Tirahnn

[Tirahnn - Tirahnn - Alte Stickerei - vor dem "OP-Zimmer"] Mellah, Tharen, drin ein NPC, Patient

Tharen schwieg. Das konnte einiges bedeuten - von "Ich bin absolut deiner Meinung" bis hin zu "Ich sehe das völlig anders, weiß aber, dass ich dir das jetzt eh nicht sagen brauche". Aber Mellah war gerade nicht in der Stimmung, dass er sie behandelte wie ein rohes Ei. Nein, sie war aufgebracht. Wütend darüber, dass sie sich in diese Situation hatte bringen lassen. Wütend darüber, dass sie offensichtlich als einzige das Problem an der Sache hier sah.

"Was hältst du davon?"

Jetzt musste Tharen Stellung beziehen.

"Ich denke..." Er redete langsam. "...dass ich verstehe, weshalb dich all das hier aufregt. Ich denke, du musst dich erst an all das hier gewöhnen. Vieles ist... anders, als du es gewöhnt bist. Ich denke..." Er fasste sie an beiden Schultern. "Du musst nichts tun, was dem widerspricht woran du glaubst. Ich wünschte, ich könnte bei dir bleiben und dich unterstützen und dir helfen, aber da das nicht geht, bitte ich dich nur - lass dich ein bisschen auf alles hier ein, okay? Du kannst Personen helfen, die sonst schlicht sterben würden, weil sie keine Hilfe bekommen können. So wie dieser Mann da drinnen."

Sein Blick war liebevoll, und Mellah sah in die tiefblauen Augen, die sie so liebte. Er war besorgt, das sah sie ihm an - und in Teilen hatte er sicher Recht. Gewöhnen. Sie musste sich gewöhnen, an diese Vorgehensweisen, an das, wie ein Widerstand überhaupt handelte. Sie hatte keine Ahnung davon. Aber wenn es bedeutete, Leute sterben zu lassen, die wo anders problemlos überleben konnten... Das gefiel ihr nicht. Es gefiel ihr gar nicht, aber andererseits hatte Tharen durchaus Recht. Es war einfach alles anders. Wahrscheinlich hätte man ihren Patienten ohne ihre Hilfe schlicht sterben lassen... eine grausige Vorstellung, und Mellah schüttelte es kurz.
Dann atmete sie durch.

"Du hast ja Recht, aber es gefällt mir trotzdem nicht."

Tharen lächelte sein unwiderstehliches Lächeln und küsste sie auf die Stirn.

"Ich weiß. Und unter anderem wegen dieser Einstellung liebe ich dich, weißt du. Und jetzt..."

Die Tür öffnete sich, und der Cathar, dessen Namen sie noch immer nicht wusste und dem sie vorher dankend abgelehnt hatte, sich um ihr Skalpell zu kümmern, stürmte an ihnen vorbei. Verwirrt sah sie ihm nach. Er musste fort? Das war ja absolut sein Recht, aber das klang eher so, als ob es einen weiteren Notfall gäbe... Vielleicht brauchte man sie?
Mellah drehte sich wieder zu Tharen um und öffnete den Mund, sagen brauchte sie jedoch nichts mehr.

"Geh, ich kümmere mich", fiel er ihr ins unausgesprochene Wort.

Schon war die Tirahnnerin auf dem Absatz umgedreht und lief dem Cathar hinterher. Er war groß und machte Schritte, denen sie kaum folgen konnte, so dauerte es eine ganze Weile, bis sie ihn eingeholt hatte - und das auch nur, weil er umdrehte und wieder in die andere Richtung lief.

"Ist etwas passiert, brauchen Sie mich?", fragte sie ihn, während er an ihr vorbeistürmte.

Sie hörte noch ein "Nein, aber kommen Sie, wenn Sie wollen", bevor er um die Ecke bog, und beschloss kurzerhand, ihm weiter zu folgen. Er schien etwas oder jemanden zu suchen, was ihr Glück war, denn so bremste er immer wieder in seinem Tempo ab, was Mellah die Möglichkeit gab, wieder aufzuschließen. Schlussendlich landeten sie beide, er scheinbar fit, sie ziemlich atemlos - sie würde vermutlich Sport brauchen, um hier mithalten zu können! -, in einem Büro, wo sich eine beachtliche Menge an Personen versammelt hatte. Neuigkeiten...? Der Cathar überreichte Simone Favreau irgendeine kleine Karte, und Mellah blieb unsicher im Türrahmen stehen.

"Soll... soll ich wieder gehen?"

Das hier sah fast nach einer Besprechung aus, nicht nach einem Notfall, und wahrscheinlich wollte man sie als Neuankömmling gar nicht hier haben... Also wartete sie nach ihrer kleinlauten Frage kaum ab und war schon wieder auf dem Weg, den Rückzug anzutreten.

[Tirahnn - Tirahnn - Alte Stickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone, Arda, Mellah, Aram, Janan, Kis'hor, Ilanit (alles NPCs)
 
[Innerer Rand - Zeemacht-Sternhaufen - Tirahnn - Tirahnn (Stadt) - Alte Strickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone Camille Favreau, Arda Targon, Aram (NSC), Janan Kis'hor (NSC)

Janan wartete für ihre Verhältnisse ungewöhnlich lange bis sie sich zu Wort meldete. Vielleicht hatte sie Ardas Präsenz ein wenig eingeschüchtert, aber Simone glaubte eher, dass die junge Bothanerin einfach zu neugierig auf die Meinung der Partisanin war und sich daher noch einen Augenblick zurückgehalten hatte, bis es aus ihr herausplatzte:

"Wir können zwar unsere eigenen Leute kontrollieren, aber nicht jeden armen Schlucker, der im Speisesaal auftaucht. Unter welchem Vorwand auch? Wer immer den Krankenwagen gerufen hat, tat das sicher in der Überzeugung, richtig gehandelt zu haben. Solange Tirahnner noch solches Vertrauen in die von den Imperialen kontrollierten Institutionen haben, müssen wir immer mit solchen Vorfällen rechnen. Oder wir blockieren die Kommunikation aus der Strickerei vollständig."

Wiewohl ihre intelligenten hellbraunen Augen Arda freundlich und aufmerksam anblickten, hatten sich ihr Janans große, weißpelzige und im Inneren rosa schimmernde Ohren zugedreht, als erwarte sie schon Widerspruch. Simone wußte, dass die ehemalige Reporterin davon ausging, dass die Konsequenzen einer solchen Maßnahme für alle offensichtlich waren und sie es für überflüssig hielt, in dieser Runde darauf hinzuweisen. Allerdings war es manchmal besser, die Dinge auch beim Namen zu nennen und laut auszusprechen.

"Eine permanente Störung der Kommunikation im Bereich der Strickerei - oder auch nur des Speisesaals, würden die Besatzer orten können und wir haben keine guten Gründe, sie zu erklären. Abgesehen davon sind wir natürlich selbst davon betroffen. Wir stehen also vor der Wahl, mit der Einschränkung der Kommunikation Maßnahmen zu ergreifen, die uns eventuell selbst verdächtig machen oder mit dem Verzicht darauf das Risiko hinzunehmen, die die Arbeit an einem so öffentlichen Ort mit sich bringt."

Nach dieser Erklärung hielt sich die ehemalige Ministerin wieder zurück, um die Meinungen ihrer Mitstreiter zu hören und nicht durch ihre eigene zu beeinflussen. Mit der ihr eigenen Ungeduld fuhr Janan aber bereits fort.

"Bei kritischen Informationen handeln wir bereits so, wie du es gerade vorgeschlagen hast.", wandte sie sich wieder an die ehemalige Polizistin (Arda). "Allerdings ist es nicht immer leicht, den Kreis derer, die in Kenntnis gesetzt werden müssen, genau einzugrenzen. Zumal es ja in der letzten Zeit einige Neuzugänge gab, über deren Vertrauenswürdigkeit wir uns noch nicht im Klaren sind. - Anwesende ausgenommen.", schob sie schnell hinterher, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. "Was die Ärztin (Mellah) und ihren Mann (Tharen) angeht, zweifele ich zwar nicht an der grundsätzlichen Absicht, den Widerstand zu unterstützen, aber ich bin mir nicht sicher inwieweit sie sich der Konsequenzen bewusst ist, die es mit sich bringt, über uns bescheid zu wissen oder sich uns gar anzuschließen."

Auch dieses Mal wurde Janan nicht konkreter, sondern sah hilfesuchend in die Runde. Wenn sich herausstellte, dass Dr. Amroth nicht geeignet war hier zu arbeiten - weil sie zu vertrauensseelig oder naiv oder einfach nicht bereit war, das notwendige zu tun - konnten sie sie mit dem Wissen, dass sie hier erworben hatte nicht einfach gehen lassen. Es musste unbedingt sichergestellt sein, dass nichts von dem, was sie hier taten und weder Namen noch Gesichter nach aussen dringen konnten. Eine etwas unbehagliche Pause entstand, bis Simone schliesslich wieder das Wort ergriff.

"Stellen Sie bitte fest, ob wir unseren Neuzugängen trauen können und über welche Fähigkeiten und Defizite sie verfügen. Arbeiten Sie dabei mit Jay zusammen. Ausser der Ärztin sind vor zwei Tagen noch drei weitere Tirahnner aus dem Umland hier eingetroffen, über die wir uns ein Bild machen müssen. Wenn das erledigt ist, fangen wir mit der Planung..."


Die ehemalige Ministerin kam nicht mehr dazu, ihren Satz zu beenden, denn in diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen und Ilanit stürmte in den Raum, dicht gefolgt von Dr. Amroth. Als sich die Aufregung über die plötzliche Störung gelegt hatte, nahm sie das Kärtchen entgegen, das ihr von dem breitschultrigen Cathar gereicht wurde. Ihr Gesicht verbarg die Überraschung, die der bekannte Name darauf darstellte hinter einem unerschütterlich freundlichen Lächeln.

"Danke Ilanit. Es ist gut, dass du mir das gleich gebracht hast. Wie geht es unserem Patienten, Doktor?", wandte sich die Politikerin an Mellah und lauschte ernst ihren Ausführungen, bevor sie ihr zunickte. "Vielen Dank für Ihre Mühen Dr. Amroth. Bitte warten Sie einen Augenblick vor der Tür. Dann kann ich mich kurz mit meinen Mitarbeitern diese Neuigkeit besprechen."

Als die Tür sich hinter der braunhaarigen Ärztin geschlossen hatte, reichte sie die Karte an Janan, Aram und Arda weiter.

"Ich denke, der Name ist Ihnen bekannt. Das kann ein Problem für uns werden oder eine Chance. Aber darüber können wir uns später Gedanken machen. Dafür ist unser anderes Problem unerwartet akut geworden: Wie gehen wir mit Dr. Amroth um? Dass sie improvisieren kann und unter schwierigen Umständen hervorragende Arbeit leistet, davon konnten wir uns überzeugen und das steht außer Frage. Dass wir sie dringend brauchen, ebenso. Aber wird sie dem Druck hier standhalten können? Wie ist Ihr Eindruck? Können wir sie vollständig einweihen?"

