Theed, eingestürzter Häuserblock - Freiwillige, Flynn, Wes
"Du hast dich halt so angehört, das ist alles."
Erwiderte Wes auf die Frage seines Schülers, wie er darauf käme, dass er ihre momentane Unterkunft nicht mochte. Dann gab es da also kein Problem, dachte er, gut. Für ihn war das Thema dadurch erledigt.
Flynn sagte nach der Bergung der Twi'lek, dass ihm die Levitation schon etwas schwer gefallen war. Wes lächelte ihn an, irgendwie hatte er für einen Padawan eine etwas eigentümliche Defition von "schwer", was Machtbenutzung anging.
"Macht doch nichts. Ich hab mich auch beeilt. Für einen Padawan deines Ausbildungsstands war das schon recht gut. Mit genügend Übung wird dir das irgendwann überhaupt nicht mehr schwerfallen. Immerhin musst du die Macht als Ritter auch unter Druck oder im Kampf benutzen können."
Als Wes später an seinen Padawan herantrat, um ihm den Geistestrick zu zeigen und dabei fragte, ob es ihn nicht in Stolz erfüllte, "Jedi" genannt zu werden, meinte der Junge, dass der Kodex nach seiner Erinnerung Stolz verbieten würde. Der Großmeister runzelte die Stirn. Irgendwie schien sein Schüler der Meinung zu sein, dass das Jedi-Dasein fast ausschließlich von Verboten geprägt war. So eng, wie er die Regeln offenbar interpretierte, war es nur in Karbonit eingefrorenen Eunuchen möglich, den Kodex in seiner Gänze einzuhalten, und selbst das womöglich erst nach ihrem Tode. Die einzigen, die diese vier Merksätze so eng interpretierten, waren die, die sich sowieso nicht daran hielten, letztendlich, weil sie sie nicht verstanden, und die Sith, um den Jedi ihre vemeintliche Bedeutung vorzuhalten.
"Ist das so? Ich habe dir meine Interpretation gegeben, und daher müsstest du wissen, dass ich das nicht so sehe. Stell dir ruhig vor, wie es wäre, wenn du nie mehr auf irgendetwas stolz sein dürftest. Ist das realistisch? Oder erstrebenswert? Wie ich dir gesagt habe, bist du angehalten, deine persönliche Bedeutung des Kodex für dich selbst zu finden. Mich würde allerdings interessieren, aus welcher Zeile du das herausliest."
In diesem Fall konnte Wes nur hoffen, dass sein Schüler nicht anfing, den Jedi-Kodex allzu eng zu interpretieren, sonst würde der weitere Verlauf der Ausbildung zweifellos sehr gefühlsarm und vor allem eintönig werden.
Der Jedi-Großmeister kehrte, nachdem er die Twi'lek "erfolgreich" noch unglücklicher gemacht hatte, mit gemischten Gefühlen zu Flynn zurück. Worauf hatte er sich da eingelassen? Was, wenn sie ihren Mann nicht fanden? Wenn, dann war es wahrscheinlich ohnehin nur seine Leiche. Vielleicht war es auch ein ganz guter Mechanismus, die Geschehnisse zu verarbeiten, indem sie es zuerst nicht wahrnahm, bis ihr Geist bereit dafür war, mit der traurigen Nachricht fertig zu werden. Wes hätte diesen Mechanismus dann gerade außer Kraft gesetzt. Sein Schüler hatte alles verfolgen können, war aber anscheinend noch nicht in der Lage, sich darauf einen rechten Reim zu machen.
