Coruscant

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)

Es war doch immer wieder überraschend wie Lebewesen über Coruscant dachten. Perfekte Vielfalt? Das konnte man wohl nicht leugnen. Hier lebten alle zusammengepfercht wie die Tiere und es gab von fast jeder bekannten Spezies der Galaxis mindestens einen Vertreter. Doch die Seuche die hier wütete war dabei ein wenig aufzuräumen. Nicht das dies den Planeten in Ivy`s Augen irgendwie schöner machen würde. Es war vielmehr schlicht und einfach ihr Heimatplanet und er ging vor die Hunde. Sie war froh dass es ihre Eltern bisher nicht getroffen hatte aber auch wenn es Unwahrscheinlich war hatte sie versucht sie zu überreden dieses Rattenloch von einem Planeten zu verlassen. Wo mal buntes Treiben Herrschte sah man überall auch Krankheit und Tot. Schön war es schon lange nicht mehr hier zu leben. Schon früher hatte sie hier harte Zeiten und grausame Dinge erlebt. Die Erinnerung an einen Menschen der Versucht hatte sie zu überfallen, kam wieder in ihr hoch. Mit damals nur 14 Jahren war sie schon in etwa zehn Kampfkünsten bewandert gewesen und hatte den Mann kaltblütig umgebracht. Ein Schlag gegen den Hals das Messer ziehen und dann dem am Boden liegenden den Rest geben. Wenn sie daran nur dachte Schauderte es ihr. Das war das erste Mal, dass in ihr der eiskalte Killer hochgekommen war. Er hatte sie wohl erschießen wollen doch ihre Reflexe waren schneller gewesen.


Etwas in Gedanken versunken starrte Ivynata in die Luft und hörte Riuen nur mit halbem Ohr zu. Es war an ihrem Gesicht deutlich zu erkennen das die Erinnerung ihr nicht besonders gefallen hatte. Sie fasste sich und wollte einen Zug der Zigarette nehmen. Verwundert wanderte ihr Blick zu der leeren Hand und dann zu dem anderen Chiss. Sie grinste ihn an und ihre Mimik entspannte sich wieder.

„Ich sollte meiner Lunge sowieso eine Pause gönnen. Zu deiner Frage… Nein ich bin tatsächlich noch nicht siebzig. Und seit ich fest Angestellt bin, bin ich nicht mehr wirklich ein Freigeist. Ich habe als Sicherheitschefin viel zu viel Verantwortung.“

Hups. Da hatte sie sich wohl ein wenig verquatscht. Naja es würde wohl dem Konzern nicht schaden. Da sie nicht den Namen genannt oder sonst wie auf die Firma hingewiesen hatte sollte das kein Problem darstellen. Sie versuchte den Patzer mit einer weiteren Frage und einem anzüglichen Lächeln zu überdecken.

„Ich gehe davon aus, dass du in den Oberen Ebenen lebst? Was hällst du von einem schönen Spaziergang. Dann könntest du mir oben einiges zeigen.“

Dieses überaus zweideutige Angebot war zwar mehr aus der Not heraus entstanden und diente als Ablenkung aber wenn sie genau darüber nachdachte war das nicht der einzige Grund.

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)
 
[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)

Da huschten viele Schatten der Vergangenheit über Ivys Gesicht, man musste kaum ein guter Beobachter sein, um das das zu erkennen. Er wusste nicht, welche Erinnerungen sie mit ihrer Heimat verband, aber sehr offensichtlich war da etwas gewesen, das sie wohl lieber vergessen würde. Er kannte diesen Blick und Carida gehörte auch zu den Dingen, die er lieber vergaß. Dabei hatten solch deprimierenden Gedanken Seltenheitswert bei ihm. Dennoch, dieses Kapitel war keines, zu dem er gerne zurück blätterte. Aber es war ein lehrreiches gewesen. Eines, das ihn rückblickend sicher weiter gebracht hatte. In der eigenen Entwicklung.

"
Ich schätze, die Vielfalt an Erinnerungen und Geschichten hat auch vielee. Gutes und schlechtes." Er lächelte ihr zu, halb wissend, halb aufmunternd, als er einen Zug von ihrer Zigarette nahm. Vielleicht war es das, was ihn besonders an Coruscant faszinierte. Die vielen Geschichten und Schicksale. Sie gab es überall, aber Coruscant schien in seiner Vielfalt dennoch prädestiniert, immer jemanden zu finden. Hier gab es schlicht alles. Tiefe Abgründe und Erfolgsgeschichten. Unendliches Leid und eine Menge Glück. Man konnte ein bunter Hund sein oder in der Menge untergehen. Sich starke Kontraste suchen oder im Einheitsbrei verschwinden. Ja, Coruscant war perfekt geeignet um zu lernen. Über die Galaxis.

Sie war also kein Freigeist mehr, seitdem sie die Chefin einer Sicherheitsfirma war? Wenn sie sich da mal nicht verplappert hatte. Er grinste bloß und zog kurz dir Brauen nach oben, vor allem, als sie versuchte ihr kleines Missgeschick mit einem eindeuitg anzüglichen Lächeln zu überspielen.

"Ich hab nichts gehört," sagte er dennoch. Ein Spaziergang klang dann gar nicht so schlecht, auch wenn die Zweideutigkeit klar war. Oder vielleicht gerade deawegen? Der Chiss stand auf, reichte Ivy seinen Arm, damit sie sich einhaken konnte, wenn sie wollte.

"
Mich findet man hier eher in den mittleren Ebenen", dort besaß er tatsächlich noch ein Zimmer, jenseits des Zimmers im Orden. Dort würde er sie kaum hinbringen können. Sonst war seine Aussage tatsächlich eine halbe Lüge. "Aber wenn das hier dein Geburtsort ist, schätze ich, du kennst die besseren Orte, egal in welcher Ebene." Riuen war nicht sicher, wie zweideutig er seine Aussage meinte und ob sein Wunsch tatsächlich der war, mit Ivy in einem Zimmer zu verschwinden und für einen Augenblick alles zu vergessen. Vor den Jedi, vor gestern, vor Tirahnn wäre das keine Frage gewesen, ganz im Gegenteil. Doch etwas hatte sich verändert. In ihm. Und dieser Teil mahnte ihn leise, sich beim Vergessen nicht selbst zu vergessen. Dabei ergab das wenig Sinn. Sich den Freuden des Lebens hinzugeben, sich gutes zu tun, Lust gewinnen und alles was frustrierte zu meiden, war schließlich das, worauf es ankam. Oder?

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal

Als die Ritterin ihre kurze Abfolge von Manövern beendet hatte, saß der Mensch auf seinem Hosenboden und hielt sich den Arm. Elise sah genauer hin und ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Schlagartig gingen ihr die letzten Tage und Stunden wieder durch den Kopf. Die Fließbänder, die Presse und der Chiss mitten drin. Ohne Hand, brüllend vor Schmerzen. Der nächste Schüler mit einer Verletzung. Gott sei Dank war bei Cal noch alles dran. Okay, Schluss damit. Das Training war eindeutig vorbei für die Alderaanerin. Sie musste sich dringend etwas einfallen lassen. Aber auf jeden Fall musste sie das richtige tun. Cals Arm war verdreht und das Geräusch, als er seinen Arm wieder an die richtige Stelle renkte stellte ihre Nackenhaaren so senkrecht wie noch nie zuvor. Dieses Geräusch vertrat perfekt alles, was Riuen in den letzten Tagen durchgemacht hatte. Und damit auch alles, was die frischgebackene Ritterin kürzlich fürchten gelernt hatte. Doch wie sollte sie nur trainieren? Wie nur? Wo genau war der Punkt, an dem sie etwas falsch machte? Hatte sie einfach nur Pech oder war sie wirklich so eine verdammte Irre? Und dann Markus. Ihr Liebhaber war genau so angeschlagen, hätten ihn doch um Haaresbreite seine kybernetischen Implantate das Leben gekostet. Wurde sie hier irgendwie auf die Probe gestellt?

Elise rang um Fassung und tauschte ihre Abwehrhaltung gegen ihren üblichen aufrechten Stand. Sie zog ihre Miene zu einem ernsten Abbild und verschränkte die Arme.

"Nein. Das Training ist beendet. Jemand wird sich diese Verletzung ansehen."

Meinte sie mit freundlicher Bestimmtheit. Und Riuens Unfall lehrte sie vor allem Strenge im Zusammenhang mit solchen Situationen. Cal stand noch, und bis auf die Tatsache, dass er ein wenig Farbe verloren hatte schien es ihm ganz gut zu gehen. Dennoch, um so wichtiger war es, dass es auch so blieb.

