracht, fehlte nicht mehr viel, bis er sich dafür entschied. Aber noch war es nicht so weit. Es konnte noch immer irgendein Trick sein. Das es sich jedoch um die Wahrheit handelte, konnte und wollte er nicht sofort glauben. Und doch wusste er irgendwie, dass es stimmte. Veyd’r sah jetzt, mit den plötzlich ziemlich aufgeschlossenen Erklärungen der Stimme in ihm, einiges in einem anderen Licht. Aber genau das war es. Mit einem Mal sollte alles einen Sinn ergeben, der auch noch ihm zu gute kam? Schlagartig fiel dem Sith Exilis ein. Er hatte ihm gesagt, dass es längst zu spät sei, dass er schon vor langer Zeit hätte etwas unternehmen sollen. Eyayah hatte ihm die Niederlage gegen die Dunkle Seite prophezeit wenn er weiter verfahren würde, wie bisher. Also… blieb ihm doch nur eine Wahl? Abwesend fuhr sich seine Hand durch seinen Bart, die Bewegung immer zu wiederholend, arbeiteten die Gedanken des Kriegers immer schneller. Wenn er log, wäre das sein Ende, andererseits schloss er aus den Worten Eyayahs, dass er dann lediglich nicht mehr die Kontrolle haben würde. Und so wie er nun nach oben gedrungen war, konnte er es ebenso tun. Dessen war er sich sicher. Veyd’r müsste sich nur vollauf bewusst sein, dass sein Gegenpart dafür sicherlich eine Tricks kannte, immerhin war er gerade in der Position die ihm blühen konnte und kannte sich wohl schon besser damit aus. Fast eine weitere Stunde verging, bis er einen Entschluss gefasst hatte.

>>Du hast die Wahrheit also erkannt.<< „Wahrheit. Du könntest mich genauso gut mit Lügen verpest, nur um zu bekommen was du willst.“ >>Natürlich, aber das tue ich nicht. Wieso sollte ich dich hintergehen, wo du doch ich und ich doch du bin.<< Für einen kurzen Moment hielt Veyd’r inne. Du doch ich und ich doch du. Ein Mantra, das sich in seinem Kopf zu wiederholen begann und dabei immer schneller wurde. >>Oh. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass diese Worte den Vorgang in Gang setzen, wenn wir sie beide aussprechen.<< Wut flammte in seinem Kopf auf, wurde schnell zu Hass und brannte sich gleißend weiss durch seine Gedanken, versuchte nach dem Störenfried in seinem Kopf zu greifen, ihn zu packen und herauszuschmettern. Aber die Worte nahmen nur noch an Geschwindigkeit zu, schmetterten alles andere ab, bis nur Veyd’r und Eyayah übrig waren. Tosend und immerzu widerhallend klangen die Worte in seinen Ohren wieder, bis er vollkommen taub für die Außenwelt war und auch nichts mehr spürte, was außerhalb seines Körpers vorging. Ein letztes Mal flackerte es blendend weiss und dann wurde es Still.
Noch immer umfing ihn unendliches und nicht akzentuiertes weiss. Als seine Gedanken wieder einsetzten, zogen sie ein leises Echo nach sich, ehe sie in der Unendlichkeit verloren gingen. Wie Wellen auf einem Teich, die langsam aber sich in ihren eigenen Tod gingen. Wo war er hier? Nein. Was ist passiert? Nein. Wer bin ich? Ja. Das war die richtige Frage. Aber er konnte sie nicht beantworten. Nicht zufrieden stellend. Einstmals, da war er ein Sith Lord gewesen. Jemand großes, jemand der viel Macht besessen hatte, aber den Zenit noch sich liegen hatte. Und er war jemand gewesen, der ein mächtiger Krieger war, jemand, der für den Kampf gelebt hatte um ihn zur Perfektion zu bringen. ‚Jetzt bist du beides. Ein Teil von diesem und ein Teil von dem anderen. Doch bist du auch zur Gänze der eine und zur Gänze der andere, aber deine – eure – Schwächen sind nicht mehr da.’ Die Stimme kam von außerhalb, irgendwo aus dem weiß, doch vibrierte es in seinem Kopf, als entstünde sie irgendwo zwischen seinen Ohren, tief in seinem Hinterkopf.

Als er wieder sehen konnte, stellte Veyd’r fest, das seine Augen noch immer erblindet waren. Worüber er sich nicht ärgerte. Einzig der Name Veyd’r schien ihm fremd. Einstmals hatte er einen anderen Namen getragen, oder irrte er sich? Doch, das hatte er. Unwirsch verzog er das Gesicht und schüttelte den Kopf. Die Vereinigung war nun also vollzogen und er nicht mehr ganz er selbst. Aber das er sofort begann sich nach anderen Namen umzusehen. Schnaubend blies er Luft aus seiner Nase. Soweit kam es noch, dachte sich der Sith Lord und lehnte sich zurück. Und doch fühlte sich alles so seltsam vertraut und fremd zugleich an. Vermutlich brauchte er nur etwas schlaf um sich zu regenerieren...


[Hyperraum ~ Unterwegs nach Aria’Prime] – Veyd'r, Jujuka, Ameta
 
Hyperraum - imperiales Schiff "Agony" ? Kontrollraum des Zellentrakts ? Lidia Sturmtruppen

Das Klopfen an der Tür riss Lidia aus ihren Gedanken. Sie hatte Sheldon nicht zugesehen, aber der Soldat hatte ihren Befehl sehr eng ausgelegt und ihr fast über jeden Schritt, den der Gefangene machte, Bericht erstattet. Aufgrund der Tatsache, dass er die Kapsel tatsächlich geschluckt hatte, konnte sie wenigstens auf eine einigermaßen ruhige Überführung auf den Planeten hinunter hoffen ? ohne ständig einen Zusammenbruch Sheldons befürchten zu müssen.
Langsam ging sie jetzt auf die Tür zu und öffnete sie und zuckte unmerklich zusammen. Innerhalb weniger Minuten hatte sich Sheldons Haltung erneut verändert. Weniger trotzig als vorhin noch, äußerlich von Schmerzen gezeichnet und dennoch wieder mit einem Funken der Glut eines Widerstandskämpfers in den Augen. Gut so. Lidia lächelte still in sich hinein. Es würde nicht leicht werden, ihn zu täuschen ? sehr wahrscheinlich sogar würde er früher oder später herausfinden, worin seine Berechtigung bestand, noch am Leben zu sein. Die Tatsache, dass seine Lebensversicherung von nun an eng mit der ihrigen verknüpft war, machte sie auf eine gewisse Art und Weise sogar zu Verbündeten. Die Unterscheidung bestand ausschließlich darin, dass Lidia dieses Schicksal freiwillig angenommen hatte. Partner also ? ja, so konnte man es bezeichnen. Keine gleichberechtigten Partner, aber dennoch Partner, die in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis standen. Oh, es wäre ein leichtes Sheldon zum jetzigen Zeitpunkt auszutauschen, aber wenn die Programme erst einmal am Laufen waren, dann wäre ein Ableben ihres Versuchsobjektes gleichbedeutend mit einem völligen Neuanfang und derlei gestaltete Aufträge verfügten erfahrungsgemäß nur über einen gewissen zeitlichen Handlungsspielraum.


?Gut.!? war der einzige Kommentar, zu dem sie sich dann herab ließ. ?Wir werden uns jetzt direkt in den Hangar der ?Agony? begeben, wo bereits eine Fähre für uns bereitsteht."

Sie nickte Sheldon dann zu und erwartete, dass er ihr folgen würden. Sie verzichtete auch darauf, sich um zu drehen, denn sie wusste, dass die Sturmtruppen dafür sorgen würden, sollte sich Sheldon weigern es zu tun.
Vor der Tür des Wachzimmers wurde sie bereits von zwei Männern der Sicherheit erwartet, die - abgesehen von den umgeschnallten Waffen - in einer dunklen, relativ neutralen und recht zivil erscheinenden Uniform gekleidet waren. Ihre Aufgabe sollte es sein, für die sichere Überstellung nach Bastion hinunter zu sorgen. Lidia waren sie bereits jetzt lästig. Aber Sheldon war ausgebildeter Sturmtruppler und ein ausgebildeter Offizier des Geheimdienstes ? selbst in diesem Zustand stellte er immer noch eine ernst zunehmende Gefahr dar. Eine mögliche Flucht sollte nicht ausgeschlossen sein und selbst wenn sie missglückte und der Geheimdienstler dabei umkam, hatte sie bereits in das Projekt investierte Zeit verloren ? ganz zu schweigen von dem persönlichen Interesse, dass sie für ihn hegte. Zwar hatte im Augenblick ihr analytischer Teil ihres Verstandes die Oberhand gewonnen, aber Lidia wusste, dass sich das spätestens am Ende eines Tages wieder ändern konnte ? nämlich dann, wenn sie sich einsam und verlassen fühlte und ihrem Bett über ihre eigene, ganz privaten Träume sinnierte. Sheldon zu verlieren würde einer persönlichen Katastrophe gleichkommen, und die wollte sie unter keinen Umständen durch Unachtsamkeit herbeiführen. Dennoch hatte sie schon im Vorfeld darum gebeten, auf die üblichen Betäubungshandschellen zu verzichten.

Auf halbem Wege zum Hangar verfiel das Schiff in ein signifikantes Vibrieren und als ein kurzer Alarm durch die Flure hallte, wusste Lidia, dass sie im Orbit von Bastion angekommen waren. Nicht mehr lange also und sie wären an ihrem ersten Bestimmungsort angekommen. Mit fortschreitendem Verlauf allerdings sollte ein erneuter Ortswechsel nicht ausgeschlossen sein, aber Direktor Selrak (NPC) hatte ihr versichert, dass die Bedingungen auf Bastion ausgezeichnet und für den Beginn ihrer Forschungen geradezu prädestiniert seien. Dass sich ihr Auftraggeber vermutlich ebenfalls dort aufhielt, hatte er seinen Informationen nicht hinzugefügt, aber Lidia war sich ziemlich sicher, das dem so war.

Inzwischen im Hangar angekommen, blieb Lidia neben der bereitstehenden Fähre stehen und ließ den beiden Männer zusammen mit Sheldon den Vortritt. Sie stieg als letztes ein, vergewisserte sich, dass ihre Koffer und Gerätschaften auch wirklich an Bord gebracht worden waren und wählte dann den frei gebliebenen Platz gegenüber des Gefangenen. Ihre Aufpasser hatten sich jeweils so positioniert, dass sie alles überblicken und im Falle eines Falles schnell eingreifen konnten.
Sobald sie saßen hob die Fähre ab, sie verließen langsam den Hangar der ?Agony? und flogen hinaus in den Weltraum und einer ungewissen Zukunft entgegen.
Vor ihnen lag Bastion, das Herz des Imperiums, wurde rasch größer und nahm schließlich das gesamte Sichtfeld Lidias ein, die aus dem Transparistahlfenster nach draußen sah. In Kürze würden sie in die Atmosphäre eintreten und außerhalb von Center in einem geheimen Hangar wieder landen. Lidia drehte den Kopf ein wenig nach links und widmete sich wieder Sheldon. Nachdenklich sah sie ihn an, vermochte aber nicht zu erraten womit sich seinen Gedanken beschäftigten.


Orbit um Bastion ? Fähre auf den Planeten ? Lidia mit Cris, 2 Wachmännern und dem Piloten der Fähre

OP: Teil 2 folgt gleich auf Bastion
 
[Bastion - System - ISD Avenger - Gästebereich - Ilumina, Alaine, Aden & Eron]



Wovon, beim Imperator, sprach Alaine da eigentlich? Ein Bürgerkrieg könne ausbrechen auf einer Welt des Imperiums, nur weil die imperiale Ordnung gegen Chaos und Anarchie aktiv geschützt wurde? War der Anschlag auf den Gouverneurssitz nicht ein feiger Terrorakt in den Augen der braven Bürger? Sollten beim Auftauchen der Exekutive wirklich richtige Aufstände wie etwa auf Teyr losbrechen, gab es sowieso keine Hoffnung mehr für diese Welt. Dann würde nur noch gnadenlose Härte den Frieden zurückbringen. Es war schon interessant, was Alaine alles in die Worte von Lady Ilumina hinein interpretierte. Nun ja, sie standen einander wohl recht nahe und dürften schon wissen, wie der Andere tickt, aber warum sollte Ilumina sinnlos Mordend durch die Straßen ziehen? So jedenfalls hörten sich die Worte der rothaarigen Sith an.

Doch es lag nicht bei Aden über Alaines Worte zu urteilen. Wie auch immer sich die beiden Warrior entscheiden würden, Aden würde sie unterstützen. Noch gefährlicher als den falschen Weg einzuschlagen war es, sich auch noch zu zerstreiten. Wie Aden schon erwähnt hatte, lag auch in dem unauffälligen Vorgehen ein möglicher Schlüssel zum Sieg.

Bei den Worten die Alaine an Aden richtete, musste er dem ersten Teil durchaus zustimmen. Sicher war es nicht, dass Einschüchterung den ultimativen Erfolg bringen würde, aber das ganze Imperium war auf diesem System aufgebaut. Die Furcht schnürt die Welten zusammen und nur die Macht der Sith und der Imperialen Streitkräfte hält sie fest. Die Geschehnisse im Orden und der Abstinente möchte gern Imperator trugen nicht dazu bei, dass der Griff fester wurde.

Aden war davon überzeugt, dass es an der Zeit war zu demonstrieren, dass das Imperium stark war und keine Propheten oder sonstige Abweichler duldete! Die weiteren Worte der einstigen Geliebten überraschten Aden noch mehr. Kosten spielten keine Rolle?! Sprach da etwa die verwöhnte reiche Adlige aus Alaine? Natürlich spielten Kosten eine Rolle! Wie eingebildet musste man sein, wenn man außer Acht ließ, dass jede Aktion immense Belastungen für das Imperium darstellte. Natürlich war die oberste Priorität der Erfolg der Mission, keine Frage. Doch musste man weise genug sein, die Belastung mit dem Nutzen für das Imperium ab zu wägen.

Wen wollte Alaine eigentlich belehren? Natürlich krochen nicht alle zitternd unter die Betten wenn sie hörten, dass Sith in der Nähe waren! Für so naiv konnte sie ihn doch nicht halten, oder?! Es reichte doch schon wenn ein mit wissender Angsthase es nicht aushalten würde und auspackte! Die breite Masse würde jedenfalls sehr wohl Angst haben. Schließlich genossen die Sith einen Galaxisweiten Ruf, der nicht nur ein Ammenmärchen war sondern schon seine Berechtigung besaß! Eine Garantie gab es natürlich nicht, doch das galt für alle möglichen Vorgehensweisen.

