Weltraum (Neutral)

N`zoth, im Gouverneurspalast, Adria und Sabar mit dem bewusstlosen Meister Sikarius und dem toten enthaupteten Fraan und Tom mit einigen Soldaten, Sting weiter weg


Sabar sagte zu ihr, dass er nun tot sei. Diese Worte waren voller Bedeutung, auch wenn es offensichtlich war! In seiner Stimme lagen Gefühle! Gefühle, die sie teilte! Er war ergriffen und aufgewühlt wie sie! Sie hatten einen Kampf führen müssen, der die Galaxie erbeben ließ, um an dieses Ziel zu kommen. Und den beiden Schülern war es vergönnt gewesen, diesen besonderen Augenblick erleben zu dürfen. Das verband!

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Es hieß, sie müssten sofort aufs Dach. Die Übertragung hatte den Mobb erst recht in Rage gebracht! Das die Ordnung durch den Tod des Anführers wiederhergestellt worden war, war eher symbolischer Natur gewesen, denn in der Realität sah das anders aus und der Tod des Anführers hatte den Krieg nicht beendet. Tom warf sich Sikarius über seine Schulter. Dankbar nickte Adria ihm zu. Sie hätte ihn sonst levitieren müssen, da sie körperlich nicht in der Lage gewesen wäre, Fel so zu tragen und mit ihm Stufen zu steigen und auch noch zu rennen. Während Sabar unter den Toten doch noch etwas regen sah und sich darum kümmern wollte, rief Adria nervös:


Sabar, komm endlich!”

Sie wollte, dass er es auch schaffte. Sie hatte den Eindruck, sie waren eine eingeschworene Gruppe geworden. Die Kampfhandlungen hatten sie spätestens zusammen geschweißt. Sie liefen nach oben. Wieder kreuzten Feinde ihren Weg und Sabar und Adria machten kurzen Prozess mit ihnen. Endlich schloss der Wurm auf. Adria war erfreut ihn zu sehen. Sting überholte alle und führte sie an.

Hier sollte ein Frachter sein? Ein Getarnter? Ein Unsichtbarer!? Adria streckte ihre Machtfühler aus und sah es mit ihrem Machtsinn vor sich. Sie sah, wie Sting zuerst zum Sprung vom Dach ansetzte. Und weg war er! Er sprang ins Nichts und war selbst daraufhin verschwunden! Das wirkte mystisch! Adria und Sabar fackelten nicht lang, denn es wurde hinter ihnen brenzlig! Schüsse fielen. Beherzt folgten sie Sting. Da Adria das Schiff mit der Rampe vor sich sah, sprang sie fast normal, als wäre es nicht getarnt gewesen. Fast leichtfüßig kam sie auf der Rampe gleichzeitig mit Sabar auf. Es war komisch, als sie nun das Schiff und die Besatzung normal, also optisch sichtbar, sah, indem sie angekommen war. Schnell mussten sie den Platz räumen, da West mit Sikarius auf der Schulter springen müsste.

“Weg da, Sabar! Aus dem Weg!”,

rief sie Sabar zu. Hoffentlich würde West sich trauen? Er verfügte nicht über den Machtsinn! Sie griff mit der Macht hinaus. Sie webte ihm mit Sikarius, ihrem Meister, wenigstens ein Schutzschild herum und versuchte aufzupassen. Sollten sie fallen, also das Schiff irgendwie verfehlen, würde sie sie fangen wollen und sie anschließend ins Schiff levitieren! Zumindest sah so ihr Plan aus, denn sie wollte auf Beide acht geben, hing ihr Herz an Beiden! Doch ihre Kräfte, nun, sie lagen ziemlich am Boden. Also, wenn es nicht sein müsste!? Doch der Sprung ins Nichts gelang. Oder fast! Tom fiel mächtig auf den verletzten Fel!

Dann geschah etwas. Tom bedankte sich, das war ja bis hierher in Ordnung, bei einer blauen jungen gut aussehenden Dame (Spectre) und küsste sie auf die Stirn und nannte sie Kleines! ? Hallo!? Plötzlich war Adrias Welt nicht mehr in Ordnung! In Adrias Schläfen begann es zu rauschen und Wut schäumte in ihr hoch. Sie konnte sich über ihre Rettung nicht freuen, da Tom wohl jede junge Dame Kleines nannte und verführte!? Sie sollten dann rasch weg von der Rampe und Tom schleifte Fel ziemlich ruppig hinter sich her. Na ja, sie wusste warum. Zumindest hatte er Sikarius nicht verrecken lassen. Sie hätte das nicht zugelassen! Sie ging an ihm vorbei und folgte in den Gemeinschaftsraum, wo sie ihre Plätze zum raschen Hyperaumsprung einnehmen sollten. Dort stellte sie sich mit den Anderen kurz als Letzte vor.


Adria Guldur, Schülerin von Darth Sikarius.”

Dabei wies sie auf den Bewusstlosen.

“Er hat mit Fraan gekämpft und ihn besiegt!",

wies sie auf seine vollbrachten Leistungen hin. Sie wollte nicht, das jemand dachte, Sabar und sie hätten das alleine vollbracht. Sie wollte sich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken.

"Und, vielen Dank fürs Mitnehmen!”


Sie ließ sich neben Sabar auf den Sitz fallen und schnallte sich an. Erst jetzt merkte sie, wie ihre Glieder und ihr Körper schmerzten. Sikarius wurde neben ihr hingesetzt und sie schnallte ihren Meister fürsorglich an, während sie Tom einen eiskalten: “Ich sah, was du gerade getan hast” -Blick schenkte. Doch sie war klug genug, um zu wissen, dass sie hier an Bord nicht den nächsten Krieg vom Zaun brechen durfte. Sie war psychisch gereift. Der Umgang in der Gruppe hatte dazu beigetragen. Zuvor war sie nur immer mit Sikarius eher alleine gewesen, ob im Dschungel oder auf Bastion. Hatten sie Kontakte, handelte es sich eher um Feinde. Sie hatten nur immer ums Überleben gekämpft. Hier in der Gruppe hatten sie zusammen gearbeitet, etwas, was sie sonst meist nur mit Fel tat. Sie hatte andere Sichtweisen und Charaktereigenschaften kennen gelernt. Sie hatte Umgang mit vielen Soldaten gehabt. Tom war übrigens der einzige Überlebende! Dennoch, war sie wütend.

Sie wurden nun medizinisch versorgt. Zum Glück nicht von dieser blauen Tussy! Natürlich war ihr Meister zuerst dran. Er wurde auf den Boden gelegt. Er war immer noch bewusstlos.


“Wie steht es um ihn? Er gab alles, um Fraan dingfest zu machen!”,

fragte sie nach und blieb dabei beherrscht. Der Ewok ( Pallok) konnte ja nichts dafür. Die blaue Tussy im Grunde auch nicht. Tom hatte sie ja geküsst, nicht sie ihn. Vor Monaten hätte sie sie sofort getötet. Obwohl, mit dem Töten könnte sie sich ja noch überlegen.

“Ich habe eine Wunde am Arm. Ein Knochensporn der Yevs! Vielleicht können Sie sich das auch mal angucken? Etwas Bacta könnte sicher nicht schaden!”

Sting wollte nun das erfahren, was er verpasst hatte, wobei er nicht anwesend hatte sein können. Adria überließ das diesmal gerne Sabar, der ja sein Schüler war. Dieser kam auf die Idee, die Holonetaufzeichnung abzuspielen. Adria sah diese nun zum ersten Mal und sich mit Sabar die Exekution vollstrecken. Das war schon ein komisches Gefühl und sie war gleich nochmal ergriffen und aufgewühlt, als durchlebte sie alles ein zweites Mal. Sie fand, sie Beide hatten gut ausgesehen, so kämpferisch und hübsch. So wirkte sie also!? Es war wirklich komisch, sich selbst zu sehen. So klang ihre eigene Stimme! Das hatten alle in der Galaxie gesehen! Sie fühlte sich großartig oder fast, wenn das mit Tom nicht wäre, das schmälerte das schon etwas! Sie fand sich viel hübscher als die Blauhäutige! Der Ewok, der hier herum lief, den Namen hatte sie vergessen, war ihr jedenfalls sehr viel sympathischer und erinnerte sie ein wenig an den Teddybären, das lag wahrscheinlich an der Farbe, den sie auf Noe von Sylvia bekommen hatte, der mal ihrer toten Tochter gehörte, und den sie dann am Gartenzaun gefählt hatte. ...Wieder im Hier und Jetzt fragte sie nun Sting:

“Ich hatte Ihnen mental eine Nachricht zukommen lassen. Haben Sie sie nicht bekommen?”

Sie musste wissen, ob sie es vermocht hatte, ihm ihre Gedanken zu senden. Sonst müsste sie noch üben.

Dann ging es um die Zimmerverteilung. Es gab nur zwei Dreier- Zimmer. Das Schiff war winzig. Sie schaltete schnell:

“Ich würde eins mit meinem Meister Sikarius nehmen, würde es aber für sinnvoller halten, wenn er alleine eins hätte. Wie wäre es, wenn man diesen Gemeinschaftsraum zur Krankenstation umfunktionieren würde? Er braucht viel Ruhe.”

Böse funkelte sie mal wieder West an. Das könnte ihr neues Hobby werden.

Weltraum- Neutral, im Hyperraum, auf der Anabell: Spectre, Paloo als Pallok, Etara als Mesri, Mallory als SA Maloy, Adria Guldur, Sabar Muraenus, Darth Sting, Darth Sikarius und Tom West (auf dem Schiff: Yannik, Sia'ku, AGI, Yevi)
 
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[ Koornacht-Sternenhaufen / Hyperraum / Anabell ] Etara als Mesri, Spectre, Mallory als SA Maloy, Yannik, Paloo als Pallok, Yevi (NSC), Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Sabar Muraenus, Tom West

Tom starrte etwas verwirrt auf den rasierten Primaten, der direkt nebem im stand, war das ein Maskottchen der Mannschaft? Sonderlich intelligent oder beeindruckend sah diese mickrige Tierchen ja nicht gerade aus. Wieso lies der Imperiale Geheimdienst so etwas überhaupt frei an Bord eines seiner Raumschiffe herumlaufen? Ob es aus seinem Käfig ausgebrochen war? Tom wollte eigentlich nur noch eine Dusche und raus aus der verschwitzten Rüstung. Was seiner Laune nicht gerade verbesserte. Dann erstaunte das hässliche Tierchen Tom doch ein wenig, auf irgendwie positive Art und weise. Der Primat konnte tatsächlich sprechen! War das vielleicht ein merkwürdiger Scherz der Chiss? Manche Rassen hatten einen recht eigentümlichen Humor. Wahrscheinlich war irgendwo ein winziger Lautsprecher versteckt, aber für solche Scherze war Tom gerade nicht aufgelegt. Zumindest schien das Tierchen seinen Platz zu kennen, wie aus seinen Worten hervor ging.

Senior Agent Maloy machte einen recht kompetenden Eindruck auf Tom, was im Vergleich zu dem entpelzten Pallok auch nicht sonderlich schwer war. Umso erstaunter war Tom als er erfahren musste das der Primat so etwas wie der Quacksalber an Bord des Schiffes zu sein schien. Spectre war eine junge hübsche Imperiale Agentin, auf die man sich verlassen konnte wie er wusste. Aber was machte jemand von der vorgeschobenen Verteidigungsflotte des Chiss Imperiums an Bord eines Schiffes des Imperialen Geheimdienstes? Das Klang doch irgendwie merkwürdig und nicht ganz normal, vor allem die Crew zusammen Stellung. Die Narbe im Gesicht der jungen Offizierin, war das auffälligste an ihr, neben ihren Rundungen. Dennoch strahlte sie von ihrem auftreten her, doch etwas Selbstbewusstes und Verwegenes aus, das den Makel in ihrem Gesicht fast völlig auslöschte. Ob das Schiff vielleicht von Chiss gebaut oder Modifiziert worden war? Das würde vielleicht einiges erklären. Diplomatie. Tom mochte das Wort an sich schon nicht sonderlich. Meist sah ein Sieg dabei so aus, das alle Seiten gleich unzufrieden waren, mit der Lösung. Irgend so einer Verhandlung, hatte die Anabell wohl ihre bunte Mannschaft zu verdanken.

Tom war ganz froh, das er nur seinen Arm verloren hatte und sich nicht von diesem rasierten Etwas Behandeln lassen musste. Maloy hatte leider Recht das Sikarius wohl eine Behandlung des Primaten brauchte. Jetzt unter den Augen quasi aller, hob er Sikarius vorsichtiger auf und trug diesen erst einmal in einer der bereitgestellten Quartiere und legte ihn in eines der Betten. Der entpelzte Quacksalber würde sich noch wundern über seinen Patienten. Den Menschlich sah dessen schwarzes Blut Definitiv nicht mehr aus. Aber das war nicht wirklich mehr sein Problem. Tom hatte ganz eigene Probleme, er freute sich auf der einen Seite, das Himmelfahrtskommando irgendwie doch überlebt zu haben. Auf der anderen Seite der Rechnung standen aber zweiunddreißig Sturmtruppen Soldaten, die dafür hatten sterben müssen. Sein ganze Einheit war dabei drauf gegangen. Menschen, die Tom vertraut hatten. Die mit ihm Monatelang trainiert hatten und von ihm in den Tod geführt worden waren. Klar irgendwie war es die Aufgabe eines Soldaten zu Kämpfen und jeder kannte das Risiko, das man dabei drauf gehen konnte. Aber leichter machte es das nicht wirklich für Tom, einzig das wissen das sie ihre Aufgabe erfüllt hatten und damit wahrscheinlich den Kriegsverlauf wohl um einiges abgekürzt hatten, half ein wenig. So konnte er sich zumindest einreden, das ihr letztes Opfer zumindest zig tausende anderen Imperiale Soldaten vor dem Tod bewahrt hatte.

Tom war dankbar als er von Spectre aus seinen Gedanken gerissen wurde, als diese in ansprach. Tom brauchte ein zwei Sekunden um sich zu sammeln und zu Überlegen, was er genau antworten sollte. "Lord Sting ist der Anführer dieses Unternehmens und sein Meister ist der Imperator persönlich." und nahm bei seinen Worten unwillkürlich Haltung an. Es war auch bestimmt nicht verkehrt dem IGD gegenüber seine Wichtigkeit ein wenig mehr hervor zu heben. Während der Reise hatte er sich nicht so viele Gedanken darüber machen können, alles war viel zu hektisch und chaotisch gewesen. Aber jetzt wo die Gefahr hinter ihnen lag, wurde sich Tom erst der Ehre bewusst die ihm damit zuteil geworden war. "Das Wrack ist Darth Sikarius, ein Mitglied des Sith Ordens im Rang eines Kriegers. Ich würde ihn als Schizophren, bis komplett durchgeknallt einschätzen. Er hat ein enorm hohes Gewalttätiges Potenzial und neigt eher selten zu rationalem Verhalten. Wenn sie mich fragen, Sedieren sie ihn die ganze Reise über, wenn ihnen irgend etwas am Wohl der Mannschaft und dem Schiff liegt. Am besten gleich mit der doppelten der üblichen Dosis." Tom machte eine kleine Pause um den Worten mehr Nachdruck zu verleihen. "Adria ist seine persönliche Schülerin und ist eine der vernünftigeren Sith in der Gruppe. Mit ihr werden sie am wenigsten Probleme bekommen vermute ich. Dann wäre da noch Sabar Muraenus er ist der Schüler von Lord Sting. Ich würde ihn als gefährlich einzuschätzen. Vor ihm sollten sich vor allem die Frauen an Bord vorsehen" und am Tonfall Toms merkte man das er das so ernst meinte, wie er es sagte. Trotz allem was auf ihrer Reise bisher geschehen war, hatten die Sith doch Toms Respekt errungen. Auch wenn es bei manchen von ihnen etwas länger gedauert hatte. "Sie sollten am besten alle wie VIPs behandelt werden, die sie auch sind. Ich würde es daher vorziehen, bei der Mannschaft zu schlafen und die Kabinen den Sith und ihren Schülern zu überlassen." Er hatte nicht vergessen das Sabar und Sikarius etwas gegen ihn geplant hatten, nach der Mission. Auch wenn ihn das Lob von Sabar Muraenus ehrlich überrascht hatte. Vielleicht hatte er seine Pläne ja geändert, aber Tom wollte bei jemand so gefährlichen wieSabar Muraenus, lieber kein Risiko eingehen. Er hatte gesehen wie Sabar gekämpft hatte.

Als Spectre ihn auf seinen kaputten Arm ansprach, sah Tom unwillkürlich auf seine beschädigte Prothese. "Ich habe wenig Hoffnung, das ihr Techniker da noch etwas Retten kann, aber einen Blick darf er ruhig riskieren. Schaden kann es nicht Dankeschön Kleines" musste Tom zugeben und lächelte erschöpft. Da viel ihm Adrias Blick auf, mit dem sie seine Brust förmlich durchbohren wollte, wie mit einem Lichtschwert. Was war mit Adria auf einmal los? Tom konnte sich keinen wirklichen Reim daraus machen. Er hatte doch ihren geliebten Meister gerettet, warum dann aber auf einmal diese Blicke. Ob sie Sauer war weil er unsanft auf Sikarius gelandet und hinter sich her gezogen hatte? Er würde sie morgen oder so wohl einmal darauf ansprechen müssen. Ärger mit den Sith war selten Positiv. Langsam löste Tom nun auch die Verschlüsse seiner Rüstung und zog diese bis auf den schwarzen enganliegenden Unteranzug aus. Seine Rüstung stapelte er einfach in einer Ecke des Raumes, wo auch bereits sein Helm lag. Die würde er wohl fürs erste nicht mehr brauchen und später weg räumen. Ob es wohl Duschen an Bord gab? Bei so einen kleinen Schiff war das nicht immer unbedingt der Fall.

[ Koornacht-Sternenhaufen / Hyperraum / Anabell ] Etara als Mesri, Spectre, Mallory als SA Maloy, Yannik, Paloo als Pallok, Yevi (NSC), Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Sabar Muraenus, Tom West
 
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[Weltraum (Neutral) | Hyperraum | von N'Zoth in den imperialen Raum | Annabel] Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West, Darth Sikarius, Soldaten; Etara, Spectre und Crew in der ›Annabel‹

Darth Sting musterte die Besatzung der Annabel genau und sog die Luft, die ihre jeweiligen Körpergerüche transportierte, tief in seinen Rachen ein. Seine Schleimhäute waren gereizt von all dem Feuer und Rauch, Staub und Blut, das er in der letzten Stunde eingeatmet hatte. Ein Mensch, zwei Chiss, ein Ewok. Dass sich auch ein Verpine an Bord befand, roch er, bevor es erwähnt wurde. Und natürlich stank alles ringsum nach Yevethaner, auch das Innere des Schiffs. Diesen Geruch würden sie sicherlich während der gesamten Rückreise nicht loswerden. Die Humanoiden stellten sich als Mitglieder des imperialen Geheimdienstes vor, beziehungsweise des Militärs der Chiss, die mit dem Imperium verbündet waren. Der Wurm stellte das, was sie sagten, nicht in Frage, weder ihre Identität noch den Grund ihres Hierseins, und auch die Existenz eines getarnten Schiffes löste bei ihm weder Neugier noch Misstrauen aus. Ihr Auftauchen war so unerwartet gekommen und die Rettung aus N'Zoth ein so unverschämtes Glück, dass er dem geschenkten Gaul nun nicht ins Maul schaute. Im Grunde konnte ihm auch völlig egal sein, wer die Leute waren, Hauptsache sie brachten ihn, seinen Schüler und ihre Verbündeten, mit denen sie mittlerweile allerlei wirklich spektakuläre Erlebnisse verbanden, zurück ins Imperium.

