Noa Chanelle
girl in black
- Coruscant – Obere Ebenen – Wohnung der Familie Cortina - Flur – Mit Cris -
Er meinte ernsthaft, er konnte sie, wenn es schlecht lief, blamieren? Eigentlich sorgte Noa für solche Dinge schon selbst. Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal. Andererseits war das hier ihre Familie, was Blamagen von vorn herein ausschloss. Alle, die heute Abend hier waren (mit Ausnahme von Sheldon selbst) kannten und liebten Noa. Sie wussten wie sie war, sie wussten dass sie ihre Macken hatte und keiner nahm es ihr übel. So lief das in Familien. Sie warf im Vorbeigehen einen Blick in den großen Spiegel neben der Garderobe.
“Na los, gehen wir's an. Auf in den Kampf.“
Es hätte gepasst, hätte sie demonstrativ mit den Fingern geknackt, aber sie konnte das Geräusch nicht leiden. Leandro machte das manchmal und es war echt widerlich. Noa Chanelle Cortina strebte den Gang entlang auf die Tür zu, die geradeaus vor ihnen lag. Die Wohnung ihres Vaters war noch die selbe, in der die Familie immer gewohnt hatte. Noa und ihre Geschwister waren alle hier aufgewachsen. Im Grunde war sie inzwischen etwas zu groß für einen alleinstehenden Mann, doch Matteo Cortina konnte sich nur schwer von den Erinnerungen, die diese Wände beheimateten, los eisen und Noa ging es da ähnlich, sodass sie froh war, dass er einen Umzug bisher immer abgelehnt hatte. Das Wohnzimmer, das sie nun betraten, war groß und der Tisch war bereits gedeckt. Das war das Erste, das Noa auffiel. Das Zweite war Leandro, der gemütlich – mit den Beinen über den Armlehnen – in einem der Sessel gammelte, eine Flasche Bier in der Hand, und der mit seinem Komlink spielte. Na, das sah ihm ähnlich!
“Ach, wen haben wir denn da?“
Mit einem anklagenden Blick stemmte Noa die Hände in die Hüften. Hastig, weil er sich ertappt fühlte, sprang Leandro auf und ließ sein Komlink in seiner Hosentasche verschwinden.
“Heeey, ihr seid's! Cool, wie geht’s?“
Möglichst unschuldig reichte er Sheldon die Hand. Noa ließ ihn nicht aus den Augen.
“Das ist sooo typisch. Erst beschwerst du dich über meinen Ekelfraß, behauptest, dass du es so viel besser könntest und dann lässt du Cloé für dich kochen.“
Fasste Noa zusammen. Leandro hob eine Hand.
“Öhhh, nee! Ich hab' die ganze Zeit geholfen, bis grad eben.“
Behauptete er, was glatt gelogen war. Er grinste Sheldon zu und kam sich dabei wohl sehr gewitzt vor. Noa winkte ab.
“Schon klar, du hast dich vor einer Minute erst hin gesetzt. Warum fragen wir nicht Clo, was die dazu sagt?“
Ihr Lächeln war zuckersüß. Aus der Küche klang das Klappern von Deckeln, die von Töpfen gehoben und wieder drauf gesetzt wurden. Brüderlich legte Leandro einen Arm um seine Schwester. In seinem Griff drohte Noa fast unter zu gehen.
“Daaas würdest du nicht wagen, nicht wahr?“
War er sich sicher, wähend er sie in die Seite piekste. Warum musste er mit solchen Neckereien immer dann anfangen, wenn es gerade der unpassendste Zeitpunkt war? Cris Sheldon hatte sicherlich keine Lust zuzusehen, wie Noa von ihrem Bruder gekitzelt wurde und Noa war auch nicht gerade erpicht darauf, sich in Leandros Griff zu winden, damit ihr ohnehin nicht gerade geizig ausgefallener Ausschnitt noch weiter auseinander klaffte und sie unfreiwillig mehr entblößte als sie vor gehabt hatte.