[Innerer Rand - Zeemacht-Sternhaufen - Tirahnn - Tirahnn (Stadt) - Alte Strickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone Camille Favreau, Arda Targon, Mellah Amroth, Aram (NSC), Janan Kis'hor (NSC), Ilanit
 
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[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Teehaus in der Altstadt] Nashana, Jayantu Ryn Jaso

Der Fakt das die Zeltron beinahe gewollt die Umarmung erwiderte und sich nicht einmal ein Hauch von Überraschung auf ihrem Gesicht abzeichnete war für Nashana nur ein weiterer Indizienbeweis dafür das sie sich nicht getäuscht hatte. Was ebenfalls bedeutete das sie nicht komplett aufgeschmissen war so ohne den direkten Schutz ihres Bodyguards, zumindest hoffte sie das. Wenn sie sich überwunden hätte diesen total nervigen Ohrstecker zu benutzen dann gäbe es vor allem gar kein Problem... naja am Ende war sie Psychologin und Politikerin und keine Soldatin, die Jungs hatten die Aufgabe für ihren Schutz zu sorgen damit sie sich ganz auf ihre Tätigkeit konzentrieren konnte. Außerdem konnte sie so gefilzt werden ohne das man Panik haben musste dass man etwas fand. Ihr Herz kloppfte und das Blut rauschte noch immer in ihren Ohren während sie die Worte der Zeltron zwar wahrnahm aber noch nicht gänzlich prozessieren konnte, Biologie konnte manchmal ein ganz schönes Arschloch sein. So war die Togruta mehr als zufrieden das sie sich nicht um die Aufrechterhaltung der Scharade kümmern musste, während die ihr etwa auf Augenhöhe gegenüberstehende Frau sie beinahe ein wenig unter die Fittiche nahm und die Richtung vorgab. Die Imperiale Patrouille schien von all dem nicht wirklich Notiz zu nehmen und spätestens nach ein bis zwei Querstraßen entspannte sich die Senatorin zusehens, einzig und allein das fehlen von Fehlen von Frost wurde der Togruta schmerzlich bewusst. Ihr Schatten hatte sich in den letzten Wochen kaum von ihr entfernt und so nervig es manchmal war nirgends wirklich alleine zu seien viel ihr erst jetzt auf wie sehr sie der Schutz durch ein halbwegs bekanntes Gesicht geholfen hatte die Erlebnisse um das Verhör in der Hand des Geheimdienstes zu vergessen. Was sie unweigerlich zu der Frage führte ob es tatsächlich klug gewesen war einem NRGD-Kontakt so gegenüber zu treten.

Nach ein paar Biegungen hatten sie dann schließlich das von der Zeltron sehr wahrscheinlich auserkorene Ziel erreicht. Das Gebäude lag in einem definitiv weniger frequentierten Bereich des Historischen Stadtkerns und Nashana fühlte sich bei dem tristen und beschädigten Eindruck schon weit eher an zuhause erinnert. Als die Zeltron ohne Namen ihr also beinahe auftrug sich zu setzen während sie sich um den Rest kümmern würde. Das lächeln das dabei in ihrem Gesicht stand wirkte einerseits freundlich und andererseits irgendwie unpassend zu diesen doch recht klaren Worten. Mit einem Mal schlug dieses Miese Gefühl was sich mit jedem Meter den Nashana hatte klarer denken können in eine Paranoia um die sie in den letzten Wochen kein einziges Mal mehr ereilt hatte. Die Arbeit unterdrückte die Nahtoderfahrung und lenkte davon ab... jetzt hatte sie sich wie ein kleines Kind selbst erneut in so einen Schlamassel gestürzt als wüsste sie es nicht besser und... der Rote Punkt auf ihrer orangefarbenen Haut fiel ihr zunächst nicht auf. Etwas überrascht und mit einem Herzschlag den mindestens der Mensch an der Theke noch hören könnte zuckte ihre Hand weg und hinterließ den schwachen Schimmer der auf dem Tisch kurz einen Kreis nachzeichnete bevor er verschwand. Ohne weitere Ruckartige Bewegungen zu machen nahm sie die Umgebung um das Teehaus noch einmal in Augenschein, als wäre sie interessiert an der Optik, was immerhin nicht gänzlich falsch war, die Hände jetzt im Schoß gefaltet um sich selber ein wenig Halt zu geben und versuchte einen ihrer Begleiter auszumachen. Bevor sie sich jedoch wirklich damit beschäftigen konnte trat die formalige Jagdbeute zurück an den etwas ramponierten Tisch und stellte Gebäck und zwei Tassen Tee zwischen ihnen ab. 'Professionell bleiben. Alles ist ok.' kreiste es noch in Nashanas Gedanken während sie nach der warmen Tasse griff und sich mit den Ellbogen auf dem Tisch aufstützte um ihre Gegenüber über den Becher hinweg zu fokussieren. 'Denk dran: DISTANZ.', wobei das schwer war, die Begrüßung war weitaus netter und... weniger distanziert als Nashana bei einem Arbeitsverhältnis erwartet hatte...

"Ist mir ein Vergnügen Miss Jaso... oder Miss Ryn Jaso? Das ich mich bei meiner Auswahl nicht getäuscht habe war mir spätestens zu dem Zeitpunkt klar als sie mich nicht komplett ungläubig haben auflaufen lassen. Senatorin Nashana Delentes von Barancar. Ich muss gestehen ich hatte nicht gerade einen netten Plausch in einem Teehaus erwartet.", sie nahm einen Schluck von dem Tee, der tatsächlich überraschend gut schmeckte und eine angenehme Wärme verbreitete. "Also kommen wir gleich zur Sache? Meine Begleiter werden möglichst genau wissen wollen wie sich die allgemeine Situation gestaltet und inwieweit man ihnen gesagt hat weshalb wir überhaupt hier sind.", das hier ist ein Geschäftstreffen! Mit sowas bist du aufgewachsen und du hast nicht umsonst Jahre auf Mon Cal mit der Studie von Gesprächsverhalten zugebracht! Und hier hast du es nicht mal schlecht erwischt... da saßen dir schon deutlich schlimmere Gestalten gegenüber, stellte die Togruta für sich fest.

[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Teehaus in der Altstadt] Nashana, Jayantu Ryn Jaso
 
[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Nebenstraße südlich des kleinen Marktes, Teehaus Keemun] Nashana, Jayantu Ryn Jaso]

Jay konnte sich beim besten Willen ein leichtes Grinsen nicht verkneifen als die Togruta ihre Verwunderung über die augenscheinlich allzu freundliche Begrüßung und die Örtlichkeit des ersten Kontakts nochmals kommentierte. Aber schon bei den nächsten Worten ihres Gegenüber erstarb das Lächeln und eine konzentrierte Miene zeigte sich stattdessen und sie entgegnete

"Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite Senatorin, der Ort schien mir passend, da unauffällig und zentral gelegen. Korrekt und formal wäre Ryn Jaso, aber Jay oder Jayantu ist vollkommen in Ordnung. Für mich."

Sie nahm einen kleinen Schluck aus dem dampfenden Becher und genoß wie das heiße, wohlschmeckende Gebräu langsam seinen Weg in einen ihrer Mägen fand. Sie würde es der Senatorin überlassen, welche Anrede sie nutzen wollte. Dann fuhr sie mit ruhiger Stimme und ganz emotionslos professionell fort

"Imperiale verirren sich nur selten hierher, da Teehäuser auf Tirahnn eine Art... Sonderstatus innehaben. Der Tee und sein Genuß gehen einher mit einer fast meditativen Zeremonie, deren Störung ein unumstrittenes Tabu darstellt. Das haben sogar die Imperialen Kräfte erkannt! Man ist also relativ sicher. Natürlich ist fraglich wie lange das noch so sein wird, nachdem die Partisanen offen und mit Gewalt ans Tageslicht getreten sind!"

Eine Sorgenfalte bildete sich dabei auf der Stirn der Zeltron und sie machte eine kurze Pause, fuhr mit der Hand durch ihre kurzen schwarzen Haare, umschloß dann wieder den immer noch warmen Becher und hatte sich dabei nochmal vergewissert, dass in den angrenzenden Strassen niemand zu sehen war, der dort nicht sein sollte. Die Senatorin hatte von "Begleitern" gesprochen, natürlich ihre eigenen Sicherheitskräfte. Es wäre töricht gewesen anzunehmen, eine Senatorin käme vollkommen ohne Schutz!

"Nun, das wird sich bald zeigen, da bin ich mir sicher. Die allgemeine Lage ist dementsprechend ... sehr angespannt. Die Soldaten und Patrouillen wurden verstärkt, das Mißtrauen ist allgegenwärtig. Unmut ist überall zu verspüren im Volk. Von einem Pulverfaß zu sprechen käme dem tatsächlichen Zustand also nahe! Über Ihr eigentliches Hiersein habe ich so gut wie keine Informationen erhalten.... man hielt es für besser dies nicht näher zu übermitteln. Man hat mich von meiner bisherigen Position abgezogen und Ihnen fals "Liaison" als ... Vermittlungskontakt zu den hiesigen Organen unterstellt. Ich stehen Ihnen also zur Verfügung, Senatorin Delentes."

Nun diese Hürde hatte sie genommen und jetzt betrachtete sie die Togruta und prägte sich möglichst viel davon ein. Farben. Muster. Bewegungen. Körpersprache. Letztere war zurückhaltend, beherrscht und ließ wenig Rückschlüsse auf Emotionen zu. Jay schloß daraus langjähriges Training und oder Erfahrung im Umgang mit Situationen dieser Art. Dabei schien die Senatorin noch recht jung zu sein. Wobei die Zeltron nicht sagen konnte warum sie das glaubte, hatte sie doch noch niemals Kontakt zu dieser Spezies gehabt.


"Ich darf noch anfügen, dass wir uns für ein ... intensiveres Gespräch zu den von Ihnen gewünschten Informationen vielleicht doch besser an einen noch ruhigeren Ort begeben sollten. Aber natürlich, wenn Sie noch weitere konkrete Fragen an mich haben .... ?"

Jay ließ die Frage offen im Raum verklingen und nahm einen weiteren Schluck Tee, der inzwischen doch nur noch lauwarm war und wartete während sie die Senatorin weiter direkt anschaute. Schon fast zu intensiv anschaute. Diese Farben und Formen, vor allem die Lekku waren ein faszinierender, fremdartiger und doch wunderschöner Anblick. Kein Zeltron wäre davor gefeit.

[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Nebenstraße südlich des kleinen Marktes, Teehaus Keemun] Nashana, Jayantu Ryn Jaso]
 
[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Teehaus in der Altstadt] Nashana, Jayantu Ryn Jaso

"Ich denke wir bleiben vorerst bei korrekten Formalia, immerhin bin ich streng geschäftlich hier.", ein ebenfalls leichtes schmunzeln konnte sich Nashana kaum verkneifen. Offiziell war sie hier um eine Firma offen vor den Imperialen Behörden zu vertreten an der sie seit Jahren lediglich ein stiller Teilhaber war. Mit den wirklichen Vorgängen in der Firmenpolitik war sie nur grob vertraut, gut genug um ihre Rolle als neue Geschäftsführerin einer Außenstelle von Murrow-Delentes zu spielen ohne dabei sonderlich negativ aufzufallen und schlecht genug informiert um als leichte Beute in technischen Details wahrgenommen zu werden. Die Wahl war auf jeden Fall kein Zufall gewesen. Tee war hier also eine Art Heiligtum? Skurril einem Getränk eine solche Bedeutung beizumessen aber es gab weitaus eigenartigere Dinge und wenn dieser Brauch auch noch geachtet wurde dann tat Nashana gut daran das ebenfalls zu tun... sie musste ja nicht direkt als eine relativ weltfremde Kulturbanausin auffallen. Als Zusatzinformation nahm sie mit das die Agentin vor ihr sehr wahrscheinlich zwei Dinge wusste, nämlich um die genaue Sicherheitslage, was das Platoon von Leutnant Lsu wohl unzweifelaft sehr interessieren würde und wohl auch wer diese Partisanen waren. Gut zweiteres war beinahe eher eine Spekulation aber da Nashana mit einem Angebot hier war, war es nur logisch das ihr geheimdienstlicher Vermittler einen Erstkontakt bereits hinter sich hatte. Was Ryn Jaso auch beinahe direkt durch ihre weiteren Ausführungen bestätigte. Sie war ein Vermittlungskontakt zu den 'hiesigen Organen', eine schönere Umschreibung für die örtlichen Rebellenzellen, die höchstwahrscheinlich im Imperium eher als Terroristen angesehen wurden. Wenn man beide Seiten betrachtete dann klang das verstärken der Sicherheit aufgrund von Partisanenaktivitäten, bei dem was sich Nashana darunter vorstellte, nur mehr als logisch. Ein bisschen wie Zuhause nur das auf diesen Planeten zwei Giganten hinuntersehen und ihren Zwist hier austragen. Nicht das sie Sympathien für ein totalitäres Regime hegte, doch die sich hier am Ende wahrscheinlich abschlachteten wren alle auch nur denkende und fühlende Wesen... und nur die wenigsten hatten wahrscheinlich einen Großen Anteil an dem was das Imperiale Politbüro für Pläne hegte. Nashana nickte schließlich und nahm zwei weitere recht große Schlucke von dem beinahe beruhigend wirkenden Tee. Anscheinend war die Agentin wohl absichtlich im dunkeln über die Situation und die Vorgehensweise der Republik gelassen worden... demnach würde Nashana das zunächst auch nicht ändern. Je weniger Leute von dem ganzen wussten desto besser war es wahrscheinlich für die Republikanischen Soldaten die hierher kommen würden.

