[Malastare - Pixelito - Untergrund - Gebaeude - Garten] - Sinaan, Utopio, Tores, Ulera, Andras
Seltsamerweise schien Utopio nicht uebermaessig erfreut darueber dass sein Schueler genau wie er selbst seine Worten etwas Sarkasmus hinzufuegte. Seine Stimme war ernst und er glaubte die Grenze vielleicht doch ueberschritten zu haben, wobei er sich nur zu gut an den Scheiterhaufen erinnerte mit dem sein Mentor ihm gedroht hatte. Trotzdem dachte er eine Entschuldigung koennte angebracht sein obwohl er nichts von dem kurz zuvor gesagten ernst gemeint hatte.
Eintschuldigt meine vorlaute Ausdrucksweise Utopio, doch ich wollte euch in keinster Weise beleidigen. Selbst nach meinem Schlaf ist meine Muedigkeit noch nicht vollstaendig vergangen und auch der Kampf mit dem Sith hat eine nachhaltige Wirkung.
Er konnte sich vorstellen wie sein Meister ihn vorwurfsvoll anblickte, doch die schwarze Maske verbarg jede Muskelregung seines Gesichtes. Er nahm zur Kentniss dass der Kel'Dor langsam von der Angehoerigen seiner Rasse ablies, was wirklich nicht Andras Absicht gewesen war. Ganz im Gegenteil, er freute sich fuer ihn und wollte ihn nicht von seiner neu gefundenen Freude trennen. Er wunderte sich ganz einfach wie schnell sich die beiden gefunden hatten, doch das war kein Grund ihre Beweggruende nicht zu unterstuetzen.
Utopio vesteifte sich etwas als er auf den Sith zu sprechen kam. Er wusste nicht was sich genau abgespielt hatte und doch hatte er gesehen wie der Kopf des Kriegers von dessen Torso abgetrennt auf den Boden fiel. Sein Mentor hatte den Sith getoetet, doch an seiner Reaktion und seiner aeusserlichen Anspannung konnte man leicht erkennen dass Utopio kein rachesuechtiger Moerder war. Der Tod, selbst der seiner Feinde, schien ihm Trauer zu bereiten. Andras glaubte kaum dass sein Meister unter normalen Umstaenden einer Fliege etwas zuleide tun koennte, doch er war wie eine Kobra die blitzschnell und toedloch zuschlagen konnte wenn sie es nur wollte.
Die Stimme des Kel'Dor klang anders als sonst, wahrscheinlich war es Trauer, doch er war sich nicht sicher da die Rasse der sein Meister angehoerte schwer zu lesen war. Utopio deutete zu den sechs Graebern und meinte in einem laege der Sith. Ausserdem bat er um Vergebung fuer die Suende, so schien er es zu sehen, die er begangen hatte.
Was er als naechstes sagte sollte Andras klar machen wie ernst die Situation war und dass sie mit seinem Training beginnen sollten. Er blickte etwas unglaeubig und doch war er erfreut. Endlich wuerde er herausfinden wie viel Potenzial in ihm steckte. Sein Herz schlug einen Takt schneller. Warum bin ich so aufgeregt? Doch ich werde euch nicht enttaeuschen Utopio, dachte er im Stillen.
Leider teilte er ihm ebenfalls mit, dass sie nicht seinen Umgang in der Macht schulen wuerden, vielmehr wuerden sie sich auf den Lichtschwertkampf spezialisieren, was ihn jedoch nicht weniger interessierte. Ist es nicht gefaehrlich mit Energieklingen zu kaempfen? Schon ein Vibroschwert war nicht einfach zu handhaben, auf jeden Fall nicht fuer die meisten. Wenigstens hatte er eine Ausbildung mit Schwertern erhalten, wenngleich er noch nie ein Lichschwert in seinen Haenden gehalten hatte. Dann werde ich mich wenigstens dabei nicht laecherlich machen wie ich es schon bei meinem Machttraining getan habe.
Utopio sagte ihm er solle einen der Rebellen nach einem Uebungsschwert fragen und das tat er auch. Der Soldat der schonzuvor so geduldig an seiner Tuer gewartet hatte und ihn zum Garten geleitet hatte erklaerte sich ebenfalls bereit auch diese Aufgabe zu uebernehmen. Sie betraten das riesige Gebaeude erneut und schritten den Gang entlang. Die Waende warfen ihre Schritte mehrfach verstaerkte zurueck und es schien wie ein lautes Toenen in seinen Ohren. Um Isolation zu installieren hatte wohl die noetoge Zeit gefehlt. Nach etwa 50 Metern, er war noch nie gut gewesen wenn es darum ging Entfernungen einzuschaetzen, kamen sie zu einer staehlernen Tuer welche sich nach Eingabe eines Codes, der seinem Waechter natuerlich bekannt war, oeffnete.