“Leandroooo...“
Warnte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen, als sich eine der angrenzenden Türen öffnete und Rettung nahte in Form von Matteo Cortina.
“Hallo, Dad! - Leandro, lass looos!“
Ihr großer Bruder entließ sie aus ihrem Griff. Hektisch, aber möglichst unauffällig, rückte Noa ihre Oberteil zurecht, während sie auf ihren Vater zuging, ihn zur Begrüßung umarmte und auf die Wange küsste.
“Wie geht’s dir, Daddy?“
Matteo Cortina war ein Mann, dem man sein Alter ansah. Er war so groß wie Noa, sein Bauch war füllig und seine Haare ein würdevolles Grau. Er ließ sich von Noa begrüßen, drückte ihr ebenfalls einen Kuss auf und tätschelte ihre Wange.
“Hübsch siehst du aus, mein Schatz, und mir geht es gut.“
Ein Paar wachsamer, kluger Augen musterten den Agenten, der bisher nicht viele Möglichkeiten gehabt hatte als schweigend daneben zu stehen. Noa räusperte sich leicht.
“Dad, das ist...“
“Freut mich, Sie kennen zu lernen, Captain Sheldon.“
Matteo Cortina bot dem Agenten die Hand an.
“Lassen Sie mich Ihnen für Ihren Einsatz danken, den Sie im Namen der Republik zeigen. Es ist leider kaum sicher, es außerhalb der eigenen vier Wände zu sagen, aber das ist eine Sache, die unsere volle Unterstützung hat. Die Cortinas sind immer Freunde der Republik gewesen und sie werden es immer sein.“
Oh je, Loyalitätsbekundungen. Noa kratzte sich hinter ihrem rechten Ohr. Sie hoffte nur, dass Cloé noch in der Küche zu tun hatte und sich nicht dazu entschied, ausgerechnet in diesem Moment herein zu platzen.
- Coruscant – Obere Ebenen – Wohnung der Familie Cortina - Wohnraum – Mit Cris, Leandro, Matteo -
Er meinte ernsthaft, er konnte sie, wenn es schlecht lief, blamieren? Eigentlich sorgte Noa für solche Dinge schon selbst. Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal. Andererseits war das hier ihre Familie, was Blamagen von vorn herein ausschloss. Alle, die heute Abend hier waren (mit Ausnahme von Sheldon selbst) kannten und liebten Noa. Sie wussten wie sie war, sie wussten dass sie ihre Macken hatte und keiner nahm es ihr übel. So lief das in Familien. Sie warf im Vorbeigehen einen Blick in den großen Spiegel neben der Garderobe.
“Na los, gehen wir's an. Auf in den Kampf.“
Es hätte gepasst, hätte sie demonstrativ mit den Fingern geknackt, aber sie konnte das Geräusch nicht leiden. Leandro machte das manchmal und es war echt widerlich. Noa Chanelle Cortina strebte den Gang entlang auf die Tür zu, die geradeaus vor ihnen lag. Die Wohnung ihres Vaters war noch die selbe, in der die Familie immer gewohnt hatte. Noa und ihre Geschwister waren alle hier aufgewachsen. Im Grunde war sie inzwischen etwas zu groß für einen alleinstehenden Mann, doch Matteo Cortina konnte sich nur schwer von den Erinnerungen, die diese Wände beheimateten, los eisen und Noa ging es da ähnlich, sodass sie froh war, dass er einen Umzug bisher immer abgelehnt hatte. Das Wohnzimmer, das sie nun betraten, war groß und der Tisch war bereits gedeckt. Das war das Erste, das Noa auffiel. Das Zweite war Leandro, der gemütlich – mit den Beinen über den Armlehnen – in einem der Sessel gammelte, eine Flasche Bier in der Hand, und der mit seinem Komlink spielte. Na, das sah ihm ähnlich!
