Kast (Gelber-Stern-System)

Kast, Zitadelle vorm zerstörten Thronsaal nach dem Tod des Imperators im Kampf: Zoey, Elise, Ari`a, Riuen, Daemon und Sedros, weiter weg der Rest der Kämpfenden


Der weißblonde Halbechanie (Daemon) trat an ihre andere Seite. Zoey war alles recht. Elise wollte eine Vorstellungsrunde. Innerlich seufzte Zoey, aber sie tat es. Deren eigener Schüler aber war extrem unhöflich für einen Jedipadawan und benahm sich wie ein Sithschüler. Er nannte sich “Schlimmster Albtraum”. Zoey war richtig perplex und würde keine weitere Person vorstellen. Zoey bedachte ihn mit einem speziellen Lächeln. Dabei gab sie ihm einen möglichst kalten herablassenden Blick zurück. Zu Ari`a sagte sie mental, um sie zu ermutigen:

“Der blufft nur! Sei mutig und entschlossen! Mach ihn fertig! Du schaffst das!”.

Damit überließ sie Ari`a den Padawan. Sie selbst fixierte sich auf Elise und tat das Unvermeidliche und griff an. Elise blieb keine Wahl. Sie musste sich verteidigen. Der Weißhaarige schoss immerzu auf sie. Er wollte ihr damit Deckung geben. Zoey fand das einerseits gut, da es ihr half, andererseits fürchtete sie seine Blasterschüsse, denn er könnte versehentlich auch sie treffen. Immerhin standen sie ja nicht still. Sie waren in ständiger Bewegung. Sie konnte nur hoffen, dass er wusste, was er tat. Umso fester wob sie ihre Machtglocke um sich. Sie war sich nicht sicher, was ihr lieber wäre, dass er weiterschoss oder damit aufhören würde. Sie konnte nicht einschätzen, wie gut er im Schießen war. Sie kannte ihn zu kurz. Im Grunde gar nicht! Elise lenkte diese Störblasterschüsse bisher erfolgreich ab.

Zoey wusste eigentlich nicht wirklich, was sie hier tat. Sie tat das, das sie glaubte, von ihr verlangt wurde. Und das von keinem Geringeren als dem Großen Dunklen Lord, auch Graf Janus Sturn genannt. Sie konnte nur hoffen, dass er sie dafür belohnen würde wie versprochen. Es war kaum zu glauben, noch zu fassen, sie kämpfte gegen Elise! Elise und sie waren zusammen durch die Tempel gegangen und trotzten den fiesen Fallen, dunklen Geistern, Untoten, sithisch veränderten Biestern und Sith. Und jetzt das! Elise sah entsetzt und fassungslos aus. Das konnte Zoey im Halbdunkeln erkennen.

Der Kampf trennte Zoey und ihre Sithschülerin leicht voneinander. Diese kämpfte nicht mehr unmittelbar neben ihr gegen ihren Gegner. Zoey trieb Elise rückwärts vor sich her. Dann krachte es lautstark über ihnen in dem Deckengewölbe. Zoey hatte Elise gerade einen kräftigen Schlag im Makashistil versetzt, da fuhr sie zusammen. Riesige Trümmerteile und fiese kleine Splitter und extrem viel Staub kamen herunter. Zoey sprang nach hinten, während Elise zur Seite sprang. Erst dann, nach dem Schrecken, sah Zoey, dass es den Jedi gegolten hatte. Der andere Jünger, Sedros, wenn sich Zoey richtig erinnerte, hatte auch helfend eingegriffen. Sein Kampfläufer schien noch komischerweise zu funktionieren.

Zoey schüttelte sich den Staub vom Haar und stürmte wieder auf Elise zu. Dabei bemerkte sie, dass ihr Bein brannte. Sie sah nach unten und stoppte kurz. Sie hatte einen Schlitz in ihrer Hose über dem linken Knie und einen Kratzer abbekommen. Verdammt! Ein blutiger Fleck bildete sich. Von was? Das hatte sie gar nicht mitbekommen! Es war so viel soeben herumgeflogen. Aber halb so wild. Sie rannte erneut auf Elise zu. Diese hatte etwas abbekommen. Ihre Schulter! Würde sie das beim Kampf behindern?

Ein Blasterschuss pfiff auf Elise zu und traf sie. Wohl ein Streifschuss? Diese versuchte abzuwehren und schloss zu ihrem Schüler(Riuen) auf, doch beide wurden in die eine Ecke gedrängt. Zoey griff wieder an. Sie musste diese Chance nutzen. Sie wollte hier nicht verrecken. Zoey schwenkte unnachgiebig ihr Lichtschwert, ihre Klinge knisterte bedrohlich, ihre Farbe leuchtete scharlachrot, ihre Schläge waren heftig. Zoeys Lungen weigerten sich, mehr als nur kurze schnelle japsende Atemzüge zuzulassen, so rasant und hart schwang Zoey ihre Klinge. Elise versuchte Rücken an Rücken mit ihrem Schüler (Riuen) zu bleiben, aber Zoey und Ari`a trieben sie auseinander. Zoey drängte sie gegen die Mauer. Elise schabte mit dem Rücken nach rechts, mal nach links, aber konnte nicht weg. Elise saß faktisch in der Falle. Die Jedi Elise schrie sie an, sie solle verschwinden. Sie würde ihr Leben und das ihrer Schülerin aufs Spiel setzen. Dabei trat sie Zoey heftig und auch ihr Gegenschlag mit der Lichtschwertklinge war heftiger als zuvor, so dass Zoey nach hinten strauchelte. Sie fing sich gerade noch. So hatte sie Zoey auf Distanz gebracht. Doch hatte Elise nun die Klinge gegen sie! Doch Elise hob nun die Hände und neben ihr ihr Schüler auch. Zoey sah sie irgendwie ungläubig an. Was sollte das werden? Wollte sie sich ergeben, war Zoeys erster irgendwie naiver Gedanke. Weiter kam sie nicht. Elise schoss einen Haufen Gesteinssplitter auf ihre Schülerin und die ihr helfenden Acolyten. Doch Zoey war auch einer Staubwolke ausgesetzt und hatte etwas ins Auge bekommen und rieb eifrig. Sie musste schnell wieder bereit sein, ging aber erstmal kurz rückwärts. Dabei stolperte sie über irgendwas, fing sich aber zum Glück. Es stellte sich heraus, dass Elise damit ihrem Schüler geholfen hatte. Aber sie hatte auch erstmal die Blasterschüsse vom Hals!

Jene hatte ihr Lichtschwert gesenkt, als sie auf sie zukam und Zoey sie durch die nachlassende und sich senkende Staubwolke sehen konnte. Sie hatte kürzlich auch ihre Hände erhoben und dann eine mächtige Gesteinssalve auf Ari`a und die Jünger losgelassen. Trauen konnte Zoey ihr nicht! Sie fragte Zoey eindringlich, wie sie sich entscheiden würde. Diese Frage war für Zoey schlimmer, als gegen sie zu kämpfen. Am liebsten würde sie jetzt sagen, dass es ihr leid tun würde, alles ein Fehler war und sie mit ihr gehen würde. So eine Frage hatte Zoey nicht einkalkuliert. Sie war darauf unvorbereitet und stand erstmal nur da, das Schwert fest in der Hand haltend. Aber nicht gesenkt wie Elise. Deren Blick lag unverwandt auf ihr. Die Frage lag im Raum. Die Frage machte Zoey Angst. Ja, es war so. Würde Elise gleich angreifen, weil ihr Zoeys Antwort zu lange dauerte?


“Lass das, Elise!”,

sagte Zoey endlich.

“Nachdem die Sith mich entführt haben, gibt es für mich kein Zurück mehr. Zuviel ist geschehen! Die Jedi konnten mich nirgends beschützen. Die Sith, die dunkle Seite, sind stärker als ihr. Ich habe das erkannt. Und sie erkannten mein Mitbringsel aus dem letzten Thearterratempel und bildeten mich aus. Und ich habe nichts zu verlieren, denn ich habe längst alles verloren.”

Vor ihrem inneren Auge tauchten die Bilder von Sane, ihrem Geliebten auf, von Kestrel, ihrer besten Freundin, von Q`Tahem, ihrem Bruder im Herzen, von Sari, die es offenbar auf Ziost nicht überlebt hatte. Es würde schwer, vielleicht sogar unmöglich sein, je ihren inneren Frieden wiederzufinden. Doch an die Stärke der Sith glaubte sie fest. Daran würde auch der Imperatortod nichts ändern. Zuletzt war der Imperator schwach geworden.

Zoey gab ihr einen plötzlichen Machtstoß. Ehe sie sich aufgerappelt hatte, stand Zoey vor ihr und ihre Klingen waren gekreuzt und knisterten gefährlich und unheilvoll. Elise war gut und schnell wieder auf die Beine gekommen. Da spürte Zoey etwas. Es ging tief in ihre Eingeweide, so ein furchtbares Gefühl! Es fühlte sich nach blanker Angst an. Es war komisch. Sie fühlte den Großen Dunklen Lord in Gefahr. Sie stieß Elise kurz von sich und sah in seine Richtung. Er lag am Boden. Sofort kreuzten sich wieder Elises und ihre Klinge. Er lag am Boden!? Das änderte alles! Es gab neue Optionen für Zoey, rasten ihre Gedanken. Sie war nur dem Grafen verpflichtet. Und Kira auf dem Thron…., das würde sie furchtbar finden. Und bei den Jedi fühlte sie sich doch wohler. Sie fühlte sich doch eigentlich zwischen den Stühlen! Ihre Klingen waren gerade gekreuzt, sie hielten ihre Schwerter mit ganzer Kraft beide dagegen. Dabei standen sie sich sehr nah. Sie konnten einander fast den Atem riechen. Sie sahen einander in die Augen. In Elises Augen konnte sie das Flackern der Klingen sehen. Fest sah sie sie an. Es bildete sich bei Zoey ein Tränenfilm, bei dem, was sie jetzt sagen wollte. Ihre Stimme begann zu zittern:


“Dennoch schließe ich nicht aus, mit euch zu kommen. Ich sage euch, wo ihr Kestrel, Sane und Q`Tahem finden könnt, unsere Gefangenen, und ich will eure Zusage, nicht ins Gefängnis zu kommen. Und wir sehen diesen Kampf einfach als Übungskampf an und können einfach aufhören.“

Sie sah, wie Elises Augen sich verwundert weiteten. Offenbar hatte Zoey Elise nun doch überrascht. Was war es, die Aussage, übertreten zu wollen oder die Nachricht über die Gefangenen? Doch dann änderte sich plötzlich alles. Sie hätte es wissen müssen. Der Große Dunkle Lord war nicht tot zu kriegen. Sie wusste es aus eigener Erfahrung. Sie hatte ihn schon einmal förmlich Auferstehen und Erstarken gesehen. Als hätte er von dem Verrat mitbekommen, schlug Dunkelheit ihren Verstand und ihre Sinne zusammen. Sie stieß Elise weg und taumelte rückwärts. Was war das? Der Boden bekam überall Risse und Dunkelheit quoll überall unaufhaltsam hervor. Zu ihrer Beruhigung sah Zoey, dass es nicht nur ihr galt. Doch die Sith gerieten irgendwie mit in Gefahr. Die dunkle Seite war eben stärker! Es gab nur eine Option für Zoey! Nur eine Einzige! Und die lag auf der dunklen Seite der Macht! Sie musste dem Grafen weiter folgen!

“Das hast du nicht wirklich geglaubt, Elise?!”,

sagte sie rasch und klärte die Fronten und versuchte zu lachen. Es klang sehr gekünstelt. Währenddessen bebte der ganze Thronsaal und es stürzte vieles ein.


Kast, Zitadelle vorm zerstörten Thronsaal nach dem Tod des Imperators im Kampf: Zoey, Elise, Ari`a, Riuen, Daemon und Sedros, weiter weg der Rest der Kämpfenden
 
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Kast, Festung des toten Imperators: Ribanna mit JK und Kayn im Kampf, in der Nähe in Sicht-und Hörweite: Brianna, Adria, Meisterin Kira, Zoey, Elise, Rouen, Daemon, Arià, Sedros, Janus, Eowyn


Der mit ihr kämpfende, bis dato unbekannte Jedi sagte doch tatsächlich zu Ribanna, sie müsse kaum Jedi kennen. Nur, weil sie sie als gehorsame Soldaten bezeichnet hatte. Ribanna lachte kurz und schrill auf. Wenige?! Vielleicht mehr als ihr! Sie kannte wirklich viele.

“Ich kenne Brianna ebenso wie Jedirätin Eowyn und das nur alleine hier vor Ort!”,

gab sie ihm freimütig und etwas hochnäsig zu verstehen. Sie merkte aber schnell, dass ihre Worte nicht den gewünschten Effekt hatten. Es ließ ihn ziemlich kalt. Er selbst schien ein lausiger Jedi zu sein, wenn das wahr war, was er hier von sich gab. Allerdings konnte das auch alles gelogen und unwahr sein, nur um auf Ribanna zu zu gehen. Sie war schließlich nicht blöd! Seine Worte machten sie nur wütend und sie schlug um so fester nach ihm. Dann kam er mit der Imperatorsache, um das Gespräch nicht abreißen zu lassen. Sie wären stark, weil sie ihn getötet hatten.

“Der Imperator war schwach. Hättet ihr ihn nicht getötet, hätten wir es getan. Deshalb sind wir hier aufgekreuzt. Er sollte und musste vom Thron runter. Ihr habt uns damit einen riesigen Gefallen getan. Vor allem mussten wir uns nicht die Finger schmutzig machen.“

Ribanna hörte sich direkt so an, als verstehe sie etwas von Politik. Plötzlich wurde es laut und eine Druckwelle erfasste die junge Sithschülerin und schleuderte sie nach hinten. Hart schlug sie auf. Ihr blieb die Luft weg. Geröll bohrte sich in ihren Rücken. Kleine fiese spitze Steine! Sie hielt sich noch die Ohren zu. Eigentlich zu spät. Verdammter Jedi! Aber ihr Lichtschwert?! Wo war es? Sie hatte es aus der Hand verloren. Es lag ein bis 2 Meter von ihr entfernt. Rasch streckte sie ihre Hand danach aus, fokussierte es und sammelte sich, atmete tief durch und levitierte es, wie es Jedi taten, zu sich zurück in die Hand. So hatte sie es gelernt und verinnerlicht. Schnell sprang sie trotz der Rückenschmerzen auf die Beine. Ihre Ohren piepten und taten weh. Diese miese Ratte!

Ribanna aktivierte ihr Lichtschwert, während ihre Schmerzen ihrer Wut Nahrung gaben. Der Jedi laberte etwas vom Leben und Sterben.


“Ich bin definitiv noch zu jung zum Sterben!”

Er sprach davon, dass es darauf ankam, wie man gelebt hatte, wenn man starb. Bis zu ihrem Verrat war Ribanna mit ihrem Leben im Reinen. Danach allerdings!? Aus ihr spräche Angst, sagte er nun zu ihr. Was würde ihre Meisterin über ihre Worte denken, sagte er und meinte damit ihre Jedimeisterin. Wenn er wüsste! In ihrem Kopf wechselten in schneller Abfolge Bilder. Vor Ribannas geistigem Auge erschien zuerst Kestrel. Sie war so übel zugerichtet worden. Dann sah sie Tara, ihre Meisterin davor. Beide hatten eine Träne im Auge. Es war wie eine stumme Anklage ihrerseits. Ihre Gesichter sprachen Enttäuschung aus. Enttäuschung über Ribanna! Sie konnte nicht anders und schluchzte auf.

“Aufhören!”,

rief sie mit zittriger brechender Stimme. Sie musste mit ihrer freien Hand eine Träne aus ihrem Gesicht wischen, weil sonst ihre Sicht verschleiert gewesen wäre, eine Träne, die sich unaufhaltsam ihren Weg über ihr junges Gesicht bahnte.

Der alte Jedi, nun seine Spezies war schwer zu schätzen, doch von der Stimme her, schätzte sie ihn eher alt ein, sagte nun, dass inmitten jeden Sturms Stille und Raum für Selbstreflexion und Vergebung wäre. Sie sagte darauf tatsächlich:


“Wirklich?!”

Hatte sie das gerade wirklich von sich gegeben, stellte sie erschrocken fest. Sie hatte ihre Unsicherheit damit zugegeben. Und das vor Kayn! Sie sollte nicht länger daran zweifeln, das Richtige getan zu haben. Sie griffen JK, wie er sich nannte, gemeinsam an. Er würde den Tod nicht fürchten. Na dann stirb lieber du als ich, dachte sie und schlug noch rascher und härter nach ihm. Auch setzte sie Akrobatik dabei ein. Der Jedi schaffte es durch Geröll, Kayn erstmal außer Gefecht zu setzen bzw. sie kurzzeitig zu trennen.

Nun stand sie dem Jedi leider wieder alleine gegenüber. Ihre Arme schmerzten langsam vom Kampf. Da sie ihm kurz vorher gesagt hatte, dass er sterben würde, kam der Jedi jetzt damit, dass ihr Hochmut nicht gut stehen würde. Okay, ihr schwante, dass es gerade mies für sie aussehen könnte, dachte sie schockiert. Und so war es auch. Sie war jetzt in der Defensive und wurde nach hinten getrieben. Unermüdlich wehrte sie ab. Dann kam ein Moment des Schreckens. Er trickste und sie entkam seiner Klinge nur durch eine Rolle. Dieser Bastard! Sie musste mehr aufpassen! Der Jedi schonte die Schülerin nicht! Schnell stand sie wieder, denn wer am Boden lag, hatte so gut wie verloren!

Und sie griff sofort wieder an. Sein Kontern ließ sie aber straucheln. Zum Glück fing sie sich noch schnell. Wut kochte in ihr hoch und sie nutzte diese zum Angriff. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Gegenüber langsam erschöpft wirkte. Sie musste sich eingestehen, dass sie eigentlich auch eine Pause bräuchte. Er ließ sie ins Leere laufen. Verflucht! Fast legte sie sich dabei hin, denn sie hatte ihr Gewicht stark nach vorne verlagert gehabt. Zum Glück fing sie sich rechtzeitig.

Kayn war wieder an ihrer Seite. Zusammen attackieren sie den alten Jedi. Er hatte mächtig zu tun. Es blieb ihm im Grunde gar keine andere Wahl, als zur Macht zu greifen und sich trickreich zur Wehr zu setzen. Er schleuderte lauter Trümmer nach ihnen. Ribanna wehrte sie mit dem Lichtschwert und der Macht von sich weg, wie Kestrel es ihr gelehrt hatte. Oder war es Tara gewesen? Die Erinnerung daran verschwamm. Es war auch unwichtig. Wichtig war, dass Ribanna mit der Situation zurechtkam und sie bekam das hin. Sie blieb unversehrt. Langsam durchschaute sie den Jedi. Er wollte immer Kayn loswerden. Das war übel für Ribanna. Der Jedi hatte größere Erfahrung im Kampf als sie. Es war zwar nicht ihr erster Lichtschwertkampf gegen einen Machtnutzer , aber dennoch. Sie merkte, dass sie das Defizit mit ihrer Jugend und dass sie fitter als der Alte war, ausgleichen konnte.