»Ich bin Darth Sting, Krieger der Sith«, stellte der Lamproid sich noch einmal vor, als der Befehlshaber des Schiffes zu ihnen stieß. »Das sind meine Jäger: Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West. Wir haben Kal Fraan zur Strecke gebracht.«

Dass eine Aufnahme vom Tod des yevethanischen Monarchen nicht nur der Schiffsbesatzung zugegangen war, sondern sich mittlerweile schon über die ganze Galaxis ausbreitete, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht: Sabars Vorführung des Materials hatte sich durch das Auftauchen des Senior Agents verzögert.


Senior Agent Maloy, der Befehlshaber des Schiffes, kündigte an, dass er sich zu einem späteren Zeitpunkt mit ihnen über die nächsten Schritte beraten wollte. Seine Pilotin - die Chiss namens Mesri - verkündete, dass sie bereits im Hyperraum waren.

»Sehr gut! Bringt uns einfach ins Imperium. Widek oder woanders hin. Von da kommen wir allein weiter.«

Maloy kehrte nach den kurzen Grußworten in den vorderen Teil des Schiffes zurück, wo sich üblicherweise das Cockpit befand. Nach Stings Einschätzung war das Raumschiff nicht besonders groß, was sich auch mit der Auskunft deckte, dass sie aus Platzmangel keine separaten Quartiere bekommen würden. Adria schlug vor, den Raum, in dem sie sich derzeit drängten, als Krankenstation zu benutzen, denn insbesondere Darth Sikarius benötigte ärztliche Hilfe. Der Sanitäter der Sturmtruppen hatte es offensichtlich nicht an Bord geschafft: Er hatte zu den letzten Überlebenden gehört, die direkt hinter den Sith noch auf das Dach geeilt waren, aber irgendwie waren sie wohl auf den letzten Metern noch von den Yevethanern aufgehalten worden. Der haarlose Ewok schien sich aber auf die Behandlung von Wunden zu verstehen und begann, den ohnmächtigen Sith-Warrior zu verarzten. Auch die anderen hatten Wunden davongetragen. Rein von der Anzahl der Verletzungen her hatte es Sting sicherlich am schlimmsten erwischt, aber er war ziemlich unverwüstlich. Deshalb antwortete er, als die Frau namens Spectre ihn auf seine Wunden ansprach:

»Das meiste heilt von allein. Macht hier 'nen Verband drauf« (er hob einen seiner sechs Arme - im Gelenk darunter befand sich eine tiefe Stichwunde, aus der sein rotviolettes Blut troff) »mehr nicht. Ich brauch' auch kein Zimmer, ich schlafe da.«

Mit der Schwanzspitze deutete er in Richtung einer schattigen Nische. Selbst wenn man ihm eine Luxuskabine zuweisen könnte, würde er sich dort zum Schlafen auch nur in einer Ecke auf dem Boden zusammenrollen.


»Aber ich brauch' Wasser. Und meine Leute müssen essen.«


In dem Bewusstsein, dass sie für den Kampf jede Kalorie brauchen würden, hatten sie sich unmittelbar vor der Landung auf N'Zoth an ihren Rationen gütlich getan, doch seither war viel passiert und sie alle hatten sich verausgabt. Menschen konnten nur kleine Mengen Nahrung auf einmal aufnehmen und sie nur unvollständig verwerten, deshalb mussten sie in sehr kurzen Abständen essen. Eine Mahlzeit, selbst wenn es abermals nur mit wiederaufbereitetem Wasser angemengtes Konzentrat war, würde ihnen guttun. Sting hingegen hatte keine Lust auf Militärrationen oder Raumschiffproviant. Er schmeckte noch das Fleisch eines der Yevethaner-Weibchen auf der Zunge, die ihn hatten hindern wollen, die Brutsäcke zu zerstören. Während des Kampfes hatte er ein großes Stück aus ihrem Körper gerissen und wie beiläufig verschlungen. Dieses frische Mahl aus sehr eiweißreichem Muskelfleisch würde ihm für eine Weile genügen. Aber er hatte viel Flüssigkeit verloren, nicht zuletzt durch die zahlreichen blutenden Wunden und den großzügigen Einsatz seiner Gifte. Hoffentlich waren die Wasservorräte der Annabel groß genug, um ein paar zusätzliche Mitreisende zu versorgen.

Jetzt erst bekam Darth Sting die letzten Sekunden von Kal Fraans Existenz zu sehen, den Moment des Triumphes. Darth Sikarius war nicht auf der Aufnahme zu sehen: Er war beim Kampf gegen den yevethanischen Machtnutzer selbst beinah getötet worden. Adria und Sabar hatten die Hinrichtung des besiegten Feindes übernommen. Der Wurm verstand wenig von der Wirkung der Medien, aber er war froh darüber, dass es dieses Dokument gab und nicht nur ihm, sondern auch allen anderen zum Beweis dienen konnte, zu welchem Endergebnis der Jagdausflug gekommen war. Die Bilder konnten das echte Ereignis natürlich nur unvollständig wiedergeben, aber sie zeigten doch deutlich, dass die Macht der Sith und damit die Macht des Imperiums jeden noch so größenwahnsinnigen Feind besiegen konnte, auch in seinem eigenen Haus auf seinem eigenen Planeten und inmitten von Millionen Anhängern. Kal Fraan machte keinen besonders mächtigen Eindruck mehr, als Sabars Schwert ihn durchbohrte und Adria ihm den Kopf von den Schultern schlug.

»Den Kopf habt ihr nicht mitgebracht?« fragte er. Diese Trophäe hätte er nur allzu gern seinem Meister, dem Imperator Allegious, zu Füßen gelegt. Aber hier war kein Yevethanerkopf. Man konnte eben nicht alles haben. »Egal. Er ist tot, das zählt. Gut gemacht, Schüler, sehr gut. Du auch, Adria. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr überlebt. Oder irgendwer von uns.«

Sabar Muraenus fragte ihn, was er getan hatte, während sie Kal Fraan bekämpft und hingerichtet hatten. Und Sikarius' Schülerin merkte an, dass sie versucht hatte, ihm eine Botschaft zu senden.

»Ich hab' sie gehört«, bestätigte er. »Aber ich war zu spät. Der Kampf war schon entschieden. Nachdem er besiegt war hat mich Fraan nicht mehr interessiert. Ich hab' was anderes zum Töten gefunden: Einen ganzen Raum voll Larven. Von Kriegern und Weibchen bewacht. Sicher Kal Fraans Brut. Sie sind tot, alle. Wenn er woanders nicht noch mehr davon hatte, ist sein Blut ausgelöscht.«

Er befand sich trotz seiner Erschöpfung in einer ziemlich euphorischen Stimmung, die ihn veranlasste, anzufügen:

»Es war nicht leicht. Gar nicht. Die Reise war härter als der Kampf. Mehr als einmal wollte ich euch alle töten und hab' mich verflucht, weil ich's nicht gemacht hab'. Aber jetzt... wir haben die Beute erlegt und leben. Die Sith siegen! Das Imperium siegt! Das war's wert. Ich würd's wieder so machen. Wir müssen keine Feinde sein, Adria. Auch nicht jetzt, wo's vorbei ist. Das heißt, wenn dein Meister das auch so sieht, wenn er aufwacht. Vielleicht will er den Kampf, dann kriegt er ihn. Wenn nicht kämpfen wir vielleicht erst viel später, wenn wir uns beim Aufstieg im Weg stehen. Der Orden ist erstmal noch groß genug für zwei von unserer Art.

Westrief er den Sturmtruppler herbei, der sich, während die Aufnahme gelaufen war, abseits und ungehört mit der Chiss unterhalten hatte. »Du hast so gut gekämpft wie jeder Sith. Ich werd's meinem Meister erzählen!«


[Weltraum (Neutral) | Hyperraum | von N'Zoth in den imperialen Raum | Annabel] Darth Sting, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West, Darth Sikarius, Soldaten; Etara, Spectre und Crew in der ›Annabel‹
 
Weltraum (neutral) - Hyperraum - Sabar, Sting, Sikarius, Adria, West

Senior Agent Maloy, ein älterer Mann mit auffälliger Glatze, stieß zu ihnen und unterbrach für einen kurzen Augenblick ihr gemeinsames Verfolgen der jüngsten Holonet-Aufnahmen von ihnen. Nach dem erfolgreichen Sprung in den Hyperraum löste Sabar die Befestigung seines Sitzes und beugte sich leicht nach vorn, seinen rechten Arm und seine Schulter hatte es erwischt, auch wenn nun ein provisorischer Verband die verbrannten Stellen überdeckte. Eine leichte Schnittwunde befand sich ebenso auf seinem linken Oberarm, doch auch hier genügte ein Verband, um die Blutung zu stillen. Im passenden Moment würde sich der Graf wohl eine Behandlung mit Bacta gönnen, doch nicht hier und jetzt, als die Gruppe nach diesem Höllenritt auf N'Zoth schließlich wieder vollständig beisammen war und sich augenscheinlich in Sicherheit befand. Sein Blick fiel auf eine zweite Chiss, Nesri, ebenfalls ziemlich attraktiv, sogar die auffällige Narbe auf ihrer linken Gesichtshälfte wirkte auf den Grafen nicht wirklich abstoßend, sondern fügte sich irgendwie nahtlos in ihr exotisches Erscheinungsbild ein. Sie war die Piloten dieser auffällig bunten Gruppe des Geheimdienstes und einer der Hauptgründe dafür, dass Sabar und seine Verbündeten ihren Triumph noch unter den Lebenden weilend auskosten durften. Für einen kurzen Augenblick schien es, als würden sich ihre Blicke kreuzen und Sabar nickte der rot äugigen Frau leicht zu. Auch sie hieß ihn und seine vier Freunde - in diesem Moment jedenfalls traf diese Bezeichnung jedenfalls mehr als jemals zuvor auch nur ansatzweise zu - willkommen und verkündete mit einer angenehm kühlen Stimme, dass alles wohl glatt lief. Sabar versuchte sich auf die folgenden Worte des Senior Agents zu konzentrieren, doch gelingen wollte es ihm nicht. Sein Herz raste noch immer in einer Tour und seine Gedanken überschlugen sich förmlich. Die Ermüdung durch den Kampf war ab dem Zeitpunkt der Hinrichtung Kal Fraans durch seine und Adrias Hände wie verflogen und noch immer befürchtete der Graf, dass es sich hierbei nur um einen äußerst realistischen Traum handelte. Da nun der Sprung in den Hyperraum vorüber war, stand er wieder auf und lief aufgeregt vor dem Projektor hin und her und riss sich die Reste seiner leichten Rüstung vom Leib. Er warf einen kurzen Blick hinunter auf seinen noch immer völlig verdreckten Oberkörper und sehnte sich nach ein paar ungestörten Minuten in einer Nasszelle an Bord. Er zog sich dann einen schwarzen dünnen Pullover über, der sich zufällig in einer der am Boden liegenden Behälter befand und verschränkte seine Arme, noch immer darauf wartend, die Übertragung nun endlich zu Ende sehen zu können. Seine Unterbringung interessierte ihn wirklich überhaupt nicht, ein Bett und eine Flasche Wasser würden vorerst ohnehin genügen, da der Hunger ebenso wie die Ermüdung durch die Aufregung wie verflogen schien.

Dann verschwanden die beiden Besatzungsmitglieder und endlich wandten sich Sabar, Sting und Adria wieder den Bildern zu. Ihm stockte kurz der Atem, als nach der Übertragung der Szene im Palast ein Bild eines Fotos seiner ID gezeigt wurde, scheinbar hat man ihn als einzigen identifizieren können in der kurzen Zeit. In großen Buchstaben thronte sein Name, Sabar Muraenus, und auch wenn die Sprecherin noch verlauten ließ, dass zu einem so frühen Zeitpunkt auch eine Verwechslung vorliegen könne, schmälerte dies diesen Moment nicht im geringsten. Er hatte Kal Fraan getötet und die gesamte Galaxie würde es wissen. Als die Sprecherin kurz auf seine familiäre Herkunft einzugehen begann, verstummte der Ton plötzlich und Darth Sting erhob seine fauchende Stimme. Recht hatte er, den Kopf des ketzerischen Anführers hätten sie tatsächlich mitnehmen können, schließlich hatte Adria ihn mit einem Schlag abgetrennt. Durch die Eile und die von unten anstürmenden Massen von Yevethanern blieb wohl weder für Sabar, noch für Adria und Tom West Zeit für den Gedanken, auch wenn Sabar sich an seine letzten Worte an das yevethanische Weibchen erinnerte und sich für einen Moment kurz über sich selbst aufregte, da er die wertvolle Zeit auch sinnvoll hätte nutzen können.

"Nein, Meister. Haben wir leider nicht."

Meinte er knapp und wandte seinen Blick von den stummen Aufnahmen ab und richtete ihn auf Sting und dann Adria. Der Krieger regte sich jedoch nicht auf, sondern holte wieder zu einem seltenem Lob aus, welches Sabar mit einem dankbaren Nicken annahm. Auf seine Frage hin, wo sich Sting zum Zeitpunkt von Fraans Tod befand, berichtete Sting davon, dass er den zweiten Teil ihres gemeinsamen Plans erfolgreich umgesetzt und sich um die Brut der yevethanischen Elite gekümmert hat - der wohl einzigen Sache, der die yevethanische Rasse so etwas wie Bedeutung zusprach, anders als ihrem Leben. Sabar war beeindruckt davon, dass Sting trotz der Nachricht der Schülerin von Sikarius darauf verzichtete, den Tod Kal Fraans für sich zu beanspruchen, sondern sich stattdessen einem weiteren und ebenso wichtigem Ziel gewidmet hatte.

"Damit hast du unseren Sieg auf sämtlichen Ebenen perfekt gemacht."

Sabar sprach aus, was er dachte und Sting tat nun etwas, was für alle Anwesenden gänzlich neu war. Er schwang eine Rede, zumindest in der Art. In der Tat hatte ihre Reise wohl für alle Beteiligten gewisse Tiefpunkte und Rückschläge. Bis zuletzt haben sie sich allesamt gegenseitig bekämpft und sich auf völlig falsche Nebenschauplätze fokussiert. Nicht selten standen sie kurz davor, sich gegenseitig allesamt umzubringen. Und doch standen sie nun als Sieger dar. Sabar grinste Adria kurz zu. Sie beide standen Seite an Seite im wohl glorreichsten Moment der jüngeren imperialen Geschichte seit dem Ausbruchs des yevethanischen Aufstandes.

"Von mir aus müssen wir keine Feinde mehr sein, Adria. Du hast verdammt gut gekämpft dort unten und dir den Respekt verdient, den ich dir vorher schon längst hätte geben müssen. Dein Meister auch, die ganze Zeit über schon seit unserem Kampf auf Galantos. Er hat mich zwar beinahe getötet, doch das spielt vorerst keine Rolle mehr."

Diese Worte gingen Sabar wirklich nicht leicht von den Lippen. Normalerweise war es ihm lieber, einen Erfolg für sich selbst zu verbuchen, doch fühlte es sich irgendwie erfrischend an, diese gewaltige Tat mit jemandem von gleichem Rang und ähnlich jungem Alter teilen zu dürfen. Sein Meister wandte sich nun West zu, den er ähnlich stark lobte wie die beiden Schüler. Vorhin schon hatte der Graf dies im Palast bereits getan, wenn auch deutlich knapper als Sting nun. Vielleicht musste er nun auch seine Meinung gegenüber dem Soldaten überdenken, dem wahrscheinlich ein gewaltiger Aufstieg blühte, wenn der Imperator von seinen Leistungen erfahren würde.


Weltraum (neutral) - Hyperraum - Sabar, Sting, Sikarius, Adria, West, Spectre, Etara und Rest der Crew
 
Weltraum (Neutral) | Hyperraum | Anabell | Etara als Mesri, Spectre, Mallory als SA Maloy, Yannik als Yannou, Paloo als Pallok, Yevi (NSC), Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Sabar Muraenus, Tom West





Sie nickte Sting zu.



„Mein Lord, ich werde dafür sorgen, dass Verpflegung gebracht wird. Wenn wir hier noch etwas für Ihre Bequemlichkeit verändern sollen, sagen Sie es bitte.“


Sie aktivierte ihr Komlink.


Yannou, bring unseren Gästen Essen und ausreichend Flüssigkeit.“



Yannou (Yannik), der Rodianer ,hatte während des Abfluges noch an den Bordgeschützen gesessen. Der kalte Befehlston der Agentin würde dem Crewmitglied der Eisenheim vermutlich die Zornesröte ins Gesicht treiben, aber daran konnte sie nichts dran ändern. Sie mussten alle Ihre Rolle spielen. Dann sprach sie mit West.


Als er geendet hatte sah sie ihn kurz verwirrt an, drehte sich dann aber um und sah zu der Sith-Schülerin (Adria), die sie ebenfalls angesprochen hatte..



„Da es sich um den einzigen Raum handelt, in dem Besprechungen durchgeführt werden können und es sich um einen Durchgangsraum handelt, würde ich die Unterbringung in einem der Schlafkabinen bevorzugen. Der Raum auf dem Schiff ist sehr begrenzt und solange Ihr Meister Darth Sikarius noch nicht bei Bewusstsein ist, würde ich ihm gerne die größtmögliche Ruhe gewähren. Wir kommen Ihnen gerne soweit möglich entgegen, ihn hier unterzubringen wäre allerdings medizinisch betrachtet fahrlässig, da wir keine geeignete Liege hier einrichten können.“


Trug die Chiss sachlich-kalt vor ehe sie dann den Raum verließ. Den Blick Adrias hatte sie nicht registriert. Hass und abwertende Blicke waren Normalität für die Agentin, die in ihrem Leben regelmäßig mit den rassistischen Menschen des Imperiums zu tun gehabt hatte. Ihre Schritte hallten leicht auf dem Durastahlboden des Gangs, an dem immer noch Reste yevethanischen Blutes klebten. Vor dem Schott zum Cockpit hielt sie an und klopfte.


Das Schott glitt auf und sie betrat das Cockpit, in dem sich Mallory und Etara aufhielten. Sie nahm Haltung an und wartete auf ein Zeichen von Mallory mit dem Bericht zu beginnen. Die Augen kurz verdrehend nickte dieser nach einer Weile und sie begann.



„Das wurmartige Wesen ist Lord Sting. Er ist der Anführer dieses Unternehmens und sein Meister ist der Imperator persönlich.



Sabar Muraenus ist der Schüler von Lord Sting.



Der schwerer Verletzte ist Darth Sikarius.



Adria Guldur ist seine Schülerin.



Auch wenn mir Leutnant West geraten hat hauptsächlich auf Sikarius und Muraenus zu achten, gehe ich davon aus, dass alle Sith früher oder später Probleme bereiten werden. Bisher hatten Sie ein gemeinsames Ziel, das fehlt jetzt. Ich empfehle die Fronten zu klären und klarzustellen, dass wir das Kommando haben. Zudem sollten wir die Zusammensetzung der Crew kurz erläutern, damit sie keinen Verdacht schöpfen.



Leutnant West möchte auch im Frachtraum unterkommen. Auf Grund der Umstände können wir das wohl nicht abschlagen. Es wäre zu… auffällig.“



Damit war der kurze Bericht abgeschlossen und Spectre wartete darauf von Ihrem SA entlassen zu werden. Mallory winkte kurz nachdenklich und sie stellte sich bequem hin. Der alte Mensch dachte nach und auch Etara war erstaunlich ruhig. Also dachte die Agentin darüber nach was an West so irritierend war. Jedes Mal brachte er sie völlig aus dem Konzept, aber sie konnte nicht greifen woran das lag. Waren es seine Gesten? Oder etwas das er gesagt hatte? Dann dämmerte es ihr und ihr Blick wurde hart. Er hatte sie wieder Kleines genannt. Kleines! Sie war doch nicht seine Puppe oder seine Gespielin! Diese Impertinenz!



„Sir, darf ich eine private Frage stellen?“



Mallory blickte sie, wie Etara auch, verwirrt an, nickte jedoch.



„Ist es mit erlaubt den Leutnant zurechtzuweisen, sofern er meine Person weiter …. verniedlicht?“



Fragend sah der Mensch sie an.