"Und zwar sofort."

Die Alderaanerin eilte kurz darauf zu dem Menschen, um sich die Verletzungen noch von der Nähe anzusehen. Und wieder durchfuhr sie ein eiskalter Schauer. Wenn sie das doch nur irgendwie abschütteln könnte.

"Wir werden zur Krankenstation gehen." reflexartig schoss ihre Ausrüstung und Cals Stab mit Hilfe der Macht in ihre Hände. Danach entfernte sie Lichtschwert und Komm von ihrem Hüftgurt und steckte beides direkt an die Hose. Vorsichtig formte sie mit dem Lederriemen eine Schlaufe und legte sie dem Anwärter über die Schulter, quer über den Torso, sodass der eindeutig gebrochene Arm in einer Schlaufe in Schonhaltung verharren konnte.

"Du schwitzt, das ist kein gutes Zeichen. Stütze dich auf deinen Stock und spare so viel Energie wie möglich. Wir müssen quasi ein mal durch den gesamten Tempel. Wenn du nicht mehr kannst oder Hilfe brauchst, sagst du Bescheid, klar? Das ist keine Übung!"

Mit ernsten und durchdringenden Blick schaute sie dem Schüler ins Gesicht. Ihr war nun gar nicht mehr nach Spaß zumute. Im Gegenteil, am liebsten hätte sie sich selber geohrfeigt, losgeheult und hätte dann Cal geschüttelt, weil er so unglücklich gefallen war. Wieder zwang sie sich dazu, tief einzuatmen.

So schnell sie konnten verließen sie dann den Trainingsraum.

"Aus dem Weg! Medizinischer Notfall!"

Mit Gegenrufen wichen die Ordensmitglieder und Besucher.

Coruscant - Jedi-Tempel - Flure zur Krankenstation - mit Cal (verletzt)
 
Coruscant - Jedi-Tempel, eine Abflugplattform in Cantinanähe – Lianna, Alisah und Wes

Der Abend und die kleine Geburtstagsfeier war irgendwann zu Ende. Alisah hatte die Idee gehabt, Lianna etwas zu Geburtstag zu schenken, ein Plan, der natürlich Wes' Unterstützung fand, die sich in dem Fall aber auf die rein moralische und das Versprechen beschränkte, sich daran angemessen zu beteiligen. Denn leider hatte er noch ein paar andere Dinge zu tun. Während Mya sich auf dem Mädelsabend vergnügte, waren schon wieder diverse Sachen bei ihm im Büro aufgelaufen. Der Taanaber war leicht irritiert, eine kleine Chadra-Fan auf Myas Platz anzutreffen, die erklärte, dass sie im Namen der Twi'lek, ihrer Meisterin, die Post sortierte. Wes war zu müde, um das noch zu hinterfragen und entschied schließlich, dass das alles bis morgen zu warten hatte.

Am anderen Morgen war wenigstens alles wieder wie gewohnt und Mya saß im Vorzimmer. Die Akten des Abends hatten sich leider nicht in Luft aufgelöst, dafür waren neue hinzugekommen. Ein paar davon konnte er zumindest sichten, bis es Zeit war, seine Padawane aufzusuchen. Der komische Traum lenkte ihn ab. Mya, Lianna, Alisah – und »S«, wer immer das gewesen sein mochte…

Zum Glück schien Alisah zu verstehen, dass Wes noch irgendwie abgelenkt war und reagierte humorvoll auf Wes' Frage. Dass die junge Mutter gut darin war, Leute hinter's Licht zu führen (wenn schon nicht über's Ohr zu hauen, stand außer Frage). Im wachen Zustand war aber auch klar, dass er nicht unbedingt ein gutes Ziel für derlei Versuche war.


»Ja, der Illusionisten-Weg, ganz klar. Bei jemand anderem, der das, oder Geistestrick auch liegt, ist es immer am schwersten. Die kennen die Tricks und die Anzeichen. Ich wäre aber enttäuscht, wenn du dir gar nicht zutraust, einen Weg zu finden, mich doch zu überlisten,«


Erwiderte Wes und grinste zurück. Er hatte aber dennoch das Gefühl, dass es eine Erklärung brauchte, was die seltsame Frage sollte.

»Ich hatte in der Nacht einen verrückten Traum, das ist alles. Da hat Mya das über dich gesagt.«

Nachdem Alisah schon solche Übung im Geschenke besorgen hatte, könnte sie doch sicher Mya das Kleid aus dem Traum besorgen. Er musste nur heraufinden, wann die Twi'lek Geburtstag hatte. Obwohl, andererseits… vielleicht besser doch nicht. Alisah drohte nicht ganz zum Spaß, seiner Vorzimmerdame eine Suggestion einzuimpfen.


»Wenn sie sich wirklich daneben bedingt meinetwegen. Aber du weißt schon, dass ihre Arbeit dann an dir hängenbleibt?«

Meinte der Jedirat mit einem Augenzwinkern. Der humorvolle Ton dieses Morgens blieb erhalten, angenehmerweise. Wes wollte die momentane Leichtigkeit noch so lange wie möglich auskosten, denn wenn sie sich erst einmal in der Nähe von Liannas Heimat befänden, verging er ihnen sehr wahrscheinlich. Dafür war die Unterstadt aller Bemühungen zum Trotz ein zu schlimmer Ort. Doch bis dahin… Wes salutierte übertrieben und fuhr los.


»Aye, Ma'am!«

Lianna gab die Richtung vor. Langsam stiegen sie hinab, passierten dabei diverse Militär-Checkpoints – in einem MedRunner mit Prioritätssignal wäre es sicher schneller gegangen – doch nach und nach wurde es düsterer. Irgendwann verloren sie das letzte Fleckchen natürlichen Himmels aus den Augen, es gab nur Permabeton und Durastahl und künstliche Beleuchtung und es würde noch weniger einladend werden. Aber die Gegend kam ihm bekannt vor…


»Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, steuern wir geradewegs auf eines der Pilotgebiete für den Impfstoff zu?! Weiter unten kommt Camp Aurek, vielleicht will ich auf dem Rückweg dort vorbeischauen und Major Ko Tan fragen, wie es so läuft.«

Dabei kam Wes ein Gedanke. Er bremste ab und wandte sich zu Lianna um.


»Du bist dir sicher, dass dein Freund nicht bloß irgendwie Wind von der Impfkampagne bekommen hat? Eigentlich ist die ganze Angelegenheit immer noch geheim, aber wer weiß das noch heutzutage...«

Coruscant - auf dem Weg Richtung Unterstadt, im Speeder – Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ vor der Bar "Twentytwo" ~ Sarina in der Menge

Man ey. Eleonore hatte sie nicht mehr alle. Jetzt war Sarina auf Coruscant, und die Rätin hatte
immer noch ihre langen Finger im Spiel und Sarina an der Kette. Was hatte sie an sich, dass sie immer noch rechte Hand von ihr war, obwohl sie... ach, einfach echt viele Kilometer trennten? Gut, auf Lianna waren halt einfach nicht mehr so viele Jedi, die sich Eleonore als Assistentin heranziehen konnte, und Sarina war halt nun mal gut darin. Klar, dass Eleonore da immer noch schön weiter Aufgaben verteilte... Sie seufzte. Aber nicht heute Abend. Ne! Sie war jetzt schon seit drei Wochen hier und nur am schuften, sie hatte sich jetzt eine Auszeit verdient. Ja, klar, da war das Virus, und nein, das war nicht gut, aber mal ehrlich, was sollte sie tun, den ganzen Tag im Tempel sitzen und ackern, bis sie umfiel? Davon hatte niemand was, ehrlich nicht. Sie brauchte endlich mal wieder Zeit für sich, und die würde sie sich jetzt nehmen.