Wieder griff sie an, wieder trickste er sie aus und ließ sie erneut ins Leere laufen. Sie wurde darüber fuchsteufelswild als sie merkte, dass sie schon wieder ihr Lichtschwert verloren hatte und es weit weggerollt war. Verdammt, wie hatte das nur passieren können!? Sie machte eine wütende abwehrende Geste in seine Richtung und der Jedi wurde dabei mit Feuer beworfen. Die Göttin Daja half offenbar nach. Ribanna warf abwechselnd Feuerkugeln nach ihm. Ihre besondere Feueraffinität half ihr, bis sie ihr Lichtschwert sah. Sie streckte die Hand danach aus und ruckzuck lag der Griff wieder in ihrer Rechten. Kurz darauf knisterte und brummte wieder ihre azurblaue Klinge.

Sie wollte gerade auf den Jedi losstürmen, als sie etwas wahrnahm, was sie zutiefst irritierte. Ihr rutschte ihr Magen bis in die Kniekehlen. Was war passiert, war sogleich ihr Gedanke. Der Große Dunkle Lord! Zu ihrer Überraschung war er zu Boden gegangen. Doch Ribanna ließ sich nicht entmutigen und griff JK erneut an. Sie hieb auf ihn ein. Dann drehte sie sich, nahm eine Wand hochlaufend als Sprungbrett und schlug kopfüber springend nach dem Jedi. Die junge Ribanna hatte noch Kraftreserven. Als sie aufkam und mit beiden Beinen wieder auf dem Boden stand, riss sie JK mit der Macht ganz plötzlich das Lichtschwert aus der Hand und levitierte es zu sich. Doch plötzlich wackelte alles. Gab es ein Erdbeben? Von oben rieselte es. Zwischen Ribannas Füßen bildete sich ein Spalt aus dem Dunkelheit quoll und alles vernebelte und in Finsternis hüllte. Alles verschlingene Dunkelheit machte sich breit. Man konnte nichts mehr sehen. Die Finsternis drückte gegen die Brust. Das Atmen fiel schwerer. Es säuselte unheilvoll und schaurig. Der Spalt unter ihr wurde rasch breiter. Es wurde sehr sehr kühl. Ribanna sprang machtunterstützt in Sicherheit. Doch überall öffnete sich der steinerne Boden. Nirgends war man sicher. Und wo war ihr Gegner? Sie versuchte ihn mit der Macht aufzuspüren. Sein Lichtschwert hängte sie an ihren Gürtel.


“Verstecke dich nicht, Jedi!”


Kast, Festung des toten Imperators: Ribanna mit JK und Kayn im Kampf, in der Nähe in Sicht-und Hörweite: Brianna, Adria, Meisterin Kira, Zoey, Elise, Rouen, Daemon, Arià, Sedros, Janus, Eowyn
 
Kast - Festung - Thronsaal, im Duell mit Janus; weiter hinten die restliche Meute

Sturn hatte noch Kraftreserven und hielt sein Lichtschwert eisern umklammert. Ihr Versuch, es ihm zu entreißen, schlug fehl, was Eowyn wiederum in höchste Alarmbereitschaft versetzte. Er mochte getroffen und verwundet sein, aber noch nicht besiegt.

Sie zog erneut, heftiger, und diesmal flog das Schwert viel zu einfach durch den Thronsaal. Sturn musste es losgelassen haben, anders konnte sie es sich nicht erklären - was gewiss einen Grund hatte, der ihr nicht gefallen würde. Sie machte schnelle Schritte auf ihn zu, um alles zu beenden, doch sie war zu spät. Wie ein in die Ecke gedrängtes Tier entließ der Lord seine Macht in den Raum, um sie und alle anderen mitzureißen. Die Steine um sie herum bewegten sich, ebenso wie die Säulen, und Eowyn richtete ihre Aufmerksamkeit nun auch auf den Raum um sie herum. Sie suchte einen sicheren Stand und fluchte. Fehler. Welch ein Fehler. Sie hätte es sofort beenden sollen, ohne zögern. Ahna hätte niemals gezögert. Ahna hätte getan, was getan werden musste - und genau
deshalb war es eine vollkommen irrsinnige Idee der Pau'anerin, sie selbst sollte die Schatten übernehmen. Eowyn würde alle hier noch auf dem Gewissen haben, nur, weil sie sich nicht sicher gewesen war, was das Richtige war. Nur, weil sie Sorge gehabt hatte, gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen. Dabei war sie noch nicht einmal eine echte Jedi. Was sollten sie diese Regeln kümmern?! Sie hatte nur eine Aufgabe - alle hier heil herauszuschaffen.

Und anscheinend führte dieser Weg über Sturn.

Der sie noch immer töten wollte, trotz seiner tiefen Wunden.

Es musste endlich enden, sofort. Er würde sie noch alle unter diesen Trümmern begraben.
Inklusive Euch, wie mir scheint, fuhr sie den Sith an. Idiot. Welch ein kindischer Idiot... Die herabstürzenden Steine mehrten sich, und Eowyn musste zwei Trümmerstücke von sich schleudern, die ihr sonst den Kopf eingeschlagen hätten. Neben ihr taten sich schmale Spalten auf, aus denen Rauch emporstieg. Was zur... Konnte nicht einmal etwas funktionieren, etwas gut laufen?
Der Raum wurde dunkler, aber Eowyn war dank ihrer temporären Einäugigkeit ohnehin schon darauf konzentriert, ihre Umgebung mit Hilfe der Macht zu beobachten. Sie spürte, wie die Dunkelheit nicht nur das Licht, sondern auch die Atmosphäre beeinflusste, aber entschlossen sperrte sie alles aus. Sie hatte genug davon. Der Sith-Tempel, die Katakomben, der Imperator; das alles hatte permanent auf sie eingewirkt, so dass diese Rauchschwaden ihr nun bloß nicht zu Nahe kommen sollten. Sie hatte genug. Einfach nur genug.

Ihre Schwerter leuchteten in der Dunkelheit, ihre geistigen Mauern standen felsenfest, als sie sich Sturn wieder näherte und immer wieder Trümmerstücke von sich abwehrte, sei es durch die Macht oder mit Hilfe ihres Schwertes. Ein paar kleinere trafen sie, fügten ihr neue, kleinere Verletzungen zu, aber sie ignorierte sie -
musste sie ignorieren, weil sie gar keine andere Wahl hatte. Ihr Körper war nur noch ein einziger Zwang, sie beherrschte ihn, trieb ihn bis an die Grenzen und darüber hinaus.
Sie kam nicht so schnell voran, wie sie es sich gewünscht hätte, zumal sie auf die kleinen Spalten im Boden achten musste, die sich langsam vergrößerten, aber sie
kam voran. Sturn hatte kein Schwert mehr. Sie musste nur nah genug kommen, um ihn mit ihren eigenen attackieren zu können, dann hätte er keine Chance. Nur nah genug... Ihr gingen langsam die Ideen aus. Ihren Körper konnte Eowyn durch das jahrelange Training beherrschen, doch ihr Geist war etwas anderes. Der lange Tag forderte langsam seinen Tribut, und ihre Kreativität litt unter all den Einflüssen. Am liebsten hätte sie einfach ein Schwert nach Sturn geworfen, doch zu groß war die Gefahr, er würde es schlicht für sich in Anspruch nehmen.

Wollt Ihr wirklich auch all Eure Surepps mit in den Tod reißen?, rief sie dem Lord zu, während sie sich ihm immer weiter näherte. Machtbruch? Dazu fehlte ihr die Kraft. Noch einmal den Boden verändern? Er war zu
wackelig, ohnehin zu unbeständig, es würde ihr nicht viel nutzen. Morichro...
Er hatte es ihr beigebracht, damit sie in genau solchen Situationen vielleicht die halbe Sekunde Vorsprung bekam, doch Eowyn wagte es nicht. Sie beherrschte Morichro noch nicht gut genug, und Sturn besaß sicher eine starke natürliche Barriere.
Ohnehin müßig. Sie hatte ihn beinahe erreicht.

Es würde kein Zögern mehr geben. Keine unnötige Sekunde mehr.

Eowyn griff nach Sturns Körper, um ihn zu sich heranzuziehen, während sie gleichzeitig mit ihrem rechten Schwert ausholte...


Kast - Festung - Thronsaal, im Duell mit Janus; weiter hinten die restliche Meute
 
Kast, vorm Thronsaal: Ribanna, Kayn und JK

Es war dem Borosk stämmigen Menschen ein ausgesprochenes Rätsel, wie Ribanna und der Kel'Dor Schlag um Schlag miteinander um ihre Ansichten feilschten. Der Kampf tobte und wurde von Sekunde zu Sekunde heftiger, egal wohin man sah. Man würde ermüden, würde man diesen Umstand in ständiger Abfolge wieder beschreiben müssen, doch keine Worte halfen zu verstehen, welch zerstörerische Kraft sich in der Umgebung der mächtigen Machnutzer entfaltet hatte. Die Präsenz des dunklen Lords war so unwiederbringlich in seinen Geist hineingebrannt worden, dass er jedes Zucken, jedes Flackern und jede Aufwallung in der Macht spüren konnte, als wäre es seine ureigene Kraft gewesen, die er entfesselt hatte. Nur viel mächtiger. Janus Sturn hatte eine Ebene der Macht erreicht, nach der viele nur erfolglos strebten. Doch Kayn würde keiner dieser belanglosen Figuren sein. Er würde sich mit Geschick und mit einem Schritt nach dem anderen in harter Arbeit nach vorn arbeiten. Mächtiger werden. Neue Fähigkeiten erlernen. Seinen unbändigen Zorn manifestieren.

JK hatte den Angriff des Schülers eindrucksvoll abgewehrt und Kayn hatte ihn dafür mit verächtlichen Blicken gestraft, bevor er von den Füßen gerissen wurde und weggeschleudert wurde. Souverän fing der blonde Schönling sich erst auf einem, dann auf dem zweiten Bein, bevor er das durch die gegenfliegende, namenlose Schwert wieder mit der Macht an sich zog. Es funktionierte noch, doch irgendwie schien es an Energie verloren zu haben. Verrückt. Hatte er die Energie des Lichtschwertkristalls manipuliert? "Bemerkenswert." Der Schüler war ein Widerling, doch wusste er wann es an der Zeit war, den Fähigkeiten des Gegner den nötigen Respekt zuzuerkennen. Der Persona an sich würde er aber weiter nur mit Hass und Abscheu begegnen, weil er genau das verdiente. Nach einigen Momenten, schien die Kraft in das Lichtschwert zurückzukehren. Er würde aufpassen müssen, dass der Jedi nicht erneut in sein Schwert fassen konnte. Offenbar mit einer Synthetikhand. Erbärmlich. Schade, dass er nicht in seine echt Hand schneiden konnte.

Die Aufgabe, der die beiden Schüler gegenüberstanden war zum jetzigen Stand der Kräfte eine Mammutaufgabe gewesen. Nur ihre zahlenmäßige Überlegenheit und der Umstand, dass die Jedi-Brut sich schon verausgabt haben musste, gab ihnen aktuell einen Hauch Oberwasser. Dennoch mussten sie aufpassen. Immer wieder wurden Angriffsversuche von JK unterbrochen. "JK - " Kayn spottete hinter seiner Deckung "hat eure dreckige Mutter nicht mal einen Namen für ihren Sohn gehabt?." Provokationen sollten den Jedi-Angreifer zusätzlich aus dem Konzept bringen. Seine beständige Ruhe ins Straucheln bringen. Denn wenn Kayn eines an den Jedi ärgerte, dann die Illusion der ach so hochgelobten Ruhe und des Friedens. Jeder bediente sich seiner Emotionen. Und Kayn würde dem Jedi beweisen, was es hieß, aus der Wut heraus zu handeln.

Und dann spürte er den dunklen Lord erneut. Wie ein unheilvoller Schatten, der sich ausbreitete nahm er einen Anstieg dunkler Energie wahr, kurz bevor Zerstörung und Vernichtung erneut das Schlachtfeld heimsuchten. Der Boden begann sich an einigen Stellen zu spalten und Gesteinsbrocken fielen von der Decke herab. Wieder musste sich der dunkle Schüler schützend zur Seite werfend. Ein Wandgemälde stürzte dabei auf ihn und verletzte ihn am Kopf. Doch das haushohe Gemälde, ob seines Gewichts, bot den optimalen Schutz vor schlimmeren Verletzungen. "Aaargh" wutentbrannt bündelte er seine Kräfte und schleuderte das zentner-schwere Bild zwei Meter hoch, um sich darunter vorzurollen.

Doch bevor er seinen nächsten Plan in die Tat umsetzen konnte, musste er seiner Ordens-Schwester zur Seite springen. Ribanna zeigte Schwäche. Ließ sich einlullen von dem Gefasel. Kayn ärgert sich. "Reiß dich gefälligst zusammen, Ribanna! Dieses gut einstudierte Krippenspiel darf nicht mal die wertlosen Tempeldiener beeindrucken." Kayn grinste erneut diabolisch und nach dem er zwei mal zurück gedrängt wurde starteten sie einen gemeinsamen Angriff.

In der Hitze des Gefechts und im Aufbegehren des Bodens hatten sie den Jedi kurz aus den Augen verloren. Ribanna rief nach dem Jedi. "Weißt du, was er gar nicht ignorieren kann?" seine Augen blitzten auf und sie deutete auf die Togruta Schülerin. "Er hat nach ihr gesehen. Offenbar verbindet sie etwas. Vielleicht ja seine Schülerin." Kayn sprang auf die Trümmer und verschaffte sich eine erhöhte Position. Die Jedi stand schützend vor einem weiteren Geschöpf, das Kayn gar nicht zuordnen konnte (Nira). Bemüht seine Präsenz zu unterdrücken sammelte er all seine Kräfte, die er in der Lage war durch die Macht zu mobilisieren, zündete die blutrote, todesdurstige Klinge und warf sie mit beeindruckender Wucht in Richtung der Schülerin, wobei ein unwillkürliches, lauthalsiges und freudiges Lachen aus ihm herausbrodelte, während er in die Knie ging wie ein Sportler, der seinen Weitwurf bei einer Meisterschaft stolz betrachtete.

Kast, vorm Thronsaal: Ribanna, Kayn und JK - Gaya und Nira nahe
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - Im Kampf mit Zoey - Riuen mit Daemon, Sedros, Ari'a

Das Scharmützel nahm einen dramatischen Verlauf. Riuen, mittlerweile gut ausgebildet und im Kampf gegen die dunkle Schülerin Ari'a verwickelt, schlug sich gut. Sie konnte seine Präsenz wahrnehmen, seine Entschlossenheit und seine Stärke. Elise hingegen war getroffen wurden, von Blasterfeuer von Trümmern. Und ganz generell zehrten die andauernden Kämpfe an den Kräften der gebürtigen Alderaanerin. Sie war es gewohnt gewesen, körperliche Strapazen zu ertragen. Während ihrer Ausbildung, ihrer Missionen, beim Training. Es war kein Problem von körperlicher und geistiger Stärke, aber von Ausdauer und Emotionen.

Emotionen.

Ahna war gestorben. Ein Augenschlag.
Der Imperator war gestorben. Ein weiterer Augenschlag.
Sie hatte sich auf was auch immer für Kräfte eingelassen, um Riuen vor dem finalen Streich des Gardisten zu bewahren. Noch ein Augenschlag.
Und nun war sie im Kampf mit Zoey. Der gleichen Zoey, die sie im Team auf ihrer ersten Mission begleitet hatte. Die durch unsagbar viele Fallen fast das Leben verlor, ähnlich wie die Jedi-Begleiter. Und dann sprach sie im Grunde davon, dass sie allein gelassen wurde?

Elise hatte sich frei gekämpft, ein Moment des Dialogs war entstanden. "DICH NIRGENDS BESCHÜTZEN?!" schoss es aus ihr heraus! "WOVON REDEST DU DA?!" Entrüstung und rüder Unterton begleiteten ihre Fragen. Dann wurden sie wieder abgelenkt - dieser lästige Schönling schoss schon wieder auf sie und war so frech dabei zu lächeln. Eine Salve, die für sie bestimmt war, nahm sie zum Anlass, um diesem hinterlistigen Feigling eine Lektion zu erteilen. Sie deaktivierte ihr Schwert in Windeseile und stämmte sich mit beiden Händen fest gegen die Schüsse. Die Übung erforderte ihr alles ab, was sie an Machtkräften aufbringen konnte, doch es gelang ihr die heranfliegenden Blasterschüsse erst zu verlangsamen und im letzten Moment anzuhalten. Dann sah sie mit knirschenden Zähnen zu Zoey, widmete sich wieder dem Angreifer und schoss die Salve mit Wucht zu ihrem Absender. Dann Levitation. Die Barriere hinter der er sich zu verbergen suchte war ihr nächstes Ziel. Diese Übung kannte sie aus dem EffEff. Mit Wucht schoss das Trümmerstück aus dem Boden gen Decke und rastete dort komplett ein. Der nun komplett entblößte Schüler wäre nun ein leichtes Ziel für sie gewesen, doch sie beließ es bei dieser Drohung und widmete sich wieder Zoey.

"Es ... " wusch. Wieder riss es sie von den Füßen. Ihre Kontrahentin und ehemalige Gefährtin nutzte die Chance und griff mit der Macht an. Wie ein Uhrwerk reagierte Elise zündete ihr Schwert und wehrte die dann herangeeilte Sith-Kriegerin ab. Im Knistern der Schwerter schauten sich beide verbissen an. Bevor weitere Boshaftigkeiten den Mund der Archäologin verließen, hielt sie inne. Etwas änderte sich. "Eowyn" ihre Ohren zuckten kurz, als hätte sie gespürt, wie der Kampf sich zum Positiven wandte. Und Zoey reagierte sofort darauf. Beinahe pansich. In diesem Moment spürte sie die große Unsicherheit in ihr. Der Konflikt raste, sie schien der Meinung zu sein, dass nur der Kampf gegen Elise eine Option war.

Gefangen? Kestrel? Sane? Q'Tahem? Alles Namen, die sie auf Thearterra gelernt hatte. Weitere Ordensbrüder und Schwestern. Sie schaute fassungslos in ihre Augen.

"Was habt ihr getan, Zoey?" ihr war nicht nach verhandeln. Es gab für die Ritterin nur einen einzigen Weg aus dieser Situation. Die Sith beendete den Kampf und kam zur Besinnung, oder sie würde alles daran setzen, sie außer Gefecht zu setzen. Und wieder, als sie gerade ansetzen wollte, wendete sich das Blatt.

Die Erde bebte.
Der Boden spaltete sich.
Es war, als wäre ein apokalyptischer Vorbote gekommen und hätte das Schlachtfeld mit seinem Zorn überzogen.

Die Spiritualität der Ritterin ließ sie erschaudern. Ihr Glaube an die Macht und die Ordnung in ihr war erschüttert. Wie konnte ein einzelner so eine Macht bündeln? Sie hatte Graf Sturn vollkommen unterschätzt. Als die Umgebung sich erneut als Todesfalle herausstellte, stieß sich Elise ab, bevor eine Deckenplatte sie und Zoey unter sich begraben konnte und es gelang ihr diesmal den Trümmern und den Spalten im Boden zu entgehen. Hitze entwich aus ihnen. Unheilvolles Licht strahlte nun alles von unten an. Die Umgebung wirkte wie ein feuriger Vulkan.