„Er hat mich wiederholt Kleines genannt, Sir. Das entspricht nicht dem imperialen militärischen Standard.“


Mallory musste nicht einmal grinsen und Spectre vermied es zu Etara zu sehen, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Etara brachte sie immer dazu seltsame Dinge zu tun und sie wusste nicht einmal genau warum. Gut, das war gelogen, aber sie verstand es nicht wirklich. Auf jeden Fall wollte sie die Reaktion der Schmugglerin nicht sehen, was wenn sie lachen würde?


Mallory überlegte kurz und bejahte Ihre Frage. Dann schickte er sie in den Frachtraum, um die Arbeiten zu kontrollieren. Spectre salutierte kurz und verließ das Cockpit.




Auf dem Weg zum Frachtraum, der sich ganz hinten im SCT befand, kam sie wieder durch den Gemeinschaftsraum, wo sich Paloo als Pallok und Yannik als Yannou um die ‚Gäste‘ kümmerte, Essen und Getränke brachte und ihnen die anhand eines Holos den Aufbau des Schiffes zeigte, auch die einzige Dusche an Bord, die sich alle teilen mussten. Nur Darth Sting würde bei seiner Größe einfach keine Chance haben die für Menschen gedachte kleine Kabine zu nutzen.


Spectre wollte schon einfach vorbeigehen, blieb dann aber trotzdem bei dem Sturmtruppler stehen. Der halb-interessiert den Erklärungen des Ewoks folgte.



„Leutnant West….“


Die Stimme der Agentin war geringfügig wärmer als die Temperaturen auf ihrem vermeintlichen Heimatplaneten, immerhin lächelte sie, auch wenn es kalt und Arrogant wirkte.

„Ich möchte noch kurz etwas anmerken. In Anbetracht der Tatsache, dass mein SA meine Empfehlung ignoriert hat und sie trotz der berechtigten Bedenken evakuiert hat, möchte ich eines klarstellen. Ich bin weder ihr - ‚Kleines‘ - noch sind sie eigentlich in der Lage oder Position sich diese Frechheiten zu erlauben zu können. Sparen Sie sich Ihre flotten Sprüche für leichte Mädchen auf. Sie können froh sein auf der Laderampe davon gekommen zu sein, weil sich mich überrumpelt haben. Ich halte Menschen für gefühlsduselig und emotional, was sich an der Entscheidung meines SA ebenfalls zeigt. Ich schiebe das auf die Situation. Daher möchte ich ihnen Ihre Lage, Leutnant, noch einmal erläutern.


Unser Lebenserhaltungssystem hatte nach unseren Spezifikationen noch Kapazität für 5 Personen. Damit war klar, dass nur 5 Personen dieses Schiff erreichen. Unsere Mission ist viel zu wichtig, als das wir ein Risiko eingehen dürfen und können. Also habe ich dafür gesorgt, dass genau 5 Personen zu dem Sprung ansetzen können. Ihnen als Offizier habe ich den Vorzug vor Ihrem Sanitäter gegeben. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt. Wir sind hier nicht auf einem Rebellenfrachter oder im Urlaub. Aber seien sie beruhigt, Ihre Sturmtruppler sind einen schnellen und schmerzlosen Tod gestorben. Ich bin schließlich keine Bestie. Aber ich möchte Ihnen versichern, dass der Ewok für ‚unseren‘ Auftrag nicht so entbehrlich ist wie sie es sind. Verhalten Sie sich also auch so wie man es von einem Offizier des Imperiums, der sie sind, erwartet. Lassen sie mich meine Entscheidung nicht bereuen. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt, Leutnant West.“



Sie betonte den Rang des Sturmtrupplers derart hart, dass sogar Pallok (Paloo) erschrocken die Augen aufriss. Die beiden roten Augen der Chiss starrten förmlich in Toms Gesicht, nahmen jede Regung auf um reagieren zu können, würde der Sturmtruppler auf dumme Gedanken kommen. Spectre konnte nur hoffen, dass niemand der Sith die Seite des Offiziers einnehmen würde.







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Tom war ein wenig überrascht als der Wurm, ihn zu sich rief. Einen Moment machte er sich schon ein wenig Sorgen, was jetzt schon wieder für ein Problem aufgetreten war. Es gab auch immer noch Sabar, der zwar gereift war, aber vielleicht noch immer auf Rache sann. Bei Sikarius, war das ganz sicher noch der Fall. Der Wahnsinnige war zwar sein Hauptproblem, aber auch Sabar sollte man besser nicht unterschätzen. Die Mission war vorbei und damit endete auch das Versprechen von Darth Sting, was die beiden Sith bisher zurück gehalten hatte. Doch ein wenig mehr besorgt, ging Tom auf den Wurm zu und blieb vor diesem Stehen. "Was kann ich für euch tun Lord Sting?" Fragte Tom respektvoll nach und versuchte sich seine Gedanken nicht ansehen zu lassen. Eine Kunst die Tom vor so manchen Vorgesetzten perfektioniert hatte. Aber mit dem, was dann kam, hatte Tom nicht im mindesten gerechnet.

Es fühlte sich an, als wäre er mit aller Gewalt gegen eine Wand gerannt, als er Darth Stings Worte hörte. Du hast so gut gekämpft wie jeder Sith. Das alleine war schon ein gewaltiges Lob, aus dem Mund eines Sith, mit dem Tom nie gerechnet hätte. Was er während der Reise gelernt hatte, war das die Mitglieder des Sith Ordens, mit ihren Kräften in einer anderen Liga spielten, als er. Aber das war es nicht alleine, was Toms Herzschlag für einen Moment zum stocken brachte. Es war der zweite Satz, der Tom eine Gänsehaut bescherte. Die in ihm ein Hochgefühl auslösten, das er so noch nicht gefühlt hatte. Ich werd's meinem Meister erzählen! War der Satz, der Toms Gehirn aus dem Takt warf. Den Tom wusste ganz genau, wer damit gemeint war und was für eine Ehre dies für ihn bedeutete. Stolz und ein Hochgefühl nicht gekannter stärke, stürzten wie eine Flutwelle über Tom zusammen.

Tom war richtig gehend sprachlos, als er auf den Lamproid herab blickte. Er konnte nicht verhindern, das seine Mundwinkel unaufhaltsam immer weiter nach oben wanderten, auch wenn er das nicht einmal bewusst bemerkte. Tom war nicht sonderlich erfahren damit, wie man mit Lob umging und weil er immer noch kein Wort heraus brachte, tat er das nächst beste. Dieses Geschöpf drehte gerade Toms Bild der Galaxis auf den Kopf. Aus Dankbarkeit, aber auch aus gerade erwachten tiefsten Respekt heraus, nahm Tom Haltung an und salutierte vor Darth Sting. Etwas von dem Tom bisher gedacht hatte, es zum Glück niemals tun zu müssen, in seinem Leben. Aber dieser Sith Krieger brachte ihn mit ein paar scheinbar einfachen Worten dazu, ihn ihm nie wieder den Wurm zu sehen, sondern einen zukünftigen Lord des Imperiums. Die Sith waren selbstsüchtig und Egoistisch wie er gelernt hatte auf dieser Reise. Trotzdem machte dieser Sith, ihm dieses überwältigende Geschenk. Vielleicht stand es doch nicht so schlecht um das Imperium und um die Sith. Das war Größe, viele, nicht nur Sith, hätten nur an sich und ihre Vorteile gedacht. Ein wenig Benommen und noch ein wenig überwältigt stotterte Tom das erste was ihm in den Sinn kam "Danke Sir! ...Vielen Dank" Darth Sting war zwar kein Angehöriger des Militärs, aber Tom hoffte trotzdem das er die Geste und den Sinn dahinter verstand.

Ein wenig unsicher und völlig in Gedanken schritt Tom zufrieden lächelnd aus dem Raum, er brauchte jetzt Zeit das ganze zu verarbeiten. Den sein Gehirn war noch immer etwas überfordert die Worte von Darth Sting in seiner Gänze wirklich zu verarbeiten. Der Imperator persönlich, würde seinen Namen vernehmen und vielleicht sogar Berichtet bekommen, was er geleistet hatte. Da lief ihm der kleine rasierte Primat vor die Füße. Im letzten Moment konnte Tom verhindern, über das kleine hässliche Tierchen zu stolpern. Anscheinend wollte es irgend etwas von ihm, den es sprach in an. Er hatte kaum ein paar Worte gesagt. Da tauchte, in den Augenwinkeln etwas blaues in der nächsten Tür auf. Spectre, wie er nach einem zweiten Blick bemerkte. Tom hatte sie eigentlich nur bemerkt, weil Spectre seinen Namen aussprach.

"Ich möchte noch kurz etwas anmerken,..."

Tom Blickte Spectre in die Augen, während sie redete. Das würde ganz bestimmt nicht kurz und wenn Frauen schon so anfingen, kam eigentlich nie etwas gutes nach, wie Tom aus eigener Erfahrung wusste. Aber eigentlich war ihm das gerade völlig egal. Diesen Moment würde ihn niemand vermiesen, auch nicht Spectre. Der Imperator persönlich würde seinen Namen erfahren! Wenn man mal nüchtern betrachtete, was für ein wirklich winziges Rädchen Tom in der Imperialen Kriegsmaschinerie war, machte einem dies erst wirklich das ganze ausmaß dieses Lobes bewusst. Dies würde wohl der größte Moment in seinen bisherigen Leben werden und das hatte er einem Sith zu verdanken. Noch besser war vielleicht dabei, das der Imperator seinen Namen mit einer Positiven Meldung überbracht bekam. Wie viel Einfluss Darth Sting wohl auf seinen Mentor hatte? So etwas war niemals nur einseitig. Mit ein wenig Glück sprang dabei vielleicht sogar eine Beförderung für ihn heraus.

Captain Tom West hörte sich doch eindeutig nach etwas an, das Eindruck machte. Das Gehalt eines Captains war auch nicht zu verachten und passte langsam auch zu seinem Lebensstil. Aber selbst wenn keine Beförderung dabei heraus sprang, würde es mit seiner Karriere steil bergauf gehen, in Zukunft. Niemand aus seiner Familie, war seines Wissens nach, jemals so eine große Ehre zu Teil geworden. Seine Vater würde wohl Platzen vor lauter Stolz, wenn er davon erfuhr. Tom platzte ja selbst gerade regelrecht aus allen nähten. Der Imperator würde seine Existenz wahrnehmen, ein bisher ziemlich lächerlicher Gedanke, bei zig Billiarden Untertanen. Das lies den ganzen Ärger, mit den anderen Sith, am Ende in einem ganz neuen Licht erscheinen. Für den ganzen Ärger mit ihnen, war das sogar eine recht fürstliche Belohnung. Da hatte Sabar sogar locker noch ein oder zwei Beleidigungen frei bei ihm, überlegte er belustigt. Ja selbst Sabar erschien Tom auf einmal fast sympathisch, auf seine Art.

"Blablablabla bla blabla bla bla bla.... Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt, Leutnant West.“


Habe ich es doch gewusst! Dachte sich Tom. Typisch Frau, wer so anfängt will eine Standpauke halten. Zumindest glaubte das Tom aus dem letzten Satz heraus zu hören, den er noch gerade so gehört hatte. Tom hatte zwar gesehen, wie sich die schön geschwungenen Lippen von Spectre sich die ganze Zeit bewegt hatten, aber in Gedanken war er Lichtjahre von ihr entfernt gewesen. Man sollte dazu wissen, das Tom schon recht früh gelernt hatte, in der Armee zu überleben. Dazu ist es leider manchmal unverzichtbar den Müll anzuhören, den manche Offiziere für unverzichtbar wichtig fanden, es aber eigentlich nicht war. Um selbst vor solchen Offizieren ein gutes Bild abzugeben hatte Tom nach langjährigen Training gelernt, scheinbar Aufmerksam, seine Vorgesetzten dabei anzusehen und sich Geistig mit deutlich gehaltvollerem zu beschäftigen. Ein paar falten bildeten sich auf Toms Stirn als er kurz darüber Nachgrübelte worüber sich die Kleine wohl bei ihm beschwert haben konnte? Das einzigste was ihn irgendwie einfiel, war der wirklich Harmlose Kuss auf ihre Stirn. Aber vielleicht hatte sie ja Aphephosmophobie oder so etwas? "Habs Verstanden, Kleines" Bei der Antwort konnte er nicht viel Falsch machen überlegte er sich.

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Meister Sting fragte nach, ob sie den Kopf des Hingerichteten mitgebracht hätten. Erschrocken sah Adria ihn an. Nein! Dabei wusste sie von ihrem Meister, dass er auch immer Köpfe mitgenommen hatte und auch sie selbst. Wo war der eigentlich abgeblieben, der vom skelettierten Piloten? Egal, doch in diesem Falle wäre es gut gewesen! Ein Beweismittel und eine Trophäe! Wie hatten sie das vergessen können!? Sie ärgerte sich, doch es hatte alles so schnell gehen müssen. Niemand von ihnen hatte daher daran gedacht. Sabar übernahm es, die Frage zu verneinen und sie war ihm dankbar dafür. Sie horchte genau zu, wie er es dem Meister beibrachte. Sie schämte sich.

Sabar fragte nun, wo Darth Sting währenddessen gewesen wäre und Adria fragte nach, ob er sie gehört hätte, als sie ihn rief. Er hatte sie gehört! Adria freute sich. Doch, warum war er dann nicht gekommen? Der Meister hatte die Brut getötet. Er hatte die Kinder des Anführers getötet, erfuhren sie. Keine Nachkommen, die man zum neuen Anführer machen könnte! Vermutlich hätte er ihnen die Machtbegabung vererbt, dachte Adria darüber nach! Sabar sprach seinem Meister zurecht ein Lob aus und sah sie grinsend an. Es war so eine Mischung aus bedeutsamen Blick und einem Zulächeln. Sie lächelte Sabar zurück und
nickte Sting anerkennend zu, dass sie sich Sabars Lob anschloss.


Sting fuhr fort und lobte die Truppe. Adria strahlte. Wer hörte nicht gerne ein Lob und das aus dem Mund eines bedeutenden Sith und wurde dadurch beflügelt und motiviert, weiter so zu machen. Plötzlich wandte Sting sich ihr persönlich zu. Adria bekam große Augen und Herzklopfen. Sting sagte, dass sie keine Feinde mehr sein müssten und der Orden groß genug für Beide wäre. Sie nickte schnell und sagte ein euphorisches:

“Ja, Meister Sting! Wir sind keine Feinde länger!”,

und machte eine Verbeugung bzw. einen Knicks aus Respekt vor ihm. Sie wollte keine Feinde grundlos haben! Das war nur beschwerlich und gefährlich! Er fuhr fort, wenn Sikarius später den Kampf wollen würde, nun, dann wäre es nicht zu ändern , tja, da müsste sie an der Seite des Meisters stehen, und sollte es bei der Karriere zur Rivalität kommen, sehe es anders aus, doch das würde erst irgendwann der Fall sein. Sie verstand. Gut, da könnte es wieder auf Feindschaft hinauslaufen. Doch das war längst noch nicht spruchreif und vielleicht würde es auch nie dazu kommen!? Sie nickte nochmals. Sabar ergriff auch das Wort. Auch er sagte ihr, dass sie keine Feinde mehr wären bzw. sein müssten und auch Sikarius, ihr Meister, nicht und er ihm verzieh, dass der ihn hatte töten wollen und dass sie seinen Respekt schon lange verdient hatte. Sie lächelte.

“Keine Feinde mehr!”,

und reichte ihm die Hand, denn sie waren auf einer Ebene in der Hierarchie und gerade auf einer Wellenlänge! Das er ihren Respekt bereits hatte, hatte sie ihm schon gesagt und wollte sich nicht wiederholen. Das Gräflein gab es nicht mehr! Wie das alles Sikarius finden würde?

Nun bekam Tom sein Lob von Sting. Das konnte Adria ihm gerade nicht wirklich gönnen, auch wenn sie wusste, dass er es verdient hatte. Noch immer hatte sie “Kleines” im Ohr. Wenn er es zu ihr sagte, dann schob sie es auf ihre Jugend und weil sie annahm, dass er sie mochte und Zuneigung für sie empfand, sie womöglich sogar liebte und fand nichts Abstoßendes daran, denn sie mochte ihn auf jeden Fall, vielleicht zu sehr, aber, wenn er es zu jeder X-beliebigen sagte, dann wirkte das jetzt völlig anders auf sie. Typisch Sith hatte sie eine leidenschaftliche Eifersucht in sich und die war mit diesem Wort entflammt! Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu. Dennoch hatte sie sich anders als ihr Meister unter Kontrolle.

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit lieber Sikarius zu. Er war alles, was sie hatte! Ihre Familie, ihr Meister, ihr Ein und Alles! Ihr Vorschlag zur Zimmeraufteilung wurde aber abgeschmettert! Grund: Durchgangszimmer! Genervt sah sie zu der Blauhäutigen(Spectre). Und so ein Alien fand West schön?! Und vergaß, dass sie daneben stand!? Dieses Wort würde er noch bereuen!


“Ich denke, dann sollte ich bei meinem Meister schlafen!”,

sagte sie dann. Sie dachte über die Raumaufteilung nach. West wollte bei der Mannschaft pennen, und wenn er auf einer Tragfläche pennen würde, wäre es ihr egal, der Meister passte wohl kaum in eine kleine Kabine und so würde Sabar ein eigenes Zimmer erhalten, was sie ihm sogar augenblicklich gönnte. Sicher hätte sie als junge Mädchenfrau eine Kabine beanspruchen können, und Sikarius sich mit Sabar einen Raum teilen lassen können, doch wollte sie sich um Fel kümmern. Und Vertrauen war gut, Kontrolle war besser! Auch wenn Sabar betonte, nichts mehr gegen Fel zu haben. Fel wäre nicht in der Lage sich zu wehren! In der Natur der Sith lag nun mal der Verrat! Sie würde mit Fel in eine Stube ziehen! Vielleicht würde Tom sich ärgern? Hoffentlich! Wenn Fel Ruhe bräuchte, könnte sie ja Sabar besuchen gehen.