Schließlich schlug Ryn Jaso unterschwellig vor sich besser in einen noch privateren Rahmen zurück zu ziehen. Eine Aussage der Nashana nur zustimmen konnte, zumindest wenn sie das genauere Vorgehen besprechen wollten. Zudem konnten ihre lebenden Schatten dann auch wieder zu ihnen stoßen.
"Ein privaterer Ort wäre wahrscheinlich nicht verkehrt... wenn sie erlauben suche ich diesmal aus wo wir hingehen.", spielerisch grinste die Togruta und erhob sich nach dem letzten Schluck Tee. Sowas musste sie sich auf jeden Fall mitnehmen, sonst war sie ja nicht so für pflanzliches aber dieses Zeug war wirklich ... eigenartig? ja das traf es wohl am Besten, im positiven Sinne natürlich. Solchen Tee hatte sie bisher nicht getrunken. "Ich danke dir übrigens ganz herzlich für den Tee!", die Fassade war wichtig und wenn die Zeltron den Kontakt nicht scheute dann konnten sie ebenso gut dieselbe Außendarstellung weiter nutzen wenn sie sich nicht verschwiegen am Tisch unterhielten. Von der Überlegung her erschien es Nashana am sinnvollsten die Condor als Basis zu nutzen. Privater und gesicherter als in einem gesicherten Frachtdock für die oberen Zehntausend unterzukommen in einem Schiff von dem sie wusste das es nicht verwanzt war oder abgehört wurde. "Wenn ich bitten darf...", sie bot der Zeltran ihren Arm an und zog diese mit sich. Gemächlichen Schrittes verließen sie die Gasse und waren keinen Kilometer in Richtung des Raumhafens unterwegs als Nashana nach und nach die Mitglieder des BST wieder an die Seite der beiden Damen gleiten sah. "Nicht irritieren lassen, irgendwann gewöhnt man sich an diese dauerhaften Schatten. Wenn ich kurz und informell vorstellen darf, Major Frost, mein "persönlicher Sicherheitsberater", sowie Stabsadjutant Rinnik Clark und sein Team.", den Namen der Agentin nannte Nashana dabei absichtlich nicht, schließlich wusste sie nicht wie und ob diese überhaupt einen anderen Namen in der Öffentlichkeit benutzte. Stattdessen wechselte sie das Thema zu einem weitaus interessanteren und prekäreren Thema welches ihr bereits im Teehaus in den Sinn gekommen war. "Wie ist es hier zu leben? Ich meine nicht per se Tirahnn sondern eher unter IHNEN zu leben. Welche Unterschiede gibt es, gibt es augenscheinlich überhaupt welche? Von den eigenartigen Blicken mal abgesehen die mir hier jeder dritte zuwirft?", es interessierte Nashana wirklich. Der ausgesprägte Rassismus des Imperiums schien ihr hier nicht wirklich aufzufallen, außer natürlich darin das sie eh schon als Exotin herausstach, wahrscheinlich sogar noch um einiges mehr als die Zeltron deren menschenähnliche Züge weit eher in die Norm passten als Nashanas. In der Republik hatte sie sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht. Auf Barancar waren Togruta keine so große Seltenheit wie man erwarten würde und Mon Cal, speziell Coral City, war eine Weltmetropole, da war die Diversität einfach riesig.

Nach weiteren dreißig Minuten agenehmen Fußmarsch öffnete sich schließlich die Sicherheitstür zur Landeplattform der Condor für dem Grüppchen und gab den Blick auf die majestätische Yacht, Nashanas ein und alles, frei. Der Hauptteil des Schiffes hatte an seiner breitesten Stelle Querschnittmaße von 10x10 Metern, bei einer Gesamtlänge von etwas über 60 Metern mit eleganten Pfeilartigen Stromlinienschnitt und ausladenden Metallschwingen. Beinahe lautlos senkte sich die Einstiegsluke hinab und keine Minute später öffnete sich durch ein weiteres Schott Nashanas Suite vor den beiden Frauen und ihren Sicherheitsbegleitern die sogleich begannen ihre Ausrüstung loszuwerden. "Da wären wir, setzen sie sich einfach, kann ich ihnen etwas anbieten Agent Ryn Jaso? Caf für die Herren State Trooper?"

[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite] Nashana, Jayantu Ryn Jaso, Frost, Clark und seine BSTs
 
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[Innerer Rand | Zeemacht-Sternhaufen | Tirahnn | Tirahnn (Stadt) | Alte Strickerei | Haleths Arbeitszimmer] Simone Camille Favreau, Arda Targon, Aram (NSC), Janan Kis'hor (NSC), Mellah Amroth, Ilanit

Es war eine traurige Tatsache, dass der Zustand der Besatzung Vertrauen untergrub und zerstörte. Vertrauen in die Autoritäten, auf die man einst im Alltag und in der Not gebaut hatte und die nun entweder den Besatzern dienten oder nur noch eingeschränkt funktionierten. Vertrauen in Nachbarn, Freunde, selbst die Familie, die aus tausend verschiedenen Gründen zu Verrätern und Kollaborateuren werden konnten. Und Vertrauen in sich selbst, weil man nie wusste, wie man in der schlimmstmöglichen Situation reagieren würde, ob man stark genug sein würde, sich zu widersetzen. Ein düsterer, betrüblicher Gedanke, aber sich Illusionen zu machen war Ardas Sache nicht. Die ehemalige Polizistin zog Stärke daraus, dass sie hier in der Alten Strickerei umgeben war von Lebewesen, die ebenfalls an die Sache des freien Tirahnn glaubten. Einzeln mochten sie fallen, kaum mehr als Blätter im Wind, aber zusammen, mit vereinten Kräften, kluger Führung und unerschütterlichem Willen hatten sie eine Chance, die Imperialen zu vertreiben und ihre Heimat wieder zu dem Ort zu machen, der er einst gewesen war. Das war ein Traum, für den Menschenfrau kämpfen, töten und wenn nötig auch sterben würde – der Traum von Tirahnn. Solange auch nur einer ihn träumte, gab es noch Hoffnung, und Rebellionen beruhten auf Hoffnung. Und sorgfältiger Planung und weisem Handeln, rief sich Arda in Erinnerung, als sie ihre Sorgen und Ängste beiseite schob, um sich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Ganz konkret hieß das: Auf das Gespräch im Arbeitszimmer. Arda verschränkte die Arme hinter dem Rücken, ihre Haltung strahlte Aufmerksamkeit und Nachdenklichkeit aus, und sie nickte langsam, nachdem Janan darauf verwiesen hatte, dass sie nicht jeden kontrollieren konnten, der sich in der Hoffnung auf Hilfe, eine warme Mahlzeit oder einfach einen Platz zu Schlafen hierher begab. Da hatte die junge Bothanerin recht, wie auch damit, dass es offenbar doch noch genügend Vertrauen in die nun vom Imperium kontrollierten Institutionen gab. Ein Notarzt war ein Notarzt – ob er nun indirekt für die Besatzer arbeitete oder nicht. Damit blieb als extreme Maßnahme noch, die Kommunikation aus der Alten Strickerei vollständig zu blockieren. Arda strich sich nachdenklich übers Kinn, als sie über eine Antwort nachdachte, Janan blickte sie bereits neugierig, aber nicht drängend an. Was die Bothanerin sagte, hatte Hand und Fuß, und noch bevor die dunkelhäutige Menschin antworten konnte, meldete sich die ehemalige Ministerin Favreau zu Wort. In ruhigen, knappen Worten erklärte sie, dass eine Blockade der Kommunikation ebenfalls Verdacht erregen würde. Ein berechtigter Einwand, vorgetragen mit Bedacht und Weisheit. Arda neigte leicht den Kopf, um zu signalisieren, dass sie zustimmte, da fuhr Janan fort, die weißpelzige Frau war von einer gewissen Aufregung und Ungeduld, vielleicht auch Nervosität erfüllt.

Es stimmte die ehemalige Polizistin schon mal zuversichtlich, dass entsprechende Vorsichtsmaßnahmen offenbar bereits galten. Eigentlich nicht überraschend, wenn man bedachte, wie lange Favreau und ihre Mitstreiter schon direkt unter der Nase der imperialen Besatzer operierten. Wären sie unvorsichtig gewesen, hätten sie wohl kaum so lange durchhalten können. Und das trotz des stetigen Kommen und Gehens, womit sich das Gespräch Dr. Amroth und ihrem Mann zuwandte. Auch Arda glaubte an die guten Absichten und den ehrlichen Charakter der beiden, aber es war eine Sache, helfen zu wollen, und eine andere Sache, die Folgen dieses Handelns für sich und andere tragen zu können. Arda wünschte sich, dass sie eine klare, deutliche Antworte hätte geben können, aber so einfach war die Sache nicht, und man schwieg unbehaglich, als jeder in der Runde abwägte. Und mit einem Frösteln wurde der ehemaligen Polizistin klar, dass die Ärztin und ihr Mann schon jetzt viel zu viel wussten, um sie einfach gehen zu lassen. Was, wenn...Nein. Der Gedanke war zu furchtbar, um ihn zu Ende zu denken, und Arda schluckte, um den Kloß im Hals los zu werden. Simone Favreau brach das grimmige Schweigen, wofür alle dankbar zu sein schienen, und gab Anweisungen die Neuzugänge betreffend. Sie wollte gerade die Planung ansprechen, als unvermittelt die Tür aufgerissen wurde und Ilanit und Mellah Amroth herein gestürmt kamen. Der Cathar überreichte Favreau eine Karte, aber auf dem Gesicht der ehemaligen Politikerin machte das freundlich-gütige Lächeln keine Anstalten, etwas darüber zu verraten, was dort stand. Arda nahm sich vor, niemals gegen Favreau Sabacc zu spielen. Ein kurzes Gespräch mit der Ärztin, die unsicher im Türrahmen stehen geblieben war, folgte, dann wurde sie höflich heraus gebeten, damit man sich im kleinen Kreis unterhalten konnte. Favreau reichte die Karte ringsum weiter und als Arda den Namen darauf las, kam sie nicht umhin, einen leisen Pfiff auszustoßen. Das ...das änderte einiges. Aber eins nach dem anderen, zunächst stand Dr. Amroth auf der Agenda. Arda schwieg einige Momente nachdenklich und räusperte sich dann, sie blickte jedem kurz in die Augen und konzentrierte sich dann auf Favreau.


„Ich glaube, dass Dr. Amroth und ihr Mann wirklich helfen wollen. Wie Sie bereit sagten, wir können auf ihre Fähigkeiten nur schwer verzichten, eine Ärztin - vor allem eine, die unter Druck ihre Arbeit erledigen kann – ist ausgesprochen wertvoll. Es...es ist nach so kurzer Zeit schwer zu sagen, aber wenn man dafür sorgen kann, dass der Rest der Familie sicher ist und man Dr. Amroth ausschließlich im medizinischen Bereich einsetzt, dann bin ich der Überzeugung, dass sie durchhalten wird. Nicht jeder von uns muss mit dem Blaster in der Hand kämpfen, wir haben alle speziellen Stärken und Gebiete, in denen wir uns sicher und erfahren fühlen.“


Die ehemalige Polizistin machte eine Pause und nickte knapp, bevor sie sich durch ihr dunkles Haar fuhr und den Kopf ein wenig schief legte.