Sie warf ihre langen, glatten Haare zurück, bevor sie die Bar betrat. Es war keiner dieser Edelschuppen aus den oberen Ebenen, aber auch keine Spelunke, in der man unbedingt Hochprozentiges trinken musste, um sich keine Krankheiten zuzuziehen. Nein, es war eine nette kleine Bar, die sie sich hatte empfehlen lassen, und vom ersten Eindruck her war es eine gute Entscheidung. Die Barhocker sahen sauber aus, so weit man es in dem schummrigen Licht beurteilen konnte, und im Hintergrund sah Sarina ein paar nette Spielmöglichkeiten. Der braun-grüne Spieltisch sagte ihr nichts, aber irgendjemand würde schon so nett sein und ihr das örtliche Spiel beibringen. Zwei Twi'lek hantierten mit langen Stöcken und faustgroßen, bunten Kugeln, und eigentlich sah es ganz meditativ aus.
Naja.
Später.
Sie ließ sich auf einem der Hocker nieder, froh darüber, jetzt nicht mit der langen Robe kämpfen zu müssen. Mit ihrer anliegenden Lederhose und dem engen, aber schlichten Top war es doch wirklich viel bequemer, als wenn da jetzt noch massig Stoff herunterhängen würde. Und erstickt wäre sie da drin sowieso, denn hier drin war es warm. Kein Wunder. Vermutlich
wollte man, dass die Damen sich hier ein wenig auszogen... Zugegeben, ein wenig unpraktisch war es, wenn sie so "inkognito" unterwegs war, denn ihre Handtasche war nicht gerade das kleinste Modell, da ihr Lichtschwert seinen Platz benötigte. Aber das war es wert. Als Jedi hätte sie wieder nur jeder schräg angesehen und entweder ehrfürchtig beobachtet oder mit Abscheu betrachtet. Nein, danke. Nicht heute Abend.

Sie hob ihre Hand und schenkte dem Togruta hinter der Bar ein strahlendes Lächeln.


"Eins von deinem Hausbier, wenn du eins hast, ansonsten lass ich mich überraschen."

So. Dann mal sehen, was hier heute Abend so abging...

Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Barbesucher
 
Coruscant, Unterstadt im Speeder mit Alisah und Wes

Nur am Rande bekam Lianna das Geplänkel zwischen ihren Begleitern mit. Beide schienen gut gelaunt zu sein, was dazu führte, dass sich die junge Frau wohl in ihrer Gegenwart fühlte. Auf sie müsste sie keine besondere Aufmerksamkeit lenken, von ihnen ging keine Gefahr aus. Trotzdem zog sie es vor, im Hintergrund zu bleiben, ganz im Gegensatz zu gestern Abend.

Es war neu für sie, nicht bei jedem aufpassen zu müssen, was er oder sie tat und sagte, aber es war angenehm. Vielleicht konnte sie sich auch irgendwann auf die Beiden verlassen? Aber das war ein Gedanke, den sie noch etwas von sich schieben wollte. Solange es eine unbekannte Situation für sie war, würde sie keinerlei solche Entscheidung treffen.

Der Blick aus dem Fenster offenbarte ihr die Gegend, in der sie sich gerade befanden.
Oben war alles hell, sauber und neu. Aber bereits nach ein paar Ebenen verschlechterte sich der Zustand zusehends, es gab mehr Rost und Dreck an Schiffen und Speedern, die
Gesichter der vorbei fahrenden Wesen wurden grimmiger und verschlossener.

Merkwürdigerweise löste sich ein kleiner Knoten in Liannas Bauchgegend, von dessen Existenz sie bisher keine Ahnung hatte.
Sie strebten auf ihr Zuhause zu.
Nun ja, auf ihr ehemaliges Zuhause, schließlich war sie ja umgezogen.
Aber in der Unterstadt ist sie aufgewachsen, hat Erfahrungen gesammelt und ihren persönlichen Überlebenskampf geführt. hier kannte sie die Stimmung der Personen und wusste, was sie bei einer Begegnung erwarten musste. In dieser Gegend konnte sie sich anpassen, während sie weiter oben auffiel wie ein Ronto zwischen Gullyratten.

Sie wurde wieder in die Gegenwart gezogen, als Wes zu sprechen begann.

In der Stimmlage des Mannes schwang Aufregung mit, als er sich an sie wandte, was durch sein Bremsen mitten im Verkehr nur unterstrichen wurde.
Von einem Camp Aurek oder einem Major Ko Tan hatte sie noch nie gehört, weshalb sie weder bestätigen noch verneinen konnte, ob es sich um die gleiche Region handelte.

"Wir müssen noch ein Stück weiter, aber ungefähr die Hälfte haben wir wohl geschafft. Ich weiß nicht, wo sich dieses Camp befindet, geschweige denn die Position der Pilotgebiete. Aber Torg hatte so etwas nicht erwähnt."

Kurz rief sie sich noch ein Mal die letzten Worte ihres Freundes ins Gedächtnis.
Sie konnte ihn genau vor sich sehen, das kleine Lächeln im Gesicht, der betont lockere Klang seiner Stimme und die Augen, die einen punkt in der Ferne fixierten.

"Ich denke, seine Worte waren "Und falls ich irgendwann auch an dem Virus erkranken sollte, gehe ich lieber zu Leuten, die einen wirklich heilen können anstatt zu den Jedi." Das klingt für mich so, dass er sich sicher war, es nicht mit den Jedi zutun zu haben."

Kurz wollte sie seinen nächsten Satz ebenfalls rezitieren, aber gerade noch rechtzeitig fiel ihr ein, dass er diesen nicht beendet hatte.

"Wir können ihn selbst fragen, wenn wir dort sind. Und vielleicht wäre es für die anderen Verkehrsteilnehmer angenehmer, wenn wir uns wieder in den Strom einreihen und diesen nicht blockieren würden."

Sie lehnte sich zurück, als Wes wieder startete und warf einen Seitenblick zu Alisah.

"Warst du schon mal in der Unterstadt?"

Coruscants Unterstadt, im Speeder mit Alisah und Wes
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Cantine- Mit Nono und Tyris- in der Nähe:andere

Der Arachnoide hatte in der Cantine inzwischen etwas Aufmerksamkeit erregt. Einige an den näheren Tischen beendeten ihr Mahl auffallend früh- ihre Teller waren nichtmal halb leer- und machten bei wegräumen des Geschirrs einen weiten Bogen um sie. Schon lustig, irgendwie. Alicia störte sich überhaupt nicht an dem Harch und hörte neugierig der Erklärung Nono's zu.

"Fleischfresser hmm hmm...also genau wie die meisten Menschen."

Alicia kannte eher wenige Vegetarier..nur einen, um genau zu sein. Veganer befanden sich überhaupt nicht in ihrer Erinnerung.

"Du kannst dir hier in der Cantine - wann immer du hungrig bist- einfach ein Tablett nehmen und an die Essensausgabe gehen. Es ist zwar kein 5-Sterne-Lokal, aber die Küche hat sich wirklich verbessert. Man kann die Gerichte gut essen, die man hier bekommt."

Die junge Jedi machte es vor, nahm sich ein Tablett und stellte sich in die Reihe. Ein Teller mit Gemüse, Reis und irgendwelchen Fleischbrocken in grüner Sosse wurde ihr gereicht und sie bedankte sich höflich. Dazu ein Glas Wasser und Alicia war zufrieden. Am Tisch erklärte der Harch ihr dann, wie er zu den Jedi gekommen war. Ein Bluttest bei einem Arzt hatte ihn also dazu veranlasst. Alicia verschluckte sich beinahe an ihrem Essen, weil sie lachen musste.

"Nono, deine kleinen Freunde nennen sich Midi-Chlorianer. Sie bewohnen die Zellen eines jeden Lebewesens und ihre Anzahl- sprich ihre Konzentration in deinen Zellen machen dich für die Macht sensitiv. Wenn dieser Test bei dir schon einen hohen Wert ergeben haben, ist jeder weitere Test unnötig, denn dieser ist aussagekräftig genug. "

Die Jedi nahm noch einen Schluck vom Wasser, bevor sie weiter sprach.

"Und wenn du schon in einem Wald "so eine Energie" spüren kannst, was spürst du dann hier?"

Neugierig sah sie ihn an. Die Macht war stark an Orten, an denen das Leben vor Kraft strotzte. Wälder waren oft solche Orte. An Orten wie dem Jedi-Tempel war das allerdings nochmal ne ganz andere Geschichte. Jahrhundertelang war er von machtsensitiven Wesen bewohnt gewesen und die hatten quasi ihren Abdruck hier hinterlassen. An solchen machtdurchdrungen Orten war es besonders leicht, eben jede Kraft zu spüren. Viele Machtsensitive, die die Macht zuvor noch nie wahrgenommen hatten, fühlten sich beim Betreten des Tempels zumindest eigenartig- aber nur, weil sie dieses Gefühl halt noch nicht zuordnen konnten. Alicia war gespannt, wie es Nono damit erging. Ihr Blick wanderte zu Tyris.

"Und du? Fühlst du auch irgendwas?"

Das war fast schon ein wenig gemein. Tyris war nicht machtsensitiv aber dennoch war es möglich, dass er sich hier anders fühlte. Jeder war schliesslich mit der Macht verbunden, auch wenn es bei Tyris wohl niemals für sowas wie Levithieren reichen würde.