Sie atmete ein. Sie atmete aus. Kurz waren sie und Riuen zusammen gekommen. "Wie sieht's aus? Schaffst du die Göre? Wir haben einiges zum anstoßen, wenn wir hier wegkommen sollten." Dann hatte sie Zoey wieder entdeckt. Es war Zeit für einen Gegenangriff. Mit einem hohen Satz und dem gezündeten Lichtschwert in einem mächtigen Luftschlag nach unten knallend, flog sie auf die Sith zu. Sie bemerkte die Mühe, die ihre Kontrahentin hatte den kraftvollen Schlag abzuwehren. Dann stieß sie sie wieder weg.

"Sturn muss all seine Kräfte aufbringen, um eine geschwächte Jedi-Rätin anzugreifen. Mein Schüler ist gut ausgebildet, und ich kann förmlich spüren, wie du mit dir kämpfst, Zoey. Sei ehrlich zu dir, es sieht nicht gut aus und du kannst nicht wissen, wie es ausgehen wird oder wann." sie würde die üblichen "Es-ist-noch-nicht-zu-spät"-Phrasen nicht dreschen. Nein, doch sie würde sie noch ein weiteres Mal fragen. "Fakt ist jedoch, dass hier bald alles dem Erdboden gleich ist. Wir werden von hier verschwinden und diesen Schandfleck von Planeten hinter uns lassen." sie brachte ihr Schwert in Position, verschränkte ihre Hand und grüßte im Makashi-Stil.

Sie hatte sich eine Angriffsstrategie zurecht gelegt.
Sie war bereit.

"Entscheide dich jetzt, Zoey. Ich werde keine Gnade walten lassen, du kennst mich nicht. Es ist viel passiert. Meine Hoffnung ist endlich und ich sehe keinen Sinn darin, Bedrohungen für uns und die Galaxis nicht auszuschalten."

Die Irritation nutzend, machte sie einen massiven Ausfallschritt nach vorn und griff nach dem Arm der Archäologin. Bilder erschienen. Der Höllenplanet, ihre gemeinsamen Wege. Erinnerungen wurden wach. Über die glücklichen Momente, als sie den Eistempel hinter sich gebracht hatten, den Planeten verlassen konnten. Bilder von Glück, private Dinge über sich. Mit Riuen, der wegen ihr beinahe seine Hand verlor, mit Markus, mit dem sie eine Beziehung begonnen hatte, die wer weiß wo stand. Mit JK, der ihr Freund und Vertrauter geworden war.

Dann löste sie die Verbindung und machte langsam einige Schritte zurück. Sie hatte nicht angegriffen. Zoey hatte erneut die Wahl.

"Entscheide dich."
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - Im Kampf mit Zoey - Riuen mit Daemon, Sedros, Ari'a
 
Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Sith vs. Jedi – die Guldurs vs. Brianna

An einem Tag, der so voller Licht und Schatten war, passte Ribanna perfekt in's Bild. Eine junge, lebensfrohe Padawan plötzlich als Sith wiederzusehen, war ein Schock. Zugleich war es unübersehbar, dass sie noch nicht verloren war, dass Briannas Worte Eindruck auf die junge Frau machte. Es wäre jedoch unrealistisch gewesen, sich Hoffnungen zu machen, dass Kestrels frühere Schülerin mit fliegenden Fahnen zu den Jedi zurückkehren würde, nicht vor den Guldurs. Beide versuchten sie augenblicklich, die eindeutig wankelmütige vor Briannas ermutigenden Worten zu ‚schützen‘ und Kira gab zwischen den Zeilen für die Ohren der Echani aber recht eindeutig zu verstehen, dass sie Ribanna eher töten würde, als ihren Seitenwechsel zuzulassen. Es war schade, aber leider konnte sie im Moment nichts für die junge Menschenfrau tun. Sie hatten heute bereits die Galaxis gerettet, die Rettung einer weiteren Seele würde noch warten müssten, bis zu einem geeigneten Moment, einen ohne Kira. Eines konnte sie der dunkelhaarigen Schülerin dennoch mit auf den Weg geben:

„Hörst du, Ribanna? Deine eigene Meisterin würde dich eher töten als zuzulassen, dass du deine eigenen Entscheidungen triffst.“

Nicht einmal Kira konnte so verblendet sein zu glauben, dass die Jedi diesen Kampf verlieren würden. Falls doch, brauchte sie nur einen Seitenblick auf das epische Duell zwischen Janus und Eowyn zu werfen. Hach, Brianna hätte etwas dafür gegeben, diesem Monument von einer Schlacht in Ruhe zusehen zu können, aber sie hatte ja die beiden Guldurs am Hals, die junge, schöne und die alte, mächtige, wenn frau so wollte. Hier war es aber lustig zu spüren, wie Kira hin- und hergerissen war zwischen dem Stolz auf ihre Tochter und dem Neid, weil ihre jugendliche Schönheit längst vergangen war, während Adria sich immer noch an ihr erfreute. Tja, lange jung und knackig auszusehen war ein Privileg der Jedi, nicht der Sith, und Brianna streute gern noch etwas Salz in die Wunde.

„Gerne, ich meine das vollkommen ehrlich,“

Erwiderte sie Adria mit aufgesetzter Freundlichkeit, um sich im selben Atemzug Kira mit einem bösartigen Grinsen zuzuwenden:

„Dir gegenüber allerdings auch.“

Leider gelang es der Echani nicht, in Schönheitsdingen einen Keil zwischen Mutter und Tochter zu treiben. Im Gegenteil schien Briannas Vorstoß den Guldur-Sprössling zu motivieren, ihre bisher giftigste Verbalattacke gegen sie zu fahren. Einerseits könne es ihr egal sein, sagte die 28jährige sich selbst. Es offenbarte doch nur, wie wenig das Menschenmädchen über Echani-Biologie wusste. Je reiner das Blut, desto größer die Ähnlichkeit zwischen Vorfahren und Nachkomminnen desselben Geschlechts. Brianna hatte nie ein Holo ihrer Ururgroßmutter gesehen und trotzdem stand ohne jeden vernünftigen Zweifel fest, dass diese einst genauso wie sie selbst ausgesehen haben musste.

Andererseits beleidigte sie ihre prächtige Silbermähne, die ihr viel Neid von anderen Echanifrauen und viel Bewunderung von Männern aller möglichen Spezies einbrachte. Niemand beleidigte ihr Haar! Da hörte der Spaß wirklich auf! Sie war kurz davor, völlig auszuticken, alles Kalkül über Bord zu werden und sich augenblicklich auf Adria zu stürzen. Am liebsten würde sie ihr jedes einzelne schwarze Haar ausreißen!


„Mein Haar ist silbern, Kiras ist grau und deines wohl auch in ein paar Jahren. Dann siehst du deiner Mutter wenigstens wirklich ähnlich… samt diesen hässlichen gelben Augen, widerlich,“

Giftete sie zurück und behielt nur mit Mühe die Beherrschung über sich. Da konnte sie geradezu froh sein, dass Kira ihr prompt willkommenen einen Stein des Anstoßes lieferte, an den sie sich bereitwillig hielt.

„Ach ja? Und das liegt nicht etwa daran, dass du einfach nur zu schwach bist, diese Kräfte wirklich zu beherrschen? Janus ist nämlich immer noch so blond wie eh und je. Oder hältst du dich für mächtiger als er?“

Imperatorin Kira, das könnte Adria wohl so passen. Es musste hunderte von Sith geben, die allesamt größere Chancen auf den Thron hatten als sie, falls es denn überhaupt eine Sith würde und nicht etwa eine Militärführerin das Machtvakuum füllte, das die Jedi auf heldenhafte Weise geschaffen hatten.

„Dann wärst du das behütete Prinzesschen, Adria und ich die erste Jedi in der Geschichte, die zwei Imperatorinnen getötet hätte,“

Keifte Brianna zurück, die keinen Zweifel daran hatte, dass Kira früher oder später tot zu ihren Füßen liegen würde. Nicht heute, aber eines Tages garantiert. Anschließend fingen die beiden Guldurs wieder mit Kestrel an, offensichtlich um sie, ihre frühere Padawan zu verunsichern, und es gelang ihnen auch. Konnte es wirklich sein? Ein paar recht konkrete Schilderungen hatte sie erhalten, was frau als Indiz dafür werten konnte, doch es gab auch viel, was dagegen sprach. Adria schob den schwarzen Peter, Kestrels angeblichen Aufenthaltsort zu verraten, an ihre Mutter weiter. Kira sprach davon, wie Janus Kestrels Körper und Geist zerschmettert hätte. Brianna erinnerte sich an ihre Zeit auf Korriban und danach und wie stark Kestrel immerzu gewesen war. Ranik, das war ein anderes Kaliber von Sith gewesen, Rang hin oder her. Brianna war seelisch und moralisch am Ende gewesen und die Jedi, die dadurch zu ihrer Meisterin geworden war, diejenige, die ihr Trost und Halt gespendet hatte. Sie körperlich zu brechen? Das war nicht ausgeschlossen, auf Korriban hatten sie ihr auch erheblich zugesetzt. Doch geistig? Niemals! Nicht Kestrel!

Wieso aber wies Kira sie bereitwillig auf das größte Logikloch ihrer Lügengeschichte hin? Selbstredend hätte Brianna es gespürt, wenn Kestrel Schlimmes widerfahren wäre und sie konnte sich nicht vorstellen, dass irgendwelche Sith-Lehren oder Aufenthalte auf Bastion etwas daran ändern konnten. Freilich blieb da noch die Frage der genauen Umstände des Seitenwechsels ihrer Padawan Ribanna übrig, die sie wegen dem Aufenthaltsort fragen sollte. Haha, sehr witzig, dachte Brianna, war die ehemalige Padawan doch gerade dabei, ihr Leben in einem sinnlosen Kampf gegen JK zu verlieren. Hoffentlich nicht, fuhr es ihr instinktiv durch den Kopf, ob sie nun eine Sith geworden war oder nicht.


„Fällt dir denn selber nichts Glaubwürdiges ein? Schon witzig, du hast gerade meine letzten Zweifel beseitigt. Kestrel würde sich nie von euch brechen lassen und ich würde immer spüren, wenn sie in Gefahr wäre! Lügnerinnen! Alle beide!“

Damit war das Thema für Brianna auch erledigt. Die Zeit war reif, sie wandte sich von den Guldurs ab, was Adria eindeutig verunsicherte. ‚Überlegt euch gut, ob ihr euch mit mir anlegen wollt,‘ dachte die muskulöse Echani. Breite, athletische Schultern, schmale Wespentaille – die perfekte Figur einer herausragenden Kämpferin, das war es, was sie zu sehen bekamen.

Im Nachhinein betrachtet wäre es sicherlich klüger gewesen, den Überraschungsangriff gegen Adria zu richten. Kira war selbstredend darauf gefasst und blockte ihren Angriff ab. Das war eine weitere Sache, die Brianna an Ataru störte: die ganzen akrobatischen Manöver dauerten zu lang, gegen eine starke Gegnerin, die man damit nicht direkt überwältigen konnte, brachten sie wenig. Die Silberhaarige fragte sich ein wenig, wieso Eowyn so sehr daran festhielt, selbst gegen so Gegner vom Range eines Allegious oder Janus.

Zu langsam sein, das konnte Adria allerdings auch. Eine Frau von Briannas Sprunggewalt war zu der Zeit natürlich längst hoch in der Luft, als die Klinge der Tochter ihre Kniekehlen erreicht hätte. Dieses Mal übersprang sie die Jüngere, um sie zwischen sich und der mutmaßlich Gefährlicheren des Duos zu halten. Leider sortierten sich die beiden schnell. Sie schienen Routine im Kampf miteinander zu haben, sich taktische Vorteile durch schnelle Positionswechsel zu verschaffen funktionierte immer nur sehr kurzzeitig.

Es entsponn sich ein wilder, hektischer Kampf, der für Außenstehende angesichts dunkel gekleideter Kämpferinnen in düsterer Umgebung kaum mehr war als ein Farbenspiel von weißem, rotem und blauem Licht. Für die direkt Beteiligten war es jedoch alles andere als das. Brianna erkannte, dass Kira seit ihrem letzten Kampf offensichtlich Vaapad gelernt hatte. Den Stil kannte sie nur in der Theorie von Ahnas Sonderunterricht an Bord der Ilum, selbst gesehen hatte sie ihn noch nie, was ein Nachteil für die Echani darstellte. Andererseits war es wenig mehr als ein auf die Spitze getriebenes Juyo, was würde also obsiegen? Der Stil, der auf maximale Unberechenbarkeit ausgelegt war oder die Echani, deren Spezialität es war, Angriffe vorauszuahnen?

Eine schnelle Antwort auf die Frage würden sie nicht bekommen. Brianna konnte dem Sturm aus rotem und weißen Licht standhalten, das führte ihre Stilwahl allerdings ad absurdum, mit dem aggressiven Ataru eine reine Verteidigungsschlacht zu führen. Im Moment war es kein Problem, sie alle kämpften körperlich fordernde Stile, da war sie den Guldurs allerdings eindeutig überlegen und würde das länger durchhalten als sie beide. Es kratzte nur an ihrer Ehre und Spaß machte es auch keinen, dabei hatte sie in Gedanken an den Rückkampf gegen Kira Gefühle verbunden, die andere mit Tanz, Gesellschaft und Geburtstagspartys assoziierten.

Immer wieder wechselte Brianna die Position. Sie versuchte, den einzigen taktischen Vorteil zu nutzen, den sie sah: Kira war besessen davon, sie zu töten. Sie würde nicht zulassen, dass jemand anderes ihr einen tödlichen Treffer versetzte, auch nicht Adria. Vielleicht war es ihr selbst nicht einmal klar, Brianna aber sehr wohl und der Vaapad-Kampfrausch beförderte die taktische Blindheit sicher noch. Die Erkenntnis bedeutete, dass Kira selbst dann auf Angriff drängen würde, wenn Adria eigentlich in der besseren Position wäre. Brianna konnte sich darauf verlassen, dass die Mutter jeden taktischen Vorteil ihrer Tochter zunichte machen würde. Ja, die beiden verstanden es miteinander zu kämpfen und mit Vaapad war das wirklich schwer. Doch eines konnten sie nicht: sich der anderen zuliebe zurücknehmen, wie es Brianna im Kampf gegen Allegious meisterlich demonstriert hatte. Sie waren eben doch beide Sith und im tiefsten inneren Konkurrentinnen, ob es ihnen nun klar war oder nicht. Es hatte sich in Briannas Augen im Wortgefecht um Adrias Aussehen gezeigt und für eine Echani zeigte es sich auch jetzt: nichts transportierte Emotionen, offenene und verdeckte, so gut wie ein echter Kampf.

Schwierig war es trotzdem. Vermutlich konnte sie von Glück reden, dass sie die beiden Guldurs beschäftigt hielt, eine ihrer Gefährtinnen draußen außerhalb des Thronsaals würden sie wohl töten, doch Brianna hielt ihnen stand. Nur konnten ihre beiden Klingen, die rote und die blaue, nicht überall zugleich sein. Kiras Lichtschwert zählte fast wie zwei. Zugleich beneidete sie Adria um ihre Doppelklinge, die sie elegant zu führen wusste. Es erinnerte sie wehmütig an die Cortosisgeflecht-Doppelklinge, die sie einst als dunkle Jedi-Schülerin geführt hatte und jetzt als Deko verstaubte. Sie konnte sich gegen beide Guldurs gleichzeitig verteidigen, ja, aber es blieb so viel Körperfläche ungeschützt, und genau das nutzte die Vollstreckerin mit einem Schwall Machtblitzen aus.

Brianna kannte die Zeichen, sie sah es frühzeitig kommen und doch blieben ihre Abwehrmöglichkeiten begrenzt. Sie wusste nicht, wie sie zwei Klingen führen und zugleich auch noch einen Machtschild aufbauen sollte. Ihr blieb nur ein Satz zurück, außer Lichtschwertreichweite, und die Blitze mit einem Schutzschirm aus ihren wirbelnden Klingen abzuwehren, die wie eine violette Wand aussahen ob der Geschwindigkeit, mit der sie sie führte. Leider setzte Kira blitzschnell nach, erwischte sie mit einem mit aller Kraft geführten Lichtschwertangriff auf den falschen Fuß und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Während sie noch rückwärts stolperte, führte Adria gleich den nächsten Angriff, dem sie sich erwehren musste und konnte sich eines tödlichen Angriffs von Kira nur durch einen weiteren Sprung zurück entziehen.

Es hätte nicht viel gefehlt und Brianna hätte den Triumph über den Imperator nicht mehr feiern, Ahnas Tod nicht mehr betrauern können. Aber sie grinste – der Adrenalinstoß war unbezahlbar. Langsam fing es an, Spaß zu machen.

Dieses Mal benutzte Brianna tatsächlich die Macht für den Ataru-Sprung. Der Boden kollabierte beim Absprung unter ihren Füßen, wie ein Gummiball mit der Geschwindigkeit einer Slugthrowerkugel hüpfte sie von Wand zu Wand, ließ die anthrazitfarbene Verkleidung durch den Kontakt zu Boden rumpeln, Krater im nackten Permabeton darunter hinterlassend. Mit irrsinniger Geschwindigkeit schlug sie regelrecht in die Guldurs ein, aus einer völlig unerwarteten Richtung, und versuchte sie so mit Entlastungsangriffen unter Gegendruck zu setzen. Wie zuvor verlor sie aber angesichts der Übermacht schließlich die Initiative – bis Janus ehrlich gesagt unerwartet zu Boden ging.

In ihrem eigenen Kampfrausch fand Brianna keine Zeit, darüber nachzudenken, ob sie sich Janus' Tod wirklich wünschen konnte – dann würde Eowyn ihr helfen, sie zusammen die Guldurs schnell besiegen können – oder ob sie ihn nicht zu sehr vermissen würde. Er mochte zu keinerlei echten Gefühlen fähig sein, doch Brianna würde ihre ihm gegenüber wohl nie ganz verlieren, auch wenn ihr nicht klar waren, welche das nun wirklich waren. Hassliebe? War das das richtige Wort dafür? Oder bedauerte sie ihn eher, und zugleich sich selbst?

Sie musste die Gelegenheit ausnutzen, dabei tat sie Kira nicht den Gefallen, sie durch den Schein von Janus' roter oder Kestrels blauer Klinge zurück in's Hier und Jetzt zu holen. Stattdessen verpasste sie ihrer Nemesis einen Fußstoß, der einen Gundark auf der Stelle getötet hätte, mit dem Ziel, sie geradewegs in Adrias Klinge fliegen zu lassen. Dafür waren die Relexe der jungen Guldur allerdings zu schnell. Stattdessen knallte die Mutter mit Wucht gegen eine Wand und zerstörte dabei weitere der kostbaren kaiserlichen Wandvertäfelungen. Brianna stürzte hinterher, einen zweiten Fußtritt, während sie noch an der Wand bappte, würde Kira sicherlich nicht überstehen. Dafür berappelte sich die schwarz-grau-haarige aber zu schnell, mehr Genugtuung als ein weiteres Loch in die Wand von Allegious' tollen Thronsaal gemacht haben blieb ihr nicht vergönnt. Dafür befand sie sich schon wieder in einer unvorteilhaften taktischen Situation, denn zwischen einer Wand und Adrias Doppelklinge war kein Ort, wo frau sich gerne aufhielt. Folgerichtig sah Brianna zu, dass sie von dort wegkam.