„Dieser Name...wir alle dürften ihn schon gehört haben, aber vertrauen Sie ihm? Wenn wir uns an die Planung einer größeren Aktion machen wollen, dann müssen wir uns bei jedem, der unserer Gruppe beitritt oder sie unterstützt, so sicher wie nur irgendwie möglich sein, ohne in Paranoia zu verfallen. Und was diese Aktion angeht...Vertrauen. Vertrauen in die Institutionen, das ist der Schlüssel. Wir müssen allen zeigen, dass die Imperialen in Wahrheit die Fäden ziehen, dass sie es sind, die einst noble Einrichtungen übernommen haben und für ihre bösen Absichten pervertieren. Dass hinter der Fassade der scheinbaren Normalität Diktatur und Grausamkeit herrschen und die Besatzer nicht so allmächtig und unverwundbar sind, wie sie uns glauben machen wollen. Sie...Das Energienetz. Wenn man das sabotieren könnte, wenn man einen Ausfall schaffen könnte, und auch nur für ein paar Minuten, würde es zeigen, dass die Kontrolle der Imperialen nicht unüberwindlich ist.“


Leichter gesagt als getan...aber niemand in diesem Raum war hier, weil er oder sie den leichten Weg gewählt hatte. Niemand.


[Innerer Rand | Zeemacht-Sternhaufen | Tirahnn | Tirahnn (Stadt) | Alte Strickerei | Haleths Arbeitszimmer] Simone Camille Favreau, Arda Targon, Aram (NSC), Janan Kis'hor (NSC), Mellah Amroth, Ilanit
 
[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Altstadt :: Teehaus Keemun in der Altstadt] Nashana, Jayantu Ryn Jaso

Die Art und Weise wie die Togruta fast schon spitzbübisch schmunzelte und dennoch gleichzeitig so fokussiert agierte, als hätte sie das alles hier im Griff obwohl sie gerade erst hier angekommen war, beeindruckte die Zeltron. Sie war noch jung dessen war sie sich sicher und dennoch war ihr Auftreten alles andere als unerfahren. Jay nutzte die Zeit im Teehaus um Ihr Gegenüber einzuschätzen und vermied es dabei ihre zeltronischen Fähigkeiten zu nutzen. Manchmal fiel es ihr schwer, diese zu zügeln und nicht einfach aus sich herausströmen zu lassen, wie es auf ihrem Heimatplaneten üblich war. Auch hier im Teehaus hatte sie etwas Mühe, sie nahm noch einen Schluck Tee und rückte ein wenig weiter weg vom kleinen Tisch. Distanz und die Ablenkung half dabei die Kontrolle zurückzugewinnen. Es war ein innerer Kampf. Nach außen würde das niemand bemerken. Sie hatte nicht einmal die Hautfarbe geändert. Gut so. Ihre neue Vorgesetzte musste so etwas nicht sehen. Sie bevorzugte die Förmlichkeit. Auch in Ordnung. Damit konnte Jay sehr gut umgehen. Förmlich stand für Distanz und Distanz war bis auf Weiteres der beste Weg. Sie mussten sich erstmal besser kennenlernen.

Und dann bot die Senatorin ihr den Arm! Welch ein Kontrastprogramm! Jay schluckte, lächelte dann zurück und nahm den Arm und hängte sich ganz menschlich jovial ein!


"Sehr gern meine Liebe, wer auf Tirahnn kein Teehaus besucht hat, der war nicht wirklich auf Tirahnn!"

fügte sie bestätigend hinzu, als sie gemeinsam das Teehaus verliessen. Die Gestalten, die sich in kürzester Zeit unauffällig und in gebührendem Abstand zu Ihnen gesellten nahm sie zwar war, reagierte aber zunächst nicht darauf. Ihre Namen registrierte sie und speicherte sie für eine spätere Begutachtung ab. Soweit sie das beurteilen konnte machten dieser Major Frost und sein Team einen guten Job. Sie waren ihr zuvor nicht aufgefallen. Das wollte etwas heissen!

"Hmm, wie es hier ist zu leben?"

wiederholte sie die ihr gestellte Frage und musste in der Tat kurz darüber nachdenken.

"Man lebt recht gut hier, alles in allem. Und ja, als Ausserweltlerin sticht man heraus und wird angeschaut ... angestarrt sogar, aber in der Regel dringt hier die Tirahnnische Neugierde durch und nicht imperialer Rassismus gegenüber anderen Spezies! Mir ist man immer mit der gleichen Höflichkeit und Aufmerksamkeit entgegengekommen wie Tirahnnern ... bei euch Senatorin, ist das um ein Vielfaches erhöht, da man Togruta hier so gut wie nie zu sehen bekommt.

Andere Arten sind hier generell wenig vertreten. Da meine Hautfarbe äusserlich das einzige ist, was mich unterscheidet, hat man sich an mich relativ schnell gewöhnt. Es mag auch damit zusammenhängen, dass ich stets an der Seite von Camille Favreau zu sehen war ... sie hat nach wie vor ein sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung!"

Sie machte eine kleine Pause und überlegte was noch erwähnenswert war, während sie weiter in Richtung des Raumhafens gingen, was wohl der neue Zielort war, den Nashana Delentes ausgewählt hatte.


"Solange man nicht direkt mit dem Imperium in Konflikt gerät, kann man ein "normales Leben" führen, allerdings in kleinen Maßstäben. Natürlich kontrolliert das Imperium alles und hält die Zügel ... noch ... fest in der Hand. Die Tirahnner sind zu eingeschüchtert als dass sie aufbegehren würden. Sie sind von Natur aus keine kriegerische Rasse. Aber sie sind auch sehr stolz und freiheitsliebend. Die ... Einschränkungen durch das Imperium werden nur mit Mühe getragen. Vom einfachen Volk hauptsächlich. Die Nahrungsmittel sind nicht im Überfluss vorhanden ... Treibstoff und andere Rohstoffe sind streng rationiert ... der Handel wird vom Imperium kontrolliert. Die überall präsenten Truppen halten die Ordnung aufrecht nachdem die tirahnnische Polizei aufgelöst worden ist."

Jay hatte bei den letzten Sätzen ihre Stimme soweit gesenkt, dass nur die Senatorin zu hören bekam, was sie sagte. Man konnte nie vorsichtig genug sein und obwohl sie inzwischen kaum Menschen antrafen auf ihrem Weg, war dies besser so.

Es war beinahe eine halbe Stunde vergangen, als sie sich der Landerampe und der Yacht der Senatorin näherten. Der Zeltron blieb ihr letzter Satz fast im Halse stecken. Sie war sichtlich beeindruckt von dieser extravaganten Yacht. Sie warf der Senatorin einen kurzen Blick zu, konnte sich einen peinlichen Ausruf oder Bemerkung glücklicherweise verkneifen.

Das hielt allerdings nur bis sie die Suite betraten. Ein riesiger lichtdurchfluteter, elegant eingerichteter Raum, mit überproportional weiten Glasfronten, einer gemütlichen Sitzecke mit Bartheke und einer Spielwiese von einem Bett. Eine Welle von heimatlichen Gefühlen durchschoß die Zeltron beim Anblick dieses luxuriösen Domizils. Und der Ruhestätte. Ein Traum. Die Einrichtung zeugte von exzellentem Geschmack. Und von Geld. Hier war nichts durchschnittlich. Hier drin war alles vom Feinsten. Inklusive der Eigentümerin. Jay gab sich innerlich einen Schubs.


"Wo....... " räusper "Ein sehr schönes Schiff, und ein ausserordentlich ... wohnliches Quartier ...., Senatorin Delentes!"

gelang es Jay noch zu antworten. Um dann noch die gestellte Frage zu beantworten.

"Danke, für mich nichts."

Nachdem sie das Quartier genügend in Augenschein genommen hatte, stand sie bequem und schaute sie sich den Major und die Herren Sicherheitsdienst nochmals näher an. Diese würde sie in nächster Zeit ja öfter sehen. Und diese Suite sicher auch. ...
Und natürlich war sie gespannt darauf was die Senatorin ihr jetzt noch zu sagen hatte ... zur Mission und Ihrer Aufgabe. Sie hoffte nur, dass die Situation in der Alten Spinnerei ohne weitere Zwischenfälle abgelaufen war und dort alles in Ordnung war. Aber
Simone Favreau oder Arda hätten sich ansonsten gemeldet, dessen war sie sich sicher.

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Die braunhaarige Ärztin (Dr. Amroth) hatte widerspruchslos den Raum verlassen und so der größer werdenden Gruppe an Eingeweihten die Möglichkeit für eine kurze Absprachen gegeben. Danach hatte sich Ilanit mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt. Der breitschultrige Cathar stand entspannt und ließ die muskulösen Arme locker an der Seite hängen, während seine gelben Augen aufmerksam auf der Versammlung ruhten. Ardas Fürsprache zugunsten der Ärztin ließ ihn zunächst nachdenklich schweigen, bevor er bedächtig nickte und seine vibrierende dunkle Stimme den Raum füllte.


Dr. Amroth hat unter großem Druck und mit unseren dürftigen Mitteln großartige Arbeit geleistet. Ich glaube, dass sie uns hier eine große Hilfe wäre, vor allem, wenn es uns gelingt, ihr die notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Allerdings gebe ich Arda recht: Ihre Schwachstelle ist ihre Familie. Wenn wir deren Sicherheit gewährleisten können, minimieren wir das Risiko, das wir eingehen, indem wir Mellah Amroth an Bord holen.“

Ilanit schien mit dieser Aussage Simones Entscheidung vorwegzunehmen, woran sich die Politikerin jedoch nicht zu stören schien. Sie setzte sich so gut wie nie über einen mehrheitlich getroffenen Beschluß hinweg und vertraute auf die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter brauchbare Lösungen zu finden. Der Cathar mit dem glänzenden schwarzen Fell hatte sie schon in ihrer Zeit als Außenministerin als ihr Stabschef begleitet und sie auch in dieser schweren Zeit nie im Stich gelassen. Sie kannten einander so gut, dass sie sich nur noch selten über ein Vorgehen direkt abstimmen mußten.

Gut. Da wir uns einig sind, werde ich die Ärztin jetzt wieder hereinbitten.“

Die ältere Frau erhob sich und schritt an Ilanit vorbei zur Tür, um Mellah persönlich hereinzuwinken. Es war eine Frage der Höflichkeit und des Respekts, das selbst zu tun - schließlich war sie es auch gewesen, die die Ärztin hinausgeschickt hatte.

Bitte, Dr. Amroth suchen Sie sich ein Plätzchen und nehmen Sie an unserer kleinen Besprechung teil. Wir würden gerne auch Ihre Meinung zu einigen Punkten hören.“
Mit einem einladenden Lächeln deutete Simone auf das zusammengewürfelte Mobiliar und die Kisten, auf denen die Mitglieder ihres inneren Kreises platz genommen hatten. Bevor die Ärztin sich jedoch setzte, berührte die ältere Frau sie leicht am Arm und suchte ihren Blick.
Ich muß Sie bitten, alles was hier besprochen wird, unter allen Umständen geheim zu halten. Die Folgen für uns alle – Sie eingeschlossen – wären ansonsten furchtbar.“

Das war zwar noch sehr zurückhaltend formuliert, aber sie ging davon aus, dass die Vorstellungskraft der Ärztin reichte, um sich ausmalen zu können, was ihnen allen bevorstand, wenn die imperialen Besatzer erfuhren, dass das Obdachlosenasyl ein zentraler Treffpunkt des tirahnnischen Widerstands war. Immer noch freundlich nahm die Politikerin ihre Hand von Mellahs Arm und entließ die Ärztin mit einem Nicken. Erst als diese sich gesetzt hatte, kehrte sie zu ihrem unbequemen Stuhl hinter Haleths Schreibtisch zurück und griff das Thema auf, das Ilanit so unverhofft auf die Tagesordnung gerückt hatte.

