Saphenus
Härtester Hund
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Raumhafen] - Saphenus
Saphenus sah der Fähre nicht hinterher. Stattdessen wartete er bis er spürte, dass Talitha außer Reichweite war. An Bord eines Schlachtschiffs, umgeben von imperialen Soldaten, war sie so sicher vor Hybris wie an keinem anderen Ort der Galaxis. Die Hitze Horusets brannte auf ihn herab und trieb ihm kleine Schweißperlen auf die Stirn. Seine Uniform, geschneidert für klimatisierte Räume und kontrollierte Anlässe, versagte hier ihren Dienst. Der tiefschwarze, abgewetzte Umhang verstärkte diesen Effekt doch er vermochte nicht ihn abzulegen. In gewisser Weise war er für ihn etwas wie ein Statussymbol geworden, analog zu seinem Lichtschwert. Dessen vertrautes Gewicht spürte er an seinem Gürtel, prüfend legte er seine linke Hand auf den metallischen Griff und umschloss ihn sanft. Er spürte, dass sich seine eigene Angst auf seine Waffe übertrug, ihre sonst so ausdrucksvoll zur Schau gestellte Gier nach Blut war ein Schatten ihrer Selbst.
Saphenus stützte sich auf seinen Gehstock und bewegte sich langsam in die Richtung, aus der er seinen Meister spürte. Dessen Präsenz schien plötzlich allgegenwärtig zu sein und für einen kurzen Moment schien es ihm als bliebe ihm die Luft weg. Es als Einbildung abtuend, ging er weiter, doch der Druck auf seinen Kopf nahm zu. Saphenus sammelte seine Kraft und versuchte dagegen anzukämpfen, doch schon nach wenigen Metern gab er auf und blieb zweifelnd stehen. Etwas, oder jemand, schien nicht zu wollen, dass er sich in diese Richtung wandte. Prüfend sah er sich um und glaubte, dass der Druck auf seinen Kopf abnahm als er die Fury sah. Das Schiff wirkte merkwürdig vertraut und als Saphenus nun in seine Richtung steuerte wusste er, dass Hybris ihn dort haben wollte. Er bewegte sich so nah an es heran bis der Druck verschwunden war, dann blieb er stehen. Skeptisch musterte er die Fury und musste unwillkürlich an die Reise zur Götterschmiede denken. Gemischte Gefühle kamen in ihm hoch als er sah wie er J’Annon über Bord warf und den entsetzten und verzweifelten Anblick seines Gesichts genoss. Dann sah er sich selbst auf dem Boden kauernd, die drohende Kulisse seines Meisters über ihm. Er sah in den Himmel hinauf, dann ließ er sich im Schatten der Fury nieder. Den Gehstock neben sich gelegt, im Schneidersitz sitzend, schloss er das Auge und versuchte sich mental auf die bevorstehende Begegnung vorzubereiten. Er wusste, dass er ihr nicht entgegen und jetzt nichts anderes tun konnte als zu warten.
Er spürte die Dunkle Seite Korribans und versuchte Kraft aus ihr zu schöpfen. Kraft, die er in der kommenden Konfrontation brauchen würde. Er wusste, dass er der geballten Stärke Hybris‘ nicht gewachsen war, doch vielleicht gelang es ihm wenigstens ihm schwere Wunden zu zufügen sollte es zu einem Kampf kommen. Dass das sein vorherbestimmter Weg war, war unsicher. So wie alles, das unergründlich in seiner Zukunft lag und vor seinem Auge geheim gehalten wurde. Die Macht wollte sich nicht offenbaren. 30 Minuten, die Saphenus wie Stunden vorkamen, vergingen, dann schlug er sein Auge auf. Als er Hybris sah, fuhr ihm ein kalter Schauer über den Rücken und seine Haare standen zu Berge. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, lag Hybris‘ Gesicht im Schatten, doch sein Äußeres war auch nicht von Belang. Die Präsenz, die er in der Macht ausstrahlte, genügte um in Saphenus langsam die Furcht Überhand nehmen zu lassen. Zwar spürte er, dass sich etwas in seinem Meister verändert hatte, doch er konnte noch nicht genau sagen, was es war. Saphenus erhob sich aus dem Sand, die Macht beförderte seinen Gehstock in seine Hand. Hinter Hybris ging eine Gestalt, die widerwärtiger nicht aussehen konnte. Offenbar tot und untot zugleich war sie von Wunden geziert, die mit dem Leben nicht vereinbar sein konnten und dennoch lebte das Ding. Es sonderte einen Gestank ab, der den Zabrak die Nase rümpfen ließ. Gleichzeitig spürte er wie die Dunkle Seite durch es hindurch floss. „Was habt ihr getan?“, fragte er sich gedanklich und musste an die Untoten denken, die Ignavius mit Hilfe alter Sith-Geister beschworen hatte um seinen Tempel zu verteidigen.