Der Raum war nicht besonders gross, fast als winzig zu beschreiben, doch Schraenken bedeckten jeden Millimeter der Waende und waren offensichtlich mit Waffen verschiedenster Art und Herkunft gefuellt. Der Soldat nahm eine Waffe, welche nur aus einem Griff zu bestehen schien welcher Teil eines Schwertes sein musste, aus einem Schrank und uebergab sie ihm. Sie lag angenehm leicht in seiner Hand, ganz anders als ein Vibroschwert. Warum hatten die Rebellen eigentlich Lichtschwert, die zur Uebung ausgelegt waren? Bildeten sie ihre eigenen Jedi aus? Seine Geleitperson erklaerte ihm kurz die verschiedenen Funktionen der Waffe, welche die Regulation der Staerke der Klinge und deren Laenge beinhaltete. Er rat ihm die vorgegebenen Einstellungen einzubehalten, da sie fuer einen Uebungskampf ausgelegt waeren und man somit niemanden verletzen koennte. Man konnte sich also nicht verletzen, ich began mich schon zu wundern ob wir einen Kampf auf Leben und Tod ausfechten wuerden.
Hastig verliesen sie den Raum, verriegelten ihn wieder, denn nicht alle der Waffen schienen zur Uebung bestimmt zu sein, und machten sich auf zu dem Garten, da sie seinen Meister nicht warten lassen wollten. Der Soldat blieb erneut an der Tuer beim Ausgang zurueck, waehrend er den Garten betrat. Utopio hatte anscheinend regungslos an seinem Platz gewartet bis er zurueckkommen wuerde und als er ihn erreichte bedeutete er ihm ohne Umschweife seine Waffe zu aktivieren. Er meinte jedoch auch Vorsicht walten zu lassen, da er die an der Klinge nicht beruehren sollte oder einen elektrischen Stoss hinnehmen muesste. Es war also doch nicht ganz ohne Gefahr und er wollte nicht wissen was geschehen wuerde wenn ihm ein solcher Stoss durch die Hand oder gar den Kopf schiessen wuerde. Eines wollte er jedoch noch wissen bevor sie begannen und so fragte er Utopio danach.
Was genau ist mein Ziel? Fechte wir ganz einfach oder soll ich versuchen euch zu treffen?
Er meinte er solle versuchen ihn zu treffen, doch Andras machte sich keine vorschnelle Hoffnung. Trotz der Verkrueppelung seines Mentors war dieser eine potenzielle Gefahr. Er hatte seinen Hechtsprung gesehen, den er trotz seines Beines ausfuehren konnte, ganz zu schweigen von dem Schlag der dem Sith das Leben ausgehaucht hatte. Aus welcher Seite des Griffe wurde die Klinge eigentlich projeziert? Sie sahen identisch aus und so hielt er es in seiner rechten Hand parallel zum Boden, damit die Klinge ihn nicht beruehren wuerde, ganz gleich in welche Richtung sie ausgefahren wuerde. Die Klinge, die in einem kalten Blau erstrahlte, kam aus der Seite an der sich sein Daumen befand und somit dieselbe die er fuer den Kampf gewaehlt haette.
Er trat naeher und brachte seine Waffe in Position, die Arme leicht angewinkelt und die Klinge von sich gestreckt um den Abstand zwischen sich und dem Feind zu bewahren. Er nahm den Griff in beide Haende um staerkerer und praeziese Schlaege zu garantieren. Alle Geraeusche um ihn verblassten, nur das Surren seines Lichtschwertes war nach wie vor praesent. Seine Augen fixierten sich auf die seines Meisters welcher langsam sein eigenens Lichtschwert zog und es, zu seiner Verwunderung in die Luft warf, wo es sich mehrere male um die eigene Achse drehte bis es die richtige Stellung gefunden hatte und erst dann die knisternde Energie von sich gab. Ein Laecheln huschte ueber Andras Gesicht, er sollte Utopio wirklich in keinster Weise unterschaetzen. Er tat dies wahrscheinlich aus zwei Gruenden, erstens um seinen Nachteil auszugleichen und zweitens um mit seinen Bewegungen keine seiner Aktionen preiszugeben. Doch von diesen Dingen wuerde er sich nicht beirren lassen.
Ich bin bereit sobald ihr es seid, Meister.
Ein Nicken gab ihm das Zeichen, doch Andras stuerzte sich nicht sofort auf sein Gegenueber wie man es erwartet haette. Er waegte die Moeglichkeiten ab und wartete eventuell auf den ersten Schritt seines Mentors, welcher jedoch nicht darauf einging. Nun gut, dann werde wohl ich beginnen muessen.