Coruscant-Jedi-Tempel-Cantine- Mit Nono und Tyris- in der Nähe:andere
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise

Trotz des schmerzenden Armes konnte Cal einige für Ihn unverständliche Regungen im Gesicht der Jedi erkennen, bevor diese das Training für beendet erklärte. Ihm kam es so vor als würde Elise Benett sich selbst Vorwürfe wegen seiner Verletzung machen. Dabei war er selbst schuld. Er war einfach unvorsichtig gewesen. Während Sie Ihm eine notdürftige Schlinge um seinen gebrochenen Arm legte, versuchte er die Sachlage zu erklären.

Ihr müsst euch deswegen keine Gedanken machen. Ich war einfach nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Wahrscheinlich weil es nur ein Training war. Ein typischer Fall von selbst Schuld eben.

Mit einer gewissen Anspannung teilte Ihm die Jedi dann mit, dass Sie die Krankenstation aufsuchen würden, um seine Verletzung genauer untersuchen zu lassen. Und dass er mit schonend mit seinen Reserven umgehen sollte, da er schon zu schwitzen begann. Cal verbiss sich die Bemerkung, dass dieser Bruch gar nichts gegen die Wunden war die er schon abbekommen hatte, und bestätigte die Anweisungen der Jedi nur mit einem respektvollen Nicken. Allerdings ging das Verhalten von Elise auf den Gängen dann schon etwas zu weit wie er fand. Medizinischer Notfall? Er war weit davon entfernt ein Notfall zu sein. Höchstens ein Dummkopf. Und hier würde eine Schiene und 3 Wochen ruhigstellen des Armes vollends reichen um die Genesung sicherzustellen. Daher konnte er irgendwann nicht mehr an sich halten.

Miss Benett! Bitte! Macht kein solches Aufhebens. Die Schmerzen sind erträglich und ich bin mir sicher, es gibt dringendere Notfälle als mich. Ich bin höchstens ein Dummkopf, der eine kurze ambulante Behandlung benötigt, höchstens noch ein oder zwei Schmerzmittel. Mehr aber auch nicht.

versuchte er die Jedi zu beruhigen, während er neben Ihr in Richtung der Krankenstation marschierte.


Coruscant - Jedi-Tempel - Flure zur Krankenstation - Elise, Cal (mit einem kleinen Kratzer :-D)
 
Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher

Owen saß bereits mehrere Stunden in dieser Bar. Er mochte sie, hier wurde er in Ruhe gelassen und es war für eine Bar relativ ruhig. Keine Prügelleien oder all zu laute Musik. Gedankenverloren schwank er den letzten Schluck in seinem Glas hin und her. Morgen. Morgen würde er es schaffen und sich bei den Jedi melden. Aber was sollte er ihnen sagen? Direkt mit der Tür ins Haus fallen - Hey Leute, ich war schon mal bei euch, habs verkackt, gebt mir doch bitte eine zweite Chance? Owen verzog bei diesem Gedanken das Gesicht und kippte den letzten Schluck mit einer schnellen Bewegung runter.

Er brauchte einen Plan. Oder Ablenkung. In jedem Fall brauchte er einen weiteren Drink. Owen ließ seinen Blick durch die Bar schweifen. Die Zahl der Gäste hatte sich erhöht. Er musterte die Neuankömmlinge an der Bar und sein Blick blieb auf Sarina hängen. Heute bleibt es bei der Ablenkung, schoß es ihm sofort durch den Kopf. Er erhob sich von seinem Platz und griff seine dunkle Lederjacke, die über dem Nachbarstuhl hing. Zielstrebig ging Owen auf Sarina zu, er hatte diesen Abend zwar bereits den einen oder anderen Drink, aber dies hatte nur dazu beigetragen, dass Owen etwas lockerer geworden war und für diesen Augenblick seine Probleme vergessen konnte.

"Ist der Platz noch frei?" Mit einem sanften Lächeln deutete er auf den Barhocker neben Sarina und deutete dem Barkeeper mit einem kurzen Handzeichen an, dass er das gleiche Getränk wie Sarina bestellen möchte.
"Bist du das erste Mal hier? Oh, Wo sind meine Manieren." Er reichte ihr die Hand zum Gruße. "Mein Name ist Owen."

Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher
 
[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner

Es war wirklich keine angenehme Lage, in die Dr. Kaveri durch den Genuß der Keksstücke gebracht worden war, die sie von Siva bekommen hatte. Allerdings war sie mittlerweile bereit anzunehmen, dass der kleinen Zabrak wirklich nicht klar gewesen war, was sie ihr angeboten hatte. Eher gab Leela sich selbst und ihrer Arglosigkeit in diesem Moment die Schuld. Sie hatte mit einer üblen Panikattacke auf die Halluzinationen reagiert, die die Droge bei ihr ausgelöst hatten und war wie von Sinnen nur noch gerannt, ohne ihre Umgebung noch wahrzunehmen. Wäre Arkon nicht gewesen, der sie mit einem waghalsigen Manöver gerettet hatte, wäre sie jetzt nicht mehr am Leben. Der Gedanke, dass die Droge vielleicht nicht ursächlich für die Panik war, sondern nur ihre Wahrnehmung verändert hatte, schlich immer wieder durch ihr Bewußtsein. Damit verbunden war die Sorge, dass ihr etwas Ähnliches durchaus wieder passieren könnte, wenn eine Situation nur die passenden Trigger bereitstellte, um ein Flashback auszulösen. Denn nichts anderes war das Wiedererleben des Feuers, in dem sie vor ein paar Jahren eingeschlossen war, gewesen.

Die schlanke Liannerin preßte hart die Zähne aufeinander, um sich vom Grübeln abzuhalten und ihre Aufmerksamkeit wieder in die Gegenwart zu zwingen. Immer ein Problem nach dem anderen. Jetzt mußten sie hier erst einmal weg und ihr Meister möglichst schnell in die Krankenstation, um ein Schädel-Hirn-Trauma durch den Sturz sicherer ausschließen zu können, als mit ihrer oberflächlichen Untersuchung. Gerade wollte sie sich mit einem entsprechenden Vorschlag an Arkon wenden, als sich ihr Kom mit einem Summton meldete. Ganner. Mit einem erleichterten Seufzer aktivierte sie das Gerät, um ihrem besorgten Mitpadawan darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie beide am Leben und vermutlich unverletzt waren, während ihr Blick unwillkürlich nach oben ging, um den schwarzen Gleiter auszumachen, in dem sie unterwegs gewesen waren.

[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner



 
Zuletzt bearbeitet:
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | abgelegener Teil des Tempels | Gang | mit Ian, Ty, Nico und Azamthoth ::.


Der Kleine nahm ihm den schroffen Tonfall nicht übel. Wunderbar. Sie mussten den Weg zurück, den der Junge offensichtlich ungern noch einmal ging. Was genau passiert war, wusste der Jedi-Meister nicht, aber es machte den Anschein, dass es den Kleinen verstört hatte. Ein kurzer Blick zu Ian, der jedenfalls kein Problem damit hatte, ließ Markus nicht daran zweifeln, dass es sich um Ängste eines kleinen Jungen handelte. Wenn er ein Jedi werden wollte, würde er lernen müssen, seine Angst in Stärke umzuwandeln. Auch die anderen folgten wortlos zurück zu der Stelle, an der der Corellianer den Abstieg riskiert hatte und wie erwartet wurden sie dort auch schon von den anderen erwartet, die Seile durch das Loch in der Decke warfen, um den Aufstieg zu erleichtern.

Ian war der erste, der sich im Anschluss daran von der Gruppe absetzte. Er hatte noch jemanden auf der Krankenstation zu besuchen und ohne eine Verbindung zu erahnen, dachte Markus augenblicklich an die Blauhaut, welche durch Elise die Hand verloren hatte und ebenfalls dort lag. Es war nicht mehr ungewöhnlich trotz verlorener Hand gut weiterleben zu können. Es gab verschiedene Methoden, diese zu ersetzten. In Marks Fall hatte man den kompletten Arm durch Kybernetik ersetzt und trotz anfänglichen Schwierigkeiten, kam er ganz gut damit zurecht.

Markus besprach sich einen Moment mit den beiden Jedi-Rittern, welche das Foto von den Fässern bereits gewissenhaft weitergeleitet hatten. Es würde sich bald herausstellen, worum es sich dabei handelte und auch die Schrift würde im Archiv von einem Experten entziffert werden können. Für ihn gab es hier nichts weiter zu tun. Er gab noch ein paar Anweisungen bezüglich der Sperrung dieses Gebäudetrakts und wandte sich dann wieder Ty und den anderen zu.