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Etara war im Grunde ganz glücklich damit, dass sie in ihrer Rolle als von den Streitkräften der Chiss abkommandierte Pilotin einen guten Grund hatte, den Sith und Lieutenant West ein wenig aus dem Weg zu gehen und sich hauptsächlich im Cockpit aufzuhalten. Die hübsche Kriminelle hielt sich für eine wirklich gute Schauspielerin, die eine erstaunliche Bandbreite an Rollen überzeugend verkörpern konnte, aber sie war nicht erpicht darauf, ihre Fähigkeiten einem Test unterziehen zu lassen. Ganz besonders nicht, wenn es sich bei den zu täuschenden Passagieren um Lebewesen handelte, die über die ominöse „Macht“ verfügten. Etara war Skeptikerin, sie hatte schon von allerhand Hokuspokus gehört und begegnete Erzählungen über mysteriöse Fähigkeiten mit einer gewissen amüsierten Skepsis, aber nach allem, was sie von den Sith gesehen hatte, besaßen die wirklich besondere Gaben. Und wenn jemand sich durch Horden von Yevethanern schneiden konnte wie ein heißes Messer durch Butter, dann war es auch nicht abwegig, dass dieser jemand Gedanken lesen und Lügen erkennen konnte, wie man es den dunklen Kriegern zuschrieb. Darauf, dass einer von denen in ihrem Kopf herumwühlte, hatte sie absolut keine Lust, und so war es wohl am Besten, auf ein wenig Abstand zu achten und keinen Anlass für Misstrauen zu liefern. Bis jetzt schien ihr das recht gut gelungen zu sein, und so sollte es auch bleiben. Ihr Job war es, alle heil zurück in imperialen Raum zu bringen, und genau das würde sie auch tun. Wenn sie jemand fragen würde, was sie wollte, würde sie genau das zur Antwort geben, auf die kühle, höfliche Art und Weise, für die ihre Spezies bekannt war. Innerlich dankte Etara ihren Eltern, die bei allem großzügigen Gewähren von Freiheiten doch darauf bestanden hatten, dass sie die Vorstellungen der Chiss nicht gänzlich aufgab. Die junge Frau fand das wirklich nützlich, sie konnte Arbeit und Privatleben gut trennen, bei einem war sie hochkonzentriert und gründlich, beim anderen konnte sie Spaß haben und Grenzen ausreizen. Im vernünftigem Rahmen, natürlich, sie wollte nicht herausfinden wie weit sie bei den Sith gehen konnte, bevor sie ähnlich wie der Anführer der Yevethaner den Kopf verlor oder von dem riesigen Wurm namens Darth Sting gefressen wurde. Der sah definitiv so aus, als wäre er einem blauen Snack nicht abgeneigt, auch wenn er sich relativ zivilisiert benommen hatte. Ein Raubtier war ein Raubtier, da konnte man Gift drauf nehmen. Und die anderen Sith und Lieutenant West mochten umgänglicher aussehen, aber das konnte täuschen. Auf dem Schmugglermond hatte sie genügend Mörder mit Engelsgesichtern gesehen, um auch in der Gegenwart vergleichsweise normal wirkender Gestalten nicht unvorsichtig zu werden. Nein, lieber kein unnötiges Risiko eingehen. Also konzentrierte sich Etara ganz darauf, die „Annabell“ zu überwachen, sie hielt kurz Rücksprache mit Sia´ku und ließ sich von ihm einen Statusbericht geben. Mit dem Aufklärungsschiff war nicht zuletzt dank des unermüdlichen Verpinen alles in Ordnung, der Flug durch den Hyperraum verlief planmäßig und solange sie nicht von einem Abfangkreuzer unsanft aus selbigem herausgerissen werden würden, sollte das auch so bleiben. Zufrieden lächelte Etara dem neben ihr sitzenden Mallory zu, der ältere Mensch, der den Senior Agent an Bord mimte, nickte zustimmend, was bei ihm wohl einem Lob am nächsten kam. War zu hoffen, dass Spectre im Umgang mit den Imperialen ebenfalls alles im Griff hatte. Grundsätzlich traute Etara ihrer Freundin zu, das problemlos über die Bühne zu bringen, trotz oder geraden wegen ihrer Vergangenheit, aber man konnte nie wissen. So oder so, sie hatten beide zu tun, sie konnte schlecht ihre Hand halten und ihr süße Dinge ins Ohr flüstern, während sie sich um die Passagiere kümmerte. Für die Dauer der Reise galt es eine gewisse Distanz zu wahren, so unbefriedigend das auch sein mochte. Die junge Frau nahm sich vor, nach erfolgreichem Abschluss der Mission für entsprechende Kompensation zu sorgen. Erst kam die Arbeit, dann das Vergnügen.

Als an die Cockpittür geklopft wurde, sah Etara von den Anzeigen auf und straffte sich ein wenig, die kühle Maske einer erfahrenen Pilotin zur Schau tragend drehte sie sich zum Schott um. Mallory drückte einen Knopf und es glitt auf, ein wenig langsam, und gab den Blick auf Spectre frei, die rasch den Raum betrat und formell Haltung annahm. Sie war wirklich verdammt überzeugend, dachte sich die Schmugglerin und verkniff sich ein anspielunsgreiches Grinsen. Die andere Chiss in ihrer strengen Uniform und in dieser angespannten Haltung zu sehen löste den verführerischen Wunsch aus, sie neckisch zu ohrfeigen, am Kragen zu packen und Richtung Kabine zu ziehen, aber das schied leider derzeit als Option aus. Dennoch, ein reizvoller Gedanke, Etara schlug ihre langen Beine übereinander und betrachtete ihre Freundin neugierig. Nachdem Mallory, sichtlich irritiert von der ganzen Formalität, die für die Täuschung aber notwendig war, ihr die Erlaubnis zum Sprechen erteilt hatte, begann die Blauhäutige mit ihrem Bericht. Der fleischfressende Wurm, Darth Sting, war der Kommandant der Sith und offenbar im Auftrag des Imperators höchstpersönlich unterwegs. Etara biss sich auf die Unterlippe, das konnte Vorteil und Nachteil für sie sein. Wenn es gelang, den Sith davon zu überzeugen, dass sie in der Tat zum IGD gehörten, würde seine Autorität als Diener des obersten Imperialen sicher einige Türen öffnen. Wenn er aber Verdacht schöpfte...nun, das galt es unbedingt zu vermeiden. In der Hackordnung der Machtnutzer an Bord folgte Sabar Muraenus, der hochgewachsene, kräftige Mensch, bei dessen Anblick Etara ein wohliges Kribbeln empfand, war also der Schüler des Wurms. Die Chiss hatte keine Ahnung, was genau das bedeutete, nahm aber an, dass er damit deutlich unter seinem Herrn und Meister stand und ihm entsprechend gehorsam folgen würde. Und vermutlich auch unter Darth Sikarius, dem schwer verletzten Rothaarigen, der aussah, als wäre er als Kind in eine Fleischwolf gefallen und danach mit Industriekleber mehr schlecht als recht wieder zusammengefügt worden. Dieses „Darth“ schien eine Art Titel oder Rang zu sein. Die vierte im Bunde, die niedliche junge Menschin, war ebenfalls eine Schülerin und hieß Adria Guldur. Zwei Meister, zwei Schüler, und Sting war der Anführer. Das klang eigentlich recht simpel. Etara spitzte dennoch die Ohren, als Spectre erklärte, dass sie von Lieutenant West vor Sikarius und Muraenus gewarnt worden war. Das war...interessant. Ein ehrlich gemeinter Tipp, eine Intrige, Eifersüchteleien? Alles möglich. Ihre Freundin ging jedenfalls davon aus, dass die Sith allesamt problematisch werden konnten und man deshalb möglichst rasch und deutlich Grenzen abstecken sollte, das klang sinnvoll. Um eine Erklärung die Crew betreffend würde man auch nicht herumkommen, und es wäre wohl klug, den Wunsch des Sturmtrupplers nach bestimmter Unterbringung zu erfüllen. Etara schwieg konzentriert und sah dann kurz zu Mallory, sie beide nickten Spectre zustimmend zu, die sie sich ein wenig entspannte. Etwas lag der ehemaligen Attentäterin aber noch auf dem Herzen und Etara wölbte fragend eine Augenbraue. Eine private Angelegenheit? Was konnte das sein? Es musste wichtig sein, wenn Spectre es unbedingt vorbringen wollte, und so lehnte sich Etara ein wenig nach vorne. Das Rätsel löste sich jedoch zunächst nicht, da der Chiss nicht klar wurde, was zum Henker mit „Verniedlichung“ gemeint war. Es war gut, dass ihre Freundin sie nicht ansah, als Spectre todernst verkündete, dass Lieutenant West sie mehrmals als „Kleines“ bezeichnet hatte und das nicht imperialen Standards entsprach. Etara musste den Kopf senken und sich fast schon auf die Zunge beißen, um nicht zu grinsen und loszuprusten. Spectre war vermutlich die einzige hübsche Frau außer Adria, die der Sturmtruppler in letzter Zeit zu Gesicht bekommen hatte, und angesichts des im Imperium üblichen Bilds von weiblichen Wesen und Nichtmenschen war der Begriff des Lieutenants irgendwie...weniger schlimm. Etara hatte weitaus übleres befürchtet und so mischte sich Erleichterung in ihre Belustigung. Aber vermutlich machte das ihrer Freundin deutlich mehr zu schaffen und so riss sich die Schmugglerin zusammen und nickte verbindlich, als die andere Chiss salutierte und das Cockpit verließ. Etara sah ihr nach, bis sich das Schott geschlossen hatte und widmete sich dann wieder den Anzeigen. Es vergingen fast zwei Minuten, in denen sie es immer weniger schaffte, ein Grinsen zu unterdrücken, und schließlich musste sie doch leise lachen und räusperte sich verlegen, als sie Mallorys Blick bemerkte. Sie wusste nicht, ob der ältere Mensch ähnliche Probleme wie sie hatte, aber wenn dem so war, hielt er sie meisterhaft im Zaum. Etara strich sich eine verrutschte Strähne aus dem Gesicht, zwang sich, an andere Dinge zu denken, und beruhigte sich rasch wieder.


„Ich überprüfe mal die Schottkontrollen, mir kam es grad so vor, als würde es sich etwas langsam öffnen. Ist nichts, womit man unseren Techniker behelligen muss, ich krieg das auch hin.“


Erklärte die Schmugglerin, nachdem sie einen Blick auf die Datenanzeigen geworfen hatte. Mallory wedelte kurz mit der Hand, was sie als Erlaubnis nahm, sich einen kleinen Werkzeugkasten zu schnappen, das Cockpit zu verlassen und eine Verankerung an der Wand zu öffnen. Prüfend betrachtete Etara das Kabelgewirr, kleinere Reparaturen waren für sie kein Problem. Leise ein Wiegenlied der Chiss summend machte sich die Blauhäutige an die Arbeit, gänzlich auf die Aufgabe konzentriert.


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Darth Sting nickte auf ziemlich menschliche Weise, als Adria bestätigte, dass sie ihre Rivalität vorerst nicht fortsetzen würden; dass die Zustimmung ihres Meisters dafür eine Grundvoraussetzung war, musste sie nicht dazu sagen, denn es war selbstverständlich. Zumindest solange Darth Sikarius schlief, drohte keine Eskalation. Der Codex der Sith besagte ganz klar: »Frieden ist eine Lüge!« und Sting war von diesen Worten überzeugt. Aber auch wenn Frieden nicht existierte, gab es doch Zeiten, in denen man die Waffen ruhen ließ und mit anderen Zweckbündnisse einging. Ewig währen würde dieser Zustand nicht, denn wenn sie alle lange genug lebten, würden sie sich irgendwann in die Quere kommen: Es konnte nunmal nur einer von ihnen der oder die Mächtigste aller Sith werden, und auf dem Weg dorthin musste man viele Kämpfe um die Vorherrschaft austragen; Freundschaft zählte da nicht. Doch da niemand von ihnen erzeit gedachte Imperator zu werden und sie auch sonst nicht um eine bestimmte Stellung konkurrierten, war ein Bisschen ›Leben und leben lassen‹ ein Luxus, den sie sich leisten konnten. Der Wurm hatte vorerst jedenfalls genug vom Streit zwischen ihm und Sikarius, Adria und Sabar, Sikarius und West, Sabar und Sting, Adria und Sikarius, West und Sabar. Seine Kampfeslust war nach dem Gemetzel dort unten im Palast mehr als befriedigt und er wechselte unbewusst wieder vom Jagd-Modus, den er seit der Ankunft auf Galantos aufrechterhalten hatte, in seinen Normalzustand, in dem er weniger aufs Töten fokussiert war.

Das Lob, das er Tom West zukommen ließ, kam bei diesem offenbar sehr gut an: Obwohl sie bisher schon relativ gut miteinander ausgekommen waren, spürte Darth Sting, dass sich die Haltung des Sturmtrupplers ihm gegenüber schlagartig veränderte. Ein wenig Anerkennung, gepaart mit der Ankündigung, dem Imperator gegenüber ein lobendes Wort zu verlieren, bewirkte sichtlich Wunder. Den Sith kostete es nichts, seinem Herrn und Gebieter wahrheitsgemäß von Wests Anteil an ihrem Erfolg zu berichten, doch für den Menschen bedeutete es offenbar eine Menge. Der Wurm beschloss, sich das zu merken: Wenn sich auch andere Menschen so leicht bestechen ließen, dann bot sich ihm ein starkes Mittel, Macht über sie auszuüben. Das war eine ernsthafte Überlegung wert, denn so problematisch die Zusammenarbeit mit den anderen Sith auch gewesen war, so sehr hatte ihn die kühle Professionalität der Sturmtruppen positiv überrascht und überzeugt. Ohne ihr Wissen, ihre Ausrüstung und Kampfkraft hätten sie es viel schwerer gehabt, ihr Ziel zu erreichen. Die beste Lektion, die man daraus lernen konnte, war, dass man sich bei ähnlichen Einsätzen besser gleich um militärische Unterstützung kümmern und diese nicht dem Zufall überlassen sollte.

Noch bis vor einer Stunde hätte der Wurm überhaupt nicht geglaubt, dass es sich noch lohnen könnte, Pläne für zukünftige Jagden zu machen. Dass er überlebt hatte, war eine sehr erfreuliche Überraschung, der er sich erst langsam in allen Konsequenzen bewusst wurde. Und da auch sein Schüler überlebt hatte, befand er sich nach wie vor in der Rolle eines Lehrmeisters; das msuste bei seinen Zukunftsplänen ebenfalls eine Rolle spielen. Sabar Muraenus hatte sich hervorragend entwickelt und Sting zweifelte nicht daran, dass er viel schneller zum Sith-Warrior werden würde als er selbst seinerzeit, aber ein paar Schritte fehlten noch auf diesem Weg.

»Weil wir jetzt doch noch am Leben sind, setzen wir deine Ausbildung bald fort, Sabar«, kündigte der Lamproid seinem Schüler an. »Iss, trink, schlaf, und sag mir, wenn du wieder stark genug bist für neue Lektionen.«

Davon abgesehen, dass eine Ruhepause für jeden von ihnen notwendig war, gewann er so noch ein wenig Zeit, sich Gedanken über die nächsten Ausbildungsschritte zu machen. Wahrscheinlich war es bald an der Zeit, dass Sabar sich mit der Konstruktion seines ersten Lichtschwertes beschäftigte. Allerdings hatten sie die Materialien dazu nur auf Bastion zur Verfügung.

Dabei fiel Sting ein, dass er seine eigene Waffe in letzter Zeit stark beansprucht hatte. Er hatte nicht nur ihre Klingen eingesetzt, um durch massive Objekte und diverse Gegner zu schneiden, er hatte auch den metallenen Schaft als Hiebwaffe eingesetzt. Vorhin, im Raum für die Aufzucht der Yevethanerbrut, hatte er kurz den Eindruck gehabt, dass eine der Klingen stärker flackerte als gewöhnlich. Nicht auszuschließen, dass der Dreizack Schaden genommen hatte. Ihm hatte die Zeit gefehlt, sich damit näher auseinanderzusetzen, aber jetzt hatte er die Gelegenheit dazu. Er wusste, dass man eine solche Waffe regelmäßig warten sollte, hatte das aber seit ihrer Erschaffung nicht getan. Die Rückreise in imperialen Raum bot dafür eine Gelegenheit. Und da er nicht wusste, ob der Flug störungsfrei verlaufen würde, sollte er das lieber nicht aufschieben. Wer wusste schon, wann er die Waffe das nächste Mal verwenden musste... vielleicht ja schon, wenn Darth Sikarius erwachte. Mit ihm musste man schließlich immer rechnen.

Der Lamproid blickte sich nach den Hilfsmitteln um, die er benötigte, um die Waffe auseinanderzubauen. Grundsätzlich war das allein mithilfe der Macht möglich, das erforderte aber den Einsatz von Fähigkeiten, die er nicht ausreichend geschult hatte. Im Gegensatz zu den Jedi, die ihre Schwerter als Verlängerung ihres Körpers und Geistes verstanden, betrachtete er seinen Dreizack als Werkzeug, war also nicht so eng mit ihm verbunden. Auch beim Bau des Dreizacks (und zuvor des Speers) hatte der Einsatz der Macht eine entscheidende Rolle gespielt, aber ganz ohne Werkzeug ging es nicht. Er sah sich um, da er in diesem Raum aber die Dinge, die er benötigte, nicht fand, verließ er den Raum, um draußen danach zu suchen.

Er fand bald, was er suchte: Gerade war die Chiss-Pilotin (Etara) damit beschäftigt, irgendwelche Wartungsarbeiten in der Wand auszuführen. Neben ihr stand ein aufgeklappter Werkzeugkasten auf dem Boden. Er kroch näher und warf einen Blick hinein, und tatsächlich sah er darin das Ding, das er brauchte. Er wusste nicht wie es hieß, aber es diente dazu, die leistungsstarke Energiequelle sicher zu entfernen, ohne dass es zu versehentlichen Entladungen kam und die Zelle oder andere Bestandteile der Waffe (von deren Besitzer ganz zu schweigen) dabei Schaden nahmen.

»He, du«, fauchte er. Die Chiss war in ihre Arbeit vertieft gewesen und hatte seine leise Annäherung gar nicht bemerkt. Nun fuhr sie zu ihm herum. Er streckte einen seiner klauenbewehrten Arme aus und deutete auf das Werkzeug, das er haben wollte. »Wenn du das gerade nicht benutzt: Ich brauch's mal.«

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Leise summte Etara vor sich hin, gänzlich auf die Reparatur der defekten Komponenten konzentiert. Es war keine größere Sache, bestimmt nichts, mit dem man den chronisch beschäftigten Sia´ku behelligen musste, und die Chiss freute sich sogar über die Gelegenheit, sich ein wenig abzulenken und den Kopf frei zu bekommen. Angesichts der Tatsache, dass sich eine ganze Gruppe Sith an Bord befand, musste man höllisch aufpassen, denn die Gedanken waren, zumindest wenn die Gerüchte über diese dunklen Machtnutzer stimmten, alles andere als privat. Die Schmugglerin hatte leider keine Ahnung, wie viel von den Erzählungen stimmte, zumindest aber glaubte sie, dass bis jetzt noch keiner der Sith in ihrem Kopf oder denen der anderen herumgewühlt hatte, sonst hätte man das Team der Black Sun bestimmt schon direkt mit ihrer Täuschung konfrontiert. Oder wussten die gefährlichen Passagiere doch schon längst Bescheid und hielten sich bloß bedeckt, damit man sie sicher zu ihrem Ziel brachte? Etara hatte keine Lust, beim Eintreffen ein Lichtschwert in den Rücken gerammt zu bekommen oder von einem Trupp Sector Ranger in Handschellen abgeführt zu werden. Tod oder den Rest ihres Lebens in hässlicher orangener Gefangenenkluft Steine für den Ruhm des Imperiums zu klopfen war beides alles andere als reizvoll. Die hübsche Blauhäutige unterdrückte ein Seufzen, es war sinnlos, sich darüber das Hirn zu zermartern. Solange sie nicht sicher wusste, dass die Sith den Trick durchschaut hatten, würde sie weiter ihre Rolle als kühle, pflichtbewusste Pilotin der Chiss-Streitkräfte spielen und ihren Teil zum Gelingen des gewagten Plans beitragen. Wer hätte ahnen können, dass die Mission zum Koornacht-Sternhaufen so viele Wendungen mit sich bringen würde? Die Affäre mit Spectre mutete im Vergleich dazu fast schon harmlos an, bot aber auch so schon genug Sprengstoff. Etara konnte bloß hoffen, dass mit ihrer Freundin alles in Ordnung kommen würde, wie es mit ihnen beiden weitergehen sollte, das war eine Frage, über die sie später nachdenken würden müssen. Nein, im Moment konzentrierte sich die junge Frau lieber auf ihre Arbeit, das war für alle Beteiligten wohl besser so. Sorgfältig beäugte sie die Kontrolltafel an der Wand und prüfte mit einem kleinen, dünnen Stift, wo sich der für die Störung verantwortliche Übeltäter befand. Sah ganz so aus, als wäre einer der Schaltkreise durchgebrannt, keine allzu große Sache. Etara hob die Kabel an und entfernte vorsichtig das beschädigte Teil, das konnte man höchstens noch einem Schrottsammler verkaufen. Sie untersuchte gerade, ob es noch weitere kaputte Komponenten gab, da lief ihr ein kalter Prickeln über den Rücken, ein instinktives Gefühl von Bedrohung und Gefahr, und sie hörte sie ein animalisches, erschreckendes Fauchen, das laut und vor allem sehr, sehr nah war. Ihr Verstand erfasste zwar, dass es Worte waren, aber sie wirbelte dennoch wie ein Beutetier in der Gegenwart eines Jägers herum. Der Vergleich passte, denn vor ihr baute sich kein geringerer als Darth Sting auf, der riesige Wurm hatte sich seiner Größe und seinem Gewicht zum Trotz nahezu lautlos genähert und jagte der Kriminellen damit einen Heidenrespekt ein. Respekt und einen ganz schönen Schreck, wenn der Sith in böser Absicht gekommen wäre, dann hätte sie sich jetzt wohl in seinem sabbernden Maul wiedergefunden und wäre genüsslich zerkaut worden. Eine Vorstellung, bei der sich bei der alles andere als zartbesaiteten Chiss das Frühstück meldete und nur mühsam kämpfte sie die Übelkeit nieder. Etara war etwas blass geworden und für einen kurzen Moment zitterte ihre Hand, bis sie das unter Kontrolle brachte, sich räusperte und ihre Haltung straffte. Zu ihrer Ehrenrettung zuckte sie nicht zusammen, als Darth Sting einen seiner Arme ausstreckte und auf den Werkzeugkasten deutete. Der Wurm verlangte nach einem der Werkzeuge. Er hätte auch nach einem pinken Kray-Drachen fragen können, Etara hätte ihm auch diesen Wunsch nicht abgeschlagen. Es gab Lebewesen, zu denen sagte man einfach nicht nein. Aber die Blauhäutige fing sich rasch wieder, sie wollte keinen Verdacht erregen oder schwach erscheinen. Nach allem, was sie wusste, respektierten die Sith Stärke und Gehorsam, also würde sie genau das liefern.