Als das Blatt sich in der Folge wieder zu ihren Ungunsten wendete, entschied Brianna, dass sie ihre Taktik überdenken musste. Sie brauchte Zeit – und die fand sie. indem sie flugs auf eine geborstene Säule sprang. Auf deren abgebrochener Spitze stand sie nun, genoss die Lufthoheit und verhöhnte die Guldurs:


„Wie ihr seht, stehe ich moralisch eindeutig über euch – oder vielleicht auch nicht?“

Im zweiten Halbsatz triefte die Stimme der Echani von höhnischem Mitleid, denn sie packte Adria an der Gurgel und hob sie damit hoch. Machtgriff – nicht gerade die jedihafteste aller Techniken, aber Brianna war das egal, denn die lag ihr besser als die normale Levitation. Schon als Padawan hatte sie sie bei den Standardübungen vertauscht und Trainingsgerät damit zerstört. Sie so sehr ein Naturtalent darin, so dass sich manche fragen konnten, ob sie bei den Jedi wirklich besser aufgehoben war als bei den Sith.

Viel rechnete sie sich nicht damit aus, sie wollte nur Zeit zum Nachdenken haben, während Adria sich aus ihrem Griff befreite, oder Kira ihr dabei half. Schnell kam sie zum Entschluss, dass Ataru sie nicht weiterführte. Stattdessen würde sie von Kestrels auf Ahnas Stil, Juyo wechseln, das Risiko musste sie eingehen. Lieber ein bisschen dunkle Seite im Kopf als ein Lichtschwert zwischen den Rippen! Ein bisschen Zeit nahm sie sich noch, um das Gelernte abzurufen und die Juyo-Bewegungsformen zu verinnerlichen – ein kontrollierteres Vaapad, eines, mit dem sie sich nicht geradewegs im Kampfrausch verlieren würde. Es gab keine Machtnutzerinnen von Allegious' Format mehr hier. Janus war angezählt, ja, er mochte dem Thronsaal gerade mehr zugesetzt haben als irgendjemand seit Allegious' Tod, aber wie die Jedi bereits zuvor gesehen hatten: die stärksten Machttechniken mussten bei Sith gerade nicht bedeuten, dass sie nicht kurz vor dem Ende waren. Dieses Mal hatte sie nicht mehr so viel zu befürchten.

Es konnte weitergehen. Brianna sprang schräg von der Säule ab, ließ sie dadurch in Richtung der Guldurs einstürzen, drehte sich in der Luft, stieß sich, um Schwung zu gewinnen, von der Decke ab, die dadurch noch weiter einstürzte. Die Silberhaarige erreichte Kira und Adria lichtschwertschwingend fast gleichzeitig mit den Trümmern der Säule.


Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Sith vs. Jedi – die Guldurs vs. Brianna
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim -- Im Kampf mit Zoey, Daemon, Sedros, Ari'a, Riuen, Elise

Ari'a spürte, wie sich die Ereignisse um sie herum zuspitzten. Die Geräusche des Kampfes, das Kreischen der Lichtschwerter und die dumpfen Einschläge der Blasterschüsse vermischten sich zu einem chaotischen Konzert. Sie konnte nicht anders, als die Entschlossenheit in den Augen des Chiss zu bemerken. Riuen setzte auf Verteidigung, seine Bewegungen waren präzise und kontrolliert. Es war klar, dass er sie nicht unterschätzte, doch ebenso klar war, dass er nicht mit voller Härte kämpfte. Ein Teil von ihm schien sie verschonen zu wollen, was Ari'a nur noch mehr anspornte, ihre Angriffe zu intensivieren.

Zoey, ihre Meisterin, schien dies ebenfalls zu bemerken. Sie ermutigte Ari'a mit einem schnellen Blick und einer stummen Geste, sowie einer mentalen Nachricht. Doch jene wurde im Kampf mit Elise von ihr gentrennt. Daemon, der Halbechani, unterstützte sie unermüdlich durch Blasterbeschuss, was ihnen einen taktischen Vorteil verschaffte. Die Konzentration von Blasterschüssen zwang Riuen immer wieder in die Defensive und eröffnete Ari'a neue Angriffsmöglichkeiten.
Die blaue Twi'lek wirbelte ihr Lichtschwert in schnellen, präzisen Bewegungen. Jeder Schlag war darauf ausgelegt,
Riuen aus dem Gleichgewicht zu bringen und seine Verteidigung zu durchbrechen. Doch dann geschah es: Ein Schuss traf Riuen am Bein, und ein heißer Schmerz durchfuhr ihn. Ari'a sah, wie er kurzzeitig schwankte, sich jedoch schnell wieder fing. Er nutzte die Macht, um Trümmerteile in die Luft zu heben und sie in Richtung Daemon zu schleudern.
Ari'a konnte die Worte des
Chiss hören, seine Stimme klang gepresst und schmerzerfüllt. Seine Fragen drangen in ihr Bewusstsein, doch sie konnte und wollte sich nicht darauf einlassen. Sie musste fokussiert bleiben. Jeder Gedanke an Zweifel oder Zögern konnte ihren Untergang bedeuten. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, ihre Atmung ging schwer und schnell. Adrenalin durchflutete ihren Körper, während sie sich auf den nächsten Angriff vorbereitete. Ihre Lekku zitterte vor Hass und Anspannung.

“Hass auf mein Leben!
Sturn und Zoey können mir endlich ein normales Leben geben! Nur dies muss hier noch erledigt werden und dann werde ich immer mächtiger und absolut niemand kann mir mehr weh tun und ich werde endlich frei sein!”

Sie sah, wie
Riuen eine geschickte Rolle ausführte, in der Hoffnung, sie von den Füßen zu holen. Sie reagierte instinktiv, sprang zurück und brachte sich in Sicherheit.
Ari'a wusste, dass sie diese Gelegenheit nutzen musste. Sie stürzte sich erneut auf
Riuen, ihre Bewegungen schnell und aggressiv. Ihr Lichtschwert schimmerte in einem unheimlichen rot, während sie es auf den Chiss niedersausen ließ. Jeder ihrer Schläge war voller Zorn und Entschlossenheit, angetrieben von dem Wunsch, diesen Kampf zu gewinnen. Sie ignorierte den Schmerz in ihren Lekkuschwänzen, die von den Trümmerteilen gestreift worden waren, und konzentrierte sich nur auf ihren Gegner. Blut tropfte von ihren Lekkuschwänzen auf den Boden, ohne, dass sie es selbst merkte. Ihre Lekkuschwänze waren gut durchblutet und bluteten daher umso stärker, als andere Körperteile einer Twi’lek.

Die Worte von
Riuen hallten in ihrem Kopf wider. Er wollte wissen, ob es das wert war. Ob der Hass und der Zorn, die sie antrieben, gerechtfertigt waren. Ari'a spürte einen Moment des Zweifelns in sich aufkeimen, doch sie unterdrückte ihn sofort. Dies war kein Zeitpunkt für Selbstreflexion. Sie musste kämpfen, musste überleben. Und um zu überleben, musste sie Riuen besiegen.
Ari'a kämpfte mit einem intensiven Fokus, der alles um sie herum verblassen ließ, was ein Fehler war, denn sie bekam nicht mit wie
Sturn den Thronsaal zum Einsturz brachte. Die Worte des Chiss hatten sie erreicht, aber sie wusste, dass sie nicht nachgeben durfte. Die Macht strömte durch ihren Körper, befeuert von ihrer Entschlossenheit und dem unerschütterlichen Willen, zu überleben und ihre Meisterin und Sturn stolz zu machen, damit sie es Wert war, weiterhin eine Sith sein zu dürfen und nicht zu sterben.

Mit einem schnellen Schritt zur Seite wich sie den nächsten Trümmerteilen aus, die
Riuen auf sie schleuderte. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, und Schweiß rann ihr über das Gesicht. Sie spürte den Schmerz in ihren Lekkuschwänzen, ignorierte ihn jedoch, während sie ihre Angriffe erneuerte.

"Für die Freiheit und gegen die Tyrannei! Um zu überleben!"

Rief sie schließlich, ihre Stimme fest und entschlossen.

Riuen schien ihre Worte zu verarbeiten, aber sie wusste, dass er nicht einfach aufgeben würde. Er war ein geschickter und erfahrener Kämpfer, und sie musste ihre beste Taktik anwenden, um eine Chance zu haben.
Ari'a beobachtete seine Bewegungen genau, suchte nach einer Lücke in seiner Verteidigung. Ihr Geist arbeitete fieberhaft, während sie ihre nächsten Schritte plante. Plötzlich hatte sie eine Idee, ein Manöver, das riskant war, aber wenn es funktionierte, könnte es den Kampf entscheiden.

Sie nahm einen tiefen Atemzug und sammelte ihre Energie. Mit einer geschickten Kombination aus schnellen Schlägen und akrobatischen Bewegungen brachte sie
Riuen in die Defensive. Dann, im entscheidenden Moment, nutzte sie die Macht, um ein blendendes Licht ihrer Taschenlampe direkt vor seinen Augen zu erzeugen. Die Helligkeit war überwältigend und sollte ihn zumindest kurzzeitig blenden.
In diesem kurzen Fenster der Verwirrung führte sie einen schnellen, präzisen Hieb in Richtung seiner verletzten Seite aus. Ihr Lichtschwert zielte auf eine empfindliche Stelle, die ihn schwer verwunden könnte, wenn der Schlag traf.
Doch im letzten Moment spürte sie eine Bewegung von ihm, einen Versuch, ihren Angriff zu kontern. Der Ausgang des Manövers war ungewiss. Der Moment schien sich zu dehnen, die Zeit verlangsamte sich, während ihre Klinge auf
Riuen zuschoss.

Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim -- Im Kampf mit Zoey, Daemon, Sedros, Ari'a, Riuen, Elise
 
Kast | Thronsaal | Zoey mit Ari'a gegen Elise und Riuen im Kampf, in der Nähe Sedros und Daemon

Die Jedi Elise und Riuen revanchierten sich, indem sie eine riesige Wolke aus Trümmern verschiedener Größen auf die Sith zurückwarfen. Der große, träge AT-PT war viel zu schwerfällig, um dem Angriff auszuweichen und so versuchte es der reinblütige Sith gar nicht erst. Was er jedoch tun konnte, war den Kampfläufer direkt in den Angriff zu drehen, damit die starke Frontpanzerung den Angriff absorbieren konnte statt der schwächeren Seitenpanzerung. Außerdem ging er einer Eingebung folgend mit dem AT-PT in die Knie, was sich sehr schnell als die richtige Entscheidung herausstellte. Der Angriff traf mit voller Wucht und zertrümmerte die Systeme des Kampfläufers. Einer der auf ihn geworfenen Durastahlträger brach sogar durchs Transparistahlsichtfenster und spießte Sedros beinahe auf, doch das war nicht einmal das schlimmste. Ein anderes großes Trümmerstück beschädigte die Hydraulik des rechten Beins des Kampfäufers so sehr, dass der AT-PT einfach zur Seite umkippte und laut tosend zu Boden krachte.

Der Fall war nicht allzu tief, doch da der
reinblütige Sith nicht angeschnallt war, genügte der kurze Sturz, dass er sich den Kopf stieß und für einen langen Moment ziemlich desorientiert war. Als Sedros seine Sinne endlich wieder beisammen hatte, hatte der AT-PT bereits seine Notabschaltung durchgeführt und war damit nun nichts mehr als ein riesiger Haufen Schrott. Das innere des Cockpits füllte sich außerdem langsam mit Rauch, irgendwo gab es also einen Brand an Bord, selbst wenn der reinblütige Sith die Brandquelle nicht ausmachen konnte. Mühsam arbeitete er sich zur Einstiegsluke vor, was nicht gerade einfach war, da der Durastahlträger das enge Cockpit nur noch enger machte. Eine ganze Menge wertvoller Zeit ging so verloren, bis Sedros es endlich raus geschafft hatte und keuchend wie verschwitzt sich erschöpft auf den Rumpf des Kampfläufers setzte, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Die Situation um ihn herum war gelinde gesagt chaotisch und nirgendwo konnte man einen eindeutigen Gewinner seines Duells ausmachen. Die Frage also, wo der
reinblütige Sith sich wieder in den Kampf stürzen sollte, war gar nicht so einfach. Er fasste sich an den Kopf und stellte fest, dass seine Hand nass von seinem eigenen Blut wurde. Seine Kopfschmerzen kamen also nicht von ungefähr, doch jetzt war keine Zeit, sich um die Platzwunde am Kopf zu sorgen. Kopfwunden bluteten ohnehin immer mehr als alles andere und daran machte Sedros fest, dass die Verletzung nicht allzu schlimm sein konnte. Doch dann passierte etwas...merkwürdiges. Unzählige Haarrisse bildeten sich überall auf dem Boden und entließen einen unheilvollen Rauch in den Pallast. Das Ereignis schien von ihrem Anführer, Lord Sturn, auszugehen und ließ den reinblütigen Sith misstrauisch die Augen zu Schlitzen zusammenpressen lassen. Das war alles andere als ein gutes Zeichen. Aus dem Augenwinkel heraus sah er Daemon, der nicht allzu weit weg von ihm war und rief ihm zu.

Daemon, komm hier rauf! Du solltest diesen Rauch auf gar keinen Fall berühren! Denke daran, was wir in der Ruine gesehen haben!“

Anschließend ging Sedros durch, welche Ausrüstung er dabei hatte. Die Cortosiswaffen würden ihm hier genauso wenig helfen wie der erbeutete Blaster. Der ruinierte Kampfläufer unter ihm hätte zwar eventuell etwas Schutz geboten, doch hatte seine Panzerung nun viel zu viele Löcher als dass der Rauch dort nicht eindringen konnte. Damit blieb nur der Erste Hilfe Kasten an Bord, der nichts nützliches enthielt und daher achtlos weg geworfen wurde. Er hatte zumindest einen Rebreather in seinen Taschen verstaut, der verhindern würde, dass der reinblütige Sith den unheilvollen Rauch einatmen musste. Das war immerhin etwas, auch wenn er nicht vorhatte, herauszufinden, was passierte, wenn er den Rauch auch nur berührte. Da konnte sein Flüssigkabelwerfer vielleicht helfen. Allerdings hatte die Decke massiven Schaden genommen, es war also gar nicht so einfach, einen sicheren Ankerpunkt ausfindig zu machen.

Für den Moment begnügte er sich also damit, die Situation zu beobachten und eine der
Cortosisklingen bereit zu halten, sollte einer der Jedi sein Lichtschwert nach ihm werfen oder etwas ähnliches.

Kast | Thronsaal | Zoey mit Ari'a gegen Elise und Riuen im Kampf, in der Nähe Sedros und Daemon
 
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Daemon spürte die Spannung im Kampf stetig ansteigen. Er hatte die Jedi Riuen und
Elise unter Beschuss genommen und beobachtete, wie seine Blasterschüsse die beiden in Bedrängnis brachten. Riuen, der männliche Chiss Jedi, war von einer seiner Salven am Bein getroffen worden, was seine Bewegungen merklich einschränkte. Elise schien ebenfalls leicht verletzt zu sein, ihre Bewegungen waren nicht mehr so flüssig wie zu Beginn des Kampfes.

Die Freude über seine Treffer währte jedoch nicht lange.
Riuen nutzte die Macht, um Steine nach Daemon zu werfen, und Elise folgte seinem Beispiel. Die Wucht der Attacken zwang Daemon, in Deckung zu gehen. Er hechtete hinter einige Trümmerteile der herabgestürzten Decke und versuchte, seine Position zu halten. Doch Elise war schneller. Mit einer mächtigen Machtbewegung beförderte sie seine Deckung zur Decke, wodurch Daemon nun völlig ungeschützt und direkt vor ihr stand.

Sofort reagierend, rannte Daemon in Richtung einer neuen Deckung, weg von den Jedi. Panik schoss durch ihn hindurch, als er sah, wie die Macht sie umhüllte und sie ihren Angriff vorbereiteten. Er wusste, dass er nicht lange ohne Schutz überleben würde. In diesem Moment schien die Hölle selbst aus den Ritzen des Thronsaals emporzusteigen. Dunkle, pulsierende Schwaden schwarzer Energie stiegen aus unzähligen Rissen im Boden auf und erfüllten den Raum mit einer bedrohlichen Präsenz. Wer war dafür verantwortlich?!

Daemon spürte die eisige Kälte der Dunkelheit, die sich an seine Haut klammerte und seine Sinne benebelte. Er hatte keine Ahnung, was diese Dunkelheit war, aber sein Instinkt schrie ihn an, sich davon fernzuhalten. Ohne weiter zu zögern, rannte er in Richtung von
Sedros, der gerade aus seinem umgekippten Kampfläufer kletterte. Die Angst und das Adrenalin in Daemons Adern trieben ihn voran, während er die düsteren Erscheinungen um sich herum mied.

Alles gut bei dir…?! Du siehst auch etwas mitgenommen aus. Solch eine Schlacht hätte ich nicht erwartet… .”

Sedros warnte ihn vor der Dunkelheit, riet ihm eindringlich, sie nicht zu berühren. Daemon nickte verunsichert.

Ja…was ist das nur?! Und wer löste es aus?!

Kaum hatte er es ausgesprochen, sah er den Ursprung. Sein eventueller zukünftiger Meister:
Janus Sturn. Neben Begeisterung, stand jedoch die Angst im Vordergrund.

Die unheilvolle Atmosphäre im Thronsaal ließ keinen Raum für Zweifel oder Zögern. Die schwarze Dunkelheit, die aus den Rissen im Boden aufstieg, schien alles zu verschlingen, was sie berührte, und er wollte keinesfalls ihr nächstes Opfer sein. Der Thronsaal war ein Schlachtfeld aus Zerstörung und Chaos, erfüllt von den negativen Energien der dunklen Seite der Macht. Daemon wusste, dass er schnell handeln musste, um zu überleben. Er konnte den Jedi nicht ewig entkommen und musste einen Weg finden, sich neu zu formieren und zurückzuschlagen.

Die Schwärze breitete sich weiter aus, und Daemon spürte, wie sich die Dunkelheit näherte, als ob sie eine eigene Absicht hätte. Seine Gedanken rasten, während er sich mühsam aufrichtete und nach einer neuen Deckung suchte. Die Angst und der Instinkt zur Selbstverteidigung waren jetzt seine einzigen Verbündeten.


Was machen wir jetzt?! Wenn wir weiterkämpfen, könnten wir sterben. Tun wir es nicht…sind wir es
Kira und Sturn vielleicht nicht Wert zum Sith ausgebildet zu werden. Doch ganz ehrlich. Das hier ist Wahnsinn. Wir müssen taktisch vorgehen. Was anderes bleibt uns wohl gar nicht über.”

Daemon spähte über die Trümmer und sah, dass
Elise und Riuen immer noch in heftige Kämpfe verwickelt waren. Elise kämpfte gegen die Sith Zoey, während Riuen gegen die Sith-Schülerin Ari'a kämpfte.

Er dachte fieberhaft nach und wandte sich dann an Sedros, der ebenfalls auf den richtigen Moment wartete.