"Es gibt verschiedene Ansätze, zu erklären, was hier vor sich geht, vor allem, weil es auch unterschiedliche individuelle Arten gibt, denselben Effekt zu erzielen. Vermutlich ähneln sie sich am Ende doch wieder stark, aber die Herangehensweise ist unterschiedlich. Ich würde folgendes sagen. Du hast ja schon geschafft, Gefühle über die Macht zu vermitteln. Meine Methode, den Geistestrick zu vollführen baut darauf auf. Es geht mit oder ohne Worte, der entscheidende Unterschied ist, dass die Zielperson nicht merkt, dass es von dir kommt, ansonsten scheitert der Trick. Wenn es funktioniert, hast du all diese 'Filter', wenn man es so nennen will, die normalerweise dazu dienen, neue Informationen auf Plausibilität zu überprüfen umgangen. Wenn du so willst, 'schreibst' du neue Informationen in den Geist der Person, ohne dass diese den normalen Verarbeitungsweg gehen. Du lässt die Worte, die du sagst, auf andere Weise ankommen. Illusionen sind der Gegensatz dazu, diese zielen auf die Sinne, und werden ganz normal verarbeitet. Illusionen können sehr wohl daran scheitern, dass die betreffende Person sie nicht für plausibel hält, das ist sogar der häufigste Grund."
Erklärte Wes etwas langatmig. Solche Dinge waren einfach nicht gut zu erklären, man musste sie spüren und daraus lernen. Eigentlich war das der Sinn der Übung gewesen... aber naja, aller Anfang war schließlich schwer, oder nicht? Vielleicht hätte Flynn seinen Spaß in der großen Bibliothek gehabt, wo es Schriften von Meistern gab, die das kaum erklärbare eben doch erklärten. Es war jammerschade, dass es sie nicht mehr gab...
Jagdflieger überflogen die Stadt in großer Höhe. Zuerst war der Jedi etwas beunruhigt, doch erkannte er sie, als er seine Wahrnehmung mithilfe der Macht verstärkte, davor waren es nur winzige Pünktchen am Himmel gewesen. So erkannte er sie als moderne Schiffe der E-Flügel-Klasse.
"Keine Sorge, das sind unsere. Anscheinend verändert sich die Lage zu unseren Gunsten."
Sinnierte er, um dann Flynn anzuschauen.
"Du könntest auch lernen, das zu erkennen. Dieses Mal bist du selbst das Ziel deiner Machtnutzung. Konzentriere dich auf das, was du tust, und lasse die Macht hindurch fließen. Erlaube ihr, deinen Augen zu helfen, benutze ihre Energie, und du wirst Dinge erkennen, die du zuvor nie gesehen hättest."
Theed, eingestürzter Häuserblock - Freiwillige, Flynn, Wes
"Du hast dich halt so angehört, das ist alles."
Erwiderte Wes auf die Frage seines Schülers, wie er darauf käme, dass er ihre momentane Unterkunft nicht mochte. Dann gab es da also kein Problem, dachte er, gut. Für ihn war das Thema dadurch erledigt.
Flynn sagte nach der Bergung der Twi'lek, dass ihm die Levitation schon etwas schwer gefallen war. Wes lächelte ihn an, irgendwie hatte er für einen Padawan eine etwas eigentümliche Defition von "schwer", was Machtbenutzung anging.
"Macht doch nichts. Ich hab mich auch beeilt. Für einen Padawan deines Ausbildungsstands war das schon recht gut. Mit genügend Übung wird dir das irgendwann überhaupt nicht mehr schwerfallen. Immerhin musst du die Macht als Ritter auch unter Druck oder im Kampf benutzen können."
Als Wes später an seinen Padawan herantrat, um ihm den Geistestrick zu zeigen und dabei fragte, ob es ihn nicht in Stolz erfüllte, "Jedi" genannt zu werden, meinte der Junge, dass der Kodex nach seiner Erinnerung Stolz verbieten würde. Der Großmeister runzelte die Stirn. Irgendwie schien sein Schüler der Meinung zu sein, dass das Jedi-Dasein fast ausschließlich von Verboten geprägt war. So eng, wie er die Regeln offenbar interpretierte, war es nur in Karbonit eingefrorenen Eunuchen möglich, den Kodex in seiner Gänze einzuhalten, und selbst das womöglich erst nach ihrem Tode. Die einzigen, die diese vier Merksätze so eng interpretierten, waren die, die sich sowieso nicht daran hielten, letztendlich, weil sie sie nicht verstanden, und die Sith, um den Jedi ihre vemeintliche Bedeutung vorzuhalten.