Egal, auch mit Alaines Vorschlag konnte Aden gut leben. Hauptsache war es, dass sie sich bis zur Ankunft einig darüber waren, was sie letztendlich tun würden. Die beiden Warrior verschwanden in verschiedene Richtungen ohne eine endgültige Vorgehensweise dargelegt zu haben. Nun, dann würden Aden eben erst später erfahren wie sich die Damen entschieden hatten. Alles sah so aus, als würden beide unterschiedliche Wege gehen wollen.

Alaine hatte vorgeschlagen… oder besser Bestimmt, dass Aden für ein Training mit ihrem Schüler abrufbereit stand. Doch er hatte andere Pläne. Seit sie das riesige Raumschiff betreten hatten fühlte Aden eine seltsame Vertrautheit. Ein einziges Mal hatte sein Vater sich dazu durchgerungen seinen Sohn mit auf sein Schiff zu nehmen. Das Schiff damals musste noch viel größer gewesen sein, auch wenn die Wahrnehmung eines Sechsjährigen eine andere war als die eines Erwachsenen. Nie war Aden seinem Vater näher gewesen als auf der einzigen gemeinsamen Reise. Es war die vorletzte Reise des Admirals Levan Valores.

18 Jahre waren seitdem vergangen und die Taten seines Vaters wohl schon fast in Vergessenheit geraten. Aden würde sie nicht vergessen! Levan hatte sein Leben für das Imperium gegeben und starb einen Heldentod. Wie wenig hatte Aden hingegen bisher erreicht? Könnte er je aus dem Schatten seines Vaters treten? Als Sith hatte er die Möglichkeiten dazu.

All die Erinnerungen brachen langsam an die Oberfläche, je länger sich Aden hier aufhielt. Er wollte mehr dieser Gefühle einfangen und das Schiff besichtigen. Ohne den tödlichen Zwischenfall und die Entdeckung seiner Machtfähigkeiten, wäre er vielleicht einmal selbst ein Kapitän solch eines Schiffes geworden. Ohne Umwege begab sich Aden zum Bereitschaftsquartier der Lieutenant die sie schon in den Gästebereich geleitet hatte und ja eine Ansprechperson für jegliche Wünsche war die den Aufenthalt hier betrafen. Vor dem Quartier blieb Aden stehen, betätigte die Klingel und wartete auf eine Reaktion. Gleich würde sich herausstellen, in wie weit Aden´s Neugier befriedigt werden würde.

Nur Augenblicke später öffnete sich die Tür und Lt. Jinx stand genauso lächelnd vor dem Sith und fragte nach seinem Begehren. Schwer zu sagen wie Aufgesetzt das Lächeln wirklich war. Aden jedenfalls lächelte zurück und stellt seine Bitte vor.


„Verzeihen sie die Störung Lieutenant! Ich würde gerne einen Rundgang durch das Schiff machen, wenn dies im Bereich des Möglichen liegt und keine zu großen Umstände macht! Es ist lange her, dass ich auf solch einem großen Kampfschiff war und ich brenne darauf, es ein wenig zu erkunden. Sie würden mir einen großen Gefallen erweisen!“


Ehe die Lieutenant antworten konnte, ging ein kleiner Ruck durch das Schiff. Soeben mussten sie durch die Lichtmauer gesprungen sein. Nun also begann die Reise nach Ord Biniir!



[Hyperraum nach Ord Biniir - ISD Avenger – Gästebereich - Aden & Lt. Jinx]
 
~>||<~ Bastion ~ System ~>||<~ ISD Avenger ~ Gänge ~>||<~ mit Lt. Lane ~>||<~

Wieder einmal konnte Alaine nur den Kopf schütteln über so viel Dummheit. Wollte ihre Freundin wirklich ein Desaster? Wenn ja dann würde es niemanden stören offen auf Ord Biniir anzukommen, seines Weges zu ziehen und Spuren zu hinterlassen, die nicht auffälliger sein konnten. Es interessierte die Warrior recht wenig ob Ilumina hierbei die Führung inne hatte oder nicht. Sie war hier um diese Mission zu unterstützen aber auch um dafür zu sorgen, dass alles reibungslos verlief und zwar so ohne dass es letztlich zu einem Massaker kam. In Zeiten wie diesen konnte das Imperium sich keine Fehler erlauben. Schon jetzt wo der Orden gespalten war wartete man nur darauf, dass sich irgendwo ein Schwachpunkt auftun würde um dort ungehindert an zu setzten. Das Dummheit weit verbreitet war und dies auch unter den Sith war Alaine nichts neues doch dass nun Ilumina auch diesem Schema folgte passte ganz und gar nicht hinein. Diese kleine Besprechung war wirklich perfekt verlaufen. Eine Gruppe von Sith, die sich nicht entscheiden konnte wie gehandelt werden sollte und niemand teilte wirklich ihre Meinung. Besser konnte es ja nicht sein. Dies würde bedeuten, dass sobald sie auf Ord Biniir gelandet waren sich die Wege aller trennen würden, damit jeder etwas anderes tat. So würde das Chaos nur perfekt werden. Diese Mission diente nicht allein dafür den Propheten zu vernichten und mit ihm seine Anhänger. Es ging auch darum, dass das Imperium wieder festen Stand bekam und die Rebellen es nicht mehr wagten die Autorität anderer zu untergraben. Dieses verdammte Spiel wer im Moment der bessere Killer war konnten sie sich auch noch für später aufheben, wenn die Lage entschärft war. Keinesfalls zuvor. Der Rothaarigen Corellianerin war klar, dass es bei Ilumina gerade darum ging, dass sie es nicht gestattete, wenn jemand anderer noch den Titel eines Propheten trug. Genau genommen konnte sie es nicht ertragen. Diese Tatsache genügte um sie alles in den Hintergrund drängen zu lassen und jenen Mann zu jagen bis er in ihren Fingern zappelte und am Besten um Gnade winselte wie ein Tier. Allerdings würde sie hierbei einen Fanatiker schlecht dazu bewegen können von seinen Zielen ab zu lassen. Zudem war dieser geheimnisvolle Mann nicht so dumm um nicht zu wissen was seine Holo Übertragungen anrichten würden. Propaganda wurde gern gemacht besonders von Personen, die glaubten aus dem Boden wie Unkraut sprießen zu müssen. Schon jetzt war Alaine nicht mit der Vorgehensweise einverstanden und es behagte ihr ganz und gar nicht, dass der Rest es ihr nachmachen wollte. Mit Eron würde sie noch ein ernstes Wörtchen sprechen, er war ihr Schüler und hatte ihr zu folgen.

Doch zuvor wollte sie sich an die Computersysteme setzten um an Informationen zu gelangen. Doch ehe sie auch nur um die nächste Ecke biegen konnte spürte sie wie ihr jemand folgte. Ein Babysitter höchst wahrscheinlich. Alaine verzog leicht die Lippen. Sie ließ die Frau aufholen und diese Fing auch gleich an zu sprechen. Definitiv ein Plauderton und Alaine blieb stehen. Auch wenn sie diese Frau am liebsten stehen gelassen hätte. Allerdings damit hatte sie fast Recht. Es war unverschämt ihr einfach eine Begleitperson anzuhängen. So es war den Ärger nicht wert deshalb eine Zwischenfall zu provozieren? Wer sagte den so was? Es mochte zwar stimmen aber im Grunde hatte Alaine keinerlei Laust auf ein kleines Hündchen und dabei spielte es keine Rolle wie Nett oder Charmant sie sein mochte. Die Blondine stellte sich als Lieutenant Lane Gavager vor. Sie bot ihr gleichzeitig an sie Lane zu nennen. Die Warrior atmete unmerklich durch. Hilfe brauchte sie wohl kaum auch nicht auf der Avenger. Protokoll! Als ob sie dieses verhexte Protokoll interessierte. Dies konnten sie sich sonst wo hin stecken. Aber gut, sie hatte nicht vor hier aufzufallen und so würde sie das Protokoll wahren.

Lane war interessant. Offen fast Kumpelhaft aber für die Warrior war nicht zu übersehen dass viel mehr hinter dieser Frau stecke als ihre Offenkundig nette Art. Versucht hier jemand die Rothaarige mit einer Psychotante zu vergesellschaften? Also wirklich, dies konnten sie bei Ilumina die würde nicht unbedingt dahinter kommen. Ausgesprochen höfflich! Aber gut nun hatte sie diese Frau an der Backe, die sehr wahrscheinlich versuchte heraus zu finden, was Alaine vorhatte. Wobei sie dies ihr mit Sicherheit nicht sagen würde. Alaine kannte solche Leute, die Vertrauen aufbauen wollten um an Infos zu kommen allerdings war sie selbst darin auch gut. Durch ihre Ausbildung hatte sie einiges gelernt und oft genug war sie solchen Leuten auf den verschiedensten anläsen begegnet. Auch wenn sie zu dem Zeitpunkt noch ein Kind gewesen war. Doch da sie ein vielseitig interessierter Mensch war hatte sie einiges ausprobiert. Diese Frau jedenfalls stank gerade zu danach, etwas im Schilde führen zu wollen. Allerdings ohne Alaine.

Innerlich schüttelte die Warrior den Kopf. Was im Militär vorging wusste sie sehr wohl. Auch wenn der I-GD nicht unbedingt als Militär bezeichnet werden konnte so hatte sie doch zu kleinen Sachen Zugang und wenn sie es wollte konnte man auch Hacken. Wobei hierbei das Militär als solches nicht wirklich interessant war. Wäre Ilumina an ihrer Stelle hier gewesen wäre diese vielleicht schon gereizt, aber nicht so Alaine, die dieses Spiel einfach mitspielen würde. Gute Mine zum bösen Spiel.


„Unangenehm wäre wohl der falsche Ausdruck Miss Lane. Aber keine Sorge, ich kenne das Protokoll sehr gut und werde bestimmt nicht dagegen handeln. Wenn sie meinen mich begleiten zu müssen tun sie es, denn abhalten kann ich sie gewisse nicht. Allerdings sollten sie sich im Klaren darüber sein, dass es nichts sehr interessantes geben könnte. Weiterhelfen? Vielleicht, wobei sie sehr gut erkannt haben dass ich sehr wohl weis wohin ich gehen muss. Aber wenn sie es wollen, ich bin auf dem Weg zu den Computern und einige Informationen zu sammeln bezüglich der Mission.“

Alaine erwiderte das Lächeln dann setzte sie ihren Fußmarsch fort, Lane an ihrer Seite. Unbeeindruckt davon einen Babysitter erhalten zu haben ließ sie sich nicht aufhalte, bog um die nächste Ecke und lief direkt auf einen der frei zugänglichen Computersysteme zu. Wenn die Lieutenant es wünschte dabei zu bleiben würde Alaine dafür sorgen müssen, dass sie nichts von ihren Methoden mitbekam. Sie hatte keine Lust auf irgendein Gespräch und so setzte sie sich. Fuhr die Maschine hoch und suchte sich einen Zugang. In dem Bewusstsein, dass Lane hinter ihr stehen konnte veränderte sie die Wahrnehmung und sorgte dafür, dass es so aussah als ob der Bildschirm nur einige Daten über den Planeten zeigte. Denn sie würde gewisslich nicht Rechtfertigen wollen, dass sie auf Daten des IGD zugriff. Mit den passenden Codes war sie drin und die Autorisierung wurde bestätigt. Der Imperiale Geheimdienst hatte um einiges mehr an Informationen als andere. Vielleicht konnte man so etwas über den Propheten oder die Politik erhalten. Was den Propheten anging waren die Informationen eher dürftig im Gegensatz zum politischen Regime. Interessant, höchst interessant. Der Outer Rim war so schon bekannt genug für Illegale Geschäfte. Das Pod-Rennen auch Ord Biniir stattfanden hatte Alaine auch schon zuvor gewusst, doch dass die Politik dort so durchwandert war, war ihr nicht so ganz klar gewesen. Doch diese Details zeigten ihr deutlich, dass die Fronten sehr viel verschrobener waren. Was hieß, dass Ilumina mit ihrem Plan alles zunichte machen konnte. Sie hatte es doch gesagt. Aber nein. Gut was sollte es, wenn die Politischen Ambitionen sowieso schon für die Hunde waren. Allerdings war Alaine noch weniger erpicht darauf nun wie eine Walzmaschine über den Planeten zu laufen. Wie sollte sie dies Ilumina verständlich machen? Dass würde in hartes Stück Arbeit werden.

Für einen Moment lehnte sich die Warrior ein Stück zurück und dachte nach. Wenn die Jedi dort auftauchen würden, dann würden sie auf ein System stoßen, welches Labil war und mit ein wenig Geschick gestürzt werden konnte, wenn man wusste wo man ansetzten konnte. Zwar würden die Jedi keine Bestechungen zahlen um zu erreichen was sie wollten, aber sie würden versuchen die Bevölkerung davon zu überzeugen wie viel einfacher es wäre und besonders wie viel angenehmer, wenn sie sich der Republik anschließen würden. Das Volk von Ord Biniir würde dies mit Interesse beobachten. Die Politische Lage war einfach ein Desaster für sich. Diese ganze Mission konnte in einem einzigen Chaos aufgehen, wenn sich nur einer von ihnen einen Fehltritt erlaubte. Dies zu vermeiden würde ein hartes fast unmögliches Stück Arbeit werden. Fingerspitzengefühl würde hierbei keinesfalls ausreichen. Geschick und Ahnung mussten ebenso damit vereint sein. Blieb nur noch die Frage, wer sich darum kümmern sollte. Es würde verdammt anstrengend werden, wenn sie sich um die Jedi, die Verrückten Bürger, Ilumina und die Behörde kümmern wollte. Es war schlichtweg unmöglich an allen Orten gleichzeitig zu sein. Was letztlich bedeutete, dass sich jemanden brauchen würde, der ihr etwas an Arbeit abnahm. Doch selbst dies war nicht einfach. Wer hatte so viel Ahnung um nicht letztlich etwas kaputt zu machen? Eron viel aus er hatte keinerlei Erfahrung in Sachen Politik und Aden viel ebenfalls aus. Genauso konnte sie keine der beiden dazu degradieren Ilumina im Auge zu behalten. Verdammt! Knell hätte sich da schon als nützlicher erwiesen. Jetzt stand sie allerdings vor einem Problem. Was bedeutet, dass sie eventuell mit Elysa oder Alynn reden musste um zu sehen ob einer der beiden dazu bereit war sich um das Politische Ambiente zu kümmern. In wie weit beide Frauen damit Erfahrung gesammelt hatten wusste Alaine nicht. Wenn sie sich dazu entschloss eine dieser beiden Frauen dafür zu wählen, wer würde die Aufgabe am besten lösen? Vielleicht Alynn, deren Bruder einst Hochadmiral war und in Sachen Politik brillante Schachzüge durchgeführt hatte. Möglich dass etwas auf seine Schwester abgefärbt hatte. Was Elysa anging, nun da war es fraglich. Im Grunde genommen wollte Alaine keinesfalls auf einen dieser beiden Frauen zurückgreifen. Doch irgendetwas musste ihr schließlich einfallen. Die Warrior schaltete das System ab nachdem sie alle Spuren beseitigt hatte und drehte sich zu Lane um.