"
Sedros, wir müssen einen Plan schmieden, um Riuen auszuschalten. Er ist momentan gegen Ari'a beschäftigt und offenbar der Schwächere von Beiden, und das können wir zu unserem Vorteil nutzen."

Daemon sah erneut zu den Kämpfenden.

"Wir müssen
Riuen ablenken und gleichzeitig angreifen. Ari'a wird ihm keine Pause gönnen, und wenn wir ihn zusätzlich unter Druck setzen, könnte er zusammenbrechen. Hier ist der Plan: Ich werde ihn mit meinem Blaster unter Beschuss nehmen, um ihn weiter zu schwächen und ihn zu zwingen, sich zu verteidigen. Während er damit beschäftigt ist, kommst du von hinten und greifst ihn mit deinem Vibroschwert an. Mit Ari'a auf der einen Seite und uns auf der anderen, wird er überfordert sein."

Daemon überlegte kurz und nickte dann.

"Das könnte funktionieren. Aber was ist, wenn
Elise uns bemerkt?"

Der Halbechani lächelte grimmig.

"
Zoey hält Elise beschäftigt. Wir müssen nur schnell und präzise sein. Lass uns keine Zeit verlieren."

Daemon nahm seinen Blaster zur Hand, überprüfte die Munition und positionierte sich so, dass er eine klare Sicht auf
Riuen hatte.

Was meinst du? Irgendwelche Einwände? Andere Ideen?”

Fagte der Weißblonde ungeduldig.

Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim -- Im Kampf mit Zoey, Daemon, Sedros, Ari'a, Riuen, Elise
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a



Adrenalin hatte eine wunderbare Eigenschaft, genau wie Alkohol. Es puschte, sorget dafür, dass man Schmerz ganz anders wahrnahm, ihn für eine ganze Weile ausblenden konnte. Beim Militär hatte der Chiss genug darüber gelernt und er wusste, dass Soldaten, die unter Einfluss von Adrenalin handelten, Dinge aushielten, die andere wahnsinnig gemacht hätten, oder die unmöglich erschienen wäre.
Allerdings brauchte es für diesen Kampf mehr als Adrenalin und, das wurde dem Chiss schnell klar, mehr als Verteidigung. Die Twi’lek hatte ein klares Ziel und jedes Mal, wenn ihre Klinge auf seine prallte, wurde es deutlicher. Töten. Töten. Töten.
Dabei waren ihre Worte absurd und wären sie nicht in einen Kampf verwickelt, Riuen hätte gelacht.

„Ein normales Leben kannst nur du dir geben, sonst bist du wieder unfrei!“, rief der Chiss während er den nächsten Schlag parierte und fragte sich, wie blind und naiv man sein musste, um so einen Satz von sich zu geben. Hass aufs Leben, aber mächtiger werden wollen, um micht mehr verletzt zu werden. Das war ein Widerspruch. Hass aufs Leben konnte man lösen, indem man sein Leben beendete. Ari’a sprach von etwas völlig anderem und das, was sie erhoffte…
Er lachte doch kurz auf. „
So lange du fühlst TUT DIR JEMAND WEH. Und so lange du fühlst, hast du Macht und einen unschätzbaren Wert.“ Ja, und ganz nebenbei hatte Riuen auch etwas: Die Schnauze voll von diesen Angriffen, die darauf abzielten, ihm zu nehmen, was er liebte. Sein Leben. Die Schläge der Sith wurden immer wilder und aggressiver und ihre Lekku bewegten sich bedenklich. Während es ihr mit eleganter Leichtigkeit gelang, seine Rolle mit einem Sprung zu reiner Akrobatik verkommen zu lassen, überlegte Riuen innerhalb von Sekunden, was der klügste nächste Schritt war. Taktik, ein kampf war viel besser, mit einer guten Taktik und wild gewordene Kämpferinnen hatten keine wirkliche Taktik.
Sie wich seinen Trümmerteilen aus und ihre nächsten Worte brachten Riuen erneut zu einem Auflachen.

„Tyrannei? Wer will hier wen töten, sieh dich um! Wer bringt hier alles zum Einsturz und schert sich keinen Deut um dein Leben?!“ Der irre Sith, der mit Eowyn im Kampf verwickelt war und vermutlich war dieser Irre Sturn, dessen Name Ari’a schon wieder in den Mund genommen hatte.
„Abhängigkeit von Zoey und Sturn nennst du Freiheit? Der Imperator ist tot, das passiert mit ‚mächtigen Sith‘, andere Sith wollen sie meucheln.“
Aber was brachte Logik schon und was, diese verfluchte Defensive? Ari’a zückte eine Taschenlampe und Sekunden vorher warnte die Macht den Chiss. Mit einem blendenden Licht hatte er nicht gerechnet, aber vermutlich rechnete die Sith auch nicht damit, dass es keine Augen brauchte, um einen Angriff zu sehen. Wozu gab es die Macht? Jene verleitete Riuen dazu, sein Schwert hinunterzureißen und den Schlag, der ihm vermutlich die Hüfte durchbohrt hätte, abzuwehren.

Riuen nutzte den Moment, in dem Ari’a sich hoffentlich zu siegessicher war. Mit einer schnellen Geste streckte er seine Hand aus und griff mit der Macht nach Ari'as Lichtschwert. Levitation hatte er mit Elise in der Kanalisation einfach zu gut geübt. Ohne Werkzeug Nieten entfernen? Erfoderte Präzision und Können. Er spürte den Widerstand, aber auch die Unsicherheit in ihrem Griff. Die Macht umhüllte die Waffe und zog sie mit starkem Ruck in seine Richtung. Gleichzeitig trat er nach vorne, sein Fuß zielte auf Ari'as Knie, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen.


„ Ein letztes Mal: Hör auf zu kämpfen, Ari’a! Ich will und werde dich nicht töten!“ rief er erneut, während sein Lichtschwert bereit war, ihre Verteidigung zu durchbrechen und sie endgültig zu entwaffnen. Da warnte ihn die Macht erneut und der Chiss wusste, was er als nächstes tun würde. Neue Schüsse vom Schönling? Er würde Defensive sein lassen und Ari’a in die Schüsse leiten…


Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a
 
Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Sith vs. Jedi – die Guldurs vs. Brianna

Der Kampf im Thronsaal tobte weiter, ein chaotisches Wechselspiel aus Licht und Schatten, das die prachtvolle, doch beschädigte Architektur mit ihrem tanzenden Lichtspiel erfüllte. Der einst majestätische Raum, der den Ruhm des Imperators verkörpert hatte, war nun ein Schlachtfeld, in dem das Knistern von Lichtschwertern und das Funkeln von Machtblitzen die Szene beherrschten. Staub und Trümmerpartikel wirbelten durch die Luft, während die Säulen und Wände durch die heftigen Zusammenstöße der Kämpfenden immer weiter beschädigt wurden. Über allem lag eine Spannung, die fast greifbar war, eine Mischung aus Adrenalin, Zorn und Entschlossenheit.

Kira, mit ihren pechschwarzen Haaren und den wenigen grauen Strähnen, die sie an ihren selbstlosen Akt der Rettung von
Sturn erinnerten, war entschlossen, Brianna zu besiegen. Jede graue Strähne symbolisierte für sie einen Sieg über den Tod, den sie Sturn entrissen hatte, und es ärgerte sie zutiefst, dass Brianna dies als Schwäche auslegte. Wie konnte die Echani es wagen, ihre Hingabe und ihre Opferbereitschaft zu schmähen? Kira spürte, wie die Wut in ihr aufwallte, und sie nutzte diese Emotion, um ihre Kraft und ihren Fokus zu stärken.

Die Sticheleien von
Brianna blieben nicht ohne Wirkung. Es war klar, dass die Echani selbst hart um ihre Beherrschung kämpfte. Kira erkannte die subtile Nervosität in Briannas Bewegungen und die Momente der Unsicherheit. Es fehlte sicherlich nicht viel, um sie völlig aus der Balance zu werfen. Diese Erkenntnis gab Kira einen zusätzlichen Schub an Entschlossenheit. Sie wusste, dass Brianna an einem Wendepunkt stand, an dem sie entweder zusammenbrechen oder in blinder Raserei angreifen würde. Beides konnte für Kira von Vorteil sein.

Brianna behauptete, Kira sei zu schwach für die dunkle Seite, weil ihr Körper die Strapazen schlechter wegsteckte als der von Sturn. Doch hatte die Echani nicht genau hingesehen. Sturn hatte mittlerweile weißes Haar und goldene Augen – Zeichen der Macht und nicht der Schwäche. Diese Unwissenheit machte Briannas Argumente umso lächerlicher und zeigte, wie sehr sie sich in ihrer eigenen Verblendung verstrickte.

“Du scheinst farbenblind zu sein oder benötigst eine Augenoperation, Mädchen. Schau dir mein Haar genau an und dann schau zu
Sturn. Er ist weißhaarig und trägt die selben, stolzen, goldenen Augen wie ich. Der Preis, den man zahlt, wenn man etwas wagt, denn nur so kann man gewinnen, meine kleine Flummiechani. Dein Kampfstil erinnert mich nur zu gut an deine kleine Meisterin Skyfly. Nur zu Erinnerung…es war ihr Verhängnis.”

Schlimmer jedoch war, dass
Brianna die Gefangenschaft von Kestrel einfach nicht wahrhaben wollte. Die Echani pochte darauf, dass sie es spüren würde, wenn Kestrel in Gefahr wäre, als ob sie sich krampfhaft an diese Vorstellung klammerte, um nicht der Realität ins Auge sehen zu müssen.

“Arme
Kestrel, wenn sie nur wüsste wie blind vor Überheblichkeit ihre alte Padawan geworden ist. Eine typische Schwäche der Jedi.”

Im Verlauf des Kampfes brachten Kira und
Adria die Echani immer wieder aus dem Gleichgewicht. Ihre flummiartigen Sprünge und akrobatischen Manöver waren beeindruckend, aber auch erschöpfend. Adria und Kira gelang es wiederholt, die Echani beinahe tödlich zu erwischen, doch immer nur beinahe, was mit der Zeit frustrierend wurde.

Ein heftiger Fußstoß von
Brianna traf Kira dann jedoch unvorbereitet und schickte sie mit Wucht gegen eine Wand. Die Kollision war heftig, und das Krachen von Knochen verriet Kira, dass mehrere ihrer Rippen gebrochen waren. Sie betäubte den Schmerz mit der Macht, grummelte verärgert und spuckte verächtlich auf den Boden. Brianna stand triumphierend auf einer Säule über ihr und lachte insgeheim über ihre vermeintliche Überlegenheit. Doch Kira erkannte die Verzweiflung und Angst, die Brianna überspielte. Die Echani hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass Kira und Adria so ernst zu nehmende Gegner waren.

“Bravo…wirklich bravo. Du freust dich wie ein kleines Kind. Dein Verhalten ist regressiv. Bedauerlich, wenn man sieht welch Fortschritte andere machen. Schau dir nur meine Tochter
Adria an oder Ribanna- meine neue Schülerin.”

Brianna spielte eindeutig auf Zeit, um sich eine neue Strategie zu überlegen. Zu allem Überfluss begann sie auch noch, Adria zu würgen. Kira reagierte gelassen, gab Adria die Zeit, sich selbst zu befreien, und zeigte keine Panik. Sie vertraute darauf, dass entweder Adria oder sie selbst diese nicht gerade jedihafte Geste unterbinden würden. Sie traute der Echani ohnehin nicht zu, dies wirklich durchzuziehen und ihre Tochter auf diese Weise zu töten. Schließlich mischte sich Kira ein und unterbrach den Machtgriff mit einem lässigen Handwink, damit Adria wieder atmen konnte.

“Sehr jedihaft…wirklich sehr jedihaft. Dürft ihr das überhaupt oder wirst du jetzt aus dem Orden der Jedi verbannt? Immerhin hast du in der letzten Zeit viele nicht gerade jedihafte Dinge getan und gelernt, nicht wahr? Ihr Jedi tut immer so, als wärt ihr etwas besseres als wir und doch seit ihr so viel schlimmer.”

Brianna sprang schließlich wieder von der Säule, brachte diese zum Umstürzen und sprang von der Decke ab, sodass Adria und Kira den Trümmern ausweichen mussten, ehe sich ihre Lichtschwertklingen erneut kreuzten.

Briannas Wechsel von Ataru zu Juyo offenbarte nur umso mehr ihre Verzweiflung. Kira konnte den Schmerz in ihren Rippen spüren, aber sie ließ sich nicht davon abhalten. Der Thronsaal, einst ein Symbol für Macht und Herrschaft, war nun ein Ort des Kampfes auf Leben und Tod. Die Atmosphäre war elektrisiert, und jeder Schlag, jeder Angriff war ein Ausdruck des unermüdlichen Willens, zu siegen.
Kira nutzte die dunkle Seite, um ihren Schmerz in Stärke zu verwandeln. Sie spürte, wie die Macht durch ihren Körper pulsierte, ihre Sinne schärfte und ihre Reflexe beschleunigte. Jeder Schlag ihres Lichtschwertes war präzise und kraftvoll, jeder Block eine Demonstration ihrer überlegenen Technik. Sie war eine Vollstreckerin, eine Kämpferin, die sich nicht von Schmerzen oder Angst zurückhalten ließ.

Brianna mochte verzweifelt und verbissen kämpfen, doch Kira war entschlossen, sie zu besiegen. Die dunkle Seite gab ihr die Kraft, die sie brauchte, um weiterzukämpfen, um jede Bewegung, jeden Angriff der Echani zu antizipieren und zu kontern. Der Thronsaal bebte unter der Intensität ihres Duells, und Kira wusste, dass sie diesen Kampf nicht verlieren würde. Sie würde Brianna besiegen und damit ein für alle Mal beweisen, dass die dunkle Seite ihre wahre Stärke war.

Der Thronsaal war plötzlich erfüllt von einem wabernden, bedrohlichen Gefühl, als
Sturn begann, die Dunkelheit zu beschwören. Anscheinend hatte er die Kontrolle über Eowyn zurückerlangt. Diese Dunkelheit kroch aus den Ritzen und Rissen im Boden und den Wänden hervor, wie lebendige Schatten, die die unheimliche Macht ihrer Meister widerspiegelten. Die Atmosphäre wurde schwer und erdrückend, als die Schatten immer dichter und mächtiger wurden, bereit, alles in ihrem Weg zu verschlingen.

Kira, erfahren und wachsam, zog sich ein wenig zurück und beobachtete die finstere Manifestation mit kaltem Kalkül. Sie wusste, dass diese Schatten mehr waren als nur einfache Dunkelheit; sie waren ein Ausdruck der rohen, ungezähmten Macht der Dunklen Seite. Umso mehr achtete sie darauf, die Dunkelheit zu umgehen, die sich wie Schlangen über den Boden wand und drohte, alles zu verschlingen, was sie berührte. In sicherem Abstand blieb sie, stets darauf bedacht, die Kontrolle über den Kampf mit
Brianna und Adria nicht zu verlieren.

Adria, mein Kind. Pass auf wo du hintrittst. Berühre nicht die Dunkelheit.”

Die Schlacht zwischen den drei Frauen tobte unvermindert weiter. Kira wechselte nun geschickt zwischen Djem So und Vaapad, um die Echani zu verwirren und sie zu einem Fehler zu verleiten. Djem So brachte rohe Kraft und aggressive Gegenangriffe mit sich, während Vaapad die Intensität und Unvorhersehbarkeit der Dunklen Seite in ihren Schlägen widerspiegelte. Der stetige Wechsel zwischen diesen beiden Kampfstilen war nicht nur ein taktischer Zug, sondern auch ein psychologisches Spiel, das darauf abzielte,
Brianna aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Der Kampf dauerte gefühlt ewig, eine unaufhörliche Abfolge von Lichtschwertklingen, die aufeinanderprallten und Machtstößen, die durch den Thronsaal peitschten. Die Trümmer der eingestürzten Säulen und der zerschmetterten Wandverkleidungen zeugten von der Intensität und Wildheit der Auseinandersetzung. Kira spürte die Erschöpfung, die sich langsam in ihren Körper schlich, doch sie ließ sich nichts anmerken. Jeder Schritt, jeder Schlag war durchdrungen von der unbändigen Entschlossenheit, die Echani zu besiegen.

In einem Augenblick taktischer Klarheit nutzte Kira die Macht, um einen neuen Angriff mit Machtblitzen zu starten. Die blauen Blitze zuckten aus ihren Fingerspitzen und trafen
Brianna mit unbarmherziger Härte. Die Echani wurde gegen die Wand geschleudert, ihr alabasterfarbener Körper zuckte unter den elektrischen Entladungen. Ein verächtliches Schnauben entwich Kira, während sie die Macht nutzte, um den Schmerz der gebrochenen Rippen zu betäuben. Sie wusste, dass dieser Moment der Schwäche ihrer Gegnerin ein entscheidender Punkt im Kampf sein könnte.

Mit einem selbstzufriedenen Grinsen zog Kira einen kleinen Holoprojektor hervor und aktivierte ihn. Ein Hologramm erschien, das die gefangenen Jedi auf Ziost zeigte.
Kestrel, schwer verletzt und in Ketten, lag am Boden einer Zelle. Neben ihr waren der Nautolaner Jedi-Ritter Q'Tahem und der Soldat Sane in benachbarten Zellen zu sehen. Sturn stand direkt vor Kestrels Zelle, ein Ausdruck kalter Überlegenheit auf seinem Gesicht.

Kira hielt das Hologrammbild vor sich auf der Handfläche, während sie langsam auf
Brianna zuging, die mit dem Rücken zur Wand am Boden saß. Die sadistische Freude in ihren Augen war unverkennbar, als sie die Verzweiflung und Wut in den Augen der Echani sah. Sie wusste, dass dieser Anblick Brianna ihre Fassung kosten könnte, dass er eine Lücke in ihrer perfekten Verteidigung aufreißen würde. Kira war bereit, diesen Vorteil auszunutzen, um den Kampf endgültig zu ihren Gunsten zu entscheiden und sie hoffte, dass Adria diesen Moment der Ablenkung nutzen würde, um die Echani zu verletzen oder gar zu töten. Mit einem anstupsen in der Macht, gab sie Adria intern ein Zeichen.

“Sieh es mit eigenen Augen, was dein Verstand nicht wahr haben will. Deine einstige Meisterin hat versagt. Wie immer. Deine Verdrängung der Tatsachen, scheint deine Machtfertigkeiten zu trüben. Sonst würdest du spüren, dass es wahr ist, meine Liebe. Vermutlich verdrängst du die Träume und das Gefühl der Gefahr von
Kestrel und weist es von dir, um das Trauma von Korriban nicht erneut durchmachen zu müssen. Doch es ist wahr…Kestrel leidet furchtbare Schmerzen, während du es leugnest und dich deinen Gefühlen zu ihr verschließt. Das tatest du vermutlich bereits, als du dich mit dem Pakt mit Sturn eingelassen hast.”

Meinte Kira erklärend, während sie weiter, langsam auf sie zu lief und ein weiteres Bild von den vier Gefangenen in ihren Zellen zeigte. Der Jedi-Ritter
Q’Tahem mit einem fehlenden Kopfschwanz und voller Schmerzen, Sane bewusstlos, die Jedi Ritterin Sarissia ebenfalls bewusstlos und Kestrel schwer verletzt und mit verstörtem, leeren Blick zu Sturn und Zoey, die neben ihm stand.