Hybris machte eine beiläufige Handbewegung und schickte seine Wachen, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatten, weg. Saphenus wusste, dass sie ohnehin nicht von Bedeutung waren und nickte ihnen zu um den Befehl zu bestätigen. Er spürte ihre Erleichterung als sie sich mit schnellen Schritten aus dem Staub machten und sich dabei nicht ein einziges Mal umdrehten. Jetzt wusste er also auch, dass er sich ihrer nicht allzu sicher sein durfte. Er folgte seinem Meister in die Fury, das gleichmäßige Klicken seines Gehstocks hallte dabei von den Wänden wider. Nun schien das untote Ding an seinen Fersen zu haften, unangenehm spürte er es in seinem Nacken. Sie betraten den Aufenthaltsraum, wie in Erinnerungen schwelgend sah sich Saphenus um und fixierte dann Hybris, der sich nicht setzte sondern stehen blieb. Er befahl Rope etwas zu trinken zu holen, dabei beachtete der Droide den Zabrak mit keinem Blick. Saphenus tat es ihm gleich und starrte stur geradeaus bis er wieder verschwunden war. Dann fuhren die Brandschutztüren herunter und spätestens jetzt war es auch für einen Außenstehenden klar, dass es kein Entkommen mehr gab. Saphenus‘ Furcht verschwand mit einem Mal als er dieser ausweglosen Situation ausgesetzt war, ruhig ließ er sich in einen der Sessel nieder. Hybris tat es ihm gleich und schob seine Kapuze zurück. Erst jetzt konnte er einen Blick auf sein Gesicht werfen. Es hatte sich wie seine Präsenz auch geändert: blass, die Adern deutlich hervorgetreten wirkte es finsterer, dunklerer und beinahe unheimlicher als die skelettartige Gestalt, die Hybris bei ihrem aller ersten Treffen im Tempel gewesen war. Das Schwert aus der Götterschmiede wurde drohend neben Hybris platziert. Wie alte Freunde stellte der Lord der Sith fest, dass Saphenus noch genau so schwächlich aussah wie früher. Saphenus zwang sich zu einem sarkastischen Lächeln.
„Die wahre Stärke eines Sith liegt nicht in seinem Aussehen, nicht in seiner Statur. Sie liegt allein in seiner Verbindung zur Macht begründet.“ Er machte eine kurze Pause, in der er nach dem Glas griff und einen Schluck trank. „Ich habe mich schon gefragt wann wir einander wieder begegnen würden. Ich muss zugeben, dass der Zeitpunkt überraschend kommt. Über Fondor wird das neue Spielzeug seiner Majestät eingeweiht und doch zieht es Euch nach Korriban zu Eurem verkrüppelten Diener. Ich mag mich in der Zwischenzeit zum Herrscher über Korriban aufgeschwungen haben, doch wir beide wissen in welchem Zustand das Erbe der Sith ist und welchen Einfluss es in der Galaxis besitzt. Wollt Ihr nun daran teilhaben, an Sand, Gräbern und Knochen?“ Er lehnte sich zurück. „Ich weiß, dass Ihr eine Vergangenheit mit der verehrten Doktorin habt und Ihr könnt Euch sicher sein: ihre Angst vor Euch ist unermesslich. Interessanterweise hat diese Angst sie in die Arme der dunklen Seite der Macht getrieben. Wer hätte das ahnen können?“ Er lachte. Saphenus wusste nicht, wohin diese Begegnung führen würde. Wollte Hybris reden, wollte er Erklärungen und Rechtfertigungen hören, wollte er Taten sehen und bewiesen wissen wie gut Saphenus über die Macht verfügte? Es gab keinen richtigen Weg, den Saphenus bestreiten konnte. Stattdessen musste er einfach herausfinden was passieren würde.