"Ich schätze, wir begeben uns jetzt wieder in Teile des Tempels, die ungefährlicher sind."


Er nickte ihnen zu und fügte dann hinzu:

"Und bevor man wieder einem Geist folgt, sollte man vielleicht vorher mit einem Meister darüber sprechen."

Er hatte nichts gegen Ian. Im Gegenteil war er sogar froh darüber, dass der Kleine diesen als Schutz dabei gehabt hatte. Mark hielt große Stücke auf den ehemaligen Sith. Er hatte ein gutes Herz und Verstand, sonst hätte Eowyn sich nicht auf eine Beziehung mit ihm eingelassen... Wobei Gefühle oftmals trügen konnten. Aber das war ein anderes Thema.
Mark legte Ty die Hand auf das Schulterblatt und drehte ihn in Richtung des Ganges, um ihn in die richtige Richtung zu manövrieren. Dann löste er die Hand wieder von ihm und führte sie hinter seinem Rücken mit dem Handgelenk des anderen Armes zusammen.

"Wer ist denn dein Vater? Kannst du jetzt zu ihm gehen? Fragt er sich nicht, wo du steckst?"




.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Gänge | mit Ty, (Nico und Azamthoth) ::.
 
Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher

Sarina drehte den Kopf und musterte den Mann, der sie soeben angesprochen hatte. Er war älter als sie, definitiv, aber er besaß Ausstrahlung und war durchaus nett anzusehen. Der Dreioderwievielauchimmertage-Bart stand ihm. Und er wirkte tatsächlich sexy. Sie würde ihn vielleicht wirklich nicht... Sarina! Verdammt, sie war wirklich zu lange eingesperrt gewesen mit all den Buchfritzen und Pflichtbewussten und "Wir müssen die Galaxis retten"-Denkern. Nicht, dass sie das nicht auch war, wenn sie ehrlich war, also schon irgendwie, aber... nun ja. Ihr fehlte irgendwie einfach die normale Welt. Echte Männer, Bars, Freizeit und Partys. Nicht, dass sie das wirklich mal gehabt hätte. Aber es klang schon verdammt verlockend.

"Klar", lächelte sie und drehte sich ganz um, während der Mann neben ihr den Platz in Beschlag nahm. "Sarina", antwortete sie und ergriff die Hand, noch immer lächelnd. Na also. Kaum zwei Minuten hier und sie war schon nicht mehr alleine, der Abend entschädigte sie hoffentlich für die letzten Wochen. "Und ja, bin ich. Ich bin noch nicht lange auf Coruscant, aber diese Bar wurde mir empfohlen. Also..." Sie zuckte mit den Schultern und griff nach dem Glas, das der Barkeeper vor ihr abgestellt hatte, dann prostete sie Owen in der Luft zu. "Zum Wohl!" Sie nippte an ihrem Getränk und nickte dann zustimmend. Gutes Zeug. Nicht zu herb, genau ihr Geschmack. "Und du?", fragte sie, als sie das Glas wieder abgestellt hatte. Sie durfte es nicht übertreiben, Alkohol wurde im Tempel nun nicht jeden Abend ausgeschenkt und auf Lianna erst Recht nicht. Hin und wieder gönnte sie sich zwar etwas, wenn sie unterwegs war und es passte, so wie jetzt, aber Sarina war weit davon entfernt, Alkoholkennerin zu sein. Und so weit, dass sie mit der Macht den Abbau im Körper beschleunigen konnte, war sie noch nicht. "Hast du ne Ahnung, wieso die Bar "Twentytwo" heißt?", fragte sie dann in dem Versuch, Smalltalk zu treiben. Normalerweise war sie nicht auf den Mund gefallen, aber sie war ein wenig aus der Übung. "Und was treibt dich hier her?"

Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher
 
Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher

Der Anfang lief ja schon mal ganz gut. Jetzt galt es nur noch das Eis zu brechen. Smalltalk war immer eine heikle Sache. Das Treffen konnte schneller vorbei sein, als ein Lied in der Bar oder aber der Smalltalk öffnete einem die Tür zu mehr. Der Altersunterschied kümmerte Owen wenig. Sarina hatte ein hübsches Gesicht und schien eine angenehme - auf den ersten Blick - vielleicht auch unkomplizierte Person zu sein. Owen stieß mit Sarina an. "Prost" Er nippte kurz am Bier, während er sich zu ihr gewandt auf den Barhocker setzte. "Dann hast du eine gute Empfehlung bekommen. Ich gehe hier oft hin, wenn ich auf Corusant einen Zwischenhalt einlege." Owen nahm einen weiteren Schluck. "Hier muss man keine Angst haben, dass einem der Credstick aus der Tasche gestohlen wird, während man sein Getränk bestellt. Und die Musik ist hier auch ganz passabel."

Bier war nicht unbedingt Owens favorisiertes Getränk. Aber vielleicht war es in dieser Situation das richtige. Er sollte sich nicht besaufen. Er hatte das schon viel zu oft getan. Meist war er dabei allein und diesen Abend würde er sich nicht diesem Suff hingeben. Und wer weiß. Vielleicht könnte die hübsche Frau ihn gegenüber ein wenig Abhilfe schaffen. "Ich bin ziemlich viel unterwegs. Von einer Station zur nächsten und wieder zurück." Owen lächelte vieldeutig. "Die ultimative Freiheit, keine Verpflichtungen" Freiheit. Pft. Owen konnte seinen eigenen Worten kaum glauben schenken. Freiheit vor den Dingen davon zu laufen. Das vielleicht. Keine Verpflichtungen, aber auch keine Wurzeln. Los gelöst von allem, was einem bedeutet.

"Du willst wissen, warum der Laden TwentyTwo heißt?" verschwörerisch beugte sich Owen zu Sarina, so nah, dass nur sie sein Flüstern hören konnte. Kurz vorher blickte er demonstrativ mit seinen Augen nach rechts und links, bewusst überzogen so als würde er im nächsten Moment etwas sehr geheimes erzählen. "Siehst du den Gamorreaner hinten am Ende des Tresens?" Er wartete einen Sekundenbruchteil, um Sarina einen Blick auf den unscheinbaren Gamorreaner werfen lassen zu können. "Er ist der eigentliche Besitzer dieses Ladens. Sitzt hier jeden Abend, schaut sich die Gäste an und überwacht den Barkeeper." Owen legte eine kurze künstlerische Pause ein. "Es heißt unter seinem langen Duster hätte er eine aufgemotzte E-22, die er vom Imperium selbst gestohlen hat. Und na ja. Er sei wohl damit hier vor Jahren aufgetaucht und hat den früheren Besitzer von hier vertrieben. Und weil ihm sein Baby schon so viel Glück gebracht hat, hat er diesen Laden nach ihr benannt." Owen lehnte sich wieder auf seinen Barhocker zurück und zwinkerte Sarina schelmisch zu.

"Also, nun da du die Herkunft dieses wunderbaren Ladens kennst. Was treibt dich hier her?" Owen griff nach seinem Glas und trank einen großzügigen Schluck.

Coruscant ~ Mittlere Ebenen ~ Bar "Twentytwo" ~ Sarina, Owen, Barbesucher
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Vor der Krankenstation - Krina A'Qin - Allein

Es war ein verdammt langer Tag gewesen. Ein verdammt langer Tag voll mit verdammt viel verdammter Arbeit. Vierundzwanzig Neuzugänge waren auf der Krankenstation angekommen. Es war Akkordbürokratie und dazwischen ein paar Heilungen. Doch viel konnte die gestandene Heilerin nicht bewirken, denn die meisten Patienten die tagtäglich auf der Krankenstation lagen, waren Infizierte. Infizierte, die an den Folgen der Virusinfektion litten, gegen die es noch immer kein Heilmittel gab. Wann würde der Tag jemals kommen, an dem ein Medibot mit einer großen Kiste in die Krankenstation gerollt kam und die Ampullen zur Verwendung präsentierte? Krina hoffte, dass dieser Tag kommen würde, bevor die gesamte Zivilisation auf Coruscant ausgerottet war.