“Sieh es dir genau an. Diese Aufnahmen stammen von Ziost. Einer Welt, die kälter und verdorben nicht sein kann. Dies ist während deiner Abwesenheit passiert. Dies ist passiert, weil du nicht da warst und stattdessen deiner Aufgabe als Jedi nicht gerecht wurdest! Weil
Zoey Liviana, die einstige Freundin von Skyfly, die arme Kestrel in eine Falle gelockt hat. Direkt zu Sturn und mir. Sturn, den du so geliebt hast, hat das deiner Freundin angetan, mit dem Wissen, dass es dich schmerzen würde. Ich habe Skyfly ihre Padawan Ribanna genommen und somit die Gewissheit gegeben, dass sich zwei ihrer Padawane der dunklen Seite hingegeben haben. Ja, ich habe ihr von dir erzählt, Brianna. Was meinst du, wie betrübt Kestrel deswegen war? Skyfly’s dritte ehemalige Padawan Sarissia…sie ist tot. Sie hat die Folter nicht überlebt. Ob der nautolanische Jedi Ritter von Skyfly noch lebt… wer weiß?”

Erzählte Kira und warf
Brianna den Holoprojektor vor ihre Füße und näherte sich ihr, während sie auf den Angriff von Adria wartete und sich selbst mental und körperlich auf einen Angriff und Gefühlsausbruch von Brianna wappnete.

Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Sith vs. Jedi – die Guldurs vs. Brianna
 
[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith

Der Thronsaal erzitterte und schwankte, als Janus systematisch die ohnehin schon arg in Mitleidenschaft gezogene Stabilität des Raums zerstörte. Mit der nüchternen Präzision, wie sie ein Baumeister an den Tag legen würde, riss der Dunkle Lord tragende Elemente heraus, erhöhte den Druck auf bereits ächzende Platten, schob Mauerstücke beiseite und lockerte, was ohnehin kurz vor dem Fallen war. Es hatte etwas ungemein befriedigendes, die einstige Residenz des Imperators Stück für Stück auseinander zu nehmen, aber es war nicht genug. Hier ging es um weitaus mehr als bloße Freude an Verheerung. Der blasse Halb-Echani war verletzt. Schwer, um genau zu sein, Eowyns Lichtschwert hatte klaffende Wunden hinterlassen und er konnte sein eigenes verbranntes Fleisch riechen. Janus spürte, wie das Leben aus ihm heraus rann, wie seine Kräfte im Augenblick noch einmal gewachsen waren, aber in Kürze verebben würden. Seine Reserven gingen langsam, aber stetig zur Neige, und ein Gefühl von Unausweichlichkeit hatte sich über den Dunklen Lord gelegt, als Eowyn auf ihn zukam.

Gewiss, die blonde Jedi wurde von einigen der Trümmerstücken getroffen und verletzt, was der Graf grimmig erfreut zur Kenntnis nahm, aber es war nicht genug. Nicht einmal ansatzweise genug. Weiter kam die Rätin auf ihn zu, ungebrochen und furchtlos, offenbar fest entschlossen, ihren Fehler nicht zu wiederholen und seinem Leben dieses Mal ein Ende zu bereiten, ohne Zögern oder Zweifel. Oh, sie war wirklich beeindruckend, wahrlich ein vollkommenes Werkzeug des Lichts. Es milderte den Schmerz der Niederlage etwas, doch nur geringfügig – doch glücklicherweise hatte Janus noch ein Ass im Ärmel.

Als sich das Blatt gegen ihn gewandt hatte, war seine erste Reaktion Wut gewesen, gemischt mit Furcht und Unglauben. Wie konnte diese Person es wagen, ihn so niederzustrecken? Der Gedanke, zu sterben, so nah an seinen Zielen, war lähmend gewesen, erdrückend, und der ganze Stolz des Inquisitors hatte sich wie ein brüllendes Tier dagegen gestemmt. Dann hatte er erkannt, dass das nicht genügen würde. Er hatte begonnen, zu verhandeln, zu kalkulieren. Konnte er einen Deal abschließen? Die Flucht antreten? Nein und wieder nein! Es gab keinen Weg heraus, keinen Kompromiss, das war mehr als deutlich geworden. Und mit einem Fall hatte Janus das Gefühl einer merkwürdigen Klarheit ergriffen. Das war das Ende. Der finale Akt. Er würde hier sterben, hier, in der Zuflucht des Imperators, getötet durch die Hand einer Rätin, der es zuvor gelangen war, den Herrscher des Imperiums zu bezwingen. Es war ärgerlich, ja: Er hatte noch so viel vorgehabt. Solche Ambitionen verfolgt. So weitreichende, ehrgeizige Pläne. Alles vergebens, alles hier vorbei. Aber wenn dies wirklich der finale Akt sein sollte, dann würde Janus ein glorreiches Ende für seine eigene Geschichte schreiben.

Die Bühne war bereit und angemessen dramatisch, das Stück bestens besetzt, das Publikum prominent. Sie alle waren hier. Kira. Brianna. Eowyn. Besser konnte es nicht werden. Ja! Der Dunkle Lord spürte, wie eine Last von seinen Schultern fiel. Es war befreiend, nicht mehr an Morgen zu denken, an tausende Winkelzüge und Intrigen. Nur noch diesen einen, grandiosen Akt. Das dramatische Finale. Janus richtete sich auf, kämpfte sich auf die Füße, hob trotzig den Kopf, als Eowyn durch den Hagel an Trümmern weiter auf ihn zukam. Der Sith lächelte dünn, strich seine Robe glatt, fixierte seine Gegnerin aus golden schimmernden Augen. Seine Stimme war fest, glatt und ruhig, ein Abbild von Würde im Angesicht des nahenden Untergangs.


„Eine Galaxis ohne mich ist es nicht wert, weiter zu existieren.“


Erwiderte der silberhaarige Fastmensch und machte damit deutlich, was er von ihrer Irritation angesichts seines Vorgehens hielt. Bedauerlicherweise waren seine Mittel begrenzt, es war ihm nicht möglich, sämtliches Leben mit sich zu reißen. Ein Jammer, aber man musste mit dem arbeiten, das man hatte, und nicht mit dem, das man gerne hätte. Janus spürte, wie Eowyn in der Macht hinausgriff, ihn packte. Er wehrte sich, stemmte sich dagegen, hielt die Stellung unter Aufbietung all seiner Kraft, ließ die Jedi ringen und kämpfen, um ihn auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Noch einmal bot er seine Stärke auf, mobilisierte die Macht als sein Werkzeug...und dann ließ er los. Mit einem Mal gab der Inquisitor sämtlichen Widerstand auf, ließ sich von Eowyns Machtgriff packen und durch die Luft reißen, mitten hinein in ihr zum Schlag erhobenes Lichtschwert. Janus wartete gar nicht erst, dass die Klinge ihn traf, sondern krallte direkt seine Hände in die Schultern der Jedi, klammerte sich an ihr fest, die Gesichter so nah, dass er ihren Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Die Augen des Grafen waren weit aufgerissen und sein Mund zu einem manischen Lächeln verzogen.


„Ein würdiges Ende, Rätin. Für uns beide. Die Aufführung ist vorbei, applaudiert!“


Rief der Dunkle Lord, und als die Klinge ihn traf, ballte er die Macht in sich zusammen, formte eine Energiewelle aus purer Finsternis. Er legte all seine Kraft, seine Stärke, seinen Zorn, seinen Ehrgeiz, seine Arroganz, seine Furcht, seine Verzweiflung, seinen Wunsch nach Vergeltung, in diesen einen Augenblick, in diese eine Entfesselung reiner Energie. Dies war sein magnum opus. Sein Meisterstück. Es war perfekt. Janus lachte und breitete die Arme aus, legte den Kopf in den Nacken und brüllte, als die Schockwelle von ihm aus ausging und sich im ganzen Raum ausbreitete. Was zuvor gerade noch gehalten hatte, wurde nun endgültig losgerissen. Der ganze Thronsaal verwandelte sich in ein Inferno und die Realität selbst schrie auf und zerbrach in tausend Stücke. Und Janus lachte und lachte und lachte, als er die Welle der Zerstörung ritt, endlich frei. Endlich frei!


[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith
 
Kast | Thronsaal | Zoey mit Ari'a gegen Elise und Riuen im Kampf, in der Nähe Sedros und Daemon

Daemon erkundigte sich über seinen Gesundheitszustand, woraufhin Sedros sich an den Kopf fasste. Die daraufhin blutverschmierte Hand leckte der reinblütige Sith dann erst ab, bevor er sie an seiner Robe grob abwischte und dem Halb-Echani ein reißzahnbehaftetes Raubtierlächeln zeigte, das wahrlich unheilverkündend war und daher normalerweise verborgen blieb.

„Es ist nur eine kleine Platzwunde am Kopf und Kopfwunden bluten immer übermäßig viel. Mach' dir darum keine Sorgen, ich bin noch lange nicht am Ende.“

Dann wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Epizentrum der unheilvollen Machtenergien gelenkt. Janus Sturm bereitete irgend etwas vor, doch konnten sie von hier, so weit weg, nicht genau erkennen, was genau im Thronsaal vor sich ging. Für den Moment konnten sie sich also nur auf das konzentrieren, was direkt vor ihnen passierte und das waren Elise und Riuen, die Zoey und Ari'a enorm zusetzten und Hilfe sicher gut gebrauchen konnten.

„Du hast recht, lass uns keine Zeit verlieren. Aber verlasse dich nicht nur auf den Blaster. Wir sollten ihn alle in den Nahkampf verwickeln. Sonst sendet er deine Schüsse am Ende nur auf uns zurück.“

Mit diesen Worten drückte Sedros seinem Begleiter eines seiner erbeuteten Cortosisschwerter in die Hand.

„Wir umrunden den Blauhäutigen einfach auf der seiner Begleiterin abgewandten Seite und schlagen schnell zu. Sie wird uns definitiv früher oder später bemerken, wir müssen nur einfach schneller sein. Nachdem wir den Blauhäutigen erschlagen haben, können wir uns zu viert auf das Weib stürzen. Sie wird keine Chance haben!“

Ein bösartiges Lächeln zauberte sich auf das Gesicht des reinblütigen Sith, der sich selbst bereit für den Angriff auf Riuen machte.

„Denke nicht so sehr an die Gefahren, wie ein feiges Kind oder Jedi. Denke an die Chance, die sich uns hier bietet! Stell dir nur vor, wir erschlagen zwei Jedi noch bevor wir überhaupt einen Meister gefunden haben. Damit werden unsere Namen zur Legende!“

Und damit stürmte der drahtige Sedros in einer für ihn untypischen Geschwindigkeit los, um Riuen zu umrunden, dass seine Robe im Laufwind flatterte. Genau beobachtete er im Lauf den Chiss, um sich eine Strategie zurecht zulegen. Daemon hatte schon einen kleinen Vorgeschmack von der Gedankenwelt des reinblütigen Sith erhalten, wenn auch nur durch ein kleines Missgeschick, doch Riuen würde mit voller Wucht angegriffen werden. Nach allem, was der Sedros beobachten konnte, hatte die blauhäutige Twi'lek diese Hilfe auch dringend nötig. Die Sache hatte auch etwas Gutes, Riuen war augenscheinlich vollkommen auf Ari'a konzentriert und hatte damit nur wenig Aufmerksamkeit für seine Umgebung übrig.

Sedros schlug mehrere Haken in seinem Lauf und war scheinbar in der Lage, die Laufrichtung plötzlich zu ändern, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren. Als er im Rücken von Riuen angekommen war, startete er seinen Angriff, lange bevor er auf Schwertreichweite herangekommen war. Mit einem Blinzeln waren seine Gedankenschilde gesenkt und der reinblütige Sith ließ telepathisch Welle um Welle von brutalsten Gewaltphantasien auf den Chiss einprasseln. Er hatte sich einiges zurechtgelegt, um den Blauhäutigen aus der Balance zu bringen. Unter den Gedanken waren Szenarien wie, Riuen mit dem Schwert aufzuspießen, mit dem Messer auszuweiden und viel brutaleres, wie ihm mit den Reißzähnen, den Hals aufzureißen, mit seinen Knochenspornen die Gebeine des Chiss zu zertrümmern, ihn sogar bei lebendigem Leibe wie ein Tuk'ata aufzufressen und einiges mehr. Die schiere Anzahl an erschreckend detaillierten Mordphantasien würde es dem Riuen schwer machen, zu erkennen, was Sedros tatsächlich plante. So hoffte der reinblütige Sith zumindest.

Unter dem Schleier dieses
telepathischen Bombardements warf Sedros zielsicher zwei der Cortosidolche nach Riuens Kopf und Brustkorb. Es wäre wunderbar, würde das schon reichen, um den Chiss auszuschalten, doch der reinblütige Sith rechnete nicht damit. Stattdessen zog er im gebeugten Ansturm direkt darauf das Cortosisschwert, um mit einem kraftvollen Streich auf die Beine des erheblich größeren Riuen diesen von den Füßen zu fegen. War jener erst einmal am Boden, würden sie ihn gemeinsam abstechen können.

Während all das geschah, brach im Thronsaal selbst die Hölle los und drohte alles zu verschlingen. Sicher würde es nicht lange dauern, bis der Mahlstrom auch die Kämpfer vor dem Thronsaal verschlang. Doch es war bereits zu spät, um noch wegzulaufen.


Kast | Thronsaal | Zoey mit Ari'a gegen Elise und Riuen im Kampf, in der Nähe Sedros und Daemon, die Riuen in die Zange zu nehmen versuchen
 
..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Ribanna, Kayn und JK :..

JK spürte die Erschöpfung in jeder Faser seines Körpers, doch die Macht durchströmte ihn weiterhin und verlieh ihm die nötige Kraft, um durchzuhalten. Ribannas schrilles Lachen hallte in seinen Ohren, als sie seine Bemerkung über die Jedi als gehorsame Soldaten höhnisch abtat. Ihr Wissen über Jedi beeindruckte ihn kaum. Es war nicht das Wissen, das jemanden stark machte, sondern das Verständnis und die Weisheit, die daraus erwuchsen.
"hat eure dreckige Mutter nicht mal einen Namen für ihren Sohn gehabt?." versuchte Kayn nun sein Glück.


"Mutterwitze? Eure Worte sind genau so Stumpf wie euer Talent Kayn, ihr solltet in beides mehr Arbeit investieren!

"Der Imperator war schwach. Hättet ihr ihn nicht getötet, hätten wir es getan. Deshalb sind wir hier aufgekreuzt. Er sollte und musste vom Thron runter. Ihr habt uns damit einen riesigen Gefallen getan. Vor allem mussten wir uns nicht die Finger schmutzig machen.“
Ribannas vermeintliche politische Klugheit machte ihn nicht blind für ihre Unsicherheit und Wut. Als er sie mit einer Druckwelle zurückwarf, schlug sie hart auf dem Boden auf. Er konnte sehen, wie der Schmerz in ihren Augen aufflammte. Ihr Lichtschwert lag einige Meter entfernt, und sie griff danach, levitierte es zurück in ihre Hand. Die Macht war stark in ihr, das musste er zugeben.
JKs Atem ging schwer. Er musste seine Energie klug einsetzen, wenn er diesen Kampf überleben wollte. Er nutzte die Macht, um Trümmer auf Kayn und Ribanna zu schleudern, was Kayn vorübergehend außer Gefecht setzte und ihm einen Moment der Ruhe verschaffte. Doch Ribanna war zäh und kämpfte weiter.
Er konnte sehen, wie sie mehr und mehr in die Defensive gedrängt wurde, ihre Schläge wurden unpräziser, als die Müdigkeit einsetzte. Sie war stark, aber unerfahren. Und ihre Wut machte sie unvorsichtig. JK musste seine Worte mit Bedacht wählen, wenn er sie wirklich erreichen wollte.


"Ribanna, ich sehe den Kampf in dir. Den inneren Zwiespalt. Du bist nicht verloren," sagte er, während er einen weiteren Angriff abwehrte. "Deine Meisterin würde dir niemals den Rücken kehren. Genau so wenig wie der Orden. Egal, welche Fehler du gemacht hast, es gibt immer eine Chance auf Wiedergutmachung."

Ribanna zögerte kurz, ihre Augen blitzten auf, als ob sie über seine Worte nachdachte. Doch dann übernahm ihre Wut wieder die Kontrolle, und sie griff erneut an.

"Deine Vergangenheit definiert dich nicht," fuhr er fort, während er ihre Angriffe abwehrte und konterte. "Du hast die Macht, deine eigenen Entscheidungen zu treffen, deinen eigenen Weg zu gehen. Du kannst Vergebung finden, wenn du es zulässt."

Kayn erholte sich und sprang zu Ribannas Seite, um den gemeinsamen Angriff auf ihn fortzusetzen. Der Boden bebte erneut, und Trümmer fielen von der Decke herab. JK wusste, dass er einen Plan brauchte, um diesen Kampf zu beenden. Er konnte nicht ewig so weitermachen.
Er sah, wie Kayn seine blutrote Klinge warf, die mit beeindruckender Wucht auf die Togruta-Schülerin zusteuerte. JK reagierte blitzschnell, griff mit der Macht nach der Klinge und lenkte sie ab, bevor sie ihr Ziel erreichte. Der Lichtschwertgriff prallte gegen die Wand und fiel zu Boden.


"Deine Wut macht dich stark, Kayn, aber sie wird dich auch zerstören," sagte JK ruhig, während er sich auf Kayn konzentrierte. "Ich bin dein Gegner!"

Kayn schnaubte verächtlich, zog sein Lichtschwert mit der Macht zu sich und griff erneut an, doch JK war vorbereitet. Mit einem gezielten Hieb trennte er Kayns Lichtschwertklinge von seinem Griff. Mit einer Drehung seiner Schwerthand führte der Ritter die Klinge über den Oberschenkel Kayns. Der Schüler stolperte zurück, überrascht und verletzt, während JK die Oberhand gewann. Er sank auf die Knie, seine Hände auf den Oberschenkel gepresst.

JK wandte sich wieder der Frau zu.

"Es gibt immer einen anderen Weg, Ribanna," sagte er, während er sich auf sie konzentrierte. "Du musst nicht den Pfad des Hasses und der Dunkelheit gehen. Deine Meisterin würde dir vergeben, wenn du es zulässt. Du kannst dich ändern, wenn du den Mut dazu hast."

Ribanna zögerte erneut, ihre Augen zeigten eine Mischung aus Wut, Verwirrung und Schmerz. Der innere Kampf in ihr war offensichtlich. JK nutzte diesen Moment der Unsicherheit, um einen letzten, entscheidenden Schlag auszuführen.
JK stand ruhig da, sein Atem ging schwer, doch seine Augen strahlten Entschlossenheit aus.
"Du bist nicht meine Feindin, Ribanna. Der wahre Feind ist die Dunkelheit in dir. Lass sie los, und du wirst die Freiheit finden, nach der du suchst."

