Der Tag an dem die Kunst keinerlei Bezug mehr zur Welt und ihren Problemen hat, ist der Tag, an dem Aliens unsere Kultur auf einem anderen Planeten als der Erde studieren und das vermutlich anhand der Pyramiden in Ägypten, weil alles andere durch äußere Einwirkungen verschwunden sein wird. Eine Doku auf N24 hat mal gezeigt wie die Spuren der Menschheit langsam verschwinden werden, die Pyramiden werden bestehen bleiben weil die vorher unterm Sand verschwunden sind, bevor selbiger sie wegschmirgelt.
Hinzukommt das eine politische Botschaft auf einen Konsumenten oder Zuschauer nur dann einfluss hat/diesem aufällt, wenn er unterbewusst oder bewusst anderer Ansicht ist, denen die die gleiche Meinung haben fällt sowas meist gar nicht auf oder es ist ihnen schlichtweg egal. Mir persönlich ist nichts homosexuelles in dem Film aufgefallen, auch keine Feminisierung ... es sollten sich also eher mal die Betrachter, die auf diese Gedanken kommen, fragen ob das was sie sagen, wirklich auch ihren Überzeugungen entspricht. Politische Botschaften sind immer auch zum Teil dazu gedacht das man selbst darüber nachdenken soll, was gut und was schlecht ist, Kritik ist dazu da das man sie anhört und sich selbst und vielleicht sein Produkt verbessert. Wenn also einem Menschen auffällt das es mehr Frauen in Actionrollen schaffen, sollte er mal überlegen warum ihn das stört und was das über ihn als Mensch aussagt. Mir fällt es auch auf, aber ehrlich gesagt, wieso sollte mich das stören
, wenn die Person gut schauspielern kann ist mir das schnurzpiepwurstegal.
Was wiederum über mich aussagt das ich höchst selten Actionfilme sehe und deswegen nicht viele Schauspieler kenne außer den bekannten Alten Gesichtern. Gut das Finn ein Afroamerikaner ist, fällt sogar einen Farbenblinden auf, aber wieder: Warum sollte mich das stören
Der Kerl ist recht ansehnlich
(sorry, aber leider nicht mein Typ ... da ist Domhall Gleeson eher mein Fall ... oder Gwendolin Christie hat aber nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache das der eine Bill Weasley gespielt hat und die andere Brienne of Tarth, wie soll man da als Potter-Fan bzw. GoT-Fan der auch noch Star Wars-Fan ist wiederstehen?), ein echt guter Schauspieler und scheint, nach seinen Interviews zu urteilen, echt nett und symphatisch zu sein. Also wieso sollte es für mich von Interesse sein ob er jetzt Rosa-violett gestreift mit grünen Punkten oder schwarz ist? Ich glaube es ist mir schlichtweg zu egal um mich daran zu stören.
Das gleiche gilt für Daisy Ridley und Gwendolin Christie, sie sind gute Schauspieler und scheinbar nette Menschen, wirklich beurteilen kann ich das aber nicht, weil ich nur ihre Arbeiten kenne. Von daher falls sich jemand an den Figuren stört die sie darstellen, sollte er/sie die Schuld bei den Autoren suchen, die Schauspieler zeigen nur was im Drehbuch steht, geben dem ein Gesicht und eine Stimme, sonst nichts. Kathleen Kennedy und die Storygroup sind die Verantwortlichen für das was diese Leute darstellen, nicht zwei Schauspielerinnen und selbst wenn die Storygruop auf einen Mainstream-Zug aufspringt, dann ist mir das EGAL! Nach all dem Mist der derzeit über die Bildschirme flackert und auf der Leinwand läuft war ich froh einen guten Film zu sehen.
Was die Gwendolin Christie und ihre Größe betrifft, ich glaube die ist nicht ganz unbedeutend, sind sie und Mister Driver doch scheinbar gleichgroß ... zumindest, wenn ich mir die Absätze von Frau Christie wegdenke.
Vielleicht will man Hux ja einen Napoleon-Komplex andichten
@Jedihammer Vollkommen korrekt, Hindenburg war kein Freund von Hitler, schlussendlich hat er denen nachgegeben die so dumm waren den Österreicher zu unterschätzen und zu denken der wäre leichter zu kontrollieren als der sture Hindenburg. Wie sehr sich diese Einschätzung als Fehler erwiesen hat, zeigt uns ja die Geschichte.