Nach dem sie die Krankenstation an die nächste Schicht übergeben hatte, kam sie nicht umher erst einmal vor der Tür mit verschlossenen Augen stehen zu bleiben und sich den Nacken zu massieren. Die dunkelhäutige Heilerin trug nun leichte Kleidung. Eine für die Jedi übliche, kurze, beige Robe und einen bodenlangen, beigen Mantel darüber, der nicht so schwer war, wie der Standardstoff. Als sie gerade die Mühen des Tages hinausatmete, meldete sich ihr Pieper mit der Nachricht, dass Krina heute und den Rest der Woche Bereitschaft hatte. Bereitschaft. 'Grundgütiger.' Behielt sie dann doch für sich. Wenn Not am Mann war griff man hin und wieder auf ein rollierendes System zurück, das immer wieder Meister und Ritter nominierte, die gerade nicht ihren Tätigkeiten nachgingen, um Ordensdienste zu verrichten. In der Bibliothek unterstützen, auf der Krankenstation aushelfen, Jünglinge unterrichten oder Trainingseinheiten durchführen. Das war wohl genau das, was ihr jetzt noch gefehlt hatte.

Nachdem sie das Komm wieder weggesteckt hatte, stellte sie die Hände in die Seiten und schüttelte ihren Kopf, während sie ihr ironischstes Lächeln an den Tag legte.

Coruscant - Jedi-Tempel - Vor der Krankenstation - Krina A'Qin - Allein
 
[ Coruscant | Weltraum über Coruscant | Jedi-Versorgungsfrachter im Anflug auf den Planeten | Emerald inzwischen vieler Kisten ]

Emerald blinzelte sich den Schlaf aus den Augen, den Hyperraum hatten sie shcon vor einigen Minuten verlassen, dass hatte sie aufgeweckt, aber die Augen schlug sie erst jetzt auf. Der Flug hier her hatte Tage gedauert und als die Lichter in ihrer Kabine/Frachtraum zum ersten Mal auf den Tagzyklus schalteten hatte sie sich selbst geärgert nicht mehr zum Lesen mitgenommen zu haben. Vielleicht war auch die Wahl des Schiffes unglücklich getroffen worden, sicher der Frachter war die nächste Möglichkeit gewesen aber es war auch nur ein Frachter - weder komfortabel, obwohl sie das kaum störte, noch schnell.

Ihr Umgang mit den beiden Piloten hatte sich ebenso auf ein Minimum beschränkt. Der Ältere der beiden schien sie nur ungern im Cockpit zu haben und der Jüngere bekam bei den wenigen Gesprächen kaum ein Wort Emerald gegenüber hinaus. Also war sie alleine geblieben was die Reise doch langweilig gestaltete.

Nachdem sie sich aufgesetzt hatte und etwas wach geworden war wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch von der Sichtluke eingenommen. Sie war von ihren Reisen und auch von Lianna einiges an Raumverkehr gewöhnt aber selbst frequentierte Routen waren nicht so weitläufig wie die unzähligen die sich über der Atmossphäre von Coruscant abzeichneten. Und sie schienen nicht enden zu wollen, eher in ihrer Zahl noch anzuwachsen umso näher sie der Atmossphäre kamen. Emeralds Blicke blieben an der Sichtluke gefesselt als die Konturen der Bezirke und Distrikte des Stadtplaneten deutlicher wurden, noch während des Anfluges schienen ihr die Massen an Wesen auf dem Wheel als nur eine kleine Gemeinde im Gegensatz was dort unten alles Leben musste. Emeralds Blick wanderte auf die Kiste hinunter auf die sie sich vor der Sichtluke gekniet hatte. Was dort unten noch lebt und gelebt hat, die Berichte der Seuche hatte auch sie auf Lianna verfolgt. Kurz löste sie den Blick von der näher kommenden "Oberfläche" aus Gebäuden und schaute zu den anderen Kisten. Es kam ihr fast lächerlich vor was eine solche Lieferung - wobei es sicher nicht alles Dinge waren die wirklich hilfreich dafür waren - nutze bei so vielen Wesen auf einem Planeten.

Kopfschüttelnd drehte sie den Kopf wieder zur Sichtluke. Es war immer besser sich darauf zu konzentrieren was es ausrichten können als auf das was nicht getan werden konnte. Jedes Bisschen half, auch dieses. Aber eigentlich war es für Emerald nicht einmal notwendig jetzt über darüber nachzudenken. Sie wusste nicht in wie weit sie in die Hilfebemühungen integriert werden würde, sicherlich zu einem gewissen Teil, aber von dem Großen und Ganzen würde sie sicher nur etwas am Rande mitbekommen, selbst als Mitglied des Ordens.

Der - im vergleich zu anderen herausragend hohen Gebäude - "allein" stehende Tempel war früh zu erkennen und auf ihn war Emeralds Augenmerk bis zur Landung gerichtet. Erst als sich die Ladeluke öffnete rutschte sie von der Kiste und schnappte sich den Rucksack auf der Pritsche. Lärm drang ihr entgegen als sich sogleich diverse Droiden herankamen um mit dem entladen zu beginnen. Emerald wartete nicht auf die Piloten sondern schlüpfte zwischen den Droiden hindurch, sich neugierig umblickend und dann einfach mal dem Strom der Frachtkisten folgend - sie würden sich irgentwohin führen wo sich Angehörige des Ordens befanden. Nach einigen Abzweigungen, bei denen Emerald nicht wirklich darauf geachtet hatte sich auch nur eine zu merken kam sie anderen Geräuschen und nach einer weiteren Abzweigung ließ der Geruch nach Desinfektionsmitteln darauf schließen das der Droide mit seiner Kiste zu einem Lager bei der Krankenstation unterwegs war. Als er abzweigte trennte sich Emerald von dem Pfad des Droiden und schlenderte weiter, wobei sie der Beschilderung nach den Bereich gleich vor der Krankenstation erreichte.
Ihr neugieriger Blick blieb an der Jedi hängen, die vor der Tür, die wohl hinein in die Station führte, stand und gerade von dem eigenen Kommlink aufsah. Freundlich lächelnd hob sie die Linke Hand zu einem wortlosen Gruß und ließ den Blick ersteinmal in die andere Richtung wandern, wohl um weitere Neugierde zu befriedigen.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Vor der Krankenstation | Emerald, Krina A'Qin]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich] Aelfstan, andere

War es richtig gewesen hierher zu kommen? Zuhause auf Tirahnn führten seine Freunde ihren Kampf für die Freiheit und er hatte sich feige aus dem Staub gemacht. So kam es ihm immer noch vor, auch wenn es Myrun gewesen war, die ihn mit überzeugenden Argumenten weggeschickt hatte. Der hagere Mensch fuhr sich mit besorgter Miene durch die schwarzen Haare und hoffte inständig, dass es der schon etwas älteren Wirtin gut ging und sie seinetwegen nicht doch noch Ärger mit den imperialen Besatzern bekam. Tief in Gedanken und Erinnerungen versunken hatte er seine Schritte durch den Haupteingang des Tempels gelenkt und war ein Stück in die angenehm schattig-kühle Vorhalle hineingetreten, als sich neben ihm einer der Seiteneingänge öffnete. Mit einem etwas erschrockenen Ausruf sprang der Tirahnner behände zur Seite, um nicht von dem aufschwingenden Türflügel erwischt zu werden.

"Huch! Bitte um Verzeihung, ich wollte nicht im Weg stehen..."


Der Neuankömmling (Maxard), der sich durch die Tür schob, wurde von Aelfstan mit einem halben Lächeln begrüßt und mit schiefgelegtem Kopf eingehend gemustert. Er war kleiner, rundlicher... dafür mit ausgesprochen praktischer Reisekleidung und einem sympathisch-offenem Ausdruck. Binnen eines Herzschlags hatte der ehemalige Kindergärtner und Teilzeitrebell den Lockenkopf in eine Schublade gesteckt und erwiderte dessen etwas unsicheren und suchenden Blick mit einem breiten Grinsen:

"Na, auch neu hier? Ich bin Aelfstan Bancroft. Vielleicht können wir uns gemeinsam ein wenig umsehen."

Bei diesen Worten streckte der hochgewachsene, schlanke Mann seinem Gegenüber (Maxard) eine Hand entgegen. Freundlichkeit war eine Währung, mit der er immer gerne zahlte und schließlich machte es sich immer bezahlt, Leute zu kennen.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich - Nebeneingang] Aelfstan, Maxard
 
Coruscant - Jeditempel - Quartiere - Suans Zimmer - Sarid, Suna, Freydis(?), Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken und eine Badewanne

Geborgenheit und vertraute Kälte umgaben die Kamino. Und die Kälte war nass. Erfrischend nass. *schluck* herrlich. Wie zu Hause auf Kamino. Nur der Aiwha felte. Mega! Das wär es grad wirklich! *schluck* per Aiwha durch und über die Ozeane von Kamino. Wobei... Kaminoanische Ozeane sind wesentlich kälter. Ja. Auf alle Fälle. VIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEL kälter. Dagegen is das hier die reinste Plörre. Fast schon pipi-warm. Aber die Kamino verdrängte den Gedanken an austretende Körperflüssigkeiten und Ursuppe ganz schnell wieder. Beziehungsweise was heißt verdrängen: Ihre Gedanken machten einfach einen Sprung.