„Nun, ich denke ich werde nach dem Rest sehen. Sie können mir folgen wenn sie wollen.“ Folgen würde sie ihr bestimmt. Alaine stand auf und trat den Rückweg an. Immer noch in Gedanken versunken dachte sie nach. Es musste eine Lösung her. Vielleicht sollte sie mit Ilumina darüber sprechen. Nicht weil diese die Missionsleiterin war, sondern um sie davon zu überzeugen, dass ihre Vorgehensweise nicht die beste war. Zudem wollte sie ihre Freundin nicht überwachen, wenn die Möglichkeit bestand dass diese zur Vernunft gebracht werden konnte. Dann nämlich konnte Alaine sich um ihre Dinge kümmern, die sich als wesentlich wichtiger herausgestellt hatten. Da die Rothaarige Raubkatze auf dem ganzen Weg über schwieg hatte Lane nicht die Möglichkeit sich mit ihr zu unterhalten beziehungsweise sie irgendwie anzusprechen. Und so gelangten die beiden zurück zu dem Gästebereich. Alaine verabschiedete sich von ihrem Babysitter klopfte an die Tür von Ilumina und trat schließlich ein. Erst als sich die Türen schlossen bewegte sie sich in das innere. Ihre Sensoren waren hochgefahren und sie untersuchte den Raum nach Wanzen oder anderem Abhörmaterial. Dabei sah ihre Freundin sie ein wenig merkwürdig an. Doch sobald sie damit fertig war würde sie es erklären. Es dauerte einige weiter Minuten ehe sie auch die letzten Ecken untersucht hatte, dann drehte sie sich zu der Dunkelhaarigen um.

„Reine Vorsichtsmassnahme. Ich würde ungern belauscht werden. Hör zu ich habe mich gerade in die Systeme geklinkt und dabei einiges über Ord Biniir in Erfahrung gebracht. Die Politische Lage dort ist äußerst gespannt. Erst Recht durch den Propheten. Wenn wir nicht acht geben könnte es im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Desaster kommen. Ich weiß wie du vorgehen willst und im Grunde hätte nicht so viel dagegen einzuwenden wenn ich nicht wüsste, dass es zu Problemen kommen würde, deren Tragweite dazu führen könnte dass wir letztlich auf Sand sitzen.“

Alaine setzte sich neben Ilumina. Auch wenn dieses vielleicht alles andere als begeistert sein würde, so würden sie sich einen Mittelweg suchen müssen, wenn sie nicht scheitern wollten. Blieb zu hoffen dass die ältere einsah, dass sie ein wenig auf ihre jüngere Freundin hören musste. Hierbei hatte es nichts mit Besserwisserei zu tun sondern mit Taktik. Letzten Endes würde Ilumina die Entscheidung fällen, da sie die Missionsleiterin war. Aber Alaine sah es für ihre Pflicht ihre Freundin zu warnen. Denn zum einen wollte sie dazu beitragen, dass dieses Mission von Erfolgt gekörnt war und zum anderen wäre sie keine Freundin wenn sie schwieg. Mochte die Dunkelhaarige es auffassen wie sie es wollte, Alaine hatte gesagt was sie dachte.

~>||<~ Hyperraum ~ nach Ord Biniir ~>||<~ ISD Avenger ~ Iluminas Gästequartier ~>||<~ mit Ilumina ~>||<~
 
[Weltraum vor Bastion, ISD Avenger, Gang]- Elysa, Alynn

Ganz offenbar teilte Elysa Alynns Einschätzung der Situation, zumindest soweit es die grundlegenden Prämissen betraf, wenngleich die rothaarige Sith wenig Gedanken an die Reaktion des lokalen Gouverneurs verschwendet hatte. Indem dieser zugelassen hatte, dass sich auf seinem Planeten eine Widerstandsbewegung beträchtlichen Ausmaßes erhob, hatte er sich des nahezu verräterischen Versagens hinreichend schuldig gemacht. Die Statuten des Imperiums sahen in diesem Fall verschiedene Stufen der Ahndung vor, und selbst die mildeste würde den Statthalter Ord Biniirs nicht auf seinem Posten belassen, sodass seine Missbilligung ihres Vorgehens für Elysa ohnehin keine Rolle mehr spielen musste.

?Der Gouverneur wird sich eine Reihe von Fragen gefallen lassen müssen?, gab Alynn ihren Gedanken Ausdruck. ?Und er kann sich glücklich schätzen, wenn die Flotte es ist, die sie ihm stellt, und nicht die Sith.?

Nachdem sie sich zu Beginn des Gedankenaustausches in Bewegung gesetzt hatten, erreichten die beiden Sith und Flaggoffiziere nunmehr die Brücke des Führungsschiffs ihrer Operation. Dass Elysa einen vorzeitigen Austritt aus dem Hyperraum ins Spiel brachte, fügte dem gesamten Vorgehen Komponenten hinzu, die Alynn selbst nicht bedacht hatte ? aus ihrer Sicht wäre eine rasche Blockade des Planeten die effizientste Lösung gewesen, im festen Glauben, dass auf dem Planeten trotz Warnung ohnehin keine Maßnahmen eingeleitet werden konnten, die ihrer militärischen und sonstigen Übermacht irgendeinen wirkungsvollen Faktor entgegengesetzt hätten. Die Erwähnung einer verdeckten Operation indes ließ anklingen, dass die Gruppe Sith um Lady Ilumina trotz allem die Gelegenheit bekommen sollte, ohne militärische Rahmenbedingungen ihre Fühler nach dem Propheten und seinen rebellischen Vasallen auszustrecken. Blieb nur die Frage, ob eine geheime Operation, die Berge an Zivilistenleichen hinterließ, tatsächlich geheim war.

?Meiner Meinung nach hatte der Imperiale Geheimdienst genügend Zeit, eine solche Operation zu starten und uns seine Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen. Ich vermute, dass die oberen Chargen des Direktorats zu sehr damit beschäftigt sind, auf die geänderten Verhältnisse auf Bastion zu reagieren, als dass ein Planet wie Ord Biniir ihr Interesse hätte wecken können. Wie jede hochrangige Persönlichkeit des Imperiums hat auch der Direktor des Geheimdienstes primär seine ureigenen Interessen im Sinn.?

In diesem Moment vollzogen die beiden majestätischen Sternzerstörer in einem Aufbäumen ihrer Hyperraumtriebwerke den Sprung durch die Lichtmauer und würden den überlichtschnellen Flug erst wieder an den von Elysa bestimmten Koordinaten verlassen.

?Und wenn wir unseren Gästen die Zeit geben, ohne unser Zutun den Planeten aufzusuchen, wirft das weitere Probleme auf. Je mehr ich darüber nachdenke, desto redundanter erscheint mir ihr Beitrag zum Gelingen dieser Operation.?

Alynns Mimik verzog sich ärgerlich. Sprach da bereits Nereus aus ihr, der mit seinem unerschütterlichen Glauben an die Allmacht seiner geliebten Raumschiffe und Soldaten niemals anerkannt hätte, dass es Aufgaben gab, die ein Sith besser abzuschließen wusste als selbst eine Kompanie des Storm Commando? Doch nein. In Elysas und ihrem Fall lagen die Dinge anders ? sie beide waren Sith, verfügten folglich über die Mittel, die es brauchen könnte, den Propheten aufzuspüren und zu bestrafen und seine Liga zu einem Gegenstand der Geschichte werden zu lassen. Allerdings machten die unklaren Verhältnisse auf Bastion es nahezu unmöglich, der Teilnahme der übrigen Sith einen Riegel vorzuschieben. Vielleicht sollte diese Operation schließlich eines besonders demonstrieren: die Fähigkeit des Imperiums, einheitlich vorzugehen und zu siegen.

?Ich für meinen Teil werde fürs Erste an Bord bleiben?, kündigte sie schließlich an.

?Auf meinem Schiff befindet sich niemand, dem ich ob seiner Fähigkeiten misstrauen müsste.?

Die unausgesprochene Befürchtung schien klar: sollte es tatsächlich zu Problemen mit Ilumina und ihren Begleitern kommen, würde Alynn ihre Fähigkeiten schneller als erwartet und nicht im Kampf gegen den Propheten oder die Jedi benötigen.

[Weltraum vor Bastion, ISD Avenger, Brücke]- Elysa, Alynn, Besatzung
 
|| Bastion ▫ System ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina

Wie kristallene Splitter erschienen die vielen Farben an der weißen Wand. Diese Mauer der Unschuld war umgeben von dem Inferno des Hasses welches die Seele der Schwarzhaarigen vor einer Weile verschlungen hatte. Die dunkle Seite. Man nannte sie oft so, die Kraftquelle der Sith. Doch was war dieses Energiefeld tatsächlich? Ein Band das Lebendes und Totes verband und die Galaxis zusammenhielt. Hier und da hörte man rational denkende Sith von Midichlorianern sprechen, eine symbiotische Spezies, die innerhalb der eigenen Zellen existieren sollte. Für Ilumina waren all diese Theorien dantooinische Dörfer. All dies machte gar keinen Sinn, das Leben, der Tod, dies alles waren nur Zwischenstationen oder nicht? Gab es noch mehr als das was sie hier und jetzt erlebte? Dieser Raum, dieser Sternenzerstörer, der Hyperraum, all sie waren nur winzige Teile der Realität.

Und das Faszinierendste war: Jeder nahm seine Realität ganz anders wahr. Deshalb gab es auch so viele Missverständnisse und Missdeutungen. Man konnte eindeutig etwas sagen und doch verstand der Andere etwas vollkommen anderes. Kapierten deshalb ihre Missionsbegleiter nicht warum sie nicht den Weg des verdeckten Nachforschens gehen konnte? Bis vor kurzem hätte sie noch wie Alaine gehandelt; möglichst unauffällig und darauf bedacht bis zum richtigen Moment unbemerkt zu bleiben. Doch sie hatte sich verändert. Die Dinge lagen nun anders und sie ließ sich auch keine Vorschriften mehr machen. Man konnte sich nur die Frage stellen was dies alles sollte. War es ihre Idee gewesen diese Prophetensache in die eigenen Hände zu nehmen oder nicht?

In gewisser Weise hatte Alaine recht; wenn jeder Tat was er oder sie für das Beste hielt würde dies ein Chaos geben wie auf Teyr. Wenn sie genau darüber nachdachte hatte sie den Leuten erneut viel zu viel Spielraum gegeben und sich zu gutmütig gegeben. Verdammt noch mal! Kein Wunder das sie ihre Schüler nicht unter Kontrolle gehabt hatte, sie ließ viel zu viel durchgehen und wartete zu lange jemanden in die Schranken zu weisen. Wahrscheinlich lag das hinter dem Verrat ihrer beiden Schüler. Sie hatte sie machen lassen weil sie geglaubt hatte ihnen vertrauen zu können, doch nun wusste sie dass selbst eine Ausbildung kein untrennbares Band schmiedete. Was sie aus all dem lernen konnte, darüber würde sie sich später Gedanken machen können, vorerst galt es den Besuch zu empfangen, der sich auch sogleich als eine gewisse Freundin herausstellte.

Wenn man glaubte Iluminas Handlungen seien undurchsichtig, toppte Alaine dieses gerade. Wie eine Archäologin auf Drogen schlich sie durchs Zimmer und schien etwas zu suchen. Doch wenigstens erklärte die Rothaarige was das sollte. Abhörgeräte? Belauscht werden?


Bei den vergilbten Knochen des alten Imperators, da ist aber jemand paranoid. Es ist aber gut zu wissen dass wir allein sind.

Ilumina hörte sich an was die andere Warrior zu sagen hatte und dachte nach. Alaine kam schon wieder mit ihrem zögerlichen "Wir-müssen-alle-Faktoren-beachten-und-uns-deshalb-verrückt-machen" - Mist an. Was sollte sie dazu noch sagen? Zu welchem Zeitpunkt war ihre Freundin eigentlich so klein kariert geworden? Was erwartete sie denn? Sie erzählte ihr nur dass es politische Spannungen gab und der Einmarsch von Truppen und Sith es nur schlimmer machen würde. Ach wirklich? Als wenn sie selbst darauf nicht gekommen wäre. Der Prophet, so verblendet und närrisch er auch war, hatte gewusst was er tat, als er sich an die Öffentlichkeit gewandt hatte. Er hatte Erfolg gehabt mit seiner Aktion wie man an Alaine sehen konnte. Hatte sie Angst? Oder vielmehr Bedenken?

Jedenfalls wurde hier dermaßen darauf geschaut ja nichts falsch zu machen dass man sich gegenseitig schon blockierte. Doch Ilumina würde so etwas nicht zulassen. Entscheidungen mussten getroffen werden und zwar eindeutige. Keine halben und schwammigen Sachen die auf nichts als Papierstelzen gebaut waren.


Zunächst einmal denke ich nicht das es in der Stadt besonders viel Sand geben wird auf dem man Sitzen bleiben kann. Und was deine Bedenken angeht, ich fürchte Du bist dem "Propheten" komplett in die Falle gegangen. Genau deshalb hat er ja so gehandelt. Wir sitzen nun hier und zerraufen uns wie die Furien die Haare um bloß nichts zu unternehmen was falsch sein könnte. Doch damit lass ich den Heuchler nicht durchkommen. Wir müssen ein Zeichen setzen und selbst wenn es ein Unmenschliches ist. Niemand darf glauben sich gegen das Imperium auflehnen zu dürfen. Du sagst nicht jeder ist so ängstlich um sein unwertes Leben zu betteln? Damit magst Du richtig liegen, doch ist dies nur eine Frage der subjektiven Sicherheit. Es ist so leicht sich selbst zu opfern, aber was ist wenn diejenigen bedroht sind, die einem wichtig und teuer sind?

Viele derjenigen die meinen sich heroisch opfern zu wollen kann man so dennoch brechen. Vielleicht ist es nicht notwendig, doch wenn es nicht anders geht dann werden wir einen nach dem anderen umbringen der auf diesem Planeten weilt, und spätestens mit dem letzten wird auch der "Prophet" ausgeschaltet sein. Du willst kein Massaker? Schön. Dann fliege vor und versuche auf deine Art Informationen zu beschaffen. Mein Agieren steht fest und da werde ich mich auch nicht von abbringen lassen. Du sollst ein wenig Vorsprung bekommen wenn Du ihn willst, doch wenn dabei auch nichts herauskommt werde ich dort unten meine Methoden anwenden ob es Dir nun passt oder nicht. Wir könnten natürlich auch darauf warten dass die Jedi – von deren Anwesenheit Du ja überzeugt bist – alles für uns erledigen und ihnen den Propheten freundlicherweise abnehmen.