“Ach, wen haben wir denn da?“
Mit einem anklagenden Blick stemmte Noa die Hände in die Hüften. Hastig, weil er sich ertappt fühlte, sprang Leandro auf und ließ sein Komlink in seiner Hosentasche verschwinden.
“Heeey, ihr seid's! Cool, wie geht’s?“
Möglichst unschuldig reichte er Sheldon die Hand. Noa ließ ihn nicht aus den Augen.
“Das ist sooo typisch. Erst beschwerst du dich über meinen Ekelfraß, behauptest, dass du es so viel besser könntest und dann lässt du Cloé für dich kochen.“
Fasste Noa zusammen. Leandro hob eine Hand.
“Öhhh, nee! Ich hab' die ganze Zeit geholfen, bis grad eben.“
Behauptete er, was glatt gelogen war. Er grinste Sheldon zu und kam sich dabei wohl sehr gewitzt vor. Noa winkte ab.
“Schon klar, du hast dich vor einer Minute erst hin gesetzt. Warum fragen wir nicht Clo, was die dazu sagt?“
Ihr Lächeln war zuckersüß. Aus der Küche klang das Klappern von Deckeln, die von Töpfen gehoben und wieder drauf gesetzt wurden. Brüderlich legte Leandro einen Arm um seine Schwester. In seinem Griff drohte Noa fast unter zu gehen.
“Daaas würdest du nicht wagen, nicht wahr?“
War er sich sicher, wähend er sie in die Seite piekste. Warum musste er mit solchen Neckereien immer dann anfangen, wenn es gerade der unpassendste Zeitpunkt war? Cris Sheldon hatte sicherlich keine Lust zuzusehen, wie Noa von ihrem Bruder gekitzelt wurde und Noa war auch nicht gerade erpicht darauf, sich in Leandros Griff zu winden, damit ihr ohnehin nicht gerade geizig ausgefallener Ausschnitt noch weiter auseinander klaffte und sie unfreiwillig mehr entblößte als sie vor gehabt hatte.
“Leandroooo...“
Warnte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen, als sich eine der angrenzenden Türen öffnete und Rettung nahte in Form von Matteo Cortina.
“Hallo, Dad! - Leandro, lass looos!“
Ihr großer Bruder entließ sie aus ihrem Griff. Hektisch, aber möglichst unauffällig, rückte Noa ihre Oberteil zurecht, während sie auf ihren Vater zuging, ihn zur Begrüßung umarmte und auf die Wange küsste.
“Wie geht’s dir, Daddy?“
Matteo Cortina war ein Mann, dem man sein Alter ansah. Er war so groß wie Noa, sein Bauch war füllig und seine Haare ein würdevolles Grau. Er ließ sich von Noa begrüßen, drückte ihr ebenfalls einen Kuss auf und tätschelte ihre Wange.
“Hübsch siehst du aus, mein Schatz, und mir geht es gut.“
Ein Paar wachsamer, kluger Augen musterten den Agenten, der bisher nicht viele Möglichkeiten gehabt hatte als schweigend daneben zu stehen. Noa räusperte sich leicht.
“Dad, das ist...“
“Freut mich, Sie kennen zu lernen, Captain Sheldon.“
Matteo Cortina bot dem Agenten die Hand an.
“Lassen Sie mich Ihnen für Ihren Einsatz danken, den Sie im Namen der Republik zeigen. Es ist leider kaum sicher, es außerhalb der eigenen vier Wände zu sagen, aber das ist eine Sache, die unsere volle Unterstützung hat. Die Cortinas sind immer Freunde der Republik gewesen und sie werden es immer sein.“
Oh je, Loyalitätsbekundungen. Noa kratzte sich hinter ihrem rechten Ohr. Sie hoffte nur, dass Cloé noch in der Küche zu tun hatte und sich nicht dazu entschied, ausgerechnet in diesem Moment herein zu platzen.
- Coruscant – Obere Ebenen – Wohnung der Familie Cortina - Wohnraum – Mit Cris, Leandro, Matteo -
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