In diesem Sinne nahm die junge Frau Haltung an und nickte dann höflich. Ihre Stimme war kühl und fest, mit dem melodischen Akzent, den Basic sprechende Chiss hatten. Sie musste an ihre Rolle denken, an das, was sie sein sollte, und die Pilotin Mesri war ein Profi, eine erfahrene Soldatin, ausgebildet und trainiert von einer der besten Streitkräfte der Galaxis. Man erwartete, dass sie auch unter Stress funktionierte, dass sie ihre Emotionen im Griff hatte und keine Schande über sich und ihr Volk brachte.


„Jawohl, Lord Sting. Die Werkzeuge stehen Euch zur Verfügung. Wenn Ihr weitere benötigt, werde ich unseren Techniker entsprechend instruieren. Mylord, erbitte Erlaubnis, meine Arbeit fortzuführen und die Reparatur zu beenden.“


Die wurde ihr gewährt und Etara ließ sich ihre Erleichterung nicht anmerken, als sie sich wieder der Kontrolltafel zu wandte. Rasch, aber den Eindruck von Hektik vermeidend, und mit der gebotenen Gründlichkeit tauschte sie den beschädigten Schaltkreis aus, ordnete die Kabel neu und testete dann das Schott. Es funktionierte nun tadellos und zufrieden befestigte Etara die Verdeckung wieder an Ort und Stelle. Die Chiss war stolz, sowohl darauf als auch darauf, dass sie in der Gegenwart von Darth Sting ruhig geblieben war. Als sie sich nun beherrscht umdrehte, fiel ihr auf, dass der Wurm bereits fleißig arbeitete, er schien irgendetwas mit seiner Waffe zu machen. Eine seltsame Waffe war das, eine Art Dreizack, aber offenbar auf keinen Fall zu unterschätzen. Etara konnte eine gewisse Neugier nicht leugnen, exotische Ausrüstung interessierte sie nun mal, und so riskierte sie einen diskreten Blick, nahm ihren Mut zusammen und räusperte sich dezent, sie wandte sich in einem nüchternen, höflichen Ton an den Sith.


„Mylord, eine Frage, wenn Ihr gestattet: Ist das Euer...Lichtschwert? Es sieht anders aus als die Waffen, die man üblicherweise mit den Sith assoziiert.“


Waffen, das war doch ein vergleichsweise unverfängliches Theme, fand die Blauhäutige, in kriminellen Kreisen konnte man damit wunderbar ein Gespräch anfangen. Es gab kaum einen Söldner, der nicht stolz über seine modifizierten Blasterpistolen fachsimpeln konnte, und kaum einen Schmuggler, der nicht Geschichten darüber erzählen konnte, wo man ein Vibromesser am Besten verstecke. Das war bei den Sith doch auch nicht anders, oder? Vielleicht konnte sie sogar noch etwas nützliches herausfinden, es wäre sicher gut, mehr über ihre Passagiere in Erfahrung zu bringen.


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Mit einem beinahe schon herzhaftem Lächeln nahm Sabar den Handschlag seiner größten Rivalin an, der das Ende ihrer Feindschaft besiegeln sollte. Eine Entwicklung, die Sabar nicht vorhergesehen hatte und die die gesamte Planung seiner Zukunft im Sith-Orden mit einem Schlag überwarf. In der Vergangenheit, die noch nicht allzu lange zurücklag, war es nämlich die heiß ersehnte Rache an Sikarius und Adria, die ihn zu seinen Leistungen motivierte und die ihn mit der nötigen Energie lieferte, die es benötigte, um diesen Höllentrip im Koornacht-Kluster zu überstehen. Nach jedem Rückschlag und jeder Wunde war es die Aussicht auf Rache eines fernen Tages, die ihn immer wieder hat aufstehen und weiterkämpfen lassen. Adria hatte ihn öfters vor den Augen seines Meisters gedemütigt, ebenso Sikarius, wobei dieser Sabar sogar beinahe getötet hat. Auch wenn ihre erfolgreiche Mission und der Triumph des Todes von Kal Fraan sie versöhnt und auf gewisse Weise verbunden hatte, so würde der Graf nichts von all dem vergessen, was sich zuvor abspielte. Auch wenn sie hier und jetzt vielleicht ihren Streit beiseite legten, so würde er künftig umso mehr auf der Hut sein und weitere Versuche seines Umfeldes ihn zu stoppen oder gar zu erniedrigen umso weniger dulden. Der Graf musste niemandem danken, für das, was er innerhalb weniger Wochen erreicht hatte. Es war sein Schicksal, welches ihn von Dubrillion nach Bastion zum Sith-Orden und dort zu Darth Sting geführt hat und welches ihn seine Klinge in Kal Fraans Leib versenken ließ. Und solange er sich voll und ganz der dunklen Seite der Macht hingab, würde er diesen Pfad weiterhin beschreiten und das erreichen, was vor ihm niemand sonst aus dem Geschlecht der Muraenus-Familie zustande bringen konnte. Vielleicht würden Sikarius und Adria mit ihren Sünden aus der Vergangenheit nun davonkommen, so oder so, waren sie nur Randfiguren, die ihn nun nicht mehr bei seinem Aufstieg hindern würden, jetzt, wo er sich mit ihnen gut gestellt hat. Es gab weitaus wichtigere Belange und größere Hürden, denen er sich bald widmen musste.

"Ich werde nicht allzu viel Zeit benötigen."

Entgegnete er seinem Meister, der wohl inzwischen das gewaltige Potential seines einst so unterschätzten Schülers erkannt und zu schätzen gelernt hat. Der Krieger hatte ihre gesamte Reise über bewiesen, weshalb der Imperator ihn als Schüler auserkoren und zu einem Sith ausgebildet hat und in gewisser Weise ehrte es den Adeligen, unter seiner Fittiche zu stehen. Vor allem, da er nun jeden Zweifel beseitigt hat, dass er dies auch verdiente. Dann trennte sich die Gruppe allmählich und die einzelnen Mitglieder zogen sich in ihre von der Mannschaft zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und Nischen zurück. Wie aus Zufall war Sabar der Glückliche, der einen Raum nur für sich alleine zugeteilt bekam und dies ganz ohne eigenes Zutun. Ein wenig Ruhe war genau das, was er nun brauchte, um nach den aufgewühlten letzten Stunden, Tagen und Wochen wieder den ein oder anderen klaren Gedanken zu fassen. Nach und nach zwang er sich aus den Überresten seiner ziemlich verschlissenen Rüstung und warf sich dann auf das schmale Bett. Schon seit mehreren Wochen hatte er sich nicht um die Belange der familiären Geschäfte gekümmert, nicht einmal mit einem kurzen Blick. Glücklicherweise hatte er hier ein Datapad zur Verfügung, mit welchem er sich schnell auf seine Geschäftskonten einloggte. Sofort erschienen auf dem kleinen Bildschirm auf sämtlichen Seiten die Schlagzeilen von Kal Fraans Tod und die Bilder von ihm und seinen Partnern, wie sie über dem leblosen Leib des yevethanischen Anführers thronten. Dies entlockte Sabar erneut ein breites Grinsen, und während er versuchte, es sich auf seinem Bett bequemer zu machen, wollte er sich gerade daran machen, die Konten der Familie zu überprüfen. Und genauso schnell, wie es kam, schwand sein Lächeln mit einem Mal wieder, als Sabar begriff, dass von all dem, was vor seiner Abreise noch da war, so gut wie nichts mehr übrig gewesen ist. Dies konnte sich simpel erklären lassen, durch eine Umstrukturierung ihrer Vermögen, vielleicht hatte sich sein Vater dazu entschieden, auf andere Vermögenswerte als Cashkonten zu setzen. Doch ein Blick in sein Postfach konnte all dies nicht erklären. Es sei denn...

"Das darf nicht sein, lass das bitte nicht wahr sein..."

Flüsterte Sabar angespannt. Dann sah er die zahlreichen Schlagzeilen, die der Suchbegriff "Muraenus" lieferte, und ohne die beschämenden zugehörigen Texte zu den Überschriften überhaupt erst gelesen zu haben, ballte der Graf seine beiden Fäuste zusammen und schmetterte das Datapad gegen die stählerne Wand des Schiffs. Sabar zitterte am gesamten Leib, als er sich langsam erhob und auf die Überreste des Gerätes hinunterblickte, die sinnbildlich für den Status der Muraenus-Dynastie standen: Seine verdammte Familie war pleite. Und niemand von seinen geliebten Engsten hatte das Bedürfnis verspürt, Sabar eine Mitteilung zukommen zu lassen und ihn von den neuesten Entwicklungen zu unterrichten. Wie sooft schon hatte sein Vater ihn übergangen und seine Abwesenheit genutzt, um auch noch die letzten verbliebenen Gelder ihres Vermögens irgendwie in den Sand zu setzen und dabei ist er nicht einmal davor zurückgescheut, auf die privaten Rücklagen seines auf Bastion beschäftigen Sohnes zurückzugreifen. Die Wirtschaftsmedien hatten schon vor längerer Zeit die Maskerade seiner Familie durchschaut und nun berichteten sie von dem, was niemals hätte passieren dürfen. Sabar atmete schwer und stützte sich mit beiden Fäusten an der kalten Wand ab. All das, was ihm von Geburt an zustand, war nun weg. Jetzt hatte er nur noch den einen Weg...

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Nur ein kurzes Zucken um die Augenwinkel bei der Antwort des Leutnants zeigte, dass vielleicht nicht alles im Lot war.



„Gut zu wissen, Leutnant.“



Antwortete die Chiss ehe sie sich umdrehte und in Richtung des Lagerraumes verschwand. Dort half sie Sia’ku und dem Droiden die Notschlafplätze herzurichten. Notbetten suchte man vergebens. Wer hätte auch damit rechnen können, dass Mallory so eine dreiste Rettungsmission durchzieht. Die Reaktion von West hatte Spectre nur noch einmal gezeigt, warum sie auch das Imperium verlassen hatte. Die Feindseligkeiten waren immer schon an der Tagesordnung gewesen. Immerhin war er so nett gewesen sie nicht auf Grund Ihres Aussehens zu belästigen. Auch das war schon mehrfach vorgekommen. Zumindest diese positive Eigenschaft hatte Ihr Ausbilder gehabt. Ihm war es immer nur auf die Fähigkeiten angekommen, niemals um Haut oder Augenfarbe, oder Form.


Sollte sie deshalb dankbar sein. Nein, entschied sie sich. Fast hatte es so gewirkt, als hätte West nicht zugehört, aber das konnte ja schlecht der Fall sein. Er hatte sie immerhin direkt angesehen. Also war es Absicht, was bedeutete, dass er nichts auf Ihre Meinung gab oder Ihre Gefühle. Wie ein guter Sturmtruppler eben….


Frustriert schlug sie mit der Faust in eine Decke. Ein bisschen mehr hatte sie schon erwartet, dafür, dass Sie ihnen das Leben gerettet hatten.



„Ach Sia’ku… wenn wir hier fertig sind, könntest Du mal nach dem kybernetischen Arm des Leutnants schauen. Wir wollen ja nicht, dass er einen Kurzschluss hat…“



Der Verpine sah verduzt zu ihr, nickte aber nur. Was er wohl dachte? Machte das einen Unterschied?


Nein, es machte alles keinen Unterschied und das war ihr wieder schmerzlich vor Augen geführt worden. Genau das war es, was sie am großen Imperium nicht vermisste. Weder Mallory, noch Mol oder sonst jemand hatten sie so behandelt, seit sie zur Black Sun übergelaufen war. Es war immer noch etwas befremdlich, aber hier zählte wirklich nur das Können des Einzelnen und der Gruppe. Sie war sich sicher die richtige Wahl getroffen zu haben. Es war irgendwie bezeichnend, dass ausgerechnet ein Offizier des Imperiums sie davon überzeugt hatte - endgültig überzeugt - und das ließ sie schmunzeln.


Hoffentlich würden sie die Imperialen schnell los. Am liebsten würde sie sie ja aus der Luftschleuse werfen, aber dann hätte Mallory sie ja nicht retten müssen.


Die Lager waren schnell hergerichtet, lediglich ein paar Decken auf dem Boden und zum zudecken. Das würde etwas werden. Da die Anabell keine Fracht geladen hatte, gab es auch keine großen Frachtkisten, aus denen man eine Abtrennung für die beiden Frauen hätte improvisieren können. Mehr oder weniger zufrieden betrachtete sich die Chiss das Ergebnis und nickte zu sich selbst und kontaktierte Mallory über die Bordsprecheinrichtung, die in jedem Raum zu hören war..



„SA Maloy, Agent Spectre hier. Die Notbetten sind fertig. Ich bin im Frachtraum und reinige meine Waffen.”



Der Ton war so kalt und trocken, dass man den Missmut der Chiss förmlich schmecken konnte.

Sie begann damit Ihr Lager systematisch einzurichten. Alles hatte seinen festen Platz, der codegesicherte Koffer mit der Nightstinger, der ungesicherte zweite Waffenkoffer, eine kleine Tasche mit persönlicher Wäsche, den sie aus dem Zimmer geholt hatte, das jetzt Muarenus bewohnte. Natürlich war noch ein Teil Ihrer Kleidung dort, aber diese brauchte sie jetzt nicht.
Dann setzte sie sich auf Ihr Lager und begann das Gewehr zu zerlegen und zu reinigen. Wieder und immer wieder. Es gab immer eine Ecke, die nicht perfekt war, wo sich Staub oder Plasmareste ablagerten. Waffen waren so. das machte diese Routine so angenehm, sie konnte sehr lange ablenken.
Ablenken von West und ablenken von den Schmerzen.









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Darth Sting machte eine interessante Beobachtung über das Volk der Chiss: Wenn sie Angst und Abscheu empfanden, zeigten sie genau dieselben subtilen Anzeichen wie Menschen; ein Hinweis auf die nahe Verwandtschaft der beiden Spezies. Bei der Frau namens Mesri (Etara) waren diese Anzeichen nicht sehr ausgeprägt, sie hatte sich gut unter Kontrolle. Doch ganz verbergen konnte sie nicht, was sie bei dem unverhofften Anblick des Lamproiden empfand. Der Sith war diese Reaktion gewöhnt und störte sich nicht im Mindesten daran. Wie abstoßend er auf andere Wesen wirkte, war ihm schlichtweg egal, und dass eine schwächliche Beutekreatur wie ein Humanoider beim Anblick eines Jägers Angst empfand, war nur natürlich. Mesris Gefühle waren kein Grund, Argwohn gegen sie zu hegen. Im Gegenteil wäre es sogar verdächtig gewesen, wenn sein Erscheinen sie vollends kalt lassen würde.

Sie stellte dem Wurm ihr Werkzeug zur Verfügung und er griff sofort zu. Während sie an die Schalttafel in der Wand zurückkehrte, um sich wieder ihrer Arbeit zu widmen, öffnete Darth Sting seine Lichtlanze. Er musste dafür einige Kraft aufwenden: Durch den nicht immer schonungsvollen Umgang mit der Waffe (und die vermutlich auch nicht gerade perfekte Ausführung, denn schließlich hatte er sie gebaut) hatten sich die Verschlüsse verzogen und verklemmt. Doch mit ein wenig Ziehen und Rütteln, wobei seine Krallen Kratzer in der schwarzen Oberfläche hinterließen, hatte er schließlich die drei Enden der Waffe demontiert und konnte sich das Innenleben ansehen. Auf den ersten Blick machte alles einen guten Eindruck: Das Gehäuse mochte nicht einwandfrei verarbeitet sein, aber es war dicht; im Inneren zeigte sich kein Schmutz und keine Feuchtigkeit. Er musste also nicht alles auseinanderbauen, um jedes Kleinteil zu reinigen. Bei den beiden Klingen, die bisher einwandfrei funktioniert hatten, beließ er es daher bei einer oberflächlichen Sichtprüfung. Er entdeckte keine Defekte, also widmete er sich der dritten Klinge; der, die in den letzten Kämpfen ungewöhnlich geflackert hatte.

Den Fehler zu finden, war für ihn nicht einfach. Stings technisches Verständnis ging gegen Null. Er wusste kaum, wie die Komponenten der Waffe hießen, und kannte zwar ihren Zweck, wusste aber nicht wie sie tatsächlich funktionierten. Er hatte den Dreizack aus Teilen zusammengesetzt, die er im Tempel der Sith (gegen kleine Gefälligkeiten) erhalten hatte, und sie lediglich in einem Gehäuse zusammengefügt. Die komplizierteste Eigenleistung, die er vollbracht hatte, war die Verbindung mit den Schaltern gewesen, die sich weiter unten im Schaft des Dreizacks befanden. Eines der komplizierteren kleinen Bauteile auseinanderzunehmen und zu reparieren, lag kaum im Bereich seiner Möglichkeiten; er musste also hoffen, dass das Problem nicht schwerwiegender war als eine lose Steckverbindung. Während der Schaft und die abmontierten beiden Klingenprojektoren neben ihm auf dem Boden lagen, begann er, die dritte Klinge - in jeder Hinsicht eine vollständige und eigenständig funktionierende Lichtwaffe, der nichts fehlte außer einem handlichen Griff und einem eigenen An-Aus-Schalter - in ihre Komponenten zu zerlegen. Mithilfe des Werkzeugs, das er sich geliehen hatte, löste er die leistungsstarke Energiezelle aus den Stromkreisen: Schon das war keine leichte Aufgabe, denn das Werkzeug war für jemanden gebaut, der Finger mit abgerundeten, weichen Enden hatte, nicht spitze, unflexible Krallen. Aber im Gegensatz zu Menschen, die oft über das Fehlen einer dritten Hand klagten, hatte er keinen wirklichen Mangel an Gliedmaßen. Abzüglich der Hand, die er auf Taris verloren hatte, blieben ihm noch fünf andere, so dass er einfach eine weitere hinzunehmen konnte, um seinen Griff um das Werkzeug zu verbessern.

Er hatte die Energiezelle gerade ausgebaut und zu seinem Leidwesen festgestellt, dass ihre Pole einen verschmorten Geruch abgaben, als die Chiss ihn ansprach. Sie wollte etwas über die Waffe wissen, an der er werkelte: Sie fragte, ob es sich um ein Lichtschwert handelte, und wunderte sich über die ungewöhnliche Bauart.