„Ihr Patient, Dr. Amroth, ist niemand geringerer als Baldor Fastred. Der Medienmogul verschwand gleich zu Beginn der Besatzung, nachdem er einige sehr unfreundliche Dinge über das Imperium verbreiten ließ. Sie werden sich vielleicht noch erinnern. Dass er hier ist, könnte sich für uns als ein Glücksfall erweisen, vielleicht den Zugang zu Ressourcen und Informationen erleichtern – oder sich als ein Sicherheitsrisiko herausstellen. Vielleicht auch beides.
Im Augenblick läßt sich das nicht abschätzen, dafür brauchen wir unseren Gast bei Bewußtsein, im Idealfall wieder voll hergestellt. Was benötigen Sie, um das zu gewährleisten und wie schnell können wir mit Ergebnissen rechnen?“

Dass sie insgeheim darauf hoffte, in Fastred einen Verbündeten zu finden und es für unwahrscheinlich hielt, dass er auch nur ansatzweise Sympathien für die Besatzer hegen könnte, behielt Simone für sich. Besser sie rechneten mit allem und waren auf alles vorbereitet. Es fiel dieser Tage schwer, nicht der Paranoia anheim zu fallen und jedem zu misstrauen. Und doch brauchten sie einander - ohne Vertrauen würde ihre Gemeinschaft auseinanderbrechen. Ein Mittelweg war schwer zu finden. Während Simone noch auf die Antwort der Ärztin wartete, wandte sich Ilanit mit einem Vorschlag ebenfalls an Mellah:

"Richten Sie sich ein, machen Sie sich mit unseren Ressourcen und Mitarbeitern vertraut. Wenn Sie einen Überblick haben, was Ihnen zur Verfügung steht, erstellen Sie mit mir eine Liste mit allem, was Sie für diese Arbeit noch brauchen und wir arbeiten zusammen an der Beschaffung."


Ein weiterer Punkt war noch angesprochen, bevor Dr. Amroth den Raum wieder betreten hatte. Die ehemalige Ministerin hatte ihn nicht vergessen - auch wenn es der war, der ihr die meisten Kopfschmerzen bereitete. Ardas Plan war ehrgeizig. An etwas in dieser Größenordnung hatten sie sich bisher nicht herangewagt.

"Haben Sie schon eine Idee, wie wir die Abschaltung des Energienetzes bewerkstelligen können? Und in welcher Region? Hier in der Hauptstadt würde es am meisten Aufsehen erregen, uns aber auch der größten Gefahr aussetzen."

Simone schwieg einen Moment, in den Janan mit ihrer Idee platzte:

"Wenn wir nicht wollen, dass die Besatzer den Ausfall technischen Ursachen zuschreiben, sollten wir uns zu dem Anschlag bekennen. Tirahnns Bürger müssen wissen, dass es uns gibt und dass man sich erfolgreich wehren kann. Vielleicht können wir dafür sogar die Infrastruktur von Fastred nutzen."


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[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite] Nashana, Jayantu Ryn Jaso, Frost, Clark und seine BSTs

Das die Kinnlade der Republikanerin beim Anblick von Schiff und Interieur des Obersten Decks beinahe den Boden durchschlug wertete Nashana einfach mal als Kompliment an die Baukünste ihrer Familie. Agent Ryn Jaso lehnte Nashanas Angebot auf etwas zu essen oder ein weiteres Getränk zunächst ab, Clark und seine Leute befreiten sich gerade von der Vermummung und wurden ihre Waffen los, also lud Nashana ihren Gast mit einer weiten Geste ein sich eines ihrer Sofas in ihrer Leseecke auszusuchen während sie sich an ihrem Vorratsschrank zu schaffen machte. "Kein Caf Senatorin. Ci ritireremmo con il permesso, zur Datenauswertung der gesammelten Informationen die Stadt betreffend.", kam es schließlich von Clark, der zu Nashanas Überraschung die Tionesische Bitte bei Hofe verwendete. So eine Anrede war selbst für sie als frühere Ministerin ungewohnt und bisher hatte der Stabsadjutant nicht durchblicken lassen "Quindi licenziano l'aiutante del personale. Ich lasse sie rufen wenn ich vorhaben sollte erneut in die Stadt zu entfliehen.", den Höflichkeitsregeln nach holte Nashana also ebenfalls ihr Tionesisch aus der Mottenkiste, bevor sie nach der Box mit dem Seebärenfleisch griff, den Caf aufsetzte und sich dann zu ihrem Gast auf das gegenüberliegende Sofa gesellt an dessen Seite Frost bereits in voller Montur seinen Platz eingenommen hatte. "Ich hoffe es stört sie nicht wenn ich etwas esse? Mein Frühstück heute morgen war nicht sonderlich ausgiebig und die Reise hier her war anstrengender als man glauben sollte.", damit öffnete die Togruta ihre kleine Schale und ließ den aufsteigenden Duft des leicht nussigen, mit zarten Fettlinien durchzogenen Fleisches ihre Nase umspielen. Normalerweise wurde Sillierescher Seebär leicht angebraten aber Nashana hatte schon in frühester Kindheit festgestellt das sie dass unglaublich zarte und langlebige Fleisch dann am liebsten mochte wenn es bei Raumtemparatur roh und leicht schmierig war, vielleicht lagen ihre Urinstinkte als Raubtier dem zugrunde, wer konnte das schon sagen. Auch wenn sie mit der Roten gerne noch über das Leben auf Tirahnn gesprochen hätte, erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Konferenz wartete nicht und Nashana konnte und wollte nicht Wochen auf diesem Planeten verschwenden, so sehr sie manches hier vielleicht ganz faszinierend fand. "Ohne lange drum herum zu reden. Der Senat hat mich hergeschickt um ein Abkommen mit den örtlichen Vertretern auszuhandeln. Nicht dem Imperium sondern den Vertretern der Bevölkerung von Tirahnn, man erhofft sich ein Quit pro Quo bezüglich einer beeinflussenden Aussage der Tirahnnischen Bevölkerung vor der Konferenz der 21 in einigen Wochen. Mir wurde ein Rahmen gesetzt in dem ich ermächtigt bin den Senat zu vertreten und man hat mir gesagt sie seien meine Kontaktperson für diesen Einsatz womit ich annehme das sie wissen wen ich suche.", Nashana war im Arbeitsmodus. Fakten auf den Tisch legen und möglichst mit nichts hinterm Berg halten. Details ihrer Bevollmächtigung würde Nashana vorerst zwar nicht nennen aber zum abschätzen der Reaktion der Republikanischen Agentin reichte das, gelernt vorsichtig mit endgültigem Vertrauen zu sein hatte Nashana schließlich auf die unangenehme Art und Weise. "Wir bewegen uns hier in einem Rahmen der das Friedensabkommen mit dem Imperium mehr als nur verletzt, sollte herauskommen was wir hier tun dann wird es Krieg geben, das ist ihnen denke ich bewusst. Deshalb bin ich offiziell nicht als Senatorin hier sondern als Vertreterin von Murrow-Delentes Shipyards, der Firma meines Bruders, der wir auch meine kleine Perle hier verdanken. Die meisten Pässe und Dokumente die wir haben sind tatsächlich vom Imperium ausgestellt, wir bewegen uns mit unserer Anwesenheit also nicht in einer Grauzone, den ersten Verhandlungsgesprächen mit meinem Bruder folgend gestattet das Imperium uns die Ressourcengewinnung in der Tirahnnischen Bevölkerung.", genüsslich griff Nashana nach einem Fleischstückchen und ließ dieses zwischen ihren Zähnen verschwinden, während ihr sonst recht stummer Leibwächter übernahm, "Wir möchten also das sie ein Treffen für uns arrangieren, welches am Besten hier auf der Condor stattfindet um die Senatorin nicht weiteren Gefahren auszusetzen und uns die Möglichkeit gibt unseren Auftrag hier schnellstmöglich abzuschließen."

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"Tionesisch?! - interessant" schoß es durch Jayantu's Hirn während Sie sich auf dem Sessel neben der Togruta niederlies. Diese Sitzgelegenheiten waren gerade mit dem richtigen Härtegrad gepolstert. Man saß bequem und konnte dennoch auch - so wie jetzt die Zeltron - aufrecht und unentspannt darauf sitzen.

"Selbstverständlich stört es mich nicht im geringsten. Bitte essen Sie!"

antwortete Jay mit einem kleinen Lächeln. Sie hätte eigentlich auch schon wieder was vertragen, dieser verflixte zeltronische Metabolismus, ständig wollte oder konnte er gefüttert werden. Aber sie hatte absichtlich abgelehnt etwas zu sich zu nehmen. Das .. wirkte unprofessionell. Und dies war der letzte Eindruck, den sie vermitteln wollte. Ausserdem war sie so viel aufmerksamer.

Also hörte sie mit ruhig in ihrem Schoß liegenden Händen zu was die Senatorin in kurzen und prägnanten Worten erzählte während sie ein paar Happen zu sich nahm. Diese Mission war in der Tat in höchstem Maße gefährlich! Und dennoch wirkte Nashana Delentes wie eine abgebrühte Geschäftsfrau, die gerade ein tausendseitiges Flimsivertragswerk ganz kühl auf das Wichtigste herunterbrach!

Das ganze wirkte und war schrecklich effizient. Und extrem unzeltronisch, ... ob sie immer so ist? schweiften Jay s Gedanken für eine Milisec ab. Danach schaltete sie wieder um, war höchst konzentrierte Agentin und sog alles was gesagt wurde auf wie ein Schwamm, der mit Wasser in Berührung kam.


"Ich weiss genau, wen Sie suchen und mit wem Sie sprechen müssen!"

erwiderte sie ebenso kurz und trocken. Überlegte dann einen Augenblick, blickte dann von Senatorin Delentes zu Ihrem Leibwächter, der sich erstaunlicherweise in das Gespräch einbrachte.

"Ob die ... Condor der richtige Ort für dieses Treffen ist, davon bin ich noch nicht wirklich überzeugt, aber als Vertreterin von Murrow-Delentes-Shipyards und als solche auf der Suche nach tirahnnischen Ressourcen, ausgestattet mit den entsprechenden monetären Mitteln dafür sind sie eine echte Zielperson für ... weitere Aktivitäten ... wie Spendenbegehren für die Wiederherstellung von Kriegsschäden, Nahrungsmittel und dergleichen seitens Tirahnnischer Stellen. Als Geschäftsfrau wollen Sie sich ja nicht nur mit dem Imperium gut stellen, sondern auch mit den ... anderen lokalen Einflußgebern."

Jetzt lächelte die Zeltron ihre beiden Gesprächspartner offen an. Eine Idee, vielleicht schon der Ansatz eines Plans hatte begonnen sich in Ihrem Hirn auszubreiten. Sie erhob sich vom Sessel, nahm die Arme auf den Rücken, straffte sich und begann ein wenig hin und her zu gehen.

"Ihre Gesprächspartnerin heisst Simone Camille Favreau, Ex-Ministerin Favreau. Ich gehe davon aus, dass Ihnen der Name und die Person vertraut ist?! Wenn Sie gestatten, werde ich sie aufsuchen und Madame Favreau bitten, ein Treffen mit dem Thema "Humanitäre Unterstützung für Tirahnn" zu arrangieren mit Ihnen, Geschäftsfrau Delentes von Murrow-Delentes-Shipyards!

Das sollte keinerlei Aufmerksamkeit auf sich ziehen, da
Madame Favreau die Hilfsorganisation für die tirahnnische Bevölkerung praktisch darstellt bzw. der vorsteht!"


Was halten Sie davon? Ein kleiner Empfang mit vielleicht noch weiteren Personen, auserlesene Gäste natürlich, das wäre noch unauffälliger ..., aber das müssen selbstverständlich Sie entscheiden."

Jayantu blieb stehen. Und blickte zunächst den Leibwächter, dann Nashana Delentes an und wartete auf deren Antwort.


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[Tirahnn - Tirahnn - Alte Stickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone, Arda, Mellah, Aram, Janan Kis'hor, Ilanit (alles NPCs)

Die ehemalige Ministerin machte sich gar nicht erst die Mühe, auf Mellahs Frage zu antworten. Gut, klar, sie hatte vermutlich nicht die Zeit... Hingegen kam gleich eine Gegenfrage. Wie es dem Patienten ging. Puh. Sie zuckte mit den Schultern.

"Er lebt. Noch. Ob er allerdings aus dem Koma jemals wieder aufwacht, weiß ich nicht, genausowenig, wie viel er dann noch weiß und in welcher geistigen Verfassung er sich befindet. Und bevor sie fragen..."

Das taten sie nämlich immer. Alle. Ausnahmslos.

