Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich - Krina A'Qin - Mit Pathran und Darug
Pathran, der Grünschnabel - nicht nur im übertragenden Sinne - hatte seine Aufgabe gut gemacht. So wie es seine Empathie und sein Verhalten zuließ, zeigte er Mitgefühl und strahlte eine natürliche Stabilität aus. Wichtige Charakterzüge in chaotischen Zeiten wie diesen. Genau das war ihr Ansinnen, das der Jedi und das der beiden Ritter persönlich. Für ein wenig Stabilität sorgen, Gemüter bruhigen, Präsenz zeigen, kleinere Probleme lösen. Je mehr kleine Stellschrauben man schließlich drehte, um so leichter ließen sich später auch die großen Zahnräder bewegen. Doch das war Wunschdenken. Krina und Darug hatten die vor ihnen stehende Mission kritisch vorbesprochen. Die Umstände waren nicht optimal, dachte man an die unklare, sich immer wieder ändernde Sachlage in den unteren Ebenen. Zum anderen war das Team unterbesetzt. Krina hatte hoch gegriffen, in dem sie mitteilte, dass die örtlichen Behörden ihnen ausreichend Unterstützung zur Seite stellen würden. Gerade einmal eine gute Hand voll Ordnungskräfte konnte die Polizei Coruscants nach viel hin und her entbehren. Viel zu wenig für den Geschmack des vom Rat ernannten Sicherheitschefs der Hilfstruppe. Doch schlussendlich half es nicht, sich vorzuhalten welchen schlechten Ausgang die Mission haben könnte. Wichtig war, dass sie sich darauf konzentrieren würden, etwas zu bewirken. Und zu tun gab es unzählige Dinge. Neben den vielen Virus-Kranken und Opfern häuften sich auch die Übergriffe auf die Sicherheitsbeamten durch umherziehende Mobs. Mittlerweile schienen die sich sogar zu organisieren, sodass mittlerweile das Eingreifen von Paramilitärs in Erwägung gezogen wurde. Ein radikaler Schritt, der den Hexenkessel sicher noch mehr aufkochen ließ.
"Gut, ich gehe davon aus, dass du nach deiner Ankunft medizinisch untersucht wurdest. Das ist wichtig. Wenn dem nicht so ist, dann werde ich das tun, bevor wir starten. Ansonsten solltest du einen Kommunikator und ein wenig Proviant dabei haben. Wenn du möchtest kannst du dir auch ein Übungsschwert aus einer der Trainingshallen holen, ich autorisiere dich online."
Krina hatte die Arme wieder vor sich verschränkt und nickte Pathran zu. Es war besser er ging jetzt schnell los, sodass die Gruppe pünktlich starten konnte, wenn er noch etwas zu holen hatte.
Am Rande des Geschehens sah sie ein wenig später dann Emerald, Maxard und Owen aus einem Korridor kommen. Sie sahen startfertig aus und schlossen zu der Heilerin auf.
"Pünktlich auf die Minute." nickte sie ihnen dann zu. Eine Eigenschaft auf die Krina Wert legte. "Habt ihr alles eingepackt, was ihr benötigt?" fragte sie die drei dann und sah sie noch einmal eindringlich an. Es würde so schnell keine Gelegenheit mehr geben, abends unter eine Decke zu schlüpfen nach einem ausgedehnten Abendbrot. Nach der Kontrollfrage kehrte auch Pathran bereits nach wenigen Minuten zurück. Krina stellte der kleinen Gruppe noch den neusten Anwärter vor, der die Gruppe im Begriff war zu verstärken.
"Emerald, Maxard, Owen das hier ist Pathran Helshar ein Padawananwärter, der im Moment, genau wie ihr, noch keinen Meister hat und unser Team in den unteren Ebenen unterstützen wird. So viel ich weiß ist er schon ein paar Tage länger im Orden. Darug und ich sind uns einig, dass mehr Hände nicht schaden können. Ihr wisst bereits ein wenig mehr, erklärt ihm bitte auf dem Weg, worum es genau geht."
Führte sie dann kurz aus.
"Gut, da wir nun alle beisamen sind, brechen wir zur Landeplattform auf-" die Heilerin schaute zu ihrem Ritter-Kollegen herüber. "Darug." die Blicke der beiden trafen sich in exakt der gleichen Millisekunde. "Ich kümmere mich darum." meinte der Mon-Cal dann zu der hochgewachsenen Ritterin. Sie schaute dem Mon-Calamari noch eine Moment hinterher, ohne ihren Satz fortzusetzen.
Eine Präsenz war in der Eingangshalle aufgetaucht. eine von der Art, die einem jedem Ritter und Meister unter so vielen Nicht-Machtnutzern sofort auffiel, wenn man in ihre Nähe kam. Doch da war noch mehr. Nicht nur ein Funken war deutlich spürbar, sondern war das Individuum, von dem dieser ausging auch noch verdächtig gekleidet und schien nicht wie die anderen Besucher nach Hilfe zu suchen. Da Darug nicht von der 'Sorte das Schlimmste befürchten' war, begab er sich zwar auf dem direkten Weg zu dem Kel'Dor (Kath), der in seinen Ledermantel aussah wie ein Schmuggler, hetzte aber nicht und machte auch keine Anstalten, sich auf eine Konfrontation einzustellen. Sein Ziel stand direkt in der Nähe des Eingangs und wirkte, um so näher er kam, nicht weniger verdächtig als zu vor. Also ging der Ritter zumindest in seinem Kopf kurz die Möglichkeiten durch, die er hatte, wenn sich das Schlimmste doch ereignen sollte.
