CK-2587
The Lone Gunman
[Coruscant, Raumhafengegend, Wohnkomplex, Noas Wohnung]- Noa, Cris
Amüsiert schmunzelnd registrierte Cris, dass Noa aus seinen Antworten ausgerechnet die Erwähnung seiner Waffe als sonderlich erwähnenswert auswählte. Vielleicht war das auch einfach nur ein Ablenkungsmanöver, schließlich lenkte eine Waffe das Gespräch doch mit einiger Sicherheit in eine andere Richtung, weg von Zweideutigkeiten oder anderen Unwägbarkeiten. Oder?
„Oder halt dort, wo ich sie am schnellsten erreichen kann…“, erwiderte er mit demonstrativ zur Schau gestellter Gelassenheit und hob die neben ihm auf der Sofalehne abgelegte Waffe zur Veranschaulichung leicht an, wobei er sich dann doch etwas lächerlich vorkam. Die Nähe zu diesem Tötungsinstrument war mit Sicherheit kein Grund für Prahlerei – eher ein Produkt bitterer Notwendigkeit. Und ein Fluch.
„Vielleicht kommt der Tag, an dem ich vergesse, sie vor dem Schlafen zu sichern, wer weiß…“, versuchte er, seinen Auftritt mit einem lahmen Scherz zu entschärfen, doch Noa schien ihrerseits bereits mehr an dem Sonnenfruchtsaft interessiert zu sein als an der SSK-7. Umso besser.
Als sie schließlich doch antwortete, gelang es Cris nicht, ein den nervös anmutenden Anflug eines Lächelns von seinem Gesicht zu verbannen. Der erste Teil der Antwort überraschte ihn wenig – Noa machte nicht den Eindruck einer frigiden Einsiedlerin und wurde auch nicht konkret in Bezug auf genaue Zahlen – doch der nachgeschobene Teil machte ihn ein wenig stutzig. Half… wobei? Um eine Antwort verlegen konnte der ehemalige Sturmtruppler nur dabei zusehen, wie die Widerstandskämpferin eine erkleckliche Summe des sündhaft teuren Saftes, den er Selby aus den Rippen geleiert hatte, verschwinden ließ, bevor sie schließlich fortfuhr.
Jetzt fiel es ihm allerdings wirklich schwer, ihr weiter zu folgen. Mitten im Satz – sie beabsichtigte anscheinend, ihm irgendetwas zu enthüllen – hatte Noa sich plötzlich in seine Richtung vorgebeugt und obwohl ihr primäres Ziel irgendetwas auf dem Tisch sein musste, war sie ihm plötzlich so nahe, dass er nicht nur ihre tiefbraunen Augen in all ihren Details bewundern durfte, sondern ihm zudem klar wurde, dass Noa Chanelle Cortina einen betörenden Duft ausstrahlte, der irgendwelche Rezeptoren in seinem Körper verrückt spielen ließ. Was genau sagte sie gerade…? Aber spielte das eine Rolle, solange sie ihn so anlächelte, wie sie es jetzt tat? Ein plötzlicher Impuls keimte in ihm auf, seine Arme um sie zu legen und ihr so zu verwehren, sich wieder von ihm zu entfernen… oder um sie gar noch näher an sich zu ziehen, ganz vorsichtig, hoffentlich, ohne dass sie merkte, wie sein Herz ihm bis zum Halse schlug und seine Selbstsicherheit angesichts der Flamme ihrer Nähe dahingeschmolzen war…
Dann war der Moment vorbei, sie lehnte wieder – in „sicherer“ Distanz zu ihm und seinen seltsamen Gedanken – in ihrem Sofa und tat sich an dem Käse gütlich, den sie während ihrer kleinen Aktion ergattert hatte. Indes hatte seine Verstand verarbeitet, dass sie sie ihm, während ihm von ihr völlig beiläufig der Kopf verdreht worden war, dass Du angeboten hatte. Irgendwie war ihm ein wenig schwindlig… waren das vielleicht noch die Spuren ihres berauschenden Geruchs in seiner Nase?
Mühsam versuchte er, sich auf ihre nächsten Worte zu konzentrieren. Tatsächlich griff sie anscheinend seine Bemerkung von früher auf, dass er es für unangemessen hielt, am Kampf gegen das Imperium Unbeteiligte durch amouröse Verwicklungen mit in seinen Konflikt hineinzuziehen und so zum Ziel zu machen. Das tat in der Tat nicht auf Noa zu… ein lustiger Zufall, in der Tat… wenn man es so nennen wollte.