"Ich weiß es wirklich nicht. Er könnte diese Stunde aufwachen, morgen oder in einem Jahr. Ich kann es nicht sagen, tut mir Leid."

Mellah nickte, als Simone Favreau sich bedankte und sie vor die Tür bat. Natürlich. Sie war ungebeten in diese kleine Besprechung geplatzt, es war ihr ohnehin schon unangenehm genug. Behende trat sie den Rückzug an und schloss die altmodische Tür hinter sich, stellte sich auch einige Meter weiter weg, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie lauschen würde. Nichts lag ihr ferner - nein, im Gegenteil, sie musste nicht alles wissen. Auch nicht, was der Cathar der ehemaligen Ministerin da gezeigt hatte. Manchmal war es besser, Dinge nicht zu wissen, dann konnte man sie im Zweifel auch nicht verraten... Sie genoss die kurze Verschnaufpause, lehnte sich mit dem Rücken an die rauhe Wand und schloss die Augen. Herrje... was in den letzten Tagen alles passiert war, passte auf keine Baumrinde. Miris Brief, der Besuch von Riuen, die Nachricht von I... ihrem Partner. Die Kinder, die sie jetzt schon schrecklich vermisste. Wie sollte Tharen ihnen das alles nur erklären? Und wie sollte sie das ihrem Umfeld erklären, wenn die drei ab heute Abend verschwunden waren? Sie hätte Riuen fragen sollen, der hatte vielleicht eine Idee... aber andererseits hatte er sich schon um so viel gekümmert, nein. Sie mussten selbst eine Lösung finden. Vielleicht fiel Tharen etwas ein, sie hatten noch ein paar Stunden. Sie selbst... war momentan leer, einfach nur leer nach dieser OP aus dem Nichts und dem Vergangenen. Ein Teil von ihr wünschte sich, dass das alles nie geschehen wäre, oder, dass sie sich anders entschieden hätte, aber sie wusste, dass es das richtige war. Sie wusste, dass es nur so ging. Egal, wie viel Angst sie hatte, egal, wie wenig sie vielleicht als Partisanin geeignet war. Sie musste ihr bestes geben... und hoffen, dass es wenigstens ein bisschen genügte. Sie wusste, sie war eine gute Ärztin... Sie wusste, sie würde damit helfen können. Aber was war mit all den anderen Dingen? Den Waffen, den Geheimnissen, dem unauffälligen Verhalten, den Lügen?

Die Tür öffnete sich, und Simone Favreau winkte Mellah wieder in den Raum. Warum auch immer. Die ältere Dame wusste doch alles, was sie wissen brauchte, aber Mellah widersprach nicht. Sie würde schon ihre Gründe haben... Nur würde sie nicht ewig bleiben können. Tharen musste noch seine Abreise vorbereiten - dank dieser unvorhergesehenen OP wurde die Zeit langsam knapp.
Verwundert sah Mellah Favreau an und nickte.

"Natürlich..."

Dann setzte sie sich leise aufseufzend auf eine der alten Weinkisten, faltete die Hände im Schoß und streckte die Beine aus. Was, bei allen Märkten, tat sie hier? Klar, das hier war ein Widerstand, sie hatte sich ihnen angeschlossen, aber das war gerade mal ein paar Stunden her - und noch nicht einmal wirklich "offiziell"! Wollte man sie testen? Vielleicht. Verständlich wäre es... Vielleicht sollte sie sich einfach erst einmal nur anhören, was die anderen zu sagen hatten. Die anderen - wer war das eigentlich? Neben der ehemaligen Ministerin und dem Cathar war noch eine dunkelhäutige Frau zu sehen, ein junger hellhäutiger Mann, vielleicht gerade erst volljährig, wenn überhaupt?, und die Bothanerin, die bei dem Mann mit dem Herzinfarkt gewesen war. Mit interessiertem Blick sah Mellah dann wieder Favreau an, die Neuigkeiten hatte. Durchaus interessante Neuigkeiten, die Mellah unwillkürlich die Luft anhalten ließ. Hui. Natürlich erinnerte Mellah sich... Insgeheim hatten Tharen und sie Fastred für seine Aktionen gefeiert und gleichzeitig befürchtet, dass das alles nicht gut enden würde. Um ehrlich zu sein, sie hatten beide gedacht, er war gefasst und im Stillen exekutieret worden.
Dann seufzte sie. Natürlich. Sie war Ärztin, sie war Wunderheilerin. So zumindest in den Augen vieler Personen. Dass das nicht der Realität entsprach... wen kümmerte das. Und von wegen erst mal nur zuhören.

"Ich kann es Ihnen nicht sagen."

Fest sah sie der anderen Tirahnnerin in die Augen.

"So lange sich sein Zustand nicht zumindest irgendwie ein kleines bisschen ändert, bin ich machtlos. Ich bin nur eine simple Ärztin, keine Jedi..."

Zum x-ten Male in letzter Zeit wünschte sich Mellah, Miri wäre jetzt hier und nicht dabei, ihr Leben anderswo aufs Spiel zu setzen. Wenn sie das schon tun musste, warum dann nicht auf ihrem Heimatplaneten...
Dann aber wandte sich der Cathar, der sie schon so wunderbar unterstützt hatte, an sie und machte ihr deutlich, dass es gar keinen "offiziellen" Beitritt mehr geben musste - offensichtlich war sie schon mittendrin.

"Das klingt sinnvoll."

Mellah nickte und wurde dann, wie sie spürte, leicht rot.

"Entschuldigen Sie, aber ich habe mich weder richtig für Ihre Hilfe vorhin bedankt, noch weiß ich Ihren Namen...?"

Der Cathar war ihr sympathisch, sie würden sicher gut zusammenarbeiten können.

Dann aber kam das nächste Thema auf, das offensichtlich vorhin besprochen worden war, und Mellahs Augen wurden groß. Das Energienetz? Sie wollten das Energienetz aussschalten? Das war... wow. Das war so viel größer, als Mellah bisher gedacht hatte, aber es war vermutlich nur logisch. Kleine Nadelstiche, ja, auch die würden vielleicht irgendwann zum Ziel führen, aber es würde dauern. So etwas Großes jedoch war eine andere Sache. Man würde sie bemerken. Man würde sie ernstnehmen.

Und dann würde es auf Tirahnn richtig gefährlich werden.

Wo war sie da nur hineingeraten?!


[Tirahnn - Tirahnn - Alte Stickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone, Arda, Mellah, Aram, Janan Kis'hor, Ilanit (alles NPCs)
 
[Innerer Rand | Zeemacht-Sternhaufen | Tirahnn | In der Nähe von Rhovan | In einer Bar] Sebastian Karstein-Winters, Mikka Kanerva, Erwin Rosenbaum

Nach dem ziemlich peinlichem Moment im eingangs Bereich suchte sich Mikka mit den anderen eine Bank in den hinteren Reihen wobei sie sich mit Sebastian und 2 weiteren Soldaten eine Bank teilen musste. Nach dem sie sich gesetzt hatten und ihre Bestellung aufgegeben hatten kehrte auch wieder ein wenig Stimmung in die Kaschemme zurück jedoch nicht so stark wie vorher und teilweise wurde auch hinter vorgehaltener Hand getuschelt. Mikka wunderte sich ein wenig über dieses verhalten, waren doch zumindest die anderen beiden mit ihren Männer schon öfters einen trinken. ,,Hätten sie sich nicht schon an den Anblick von Imperialen die nach getan ner Arbeit einen Trinken gehen gewöhnen müssen?“ dachte sich Mikka. Nach dem sie ihre Getränke erhalten haben und sich schon ein wenig der Alkohol bei Mikka bemerkbar gemacht hat, sie beruhigte sich deutlich und dachte nicht mehr so viel über heute nach, drehte sich ein schon deutlich angetrunkener Bürger zu ihnen um und brüllte sie an:„Seit ihr auch hier um uns wie Vieh zusammen zu treiben und zu Foltern!?!" Mikka spuckte fast ihr Getränk wieder aus, das sie schnell auf den Tisch abstellte nd schaute den Bürger entgeistert an und wurde schlagartig wieder Nüchtern als der Bürger noch einmal aus holt:„Ich weiß was ihr in Arbroath getan habt! Ihr habt alle auf dem Marktplatz getrieben und sie einfach abgeknallt!“ Zum Glück reagierte Erwin schneller als alle anderen und fragte von was er denn da reden würde. Darauf erwiderte der Bürger:„Ihr wollt uns wohl für blöd verkaufen!“ ,,Von was zur Hölle redete der Bürger da? Was sollen wir denn jetzt schon wieder gemacht haben?“dachte sich Mikka während Sebastian noch mal wegen der Stadt nachfragte und ein Kartenpad hervorzog und Arboath aufrief. Dabei bemerkte sie, dass Arboath in der Nähe des Waldes indem der Überfall und auch das Waldhaus befand. Und da vielen ihr ein paar Gerüchte der Offiziers Schule ein das besagte das das ISB gerne ein wenig zu gründlich ist und gerne zu extremeren Möglichkeiten greifen würde. Währenddessen sie diese Schluss Folgerungen noch zog reagierte Sebastian schon und versuchte mit einem Kommentar die Situation zu Deeskalieren. Danach wurde der Bürger von anderen in die Menge zurück gezogen und der Wirt entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Nach dem selbst Sebastian ausgetrunken hat und die anderen schon ungeduldig darauf warteten gingen sie wieder zu den Wagen. Im Luftkissen Fahrzeug unterhielten sie sich nicht viel, noch geschockt von den Sachen die sie grade erfahren haben. ,,Ein ganzes Dorf sollen sie zusammen getrieben und ausgehorcht haben“ dachte Mikka ,,Ich meine, ja sie greifen des öfteren zu unorthodoxen mitteln aber so was. Das geht doch eindeutig zu weit. Selbst wenn es schon ein Verdacht gab das jemand im Dorf damit zu tun gehabt haben könnte würde man den doch eher Nachts von der Straße spurlos verschwinden lassen. Naja morgen werden wir weiter sehen. Mal schauen ob die anderen auch morgen dahin fahren wollen und denen einen Besuch abstatten und klären wollen was genau dort passiert ist.“ Nach dem sie zum Stützpunkt zurückgekehrt sind ging Mikka direkt zu ihrem Raum und legte sich schlafen. Am nächsten Morgen ging sie zum Frühstück in die Kantine und setzte sich an einen Tisch mit den anderen Offizieren. Nach einer Weile stillen Essens machte Erwin einen Vorschlag. Darauf erwiderte Mikka:,,Ich würde auch sagen, dass wir dem Dorf ein Besuch abstatten sollten. Aber ich würde sagen, dass wir dort nicht mit all unseren Männern hin fahren sollten. Nach dem was gestern dort wo möglich passiert ist, müssen wir ja nicht gleich mit noch einem Kommando dort auf kreuzen. Und wenn wir vom schlimmsten ausgehen sollten wir da nicht mit mehr Besatzung als restliche Bevölkerung dort an kommen. Ich würde sagen so um die 12 besten aus jedem Zug sollten reichen.“ und biss in ein Brötchen.


[Innerer Rand | Zeemacht-Sternhaufen | Tirahnn | Rhovan | Militärakademie | Kantine] Sebastian Karstein-Winters, Mikka Kanerva, Erwin Rosenbaum
 
[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite] Nashana, Jayantu Ryn Jaso, Frost

Auch wenn sie es niemals zugegeben hätte, Nashana war angespannt. Ein Druck der sich erst nach und nach manifestierte, sie versuchte das schleichende Unwohlsein zu verbergen, verbarg sich hinter Caf und dem köstlichen Fleisch. Die surreale Angst vor einer Institution die sie eigentlich schützen sollte, die durch die Zeltron ebenfalls repräsentiert wurde... Selbstdiagnose war so eine Sache aber die geschäftliche und ernste Situation, erneut eine Agentin ihr gegenüber... egal ob nun Frost da war oder nicht, Nashana glaubte das sie sich einer leichten Panikattacke ausgesetzt sah. Es war beinahe lächerlich, es gab keinerlei Gefahr in diesem Moment und doch fühlte sich die Togruta genau so. Immerhin war Agentin Ryn Jaso gut genug vernetzt um tatsächlich das vorankommen in dieser Sache zu erleichtern, innerlich schalt sich Nashana für den Zynismus und das plötzliche Herzrasen. Sie musste sich wirklich zwingen ruhig zu atmen und dem Gespräch zu folgen. Dankenswerterweise übernahm ihr Schatten als er merkte das Nashana stockte, nicht genau wusste was sie sagen sollte.