Zeitgleich haben wir weitere Imperiumsfeinde die wir gefangen nehmen und zur Exekution nach Bastion bringen. Sofern sich die Damen von der Flotte dazu bereit erklären ein wenig mit einem Großaufmarsch zu warten, gäbe es die Möglichkeit jemanden vorzuschicken, dies ist deine Entscheidung.


Ilumina stand auf und holte sich ein Glas Wasser aus dem Badezimmer. Zurückgekehrt legte sie ihre Waffen nun endlich mal ab und ließ sich wieder auf das Bett plumpsen.

Wer ist eigentlich dieser Aden?

|| Bastion ▫ System ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina & Alaine
 
[~ Hyperraum ~ ISD Avenger ~ Gästebereich~ Gänge ~Ensign Tiara (NPC) & Eron ~]

Erfreut musste Eron feststellen, dass die Ensign vor ihm recht...weibliche Kurven hatte. Selbst ihre unvorteilhafte Uniform konnte diesen Umstand nicht verbergen. Der junge Adept hatte noch nie eine Beziehung zu einem Mädchen. Nicht einmal annähernd! Doch seine Mitgliedschaft im Orden verbesserte dieses schließlich auch nicht gerade. Es gab nicht viele weibliche Personen in seinem Alter, die den Weg der dunklen Seite beschritten. Aber zuvor hatte er sich über diesen Umstand auch nie wirklich Gedanken gemacht. Er brauchte auch keine Beziehung! Sein Leben war allein der dunklen Seite der Macht und dem Imperium verschrieben.
Ihn verblüffte es geradezu, als er aus seinen Gedankengängen hinaus trat und sich wieder im Hier und Jetzt befand, dass eine einfache Ensign, auch wenn sie gut aussah, ihn zu solchen Gedanken trieb. Doch ein spaßige Idee schaffte sich gerade Platz in seinem Hirn und brachte ihn zum Lächeln. Warum eigentlich nicht?


„Verflucht großes Schiff. Ich bin ganz dankbar, dass Sie an meiner Seite sind. Alleine würde ich den Weg niemals finden.“ Falls die Ensign überrascht war, dass er so plötzlich das Wort eröffnete, ließ sie es sich nicht anmerken. „In der Tat. Für Zivilisten wie Sie mag ein Schlachtschiff dieser Größe sicherlich gewöhnungsbedürftig sein.“

Mehr sagte sie nicht. Eron musste sich auch eingestehen, dass der Versuch sie so in ein Gespräch zu verwickeln recht plump war. Doch er würde erst einmal sehen, wie weit er kam. „Ja. Man ist schließlich als...Zivilist... nicht alle Tage auf einem solchen Schiff. Mein Name ist übrigens Eron Nook. Allerdings würde mir bei ihnen auch ein Eron reichen.“
Ein Ruck durchfuhr das Schiff, und Eron, der gerade lässig um eine der unzähligen Ecken der Gänge schreiten wollte, stieß mit seinem leichten Schritt wie es eben immer so war, just in diesem Moment mit dem Kopf gegen die Wand. "Was war das denn?" , folgte einem kurzen Fluchen. "Wir haben soeben den Sprung durch die Lichtmauer vollzogen.""So fühlt sich das also auf einem Sternenzerstörer an." Sie lächelte zwar freundlich, ließ sich jedoch auf keine weitere Reaktion ein. Warum mussten Militärs auch immer so verklemmt sein? Oder war dies Absicht und sie ließ sich einfach nicht dazu herunter, ein Gespräch auf dieser Ebene mit dem jungen Adepten zu führen? Wie alt musste sie wohl sein... neunzehn? Also kein allzu großer Altersunterschied, kaum erwähnenswert!

„Und darf ich auch Ihren Namen erfahren?“ Er musste wohl ein wenig aufdringlicher sein. Es war aber auch verdammt schwer! Schließlich hatte Eron keinerlei Erfahrung mit solchen Sachen. „Natürlich. Mein Name ist Tiara Riec... wie hätten Sie es denn gerne?“Eron wäre bei diesen Worten beinahe zusammengezuckt. So schnell hatte er mit so einer extremen Reaktion nicht gerechnet. Abrupt blieb sie an einer Gängezweigung stehen und Eron tat es ihr verblüfft gleich.
„Darf ich Sie zu unserer kleinen aber feinen Trainingshalle, dem Geräteraum oder unserem Kampfsportraum geleiten?“Er lächelte ein wenig verlegen und schaute in das attraktive junge Gesicht. „Dem Geräteraum bitte.“ Regestrierend nickte sie und schritt dann bestimmt und mit zügigem Schritt den Gang zu ihrer Rechten entlang. Ein Lichtschwerttraining brauchte er erst einmal nicht, denn jenes hatte er vor Kurzem mit Ilumina beschritten. Ein Körpertraining würde es da zu weitaus mehr bringen.
Während er überlegte wie um des Imperators Willen er sie denn auftauen lassen konnte, schritt er ihr hinterher und holte nach einigen Metern auf die gleiche Höhe auf. Sollte er nun doch wieder die Strategie wechseln, oder sie beibehalten? Wenn man seinen Versuch überhaupt Strategie nennen konnte. „Sind eigentlich alle auf diesem Schiff so still?“ Der steife Schritt Tiaras entspannte sich ein bisschen, aber zu viel mehr war es anscheinend noch zu wenig. „Entschuldigen Sie. Wenn sie Fragen haben, fragen sie bitte.“ Fast hätte Eron verschwörerisch gelacht. Die Fragen, die ihm auf der Zunge brannten, waren sicherlich nicht angemessen, und auch nicht die Fragen, die sie vermutlich meinte. „Darf ich fragen, was eine junge hübsche Frau zur Flotte bewegt?“ Eron war sich sicher, für eine Zehntelsekunde ihre Augenbraue und ihre Mundwinkel ein kleines Stück nach oben huschen zu sehen. Doch fragte er sich auch, ob sie wohl auf so eine nun offensichtlich dreiste Frage etwas antworten würde. „Ich habe wie jeder anständige Bürger das Bedürfnis dem Imperium etwas zurück zu geben. Also besuchte ich die Imperiale Flotten Akademie und nun... bin ich hier.“

Hätte Eron vorab eine Antwort von ihr erwarten müssen, hätte er mit genau so einer gerechnet. Das sagte alles und nichts aus. Eindeutig jedoch eher nichts. Langsam fühlte Eron sich aber auch verzweifelter. Er wollte ihr wenigstens ein Lächeln aus dem hübschen, steifen Gesicht abringen! „Ich verstehe.“ Fügte er erst einmal hinzu. Sie war ihm als Begleitperson zugeteilt worden, also würde Tiara ihm allzu schnell nicht entkommen. Er beließ es auch vorerst dabei, denn sie stoppten nun vor einer weißen Tür. Zischend öffnete diese sich und ließ die beiden hineintreten. Allerhand Gerätschaften, ob für den Muskelaufbau,die Ausdauersteigerung bis hin zur Muskelauflockerung war alles mögliche zu finden. Das gute an der ganzen Sache war, dass die Ensign Tiara ihm beim Trainieren beobachten musste! „Wir befinden uns nun in unserem Geräschaftsraum. Ich hoffe Sie können mit den Geräten etwas anfangen und es ist zu Ihrer Genüge.“ Dann ließ sie sich ,ebenso steif wie ihr Gang war, auf einer Sitzgelegenheit an Seiten der Tür nieder.

„Ich danke Ihnen Miss Riec.“
Mit diesen Worten schritt er auf einen der Bänke für die Kombination von verschiedenen Gewichthebemöglichkeiten zu und ließ sich auf der Aufsetztfläche nieder. Seine Hände, an der völlig falschen Stelle, und das war ihm durchaus bewusst, begann er Arme und Beine zu bewegen. Die Beine stießen auf Widerstand und begannen die Gewichte, irgendwo versteckt in der Konstruktion zu bewegen. Seine Arme jedoch ließen sich... seltsamerweise... nicht bewegen. „Entschuldigen Sie Miss Riec. Könnten Sie mir sagen wie ich diese Gerätschaft richtig benutze?“ Eron war sich sicher, dass sie dies konnte. Mit ausdruckslosem Gesicht erhob sie sich und schritt auf ihn zu. „Natürlich gerne.“ Damit zeigte sie auf die richtigen Stellen für seine Hände, doch Eron zeigte seinerseits Unverständnis und so hatte sie kaum eine andere Möglichkeit, als seine Hände zu nehmen und sie an die richtigen Stellen zu führen. „Ah! Ich danke Ihnen.Stieß er gespielt erleuchtet hervor bevor sie antwortete. „Keine Umstände.“

So benutzte er eine Zeit lang verschiedene Trainingsgeräte, oft wusste er irgendwie nicht mehr, wie diese genau funktionierten und benötigte die Hilfe der Ensign, bis der Schweiß anfing von seiner Stirn zu tröpfeln. Er erhob sich, zog seine Oberbekleidung aus, die ja nun leider schon schweißaufgesogen war, schritt auf Tiara zu und legte es auf den Boden der anderen Seite der länglichen Sitzgelegenheit. Bewusst war er gegangen, um ein wenig näher bei ihr zu sein, so dass sie seinen recht trainierten Oberkörper und die Narbe an seiner linken Brust auch nicht zu übersehen war. Er bildete sich selbst ein, einen recht attraktiven Eindruck zu machen, auch wenn die Art, welche er gerade auflegte ein wenig... billig ... war. Doch die Ensign ließ sich auch dadurch nicht zu einer Reaktion bringen. Langsam verzweifelte er aber. Wurde sie das Vibroschwert in ihrem Allerwertesten eigentlich nie los?!
So trainierte er einige Zeit weiter, drückte und hob Gewichte, lief auf einem Laufband, machte Klimmzüge und Liegestützen und dies alles ohne dass die hübsche Frau auch nur ein Wort sagte. Dann, nach noch mehr Zeit wurde es ihm genug, und er entschied sich für etwas anderes. Seine Arme und Beine waren sowieso langsam ausgelaugt durch das Training, so würde er sich in die Kantine geleiten lassen, um eins, zwei Schlücke zu sich zu nehmen.


„Ich nehme nicht an, dass Sie etwas mit mir Trinken gehen würden, doch durch den Umstand, dass Sie mir als Begleitperson zugeteilt wurden, bleibt Ihnen wahrscheinlich keine andere Wahl.“ Seine Worte wurden durch ein Augenzwinkern unterstrichen, um die Unseriösität dieser noch hervor zu heben. „Wären Sie so freundlich und zeigen mir den Weg zu ihrer Kantine?“ Ein knappes Nicken und die Worte „Natürlich“ ließen beide den gekommenen Weg zurück entlang schreiten. „Wie lange dienen sie eigentlich schon auf der Avenger?“ „In etwa ein Standartjahr.“

„Ehrlich? Darf ich Sie fragen mit welchem Alter sie den Abschluss auf der Akademie gemacht haben?“ Eron wusste, dass man eine Dame nie nach dem Alter fragte, also musste er wohl durch Umwege dahin kommen. Tiara antwortete jedoch nicht, bis sie mit dem Lift und durch weitere sowohl lange als auch kurze Gänge geschritten waren. Auch nicht bis sie dann nach einigen Minuten die Kantine erreichten. Erst als sie sich in einem gemäßigt gefülltem Bereich niederließen und Eron einen Schluck aus dem Saft-ähnlichen Getränk dessen Namen er nicht richtig mitbekommen hatte nahm, ließ sie sich endlich zu einer Antwort herab. „Ich habe meinen Abschluss mit zweiundzwanzig gemacht. Und wenn sie es genau wissen wollen ich bin dreiundzwanzig.“ Endlich hatte sie mal ein wenig mehr gesagt als sie sagen musste! Auch lächelte sie nun. Doch Eron war ein wenig verdutzt und begann zu verstehen. Sie war ganze sechs Jahre älter als er, auch wenn sie nur wie etwa neunzehn aussah. Am liebsten hätte er sich die Hand vor das Gesicht geschlagen vor Dummheit und Peinlichkeit. Vermutlich hatte sie ihn die ganze Zeit innerlich ausgelacht, auf Grund seiner Lächerlichkeit. Doch immerhin hatte er sie nun zu einem Lächeln bewegt, und mehr hatte er sich schließlich nicht vorgenommen! So lächelte er auch zurück und nahm noch einmal seicht kopfschüttelnd einen Schluck aus seinem Becher.


[~ Hyperraum ~ ISD Avenger ~ Kantine ~ Ensign Tiara (NPC) & Eron ~]
 
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Paranoid? Wirklich sehr witzig so etwas ausgerechnet von Ilumina zu hören, die normalerweise selbst zu jenen zählte, die Paranoid waren. Was hatte Paranoid damit zu tun wenn man das Quartier auf Abhörsysteme überprüfte? Gar nichts, aber gerade das Militär setzte solche Sachen ein um seine Zivilen Passagiere ab zu hören. Alaine traute nun einmal weder Elysa noch Alynn. Aber gut mochte sie in den Augen ihrer Freundin Paranoid erscheinen, so wusste die Rothaarige sehr gut was auf dem Spiel stehen konnte sollten gewisse Gespräch an das Ohr der falschen geraten. Lieber ließ sie sich hierbei zu etwas abstempeln. Ein weites Detail war höchst interessant. Die Aussage ihrer Freundin sie wäre dem Propheten in die Falle gegangen. Dass sie nicht lachte. Soso, dieser Heuchler hatte sich öffentlich in den Nachrichten präsentiert nur damit Alaine sich sorgen machten. Welche Logik wieder einmal hinter diesem Gedankenschluss steckte. Hier begriff wirklich keiner die Taktik dieses Kauzes. Alaine fragte sich langsam ob es nicht Ilumina war die völlig verblendet davon war diesen Kerl zu kriegen dass ihr Verstand aussetzte. Allein ihr Wunsch diesen Möchtegern Kerl zu fassen und ihm die schlimmsten Qualen zu breiten brachte die Schwarzhaarige in eine Extasse sodass Alaine regelrecht schlecht davon wurde. Sie saß keinesfalls hier um sich das Haar zu zerraufen und erst Recht nicht dafür um bloß nichts falsch zu machen. Sie wusste sehr wohl wie sie handeln musste und was ausschlaggebend war für den Erfolg dieser Mission. Das ihre Freundin sich in einigen Punkten keine Gedanken machte stand für ihre Sorglosigkeit. Aber Alaine, die Strategien war und die nichts anfing ohne vorher zu Analysieren und Taktisch nachzudenken war es das Simpelste der Welt sich die Chancen aus zu rechnen. Selbst wenn Ilumina sich auf den Kopf stellte sie würde gewisslich nicht anders handeln. Dass sie ein Zeichen setzten mussten war klar, erst Recht wenn es darum ging der Bevölkerung klar zu machen, dass das Imperium das Sagen hatte und diese es nicht duldeten wenn jemand sich gegen sie stellte. Warum im Namen des Imperators versuchte sie eigentlich mit Ilumina darüber zu sprechen? Im Endeffekt hatte es nämlich keine Sinn, diese war viel zu verpappt um überhaupt weiter zu denken als bis über die Hutspitze. Eigentlich könnte sie ja auch einfach den Mund halten und das Thema wechseln. Dies wäre wohl von Vorteil. Aber sie wäre nicht sie selbst, wenn sie dies täte.