Plötzlich begann der Boden unter ihnen zu wackeln, und Spalten öffneten sich überall. Die Dunkelheit schien sich auszubreiten, und das Atmen fiel schwerer. JK spürte, wie die Macht sich veränderte, wie sie von einer unheilvollen Präsenz durchdrungen wurde. Die Schwärze durchdrang den Raum so dass man die eigene Hand vor Augen nicht sehen konnte. In diesem kurzen Augenblick der Verwirrung, überraschte die ehemalige Jedi JK und entriss ihm mit der Macht sein Lichtschwert, leise fluchte der Ritter.

"Verstecke dich nicht, Jedi!” schrie sie wütend, doch ihre Stimme zitterte.


"Du hast die Wahl, Ribanna," sagte er leise, während die Dunkelheit um sie herum dichter wurde.
Er brauchte nicht die Augen um zu sehen, er konnte sie fühlen. Ribanna stand da, ihre Aura zeigte Verwirrung und Schmerz. Doch es war auch ein Funken Hoffnung zu sehen. JK wusste, dass der Kampf noch nicht vorbei war, aber er hatte einen ersten Schritt gemacht. Jetzt lag es an Ribanna, den nächsten zu tun. Langsam bewegte er sich auf sie zu...


"Was habt ihr Sith immer mit dem Sammeln von Lichtschwertern, Ian Dice hat mein erstes immer noch. Dieses hätte ich sehr gerne wieder!"


..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Ribanna, Kayn und JK :..
 
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Kast, Zitadelle des toten Imperators: Thronsaal: im Kampf: Adria, Brianna, Kira, weiter weg der Große Dunkle Lord, Eowyn, Ribanna und der Rest der Meute

Brianna blieb hartnäckig, das musste man ihr lassen. Egal, ob es Ribanna betraf oder die Stutenbissigkeit übers Aussehen. Beide behaupteten Ribanna tot sehen zu wollen, nur je in einem anderen Kontext. Totgesagte lebten länger! Ribanna schlug sich wacker.
Um ihre Mutter zu ärgern, meinte Brianna zu Adria, dass sie alles ernsthaft meinen würde, was Adrias gutes Aussehen und das Gegenteil was Kira betraf. Adria stand ihrer Mutter bei und dann teilte Brianna natürlich aus und ihre Schönheit sollte zukünftig arg bedroht sein. Brianna konnte giftig werden wie eine Giftschlange.


“Quark, ich werde mit jedem Jahr hübscher und außerdem werde ich mich für niemanden opfern, dafür bin ich zu selbstverliebt.”

Bei Mutter würde sie vielleicht eine Ausnahme machen, bei Fel auch, würde sie ihn plötzlich halbtot finden und retten können, doch das würde sie nie und nimmer jemandem auf die Nase binden und sich somit angreifbar machen lassen. Es gab Dinge, die behielt man besser für sich. Das hatte sie lernen müssen.

Natürlich gefiel Brianna der Gedanke, Kira auf dem Thron nicht, auch wenn es nur ein Tagtraum war. Sie giftete in Adrias Richtung weiter, sie wäre dann ein Prinzesschen und sie würde dann zwei Imperatorinnen töten und wäre damit die Allererste oder so ähnlich. Adria lachte laut und hell auf.

Etwas ernster wurde es beim Thema Kestrel. Allerdings anders als erhofft. Brianna beschimpfte beide als Lügnerinnen. Das war schon komisch, dass sie daran zweifelte. Da hatte Kira recht. Wo war deren besondere Bindung hin?

Der Kampf begann. Kiras Tochter schärfte ihre Machtsinne. Adrias erster Angriff auf ihre Kniekehle lief leider ins Leere. Der Kampf wurde schnell ziemlich heftig. Brianna war leider zwei Angreiferinnen gewachsen. Natürlich zogen sich alle weiter auf. Adria hielt sich erstmal raus. Kira ließ mit Kestrel nicht locker und meinte, dass Briannas Kampfstil der von Kestrel wäre und der ihr nichts genutzt hätte. Ganz im Gegenteil, er wäre ihr Verhängnis geworden. Adria grinste wie blöde. Kira schob nach, dass Arroganz die Schwäche der Jedi wäre.


“Auf jeden Fall!”,

kommentierte Adria kurz und bündig und hieb auf Brianna ein. Ihre Klinge wirbelte unentwegt herum und hin und her. Das Rot leuchtete tödlich. Adria sprang unentwegt herum, duckte sich dann wieder, sprang dann, rutschte unter ihrem Arm hindurch, um wieder zu zu schlagen. Plötzlich erhielt Kira einen Fußstoß von der Silbermähne und Adria sprang gerade so zur Seite, sonst hätte sie ihre eigene Mutter erstochen. Die war ihr fast in die Klinge gefallen. Adrias Herz setzte in dem Moment kurz aus, aber sie fing sich postwendend. Dafür bretterte Kira mit unglaublicher Kraft gegen die nächste Wand und es hörte sich nicht gut an. Adria standen in dem Moment alle Haare zu Berge. Na gut, das Kopfhaar nicht, aber es nahm die Tochter doch ziemlich mit.

Umso energischer attackierte Adria Brianna alleine mit ihrer Doppelklinge. Brianna entzog sich ihr durch einen Sprung nach oben. In dem Moment blieb Adria die Luft weg. Dieses Miststück! Sie hob Adria sogar in die Höhe. Automatisch begann Adria zu zappeln. Sie rang nach Luft und wurde blau im Gesicht. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Panik überkam sie. Die Mutter unterband das Prozedere zum Glück. Adria musste erstmal hektisch nach Luft ringen. Ohne ihre Mutter wäre es vermutlich aus für sie gewesen. Rachegelüste machten sich in ihr breit. Doch erstmal mussten sie Trümmern ausweichen. Zugleich bekam der Boden überall Risse. Dunkelheit quoll hervor. Adria kannte das von Dathomir, nur das die Verderbnis dort grün gewesen war. War das Sturn gewesen? Kein Anderer wäre hier dazu in der Lage! Mutter warnte Adria vor der Dunkelheit. Typisch Mutter! Ziemlich peinlich, aber auch irgendwie süß. Umso mehr Zeit Adria mit ihrer Mutter verbrachte, umso mehr lernte sie Mutter von einer ganz anderen Seite kennen. Die Seite gefiel Adria. Natürlich unterbrachen weder die Risse, noch die hervorquellende, alles verschlingende Finsternis den unerbittlichen Kampf der drei Amazonen.

Allerdings brauchte man auch mal eine Pause und die verschaffte ihnen Mutter, indem sie Brianna mal mit ein paar schönen Machtblitzen malträtierte. Dann schritt Kira auf Brianna, die sich noch krümmte, mit einem Holoprojektor zu und zeigte Kestrel und ihre Gefährten. Und natürlich ihr Leid. Adria beobachtete Brianna mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Und Adria verstärkte jede einzelne Reaktion an Gefühlen daraufhin bei Brianna, wie sie es von den Dathomirhexen unter anderem gelernt hatte. Brianna sollte leiden! Und normales Leid war noch zu gut für diese silberhaarige Schlampe. Dann sagte Adria schmunzelnd:


”Entweder Kestrel verreckt gerade, sie ist schon verreckt oder ist übergetreten."

Und Adria schickte ihr Bilder in ihren Kopf, als Kestrel eine Woge aus Säure über Sitzreihen voller Jünger in der Arena ergoss.

“Sie hat viel Wut, Hass und Power in sich!”

Dann nutzte Adria den Moment und sprang auf Brianna zu bzw. an ihr vorbei und hatte dabei ihr kleines fieses spitztes Messerchen aus ihrem Schaft gezogen und ritzte Brianna im Arm. Das alles ging ganz schnell. Der Schnitt war unbedeutend anzusehen, geradezu lächerlich winzig und auch nicht tief. Das Tückische war, die Messerspitze war immer noch mit der schwarzen giftigen klebrigen Masse von Dathomir benetzt und hatte vor Ort immer eine Lähmung, teils des ganzen Körpers, ein Wachkoma oder ähnliches zur Folge gehabt. Welche Auswirkung das Gift aus dem Dschungel wohl auf eine Echanie haben würde, war abzuwarten?!

“Das wird jetzt unangenehm!”,

rief sie ihrer Gegnerin zu und beobachtete sie.

Kast, Zitadelle, Thronsaal: im Kampf: Brianna mit Kira und Tochter Adria
 
Kast, Festung des toten Imperators, vorm Thronsaal im Kampf: Zoey und Elise

Elise fragte sie entrüstet, wovon Zoey da sprach. Man hätte sie nirgends beschützt?

“Doch! Aber oftmals erfolglos. Denk nur an meine Folter durch Hybris. Er bedrohte mein Leben weiter und war leider doch nicht tot, wie erst angenommen wurde. Ich entkam ihm nur, als ich die Schülerin von dessen Schüler Saphenus wurde. Da ließ er von mir ab. Du hast ja keine Ahnung! Und dann das Kopfgeld von Arica. Es wurde für mich sehr gefährlich. Beispiel Ryloth! Nach Thearterra wurde ich weiter gejagt. Der Jedirat hat zum Schutz Sane geschickt. Keine Jedi! Ich sag doch sowas nicht grundlos! Jetzt kann ich mich selbst verteidigen." ,

ließ sie sich verleiten, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Das bei Kämpfen so viel dabei gequatscht wurde, daran musste sich Zoey noch gewöhnen. Auch Elise hielt kurz inne, als es eine Machtverschiebung in der Nähe gab. Zoey schätzte ihre Optionen neu ein und wog ab. Sie ließ sich hinreißen, etwas zu sagen, was sie kurz darauf bereute. Irgendwie passierte das Zoey immerzu. Das war schon nichts Neues mehr. Überall entstanden Risse im Boden und Finsternis quoll unheilvoll hervor. In einem Gruselfilm hätte man das toll gefunden, aber in Real war hier jeder jetzt doppelt gefährdet umzukommen, egal ob Jedi oder Sith. Dazu gab es sowas wie ein Erdbeben. Also Zoey hätte liebend gern darauf verzichtet. Beide mussten voneinander wegspringen, als nun auch noch Trümmer von oben herunter sausten. Die Kampfbedingungen wurden immer miserabler.

Kaum hatte sich Zoey neu sortiert und orientiert, griff Elise mit ganzer Kraft an und Zoey hatte große Mühe gegenzuhalten. Wie konnte man nur so stark sein?


“Also mich beeindruckst du damit nicht!”,

hörte sich Zoey tatsächlich sagen. Wie konnte man sowas raushauen?! Elise sprach auf sie ein. Der Graf müsste all seine Kräfte aufbringen. Nun ja, das sah ganz so aus. Aber er hatte sich erneut aufgerappelt und was er hier vollbracht hatte, ließ keine Vergleiche zu. Mit Erfolg konnte man ja wohl sagen!

“Die Dunkelheit ist nicht so einfach zu besiegen, wie du anschaulich sehen kannst!",

flötete sie. Elise fuhr fort, dass ihr Schüler Riuen gut ausgebildet war. Ari`a war es aber auch. Sie hatte schon viel gekonnt, als Zoey sie als Schülerin nahm. Zoey hatte mit ihr kurz Lichtschwerttraining gemacht. Man lernte ja auch in der Praxis immer neu dazu und an der Seite von Zoey wurde sie ziemlich arg gefördert und gefordert! Zoey glaubte, dass ihre Schülerin ihrem frechen Schüler in nichts nachstand.

“Ich glaube an meine Schülerin und weiß was sie kann!”

Sie wollte erneut zuschlagen, doch ihre erneuten Worte hielten sie erst nochmal zurück. Elise fuhr fort, während ihre eigenen Gedanken rasten, dass sie spüren könne, dass Zoey zu kämpfen hätte und es nicht gut für sie aussah und der Ausgang für sie klar wäre, nur das Wann und Wie offen wäre. Okay, das hatte so noch nie jemand in der Form zu Zoey bisher gesagt, und ihr blieb erstmal der Mund offen stehen. Innerlich wurde ihr beklommen. Würde Zoey hier etwa sterben? Sah Elise es vorher oder glaubte sie nur an ihren Sieg? Zoey war verunsichert. Angst kroch in ihr hoch. Was immer sie zu Elise sagen wollte, es war weg! Es blieb ihr förmlich im Halse stecken und auf der Zunge liegen. Doch Elise war noch nicht fertig mit ihren Ausführungen. Gleich würde alles dem Erdboden gleichgemacht. Und sie würden hier verschwinden. Elise übertrieb und wollte sie nur verunsichern!

“Willst du mir Angst einjagen?!”

Elise grüßte sie mit dem Makashistil. Zoey tat es ihr gleich. Sie sagte darauf, sie solle sich jetzt entscheiden. Sie würde keine Gnade walten lassen.

“Willst du mir drohen?! Keine Gnade? Sehr jedilike, Elise! Ich bin enttäuscht von dir. Was ist aus dir geworden? So kenne ich dich ja gar nicht!”

Sie würde Elise nicht wirklich kennen, drohte Elise weiter.

“Wer ist hier der Sith, du oder ich? Verkehrte Welt! Ich will dich eigentlich nicht wirklich töten. Meine freundschaftlichen Gefühle sind noch da.”,

blaffte Zoey zurück. Auf den Mund war sie ja nun nicht gefallen. Es wäre viel passiert, meinte diese nun. Ihre Hoffnung wäre endlich.

“Ein Jedi ohne Hoffnung ist ein Sith! Möchtest du vielleicht übertreten? Du brauchst es nur zu sagen. Dann wirst du Eine von uns.”

Keine Hoffnung?! Sogar Zoey trug Hoffnung im Herzen. Die Hoffnung, Kestrel, Q`Tahem und Sane wiederzusehen und das alles gut werden würde, irgendwie, und sie Sane doch noch heiraten könnte. Sane hatte ihr Herz gestohlen. Elise aber erklärte sich, dass sie keinen Sinn darin sehe, Bedrohungen für die Jedi und für die Galaxie nicht auszuschalten. Das war ein Grund! Darauf wusste Zoey nichts zu sagen. Außer...

"Ich bin keine Bedrohung sondern Archäologin. Eigentlich weißt du das! Ich will dich nicht töten!"

Ein Riss entstand da, wo sie standen. Elise griff nach ihrem Arm. Ob sie sich festhalten oder sie halten wollte, sie wegzerren oder ihr etwas zeigen wollte, blieb offen, aber Zoey erhielt dabei Bilder von ihr in ihrem Kopf. Es war komisch und es ging in schneller Abfolge. Sie sah vieles von ihr. Zoey kam dabei selbst vor. Ihr Herz zog sich dabei zusammen. Ihr Trotz verblasste. Die Worte von Elise wirkten plötzlich anders und machten einen anderen Sinn. Elise hielt ihr die Hand hin, um sie zu retten. Auch bekannte Gesichter wie Markus Finn, Elises einstigen Meister, sah Zoey. Er war ihre Liebe?! Unbewusst sendete Zoey auch Bilder zu ihr. Es zeigte Zoey mit Kestrel, Ribanna, Q`Tahem und Sane in einer Höhle mit viel Wasser. Sie war überflutet. Dort arbeiteten sie wie eh und je zusammen. Sie waren ein Team. Es zeigte danach Zoey im Garten des Jeditempels auf Lianna mit Sane auf einer Decke Arm in Arm verliebt Picknick machen und Zukunftspläne schmieden. Bei der dritten Szene küssten sich beide innig.

Das Nächste, was Zoey hörte, war, dass sie sich entscheiden möge. Die Sith ging auf Distanz. Zoey deaktivierte demonstrativ ihr Lichtschwert. Sie hatte es von ihrem Meister bekommen. Seine Initialen waren eingeritzt. S.L.


“Ich weiß nicht, was ich will!? Ich kann nicht! Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe eh alles verloren, was mir lieb und teuer war! Ich wünschte, es wäre alles nie passiert! Ich wollte mich doch nur in Sicherheit bringen, mich selbst beschützen können, als ich die Macht in mir spürte! Ich wollte immer nur erkunden und Artefakte bergen. Ich bin immer noch in erster Linie Archäologin! Versteh doch, ich wollte doch nur das Sithartefakt zum Sithtempel zurückbringen. Das Artefakt aus dem Jeditempel, was da nicht hingehörte! Und dann lief alles aus dem Ruder! So hatte ich das nicht geplant! Das hab ich nie gewollt, Elise! Wir könnten nur so tun, als wenn wir kämpfen und Freunde bleiben! Ich bin keine böse Sith. Ich bin eher eine von den guten Sith. Aber wenn du denkst, du willst und kannst mich besiegen, hast du dich verschätzt!”

Demonstrativ hatte Zoey während des Gespräches ihr Lichtschwert heimlich deaktiviert levitiert, was durch die dunklen Nebel durchaus funktioniert hatte, ohne gesehen zu werden. Plötzlich hatte es Elise aktiviert an ihrem Hals. Scharlachrot erhellte es ihr Gesicht. Es schwebte unter ihrem Kinn. Sicherlich war es schön heiß. Zoey hasste kämpfen. Deshalb übte sie seit langem die Lichtschwertlevitation.

“Entweder wir reden oder kämpfen. Entscheide dich, Elise!”

Jetzt hatte sie den Spieß mal umgedreht, denn so redete niemand mit der klugen und durchaus arroganten Archäologin.


Kast, Zitadelle, vorm Thronsaal: im Kampf: Zoey und Elise
 
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Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a

Ari’a fühlte, wie der Zorn in ihr kochte. Der Schmerz, die Verzweiflung, all die Jahre des Leidens, der Sklaverei und der Unterdrückung – sie kanalisierten sich in einem reinen, glühenden Hass auf diesen Chiss, der es wagte, sie zu belehren. Seine Worte klangen wie Hohn in ihren Ohren, als ob er verstand, was sie durchgemacht hatte. Als ob er jemals die Qualen gekannt hätte, die sie erlitten hatte, auch wenn die Hauptursache tatsächlich ebenso ein Sith verantwortlich war.

Ihr Lichtschwert funkelte in ihrer Hand, während sie seine Angriffe parierte und selbst unermüdlich zuschlug. Ihre Bewegungen wurden wilder, aggressiver, und sie spürte, wie die Dunkle Seite der Macht sie durchströmte, sie stärkend, aber auch zermürbend. Sie konnte seine Versuche spüren, ihren Geist zu beeinflussen, seine verzweifelten Versuche, sie zur Aufgabe zu zwingen. Doch in Ari’a brannte ein unstillbarer Wille zu überleben und zu siegen, ein Funke, den niemand löschen konnte.

Sie stieß einen wütenden Schrei aus, als sie bemerkte, wie er versuchte, ihr Lichtschwert mit der Macht zu entreißen. Sein Griff war stark, aber nicht unüberwindbar. Sie verstärkte ihren eigenen Halt und ließ die Dunkelheit sie weiter stärken, widerstand seinem Zug und schwang das Lichtschwert erneut auf ihn. Sie würde sich nicht so leicht geschlagen geben.

Die Worte, die er sprach, hallten in ihrem Kopf wider, aber sie drangen nicht wirklich zu ihr durch. Was wusste dieser Jedi schon von Freiheit? Er sprach von Gefühlen und Macht, aber was hatte sie all die Jahre erlebt? Verrat, Schmerz, Einsamkeit. Sie brauchte keine Belehrungen über Macht oder Gefühle von jemandem, der ihr Leben zerstören wollte und keinerlei Ahnung hatte von der Hierarchie der Sith.