»Ungewöhnliche Waffe für einen ungewöhnlichen Sith«, antwortete Sting bereitwillig, während er vorsichtig die nächsten Komponenten herausnahm und begutachtete. »Ich hab' einen langen Körper, aber kurze Arme. Ganz anders als ein Mensch. Für die ist ein Schwert 'ne gute Waffe. Aber bei mir reicht ein Schwert kaum weiter zum Gegner als mein Kopf. Wenn Kopf und Schwanz 'ne größere Reichweite haben, wozu dann die Lichtwaffe? Der Dreizack erhöht die Reichweite, er verschafft mir einen Vorteil; ein Schwert nicht. Vorher hatte ich 'ne Lanze mit nur einer Klinge. Drei sind besser.«

Da mit den übrigen Bauteilen - soweit er das von außen betrachtet beurteilen konnte - alles in Ordnung zu sein schien, kam er zu dem Schluss, dass das Problem wohl bei der Energiezelle liegen musste. Das war ärgerlich, denn da er nicht über die Fähigkeiten verfügte, das Teil selbst zu reparieren, konnte er seine Waffe nur instandsetzen, indem er die Zelle austauschte. Das musste wohl bis Bastion warten, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es an Bord der Annabel ein Ersatzteil gab, schien ihm doch recht gering zu sein. Andererseits... was wusste er schon über Technik? Er konnte nicht ausschließen, dass baugleiche Energiezellen eventuell auch in anderen Geräten verwendet wurden.

Er hielt Mesri-Etara das defekte Teil hin und fragte:

»Habt ihr so eine? Die ist kaputt.«

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Man konnte sich als Humanoider wohl nie ganz an die Gegenwart einer Kreatur wie Darth Sting gewöhnen, der riesige, klauenbewehrte Wurm löste einfach zu viele Urängste und Instinkte aus, eine tief verankerte und evolutionär sicherlich nützliche Reaktion auf die Nähe eines Raubtiers. Und daran, dass der Sith ein Raubtier war, hatte Etara nicht den geringsten Zweifel, bestimmt konnte er sie auch ohne den Einsatz seines Dreizacks oder der ominösen „Macht“ mit Leichtigkeit in Stücke reißen und verspeisen. Die Yevethaner hatten sicher wenig Spaß mit ihm gehabt, die junge Frau konnte sich lebhaft vorstellen, wie er durch ihre Reihen schnitt wie ein heißes Messer durch Butter. Ein Grund mehr, sich ihm gegenüber höflich und respektvoll zu verhalten, ganz so, wie es Etaras Rolle als abkommandierte Pilotin der Chiss-Streitkräfte entsprach. Ihre Spezies war in der ganzen Galaxis bekannt für ihr professionelles Verhalten und strikte emotionale Kontrolle, und genau diese Vorstellung nährte Etara. Die blauhäutige Schmugglerin stand ruhig, aber mit einer gewissen Körperspannung da und kümmerte sich nach der kurzen Unterhaltung mit dem Sith konzentriert und gründlich um die Reparaturarbeiten. Langsam entspannte sie sich ein wenig, es schien zumindest keine unmittelbare Gefahr zu drohen, sofern man das in dieser Situation sagen konnte. Etara kam nicht umhin zu überlegen, welcher Spezies Darth Sting wohl angehören mochte. Auf den ersten Blick mochten ihn viele für ein Tier halten, gerade im menschlich dominierten Imperium, aber der Wurm war eindeutig intelligent und konnte sprechen. Ein Wesen wie er war ihr noch nie begegnet, und dabei hatte sie auf Nar Shaddaa so einiges gesehen und war ganz schön in der Galaxis herumgekommen. Vielleicht lebte das Volk ihres fleischfressenden Passagiers in Isolation auf irgendeiner abgelegenen Welt, auf die sich nur wenige Fremde verirrten und dann prompt auf dem Speiseplan landeten, oder seine Spezies verfügte nicht über Raumschiffe und blieb deshalb in ihrem Revier. Es gab noch so viele nicht kartografierte und erkundete Systeme und Planeten, gerade im Äußeren Rand, also war alles möglich. Zumindest schienen diese Würmer nicht wie die Yevethaner darauf aus zu sein, die Galaxis von allem „Ungeziefer“ zu säubern, das war schon mal etwas. Für den Moment schien Darth Sting auch recht zufrieden zu sein und er ließ die Chiss in aller Ruhe ihre Arbeit beenden, während er sich mit dem zur Verfügung gestellten Werkzeug seiner Waffe widmete. Als Etara fertig war, konnte sie sich einer gewissen Neugier nicht erwehren, die hübsche Kriminelle interessierte sich sehr für alles, was exotisch und ungewöhnlich war, und der Reiz der Gefahr war auch nicht zu leugnen. Und so beäugte sie mit höflichem Interesse und hinter dem Rücken verschränkten Armen, wie sich der Wurm an seiner Waffe, dem seltsamen Dreizack, zu schaffen machte. Er ging dabei in etwa so sanftmütig und subtil zu Werke wie ein betrunkener Zabrak beim ersten Date, schien aber zu wissen, was er tat, montierte die Enden ab und legte das Innenleben frei. Etara fragte sich, ob er die Waffe selbst gebaut hatte, es gab auch unter Schmugglern und Söldnern viele Bastler und Tüftler, die mal mehr und mal weniger erfolgreich eigene Blaster und Vibroklingen fertigten. Die Qualität reichte dabei von sorgfältig und liebevoll unter Verwendung hochwertiger Materialien gebauter Prachtstücken bis hin zu klobigen Monstrosität aus Schrott und Ersatzteilen, die im Eilverfahren zusammengeschweißt worden waren und für den Benutzer gefährlicher waren als für den Gegner. Wo genau dieser Dreizack einzuordnen war, konnte Etara nicht sagen, aber sie nahm fasziniert zur Kenntnis, wie geschickt Darth Sting seine Arme verwendete, um an den Komponenten zu arbeiten. War schon praktisch, mehr als zwei Hände zu besitzen. Aber verstand der Wurm auch wirklich, was er da machte? Etara verkniff sich einen Kommentar, als der Sith eine verschmorte Energiezelle ein wenig brachial entfernte, Kritik war jetzt wohl keine gute Idee und so war sie recht froh, als Darth Sting ihre neugierige Frage recht umgänglich und ausführlich beantwortete.


Ungewöhnliche Waffe für einen ungewöhnlichen Sith, das fasste die Sache ziemlich gut zusammen. Mit der Logik eines erfahrenen Kämpfers erklärte der einschüchternde Wurm, dass er aufgrund seines gänzlich von dem eines Menschen abweichenden Körperbaus kein gewöhnliches Lichtschwert führte, sondern diesen Dreizacke, der ihm eine größere Reichweite verlieh. Dagegen ließ sich nichts sagen, Darth Sting hatte offenbar gründlich darüber nachgedacht und wenn Etara ihn so ansah, dann konnte sie sich gut vorstellen, wie er mit dem Dreizacke kämpfte. Die schlanke Chiss hatte bei der Wahl ihrer Waffen ähnliche Überlegungen angestellt, sie war zwar fit und durchaus kräftig, aber in der Regel kleiner und schwächer als ein Gegner, also bevorzugte sie Blaster, mit denen sie effizient auf Distanz kämpfen konnte. Und wenn es doch hart auf hart kam, war ein Vibromesser Gold wert, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Auf dem Schmugglermond lernte man, wie man kämpfte, um zu überleben, und sie war eine gute Schülerin gewesen. Bedächtig nickte die Blauhäutige und die schmale Andeutung eines kühlen Lächelns zupfte an ihren Lippen, als sie höflich den Kopf neigte.


„Danke für diese Informationen, Mylord. Meine Kenntnisse des Lichtschwertkampfs sind leider minimal und bestehen aus dem, was man im Holonet zu sehen bekommt, aber Eure Ausführungen scheinen mir sinnvoll. Die Yevethaner, gegen die Ihr gekämpft habt, würden dem sicher zustimmen, wenn sie noch am Leben wären.“


Anschließend schwieg die Kriminelle wieder, um die Konzentration des Sith nicht zu stören, als dieser das Innenleben der Waffe prüfte. Etara vermutete stark, dass das Problem an der verschmorten Energiezelle lag, mischte sich aber nicht ein, denn sie hatte keine Ahnung, wie so ein Lichtdreizack genau funktionierte. Gut möglich, dass das Problem ganz anders woanders lag, auch wenn es zumindest optisch intakt aussah. Darth Sting schien die Energiezelle als den Verantwortlichen ausgemacht zu haben und hielt ihr die beschädigte Komponente vor die Nase. Dieses Mal zuckte Etara nicht zusammen und wölbte lediglich eine Augenbraue, als der Sith wissen wollte, ob sie ein Ersatzteil besaß. Als Reaktion nahm die Blauhäutige die Energiezelle entgegen, betrachtete sie prüfend und drehte sie, um herauszufinden, um man vielleicht noch etwas machen konnte.

„Ja, irreparabel, fürchte ich. Einen Moment bitte, ich seh bei den Werkzeugen nach.“

Etara nickte knapp, öffnete die Werkzeugkiste und wühlte ein wenig darin, bis sie schließlich einen kleinen Handbrenner fand. Geschickt begutachtete sie das Werkzeug, schraubte die Rückseite auf und entnahm vorsichtig eine Energiezelle, die sie Darth Sting überreichte.

„Energiezelle der Klasse Drei mit optimierter Abschirmung. Die Leistung ist etwas höher als bei der Klasse Zwei, die Ihr gerade entfernt habt, aber ich denke, es sollte im akzeptablen Bereich liegen.“

Interessiert verfolgte sie, wie der Sith mit der Energiezelle zu arbeiten begann, hielt sich aber zurück und nach einer Weile entschied sie, dass es wohl klüger wäre, ihn in Ruhe basteln und testen zu lassen, also räumte sie die Werkzeugkiste auf und nahm Haltung an.

„Ich lasse Euch die Werkzeuge hier, Mylord, für den Fall, dass Ihr sie noch benötigt. Später werde ich sie zu unserem Techniker zurück bringen. Viel Erfolg.“

Die Chiss deutete eine respektvolle Verbeugung an, drehte sich um und begab sich ins Cockpit, wo sie sich kurz mit Mallory unterhielt. Er berichtete ihr, dass Spectre sich um die Einrichtung der Notbetten gekümmert hatte und nun im Frachtraum war, um ihre Waffen zu reinigen. Nachdenklich strich sich Etara über den Nacken, ihr kam eine Idee. Eine verlockende, aber gefährliche Idee, aber ein kleiner Besuch bei ihrer Freundin war vielleicht gar nicht schlecht, laut Mallory hatte die andere Blauhäutige ziemlich missmutig geklungen und Etara war ziemlich gut, darin, etwas gegen diesen Missmut zu tun. War ja auch im Sinn der Mission, sie kümmerte sich darum, dass alle entspannt und ruhig blieben. Also machte sich die Schmugglerin auf den Weg zum Frachtraum, leise und mit kühler Miene. An der Tür angekommen sah sie sich vorsichtig links und rechts um und trat dann ein, Spectre war von ihr abgewandt und gänzlich mit der Waffenwartung beschäftigt. Verschmitzt lächelnd kam Etara näher und räusperte sich etwa auf halber Strecke, damit ihre Freundin keinen Schreck bekam. Aber noch bevor sie groß reagieren oder sich umdrehen konnte, war Etara schon bei ihr, stand hinter ihr und legte ihre Hände auf ihre Schultern.

„Hallo, Agent Spectre. Fleißig bei der Arbeit, wie ich sehe? Meine Güte, diese Schultern sind ja verspannt...“

Murmelte sie neckend und beugte sich nach vorne, als sie begann, die Schultern der anderen Chiss zu massieren, ebenso kräftig wie geschickt. Etara lachte leise und strich mit der Nasenspitze über die Wange und das Ohr ihrer Freundin, ihr warmer Atem auf der Haut zu spüren, bevor sie ihr einen Kuss auf den Hinterkopf hauchte, gefolgt von Liebkosungen am Nacken. Die hübsche Blauhäutige schmunzelte und schmiegte sich an die ehemalige Imperiale, und während ihr linke Hand weiterhin ihre Schulter knetete, fuhr sie mit der rechten lockend über Spectres Wange und Hals, tastete sich zu ihrer Uniform vor öffnete sie geschickt am Kragen. Wie eine Spinne krabbelte ihre Hand unter die graue Kleidung und fuhr die Rundungen am Körper der anderen Frau nach, arbeite sich zielstrebig und energisch zu den empfindlichsten Stellen vor. Wenn das die Laune von Spectre nicht verbessern würde, wusste Etara auch nicht mehr weiter.

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Hoch konzentriert fuhr sie mit dem weichen antistatischen Tuch über die Verbindung zwischen Gaszylinder und Kolben des Gewehres. Mittlerweile hatten sich auch ihre Gedanken beruhigt. Sollte dieser dumme kleine Sturmsoldat doch machen was er wollte. Sia'ku und der Droide (AGI) hatten sich wieder in den Antriebsraum verzogen.


Sie atmete einmal kräftig aus um den aufkommenden Ärger zu verdrängen und schraubte die Kartusche wieder in an das Gewehr, nur um sich danach den Lauf vorzunehmen. Wenn die Mitglieder der Black Sun alleine auf dem Schiff gewesen wäre, hätte sie vielleicht das Eintreten einer Person nicht bemerkt. So aber wusste Spectre bereits bevor Etara sich räusperte, dass zumindest eine leichtfüßige Frau den Raum betreten hatte. Adria oder Etara. Das es Etara war, und die Stimme lies daran keinen Zweifel, führte dazu, dass sie sich kurz entspannte. Ein letztes Mal zog sie die Bürste durch den Lauf und wollte ihn gerade weglegen um sich zu Ihrer Freundin umzudrehen, also diese sie regelrecht überfiel und massierte.
Das konnte sie doch nicht tun!



„Nicht jetzt, nicht hi….“


Ihre Stimme versagte, als die ersten Küsse kamen. Spectre versuchte unkoordiniert und völlig überrumpelt aus Etaras Umarmung zu entkommen. Aber die hübsche Kriminelle dachte gar nicht daran sich so einfach abschütteln zu lassen.

„Ni…..“


Weiter kam die Agentin nicht ehe ihre Stimme verbrach. Ihr Verstand protestierte, hatte aber bereits die Kontrolle verloren. Die Abwehrversuche wurden von Etara leicht umgangen und schließlich hörten diese ganz auf da sich Spectres Körper völlig anspannte und verkrampfte als die Hände der Schmugglerin in dem engen Anzug verschwanden.
Spectre verkrampfte innerlich immer mehr während ihr Körper auf die Liebkosungen Ihrer Freundin reagiert. Es war als wäre sie gefangen in ihrem eigenen Körper, der unkontrolliert zuckte. Hätte Etara sie nicht fest um Arm gehalten, wäre sie sicherlich einfach umgekippt.


Was tat sie da? Was, wenn jemand hereinkam? Was wenn….die Tarnung!


Spectres Lider begannen zu flattern und ihr Puls beschleunigte noch einmal. Waren da Schritte zu hören? Stimmen?


Die Agentin keuchte auf, als Etara ihr zärtlich ins Ohr biss.


Was… nein…. nicht… aufhören…. Raste es durch ihre Gedanken auf der Suche nach dem Fluchtweg, den es nicht gab.


„Mmmmmm….“


entkam es halb missmutig, halb genießend aus Ihrem Mund. Das Geräusch irgendwo undefinierbar dazwischen liegend. Der Körper der Attentäterin verkrampfte immer mehr in den Armen der anderen Chiss, mental völlig von der Situation überfordert.






Weltraum (Neutral) | Hyperraum | Anabell | Mallory als SA Maloy (im Cockpit), Yannik als Yannou, Paloo als Pallok, Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Sabar Muraenus, Tom West (im Hauptraum), Spectre, Etara als Mesri (im Frachtraum), Yevi (NSC) (in seinem Zimmer), AGI und Sia’ku (beim Antrieb)
 
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So sehr er es auch versuchte, so wenig Erfolg hatten die Versuche des Grafen, halbwegs zur Ruhe zu kommen. Was auch immer das Schicksal für ihn vorgesehen hatte, es nutzte dafür eigenartige Wege. Erst führte es ihn nach Koornacht, Seite an Seite mit Darth Sting, der aus Sabar innerhalb kürzester Zeit einen tödlichen Kämpfer formte, dann direkt in den Triumph des Todes von Kal Fraan. Alles schien perfekt, weitaus besser, als es sich Sabar jemals hätte erträumen können und dabei reichlich surreal, eher wie ein Traum. Doch dann folgte Erkenntnis, dass all das Realität gewesen und all das, was sein Leben seit seiner Geburt geprägt hatte, nun mit einem Mal von ihm weggerissen worden ist. Sabar hatte seine Pläne in einer zueinander parallelen Konstellation zunächst geschmiedet und dann verfolgt, sie basierten fest sowohl auf dem Reichtum und dem Einfluss seiner Familie, als auch seiner Ausbildung zu einem Sith. Mit beiden Trumpfen in der Hand wäre Sabar in der Lage gewesen, in vielerlei Belangen rasant an Macht zu gewinnen und die beiden Vorzüge seines Lebens bequem miteinander zu verbinden und nach ganz oben an die Spitze zu gelangen. Nicht nur für sich, sondern auch für den in der Vergangenheit immer mehr in Vergessenheit geratenen Namen seiner Familie. Das vieles von dem Glitz und Glamour nur Show war, wusste Sabar schon vorher, schließlich war sein Vater Thyrus ein Meister der Selbstinszenierung und der großen Show. Womöglich war diese Eigenschaft auch einer der Gründe dafür, dass die gewaltigen Schulden sie nicht schon vor langer Zeit eingeholt haben und dafür, dass das Unvermeidliche weiter hinausgezögert werden konnte. Fakt war, dass Thyrus die Jahrhunderte alte Familie in den Abgrund geführt hatte und mit seinem Versagen sogar Sabars jüngste Leistungen auf N'Zoth überschattete. Noch nie zuvor kannte Sabar das Gefühl, etwas Wichtiges zu verlieren und in der Öffentlichkeit bloßgestellt dazustehen und genau jetzt, zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, standen er und seine Familie wie Narren als Pleitegeier dar. So oder so war dies eine Situation die er in den Griff bekommen musste, da sonst niemand seiner Verwandten dazu in der Lage war. Und wenn er zur Not zum Äußersten greifen und seine neu gewonnenen Sith-Fertigkeiten zum Wohle seines Erbes einsetzen musste, dann sollte es eben so sein.

Während er versuchte, wenn auch nur wenige Stunden Schlaf zu finden, fiel ihm erst auf, dass er schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr den Komfort eines gepolsterten Bettes genossen hatte. Trotzdem war diese Liege verdammt unbequem. War dies der eitle Adelige, der hier wieder nach langer Zeit durchschien? Und wenn ja, welche Berechtigung hatte diese Eitelkeit, wenn es kein Vermögen mehr gab, welches dieses berechtigte? Gereizt richtete sich Sabar langsam auf und blieb kurz auf der Bettkante sitzen. Etwas verspannt ließ er das Haupt in seine beiden Hände fallen und raufte sich seine schwarzen Haare. Wenn er keine Ruhe fand, musste er die Zeit eben sinnvoll nutzen. Einerseits hatte Sting ihm bereits neue Lektionen angeboten für den Fall, dass er sich fertig ausgeruht habe. Doch auch hätte Sabar eine Verbindung nach Dubrillion herstellen und sich über die verheerenden Entwicklungen dort persönlich erkundigen können. Doch war es das wert? Eigentlich gab es reichlich Gründe zu feiern und Mut zu schöpfen, weshalb sollte er sich dann ausgerechnet jetzt damit beschäftigen? Entnervt seufzte der Schüler und wischte sich mit einem befeuchteten Handtuch die Schweißperlen von der Stirn und vom Körper. Noch immer war es höchste Zeit, sich in einer Nasszelle eine Dusche zu nehmen, denn mit seinem momentanen Äußeren konnte er unmöglich auf Bastion ankommen, wo man sie bereits als imperiale Helden erwartete. Auch musste er sich dieser ausgearteten Mähne entledigen, die da auf seinem Haupt saß und der Behaarung in seinem Gesicht. Nachdem er sich etwas übergezogen hatte, blickte er kurz im Raum um sich. Hier befand sich weder ein Becken noch irgendein benötigtes Utensil. Vielleicht konnte ihm dabei ja jemand von der Crew helfen und wenn dies erledigt sei, könne er bei Sting aufschlagen. Vielleicht hatte der Krieger sogar einen Rat für ihn parat, diese Krise irgendwie nicht nur zu überstehen, sondern diese vielleicht auch zu lösen. Leise öffnete sich vor Sabar die eiserne Tür, die kaum ein Geräusch von sich gab und von der Modernität dieses Schiffes zeugte. Im Gang war außer ihm niemand, doch spürte er die Präsenz seines Meisters hier irgendwo. So wie man es von ihm gewohnt war, nahm er keine Kabine in Anspruch sondern hatte sich wohl stattdessen irgendeine Nische als temporären Unterschlupf gesucht. Was auch immer er war, vielleicht benötigte sogar seine Spezies Rast und Ruhe. Mit leisen Schritten schritt Sabar durch den Gang und spürte die kühle Luft, die von den Düsen auf seine noch nassen Haare briste. Eine Erkältung war jedenfalls das, was er momentan am wenigsten brauchte. Es war in der Tat schwer vorstellbar, dass hier vor nicht einmal einer Stunde noch solche Aufregung herrschte, jetzt, wo scheinbar alle anderen außer Sabar zur Ruhe gekommen sind und sich allesamt zurückgezogen haben. Egal, im Cockpit würde ihm sicher jemand behilflich sein. Auch wenn Sabar momentan überhaupt keine Lust darauf hatte, sich mit dieser bunten Truppe zu unterhalten.