Für die Warrior war von Anfang an klar gewesen, dass ihre Freundin in dieser Mission nicht mehr sah als den Störenden Faktor zu eliminieren und dies war der Prophet. Alles andere spielte dabei keine Rolle. Es ging ihr doch gar nicht darum, wie letztlich dieses Mission ausging oder auf welcher weise sie endete. Die Hauptsache war für sie, sie konnte ihre Befriedigung erhalten indem dem der Prophet vor ihr auf den Knien winselte und sie ihm den Kopf von den Schultern holen konnte als Präsent. In diesem Fall konnte sie den Kopf auch gleich auf ein Brett nageln und ihn sich übers Bett hängen. Pha, sollte sie doch warum kümmerte sie sich eigentlich um diesen ganzen verdammten misst? Wohl weil ihr sehr wohl wichtig war, dass alles so verlief wie es sollte, dass das Volk begriff, dass das Imperium es nicht dulden würde, wenn sie sich gegen sie stellten. Dass sie ein Exempel statuieren würden, sollten sie auch nur den Finger heben um ihrer Kehle auch nur ein einziges dummes Wort entweichen zu lassen. Doch was Ilumina immer noch nicht begriff, war dass die Politische Lage auf Ord Biniir gespannt bis zum äußersten war und dass nicht mehr viel fehlen würde ehe der Planet alles in Schutt und Asche legen würde. Was war daran so schwer zu begreifen?

Wenn sie dies vorher gewusst hätte, wäre sie nicht als Sith aufgetreten sondern als Agentin des IGD. So waren ihre Chancen verdammt schlecht, denn Ilumina stellte sich ja regelrecht geben sie. Ja sie konnte vor fliegen, versuchen die Sache auszuloten und dann als Agentin auftreten um der Behörde eine Dämpfer zu verpassen und die Politiker in ihrem eigenen Blut ersticken zu lassen. Die Umstände waren einfach nur zum Kotzen. Wenn sie andererseits jetzt flog konnte sie den Rest nicht im Auge behalten. Ihre Lage war schier ätzend. Sie musste die Wahl treffen. Entweder Ilumina würde hören oder aber sie würde sich an einen der beiden Commodore wenden müssen um die Sache zu erläutern. Auch wenn ihr letzteres nicht gefiel. Schlussendlich stand hier einiges auf dem Spiel und das Imperium konnte es sich einfach nicht leisten zu versagen erst Recht nicht wenn eine einzelne Sith meinte ihren Kopf durchsetzen zu müssen. Umsicht und Weitsicht waren hier sehr wichtig und Ilumina wies keinen dieser beiden Eigenschaften auf. Auf die Jedi warten? Natürlich und das Risiko eingehen dass dieses es letztlich schafften die schon jetzt Gespaltene Ordnung für sich zu gewinnen und damit Ord Biniir auf ihre Seite zu ziehen. War Ilumina noch ganz dicht oder hatte der Wahn sie dazu veranlasst nur ihrer Sucht nachzugehen. Denn so konnte man es sehr wohl sehen. Hierbei konnte man sich wirklich nur an den Kopf fassen. Umgeben von Idioten!


„Ich weis wir sind nicht einer Meinung was dieses Mission angeht. Allerdings habe ich soeben herausgefunden, dass die Politische Lage auf der Kippe steht. Was bedeutet, dass sollten wir uns einen Fehler erlauben alles zusammenstürzen wird. Dann hätten wir keine Chance mehr deinen Propheten zu schnappen. Ich bin ganz bestimmt nicht in die Falle dieses Mannes getappt Ilumina! Allerdings kenne ich sehr wohl die Machenschaften die hinter solchen Organisationen steht. Ich kenne ihre Vorgehensweise und ihren Drang an die Öffentlichkeit zu gehen um zu erreichen was sie wollen. Glaubst du wirklich den Propheten interessiert wie viel Leichenberge sich aufhäufen? Hierbei geht es um seinen persönlichen Feldzug gegen das Imperium und dabei spielt es keine Rolle ob er damit dafür sorgt, dass wir uns am Ende gegenseitig zerfleischen.

Ja wir sind dazu da jedem klar zu machen, dass das Imperium es nicht dulden wird, wenn auch nur eine Feder fällt also weisen wir sie in ihre Schranken und statuieren Exempel. Die Parteien auf Ord Biniir sind gespalten, sie warten darauf, dass genau dass Geschieht was du vorhast um sich gegen das Imperium zu stellen. Untergrundorganisationen agieren schon lange dort um Widerstandszellen aufzubauen und jede weiter zu führen die schon existieren. Von ganz unten wird sich nach oben durchgegraben. Die Erschütterungen ziehen sich mittlerweile sehr viel weiter als ich zu Anfang dachte habe. Bist du dir wirklich sicher, dass du deine Vorgehensweise noch immer für so richtig hältst? Wenn ja, dann sollten wir uns überlegen, dass ich vielleicht doch vor fliege um mich um die Lage dort zu Informieren und mich darum zu kümmern. Irgendjemand muss dies tun und ich glaube nicht, dass du das tun möchtest. Von daher bliebe wohl nur ich.

Jegliche Feinde werden ausgemerzt dafür bin ich auch. Ihre Exekution wird stattfinden und ich denke, dass eine kleine Horde selbst auf Ord Biniir ihr Leben lassen sollte und die öffentlich um zu demonstrieren, dass das Imperium sich nichts bieten lassen wird. Dies würde ich tun sobald alles andere erledigt ist und wir den Machtanspruch des Imperiums verdeutlicht haben. Damit würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“


Alaine schwieg und sah ihre Freundin an, die wohl nicht mehr ganz so viel zu diesem Thema sagen wollte und nun mit Aden anfing. Sie wollte wissen wer er war. Schwer war dies nicht zu erklären auch nicht wenn sie einige Details hierbei ausließ. Denn es ging sie nichts an, dass Alaine einst mit ihm zusammen gewesen war. Von daher wusste sie schon jetzt was sie sagen würde ohne darauf Bezug zu nehmen, dass sie einst eine Affäre gehabt hatte.

Aden ist ein Apprentice den ich damals auf der Feier zu meiner Beförderung als App kennen gelernt habe. Mir war gleich klar, dass er Fähigkeiten in der Macht besitzt und ihn darauf aufmerksam gemacht. Also brachte ich ihn in den Orden damit er zum Sith ausgebildet wurde. Seit dem kenne ich ihn und habe immer wieder mit ihm zu tun auf Missionen oder beim Training. Seine Ausbildung hat er bei Ian Dice gemacht, der bei einer Mission starb. Später wurde er zum Schüler von Greed oder auch bekannt unter dem Namen Marth. Soweit ich weiß gehört dieser zu denen, die du eliminieren sollst. Er ist auf der Seite von Janem. Aden hat sich von seinem Meister losgesagt und dies mit einem guten Grund. Du kannst ihn dir auf dieser Mission ansehen. In einigen Punkten die wir vertreten ist er unsere Meinung.“

Alaine strich sich ihr langes Haar zurück. Ihre Informationen über den Apprentice waren kurz gewesen aber hatten einiges offen gelegt. Was letztlich auch vollkommen ausreichte und sollte Ilumina noch fragen haben, dann konnte sie diese stellen. Wenn nicht wäre damit das Thema erledigt und ihre Freundin würde zu etwas anderem übergehen. Sie ahnte schon jetzt, dass Ilumina noch ein paar andere Dinge wissen wollte, die sich durch dieses Gespräch gerade ergeben hatten. Welche das sein konnten wusste Alaine nicht. Sie selbst hatte einige der Aufgaben die sie sich gestellt hatte schon erfüllt und jene die sie noch in Angriff nehmen wollte würde sie auf später verschieben. Für einen Moment griff sie in die Macht hinaus und suchte nach ihrem Schüler. Er befand sich in der Cantina und dies nicht allein. Also hatte er etwas Anschluss gefunden. Aden selbst befand sich wo anders. Die beide hatten sich also getrennt. In Ordnung. Die Warrior stupste Eron über die Macht an und machte ihm klar, dass sie wusste was er tat. Der Siebzehnjährige bildete sich einiges ein besonders in der Frauenwelt. Die Zeit würde kommen da würde ihm eine der weiblichen Wesen den Kopf waschen wenn es Alaine nicht sogar selbst tat. Sie war eh gespannt wie er sich bei dieser Mission verhielt und ob er sich irgendwelche Fehler erlauben würde oder nicht. Noch gut konnte sie sich an die erste Mission mit Knell erinnern und wie er einiges in den Sand gesetzt hatte. Keiner war unfehlbar und am wenigsten Adepten doch Eron hatte wenigstens etwas Erfahrung, was Knell hatte nicht aufweisen können. Doch auch dies hatte keinesfalls etwas zu sagen. Also würde sie abwarten müssen um letztlich zu sehen was dabei heraus kam.

Sie sollte sich nicht so viele Gedanken machen. Vielleicht hatte Ilumina in einem Punkt Recht, dass sie sich wirklich zu viele Gedanken machte. Doch so war sie aufgewachsen und groß geworden. Alte Gewohnheiten abzulegen war nicht sonderlich einfach und in dieser Hinsicht würde es nicht passen. Nicht als jemand, der zudem noch als Hackerin arbeitet. Denn als solches gab es viel zu beachten ohne dass einem ein schwerer Fehler unterlief, der am Ende das gesamte System löschen würde oder einen gar verriet. Keines von beiden war zu gebrauchen. Sie war nun mal pingelig und zudem eine Perfektionistin. Beide Kriterien konnte sie nicht leugnen auch wenn sie dies wollte. Sie waren Bestandteil ihres ich’s und würden es auch bleiben. Gleich was wer sagte und erst Recht Ilumina.


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[Hyperraum – ISD Avenger – Gänge] Alaine und Lieutenant Lane Gavager

„Miss Lane?“ Wiederholte die Offizierin in einem amüsierten Tonfall und mit einem leichten Grinsen auf den Lippen die Anrede, welchen die rothaarige Sith gebraucht hatte. „Interessant, sie wählen eine unausgesprochene dritte Möglichkeit.“ Kommentierte Lane weiterhin belustigt. „Höflich, aber distanziert und es sagt mir, dass sie von der Autorität, die andere Besatzungsmitglieder mir aufgrund des Offiziersrang zugestehen, nicht viel halten.“ Es entstand eine kurze Pause, bevor die Blondine mit den Schultern zuckte und mit einem schelmischen Lächeln verlautete: „Ich schätze damit kann ich leben. Ganz davon abgesehen, dass ich es wohl muss. Allerdings muss ich ihnen in einem Punkt Unrecht geben, sie könnten sich meiner gewiss entledigen, wenn sie freundlich sind winken sie nur mit der Hand und ich gehe vermutlich in irgendeine Richtung und glaube, dass es vollkommen in Ordnung ist, sie ‚unbeaufsichtigt’ durchs Schiff streifen zu lassen, wenn sie unfreundlich sind, stehen mir unangenehmere Dinge ins Haus. Dennoch vermute ich, dass ich ihnen als Gesellschaft eher zusage, als ein Dutzend trainierte Soldaten, die mit ihren schönen weissen Rüstungen, immer einen Heidenkrach produzieren.“ Die Blondine schüttelte leicht den Kopf, bevor sie grinsend meinte: „Das wären ein paar Anhängsel und nicht unbedingt sehr gesprächige, noch dazu.“

Schließlich erreichte man wohl das designierte Ziel der Rothaarigen, ein Computerterminal, wo Lane ihr lediglich ein paar Mal über die Schulter schaute, aber nichts auffälliges bemerkte, und sich mit einem Gähnen, wobei sie natürlich eine Hand vor den Mund hob, umsah. Lediglich ein paar Besatzungsmitglieder, die den Gang passierten, einige Mausdroiden, alle verrichteten ihre Aufgaben, waren auf ihre eigene Art und Weise Teil des Schlachtschiffs. Sie selbst hingegen hatte wenige Pflichten, die sich auf den Schiffsalltag bezogen, was sogar so weit führte, dass sie der leitenden medizinischen Offizierin angeboten hatte bei der psychologischen Betreuung der Mannschaft zu helfen. Somit war sie eigentlich recht dankbar, für diese ‚Aufpasser’-Tätigkeit, auch wenn diese wohl laut den Worten von Lady Aren bald beendet wäre.

„In gewisser Weise ist es keine Frage des Wollens, sondern des Müssens, wenngleich es unzweifelhaft unangenehmere Tätigkeiten gibt.“ Bekräftigte Lane die Vermutung der rothaarigen Sith. „Im Übrigen wäre es gewiss kein großer Aufwand gewesen, Lieutenant Jinx einfach um ein Dossier über Ord Biniir zu fragen, aber ich vermute sie gehen einfach gerne auf Nummer sicher.“ Oder sie wollte sich die Beine vertreten, ein kurzer musternder Blick verwarf den letzten Gedanken jedoch wieder und man schritt stumm zurück zum Gästetrakt, wo sich die Wege der beiden Frauen trennten. Doch statt wieder zu gehen, trat die Blondine in das Bereitschaftszimmer am Ende des Ganges.

„Ich hab dir Lady Aren wieder gebracht.“, grinste Lane triumphierend, zuckte dann kurz erschrocken zusammen als sie sich einer anderen Person außer Lt. Jinx gewahr wurde. Aus blauen Augen musterte die schlanke Blondine den jungen Mann und stufte ihn ebenfalls als Zivilist und somit Sith ein, während die Kommunikationsoffizierin zu einer Erklärung ausholte. „Dies ist Aden Volares, einer unserer Gäste, er bat mich, ob es möglich wäre eine Führung durch das Schiff zu arrangieren. Ich stimmte dem zu und warte derzeit auf Ensign Alek, der diese Aufgabe übernehmen wird.“

„Wenn du willst, kann ich das übernehmen.“, antwortete sie, als wäre Aden nicht anwesend, bemerkte dann ihren Fehler, lächelte den Übergangenen entschuldigend an und wandte sich direkt an den Sith. „Wenn sie wollen, übernehme ich dies gerne.“ Lieutenant Jinx, blickte kurz zwischen den Beiden hin und her, bevor sie meinte: "Ihre Entscheidung, Sir."