„Ja, du bist nicht unbeteiligt…“
Überraschend leicht glitt ihm das Du über die Lippen. Es fühlte sich um einiges natürlicher an, Noa auf diese Art anzusprechen, obwohl sie sich noch gar nicht so lange kannten, geschweige denn überhaupt auf einer als freundschaftlich zu bezeichnenden Basis angelangt waren.
„Ganz im Gegenteil…“
Um ein Haar hätte er wieder damit begonnen, ihre Familie zu lobpreisen, ihren Kampf gegen das Imperium als vorbildlich darzustellen und das Gespräch so einmal mehr auf, man konnte fast sagen geschäftliche Bahnen zurückzulenken. Er tat es nicht, stattdessen ertappte er sich dabei, zu spekulieren, ob sie sich wohl ein zweites Mal beabsichtigte, am Käse zu bedienen, und dann… Etwas verärgert musste er feststellen, dass seine wirren Gedanken in diesem Moment eher denen eines unbedarften Schuljungen glichen.
„Und ich bin froh darüber…“, fuhr er plötzlich leise fort.
„Dass du auf unserer Seite bist. Auf meiner.“
Ihn musste wohl mittlerweile jedweder Sinn für Anstand verlassen haben, denn in diesem Moment registrierte er, dass seine Hand sich nicht mehr dort befand, wo sie hingehörte, sondern vorsichtig an ihrer Wange entlang strich, unterhalb ihrer wunderschönen Augen und neben ihren sinnlichen Lippen… Irgendwo tief in seinem Inneren mahnte eine fast unhörbare Stimme, dass es nicht zu spät war, auf ungefährlichere Bahnen umzulenken. Er ignorierte sie.
„Und… was willst du aus diesem Zufall machen?“
Eines war ihm klar – wenn sie nicht binnen der nächsten fünf Sekunden reagierte – und sei es indem sie seine Hand empört von sich stieß -, würde er sich zu ihr vorbeugen und sie küssen, selbst auf die Gefahr hin, sich vollkommen verspekuliert zu haben und schmerzhafte Konsequenzen zu ernten…
[Coruscant, Raumhafengegend, Wohnkomplex, Noas Wohnung]- Noa, Cris
Amüsiert schmunzelnd registrierte Cris, dass Noa aus seinen Antworten ausgerechnet die Erwähnung seiner Waffe als sonderlich erwähnenswert auswählte. Vielleicht war das auch einfach nur ein Ablenkungsmanöver, schließlich lenkte eine Waffe das Gespräch doch mit einiger Sicherheit in eine andere Richtung, weg von Zweideutigkeiten oder anderen Unwägbarkeiten. Oder?
„Oder halt dort, wo ich sie am schnellsten erreichen kann…“, erwiderte er mit demonstrativ zur Schau gestellter Gelassenheit und hob die neben ihm auf der Sofalehne abgelegte Waffe zur Veranschaulichung leicht an, wobei er sich dann doch etwas lächerlich vorkam. Die Nähe zu diesem Tötungsinstrument war mit Sicherheit kein Grund für Prahlerei – eher ein Produkt bitterer Notwendigkeit. Und ein Fluch.
„Vielleicht kommt der Tag, an dem ich vergesse, sie vor dem Schlafen zu sichern, wer weiß…“, versuchte er, seinen Auftritt mit einem lahmen Scherz zu entschärfen, doch Noa schien ihrerseits bereits mehr an dem Sonnenfruchtsaft interessiert zu sein als an der SSK-7. Umso besser.
Als sie schließlich doch antwortete, gelang es Cris nicht, ein den nervös anmutenden Anflug eines Lächelns von seinem Gesicht zu verbannen. Der erste Teil der Antwort überraschte ihn wenig – Noa machte nicht den Eindruck einer frigiden Einsiedlerin und wurde auch nicht konkret in Bezug auf genaue Zahlen – doch der nachgeschobene Teil machte ihn ein wenig stutzig. Half… wobei? Um eine Antwort verlegen konnte der ehemalige Sturmtruppler nur dabei zusehen, wie die Widerstandskämpferin eine erkleckliche Summe des sündhaft teuren Saftes, den er Selby aus den Rippen geleiert hatte, verschwinden ließ, bevor sie schließlich fortfuhr.