Zielstrebig steuerte er auf den Zugang zum Cockpit zu. Aus dem Frachtraum kamen einige Geräusche, vielleicht fand er ja auch dort Hilfe. Sabar sah kurz um die Ecke und erblickte im Cockpit den älteren kahlen Mann, den Leiter der Crew, von der sie auf N'Zoth gerettet wurden. Wollte er diesen abgestumpften Kerl tatsächlich nach einem Rasierer und einer Nasszelle fragen? Nein, eher nicht, beantwortete sich Sabar diese Frage selbst, schüttelte entschlossen den Kopf und drehte sich wieder um. Ohne große Umschweife nahm er den direkten Weg in den Frachtraum der Annabel und umlief einen mannshohen Stapel mit Kisten. Davor lagen ein offener Kasten mit mehreren Werkzeugen, also ist er hier wohl fündig geworden.

"Kann man mir hier an Bord mit einer Nasszelle und irgendwas zum Rasieren behilflich sein?"

Hallte er noch im Vorbeigehen in den Raum hinein, ehe er urplötzlich innehielt und wie angewurzelt stehenblieb. Das war doch diese Chiss-Pilotin, die dort mit irgendjemandem herummachte und erst jetzt fiel Sabar auf, dass das, was er noch vor wenigen Sekunden hier hörte, ihr liebreizendes Stöhnen gewesen ist - oder was auch immer sonst, wer konnte das denn schon ahnen mit den Maschinengeräuschen im Hintergrund? Etwas peinlich berührt hob Sabar beschwichtigend seine beiden Hände, als er sozusagen direkt hineinplatzte. Er rührte sich keinen Centimeter mehr.

"Entschuldigung, ich wollte nicht..-"

Erschrocken drehte sich die blauhäutige Frau um und sah ihn mit weit aufgerissenen roten Augen an. Langsam senkte der Graf seine beiden erhobenen Hände und sein Blick schwenkte von der Pilotin hinunter zu ihrem Freund - oder besser gesagt ihrer Freundin. Wäre das dort dieser lüsterne Soldat namens Tom West gewesen, hätte das Sabar ja nicht verwundert. Doch das war er nicht. Ganz im Gegenteil, es war nicht einmal irgendein Kerl sondern diese andere Chiss, die vorhin noch von West geküsst wurde. Was trug sich hier nur zu? Nachdem er seine beiden Hände wie in Zeitlupe hatte hinabsinken lassen, legte er seinen Kopf schief und die peinliche Berührung wich einer gewaltigen Portion Skepsis. Ein leichtes Grinsen formte sich auf seinen Lippen, als sich Sabar fragte, ob es den Mitgliedern einer imperialen Crew überhaupt gestattet war, in solchen Räumlichkeiten miteinander in solch einer Manier zu verkehren. Und weshalb war überhaupt dieser Ewok an Bord? Sabar verschränkte fragend seine Arme und sah die beiden Chiss noch einen kurzen Augenblick an, denen gleichermaßen in Schockstarre kein Laut mehr von den Lippen kam. Wie versteinert standen sie dort und wussten, dass das hier endgültig unvermeidliche Fragen aufwerfen würde.

"Was geht hier eigentlich vor sich?"

Der Sith-Schüler machte ein, zwei Schritte vorwärts und musterte die beiden Nichtmenschen dabei mit seinen zuckenden grünen Augen.


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Adria levitierte ihren Meister in die erste freie Stube zum Bett, wo sie ihn vorsichtig und behutsam herunter ließ und ablegte. Sanft wischte sie ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. In letzter Zeit war ihre Meister-Schüler-Beziehung auf eine harte Probe gestellt worden. An allem Schuld war Tom West! Er hatte ihr den Kopf verdreht und sich zwischen sie geschoben. Sie war so dumm gewesen. Jetzt erkannte sie das! Er selbst hatte ihr die Augen geöffnet, als er die Blaue anmachte. Tom hatte sich zwischen sie gedrängt! Dennoch hatte ihr Meister sie alle in größter Gefahr unter Ausnutzung aller seiner Kräfte unter einer Schutzglocke der Macht gerettet. Ihm war es zu verdanken, dass sie Fraan dingfest gemacht hatten. Nur so kam es überhaupt dazu, dass Adria und Sabar ihn töten konnten. Ihr Meister war der Beste! Er war einfach bewundernswert und großartig! Wieder hatte er einfach ohne Rücksicht auf sich selbst alles gegeben. Ähnlich wie damals, als er um sie gegen Sharoh zu kämpfen begann. Sie zog ihm seine Stiefel aus und deckte ihn liebevoll zu. Er war mehr als nur ihr Meister! Er hatte sie großgezogen! All`ihre Erinnerungen, sie hatte nicht viele, was durch den Alterungstrank kam, beruhten fast auf ihn. Sie hatten gemeinsam den Tod gesehen, mehrfach und überall, immer wieder, doch auch diesmal, als es besonders heftig war, hatten sie überlebt. Sie setzte sich auf die Bettkante und sah ihn lange an. Er war ihr Vorbild und sie hatte noch so viel von ihm zu lernen und er war alles, was sie hatte und für sie zählte, er war ihre Familie! Sie wollte ihn niemals verlassen! Vielleicht sollte sie ihm noch ein Glas Wasser ans Bett stellen, wenn er wach werden würde. Sicherlich würde er Durst haben, dachte sie besorgt und fürsorglich. Er sollte rasch gesund werden.

Sie selber wollte, bevor sie sich ins Bett legen wollte, den Staub, Schmutz und das Blut, ihres und das ihrer Feinde, abwaschen. Dann könnte sie ihm auf dem Rückweg etwas mitbringen. Sie ging aus der Kabine hinaus, um die Dusche aufzusuchen. Dazu musste sie jene erstmal finden. Sie fand sie und ließ dann das warme Wasser den ganzen Dreck runter spülen. Es war wie eine Befreiung. Der Seifenspender spuckte ein prima schäumendes Duschbad aus. Im Regal lagen saubere Handtücher. In einem Schrank lagen neue verpackte Reisezahnbürsten und Adria säuberte noch ihre Beißerchen. Sie mochte die schmutzigen Sachen nicht nochmal tragen und band sich das graue weiche Armeehandtuch aus dem Regal um, zumindest wirkte es so auf sie wegen der Farbe.

Dann ging sie hinaus. Sie sah Licht im Frachtraum. Neugierig lief sie dorthin. Sie sah die beiden Blauhäutigen. Die Eine wollte die Andere am Rücken berühren und durchkneten. Adria war noch nie massiert worden, so dass sie nicht genau wusste, was sie dort machten. Hah, was passierte jetzt? Um besser sehen zu können, huschte sie leise und mit der Macht in der Schnelligkeit verstärkt hinein hinter eine Kiste. So war sie innerhalb eines Bruchteils eines Wimpernschlags hinein- und hinter die Deckung gehuscht. Sie lugte vorsichtig darüber hinweg. Wo hatte die Eine jetzt ihre Hand? Adrias Augen wurden immer größer. Ihr Herz begann zu hämmern. Was machten die da? Adria kannte kaum Streicheleinheiten. Berührungen taten eher weh. Sie küssten sich! Zwei Frauen? Durfte man sowas denn?


Sie hörte plötzlich Sabars Stimme. Er konnte wohl auch nicht schlafen oder wollte wie sie nicht schmutzig ins Bett, denn er fragte nach den Duschen und wo es Rasierzeug gäbe. Dann schien er wie sie die Zwei gesehen zu haben. Sie sah ihn in der Tür stehen und auch seine Augen nicht mehr von beiden Blauhäutigen, die sich als Mesri und Spectre vorgestellt hatten, wenn sie das noch richtig im Kopf hatte, nehmen zu können. Sie hörte, wie er erst um Entschuldigung bat, weil er sie wohl gestört hatte und dann aber in anderem Tonfall fragte, was denn hier los wäre. Es klang, als wäre er nicht damit einverstanden. Adria kam nun hervor und sagte:

“Das würde ich auch gerne mal wissen! Das geht doch nicht! Ist das nicht verboten?”,

fragte sie entrüstet und stützte empört beide Hände an die Hüften. Wahrscheinlich konnte man das jetzt darauf beziehen, dass dies unter Armisten verboten sein würde, doch Adria meinte das anders. Sie hatte noch nie mitbekommen, dass Frau und Frau oder Mann und Mann… . Sie war von Fel aufgeklärt worden und der hatte das Alles eh als eklig empfunden und davon hatte er überhaupt nicht gesprochen und die Aufklärungsapp von Hybris hatte nur von Eiern gehandelt.

“Das ist voll eklig! Ihr werdet davon noch krank?!”,

posaunte sie aus. Sie hatte bisher kaum Streicheleinheiten bekommen und stand dem eh etwas skeptisch gegenüber. Fel hatte sie manchmal in den Arm genommen, als sie noch jünger war und sie ins Bett gebracht und sie hatte immer bei ihm geschlafen. Geküsst war sie bislang so, wie die Zwei es getan hatten, nur von Tom worden, den Discobesucher, den Fel gleich getötet hatte, mal nicht mitgerechnet, weil eine Leiche an den Lippen wohl nicht zählte. Und das mit Tom wollte sie schleunigst vergessen, stand er plötzlich auch auf andere Kleine.

“Also, ich mach sowas nur mit Fel!”,

hörte sie sich plötzlich sagen. Warum hatte sie das jetzt gesagt? Warum war ihr das nur rausgerutscht?!

“Also, ich schlafe immer bei ihm im Bett!”,

versuchte sie zurückzurudern, ohne zu ahnen, dass sie noch eins draufsetzte. Sie dachte an Hybris`Tablet und wie Kinder entstanden. Sie überlegte kurz, blies dabei nervös, das Thema machte einen kirre, ihre Wangen auf und fragte dann:

“Aber, Babys machen könnt ihr nicht?! Alsooo, meins bekam Darth Hybris geschenkt!”

Dabei war sie noch Jungfrau und er hatte sich nur eine Eizelle geholt. Was hieß nur!

Plötzlich rutschte ihr ihr Handtuch runter. Ihr wohlgeformter schlanker Körper stand kurz zur Schau.

“Huch!”

Adria fing es reflexartig auf und legte es zügig wieder drum. Ihre Wangen glühten.

“Guckt nicht so! Also, ich würde das nicht schön finden, glaube ich, wenn man so geknetet wird.”,

und verriet, dass sie alles von Anfang an beobachtet hatte und überhaupt wirkte sie bei dem Thema um Jahre jünger, wie ein Schulmädchen und nicht mehr wie eine bedrohliche Sith. Doch, da sollte man sich nicht täuschen lassen. Ihre Bildung war bisher nur recht einseitig verlaufen.


Weltraum (Neutral) | Hyperraum | Anabell | Etara als Mesri, Spectre, Adria Guldur, Sabar Muraenus
 
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Die Welt erstarrte als sie die fremde Stimme (Sabar) hörte. Dann eine zweite (Adria), die wissen wollte was hier los sei. Die Agentin keuchte überrascht auf als sich ihre Wahrnehmung verdrehte. Nein.. nicht jetzt… aber es war zu spät.


Was geht hier eigentlich vor sich? …. Ist das nicht verboten?


Mit einem Satz sprang sie auf und nahm Haltung an. Es waren genau diese Worte, die sie schon einmal gehört hatte, damals in der Einrichtung als sie… als Erin neben der Leiche aufgewacht war.



„Sir, gemäß §53a Absatz 2 ist eine Beziehung innerhalb oder außerhalb der Einheit lediglich unerwünscht, nicht verboten, solange die Einschränkungen gemäß §53 eingehalten werden. Diese besagen eindeutig, dass eine Beziehung nur verboten ist, sofern darin eine Gefährdung für die Mission oder der integralen Interessen des Imperiums besteht.“


Ihr Blick war ins Leere gerichtet, Ihre Gedanken an einem anderen Ort. Panisch raste das Herz der Chiss, die im Reflex sogar beim Aufspringen den Anzug geschlossen hatte. Wie hatte es nur soweit kommen können? Warum hatte Etara? Sie hatte ihr doch deutlich gesagt das jeder in seiner Rolle zubleiben hatte. Sie musst eine Erklärung… einen Ausweg… eine… Aber ihre Gedanken drehten sich nur in einer wirren Schleife, nicht erkennend, was sie tun könnte. Sie stand hilflos neben dem Scherbenhaufen. Sie hatte ihn getötet, sie… aber das konnte nicht sein. Es war das Imperium gewesen, das sie zu dem gemacht hatte, der sie war. Ein guter Agent. Agenten brauchten so etwas nicht. Das war alles ein großer Fehler gewesen. Deshalb hatte Erin auch sterben müssen.


Es dauerte nur Sekunden, bis ein heftiger Schmerz die Agentin wieder in die Wirklichkeit riss. Verwundert sah sie an sich herunter wo sich der Verband langsam rot färbte.


Das war zu viel… einfach zu viel. Ihre Gedanken begannen zu verschwimmen, konnten nichts festhalten und rissen die Chiss mit in die schwärze des Abgrundes während sie zusammenbrach und bewusstlos liegen blieb.







Weltraum (Neutral) | Hyperraum | Anabell | Mallory als SA Maloy (im Cockpit), Yannik als Yannou, Paloo als Pallok, Darth Sting, Darth Sikarius, Tom West (im Hauptraum), Adria Guldur, Sabar Muraenus, Spectre, Etara als Mesri (im Frachtraum), Yevi (NSC) (in seinem Zimmer), AGI und Sia’ku (beim Antrieb)
 
[Weltraum (Neutral) | Koornacht-Sektor | Im Hyperraum | SCT „Annabell“ | Etara als Mesri, Spectre, Mallory als SA Maloy, Yannik als Yannou, Paloo als Pallok, Yevi (NSC), Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Sabar Muraenus

Es war ein schönes Gefühl, auf eine so angenehme Art Macht über andere zu haben, mit einer Berührung, mit einem Wort über sie zu bestimmen und sie nach mehr betteln zu lassen. Manch einer mochte Etaras Verhalten manipulativ nennen und das war auch nicht völlig falsch, aber eben auch nur die halbe Wahrheit. Die hübsche Chiss hatte früh gelernt, dass ihre körperliche Attraktivität und ihr Charme nützliche Werkzeuge waren, mit denen sie andere beeinflussen und sich Vorteile verschaffen konnte. Mit der Zeit hatte sie ihre Technik verfeinert, hatte neue Wege ausprobiert und herausgefunden, wie man andere am Besten um den kleinen Finger wickeln konnte. Von dem imperialen Zollbeamten, bei dem sie die mysteriöse, exotische und verruchte Nichtmenschin war und der im Gegenzug seine Kontrollen nur pro forma erledigte, bis zu der naiven Twi´lek, die eine unschuldige und unerfahrene Etara vorgespielt bekam, war ihr Repertoire ebenso umfangreich wie flexibel. Aber es war nicht nur gespielt, nicht bloß eine Täuschung, ein Trick, sondern auch ein Teil von dem, was die junge Schmugglerin war. Sie liebte es, begehrt und angehimmelt zu werden, sie hatte Spaß den körperlichen und geistigen Vergnügen und sie mochte es, wenn sie anderen eine Freude machen konnte, sie an ihrem Genuss teilhaben ließ. Beide Seiten profitierten voneinander, ohne Stress und Verpflichtungen, und so wollte es Etara auch in Zukunft angehen. Spectre war in dieser Hinsicht speziell, sie mochte die ehemalige Imperiale wirklich, aber ihr war auch bewusst, dass sie mit einer hochgefährlichen Attentäterin zusammen war, die milde formuliert einen kleinen Sprung in der Schüssel hatte. Das machte die andere Blauhäutige in ihren Augen nur umso interessanter und faszinierender, aber was die Dynamik in ihrer Beziehung anging, zog es Etara doch vor, die Kontrolle zu behalten und dafür zu sorgen, dass Spectre keinen Grund hatte, sich gegen sie zu wenden, im Gegenteil, die junge Chiss sollte glücklich und zufrieden sein, und das in jeder Hinsicht. Deshalb war Etara auch in den Frachtraum gekommen, um ihre Freundin aufzumuntern und emotional wie körperlich für sie da zu sein. In ihren Augen gab es kaum einen besseren Weg, um Stress und Ärger abzubauen und das Band zwischen ihnen zu festigen. Und natürlich machte es Spaß, fügte die Kriminelle mental und mit einem wissenden Lächeln hinzu. Es war betörend zu fühlen, wie Spectre unter ihren ebenso zielstrebigen wie eingeübten Berührungen zusammenzuckte und ihr Widerstand dahinschmolz. Hatte die ehemalige Imperiale anfangs noch verbal protestiert, begleitet von dem schwachen Versuch, aus der entschlossenen Umarmung ihrer Freundin zu entweichen, erstarben diese Bemühungen, sobald die ersten hungrigen Küsse ihren Nacken und ihren Hals zum Brennen brachten. Etara wusste genau, was sie tat und wie sie es tun musste, um Spectre süße, überwältige Qualen zu bereiten, die doch nur der Vorgeschmack auf weitaus mehr waren. Eine Vorspeise, die Appetit wecken sollte und das auch mehr als ausreichend tat. Etara lachte leise, ein sanftes, spielerisches Lachen und strich durch das schwarze Haar der anderen Frau, legte ihre Lippen beschwörend an ihr Ohr.

„Sssshhhh...“

Hauchte sie, eine Aufforderung, zu schweigen und zu genießen. Spectre war völlig verkrampft und doch spürte Etara, dass ihre Küsse und ihre streichelnden, suchenden Hände unter der Uniform der ehemaligen Imperialen ihre Wirkung nicht verfehlten. Es war die Magie von Fingerspitzen, die über Haut strichen und ein erwartungsvolles Kribbeln auslösten, der Rausch von Lippen, die liebevoll und doch begierig ihren Weg fanden. Die Schmugglerin lächelte versonnen und schloss kurz die Augen, lauschte, wie der Atem ihrer Freundin schwer und schnell ging, als ihr Oberkörper sich hob und senkte. Das war ihr Werk, ihr Verdienst, ihr Erfolg, und Etara genoss diese Errungenschaft. Sie konnte bestimmen, was die andere Frau fühlte, welche Vergnügen ihr gewährt und welche ihr verwehrt wurden. Eine Pause, ein Moment der Anspannung und Erwartung, dann biss Etara der ehemaligen Imperialen ins Ohr, mit genau der richtigen Mischung aus Härte und Sanftheit. Die Belohnung in Form eines genießenden und zugleich protestierenden Seufzens folgte prompt, und spätestens jetzt war klar, dass Etaras Rechnung aufging. Natürlich tat sie das, mittlerweile kannte sie ihre Freundin und ihre Vorlieben gut genug. Die attraktive Dunkelhaarige lernte schnell, und sie lernte gründlich. Zufrieden griff Etara an ihr Haar und löste es aus dem strengen Pferdeschwanz, offen fiel es ihr nun über ihre Schultern, und lauernd legte sie ihre Hand an Spectres Hals und drückte vorsichtig, aber spürbar zu, während sie die andere Chiss in einen Kuss zog. Es war perfekt, ihr Meisterwerk.