Geräusche. Unterwasser waren die immer so schön dumpf. Ein weiterer Wohlfühlfaktor. Jetzt noch Blubbelblasen. Oder vielleicht doch so eine vulkanische heiße Quelle. Oder beides! JA! Beides musste her *schluck*! Der Drang nach Luft war immer noch minimal. Die junge Padawan erinnerte sich zurück.

Ein störrisches Aiwha wollte partout nicht mehr auftauchen. Nach zehn Minuten im Ozean fror Aketos dann schön langsam trotz ihres Reitanzuges und sie musste unbedingt frische Luft tanken, da Kaminos ja nicht wirklich im Wasser atmen konnten. Leider. Irgendjemand hatte das beim Gensplicing anscheinend übersehen, dass das vielleicht eine gute Idee sein könnte. Ja! Augenfarbe war wichtig. Oder Kammform! Oder Halslänge! Oder Intelligenz! Aber dass jemand einmal den Einfall gehabt hätte, dass Kaminos auch Unterwasser atmen können?! Das bisschen Hautatmung reicht hinten und vorne nicht aus...

Aketos blickte immer noch fasziniert durch die Wasseroberfläche. Viele Lichter tanzten dort. *schluck* waren es mehr als vorher? Und ein Gesicht war da auch zu sehen! Wie lang sie wohl schon im Wasser lag? Egal. Sie bewegte sich kaum *schluck*. Also eigentlich gar nicht. Und das Nass schien einigermaßen sauerstoffreich zu sein, zumindest reichte das vollkommen *schluck* was sie über die Haut rein bekam.

Das Gesicht verschwand kurz und tauchte wieder auf. Es war Sarid! Tatsächlich! Wie schön! Sarid schaute sie an. Aber warum die Rä... Menschin und nicht die, die sich eigentlich um sie kümmern sollte? Und warum sah die Menschin so besorgt aus? Aketos strengte ihre Augen an, legte den Kopf schief. Aber sie konnte nichts genaues erkennen durch die bewegte Wasseroberfläche.

Anscheinend schien aber doch ein Aiwha im Becken zu sein. Aketos spürte, wie etwas sie nach oben drückte, genau wie es die Reittiere tun, an die Oberfläche. Als ihr Gesicht die Wasseroberfläche durchbrach holte die Kamino instinktiv tief Luft. Also WIRKLICH tief. Die Evolution, so hatte sie es auf Kamino gelernt baute diesen Reflex ein, um schlagartig Kohlendioxid aus dem Körper loszuwerden. Der Macht sei Dank hat da dran noch kein Splicer rumgepfuscht.

Unter ihrem Körper befand sich wenig später warmer Steinboden. Ahhh... das tat richtig gut. Schön wärmen, schoss es Aketos durch den Kopf. Und da tauchte über ihr auch gleich das Gesicht von Sarid wieder auf und blickte auf sie herab. Die Menschin hatte sich anscheinend Sorgen gemacht.


Ach wo!

Aketos winkte im Liegen ab

Du brauchst dir doch *schluck* keine Sorgen machen wegen mir!

Die Kamino blieb weiterhin bewegungslos liegen und genoss die Wärme der Fußbodenheizung während sie weitersprach

Zwar können Kaminos *schluck* nur seeeeeeeehr begrenzt unter Wasser atmen. Nicht über Kiemen oder die Lunge. Aber so *schluck* ein bisschen über die Haut. Und allein sein? *schluck* Ne. wollte ich nicht. *schluck* ich hatte einfach Durst.

Die Mineralien aus dem Wasser schienen ihr auch gut zu tun, denn schön langsam beruhigten sich ihre Speicheldrüsen wieder

Was? Eo musste weg?

Aketos, liegend, zog die nicht vorhandenen Augenbrauen zusammen.

Ich kann mir schon Denken, wer da gezubbelt hat an ihr...

Wie immer, wenn sie ein Gespräch mit ihrer Lehrerin führte war da dieser Ian oder dieser Wes oder diese andere Person oder diese... Hmmm.. Die Padawan war sich doch plötzlich nicht mehr so sicher, wer da jetzt was von ihrer Lehrerin wollte. Aber schön, dass zumindest Sarid noch da war! Grazil stand Aketos schnell auf und umarmte - klatschnass - die Menschin!

Schön, dass du noch da bist! Und danke, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast!

Hätte die Kamino es wirklich in ihrem benebelten Zustand geschafft rechtzeitig aufzustehen? Vielleicht hatte die fertig ausgebildete Jedi ihr doch das Leben gerettet...

Coruscant - Jeditempel - Quartiere - Suans Zimmer - Sarid, Suna, Freydis(?), Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken und eine Badewanne
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Flure zur Krankenstation - mit Cal (der einen Kratzer hat, trotzdem verletzt :-D)

Elise
giftete die Mitglieder des Ordens regelrecht beiseite, als sie mit Cal die Gänge des Tempels förmlich durchstürmte. Es traf die Ritterin hart, denn der Anwärter erinnerte sie sehr lebhaft an ihre Fehler und ihr Versagen. Es schien ihre Bestimmung zu sein, mit aller Gewalt aus ihren Fehlern lernen zu müssen. Als die überfüllten Gänge sich zu Korridoren epischer Breite ausweiteten verlief sich das Getümmel besser als auf den schmaleren Seitengängen, was Elise zum Anlass nahm, um stehen zu bleiben und Cal anzustarren. Sie war so auf Abstand, dass sie ihren Kopf nicht all zu stark in ihren Nacken legen musste und durchbohrte ihren Ordensbruder mit einem prüfenden, todernsten und nachdenklichen Blick. Nicht wirklich deutbar und doch war der Alderaanerin deutlich anzusehen, dass sie im Moment nicht dazu aufgelegt war etwas zu verharmlosen oder es gut sein zu lassen.

"Ja, Dummkopf scheint es zu treffen! Wie kannst du so austeilen und dann so eine Finte nicht abwehren?"

Platzte es aus ihr heraus. Cal Alder ahnte ja nicht, in welche Schwierigkeiten er seine Trainingspartnerin gebracht hatte. Wenn der Rat davon Wind bekäme, dass schon wieder ein Schüler unter ihrer Anleitung verletzt wurde, dann konnte das ihr schnelles Ende im Orden bedeuten. Elise atmete tief durch. Es ging ihm gut, er war nicht lebensgefährlich verletzt, er stand und beteuerte, dass seine Schmerzen nicht all zu groß waren. Also gut.

"Also gut. Wenn wir das nächste mal gegeneinander antreten, dann wenn du Ritter bist. Keine Klingen, keine Waffen."

Sie schaute sich die Verletzung des Anwärters erneut an und hob die Mundwinkel nach oben.

"Wir gehen trotzdem zur Krankenstation. Auch wenn du es nicht für nötig hältst, werde ich mich davon überzeugen, dass du Recht behältst."

Den restlichen Weg zur Krankenstation verbrachte das ungleich große Paar schweigend. Elise war nicht sauer auf den Anwärter, sie war sauer auf sich selber. Wie konnte sie es nur wieder einmal so weit kommen lassen?

Nach einer Hand voll weiteren Korridoren bekam sie dann die Erkenntnis, die sie schon früher hätte ereilen müssen. Es war eine Trainingsverletzung. Nicht mehr und nicht weniger. Es war ein Bruch, den man heilen konnte. 'Zeit sich abzuregen.' beschloss sie dann, als Cal und Elise dann schließlich durch eine der massiven Türen in der Krankenstation angekommen waren. Der diensthabende Doktor erblickte die Ritterin mit einem süffisanten, hämischen Grinsen.

"Hallo Doc" Sie äffte das Grinsen des Diensthabenden nach "Sein Arm ist gebrochen, könnt Ihr die Lage einmal für mich sondieren oder ihn im besten Fall gleich wieder zusammenflicken?"

