Coruscant | Jeditempel - vor der Kantine | Aleron Blackthorne, Tara Li, diverse Passanten
Und damit trennten die beiden sich für den Abend.
Aleron machte noch einen ausgiebigen Spaziergang. Dabei dachte er über den ereignisreichen Tag nach. Viel war passiert und das meiste davon war doch gar nicht so schlecht gewesen. Dabei stießen seine Gedanken auch wieder auf
Fabienne Bertheau, die er wie versprochen anrief, um sich etwas ausführlicher auf den neuesten Stand bringen zu lassen, was da gerade bei den
Ossus Rangern alles ablief und sie von ihrer Arbeit für
Tara und auch ihn selbst abhielt. Sie sprachen vielleicht knapp eine Stunde und es war gut, endlich mal wieder
Fabiennes Stimme zu hören.
Anschließend begab sich der
Morellianer in sein Quartier, wo er noch etwas meditierte, um vom Tag runterzukommen, bevor er sich zu Bett begab. Der Schlaf war...gut. Sein eigenes Bett war doch viel angenehmer als die Liegen auf der Krankenstation und so wachte er ausgenommen ausgeruht wieder auf. Natürlich war
Aleron noch lange nicht gesundet genug, um seine Morgensportroutine durchzuführen. Also nutzte er die frei gewordene Zeit, um sich dem theoretischen Studium in der Bibliothek zu widmen. Interessant war natürlich vornehmlich alles um die
Heilmeditation und
Machtheilung, der
Morellianer laß aber auch einiges über die
Telekinese, die er schon erheblich besser beherrschte als die anderen beiden Techniken.
Frühstück und Morgenmeditation verliefen recht ereignislos.
Aleron hatte sich mittlerweile in den Alltag im
Tempel ganz gut eingelebt und sich die Machtmeditation zu eigen gemacht. Natürlich war er bei weitem noch lange nicht so gut darin, wie zum Beispiel
Tara und erst recht nicht wie die alten Meister des Ordens. Doch war jede Meditation mittlerweile eine interessante Entdeckungsreise, die das Verständnis des
Padawans über die
Macht und wie sie um und durch ihn, andere und selbst leblose Objekte wirkte verbesserte.
Als nächstes ging es zum Quartiermeister der
Ossus Ranger, der tatsächlich auflächelte als er
Aleron sah. Die beiden schienen eine natürliche gemeinsame Sprache gefunden zu haben, die nur von der gemeinsamen Vergangenheit beim Republikmilitär stammen konnte.
Tara war dabei, abgesehen von der ihrer Stellung angemessenen Begrüßung, beinahe unsichtbar und keiner der beiden schien sich irgend etwas dabei zu denken. Nach einem kurzen Gespräch wurde ihnen eine große, vielleicht etwas über einen Meter lange und knapp halb so hohe Kiste übergeben, die ziemlich schwer zu sein schien.
Es schien fraglich, wie der
Morellianer mit einem Arm in der Schlinge, das schwere Ding bewegen wollte. Doch anstatt die
Togruta um Hilfe zu bitten, legte
Aleron seine freie Hand auf den Deckel der Kiste, atmete kurz tief durch, um sich zu zentrieren und hob dann die Hand, wobei die Kiste wie von Zauberhand an seiner Handfläche klebte. Seine noch begrenzten
telekinetischen Fähigkeiten so einzusetzen, machte das Bewegen der Kiste mehr als einfach und so fanden sie ihren Weg ohne weitere Hürden in die Werkstatt der
Ossus Ranger, wo eine der Werkbänke zu ihrer freien Verfügung stand.
In der Kiste befanden sich eine Reihe von kleineren Schachteln. Eine davon holte er heraus und stellte sie auf eine Ecke der Werkbank. Darin zu sehen war der Helm einer
Republic Marines Rüstung. Durch seine transparente Gesichtsplatte sah er viel weniger bedrohlich aus als sein imperiales Gegenstück vom
Sturmtruppenkorps. Dabei stand er dessen Schutzwirkung und Funktionalität aber in nichts nach. Ein Blick in die Kiste verriet, dass sie ein komplettes Rüstungsset enthielt.
Taras Frage vorausahnend erklärte
Aleron direkt seinen Plan.
„Die Ablenkung von Blasterbolzen gelingt mir ja noch nicht zuverlässig genug. Daher ist ein wenig passiver Schutz gar nicht schlecht, denke ich. Sicher, mir gelingt meistens mehr oder weniger die Absorbtion der Blasterenergie des Telematen, aber darauf verlassen will ich mich auch nicht. Wenn beides fehlschlägt, ist es besser, wenn eine Panzerplatte den Schaden einsteckt und selbst wenn mir die Absorbtion gelingt, ist es viel sicherer, die Energie in so eine Keramikplatte zu leiten. Die kann außerdem viel mehr Energie speichern als mein Körper und sollte mal eine zu heiß werden...kann ich sie einfach abnehmen und wegwerfen.“
Seine Erklärung zeigte, dass
Aleron wieder einmal sehr...technisch dachte, wenn es um den Einsatz der
Macht ging. Allerdings hatte er nicht ganz unrecht in diesem Fall.
„Natürlich kann ich als Jedi nicht in einer vollen Rüstung rumrennen. Das wäre nicht nur unpraktisch, es würde auch das falsche Signal senden. Wir müssen daher aussortieren, was unnötig oder hinderlich ist und den Rest ein wenig bearbeiten, damit die übrigen Teile mit einer Jedirobe getragen werden können.“
Und so begannen sie zu sortieren. Eine ganze Reihe an Teilen kam direkt auf den Stapel für unnötige und/ oder hinderliche Teile. Da war zum natürlich der Helm, aber auch die Halsberge, die ihn mit dem Rest des Schutzanzugs verband. Dazu der Bodysuit samt Panzerhandschuhen, der als Basis des Anzugs diente und natürlich auch der Tornister mit Energie- und Luftversorgung für die Umweltfunktionen des Anzugs und die Elektronik, die der Helm beherbergte. Der Ausrüstungsgürtel war ähnlich überflüssig, da
Aleron nichts mitführen würde, wofür die Taschen des Gürtels vorgesehen waren. Aber auch an den Panzerplatten des Körperschutzes selbst musste einiges aussortiert werden. Die Schulterstücke und Oberarmschienen konnten an der fehlenden Halsberge nicht mehr befestigt werden und würden bei der Nutzung des
Lichtschwerts ohnehin nur stören. Ellenbogen- und Kniekehlenschutz erlebten ein ähnliches Schicksal.
Damit blieben noch das Bruststück und das Rückenstück des Oberkörperpanzers, wobei von beiden noch der Bauchteil entfernt werden musste, damit die Beweglichkeit nicht zu sehr für den
Lichtschwertkampf eingeschränkt wurde. Der Unterleibschutz und die Unterarmschienen konnten aber bleiben, genauso wie der Großteil des Beinschutzes bis zu den Panzerstiefeln. Aber das war leichter sortiert, als getan. Das meiste davon sollte am aussortierten Bodysuit befestigt werden, sie würden also ein Gurtwerk anpassen oder nähen müssen, das diesen ersetzte. Nicht zuletzt würde
Aleron eine leichtere Unterrobe und eine weitere Überrobe benötigen, damit er die Rüstungsplatten auch mit der traditionellen Tracht der
Jedi tragen konnte. Sie würden also später noch in der Schneiderei vorbeischauen müssen.
Die Arbeit der beiden war für die kommenden Stunden also klar vor ihnen ausgelegt.
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