Alynn Kratas
Iceheart
[Coruscant, untere Ebenen, verlassene Datenspeicherfabrik, Kellerräume]- Alynn, Commander Veantur, 4 Soldaten des Storm Commando
„Corporal, sichern Sie die Ausgänge…“
Die Worte hingen gedämpft im Raum, zusammenhangslos, nicht greifbar. Konzentration schien schwer, als würde der Geist sich in einer zähflüssigen, geleeartigen Masse darum bemühen, vorwärts zu kommen – ohne überhaupt die Vorstellung von oben und unten, vorwärts und rückwärts wieder erlangt zu haben. Die Macht schien in unerreichbarer Ferne, dem steuernden Zugriff entflohen… da war nur noch ein Echo. Der Triumph des finalen Streichs. Der Schock, als dieser fehlging. Dann das Nichts, nach einem kurzen Aufblitzen vollkommen abwegig wirkenden Schmerzes. Schmerz. Wie gerufen kehrte er zurück, pochte in ihrem Kopf, ihren Armen, ihren Beinen, jeder Muskelfaser und jedem Nervenstrang…
Die Augen langsam öffnend erkannte Alynn, dass sie lag… auf einem zur behelfsmäßigen Liege umfunktionierten Schreibtisch inmitten des Chaos, das einmal ein Büro und danach ein Schlachtfeld gewesen war. Unmittelbar vor dem Schreibtisch hockte ein schwarz gepanzerter Soldat, den eigenen Helm in den Händen, und schüttelte wie betäubt den Kopf. Ein dicker Blutfaden rann dem Mann aus der Nase, doch er schien es nicht einmal zu bemerken. Im Raum waren jetzt mehr Personen. Weißgepanzerte Sturmtruppen, die sich nach leblosen Körpern bückten, sie zusammentrugen, kamen und gingen, jeder mit einem Ziel, jeder mit einer Aufgabe. Wie viel Zeit war vergangen? Eine Sekunde, Minute, Stunde?
„Commodore.“
Auch Veantur trug seinen Helm unterm Arm, doch das Gesicht des ersten Offiziers der Viper war zumindest nicht durch die vergangenen Ereignisse gezeichnet worden. In den Augen des Mannes lag ein Hauch an Frustration und… Furcht? Furcht.
Langsam und gemessen richtete Alynn sich auf.
„Die Jedi und die übrigen Rebellen sind entkommen, Ma’am.“
Das Offensichtliche. Niemand ließ sich eine so einmalige Chance entgehen… sie hatten mit dem Rücken zur Wand gestanden, doch dann hatte die blonde Jedi sich dazu entschlossen, diese Wand ohne weitere Umschweife einzureißen.
„Ich schätze, dass Krayms Leute ähnliche Schwierigkeiten mit ihr hatten.“
Es klang wie eine Entschuldigung, der Versuch, die Konsequenzen für diesen fatalen Fehlschlag abzuwenden oder aufzuschieben. Nur welche Konsequenzen?
„Wir haben vier Männer verloren. Einer der Rebellen muss schwer verletzt sein, mindestens ein anderer leicht. Ihre Spur verliert sich allerdings.“
Veantur wirkte unsicher. Natürlich – er wusste nicht, was jetzt passieren würde. Er wusste, dass sie ihr Ziel verfehlt – katastrophal verfehlt – hatten, doch gleichzeitig hatte er seine Vorgesetzte straucheln sehen. Und scheitern. Konfrontiert mit einem überlegenen Gegner.
Alynn befeuchtete vorsichtig ihre Lippen. Da war der metallische Geschmack von Blut, das bittere Aroma der Niederlage.
“Finden Sie heraus, was dort drüben mit Krayms Leuten geschehen ist.“
Zumindest ihre Stimme klang ausdruckslos, ohne ein Anzeichen von Schwäche.
“Wer diese Rebellen sind. Wer sie ist.“
Konnte es sein, dass ihr die Zentralfigur des Widerstands auf Coruscant erst auf dem Silbertablett serviert worden war, um ihr dann wieder zu entkommen? Sie bezweifelte, dass es viele Jedi gab, die der erstaunlichen Kraft dieser Frau auch nur nahe kamen… eine solche Person kam nicht nach Coruscant, um eine einzelne isolierte Widerstandszelle zu unterstützen.
Plötzlich lächelte Alynn freudlos und Veantur zuckte leicht zurück. Spekulationen waren gefährlich. Wie die Spekulation, die Jedi mit einer Drohung zum Aufgeben bewegen zu können.
“Ich will einen Namen.“
„Zu Befehl, Commodore!“
Mit einem hastigen Salut entfernte Veantur sich, während Alynn auf dem Schreibtisch sitzend liegen blieb und ihre dumpf schmerzende rechte Hand betrachtete. Der schwarze Offiziershandschuh war während ihres „Sturzes“ scheinbar aufgerissen worden, unter ihm funkelte das Blut, das aus einer tiefen Schürf- oder Schnittwunde austrat. Die Hand ballte sich zur Faust, der Schmerz gewann pulsierendes Leben.
Diese Jedi würde versuchen, das Imperium von Coruscant zu vertreiben. Und dann würde sie sich ihr ein weiteres Mal stellen.