Jetzt fiel es ihm allerdings wirklich schwer, ihr weiter zu folgen. Mitten im Satz – sie beabsichtigte anscheinend, ihm irgendetwas zu enthüllen – hatte Noa sich plötzlich in seine Richtung vorgebeugt und obwohl ihr primäres Ziel irgendetwas auf dem Tisch sein musste, war sie ihm plötzlich so nahe, dass er nicht nur ihre tiefbraunen Augen in all ihren Details bewundern durfte, sondern ihm zudem klar wurde, dass Noa Chanelle Cortina einen betörenden Duft ausstrahlte, der irgendwelche Rezeptoren in seinem Körper verrückt spielen ließ. Was genau sagte sie gerade…? Aber spielte das eine Rolle, solange sie ihn so anlächelte, wie sie es jetzt tat? Ein plötzlicher Impuls keimte in ihm auf, seine Arme um sie zu legen und ihr so zu verwehren, sich wieder von ihm zu entfernen… oder um sie gar noch näher an sich zu ziehen, ganz vorsichtig, hoffentlich, ohne dass sie merkte, wie sein Herz ihm bis zum Halse schlug und seine Selbstsicherheit angesichts der Flamme ihrer Nähe dahingeschmolzen war…
Dann war der Moment vorbei, sie lehnte wieder – in „sicherer“ Distanz zu ihm und seinen seltsamen Gedanken – in ihrem Sofa und tat sich an dem Käse gütlich, den sie während ihrer kleinen Aktion ergattert hatte. Indes hatte seine Verstand verarbeitet, dass sie sie ihm, während ihm von ihr völlig beiläufig der Kopf verdreht worden war, dass Du angeboten hatte. Irgendwie war ihm ein wenig schwindlig… waren das vielleicht noch die Spuren ihres berauschenden Geruchs in seiner Nase?
Mühsam versuchte er, sich auf ihre nächsten Worte zu konzentrieren. Tatsächlich griff sie anscheinend seine Bemerkung von früher auf, dass er es für unangemessen hielt, am Kampf gegen das Imperium Unbeteiligte durch amouröse Verwicklungen mit in seinen Konflikt hineinzuziehen und so zum Ziel zu machen. Das tat in der Tat nicht auf Noa zu… ein lustiger Zufall, in der Tat… wenn man es so nennen wollte.
„Ja, du bist nicht unbeteiligt…“
Überraschend leicht glitt ihm das Du über die Lippen. Es fühlte sich um einiges natürlicher an, Noa auf diese Art anzusprechen, obwohl sie sich noch gar nicht so lange kannten, geschweige denn überhaupt auf einer als freundschaftlich zu bezeichnenden Basis angelangt waren.
„Ganz im Gegenteil…“
Um ein Haar hätte er wieder damit begonnen, ihre Familie zu lobpreisen, ihren Kampf gegen das Imperium als vorbildlich darzustellen und das Gespräch so einmal mehr auf, man konnte fast sagen geschäftliche Bahnen zurückzulenken. Er tat es nicht, stattdessen ertappte er sich dabei, zu spekulieren, ob sie sich wohl ein zweites Mal beabsichtigte, am Käse zu bedienen, und dann… Etwas verärgert musste er feststellen, dass seine wirren Gedanken in diesem Moment eher denen eines unbedarften Schuljungen glichen.
„Und ich bin froh darüber…“, fuhr er plötzlich leise fort.
„Dass du auf unserer Seite bist. Auf meiner.“
Ihn musste wohl mittlerweile jedweder Sinn für Anstand verlassen haben, denn in diesem Moment registrierte er, dass seine Hand sich nicht mehr dort befand, wo sie hingehörte, sondern vorsichtig an ihrer Wange entlang strich, unterhalb ihrer wunderschönen Augen und neben ihren sinnlichen Lippen… Irgendwo tief in seinem Inneren mahnte eine fast unhörbare Stimme, dass es nicht zu spät war, auf ungefährlichere Bahnen umzulenken. Er ignorierte sie.
„Und… was willst du aus diesem Zufall machen?“
Eines war ihm klar – wenn sie nicht binnen der nächsten fünf Sekunden reagierte – und sei es indem sie seine Hand empört von sich stieß -, würde er sich zu ihr vorbeugen und sie küssen, selbst auf die Gefahr hin, sich vollkommen verspekuliert zu haben und schmerzhafte Konsequenzen zu ernten…
[Coruscant, Raumhafengegend, Wohnkomplex, Noas Wohnung]- Noa, Cris