"Ist das so? Ich habe dir meine Interpretation gegeben, und daher müsstest du wissen, dass ich das nicht so sehe. Stell dir ruhig vor, wie es wäre, wenn du nie mehr auf irgendetwas stolz sein dürftest. Ist das realistisch? Oder erstrebenswert? Wie ich dir gesagt habe, bist du angehalten, deine persönliche Bedeutung des Kodex für dich selbst zu finden. Mich würde allerdings interessieren, aus welcher Zeile du das herausliest."
In diesem Fall konnte Wes nur hoffen, dass sein Schüler nicht anfing, den Jedi-Kodex allzu eng zu interpretieren, sonst würde der weitere Verlauf der Ausbildung zweifellos sehr gefühlsarm und vor allem eintönig werden.
Der Jedi-Großmeister kehrte, nachdem er die Twi'lek "erfolgreich" noch unglücklicher gemacht hatte, mit gemischten Gefühlen zu Flynn zurück. Worauf hatte er sich da eingelassen? Was, wenn sie ihren Mann nicht fanden? Wenn, dann war es wahrscheinlich ohnehin nur seine Leiche. Vielleicht war es auch ein ganz guter Mechanismus, die Geschehnisse zu verarbeiten, indem sie es zuerst nicht wahrnahm, bis ihr Geist bereit dafür war, mit der traurigen Nachricht fertig zu werden. Wes hätte diesen Mechanismus dann gerade außer Kraft gesetzt. Sein Schüler hatte alles verfolgen können, war aber anscheinend noch nicht in der Lage, sich darauf einen rechten Reim zu machen.
"Es gibt verschiedene Ansätze, zu erklären, was hier vor sich geht, vor allem, weil es auch unterschiedliche individuelle Arten gibt, denselben Effekt zu erzielen. Vermutlich ähneln sie sich am Ende doch wieder stark, aber die Herangehensweise ist unterschiedlich. Ich würde folgendes sagen. Du hast ja schon geschafft, Gefühle über die Macht zu vermitteln. Meine Methode, den Geistestrick zu vollführen baut darauf auf. Es geht mit oder ohne Worte, der entscheidende Unterschied ist, dass die Zielperson nicht merkt, dass es von dir kommt, ansonsten scheitert der Trick. Wenn es funktioniert, hast du all diese 'Filter', wenn man es so nennen will, die normalerweise dazu dienen, neue Informationen auf Plausibilität zu überprüfen umgangen. Wenn du so willst, 'schreibst' du neue Informationen in den Geist der Person, ohne dass diese den normalen Verarbeitungsweg gehen. Du lässt die Worte, die du sagst, auf andere Weise ankommen. Illusionen sind der Gegensatz dazu, diese zielen auf die Sinne, und werden ganz normal verarbeitet. Illusionen können sehr wohl daran scheitern, dass die betreffende Person sie nicht für plausibel hält, das ist sogar der häufigste Grund."
Erklärte Wes etwas langatmig. Solche Dinge waren einfach nicht gut zu erklären, man musste sie spüren und daraus lernen. Eigentlich war das der Sinn der Übung gewesen... aber naja, aller Anfang war schließlich schwer, oder nicht? Vielleicht hätte Flynn seinen Spaß in der großen Bibliothek gehabt, wo es Schriften von Meistern gab, die das kaum erklärbare eben doch erklärten. Es war jammerschade, dass es sie nicht mehr gab...
Jagdflieger überflogen die Stadt in großer Höhe. Zuerst war der Jedi etwas beunruhigt, doch erkannte er sie, als er seine Wahrnehmung mithilfe der Macht verstärkte, davor waren es nur winzige Pünktchen am Himmel gewesen. So erkannte er sie als moderne Schiffe der E-Flügel-Klasse.
"Keine Sorge, das sind unsere. Anscheinend verändert sich die Lage zu unseren Gunsten."
Sinnierte er, um dann Flynn anzuschauen.
"Du könntest auch lernen, das zu erkennen. Dieses Mal bist du selbst das Ziel deiner Machtnutzung. Konzentriere dich auf das, was du tust, und lasse die Macht hindurch fließen. Erlaube ihr, deinen Augen zu helfen, benutze ihre Energie, und du wirst Dinge erkennen, die du zuvor nie gesehen hättest."
Theed, eingestürzter Häuserblock - Freiwillige, Flynn, Wes