[Hyperraum - ISD Avenger – Gästetrakt] Lieutenant Lane Gavager, Lieutenant Vanessa Jinx und Aden

OP: Ich hoffe es ist so recht Aden.
 
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[~ Hyperraum ~ ISD Avenger ~ Kantine ~ Ensign Tiara (NPC) & Eron ~]

Nachdem Eron seine Versuche der hübschen Ensign gegenüber unterließ, schien sie nun geradezu aufzutauen. Ihr professionell kühles, emotionsloses Gesicht wandelte sich weit häufiger zu einem Lächeln und dies gefiel Eron weit besser. Mittlerweile saßen sie schon dutzende Minuten in der Kantine, während die Schiffscrew um sie herum kam und ging, und einen abschätzend kritischen Blick auf den Adepten dabei nicht unterließen. Man konnte es ihnen auch nicht verübeln nachdem, wie das Verhältnis zwischen Sith und Flotte offensichtlich lag. Doch eigentlich mussten sie sich langsam an einen Sith an Bord gewöhnt haben, schließlich war ihr Kommandeur eine. Eron war dies aber relativ egal. Er würde diese Personen eh nie im Leben wiedersehen und so konnten sie denken und tun, was sie für richtig hielten. Tiara schien allerdings anders zu sein. Sie kümmerte sich offensichtlich nicht darum, dass sie mit einem Sith durch die Gänge spazierte und sogar mit ihm an einem Tisch saß. Dies gefiel ihm. Mittlerweile führten sie sogar ein richtiges Gespräch, zwar ohne viel Sinn, da es um die Entstehung von blauen Sonnennebeln :-)D) ging, doch immerhin unterhielten sie sich miteinander.

Gerade wollte er seine Gedanken bezüglich ihrer letzten Worte über Zwergsonnen zum Ausdruck bringen, da spürte er eine Bewegung in der Macht, die für ihn bestimmt war. Er seufzte leise. Alaine hatte ihn mit Hilfe der Macht ausfindig gemacht und offenbar wusste sie auch was er tat. Kurz nach oben in die Richtung des Gästedecks schauend, schärfte er seinen Blick und sein Gespür für dieses allumfassende Netzwerk des Mysteriums. Die Verbindung der beiden war mittlerweile weitaus stärker geworden als sie es bei ihrer ersten Begegnung war. Still verfluchte er dieses Band, jedoch nur auf diese Situation bezogen. Nicht nur dass seine Meisterin eine Warrior, und damit stark in der Macht war, nein, durch diese Verknüpfung zwischen Schüler und Meisterin war er für sie wahrscheinlich auf etliche Entfernung aufspürbar, und sehr starke Gefühle hatten vielleicht sogar keine lokale Begrenzung. Er würde sich mit diesem Mysterium der Macht noch beschäftigen wollen, doch zunächst war es zu früh dazu, da er erst einmal seine Grundtechniken noch weiter ausbauen und die nächste Stufe des Schülerseins beschreiten musste. Dies jedoch lag noch in einiger Entfernung und für ihn ging es nicht darum sehr schnell ranglich aufzusteigen, sondern intensiv und stetig mächtiger zu werden. Vielleicht war dies Grund für seine nun schon längere Adeptenzeit, wobei sein nicht unerheblich langer Aufenthalt auf Tatooine dies sicherlich auch beeinflusste. Er nahm sich jedoch in diesem Augenblick vor, sich mehr dem Training für seine Abschirmungstechnik zu widmen. Er musste nicht kontrolliert werden! Auch nicht ständig von seiner Meisterin. Er versuchte ihr ein Gefühl des Trotzes zurück zu schicken und war sich auch sicher das dies gelang, jedoch bereute dies aber augenblicklich wieder. Ein wenig mehr Vertrauen in ihn und seine Fähigkeiten wäre vielleicht angebracht, obwohl er sich auch klar war, dass es in dieser Situation nicht darum ging und vermutlich auch nicht so gemeint war, wie Eron es empfand.


„Fasziniert dich die Decke so sehr?“ Tiaras Worte ließen Eron wieder aus seinen Gedanken schrecken. Sie waren mittlerweile beim „Du“ angelangt.

„Nein, ich war gerade nur in Gedanken.“

Damit nahm er sich einen letzten Schluck aus seinem Becher, welchen er vor einigen Minuten mit einer undefinierbar orangenfarbigen Substanz aufgefüllt hatte.


„Würdest du mich zurück zum Gästedeck begleiten? Ich würde gerne wieder in mein Quartier.“


Nachdem er das „Natürlich“ der in seinen Gedanken immer hübscher werdenden Ensign bekam, stand er auf und ließ sich zurück geleiten. Was Eron als nächstes tun wollte, wusste er nicht, doch vielleicht sollte er in seinem Quartier meditieren oder einer anderen Beschäftigung nachkommen. So schritten sie durch die Gänge, gefüllt von umher flitzenden Mausdroiden und Personal. Der Adept musste sich selbst zugeben, dass ihm die Wege nun vertrauter vorkamen, obwohl er erst einmal hindurch gegangen war. Relativ schnell erreichten sie den Lift und auch das nächste Deck. Vor seinem Quartier verabschiedeten sich die beiden, Eron schritt hinein und Tiara wieder in Richtung des Bereitschaftszimmers der Lt. Schade eigentlich. Die Ensign war ihm sehr sympathisch und es hatte ihm schließlich auch Spaß gemacht von ihr herumgeführt zu werden und auch das sinnfreie Gespräch in der Kantine war sehr angenehm. Vermutlich würde er sie nie wieder sehen, da sie eventuell den nächsten Tag mit anderen Dingen beschäftigt sein würde als einen Sith herum zu führen.
Im Quartier konnte er die beiden Warrior im Raum nebenan spüren, anscheinend hatten sie noch einiges zu bereden. Nachdem er sich auf sein Bett im Schneidersitz niedergelassen hatte begann er die Augen zu schließen, sich auf die Macht und sich selbst zu konzentrieren und somit zu meditieren.

[~ Hyperraum ~ ISD Avenger ~ Erons Quartier ~ Eron alleine ~]

[OP @ Elysa: Unseren Insider musste ich mit einbauen^^]
 
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|| Hyperraum Richtung Ord Biniir ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina & Alaine

Langsam hatte sie aber genug von dem Palaver! Konnte die Frau mal konkret werden. Immer diese schwammigen Aussagen und halben Vorwürfe. Sie wollte also vor fliegen und Informationen beschaffen? Hatte sie das nicht eben gerade getan? Wusste sie eigentlich noch selbst was sie tat? Sie widersprach vehement dem Propheten auf den Leim gegangen zu sein und behauptete zu wissen was ein solcher Mann wollte. Ja, was wollte er denn? Wenn sie denn so genau wusste was Sache war, warum sagte sie es dann nicht? Aus Stolz, oder weil sie es für sich behalten wollte? Insgesamt stimmte sie ihr doch in fast allen Belangen zu, warum also diese Diskussion? Das Problem an der Rothaarigen war dass sie zuviel nachdachte. Sie sollte sich einfach von ihrem Gefühl, und damit der Macht leiten lassen. Doch soweit war ihre Freundin noch nicht. So wie Allegious glaubte sie an die Kraft der Kontrolle.

Lange hatte Ilumina ihrem Meister nachgefolgt und sich an diese unsinnige Lehre gefesselt. Inzwischen war sie von diesem Kontrollzwang weg und noch viel mächtiger als sie es damals je hätte sein können. Alaine malte ein schönes Horrorszenario in welchem sich der ganze Planet erhob, nur weil sie ein paar Narren umbrachte. Nach ihrer Aussage warteten diese auf ein Gemetzel von Seiten der Sith. Hatte die Frau noch alle Phasenkonverter im Sockel? Klar es konnte alles Mögliche passieren, genauso gut konnten sich alle Jedi die Corellia überlebt hatten, zusammenschließen und gen Bastion marschieren um sich dort einem Jünger als Sklaven anzubieten. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Nur brachten Gehirngespinste das Team nicht weiter. Die Worte der rothaarigen Warrior waren daher mehr oder minder in den nicht vorhandenen Wind gesprochen, denn nichts davon konnte Ilumina in irgendeiner Weise überzeugen oder ihr etwas näher bringen.


Ganz ehrlich weiß ich nicht was eigentlich dein Problem ist. Du kannst mir keine wirklichen Gründe nennen die gegen meine Vorgehensweise sprechen, und eine wirklich konstruktive Alternative kannst Du auch nicht nennen. Das Einzige was Du sagst ist das ich anscheinend alles falsch sehe und Du voll den Plan hast. Aber mir mal mitzuteilen was deine große Einsicht ist, fällt Dir nicht in den Sinn. Vielleicht wäre es wirklich besser Du fliegst wirklich vor und siehst zu den Schaden zu verhindern, den ich ja angeblich anrichten werde. Wenn es dies ist was Du tun möchtest, bitte sehr!

Es gelang ihr nicht wirklich den beleidigten Ton aus ihrer Stimme zu verbannen. Inzwischen war sie aber auch sauer, zum Teil auf ihre Freundin, zum Teil auf sich selbst, dass sie den anderen überhaupt gestattet hatte sich einzumischen. Andererseits hätte sich die Sith-Erbin wohl so oder so eingemischt und ihren ungegorenen Mist beigesteuert.

Soso, Marth also. Ja, einer von der ganz kaputten Sorte. Ich freu mich schon ihm seine verräterische Fratze zu spalten. Demnach scheint Apprentice Valores ein intelligentes Kerlchen zu sein, sich nicht von diesem Usurpatorenpack einlullen zu lassen.

Die Schwarzhaarige ließ sich auf dem Bett zurücksinken, so dass sie an die Decke starren konnte, die interessanterweise nicht fest zu sein schien. Leichte Bewegungen konnte die Warrior ausmachen, als hätte man verschiedene Farben bei der Gestaltung der Raumbegrenzungen benutzt, und diese vermischten sich nun in Eigenregie nach neuer Art und Weise. Was sollte sie noch zu all dem sagen? Mit ihrer Freundin schien man dieses Mal nicht vernünftig reden zu können. Sie wollte eigentlich kein Desaster wie auf Teyr haben, doch zu einem gewissen Grad ging ihr diese Meinungsverschiedenheit schon wieder so auf den Senkel dass ihr der Erfolg der Mission schon fast egal war.

Solange sie ihren Spaß haben konnte war alles schön für sie. Letzten Endes hatte man doch an anderen Sith bereits gesehen wie wenig relevant Versagen bei den Sith war. Selbst die ach so großen Exekutoren hatten Aufträge in den Sand gesetzt. Allegious auf Alderaan, Arica war so weit sie wusste für die Manaan Sache verantwortlich gewesen. Wie dem auch war, wenn sie zu keiner Lösung kamen würde ein heilloses Durcheinander herrschen was ihre Aufgabe fast schon automatisch scheitern lassen würde.


Also was sollen wir machen? Wenn jeder macht was er will ohne Absprache können wir den Erfolg gleich ganz vergessen. Ich sehe eigentlich nicht welche Alternativen es geben soll, daher wird es wohl das Beste sein Du ziehst erst einmal dein Ding durch bevor ich mit Alynn und Elysa und der ganzen Militärarmada aufkreuze und die harten Geschütze auffahre. Wie gesagt, man könnte auch einfach ein wenig abwarten, die Knotenpunkte im Auge behalten und wenn die Jedi für uns die Drecksarbeit gemacht haben, zuschlagen. Aber ich schätze dies ist Dir zu riskant. Natürlich! Was also denkst Du?

Eventuell hatte Alaine ja etwas Sinnvolles und Konstruktives vorzubringen was ihnen weiterhalf.

|| Hyperraum Richtung Ord Biniir ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina & Alaine
 
[Hyperraum nach Ord Biniir - ISD Avenger ? Gästebereich - Aden & Lt. Jinx]



Als die Offizierin geantwortet hatte und nach einem geeigneten Begleiter für Aden gerufen hatte, stürmte eine weitere Offizierin ( Lt. Gavager) in das Bereitschaftsquartier und bemerkte Adens Anwesenheit erst gar nicht, sondern erzählte frei irgendetwas, das mit Alaine zu tun hat. Dabei hatte die blonde Frau ein stolzes Lächeln aufgelegt. Umso mehr erschrak sie daraufhin, als sie die Anwesenheit des Sith bemerkte. Aden besah sich die schlanke Frau die es ihm gleichtat, während Lt. Jinx Aden und seine Absichten vorstellte.

Sofort meldete sie sich freiwillig für den Job und sprach so offen, als wäre der Sith gar nicht anwesend. Interessant, dass sich jemand so hervortat einen Sith durch die Gegend zu geleiten. Noch einmal bekräftigte sie ihre Absicht die Sache zu übernehmen und richtete sich dabei direkt an Aden. Lt. Jinx überließ ihm hierbei die freie Wahl. Nun, wo die Offizierin sich schon so anbot, gab es nichts was gegen die weibliche ?Reiseführerin? sprach. Der Apprentice sah hinüber zur Kommunikationsoffizierin und nickte dann zustimmend.


?Gut, meinetwegen. Wenn es ihnen nichts ausmacht Miss??!?


?Gavager, Lieutenant Lane Gavager!?


?Angenehm Lt. Gavager! Ich bin sehr gespannt was mich erwartet!?

Damit nickte Aden noch einmal der Kommunikationsoffizierin zu und folgte dann Lt. Gavager die es scheinbar kaum erwarten konnte den Sith herumzuführen. Sofort begann sie von den technischen Daten des Schiffes zu berichten. Sie erzählte, auf welcher Werft das Schiff gefertigt wurde und erklärte die Dimensionen der äußeren Konstruktion. Die erste Frage ließ auch nicht lange auf sich warten. Die Lieutenant wollte wissen, in welchen Bereich sie zuerst gehen sollten. Auch Aden wusste nicht so recht was er sich zuerst ansehen wollte. Doch dann erinnerte er sich an den Rundgang mit seinem Vater damals. Zuerst hatte er ihn in das Herz des Schiffes geführt in dem der Ionen-Fusionsreaktor das Schiff mit Energie versorgte. Warum also nicht diesen Weg zuerst einschlagen.


?Ich würde gerne sehen woher die ganze Energie für das Schiff entsteht! Mein Vater zeigte mir einen Reaktor eines Zerstörers als ich noch sehr jung war. Ich möchte sehen, ob und wie viel sich inzwischen verändert hat!?