Vorsichtig ueberbruegte er die letzten Meter die ihn und die violette Lichtklinge voneinander trennten und beobachtete jede Bewegung. Er wusste nicht ob die Klinge seines Meisters ebenfalls abgeschwaecht worden war oder ihre Staerke behalten hatte, doch er wollte es nicht an seinem eigenen Koerper testen. Er fuehrte zuerst einige Uebungsschlaege aus um sich an das Gewicht und die Handhabung der Waffe zu gewoehnen, die sehr viel leichter war als die Schwerter die er kannte. Als glaubte mit der Waffe mehr oder weniger umgehen zu koennen lies er die verschiedensten Schlage auf seinen Feind prasseln, doch das von einem unsichtbaren Krieger gefuehrte Schwert blockte seine Schlaege ohne Hast oder glitt ganz einfach zurueck und stiess dann wieder vor um die verlorene Distanz zurueckzugewinnen. Er fuehrte einen schnellen Stich auf die Klinge selbst aus um sie so in eine horizontale Lage zu zwingen, was wiederrum den Griff fuer einen schnellen Schlag preisgeben wuerde. Utopio lies sich nicht beirren und das Schwert glitt ganz einfach von ihm weg um so seiner Attacke und seinem Plan zu entgehen. Er umkreiste seinen Feind und dessen Waffe folge ihm und lies keinen weiteren Meter an ihn fallen. Nur wenige Schritte trennten ihn von seinem Ziel und doch schien es so weit entfernt.
Es musste auch anders gehen. Er ist gewagte, aber wenn es so weitergeht ermuede ich bevor mein Meister ueberhaupt beginnt. Er wich einige Schritte zurueck und sprang dann ohne Vorwarnung vor. Er hatte nicht erwartet seinen Gegenueber zu ueberraschen und genau das war auch nicht der Fall, doch wenigstens hatte er so herausgefunden wie schnell die Reaktionszeit seines Gegenuebers war. Mehrere mit Nachdruck gefuehrte Schlaege liesen die Klinge leicht zurueckweichen, doch das wuerde er nicht lange aufrechterhalten koennen. Dann tat er was er geplannt hatte.
Andras streckte sein Schwert und seinen freien Arm seitlich von sich und entploesste seinen Brustkorb. Das umherwirbelnde Lichtschwert stockte kurz, doch schlieslich nahm es die Gelegenheit war. Ein schneller gerader Stoss in seine Richtung konnte den Kampf beenden. Die Klinge kam naeher und in letzter Sekunde drehte er sich weg, entfloh somit aus der Gefahrenzone und leitete das Schwert mit seinem eigenen Schwert an sich vorbei sodass er sich nun zwischen Utopio und seinem Schutz befand. Er laechelte kurz und sprinntete los. Es waren nur wenige Sekunden die ihn und den Kel'Dor voneinander trennten.
Er war nahe genug um einen Schlag anzupringen und ergriff die Gelegenheit. Der Schlag ging ins Leere, da sein Meister wie von unsichtbaren Kraeften zur Seite gleitete und ihm entkam. Er war sich der Gefahr in seinem Nacken bewusste, denn das Lichtschwert seines Meisters braeuchte nur wenige Sekunden um ihm wieder nahe zu kommen. Er schlug erneut, diesmal hastiger, nach Utopio doch er glitt erneut einige Meter zur Seite. Es kam ihm vor als wuerde seine Gegner mit ihm spielen und viellicht war genau das der Fall. In einem richtigen Kampf haette er ihn wahrscheinlich einfach unter Zuhilfenahme der Macht gepackt und zu Boden geschleudert wie es der Sith getan hatte. Einem erneuten Angriff wuerde er jedoch nicht entkommen koennen, doch bevor sein Lichtschwert sein Ziel fand wurde dies von einem violetten Schimmern, welches Andras nur aus seinen Augenwinklen wahrnahm, verhindert. Sein Atem ging schwer und der Schweiss lief ueber seine Stirn und naesste den Kragen seines Anzuges. Er war erschoepft und doch fuehlte er sich erfuellt. Deswegen hatte er mit dem Schwertkampftraining ueberhaupt erst begonnen, es gab ihm eine Art inneren Frieden. Die Klinge trieb ihn Stueck um Stueck zurueck ohne dass er etwas tun konnte und schlieslich lies er seine Waffe sinken, deaktivierte seine Klinge und nickte leicht mit seinem Kopf.
Ihr habt gesiegt, doch eines wuesste ich gerne. Wie konntet ihr euch meiner Reichweite entziehen und gleichzeitig die Konzentration auf euer Lichtschwert aufrecht erhalten?
Als sich auch die Klinge des Kel'Dor in den Griff zurueckzog und dieser sich zu ihm zurueckbegab trat er naher an ihn heran. Er wartet auf eine Antwort und es erschien ihm jetzt mehr als je zuvor als waere sein Meister ein maechtiger in der Macht uebermaessig stark ausgebildeter Jedi.
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