"Was sie vorschlagen ist korrekt Agent Ryn Jaso, natürlich wäre es vernünftig sich möglichst öffentlich zu zeigen... etwas was wir derzeit jedoch nicht riskieren möchten. Sehen sie es mir nach, es steht mir nicht der Sinn danach ihre validen Punkte einfach vom Tisch zu wischen aber der Schutz meiner Persona Mirati steht hier zunächst an erster Stelle. Etwas was auf einer Gala mit den Mitteln die wir hier haben nur schwer möglich ist.", wenn man den Worten von Frost folgte dann klang das Ganze überparanoid. Wahrscheinlich traute der Ex-Kriminelle der Geheimdienstlerin weniger über den Weg als den Imperialen Provinzsoldaten auf dieser beinahe unwichtigen Welt, wahrscheinlich hatte Frost genau so wenig wie Nashana vergessen dass der Geheimdienst sie als Verräterin hatte hinstellen wollen übergelaufen zum Imperium... und jetzt waren sie hier auf einer Imperialen Welt und die Stellvertretende Senatorin sollte offen auftreten, einer Idee einer Geheimdienstlerin folgend die der Kontakt des Senats war. Was bei Nashana wahrscheinlich die Panikreaktion hervorrief, das versorgte bei ihrem Leibwächter höchstwahrscheinlich das Misstrauen. Misstrauen dass wahrscheinlich irrational und unbegründet war. Die Togruta zog tief die Luft ein und lächelte leicht, mit den eigenen Ängsten konfrontiert werden, war vielleicht keine Schlechte Idee. Sie wusste worauf sie sich eingelassen hatte als sie sich nicht aus der Politik zurückgezogen sondern das Jobangebot von Senator Daxin angenommen hatte. "Sie müssen verzeihen Agent... die Vorsichtigkeit meines Leibwächters rührt aus vergangenen Erfahrungen. Wenn sie die Möglichkeit haben Kontakt zu dieser Miss Favreau aufzunehmen dann tun sie das, als Einheimische wird sie wahrscheinlich am besten Wissen wie ein Auftreten gewünscht sein könnte. Aber es stimmt das ich derzeit keine öffentlichen Auftritte auf Imperialen Boden vorziehe, solange es eben geht. Und nein bekannt ist mir die Ex-Ministerin nicht, sagen wir ich hatte weit weniger Zeit und Informationen über diese ganze Verhandlungsoperation als ich mir gewünscht hätte und...", sie musste sich zwingen ruhig zu bleiben. Tiefe und langsame Atemzüge, jetzt nicht hektisch werden, nicht zusammenbrechen oder unprofessionell wirken... noch nicht.

"... Sprechen sie ihr gerne meine Einladung hierher aus... wenn sie beide mich kurz entschuldigen würden."
, damit schnellte Nashana beinahe hoch und verzog sich ins Bad wo sie schließlich an der geschlossenen Tür zusammensackte. Sie musste sich zwingen nicht loszuheulen, hatte das Gefühl an Wasser zu ersticken, was überhaupt nicht da war. Das Klopfen an der Tür war wie ein dröhnen... jap es war eine Panikattacke konstatierte ihr Fachverstand, die Auslöser für sowas waren manchmal marginal und kaum feststellbar... "Frost, geh... ich komme klar... lass die Zeltron da...", durch ihren Verstand schwirrten die Bilder des Verhörs, aber ihre Intelligenz war immerhin greifbar genug damit sie wenigstens halbwegs einen Ausweg aus ihrem jämmerlichen Zustand suchen konnte. Da war eine der Notizen über dieses Volk gewesen, sie konnten irgendwas mit dem Kopf anstellen... ähnlich einem Psychopharmakum. "Agent... Miss... Miss Ryn Jaso... die Frage mag etwas unorthodox erscheinen und ich kann ... kann mich auch irren...", sie musste sich zwingen nicht komplett loszuschreien und zu heulen, fühlte sich wie zugeschnürrt, die Tür erleichterte das sprechen nicht gerade, "Ich meine gelesen zu haben... Zeltron können den Geist manipulieren. Falls das der Fall sein sollte könnte ich ihre Hilfe brauchen.", ein Schrei aus lauter Wut über sich selber und um dieses verdammte Gefühl des Erstickens loszuwerden entfuhr ihrer Kehle. Sie fühlte sich als wäre sie verrückt. "Sagen sie Frost er kann gehen. Es ... es ist alles... alles ok."

[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite/Bad] Nashana, Jayantu Ryn Jaso
 
[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite] Nashana, Jayantu Ryn Jaso, Frost

Noch während der Major den Vorschlag des Treffens mit Madame Favreau recht kurzbündig aus Gründen der Sicherheit für die Senatorin glattweg ablehnte, spürte die Zeltron wie sich ihre Nackenhaare aufstellten und ihre emphatischen Sensoren quasi von 0 auf 100 hochschnellten. Praktisch wie aus dem Nichts spürte die Zeltron eine Woge heftiger Emotionen um sich herum, die Quelle davon war eindeutig die Senatorin. Eben noch saß sie aufmerksam zuhörend und ihren Imbiß geniessend da und dann dies. Sie stutzte und ihr Blick wanderte von Frost zur Togruta, die dann etwas weniger Schroff als ihr Sicherheitsberater noch eine vage Erklärung mit dem Verweis auf "vergangene Erfahrungen..." anfügte.

"Selbstverständlich geht die Sicherheit der Senatorin vor, Major Frost. Bitte entschuldigen Sie meine Voreiligkeit. Keine öffentlichen Auftritte. Verstanden, Ma'am."

gelang es ihr dennoch in korrektem Formalia zu antworten. Sie hatte die Lage offensichtlich falsch eingeschätzt. Oder war einfach etwas übers Ziel hinausgeschossen, aber sie hatte ja auch nur wenig Informationen erhalten. Dann würde sie die Ex-Ministerin eben doch hierher bitten. Auch dies sollte in irgendeiner Form machbar sein.

Jayantu hatte sich seit ihrem kleinen Vorschlag zu einem möglichen Treffen mit der Ex-Ministerin nicht vom Fleck bewegt. So eine starke emphatische Reaktion konnte eigentlich nur einen Auslöser haben. Und just in dem Moment in dem sich dieser Gedanke in der Zeltron formte, begann die Senatorin schnell tief und heftig einzuatmen, wirkte gehetzt und sprach abgehakt ... sprang dann plötzlich auf und verschwand in ihrem Bad hinter verschlossene Türen. Dann bat sie um Hilfe. Zeltronische Hilfe.

Das war ganz klar eine Panikattacke. Irgendetwas hatte diese ausgelöst. Und dennoch hatte die Senatorin die Geistesgegenwart um die Zeltron um ihre spezielle Art der Hilfe zu bitten. Erstaunlich. Aber darüber konnte man sich später noch Gedanken machen. Jetzt galt es zu helfen. Sofort! Instinktiv öffnete sich Zeltron emphatisch, die pheromonischen Zellen formten sich. Bewegten sich. Lösten aus. Das Blut floß schneller und schneller durch ihren Körper. Ihre Hautfarbe nahm einen tiefroten Ton an.


Frost war sofort auf den Beinen und an der Tür. Die Zeltron folgte ihm ebenfalls dorthin und berührte ihn offen, vorsichtig und langsam an der Schulter

"Major Frost, Sir, wenn Sie erlauben, ich kann Senatorin Delentes helfen. Es ist korrekt, meine Rasse, wir Zeltron sind mit einer besonderen Gabe ausgestattet ... in so einer .. speziellen Situation ... beruhigend einwirken, Sie verstehen?! Bitte lassen Sie mich helfen und warten Sie draussen!"

Erstaunlicherweise nickte Frost nur einmal kurz mit ernstem, besorgtem Gesichtsausdruck, die visuelle Veränderung der Zeltron hatte wohl auch dazu beigetragen ihn zu überzeugen zu gehen, und er verließ mit schnellen Schritten den Raum.

Die Zeltron trat ganz dicht an die Tür des Badezimmers heran und atmete tief ein und aus ... durch die geschlossene Tür würde es etwas schwierig sein, aber nicht unmöglich, dennoch sprach sie langsam und in ruhigem Tonfall

"Senatorin ... sie haben recht ... ich kann Ihnen helfen! Bitte öffnen sie die Tür!"

während sie sprach hatte sie die Spitzen der Finger beider Hände und auch ihre Stirn leicht an die glatte Türoberfläche gelegt. Ihr ganzer Körper pulsierte und wieder durchlebte sie dieses herrliche Hochgefühl der Losgelassenheit, der Glückseligkeit. Das waren die Pheromone ... ihre emphatischen Sinne, die sich nun frei entfalteten und fast ein bißchen wild ihr ganzes Wesen durchfluteten. Einige Augenblicke genoß sie dieses ekstatische Gefühl welches sie so selten durchleben durfte in ihrer neuen Rolle. Dann fokussierte sie sich und lenkte diese Energie, diese Kraft auf die Person hinter der Tür.

"Sie sind nicht allein Nashana Delentes. Niemand tut Ihnen etwas an. Sie sind hier sicher. Beruhigen Sie sich. Sie sind nicht allein Nashana Delentes. Niemand tut Ihnen etwas an. Sie sind hier sicher....."

wiederholte sie im Geiste wieder und wieder und projezierte dies auf die Senatorin hinter der Tür.


[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite] Nashana, Jayantu Ryn Jaso, Frost
 
[Innerer Rand | Zeemacht-Sternhaufen | Tirahnn | Tirahnn (Stadt) | Alte Strickerei | Haleths Arbeitszimmer] Simone Camille Favreau, Arda Targon, Aram (NSC), Janan Kis'hor (NSC), Mellah Amroth, Ilanit

Es war ein gutes Gefühl, von Gleichgesinnten umgeben zu sein, von Frauen und Männern verschiedener Spezies, die trotz aller Unterschiede vereint waren in dem Bestreben, Tirahnn zu befreien. Das war tröstlich und machte Mut, Arda kannte die nagende Angst, mit ihrem Wunsch nach der Verteibung der Imperialen allein oder bloß Teil einer winzigen Minderheit zu sein. Nichts war schlimmer als der Gedanke, dass sich die Tirahnner mit den neuen Herrschern arrangieren und vergessen würden, was es hieß, frei zu sein. Die hier versammelten Partisanen weckten die Hoffnung, dass der Widerstandsgeist noch nicht erloschen war und auch nicht erlöschen würde. Ja, sogar neue Mitglieder waren hinzugekommen, war sich einig geworden, Dr. Amroth in die Gruppe aufzunehmen. Ilanit teilte Ardas Ansicht, dass man die Familie der Ärztin schützen musste, und Arda lächelte dem stämmigen Cathar freundlich zu. In der Tat, wer konnte schon seine Arbeit tun, wenn er ständig um die Sicherheit seiner Liebsten fürchten musste? Und so wurde es schließlich besprochen, Simone Favreau bat Mellah persönlich wieder herein und bat sie, sich zu setzen. Eine Geste des Vertrauens und der Wertschätzung, die sicher gut ankommen würde, auch wenn die ehemalige Ministerin gleich mahnte, dass Geheimhaltung das oberste Gebot war. Eine Tatsache, die jeder hier verinnerlichen musste, ein unbedachtes Wort zur falschen Zeit genügte. Der ehemaligen Polizistin lief ein Schauer über den Rücken, sie alle trugen ungeheure Verantwortung nicht bloß für sich, sondern für alle anderen hier und für die Sache des freien Tirahnn. Das war eine schwere Last, und entsprechend nickte Arda Dr. Amroth respektvoll zu, es brauchte Mut, um diese Last auch tragen zu wollen. Das sich nun entwickelnden Gespräch zwischen der Ärztin und Simone Favreau verfolgte die dunkelhäutige Frau mit höflicher Zurückhaltung. Sie verstand, dass Amroth keine definitive Aussage machen konnte und wollte, aber als Favreau enthüllte, um wen es sich bei dem Patienten handelte, fiel der Partisan fast die Kinnlade herunter. Baldor Fastred! Ein Medienzar, eines der bekanntesten Gesichter auf Tirahnn – und, so fiel es ihr prompt ein – ein prominenter Kritiker der Imperialen, der gleich zu Beginn der Besatzung verschwunden war. Man hatte das Schlimmste befürchtet und Arda erinnerte sich an ihren ohnmächtigen Zorn, als sie davon erfahren hatte. Kein Wunder, dass der ältere Mann so verängstigt gewesen war und auf keinen Fall in ein Krankenhaus hatte gebracht werden wollen.