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Raumhafen | Fury] - Saphenus; Darth Hybris
Saphenus sah der Fähre nicht hinterher. Stattdessen wartete er bis er spürte, dass Talitha außer Reichweite war. An Bord eines Schlachtschiffs, umgeben von imperialen Soldaten, war sie so sicher vor Hybris wie an keinem anderen Ort der Galaxis. Die Hitze Horusets brannte auf ihn herab und trieb ihm kleine Schweißperlen auf die Stirn. Seine Uniform, geschneidert für klimatisierte Räume und kontrollierte Anlässe, versagte hier ihren Dienst. Der tiefschwarze, abgewetzte Umhang verstärkte diesen Effekt doch er vermochte nicht ihn abzulegen. In gewisser Weise war er für ihn etwas wie ein Statussymbol geworden, analog zu seinem Lichtschwert. Dessen vertrautes Gewicht spürte er an seinem Gürtel, prüfend legte er seine linke Hand auf den metallischen Griff und umschloss ihn sanft. Er spürte, dass sich seine eigene Angst auf seine Waffe übertrug, ihre sonst so ausdrucksvoll zur Schau gestellte Gier nach Blut war ein Schatten ihrer Selbst.
Saphenus stützte sich auf seinen Gehstock und bewegte sich langsam in die Richtung, aus der er seinen Meister spürte. Dessen Präsenz schien plötzlich allgegenwärtig zu sein und für einen kurzen Moment schien es ihm als bliebe ihm die Luft weg. Es als Einbildung abtuend, ging er weiter, doch der Druck auf seinen Kopf nahm zu. Saphenus sammelte seine Kraft und versuchte dagegen anzukämpfen, doch schon nach wenigen Metern gab er auf und blieb zweifelnd stehen. Etwas, oder jemand, schien nicht zu wollen, dass er sich in diese Richtung wandte. Prüfend sah er sich um und glaubte, dass der Druck auf seinen Kopf abnahm als er die Fury sah. Das Schiff wirkte merkwürdig vertraut und als Saphenus nun in seine Richtung steuerte wusste er, dass Hybris ihn dort haben wollte. Er bewegte sich so nah an es heran bis der Druck verschwunden war, dann blieb er stehen. Skeptisch musterte er die Fury und musste unwillkürlich an die Reise zur Götterschmiede denken. Gemischte Gefühle kamen in ihm hoch als er sah wie er J’Annon über Bord warf und den entsetzten und verzweifelten Anblick seines Gesichts genoss. Dann sah er sich selbst auf dem Boden kauernd, die drohende Kulisse seines Meisters über ihm. Er sah in den Himmel hinauf, dann ließ er sich im Schatten der Fury nieder. Den Gehstock neben sich gelegt, im Schneidersitz sitzend, schloss er das Auge und versuchte sich mental auf die bevorstehende Begegnung vorzubereiten. Er wusste, dass er ihr nicht entgegen und jetzt nichts anderes tun konnte als zu warten.
Er spürte die Dunkle Seite Korribans und versuchte Kraft aus ihr zu schöpfen. Kraft, die er in der kommenden Konfrontation brauchen würde. Er wusste, dass er der geballten Stärke Hybris‘ nicht gewachsen war, doch vielleicht gelang es ihm wenigstens ihm schwere Wunden zu zufügen sollte es zu einem Kampf kommen. Dass das sein vorherbestimmter Weg war, war unsicher. So wie alles, das unergründlich in seiner Zukunft lag und vor seinem Auge geheim gehalten wurde. Die Macht wollte sich nicht offenbaren. 30 Minuten, die Saphenus wie Stunden vorkamen, vergingen, dann schlug er sein Auge auf. Als er Hybris sah, fuhr ihm ein kalter Schauer über den Rücken und seine Haare standen zu Berge. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, lag Hybris‘ Gesicht im Schatten, doch sein Äußeres war auch nicht von Belang. Die Präsenz, die er in der Macht ausstrahlte, genügte um in Saphenus langsam die Furcht Überhand nehmen zu lassen. Zwar spürte er, dass sich etwas in seinem Meister verändert hatte, doch er konnte noch nicht genau sagen, was es war. Saphenus erhob sich aus dem Sand, die Macht beförderte seinen Gehstock in seine Hand. Hinter Hybris ging eine Gestalt, die widerwärtiger nicht aussehen konnte. Offenbar tot und untot zugleich war sie von Wunden geziert, die mit dem Leben nicht vereinbar sein konnten und dennoch lebte das Ding. Es sonderte einen Gestank ab, der den Zabrak die Nase rümpfen ließ. Gleichzeitig spürte er wie die Dunkle Seite durch es hindurch floss. „Was habt ihr getan?“, fragte er sich gedanklich und musste an die Untoten denken, die Ignavius mit Hilfe alter Sith-Geister beschworen hatte um seinen Tempel zu verteidigen.