Eigentlich hatte Aden kaum eine Erinnerung an die Besichtigung damals. Es war die Nähe zu seinem Vater die ihn diese Reise nicht vergessen ließ, nicht die technischen Details, auch wenn sie noch so spektakulär waren. Was genau suchte Aden hier zu finden. Hörte er der durchaus hübschen blonden Frau überhaupt richtig zu? Seine Gedanken schweiften ab in jene Zeit, in der seine Kindheit für einen kurzen Moment in Ordnung gewesen zu sein schien. Wie sehr wünschte er sich diesen Zustand des Glückes noch einmal zu erreichen. Nur Alaine hatte es bisher geschafft ihn dies wieder spüren zu lassen. Doch die rothaarige Sith war kalt und abweisend geworden. Was auch immer ihr auf Korriban widerfahren war. Es hatte sie nicht zum Guten verändert. Vielleicht musste Aden loslassen, um irgendwann vielleicht die Chance zu bekommen dieses Glück erneut zu spüren. Konnte er auf jemanden warten, der sich immer weiter von einem entfernte? Er liebte sie ohne Frage doch waren diese Gefühle wohl ein Weg in nur eine Richtung oder sogar eine Sackgasse.

Hatte er nicht gelernt Frei zu sein? War Freiheit nicht der Weg seine Ketten zu zerbrechen? In Wahrheit war er nicht Frei! Seine Ziele und Ideale engten ihn ein, schnürten ihm die Luft ab. Aden würde seine Fesseln überwinden müssen um ein wahrer Sith zu werden und die Macht in seiner Gänze zu begreifen. Doch noch wagte er diesen Schritt nicht zu gehen. Seine Moral hatte Greed beseitigt, nur seine Überzeugungen waren geblieben und die Liebe zu der Frau die ihn immer mehr von sich wies. Sollte er als Sith sich nicht nehmen können was er begehrte? Könnte er nicht mit dieser blonden Frau zum Beispiel sein Begierden und Lüste befriedigen? Macht? ein hohles Wort für die, die nicht vollkommen Frei waren.

Warum eigentlich hatte die Lieutenant sich Freiwillig für die Führung gemeldet? Immerhin dürfte es niemanden großes Vergnügen bereiten, nahe bei den Sith zu sein. War es der Umstand, dass dieses Schiff von einer angehörigen des Ordens befehligt wurde? Die Kommandantin schien den Spagat zwischen Sith und Kommandostruktur der Flotte perfekt hinbekommen zu haben. Etwas wofür Aden sie insgeheim bewunderte.


?Wie kommt es eigentlich, dass sie sich so selbstlos dazu entschlossen haben mich zu begleiten? Immerhin ist mir zu Ohren gekommen, dass Vertreter des Ordens keinen besonders guten Ruf bei den angehörigen der Streitkräfte genießen! Nicht, dass ich diesen Vorurteilen Nahrung bieten möchte und ihre Begleitung nicht zu schätzen weis!?

Aden stellte diese Frage fast beiläufig und war sehr darauf bedacht, sie ohne einen bedrohlichen Ton zu stellen. Die auftretenden Vibrationen signalisierten die nähe des Reaktors. Neugierig musterte Aden seine Begleiterin und erwartete ihre Erklärung. Bisher fand er nichts, was ihn hinter die Kulissen der Offizierin blicken lassen könnte.



[Hyperraum nach Ord Biniir - ISD Avenger ? Gänge Richtugn Reaktorbereich - Aden & Lt. Gavager]
 
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Genauso gut hätte sie auch mit einer Wand reden können! Der Vorteil dabei war, dass dieses nicht widersprechen konnte um Gegensatz zu ihrer Freundin. Warum bei den Knochen der alten Sith machte sie sich überhaupt die Mühe zu verdeutlichen was es bedeuten konnte in eine derartige Falle zu laufen? Was bewog sie dazu sich ein zu setzen obwohl es ihr eigentlich völlig egal sein könnte? War sie eine solche Närrin? Sie hatte Ilumina versprochen mit auf dieses Mission zu gehen und an ihrer Seite zu kämpfen doch hätte sie gewusst dass hierbei nicht mehr rauskommen würde als der Wunsch danach sich selbst zu befriedigen, wäre sie gewisslich nicht mitgekommen. Wieder einmal lag die Wahrheit tief im Verborgenen und die musste an die Oberfläche gebrachte werden. Für Alaine war klar, dass der Weg der beiden Frauen sich trennen würde zumindest bei jenem Auftrag. Wenn Ilumina meinte so handeln zu müssen, dann würde sie sich nicht länger dagegen stellen. Blieb nur zu hoffen, dass ihre Freundin aus ihrem Wahn früh genug aufwachte um zu erkennen, dass sie ein Risiko darstellte. Sie war so verblendet von dem Wunsch diesen Mann in die Finger zu bekommen, dass ihr dabei egal war, ob sie den ganzen Planeten in Mitleidenschaft zog oder nicht. Dass sie nicht begreifen wollte, dass es wichtig sein würde in ihrer Handlung geschickt vorzugehen um somit letztlich auch diesen Propheten gefangen zu nehmen, darüber dachte sie überhaupt nicht nach. Im Grunde gab es gar keinen wirklichen Plan was bedeutete, dass jeder so handeln würde, wie er sich ausmalte oder es für Richtig empfand. Nicht anders wie auf Teyr. Sie hatte also nicht so falsche damit gelegen. Nur dass bei dieser Mission keine hinderlichen Jünger dabei waren, die sich einfach aus dem Staub machen konnten. Teyr war eine Katastrophe gewesen auch wenn sie letztlich so ausgegangen war, dass man damit arbeiten konnte. Doch trotz allem was würde geschehen wenn es darum ging den Planeten Politisch zu festigen? Ilumina hatte keinerlei Ahnung über Politik oder Machtverhältnisse und wie man sie ins reine brachte. Ebenso wenig Aden oder Eron. Also blieb nur noch Alaine, die darin ihre Ausbildung genossen hatte. Es blieb allerdings die Frage ob sie sich dann noch darum kümmern wollte. Dies hieß ob sie wirklich große Lust hatte alles ins reine zu biegen und dies nur weil eine Sith ihren Kopf nicht beieinander hatte und misst baute! Wollte sie dies wirklich riskieren? Wenn sie ehrlich war, dann nein. Doch war sie nicht die Anführerin dieser Mission und wenn man dies bedachte konnte es ihr eigentlich völlig egal sein. Also warum nicht tun was ihre Freundin verlangte? Wenn es schief ging könnte sie ja mit dem Finger auf sie zeigen. Doch auch dies wäre keine Lösung den Schlussendlich würde man auch Alaine zur Verantwortung ziehen, da sie ebenso eine Warrior war und zudem, was noch viel wichtiger war, einen Kopf besaß denn man einsetzen konnte.

Was bedeutete, dass es ausfiel, dass sie letztlich die Schuld ihrer Freundin zuschieben konnte und ebenso das Versagen. Wenn sie als Versager nach Bastion zurückkehrten würde man sie zur Verantwortung ziehen. Sie alle und dies konnte sich niemand leisten. Weder Ilumina noch Alaine. Im Orden hatten sie einen bestimmten Rang zu vertreten auch wenn sie bei weitem nicht so wichtig waren wie die Inquisitoren oder die Execoutoren. Doch auch sie repräsentierten das Imperium und zu einem gewissen Grad den Imperator. Auch wenn der Thron derzeit nicht besetzt war. Hinzu kam wohl, dass sie ihre Freundin hierbei nicht im Stich lassen konnte. Sie hatte sich einmal gesagt dass die darauf achten würde, dass sie sich nicht gänzlich dem Wahnsinn hingeben würde und dies galt noch immer. Langsam allerdings wurde es nur schlimmer anstatt besser. Paranoide traf da wohl eher auf Ilumina zu als auf Alaine. Doch letztlich war dies nicht wichtig. Was zählte war, dass dieses Mission den gewünschten Effekt erzielte, dass der Prophet gefangen wurde und ebenso seine Anhänger und dass die Lage auf dem Planeten wieder hergestellt wurde, was bedeutete, dass ihnen klar offeriert wurde, dass es das Imperium war was herrschte und sonst niemand anderes. Klare Grenzen mussten gesetzt werden und es musste verdeutlicht werden, dass sollte jemals wieder so etwas geschehen, die Strafe noch schlimmer ausfallen würde als jene, die sie bei Beendigung der Mission aufwiesen würde. Das Machtverhältnis musste wieder hergestellt werden. Oh ja, dass ihre Freundin nicht wusste was Alaines Problem bei dieser ganzen Angelegenheit war konnte sie sich denken. Warum dachte sie auch nicht wirklich nach anstatt alles ab zu tun? Keine wirklichen Gründe? Und was bitte schön hatte sie ihr zuvor geliefert? Nur leeres Gewäsch etwa? In den Augen der Dunkelhaarigen scheinbar schon. Es machte wahrlich keinen Sinn mit ihr zu Reden. Langsam hatte es die Corellianierin satt. Wenn sie meinte alles besser zu wissen sollte sie sehen wie sie allein zu Recht kam. Allerdings sollte sie am Ende nicht ankommen und sich beschweren. Konstruktive Kritik!? Also dies war nun wirklich die Höhe! Alaine ermahnte sich dazu ruhig zu bleiben, da es keinen Sinn haben würde sich aufzuregen außer, dass sie hier etwas beschädigen würde, was sie teuer zu stehen kommen könnte.

Am liebsten hätte sie die Augen verdreht als ihre Freundin jetzt auch noch meinte, dass scheinbar alles Falsch war was sie tat. Faste diese es wirklich so auf? Dies hatte Alaine mit keinem Wort gesagt. Welch eine Einbildungskraft Ilumina doch besaß. Dieses Gespräch würde letztlich zu gar nichts führen außer vielleicht zu einem Streit. Die Meinungen waren schon jetzt verhärtet und Alaine wusste, dass ihre Freundin Sauer war. Sauer auf sich und sauer auf Alaine. Es wäre besser sie würde dieses Thema nicht weiter verfolgen. Etwas, was auch nicht so schwer war, denn Ilumina kam auf Marth zu sprechen. Ja einer dieser Verräter. Von Alaines Seite aus konnte ihre Freundin mit dieser Information tun was sie wollte es war ihr egal. Was Aden anging, ja er war ein intelligenter junger Mann, der scheinbar auf dem besten Weg war.

Ilumina ließ sich auf dem Bett zurücksinken und starrte an die Decke. Dann wollte sie wissen was sie tun sollten, da es ohne eine Absprache zum Chaos kommen würde. Wie schön, dass sie wenigstens dies erkannt hatte. Leicht verzog die Rothaarige die Lippen. Ob sie vor fliegen würde oder nicht war noch nicht sicher, vielleicht sollte sie noch einmal darüber Meditieren oder aber mit wem anderen sprechen ehe sie von hier abschwirrte. Was das Abwarten ging, dafür war Alaine nun wirklich nicht. Sie glaubte nicht dass die Jedi so einfach das Problem lösen würden. Im Gegenteil. Tja was dachte sie? Hatte sie dies nicht deutlich gemacht? Wie auch immer sie musste etwas sagen.


„Es tut mir leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben habe, dass du diejenige bist, die alles falsch macht. Dem ist gewisslich nicht so. Ich versuche nur die verschiedenen Vorgehensweisen auf den Tisch zu legen und den richtigen Weg zu finden. Mein ganzes Leben habe ich so geführt. Mag sein dass ich mich vielleicht irre, aber nichts desto trotz wäge ich zuvor ab. Verhaltensweise abzulegen ist nicht immer einfach gerade du müsstest dies wissen. In Ordnung ich bekenne mich schuldig, wenn es darum geht, dass ich die Dinge zuvor Analysiere und dann taktisch vorangehe. Allerdings bin ich bisher mit dieser Vorgehensweise immer gut gefahren.

Was Marth angeht, wenn du ihn in die Finger bekommst ist es deine Sache was du mit ihm tust und was nicht und sein Schüler, nun da er sich von ihm losgesagt hat, hat er eine gute Entscheidung getroffen. Bei dieser Mission werden wir ja sehen was wirklich seine Absichten sind.“


Alaine stand auf, trat an das Sichtfenster und sah hinaus in den Weltraum. Der Hyperraum konnte etwas Beruhigendes an sich haben. Abgeschnitten vom Rest der Zivilisation, gefangen auf einem einzigen Schiff mit so vielen Leuten konnte es die merkwürdigsten Gedanken herauf beschwören. Wie man deutlich auch an diesem Gespräch gesehen hatte.

„Wir sollten allerdings eine Absprache treffen, nicht damit am Ende das Chaos herrscht. Da du die Missionsleiterin bist, entscheide du denn meine Meinung würde von der deinen nur abweichen. Klar ist, dass wir alle an einem Strang ziehen sollten. Ob ich nun vor fliege oder nicht, weis ich noch nicht. Vielleicht werde ich darüber noch einmal Meditieren. Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist die Jedi einfach machen zu lassen. Wer weiß auf welche Ideen sie kommen. Wie du so schön sagtest ich finde es zu riskant. Spielt es den Überhaupt noch eine Rolle was ich denke?“

Die Warrior drehte sich um sah ihre Freundin an, die noch immer die Decke anstarte. Sie wollte also wissen was sie dachte. Nun dann würde sie es eben erklären. Auch wenn sie nicht glaubte, dass es ihre Freundin so sehr gefallen würde. Wobei, sie sollte einfach das was sie zuvor gesagt hatte weg lassen und dann würden die Reibereien ausbleiben.

„Also gut. Bei dieser Mission wird es wichtig sein, dass jeder eine Art Aufgabe bekommt. Es gibt verschiedene Punkte, die im Auge behalten werden müssen. Die Jedi, der Prophet und seine Leute, das Volk und die Politik. Alles miteinander wichtige Punkte. Da du hinter dem Propheten her bist denke ich sollte diese Aufgabe dir zufallen. Mit Sicherheit wirst du auch auf die Jedi stoßen. Mein Schüler könnte das Volk vornehmen und Aden kann ich dir an die Seite stellen. Ich würde mich um die Politik kümmern und dafür sorgen dass die Machthaber keine Dummheiten begehen ehe ich zu euch aufschließe. Da wir eine kleine Gruppe sind, wird es nicht so schwer sein in Kontakt zu bleiben. Versprich mir nur eine einzige Sache, lass mich die Lage stabilisieren. Sobald das geschehen ist kannst du tun was du willst. Dann brauchst du auf nichts und niemanden mehr Rücksicht nehmen. Wäre dass ein Kompromiss?“

Im Grunde war dies einer. Einer mit dem sich eigentlich jeder angefreundet hätte doch Ilumina war nicht jeder. Allerdings brauchten sie eine Möglichkeit und diese gab Alaine gerade. Wenn sie diese Vorgehensweise benutzen würden, wäre das Hauptproblem aus der Welt geschafft und damit wäre auch letztlich nicht mehr wichtig wie ihre Freundin vorging. Darum ging es ja auch. Die Lage einfach nur zu entschärfen. Hoffentlich begriff Ilumina dies und machte damit von neuem alles zunichte. Denn dann würden sie noch ein paar Stunden hier herum sitzen um zu entscheiden wie sie vorgehen sollten und wie nicht. Wenn die Entscheidung jetzt getroffen wurde, dann musste sie nicht noch mit Elysa sprechen. Denn darauf war sie keinesfalls erpicht. Blieb also nur noch zu warten was Ilumina davon dachte. Selbst verständlich konnte ihre Freundin noch eigene Ideen dazu bringen. Eine bessere Lösung konnte immer getroffen werden. Für die Rothaarige Raubkatze war die Hauptsache, dass eine getroffen wurde und dies zu Zufriedenheit aller beteiligten. Doch sollte sich die Dunkelhaarige quer stellen, würde es ein langer Abend werden. Wäre vielleicht nicht falsch sich darauf vorzubereiten. Denn letztlich wusste man ja nie wo der Hammer hing.