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - mit Cal und NPC Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge in einem verlassenen Trakt- mit Ty, Sam, Nico und Markus

Ty
wandte sich noch einmal an Ian und seine Worte brachten den Dunkelhaarigen dazu, in die Knie, auf gleiche Höhe mit dem Jungen zu gehen. Sanft legte er seine Hand auf dessen Schulter. "
Du hast nichts falsch gemacht Ty und schau, wenn wir nicht hier unten gewesen wären, hätten wir das mit den Fässern nie bemerkt." Er schenkte Ty ein ehrliches Lächeln, stand dann wieder auf und da Markus ihm nicht anwies, das er noch zu bleiben hatte, verabschiedete Ian sich mit einer Verbeugung und ging zurück in die Krankenstation. Taia. Er hatte versprochen, noch einmal nach ihr zu sehen und noch war es nicht zu spät, um das zu tun. Danach Riuen.
In der Station angekommen saß Taia in ihrem Bett, sah auf, als Ian eintrat.
'Ich hätte nicht gedacht, dass du noch kommst.' Ein wenig vorwurfsvoll klang e doch. "Hast du etwas gegessen?" Sie deutete auf ihren leeren Teller und eine Schüssel mit den letzten Spuren Puddings darin. "Hey, das ist super! Also kann ich dir doch etwas von Coruscant zeigen, dass dir vielleicht gefallen wird." Schließlich war das ein wenig der Deal gewesen. Jetzt grinste Taia, als sie aufstand und sich beeilte, ihre Schuhe anzuziehen. 'Du wirst mich nicht überezuegen können. Coruscant ist und bleibt hässlich', grinste sie weiter. "Och, wir werden sehen. Finden wir es heraus." Sie trat neben ihn und gemeinsam verließen sie, nach Absprache mit einem der Droiden und der genauen Angabe ihrer Rückkehr, die Krankenstation. Die Meditationsräume ganz oben. Genau die würde Ian ihr zeigen, denn die Räume dort waren schön und die Aussicht war es auch. Nicht unbedingt die Erinnerung an das Gespräch, das dort oben stattgefunden hatte. Dennoch, vielleicht würde es Taia überzeugen. Dafür mussten sie allerdings die Treppen bis nach oben nehmen, denn ein zweites Mal und mit gesundem Herzen brachte ihn nichts und niemand in den Turbulift. 'Ich dachte, du zeigst mir Coruscant und nicht einen Raum im Tempel...' Ein wenig enttäuscht klang sie schon, was Ian sogar verstehen konnte. "Warte erst mal ab. Zugegeben, wir gehen nicht nach draussen, aber für einen richtigen Spaziergang wäre keine Zeit Du hast den Silberkopf gehört. Aber ich bin trotzdem ziemlich sicher, dass dir das, was du gleich sehen wirst, gefallen wird." Die Uhrzeit war perfekt, in ein paar Minuten würde die Sonne unter gehen und das würde wohl ziemlich gut von da oben zu beobachten sein. Abendrot verwandelte außerdem alles - machte es schöner. 'Geschummelt ist es trotzdem' "Vielleicht ein bisschen, aber du bist neugierig genug, um trotzdem mit zu gehen. Wahrscheinlich aber viel zu langsam..." entgegnete Ian ihr, als er begann, die Treppe nach oben zu eilen. Er ließ zu, dass Taia ihn auf die letzten Meter überholte. 'Von wegen zu langsam', keuchte sie, als sie ganz oben angekommen waren. Ian zuckte mit den Schultern. "Aber ganz schön aus der Puste, hm?" Sie verdrehte die Augen - aber da war ein Lächeln, das sie eindeutig damit überspielen wollte. "Bereit für die schöne Seite Coruscants?" 'Die es nicht gibt...' Ian öffnete die Tür zu einem der Räume und das Mädchen lief automatisch zum Fenster und als ihre Augen schon auf dem Weg dorthin groß wurden wusste Ian, dass er genau den richtigen Raum gewählt hatte. Am Fenster blieb sie stehen, berührte die Fensterbank und starrte förmlich auf die Sonne, die von hier oben aus noch viel imposanter aussah und als sie dabei war unter zu gehen, veränderte sich Taias Blick noch einmal und vor allem das, was sie ausstrahlte. Ian selbst lehnte sich gegen die Wand und lächelt, als er zurück an Tatooine denken musste. An die Sonnenuntergänge dort und an sein Gefühl dabei. Das, was Taia gerade ausstrahlte fühlte sich beinahe so an wie das, was Ian damals gespürt hatte, als er selbst noch viel jünger gewesen war. Eine der schönen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit mit einem ebenso schönen Gefühl. Bezogen auf das, was in seiner Jugend lag - selten. Dafür umso wichtiger. 'Das ist echt unglaublich', flüsterte sie gebannt, als Ian zu einem der anderen Fenster trat und ebenfalls hinaus sah. Ja, ja, Taia hatte recht. Der Anblick war wirklich unglaublich. Ihn sehen zu können war es auch. Schließlich war er hier auf Coruscant. Am Leben. Bei den Jedi. Zusammen mit einem wundervollen Menschen, den er liebte. Ti Juanya, sein kleine Wunder. All das - es war unglaublich und sorgte dafür, dass Ian tiefe Dankbarkeit empfand. Die Sonne tauchte die Stadt in rötliches Licht und ein bisschen war es so, als nähme dieses Licht, diese Wäre, auch einen Teil in ihm ein. So stand er eine ganze Weile am Fenster, genau wie Taia. Bis sie irgendwann die Stille durchbrach. 'Ich geb du, eine nicht ganz so hässliche Seite gibt's doch.' Ian grinste schief, ein 'Hab ich doch gesagt' im Blick, als sie sich wieder auf den Rückweg zur Krankenstation machten. "Ab jetzt regelmäßig essen und ich zeige dir immer ein bisschen mehr?" 'Versprochen!' Sie umarmte ihn, ehe Ian sich verabschiedete und ging. Riuen. Ob er inzwischen Besuch haben durfte? Er durfte.

***

Ian war bestimmt zwei Stunden bei dem Chiss gewesen, hatte sich angehört, wie er beim Training mit seiner Meisterin Elise die Hand verloren hatte. Dann hatten sie über anders gesprochen. Über Bastion. Über kleine Pillen... Über eine ganze Menge und als Ian die Station verließ, spürte er deutlich, wie erschöpft er eigentlich war. Erschöpft und nach diesem Gespräch und allem was geschehen war auch aufgewühlt. Jetzt wollte er bloß noch zurück ins Quartier, am besten direkt ins Bett. Hoffentlich hatte Eowyn einen schönen und ausgelassenen Abend und wenn sie schon da war, hatte sie vielleicht genau davon noch etwas gutes zu berichten? Zumindest hoffte Ian das und noch bevor Ian das Quartier betrat, spürte er ihre Präsenz.
Er trat ein und da war sie - tanzend im Wohnzimmer, irgendeine Melodie summend, was Ian tatsächlich dazu brachte, wie angewurzelt stehen zu bleiben. Sie tanzte und summte! Das... das musste er abspeichern. Tief in seinem inneren Abspeichern. Genau wie das Gefühl, dass dieser Anblick auslöste. Ein Gefühl das sein Lächeln groß und breit werden ließ.

Coruscant-Jedi-Tempel- Iowyns Quartier - mit Eowyn

 
[Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich] Maxard, Aelfstan, andere

„Was? Wie?“ – die mulmigen Gedanken verflüchtigten sich wie eine aufgescheuchte Herde Porgs. Maxard blickte nach oben in Aelfstans braune Augen.

„Ich – äh, ja bin eine neuer, also einer dem nahe gelegt wurde hier her zu kommen … also ich soll mich mal behandeln lassen – äh meine prüfen lassen…“, Maxard wippte von einem Bein aufs andere. Sein Blick schweifte kurz durch die Halle. Die Geschäftigkeit klang für ihn wie das Brummen in einem Bienenstock. Dann bemerkte er erst die ausgestreckte Hand und schlug ein.

„Mein Name ist Maxard, oder einfach Max - gemeinsam umsehen? Sicher wieso nicht – ich habe offen gesagt keinen Plan wo ich jetzt hin soll …, vor allem weil es hier so aussieht wie auf einer Baustelle und nach meiner Info“ - und Maxard holte unter der Robe eine Pad hervor –„soll man einige Bereiche auch nicht betreten."

Auf einen weiteren Knopfdruck erhob sich ein kleines Holo der unteren Etage. Dabei bauten sich die Umrisse der Wände auf wie der umgekehrte Strom Sand aus einer Sanduhr. Einige Bereiche waren rot markiert. Mit einem Lauten „Pling“ wurde ein grüner Bereich angezeigt mit einer Tresen. Maxard zeigte darauf und meinte zu Aelfstan:

„Das muss der Empfang sein – weißt du wie wir da am schnellsten hin kommen?“

[Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich] Maxard, Aelfstan, andere
 
Zurück
Oben