"Kann ich irgendwie helfen?"
begann der Beschützer dann wie aus dem nichts, aber mit wohlwollendem Tonfall und merkte dem Neuankömmling seine Überraschung durchaus an. Der Frage schlossen sich musternde Blicke an, die eine weitere Frage über das eher zwielichtige Aussehen des Kel'Dor obsolet machte. Dabei merkte Darug deutlich, dass die Macht den Unbekannten umgab.
"Okay, weiter im Text. Wo war ich?" Krina fuhr fort, als wenig später schließlich auch Pathran zurückgekehrt war "lasst uns aufbrechen, doch seid wachsam und bleibt dicht beeinander. Passt ein bisschen aufeinander auf. Das ist überaus wichtig. Mittlerweile haben wir ziemlich viel unangemeldeten Besuch da draußen. Das sind Zivilisten, die aufgrund der Umstände in den unteren Ebenen nach oben drängen. Ihr werdet sicher um Hilfe gebeten, doch denkt daran, dass wir einen anderen Auftrag vom Jedi-Rat bekommen haben. Bittet die Zivilisten, im Jedi-Tempel angehört zu werden, auch wenn es euch vielleicht schwer fällt, wir können aktuell nichts für sie tun." Dramatisch aber notwendig. Sie waren gebeten worden, dabei zu helfen die nach oben dringenden Bewohner an des Übels Kern zu helfen. Und das würden sie tun. "Wenn ihr von der Gruppe getrennt werdet kommt zu Landeplattform O3, dort stehen Speeder und eine Eskorte bereit, die uns direkt in die unteren Ebenen bringen werden. Habt ihr noch Fragen? Und noch einmal." Krina rieb sich die Hände "habt ihr alles dabei? Komm, Proviant oder gegebenenfalls eine Übungswaffe? Ein ausführliches Briefing wird in den unteren Ebenen stattfinden, wenn wir mit dem kleinen Vorstoßteam zusammen gekommen sind, welches den Stützpunkt errichtet hat."
Nachdem das geklärt war, brach die Gruppe vorerst ohne den Mon-Calamari auf. Ihr relativ kurzer Weg, ein wenig um den Jedi-Tempel herum, führte sie vorbei an hunderten von Zivilisten, die alle in Richtung des Tempels drängten. Eine von Polizisten errichtete, provisorische Barriere regulierte den Einlass, damit der Tempel nicht wilkürlich mit Notleidenden überfüllt wurde. Unglücklich aber notwendig. Der Orden konnte sich unmöglich um alle Bittsteller gleichzeitig kümmern. Die Lage schien sich weiter zuzuspitzen und um ehrlich zu sein wusste die Heilerin nicht, ob es besser war in einer überfüllten Krankenstation zu arbeiten oder den Dienst an der Allgemeinheit in den unteren Ebenen zu leisten. Betrachtete man das große Ganze wohl eher zweiteres.
Eine gute halbe Stunde später trafen Emerald, Owen, Maxard, Pathran und Krina beim Landedock ein. Einige Zivilisten hatten die Gruppe auf ihrem Weg angehalten und wollten ihr Anliegen direkt vortragen. Erkennen konnte man die Zugehörigkeit der bunt gemischten Truppe sofort. Roben, eine sortierte Formation, Hefte von Lichtschwertern an den Gürteln. Es kostete Mühe, die Notleidenden zu bitten den offiziellen Weg zu benutzen, um Hilfe anzufordern. Doch ein jeder von ihnen verhielt sich vorbildlich und hatte adäquat reagiert.
"Gut gemacht." meinte die Heilerin dann wieder in ihrer unnachahmlichen Art eher beiläufig, als sie ihr Ziel erreicht hatten. "Steigt in den Speeder ein. Darug wird später wieder zur Gruppe stoßen. Der zweite Speeder bleibt solange noch hier. Wir brechen schon mal auf." Während die Schüler sich im Frachttaxi verteilten, outete sich die Ritterin als Koordinatorin bei den Sicherheitskräften und besprach einige Details mit ihnen wie Flugroute, Dauer und aktuelle Ereignisse. Sowohl der Flug zu Ebene 1311, als auch der sich anschließende Marsch zum Lazarett würde länger werden als gedacht. Anscheinend war eine Landeplattform von Ausschreitungen versperrt, sodass eine Alternative von dem zuständigen Seargent ausgewählt wurde. Kein guter Anfang.
Nachdem Krina sich versichert hatte, dass alle an Bord waren, startete der kleine Konvoi. Begleitet wurde der leichte Speeder von vier Bikes, auf denen je ein Officer saß.
Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich - Krina A'Qin - mit Emerald, Owen, Maxard und Pathran