Die Schmugglerin war so im Bann ihrer eigenen Verführungskünste, dass sie erst sehr spät bemerkte, dass sie und Spectre nicht mehr allein im Frachtraum waren. Wäre sie nicht abgelenkt gewesen, hätte Etara die Schritte und Worte von Sabar Muraenus wohl gehört und noch rechtzeitig eine unverfängliche, harmlose Position eingenommen, mit zersausten Haaren und offener Jacke, aber dennoch so, dass man es irgendwie erklären konnte. Auch damit kannte sich die Chiss aus, es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass sie der Entdeckung durch einen eifersüchtigen Partner um Haaresbreite entkommen wäre. Dieses Mal aber hatte sie nicht so viel Glück und umso größer war der Schreck, als der kräftige Sith scheinbar wie aus dem nichts plötzlich im Frachtraum stand und sie und Spectre erst peinlich berührt und dann misstrauisch anstarrte. Erst jetzt dämmerte es Etara und sie löste sich rasch von ihrer Freundin, blickte mit einer gehörigen Portion Überraschung und Sorge in ihren weit aufgerissenen Augen drein und unterdrückte eine Reihe von deftigen Flüchen. Das war überhaupt nicht gut. Ihre Besorgnis schoss durch die Decke, als sie das gefährliche Grinsen auf dem Gesicht des Mannes sah und er langsam die Hände runter nahm und näher trat, seine intensiven grünen, die Etara und Spectre förmlich zu durchleuchten schienen, fest und drohend auf sie gerichtet. Und über allem hing die Frage im Raum, diese verdammte, bohrende Frage. Was ging hier vor sich? Fieberhaft suchte Etara nach einer befriedigenden, glaubwürdigen Antwort, der Sith war gewiss nicht dumm. Er wusste, dass Fraternisierung bei imperialen Crews verboten war, schöpfte nun vielleicht auch Verdacht wegen der Nichtmenschen an Bord und fragte sich, wie das alles zusammenpassen sollte. Schlecht war das, sehr schlecht. Normalerweise war die gewiefte Blauhäutige um Ausreden nicht verlegen, aber sie konnte Sabar schlecht auftischen, dass Spectre einen Anfall von Atemnot erlitten hatte und Etara nur hatte helfen wollen. Das konnte man vielleicht einem sehr leichtgläubigen Ehemann erzählen, mit dessen Frau man gerade im Bett gelegen hatte, aber das setzte schon eine außergewöhnliche Kombination von Naivität und Kurzsichtigkeit voraus und darauf wollte die Chiss bei dem Sith nicht wetten. Sie musste sich etwas einfallen lassen, und zwar schnell. Zu allem Überfluss war der gut gebaute Aristokrat nicht allein, ebenso plötzlich wie beunruhigend kam die junge Frau, Adria, hinter einer Kiste hervor und verkündete empört, dass sie ebenfalls wissen wollte, was los war und dass die kleine Turtelei der beiden Blauhäutigen doch verboten wäre. Unter anderen Umständen wäre diese doch etwas naive Frage vermutlich ebenso niedlich wie lustig, momentan aber war das hochbrisant. Wie vertraut waren die Sith mit imperialen Vorschriften bezüglich der Fraternisierung? Etara versuchte, eine Antwort zu formulieren, irgendeine glaubwürdige, vernünftige Erklärung, aber das Mädchen kam ihr zuvor und tönte ihre Sorge heraus, dass die Chiss krank werden könnten und „es“ eklig wäre. Nun war die hübsche Schmugglerin gänzlich verwundert und versuchte, aus diesen Worten schlau zu werden. Was wollte die weibliche Sith damit sagen? Waren ihr die Vorschriften so wichtig, glaubte sie, es ginge um irgendwelche Krankheiten, oder missfiel ihr einfach die Konfiguration?

„Äh...“

Setzte die sonst nicht um Worte verlegene Kriminelle untypisch ungeschickt an, die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben und steigerte sich noch, als Adria erklärte, dass sie „so etwas“ nur mit Fel machte. Fel? War damit Sikarius gemeint? Musste wohl sein so. Bei der Vorstellung, wie Adria mit dieser Portion Hackfleisch im Bett lag, wurde selbst der experimentierfreudigen und hartgesottenen Chiss dann doch ziemlich übel und sie nahm sich vor, dieses Bild so schnell wie möglich in Alkohol zu ertränken und aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Das war ja...gruselig. Einfach nur gruselig. Etara schüttelte sich ein wenig und versuchte, an irgendetwas anderes zu denken, kleine Banthas, die über eine vom Regenbogen erhellte Wiese tollten. Als hätte sie ihre Gedanken gelesen – vielleicht hatte sie das wirklich – wollte Adria als nächstes sichtlich irritiert wissen, ob die beiden Chiss denn so Kinder zeugen konnten. Wie das ging, wusste sie aber offensichtlich selbst, denn sie erwähnte, dass ein gewisser Hybris ihres geschenkt bekommen hätte. Dachte sie vielleicht, dass das bei Chiss anders ablief?

„Ich...“


Setzte Etara also erneut an, um eine Antwort zu liefern, da fiel der Sith das Handtuch herunter, das ihren hübschen Körper bedeckte. Und tatsächlich war Etara für einen Moment vollkommen sprachlos, was nicht nur an der Attraktivität der jungen Frau lag, sondern auch weil das Timing einfach zum Schreien komisch war. Peinlich berührt verwehrte sich Adria neugieriger Blicke und meinte, dass es ihr nicht gefallen, so massiert zu werden, wie es Spectre erlebt hatte. Moment, wie lange war die junge Frau schon hinter der Kiste versteckt gewesen und hatte sie beobachtet? Wie viel hatte sie mitbekommen? Und warum zum Henker war sie überhaupt da gewesen? Voyeurismus wollte Etara als Grund nicht ausschließen, aber warum dann diese seltsame Reaktion? Die Sith wirkte wie ein Schulmädchen, oder wie jemand, der sehr überzeugend ein Schulmädchen spielte. Mit letzterem kannte sich die Blauhäutige aus, aber unter gänzlich anderen Umständen. So oder so, sie musste langsam mal eine Antwort liefern, aber dieses Mal kam ihr Spectre zuvor, wie eine Aufziehpuppe sprang die ehemalige Agentin auf, zog ihren Anzug zu und meldete im Kasernenhoftonfall, dass es für Beziehungen natürlich imperiale Vorschriften gab, gegen die die beiden Frauen nicht verstoßen hatten. Etara wölbte eine Augenbraue, entweder gab es diese Vorschrift wirklich – typisch für verkrampfte Imperiale – oder ihre Freundin war eine verdammt gute Lügnerin mit einer beneidenswerten Improvisationsgabe. Egal was nun stimmte, Etara spielte mit und nickte beflissen, ihre Stimme nun wieder sachlich, kühl und beherrscht, ihr Gesichtsausdruck neutral.

„Mylord, Mylady, ich möchte darauf hinweisen, dass ich als Mitglied der Streitkräfte des Chiss-Reiches nicht an imperiale Vorschriften gebunden bin. Unsere Spezies mag zwar eisig wirken, aber auch wir haben...Bedürfnisse und Wünsche und angesichts der Belastung durch die Mission tief in feindlichem Gebiet ist auch unsere...Selbstkontrolle nicht perfekt, so unangenehm uns das auch ist.“


Die Schmugglerin senkte scheinbar peinlich berührt ob ihrer Schwäche den Kopf und räusperte sich, sie spielte mit Erwartungen und Klischees und gab sich gleichermaßen frostig und peinlich berührt, dass diese Frostigkeit nicht perfekt war. Menschen waren rasch bereit, alles mögliche über Nichtmenschen zu glauben. Wenn sich nun „herausstellte“, dass sie angeblich so stoischen und rationalen Chiss auch nicht vor Lust und dem Wunsch nach Ablenkung gefeit waren, schmeichelte das dem menschlichen Ego und Überlegenheitsdenken. Der Beweis war erbracht, dass die arrogant wirkenden Blauhäutigen auch nicht besser waren, das gefiel Menschen. Etara wartete kurz ab, lauernd, ob ihre glaubhaft vorgebrachte und mit echten Emotionen angereicherte Lüge zog, doch Spectre zog alle Aufmerksamkeit auf sich, als sie plötzlich zu schwanken begann und zu Boden ging. Alarmiert eilte Etara an die Seite ihrer Freundin und hob ihren Kopf, tätschelte ihre Wangen in dem Versuch, sie wieder ins Bewusstsein zu holen, aber die ehemalige Imperiale war völlig weggetreten und als Etara an ihrer Uniform herabsah und den großen dunkelroten Fleck bemerkte, wusste sie auch, warum.


„Wir müssen sie sofort in die Krankenstation bringen, ihre Wunde ist wieder aufgebrochen. Ich..ich trage sie.“


Sichtlich angespannt, aber in dem Versuch, nicht ihre ganze Sorge zu zeigen, hob Etara ihre Freundin behutsam hoch und machte sich bereit, sie über die Schwelle des Frachtraums zu tragen. Aber was war mit den Sith? Akzeptierten sie die Erklärung oder würden sie sich in den Weg stellen?


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Seine grünen Augen funkelten raubtierhaft, als Sabar näher auf die beiden Turteltäubchen zuschritt und mithilfe seiner Machtsinne erst jetzt zu spüren begann, wie schockiert sie tatsächlich angesichts seines unerwarteten Auftretens gewesen sind. War ihnen das einfach nur peinlich oder befürchteten sie Konsequenzen? Sabar sog die durch Angst aufgewirbelte Aura innerhalb des kühlen Raums auf und machte keine Anstalten einfach stehen zu bleiben oder sogar Kehrt zu machen. Dann blieb der Adelsmann mit den pechschwarzen Haaren plötzlich stehen und musterte die Pilotin namens Mesri von oben bis unten. Ihr vorhin noch adrett zusammengebundenes schwarzes Haar lag frei über ihren Schultern, ihre Jacke war halb offen. Ihre Freundin, wie war ihr Name noch gleich, wirkte daneben sogar noch fragwürdiger. Von all dem, was der Graf unter anderen von seiner Verwandschaft über das Militär wusste, so war das, was sich hier abspielte, nicht im Rahmen des Erlaubten. Seinen gerade erst volljährig gewordenen Neffen Tiberius, der sich dem imperialen Militär verpflichtet hat, hatte er gemeinsam mit seinen Brüdern immer wieder gerne mit den unzähligen strikten Regeln auf den Arm genommen, die ihn in den Ausbildungsstätten und Kasernen erwarten würden. Zugegebenermaßen; hier handelte es sich um keine militärische Einrichtung nach Gesetz, Sabar konnte nicht einmal einschätzen, ob dieses getarnte Schiff tatsächlich unter den Besitz des Imperialen Militärs fiel oder ob es bei solchen Operationen des Geheimdienstes andere Regelungen gab. Doch Fakt war, dass sich die Merkwürdigkeiten eigentlich schon ab dem Moment zu häufen begannen, als dieses getarnte Schiff, von denen nicht einmal Tom West zuvor wusste, plötzlich über dem Palast auf N'Zoth auftauchte. Dann war da diese bizarre Crew, die aus einem kahlen Mann, zwei blauhäutigen Frauen und diesem aufgeplusterten Teddybären bestand. Ihnen hatten sie ihr Überleben zu verdanken, das ließ sich nicht leugnen. Doch diese Entdeckung weckte nun mal endgültig die Skepsis des Grafen die eigentlich nur seinem gesunden Menschenverstand entsprang.
Gerade, als er nach seiner Frage nachlegen wollte, platzte plötzlich aus heiterem Himmel
Adria herein, die hinter einem anderen Stapel Kisten herauskam und seine Frage mit Nachdruck wiederholte und genau das aussprach, was er sich eben noch gedacht hatte. In ihrer Stimme schwang eine nicht überhörbare Portion Empörung mit und hätte es Sabar nicht besser gewusst, wäre er sich wie in einem billigen Holo-Film vorgekommen.


Mit der Anmut eines unaufgeklärten Grundschuldmädchens bezeichnete sie die beiden Frauen oder besser gesagt das, was sie da eben noch taten, als eklig und fragte, ob man davon nicht krank werden würde. Sabars Blick wanderte von der jungen Schülerin wieder hinüber zu den beiden Chiss und seine Skepsis wich immer mehr in pures Unglauben über das, was sich hier eben zutrug. Die Komik dieser Situation war nicht von der Hand zu weisen. Erst platzte Sabar ungewollt in diese Szene, dann auch noch Adria, die jetzt wieder voll und ganz das Kind heraushängen ließ, das sie irgendwie nicht ablegen konnte. Sein ungläubiger Blick wurde reichlich intensiver, als sie plötzlich erzählte, dass sie sowas nur mit ihrem Meister tat und das sie mit ihm immer im Bett schlief. Der Graf entspannte seinen angesichts dieses Gedanken versteiften Oberkörper und seufzte unmerklich. Sie fragte weiter, ob die beiden denn Kinder bekommen würden und nachdem sich Sabar fassungslos ob der Unbeholfenheit des Menschen, mit dem er vorhin noch gemeinsam den Anführer der Yevethaner getötet hatte, über das bärtige Kinn strich, fühlte er sich gezwungen, aufklärerisch zu agieren. Dann fiel Adria das Handtuch, mit dem sie sich bedeckt hielt, hinunter und offenbarte den Anwesenden kurz einen Blick, was sich darunter befand. Sabar sah kurz weg und überlegte, wie er ihr das am Besten erklären sollte. Vielleicht würde ihr das auch die nötige Ablenkung geben, um nicht allzu viel Scham zu verspüren. Scheinbar ist es den anderen beiden nicht gelungen, den Blick abzuwenden, was angesichts ihrer Ausrichtung eigentlich nur logisch wirkte. Das Mädchen mahnte sie, doch nicht so zu gucken und offenbarte dabei noch, dass sie dieses Schauspiel die ganze Zeit über scheinbar beobachtet hatte. Sabar gelang es nicht, ein ungläubiges Auflachen zu unterdrücken. Entschuldigend hob er seine Hand in Richtung Adria und lenkte ab:

"Adria, wusstet du nicht, dass sich auch Leute von gleichem Geschlecht lieben können? Selbstverständlich können sie keine Babys bekommen, das geht schon rein biologisch nicht. Auch wenn es Mittel und Wege gibt, das durch Operationen irgendwie hinzubekommen."

Ihre Worte hallten noch immer in seinen Ohren. Moment, hatte sie tatsächlich etwas von einem Baby gesagt? Als wären die beiden in flagranti erwischten Damen gar nicht anwesend, drehte sich Sabar beinahe schon schockiert um. Das hätte er niemals erwartet. Stand hier vor ihm tatsächlich eine Mutter?

"Was meintest du gerade eben mit 'meins'?"

Sabar hatte die beiden Chiss beinahe schon vergessen, als sich plötzlich die eine von ihnen, deren Namen er nicht kannte, an sie wandte und irgendetwas von einem Paragraphen erzählte, der Angehörigen des Militärs eine Beziehung an Bord erlauben würde. Eine Beziehung vielleicht, doch nicht das Ausleben einer solchen im Frachtraum eines Schiffes. Sabars Gedanken kreisten noch immer um Adria und ihrem Baby, also hob er mahnend seine Hand und bat die beiden Chiss damit, ihren Erklärungsexzess für einen Augenblick zu unterbinden.

"Und wer zum Teufel ist Hybris?"

Richtete er seine Frage direkt an Adria, ehe er sich wieder den beiden anderen Frauen zu wandte. Nun begann auch Mesri sich zu erklären und von all dem, was sich hier abspielte, allmählich überforderte nickte Sabar einige Male. Er hörte ihr ohnehin nur halb zu und das was er hörte, klang gar nicht so unlogisch. Sie senkte ihren Kopf und offenbar schämte sie sich tatsächlich für diesen Ausrutscher. Ihr ging es wohl mehr um die Peinlichkeit der Situation, vor allem wahrscheinlich vor ihrer Freundin, als darum, dass sie irgendetwas anderes zu verbergen hatten. Sabar verschränkte wieder seine kräftigen Arme und atmete kurz durch. Eigentlich gab es keinen Grund, aus dieser Geschichte mehr zu machen, als nötig. Außerdem hatte er eigentlich nur seine Kabine verlassen, um irgendwo nach einer Möglichkeit zu Duschen zu sehen. Einmal mehr wanderte sein Blick von Mesri hinüber zu der Agentin, dann zu Adria und schließlich wieder hinüber zu Ersteren. Schade, dass sie so gepolt war, denn ihr verdammt gutes Aussehen konnte ihr niemand absprechen. Als Sabar fast schon begann, in ferne Gedanken abzuschwenken, passierte plötzlich etwas vollkommen Unerwartetes und nachdem sie kurz unsicher hin und her schwankte, sank die Agentin benommen zu Boden. Sabar hob fragend seine linke Augenbraue und sah Mesri kurz planlos an, doch dann war sie schon damit beschäftigt, sich besorgt um ihre Freundin zu kümmern. Hektisch tätschelte sie deren Wange und noch vor ihrem fiel Sabars Blick auf das dicke Blut, welches ihre Uniform bedeckte. Mesri sprach von einer Wunde, die wieder aufgeplatzt sei und davon, dass sie schnellstmöglich in die Krankenstation müsse. Augenblicklich hob sie ihre Freundin vom Boden und selbst wenn sie versuchte ihre Sorgen irgendwie zu überspielen, es mochte ihr trotz der angeblichen Kälte ihrer Spezies nicht gelingen. Es musste für sie ein wahrer Albtraum sein, was sich hier abspielte. Sie wollte hier einfach nur noch raus.

"Warte mal!"

Schob ihnen Sabar hinterher und als sich die Chiss mit ihrer Freundin in den Armen langsam umdrehte, ging der Graf wieder mit immer noch verschränkten Armen auf sie zu. Ja, er spielte mit ihren Emotionen, irgendwie konnte man es ihm auch nicht verübeln. Nach diesem Höhen und Tiefen des heutigen Tages tat es gut, auch andere in unangenehmen Situationen etwas leiden zu sehen. Doch irgendwo handelte es sich bei diesen Leuten um ihre Retter, also löste Sabar das Rätsel doch noch so zeitig, dass die Nerven der Pilotin nicht voll und ganz mit ihr durchgingen.

"Adria, komm wir helfen ihr. Na los! Her mit ihr!"

Behutsam nahmen sie Mesri die Agentin aus den Armen. Mehr oder weniger mit der Unterstützung von Adria folgte er der attraktiven Nichtmenschin dann hinaus aus dem Frachtraum und in die Krankenstation, wo sie die benommene Frau sanft auf der bereitstehenden Liege ablegten. Ihre Partnerin machte sich sofort daran, ihr beizustehen und seufzend tauschte Sabar knappe Blicke mit Adria. Seinetwegen musste hiervon niemand erfahren, denn was tat es denn schon zur Sache? An einem anderen Tag hätte er aus reiner Schadenfreude vielleicht etwas gegen die Beiden unternommen, aber nach diesen turbulenten letzten Stunden wollte er eigentlich nur noch seine Dusche und ein wenig Schlaf.

"Sag mal, wo hast du dich vorhin gewaschen? Ich brauche nämlich eine Dusche und außer dir kann mir hier an Bord scheinbar niemand helfen...lassen wir die beiden Turteltäubchen doch unter sich."

Sabar warf der Pilotin ein entschuldigendes Grinsen zu und drehte sich dann um. Was für ein verdammter Tag...



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