Alaine schritt von der Sichtluke zurück und setzte sich erneut neben ihre Freundin, die scheinbar in Gedanken verweilte. Würde es zu einem guten Ende kommen bei dieser Unterredung? Fragen über Fragen. Alaine schüttelte innerlich den Kopf und ermahnte sich dazu einfach mal diese ganzen Fragen aus zu blenden und den Kopf frei zu bekommen. Nicht ständig nachzudenken wie Ilumina ihr vorwarf. Und genau dies tat sie in diesem Moment der Ruhe. Wie lange es dauern würde wusste sie nicht zu sagen. Die Wirkung konnte schnell verfliegen.


~>||<~ Hyperraum ~ nach Ord Biniir ~>||<~ ISD Avenger ~ Iluminas Gästequartier ~>||<~ mit Ilumina ~>||<~
 
[Hyperraum ? ISD Avenger ? Brücke] Brückencrew, Alynn und Elysa

?Das mag sicherlich so sein.?, bekräftigte die dunkelhaarige Commodore, die Rothaarige. ?Allerdings hat er bis dato sein Amt inne, was ihm rein rechtlich gesehen immer noch zum Herrscher des Planeten macht und als solches hat er gewiss einiges an Einfluss, der sich uns als Neuankömmlingen entzieht.? Es ging bei dieser Überlegung nicht um die Truppen oder Raumschiffe des Gouverneurs, diese könnte Elysa ohne weiteres ihrem oder Alynns Kommando unterstellen lassen. Sondern um die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, nicht nur deren widerwillige Unterstützung. ?Ich möchte den Gouverneur lieber auf unserer Seite, statt gegen uns, wissen. Eigentlich kann es nur in seinem Interesse sein mit uns zu kooperieren, denn davon hängt sein weiteres Schicksal ab, aber Menschen die Macht innehalten reagieren oftmals irrational, wenn sie glauben man würde sie ihnen nehmen wollen.? Nachdenklich streifte die schlanke Corellianerin eine widerwillige Strähne des schwarzen Haars, wieder hinter das linke Ohr, während sie den weiteren Ausführungen ihrer vertrauten Schülerin lauschte.

?Interne Konflikte sind in der Tat der Grund, warum das Imperium derzeit verwundbar ist, weil jeder darauf bedacht ist, seine Macht beizubehalten und nach Möglichkeit zu vergrößern. Ord Biniir kann dadurch zu einem Symbol werden, sowohl im negativen, als auch positiven Sinne. Wenn wir mit aller uns zur Verfügung stehender Härte vorgehen und schnell die Liga zerschmettern, ist es eine Warnung an alle anderen Planeten auf denen sich Dissidenten tummeln. Doch wenn die Sith und die Flotte, nicht an einem Strang ziehen, und sich dieser Auftrag hinzieht, mag es andere zur Nachahmung anstiften. Das Imperium, repräsentativ wir, müssen demonstrieren, dass wir geeint und nicht willens sind eine solche offene Herausforderung, wie sie der Prophet von sich gegeben hat, ungeahndet zu lassen.? Es war derzeit schlicht und ergreifend ein Fakt, dass die beiden Macht gebenden Stützen des Imperiums wenig von einander hielten, aber es ging hier, um ein Bild für die Öffentlichkeit, nicht die Wahrheit.

?Mir gefällt es auch nicht.?, gestand Elysa. ?Unseren Vorgesetzten ebenfalls nicht, deshalb hat man uns geschickt, um eventuelle Fehler auszubügeln. Wir können sowohl als Sith, als auch Angehörige der Flotte auftreten, dies gibt uns viele Möglichkeiten, die anderen verwehrt sind.? Nunmehr blickte sie der Rothaarigen direkt in die Augen. ?Wir sind uns Beide bewusst, dass diese Operation ebenfalls eine Prüfung für unsere Loyalitäten, beziehungsweise Prioritäten ist. Es geht um weit mehr, als eine lästige Dissidentengruppe, denn anhand unseres Vorgehens werden sich weitere Zukunftswege offenbaren.? Es war eine Gratwanderung, bei der man von beiden Seiten misstrauisch beäugt wurde, sowohl Flotte als auch Sith empfanden jemanden der beiden Pfaden folgte, als Anomalie von der man nicht wusste, was man davon halten sollte, also ließ man sich von seinen Instinkten leiten und misstraute dem Unbekannten.

?Lady Ilumina nach vertretbaren Mitteln zu unterstützen und die Liga der Freiheit zerschlagen.?, fasste die Dunkelhaarige die Befehle der Admiralität noch einmal zusammen. ?Dies lässt viel Platz für Interpretationen, dennoch bin ich gewillt unseren Gästen zumindest die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Vorgehensweisen zu verfolgen.. Allerdings im gleichen Moment eigene, verdeckte Nachforschungen über das Storm Commando anstellen lassen, ich möchte so viele, verlässliche Informationsquellen wie möglich anzapfen.? Alles, was zu einer schnellen, effizienten Lösung beitrug, würde Elysa nicht von der Hand weisen. ?Du unterschätzt unsere Gäste, Alynn, oder aber du weißt schlicht mehr über sie. Ich weiß über sie ebenso wenig, wie über die tatsächlichen Gegebenheiten auf Ord Biniir und werde mich nicht zu einer übereilten Beurteilung hinreißen lassen. Lady Ilumina, als auch Lady Aren sind voll ausgebildete Kriegerinnen, deshalb wäre es töricht ihnen lediglich stumpfe Brutalität als Mittel der Wahl zu unterstellen. Natürlich ist es dennoch eine Möglichkeit, aber ich für meinen Teil kann mir kein Bild über ihre Vorgehensweise machen, deshalb bereiten wir uns auf den schlimmsten Fall vor, sollten sich die Dinge besser entwickeln, werde ich mich nicht beklagen.? Die ehemalige Jedi belehrte ihre Schülerin nur ungern, doch war dies eine der wenigen Schwächen Alynns: Hochmut.

Die folgenden Worte der Rothaarigen, nahm Elysa mit einem angedeuteten Lächeln zur Kenntnis, denn sollte es wirklich zu Schwierigkeiten, bereits im Vorfeld kommen, wäre Alynn eine verlässliche Konstante.
?Weißt du mehr über Teyr, es scheint ja was unsere Gäste betrifft, eine brisante Thematik zu sein??

[Hyperraum ? ISD Avenger ? Brücke] Brückencrew, Alynn und Elysa
 
|| Hyperraum Richtung Ord Biniir ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina & Alaine

Alaine fing schon wieder auf die gleiche Leier an. Sie legte alle Möglichkeiten auf den Tisch und wog ab welche für sie am Besten schien. Taten sie dies nicht alle? Oder war die Rothaarige inzwischen zur Demokratieanhängerin geworden? Man debattierte und debattierte, beleuchtete jeden Pup aus allen Blickrichtungen um am Ende eine halbe Entscheidung zu treffen. Oho, die neben ihr befindliche Sith analysierte also und ging taktisch vor. Interessante Aussage für jemanden der so wenig Informationen besaß um einen aussagefähigen Schluss ziehen zu können. Ilumina wusste gar nicht dass die Frau mit ihren zwanzig Jahren auch schon eine Militärausbildung hinter sich gebracht hatte. Was sie nicht alles konnte. Doch dieses Gestichel und Infrage stellen würde sie nicht wirklich weiterbringen. Einen Kompromiss wurde ihr also angeboten. Super! Ganz toll!

Sie wollte keinen Kompromiss, sie wollte eine echte Absprache. Die Frage war nur: Was also nun? Warum mussten ihre ganzen Begleiter diese Sache auch so unnötig kompliziert machen? Da bekam man ja regelrecht Kopfschmerzen. Was war daran eigentlich so kompliziert? Alaine fürchtete die ganze Stimmung könne kippen wenn man sich nicht "geschickt" genug verhielt. Soweit so gut, eine mögliche Rebellion konnten sie mit Sicherheit nicht gebrauchen, aber wenn es soweit kam war das nicht ihr Fehler, sondern Fehler des Gouverneurs, der es dann zugelassen hatte das die Bevölkerung sich hatte aufschaukeln lassen von Imperiumsfeinden die damit auch viel zu lange hatten wirken können. Wenn dies passieren sollte wusste man wenigstens was Sache war. Es war interessant dass die Rothaarige nicht weiterhin ihren Standpunkt verteidigte.

Von einem Moment auf den nächsten schien sie milde gestimmt zu sein. Oder hatte sie es aus irgendeinem Grund aufgegeben sich mit ihr auseinanderzusetzen? Sie selbst erkannte die Differenz ihrer beiden Ansichten, und das sie zu keinem einvernehmlichen Ergebnis kommen konnten, es war nur ein Kompromiss möglich. Eines war allerdings ungünstig im Falle eines "taktischen" Vorgehens: Es wäre schon von Wert zu wissen ob sie nun vorhatte schon einmal vor zufliegen oder nicht. Wie sollte man planen wenn sie es selbst noch nicht entschieden hatte? Manchmal war ihre Freundin aber auch echt ein Spaßvogel, in Situationen in denen man keinen Spaß gebrauchen konnte. Es musste einen Entscheidung her und es war an der Schwarzhaarigen diese zu treffen. Wie ihre Kollegin schon richtig bemerkte galt es mehrere Faktoren, bzw. Gruppen im Auge zu behalten.

Eine Zusammensetzung der Gruppen wurde vorgeschlagen, wobei der schlanken Sith der Part der Diplomatie zufallen sollte. Es gab noch die Jedi und den Propheten und seine Liga. Der Part der Suche wurde ihr selbst zugeschoben. War dies nicht das was sie die ganze Zeit gesagt hatte? Also irgendwie hörte Alaine wohl nicht richtig zu. Wie auch immer, sie verlangte von ihr zu warten bis sie die Lage stabilisiert hatte. Zuerst bekam die wahre Prophetin und erleuchtete Warrior gar nicht mit was ihre Kampfgefährtin gerade gesagt hatte. Doch als sich die Worte festgesetzt hatten, konnte Ilumina ein lautes Auflachen einfach nicht unterdrücken.


Ich soll was? Warten bis Du die Lage stabilisiert hast? Also entweder einer von uns beiden leidet an Größenwahn ( ;) ) oder hat außergewöhnliches Selbstbewusstsein.

Ilumina hielt sich die Hand vor den Mund und versuchte sich wieder zu beruhigen, was ihr aber nicht so wirklich gelang.

Entschuldige Alaine, aber ich wusste gar nicht dass Du an einem Gott-Komplex leidest. Hast Du irgendwelche Befugnisse von denen ich noch nichts weiß? Warum auch immer Du glaubst Einfluss auf das Volk eines ganzen Planeten nehmen zu können, Du sollst deine Zeit bekommen alles "vorzubereiten" für mich , erwiderte sie leicht kopfschüttelnd. Sie dachte noch einmal ganz genau alles durch und fasste schließlich einen Plan. Hoffentlich warf ihre Freundin diesen nicht wieder komplett auf den Kopf. Und wenn doch…, nun sie hatte Ilumina eben selbst noch die Entscheidungsgewalt übertragen und musste sich demnach fügen, wenn sie sich nicht selbst widersprechen wollte.

Also unser Plan wird folgendermaßen aussehen:
Variante Eins: Du fliegst vor, sprichst dies allerdings vorher mit den beiden Commodore ab. Du bekommst deinen Ermessensspielraum Politik und Nachforschungen zu betreiben. Wir anderen kommen nach und gehen mit aller Härte vor, solltest Du nichts Konkretes erreicht haben. Ist es Dir bis dahin gelungen etwas herauszufinden werden wir uns unten auf der Oberfläche noch einmal kurz neu beraten und schauen ob wir dies verwenden können. Aber: Es wird keine stundenlange Diskussion geben!

Variante Zwei: Du wirst mit uns hinunter fliegen und kümmerst Dich um deinen Part mit der Politik. Ich werde, sollten die Jedi bereits da sein, diesen hinterher jagen. Diese werden uns eher entschlüpfen wollen als der Prophet, von dem ich keine Flucht erwarte. Und wie Du selbst schon sagst, vielleicht sind diese beiden Sachen miteinander verknüpft und ich kann zwei … mit einem Schwertstreich erledigen. Sollten die Jedi noch nicht da sein bleibe ich an deiner Seite und wir machen alles zusammen. Wobei ich mir natürlich anschauen werde wie Du deinen Einfluss auf das Volk ausweitest.


Alaine musste sich gerade tierisch auf den Arm genommen fühlen, aber sie selbst hatte diese Formulierung von sich gegeben, sie musste dann auch in Kauf nehmen das man sie damit auf die Schippe nahm.

Variante Drei: … diese ist noch nicht vorhanden. Ich kann mir im Moment auch kein anderes Szenario vorstellen. Jedenfalls hast Du bei jedem Szenario die Möglichkeit eine "ruhige" Atmosphäre zu schaffen. Ich denke dies kommt deinem "Kompromiss" nahe genug. Es liegt also an Dir, wobei es im Fall der bereits eingetroffenen Jedi nicht unbedingt von Vorteil wäre wenn Du alleine vor fliegst und sie Dich bemerken. Du alleine wirst kaum den Raumhafen absichern können, wenn sie sich schnell wieder vom Acker machen. Doch andererseits werden sie vor einer vereinzelten Präsenz keine Angst haben. Bevor Alaine sich beleidigt, bzw. noch beleidigter fühlen konnte warf sie noch mit ein: Dies meine ich jetzt ohne deine Fähigkeiten herabwürdigen zu wollen. Also, kannst Du damit leben?

Nach einem Achselnzucken fügte sie hinzu: Du sagst die Entscheidung liegt bei mir also hast Du gar keine anderen Wahl. Ihre blauen Augen bohrten sich in die funkelnden grünen Augen ihrer Freundin.

|| Hyperraum Richtung Ord Biniir ▫ ISD Avenger ▫ Gästebereich ▫ Quartier || ▫ Ilumina & Alaine
 
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