Ari’a knirschte mit den Zähnen, als Riuen sie weiter bedrängte. Ihre Lekku zuckten nervös, und sie spürte, wie der Druck auf ihre Verteidigung zunahm. Doch sie war keine gewöhnliche Kriegerin. Sie hatte gelernt, in den dunkelsten Stunden ihres Lebens zu überleben, und sie würde sich jetzt nicht von einem selbstgerechten Jedi belehren lassen. Ihr Herz raste, Adrenalin pumpte durch ihre Adern, und sie wusste, dass sie alles geben musste, um hier zu gewinnen.

Sie setzte alles auf eine Karte, als sie spürte, wie Riuen seine Defensive aufgab und einen erneuten Angriff startete. Mit einem wütenden Schrei verstärkte sie ihre eigene Macht, lenkte die Dunkelheit in ihre Angriffe und schlug mit aller Kraft auf ihn ein. Sie spürte, wie ihre Energie nachließ, aber sie wusste, dass sie nicht aufgeben durfte. Nicht jetzt. Nicht, wo sie so nah dran war.

Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen, doch sie war sich einer Sache sicher: Sie würde kämpfen, bis zu ihrem letzten Atemzug. Der Zorn, die Verzweiflung und die ungebrochene Entschlossenheit, zu überleben und sich zu beweisen, trieben sie weiter an. Ari’a war bereit, alles zu tun, um diesen Jedi zu besiegen und ihren Platz in der Welt der Sith zu behaupten. In ihrer Rage bekam sie nicht mit wie Daemon und Sedros ihr halfen und ebenfalls Riuen angriffen.

Ari’a schnappte nach Luft, während sie den Chiss mit brennendem Hass anblickte.


Du verstehst nichts! Dein Mitleid ist eine Lüge!

Schrie sie ihm entgegen.

Ich habe mein ganzes Leben lang gelitten. Von Sklavenhändlern verkauft, von den Sith und Jedi verraten, von allen im Stich gelassen. Und jetzt wagst du es, mir zu sagen, was Freiheit ist?“

Sie umklammerte ihr Lichtschwert fester und fauchte:

Freiheit ist Macht. Freiheit ist, sich nie wieder verletzlich zu zeigen. Du und deinesgleichen werdet nie verstehen, was es bedeutet, stark zu sein, weil ihr nie wirklich schwach wart!!”

Ari’a stieß einen wütenden Schrei aus.

Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a

Natürlich bekam Ari’a seine Worte in den falschen Hals, wer wusste schon, vielleicht drangen sie ja in ihre nervös zuckenden Lekku? Langsam, aber sicher hatte der Chiss die Nase voll von dem ganzen Hass, der ihm hier entgegenschlug. Hatte er sein Lichstchwert gezückt? Schwang er hier schwächliche Reden? Wollte er hier irgendjemanden töten? Nein. Bloß drei irre Sith versuchten ihm sein Leben streitig zu machen, ein anderer zerstörte gerade den kompletten Thronsaal und ach ja, dann war da noch ein toter Imperator, der die halbe Galaxis auslöschen wollte, mit einem abscheulichen Virus. Aber die bösen, bösen, bösen Jedi waren natürlich. Allesamt, verstand sich. Einer doof, alle doof. Mit wie viel Naivität doch so manches Wese durch die Galaxis stolzierte.

Er verstand also nichts und sein Mitleid war eine Lüge. Ach so. Riuen schüttelte den Kopf, als er den nächsten Schlag der Frau abwehrte, die ihre Angriffe mit der Macht verstärkte und der Chiss tat es ihr gleich.

Du bist Sklavin deines Hasses und die von jedem Sith, der über dir steht.“ Ihre nächsten, ätzenden Worte verrieten nur mehr, wie verdreht ihre Ansicht war. Nach ihrer eigenen Definition war sie selbst schwach, suchte sie doch all den anderen hier zu beweisen, dass sie stark war. Und ja, da war etwas in ihren Worten, dass den Chiss ärgerte. Dieses triefende Selbstmitleid. Sie armes, armes Opfer, dass keine andere Wahl hatte. Alle hatten sie im Stich gelassen. „Das gibt dir die Erlaubnis das zu werden, was du hasst und selbst Leid zu verbreiten“ Riuen selbst war Geisel des Imperiums gewesen, jemand, den man belogen und gefoltert hatte, in dem Versuch ihn zu brechen. Zu gut erinnerte sich der Chiss an seine Zelle, an sein geschwollenes Gesicht, das sich kaum noch wie ein solches angefühlt hatte. Die kleine Narbe an der Augenbraue. Seine Ehe mit Ereen, die ihn ausspioniert hatte. Doch nichts davon hätte Riuen dazu gebracht, so zu agieren, wie diese Twi’lek. Er sparte sich noch mehr zu sagen, denn was brachte es und er würde sich nicht die Blöße geben, sich zu verraten. Ihr entgegnen, dass er selbst schwach gewesen war? Nein. Das wäre eine Lüge gewesen. Denn auch als Gefangener hatte Riuen sich nicht schwach gefühlt. Er war kein Opfer. Kein Opfer des Imperiums, kein Opfer des erlebten - und niemals ein Opfer des Traumas.

Genug dieser Spielchen, genug der Defensive. Riuen hatte der Twi’lek genug Chancen eingeräumt. Auch er war in der Lage offensiv zu kämpfen und seine Schläge unberechenbarer werden zu lassen und einen Vorteil hatte er auf seiner Seite.
Der schießende Schönling, der dumm genug war, auf sich bewegende Ziele das Feuer abzugeben und die Rothaut, die auf ihn zustürmte. Sein Versuch ihm Bilder zu senden war lächerlich, denn Riuen war geübt darin, sich abzuschirmen und was auch immer der Sith da senden wollte, es kam nicht an. Dann flogen Dolche, genau das, wovor die Macht ihn wohl vorhin gewarnt hatte. Der Chiss lenkte sie um, und nein, er achtete diesmal nicht darauf zu vermeiden, dass sie eine tödliche Stelle treffen würden, auch wenn er kein genaues Ziel anvisierte, was auch seinem Rang zu schulden war. Und dann sprang er mit einem Salto über den Angriff mit der Axt des Sith (Sedros) hinweg, nicht ohne eben jenen mit der Macht zu greifen, um ihn quasi als Schutzschild zu nehmen, falls Blondie erneut den Blaster sprechen lassen würde.
Zurück auf dem Boden aufgekommen, erinnerte ihn sein Bein daran, keinen weiteren Sprung mehr zu machen. Erneut durchfuhr ihn Schmerz, diesmal deutlich stärker als eben und da kam die nächste Warnung der Macht. Was auch immer da vor sich ging, eine Druckwelle erreichte den Raum und so viel Dunkelheit, dass Riuen nur noch versuchte, sich in Sicherheit zu bringen und Deckung zu finden.



Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Elise - Gegenüber Zoey und Ari'a

 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - Im Kampf mit Zoey - Riuen mit Daemon, Sedros, Ari'a

"Also rächst du dich quasi damit, da du jetzt den Sith beigetreten bist?" Elise Entsetzen über die Worte ihrer Gegenüber riss nicht ab. "Ja, das kannst du. Dich selbst verteidigen." erkannte die gestandene Ritterin neidlos an. "Doch das hättest du alles auch von deinen Vertrauten lernen können. Kestrel - einer der gütigsten und gefestigsten Jedi-Meisterinnen. Sie hätte dir mit Vergnügen die Hand gereicht, davon bin ich überzeugt. Es wäre mir ein Vergnügen gewesen, den Pfad als Ordensschwestern gemeinsam zu gehen."

Der Kampf setzte sich unvermindert fort. Riuen war mit der Gruppe Sith Schüler beschäftigt und schlug sich prächtig. Das erlaubte ihr, sich voll und ganz auf Zoey zu konzentrieren. Wenn man von den ganzen räumlichen Ablenkungen absah, und dass sich pure Schwärze in ihrer Nähe ausbreitete. "Das solltest du auch. Sie scheint fähig zu sein, doch teilt sie die genau gleichen Überzeugungen." Verderbtheit ging von ihr aus. Stinkende, hasserfüllte Verderbtheit. Die Ritterin war eine überzeugte Jedi. Tief in ihr drin hegte sie den festen Glauben daran, dass die Sith eine Gefahr für die Galaxis waren. Als Padawan war es ihr großer Wunsch, alle von ihnen restlos auszulöschen. Eine Inquisition zu starten. Doch sie lernte über das Gleichgewicht der Macht. Leben und leben lassen. Doch was die Sith und ihr Imperator in den letzten Jahren der Galaxis antaten zentrierte ihren Glauben an die Jedi und dass die Vernichtung der Sith ein notwendiges Übel war. Ja, so mancher Ordensbruder und so manche Ordensschwester hätte sie als Radikale bezeichnet. Und das störte sie nicht. Sie sprach mit gefestigter Stimme.

"Du verkennst meine Ideale, Zoey." sprach sie mit fester und neutraler Stimme. "Du hast zum ersten Schlag ausgeholt. Du und dein Gefolge, ihr seid eine Bedrohung für uns seit dem wir uns gegenüber standen, obwohl du von Anfang an die Wahl hattest, in einen Dialog mit uns zu treten. Der Sache aus dem Weg zu gehen. Oder dir deine Überzeugung zu überlegen. Doch du wähltest ohne Vorwarnung den Kampf." sie streckte den Arm entschlossen aus und zeigte auf ihren Schüler. "Und Riuen muss sich mittlerweile gegen drei entschlossene Kämpfer zur Wehr setzen."

"Du willst mich nicht töten? Gut. Auch ich habe kein Interesse daran, dein Leben zu beenden. Doch wenn du mir keine Wahl lässt, werde ich keinen einzigen Moment zögern."


Die alte Zoey blitzte wieder auf. Die clevere Archäologin von Thearterra, die sie mit Wissen und Führungsstärke durch die mörderischen Tempel geführt hatte. Und als die empathische Verbindung sich trennte, hatte auch Elise etwas von ihrer Vergangenheit erhaschen können. Ihre Sensibilität für die Empfindungen der Vergangenheit und der Zukunft prägten sich immer mehr aus.

Danach schien die Sith-Kriegerin so etwas wie einen emotionalen Ausbruch zu durchleben. Es sprudelte nur so aus ihr und die Augen der Ritterin suchten die ihrer Gegenüber. Die Verunsicherung in ihr war zum Greifen nahe. Es war beinahe, als konnte sie ihren beschleunigten Herzschlag selber spüren.

"Eine von den guten Sith, Zoey?!" die Alderaanerin rang nach Fassung. 'Bleib stark, Eli.' "Du kannst dich nicht in ein gutes Verhältnis setzen, wenn du einem Orden angehörst, dessen Anführer die ganze Galaxis vergiftet hat. Und sieh, welches Unheil sich ausbreitet." sie deutete auf den dunklen Smog und spürte die Verderbnis wie einen eisigen, tödlichen Schauer, der wie gezielte, brennende Nadelstiche ihre Wirbelsäule hinunterlief.

Die Ritterin bemerkte die Schattenbewegung nicht, dass Zoey im Begriff war ihr Schwert wieder zu sich zu holen. Elise nickte wohlwollend, so gut sie eben konnte, auf die zurückgegebene Frage. Ohne zu Zögern deaktivierte sie ihr Lichtschwert und steckte es an ihren Halfter.

"Ich habe mich entschieden." Der Glaube an die Zoey, die hier aufblitzte war da. Sie vergab diese Vorschusslorbeeren. Hatte keine Präventivmaßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen.

"Also - wie geht es weiter?"
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - Im Kampf mit Zoey - Riuen mit Daemon, Sedros, Ari'a

[OT: Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass alle außerhalb auch unter dem Janus-Nebel leiden^^]
 
Kast, Zitadelle, vorm Thronsaal: im Kampf: Jk, Kayn und Ribanna

Ribanna hörte beim Kampf Briannas laute Stimme. Sie rief ihr zu, dass Kira sie wohl lieber tot sehen würde, als sie gehen zu lassen bzw., was das Selbe war, als ihr die Freiheit für eigene Entscheidungen einzuräumen. Was sie damit aussagte, war eigentlich, dass Ribanna gar keine andere Wahl hatte, wenn sie nicht sterben wollte, als bei Kira zu bleiben. Das war nichts Neues, aber das war Brianna in dem Moment nicht klar. Deshalb war sie ja auch erst übergetreten und hatte ihre Jedimeisterin Kestrel verraten und im Stich gelassen und alle anderen auch. Offenbar hatte Brianna ihr damit nur sagen wollen, wie Kira drauf war und tickte. Wie schlechte diese Person als Meisterin war und sie zurückkommen sollte. Ribanna hatte das schon verstanden. Aber sie hatte das Gegenteil damit erreicht. Ihre Meinung, wurde damit gefestigt. Sie reagierte nur darauf mit einem:

“Lass mich endlich in Ruhe!”

Schließlich kämpfte sie gerade mit einem Ranghöheren um Leben und Tod! Der Jedi, ihr Gegner, sprach aber auch unentwegt auf sie ein. Er sehe ihren Zwiespalt. Das war wohl nicht schwer, dachte sich Ribanna und wurde darüber wütender als zuvor. Sollten sie sie doch alle mal in Ruhe lassen. Von allen Seiten wurde sie beharkt. Sie wäre nicht verloren, ihre Meisterin würde ihr niemals den Rücken kehren. Ribanna dachte sich dazu, dass Kestrel vermutlich schon gar nicht mehr am Leben war. Und in der letzten Zeit bei ihr, war Ribanna sehr unzufrieden mit der Schülerschaft gewesen. Nach den Ereignissen sah sie jetzt vieles anders, aber dennoch hatte Kestrel für Eifersucht bei ihr auf Q`Tahem gesorgt gehabt. Ribanna hatte sehr darunter gelitten. Bei dem Gedanken daran, schlug sie ihre Klinge umso fester nach JK.
Der Orden würde vergeben? Wiedergutmachung? Ribanna bezweifelte das.


“Das kann und will ich dir nicht abnehmen!”

Ribanna griff erneut an und er parierte ihren wilden Angriff. Vergangenheit definiere sie nicht!

“Was laberst du da? Du weißt nichts von mir! Oder weißt du, dass ich einst Priesterin war?”

Sie hätte die Macht, Vergebung zu finden. Kayn sprang ihr zur Seite und meinte zu ihr, sie solle sein gut einstudiertes Krippenspiel keine Bedeutung beimessen. Sie sagte zu ihm:

“Er nervt!”

Kayn griff brachial an. Wieder textete der Jedi alle zu. Die Wut mache ihn zwar stark, aber würde ihn zerstören. Sie stand Kayn bei:

“Das glaubst du doch wohl selbst nicht?!”

Ribanna war froh, dass er so kraftvoll kämpfte. Doch der Jedi drohte ihm unverhohlen. Durfte man das überhaupt als Jedi? Sie konnte sich Q`Tahem beispielsweise nicht so vorstellen. Doch dann dachte sie an Kestrel und die Säure in der Arena. Genau in dem Moment machte der Jedi seine Drohung wahr. Er zerstörte Kayns Waffe und verletzte ihn am Bein. Ribanna konnte nur sehen, wie er auf die Knie fiel. Wo und wie schwer er verletzt war, konnte sie nicht sehen. Furcht übermannte sie. Furcht machte sie aggressiv. Wie wild kämpfte sie jetzt für Zwei gegen JK. Ihr sollte das nicht passieren!

Der Jedi sprach weiter unentwegt beim Kampf auf sie ein. Er war wie besessen davon, sie zu den Jedi zurückzuholen. Als er sie wiederholt dazu brachte, ihr Lichtschwert zu verlieren, schoss sie mit Feuer aus ihren Händen nach ihm. In ihren Handflächen bildeten sich wahre Feuerkugeln aus Angst und Panik heraus.

Dann holte sie sich rasch ihr Lichtschwert zurück. Der Kampf ging rasant weiter. Umso mehr er laberte, desto wütender wurde Ribanna. Sie wäre gerne zu den Jedi zurückgegangen, aber sie fürchtete Kira. Sie fürchtete den Großen Dunklen Lord, Kiras Partner! Sie hatte erlebt, zu was sie fähig waren. Ihre Seelen waren finstere Abgründe und ihre Macht gewaltig.
Sie könnte sich ändern, wenn sie den Mut aufbringen würde.


“Mut?! Ich habe Angst, Todesangst! Man verlässt einen Sithmeister nur im Sarg! Und jetzt hör auf mit deinem Gequatsche!“

Sie wäre nicht seine Feindin.

“Das soll ich dir glauben?! Du kämpfst gegen mich!”

Der wahre Feind wäre die Dunkelheit, tönte er jetzt. Wie auf Knopfdruck quoll Dunkelheit aus lauter Rissen am Boden hervor. Sie griff nach seinem Lichtschwert und entriss es ihm mit der Macht. Es war plötzlich alles vernebelt. Der Boden wackelte, es waberte finster, Trümmer fielen von der Decke. Ribanna sah sich nach ihm um, wich den herabfallenden Trümmern aus, musste die Risse im Blick behalten, durfte an die hervorquellende Finsternis nicht kommen und rief nach dem Jedi. Er antwortete, sie hätte die Wahl. Und, er fuhr fort, er hätte gerne sein Lichtschwert wieder, denn er hätte sein Erstes auch verloren. Ein Name fiel. Sie kannte den Namen. Er hatte im Tempel das C- viruskranke Neugeborene im Inkubator geheilt. Das Kind von Alisah. Ein Junge. Zum ersten Mal lachte sie ernsthaft und das laut.

“Er ist übergetreten. Er ist jetzt ein Jedi. Ich würde das Lichtschwert einfach von ihm abholen. Was hindert dich daran?”

Sie versuchte ihn zu orten. Mit der Macht ging das gut. Nur die wabernde Finsternis erschwerte es. Sie ging nämlich wie eine Jedipadawan an die Sache heran. Die Finsternis blockierte es wie eine Wand. Und sie war noch eine Schülerin. Wo steckte JK nur? Sollte sie ihm das LS geben? Sie nahm es vom Gürtel und hob es in die Luft.

"Hol es dir doch!”

Sie streckte ihre Hand aus, mit der sie das Lichtschwert hielt. Sie wedelte etwas lockend damit herum. Es wirkte etwas kindisch. Sie war aber auch noch sehr jung. Und sie war erneut wankelmütig. Wäre sie alleine mit dem Jedi auf einem einsamen Planeten, dann wäre sie schon längst mit ihm gegangen. Aber hier waren Kira und der Graf! Die Sith waren stark und mächtig!

Sie legte nun das Lichtschwert vor sich hin. Sie deaktivierte ihres demonstrativ und hängte es an ihren Gürtel.


“Waffenstillstand?”

Sie setzte sich im Schneidersitz hin. Plötzlich brach unter ihr der Boden auf. Ein breite Spalt entstand und das Mädchen fiel und konnte sich geradeso mit einer Hand am Rand des Bodens festhalten und schrie auf. Sie hing im Spalt und alles verschlingende Finsternis kam wabernd unter ihr immer näher empor gekrochen.

“Hilfe!”

Kast, Zitadelle, vorm Thronsaal: Ribanna absturzgefährdet am Rand des sich öffnenden Bodens hängend, in der Nähe JK und der verletzte Kayn und viele andere
 
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