Hybris machte eine beiläufige Handbewegung und schickte seine Wachen, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatten, weg. Saphenus wusste, dass sie ohnehin nicht von Bedeutung waren und nickte ihnen zu um den Befehl zu bestätigen. Er spürte ihre Erleichterung als sie sich mit schnellen Schritten aus dem Staub machten und sich dabei nicht ein einziges Mal umdrehten. Jetzt wusste er also auch, dass er sich ihrer nicht allzu sicher sein durfte. Er folgte seinem Meister in die Fury, das gleichmäßige Klicken seines Gehstocks hallte dabei von den Wänden wider. Nun schien das untote Ding an seinen Fersen zu haften, unangenehm spürte er es in seinem Nacken. Sie betraten den Aufenthaltsraum, wie in Erinnerungen schwelgend sah sich Saphenus um und fixierte dann Hybris, der sich nicht setzte sondern stehen blieb. Er befahl Rope etwas zu trinken zu holen, dabei beachtete der Droide den Zabrak mit keinem Blick. Saphenus tat es ihm gleich und starrte stur geradeaus bis er wieder verschwunden war. Dann fuhren die Brandschutztüren herunter und spätestens jetzt war es auch für einen Außenstehenden klar, dass es kein Entkommen mehr gab. Saphenus‘ Furcht verschwand mit einem Mal als er dieser ausweglosen Situation ausgesetzt war, ruhig ließ er sich in einen der Sessel nieder. Hybris tat es ihm gleich und schob seine Kapuze zurück. Erst jetzt konnte er einen Blick auf sein Gesicht werfen. Es hatte sich wie seine Präsenz auch geändert: blass, die Adern deutlich hervorgetreten wirkte es finsterer, dunklerer und beinahe unheimlicher als die skelettartige Gestalt, die Hybris bei ihrem aller ersten Treffen im Tempel gewesen war. Das Schwert aus der Götterschmiede wurde drohend neben Hybris platziert. Wie alte Freunde stellte der Lord der Sith fest, dass Saphenus noch genau so schwächlich aussah wie früher. Saphenus zwang sich zu einem sarkastischen Lächeln.
„Die wahre Stärke eines Sith liegt nicht in seinem Aussehen, nicht in seiner Statur. Sie liegt allein in seiner Verbindung zur Macht begründet.“ Er machte eine kurze Pause, in der er nach dem Glas griff und einen Schluck trank. „Ich habe mich schon gefragt wann wir einander wieder begegnen würden. Ich muss zugeben, dass der Zeitpunkt überraschend kommt. Über Fondor wird das neue Spielzeug seiner Majestät eingeweiht und doch zieht es Euch nach Korriban zu Eurem verkrüppelten Diener. Ich mag mich in der Zwischenzeit zum Herrscher über Korriban aufgeschwungen haben, doch wir beide wissen in welchem Zustand das Erbe der Sith ist und welchen Einfluss es in der Galaxis besitzt. Wollt Ihr nun daran teilhaben, an Sand, Gräbern und Knochen?“ Er lehnte sich zurück. „Ich weiß, dass Ihr eine Vergangenheit mit der verehrten Doktorin habt und Ihr könnt Euch sicher sein: ihre Angst vor Euch ist unermesslich. Interessanterweise hat diese Angst sie in die Arme der dunklen Seite der Macht getrieben. Wer hätte das ahnen können?“ Er lachte. Saphenus wusste nicht, wohin diese Begegnung führen würde. Wollte Hybris reden, wollte er Erklärungen und Rechtfertigungen hören, wollte er Taten sehen und bewiesen wissen wie gut Saphenus über die Macht verfügte? Es gab keinen richtigen Weg, den Saphenus bestreiten konnte. Stattdessen musste er einfach herausfinden was passieren würde.
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Raumhafen | Fury] - Saphenus; Darth Hybris