[Coruscant, untere Ebenen, verlassene Datenspeicherfabrik, Kellerräume]- Alynn, Commander Veantur, Soldaten des Storm Commando, Sturmtruppen
„Corporal, sichern Sie die Ausgänge…“
Die Worte hingen gedämpft im Raum, zusammenhangslos, nicht greifbar. Konzentration schien schwer, als würde der Geist sich in einer zähflüssigen, geleeartigen Masse darum bemühen, vorwärts zu kommen – ohne überhaupt die Vorstellung von oben und unten, vorwärts und rückwärts wieder erlangt zu haben. Die Macht schien in unerreichbarer Ferne, dem steuernden Zugriff entflohen… da war nur noch ein Echo. Der Triumph des finalen Streichs. Der Schock, als dieser fehlging. Dann das Nichts, nach einem kurzen Aufblitzen vollkommen abwegig wirkenden Schmerzes. Schmerz. Wie gerufen kehrte er zurück, pochte in ihrem Kopf, ihren Armen, ihren Beinen, jeder Muskelfaser und jedem Nervenstrang…
Die Augen langsam öffnend erkannte Alynn, dass sie lag… auf einem zur behelfsmäßigen Liege umfunktionierten Schreibtisch inmitten des Chaos, das einmal ein Büro und danach ein Schlachtfeld gewesen war. Unmittelbar vor dem Schreibtisch hockte ein schwarz gepanzerter Soldat, den eigenen Helm in den Händen, und schüttelte wie betäubt den Kopf. Ein dicker Blutfaden rann dem Mann aus der Nase, doch er schien es nicht einmal zu bemerken. Im Raum waren jetzt mehr Personen. Weißgepanzerte Sturmtruppen, die sich nach leblosen Körpern bückten, sie zusammentrugen, kamen und gingen, jeder mit einem Ziel, jeder mit einer Aufgabe. Wie viel Zeit war vergangen? Eine Sekunde, Minute, Stunde?
„Commodore.“
Auch Veantur trug seinen Helm unterm Arm, doch das Gesicht des ersten Offiziers der Viper war zumindest nicht durch die vergangenen Ereignisse gezeichnet worden. In den Augen des Mannes lag ein Hauch an Frustration und… Furcht? Furcht.
Langsam und gemessen richtete Alynn sich auf.
„Die Jedi und die übrigen Rebellen sind entkommen, Ma’am.“
Das Offensichtliche. Niemand ließ sich eine so einmalige Chance entgehen… sie hatten mit dem Rücken zur Wand gestanden, doch dann hatte die blonde Jedi sich dazu entschlossen, diese Wand ohne weitere Umschweife einzureißen.
„Ich schätze, dass Krayms Leute ähnliche Schwierigkeiten mit ihr hatten.“
Es klang wie eine Entschuldigung, der Versuch, die Konsequenzen für diesen fatalen Fehlschlag abzuwenden oder aufzuschieben. Nur welche Konsequenzen?
„Wir haben vier Männer verloren. Einer der Rebellen muss schwer verletzt sein, mindestens ein anderer leicht. Ihre Spur verliert sich allerdings.“
Veantur wirkte unsicher. Natürlich – er wusste nicht, was jetzt passieren würde. Er wusste, dass sie ihr Ziel verfehlt – katastrophal verfehlt – hatten, doch gleichzeitig hatte er seine Vorgesetzte straucheln sehen. Und scheitern. Konfrontiert mit einem überlegenen Gegner.
Alynn befeuchtete vorsichtig ihre Lippen. Da war der metallische Geschmack von Blut, das bittere Aroma der Niederlage.
“Finden Sie heraus, was dort drüben mit Krayms Leuten geschehen ist.“
Zumindest ihre Stimme klang ausdruckslos, ohne ein Anzeichen von Schwäche.
“Wer diese Rebellen sind. Wer sie ist.“
Konnte es sein, dass ihr die Zentralfigur des Widerstands auf Coruscant erst auf dem Silbertablett serviert worden war, um ihr dann wieder zu entkommen? Sie bezweifelte, dass es viele Jedi gab, die der erstaunlichen Kraft dieser Frau auch nur nahe kamen… eine solche Person kam nicht nach Coruscant, um eine einzelne isolierte Widerstandszelle zu unterstützen.
Plötzlich lächelte Alynn freudlos und Veantur zuckte leicht zurück. Spekulationen waren gefährlich. Wie die Spekulation, die Jedi mit einer Drohung zum Aufgeben bewegen zu können.
“Ich will einen Namen.“
„Zu Befehl, Commodore!“
Mit einem hastigen Salut entfernte Veantur sich, während Alynn auf dem Schreibtisch sitzend liegen blieb und ihre dumpf schmerzende rechte Hand betrachtete. Der schwarze Offiziershandschuh war während ihres „Sturzes“ scheinbar aufgerissen worden, unter ihm funkelte das Blut, das aus einer tiefen Schürf- oder Schnittwunde austrat. Die Hand ballte sich zur Faust, der Schmerz gewann pulsierendes Leben.
Diese Jedi würde versuchen, das Imperium von Coruscant zu vertreiben. Und dann würde sie sich ihr ein weiteres Mal stellen.
[Coruscant, untere Ebenen, verlassene Datenspeicherfabrik, Kellerräume]- Alynn, Commander Veantur, Soldaten des Storm Commando, Sturmtruppen