Diese Enthüllung war ein Paukenschlag und Arda schwieg für eine ganze Weile, während ihre Gedanken rasten. Damit war die ehemalige Polizistin so beschäftigt, dass ein Teil des Gesprächs beinah an ihr vorbeiging. Baldor Fastred, hier bei ihnen. Sie hatten ungeheures Glück gehabt, dass Dr. Amroth zur Stelle gewesen war, und auch wenn die Ärztin leider nicht viel sagen – oder tun – konnte, war es doch gut, dass sie hier war. Arda schenkte ihr ein verständnisvolles Lächeln, es war bewundernswert, dass die andere Frau trotz aller Widrigkeiten ausharrte. Eine Medizinerin und ein Medienmogul, wer hätte das gedacht? Das Schicksal nahm seltsame Wendungen, aber es waren Chancen, die sich da boten. Wenn – falls – Fastred wieder aufwachte, würde er ihnen gewiss helfen können, sein Wissen, seine Ressourcen und seine Kontakte zur Verfügung stellen, um...ja, um was zu tun? Das war die Frage. Ardas Plan bezüglich des Energienetzes war ambitioniert, vielleicht zu sehr, aber auch ein gewaltiges Zeichen, ein Weckruf. Simone Favreau schien interessiert, wägte aber sorgfältig Details ab und wollte Details wissen, und noch bevor Arda antworten konnte, reagierte Janan, der Bothanerin brannte etwas auf der Zunge. Ihr Vorschlag war einleuchtend, es brachte wenig, das Energienetz zu sabotieren, wenn die Imperialen es einfach wie einen Unfall aussehen lassen konnten. Arda nickte und ordnete rasch ihre Gedanken, nachdenklich strich sich die dunkelhäutige Frau über ihr Kinn, bevor sie den Kopf hob und schmunzelte, ihr war gerade etwas eingefallen.


„Das ist ein guter Punkt, Janan. Wir sollten irgendwie deutlich machen, dass wir verantwortlich sind. Ein Bekennerschreiben am Tatort, eine Botschaft, die wir über Holonet aussenden...vielleicht genügen schon Graffiti, die sich nicht leugnen lassen.“


Ardas Lächeln wurde schmaler, als ihr erneut klar wurde, wie sehr sich die Fronten verschoben hatten. Sie war Polizistin gewesen, hatte geschworen, Recht und Ordnung zu beschützen, Kriminelle zu verfolgen und unschuldige Bürger zu verteidigen. Aber die Ordnung, die sie bewahrt hatte, gab es nicht mehr. Recht war zu Unrecht geworden, Gesetz zu Tyrannei, und damit blieb ihr nur noch ein Weg, für ihre Prinzipien einzustehen. Arda straffte ihre Haltung und holte kurz Luft, bevor sie fortfuhr.


„Als ich...als ich noch bei der Polizei war, haben wir routinemäßig Überprüfungen des Energienetzwerkes durchgeführt, zum Schutz vor Sabotage. Es gibt ein paar neuralgische Punkte, wenn man die ausschaltet, löst es eine Kettenreaktion aus, die einen ganzen Bereich kollabieren lassen kann. Einer dieser Punkte befindet sich in der Zentrale, aber die ist sehr schwer gesichert. Da müssen wir aber gar nicht hin - es gibt für jeden Bezirk eine Verteilerstation, von der aus man Zugriff erhalten kann. Wenn man die sabotiert...ja. Ja, das könnte funktionieren. Wir sollten einen Bezirk auswählen, in dem die Imperialen – oder ihre Kollaborateure stark vertreten sind und in dem es keine Ziele wie Krankenhäuser gibt, die auf Energie angewiesen sind. Ich möchte nicht, dass Unschuldige verletzt werden oder sterben, aus moralischen Gründen und weil uns das Sympathie kosten würde.“


Eine nüchterne, beinah kühle Analyse, aber das war, was in diesen Zeiten notwendig war. Sie alle mussten tun, was getan werden musste, aber das hieß nicht, dass sie so werden sollten wie die Imperialen. Tirahnn würde frei sein...und wieder das, was es einst gewesen war.


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Simon Favreau war nicht jahrzehntelang an der Spitze der tirahnnischen Regierung gewesen, ohne sich ein gehöriges Maß an Weitblick angeeignet zu haben. Aus der Perspektive der ehemaligen Außenministerin war das, was sie gerade planten - diese kleinen terroristischen Akte - Verzweiflungstaten gegen ein übermächtiges Regime. Vernünftigerweise konnte es für sie keine Hoffnung auf Erfolg geben. In schwachen Momenten dachte die alte Frau an all das Blut, das das Imperium als Reaktion auf ihre Taten vergießen würde – tirahnnisches Blut. War es das wert? Einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen, nur dafür, dass Tirahnn seinen Stolz behielt? Sich nicht kampflos beugte. Keine fremden Herren akzeptierte.

Jedoch waren solche Momente rar und die Frau mit den eisgrauen Augen beendete entschlossen jeden Gedanken an ein mögliches Scheitern, sobald er aufkam und verbannte Zweifel in die hintersten und dunkelsten Ecken ihres Bewußtseins. Zweifel und die damit einhergehenden Warnungen ihres Gewissens. Sie hatte auch zuvor schon weitreichende Entscheidungen im Namen Tirahnns getroffen. Sie wusste, dass sie das konnte. Besser als einer der anderen Überlebenden der letzten Regierung, von denen es die meisten vorgezogen hatten, mit den neuen Machthabern zu kollaborieren. Andere hatten sich in ein vermeintlich ungestörtes Privatleben zurückgezogen, züchteten Orchideen oder Zwergnunas und gaben vor, für Tirahnns Schicksal keine Verantwortung mehr zu tragen. Aber sie war gewillt, den Unentschlossenen ihre Entscheidung abzunehmen. Musste es tun. Für Tirahnns Freiheit.

Aber für's erste konzentrierte sich die ehemalige Politikerin wieder auf die kleine Runde Verbündeter, die sich hier versammelt hatte und nickte zufrieden lächelnd, als sie die kurze Unterhaltung zwischen Mellah und dem Ilanit, der ihr bei der OP assistiert hatte, mitbekam. Der Cathar streckte der Ärztin gerade eine schwarzbefellte Pranke mit sorgfältig eingezogenen Krallen entgegen.

"Es tut mir leid, Dr. Amroth. Bisher war nicht viel Zeit und keine passende Gelegenheit für solche Förmlichkeiten. Mein Name ist Ilanit und in den meisten Belangen bin ich Madame Favreaus Stellvertreter. Ich freue mich sehr auf unsere weitere Zusammenarbeit."

Gerade als er die Begrüßung nachgeholt hatte und seinen Platz an der Tür wieder eingenommen hatte, kam Simone wieder auf die zuvor schon von Arda vorgebrachte Idee zu sprechen, Tirahnns Energienetz lahmzulegen. Janan und Arda ergänzten den Plan um weitere Details, die sich Ilanit ohne auch nur mit einem Schnurrhaar zu zucken, anhörte. Erst als niemand mehr etwas dazu sagte, meldete er sich mit einem Grollen in der tiefen Stimme wieder zu Wort.

"ArdasPlan ist gut. Aber, wenn wir uns zu dem Anschlag bekennen, fliegt Simones Tarnung auf und sie muss die Strickerei verlassen. Vielleicht müssen wir diese Zuflucht ohnehin ganz aufgeben. Bevor wir also weitermachen, sollten wir eine Alternative haben, zu der wir uns in dem Fall zurückziehen können. Außerdem müssen wir auch darüber nachdenken, ob die Suppenküche und das Obdachlosenasyl unter diesen Bedingungen weiter zu betreiben sind. Denn unabhängig davon, dass wir die Strickerei bisher als Stützpunkt und Unterschlupf in unserem Kampf für Tirahnns Freiheit genutzt haben, ist diese Einrichtung essentiell für unsere Mitwesen, denen es unter der Besatzung am Nötigsten mangelt. Wir dürfen sie nicht ersatzlos schließen."

Als hätte es den schwarzen Cathar erschöpft, soviel zu sagen, schnaufte er unwirsch und verschränkte die Arme über der breiten Brust. Janan wirkte getroffen und hatte die großen dreieckigen Ohren nach hinten geklappt und auch Simone schwieg nachdenklich.

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[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite/Bad] Nashana, Jayantu Ryn Jaso

Sie hatte ein Problem. Ein Problem mit sich selbst, so sah es dann wohl aus. Für Nashana war der Gesichtsverlust und die fehlende Kontrolle über die Funktionen ihres Körpers psychisch eine noch weitaus höhere Belastung als der Panikanfall selbst. Die Gespräche hinter der Tür blendete sie beinahe aus, erst als die Stimme der Zeltron auf der anderen Seite nachdrücklicher wurde richtete sich Nashanas Aufmerksamkeit wieder auf. Die Minuten die das ganze wahrscheinlich nur dauerte fühlten sich für die Togruta wie Stunden, beinahe Tage in nackter Panik an. Das Blut rauschte nur so durch ihren Körper, alle Instinkte standen auf Flucht, es ging für das Immunsystem ums nackte Überleben... in einem Badezimmer. Nashana robbte zur Seite und das Schott glitt mit einem schwachen Druck auf den Öffner zur Seite. Die Togruta kauerte die Beine angezogen, an die Wand gelehnt neben der Tür, versuchte ruhig zu atmen und ihr Peripheres Nervensystem von der fehlenden Notwendigkeit einer Angstreaktion zu überzeugen. Ein Vorhaben dem nur langsam ein Gewinn vergönnt war.

Und dann ... dann mit einem Mal wichen die Panik, die Angst legte sich... Angst schon ein komisches Gefühl, es kam der Senatorin vor als befänden sich diese grausamen Erinnerungen in weiter Ferne. Als hätte ihre Mutter sie fest in den Arm genommen und ihr Trost gespendet. Sicherheit körperlicher Nähe geliebter Menschen. Damit hatte doch am Ende eigentlich alles angefangen, wenn sie so darüber nachdachte dann war es doch ihr Ex-Freund, der ihr all das zugefügt hatte. Sie hatte sich das nie eingestanden doch nach dem Tod ihrer Eltern war er ihre Stütze gewesen, die Wunde saß tief, tiefer als sie wollte. Was für ein Arsch. Aber jetzt ging es ihr ja nach und nach besser... auch wenn es ungewöhnlich heiß war, hatte jemand die Klimaanlage aufgedreht. Wie in leichter Trance lockerte Nashana ihre Haltung, atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie sich langsam hochstützte und in den Spiegel sah. Ihrem Gefühl nach müsste sie knallrot sein, doch im Spiegel sah sie normal aus. Vollkommen normal, wobei was war schon vollkommen Normal? Hatte sie irgendwas geschluckt, die Zeltronische Agentin stand in der Tür und schaute sie total komisch an. Hatte sie ihr irgendwas gegeben?

Mit einem Mal ertappte Nashana sich wie sie das Profil der Republikanischen Staatsdienerin mit den Augen Maß nahm. Sie musste grinsen, wieso wusste sie auch nicht aber irgendwie fühlte sie sich glücklich, verwöhnt und sicher. Sollte sie vielleicht einmal die Klimaregelung überprüfen? Vielleicht hatte das aber mit dem zu tun was auch immer Zeltron so taten wenn sie Exorzisten Böser Fantasien spielten?
"Mir... mir ist heiß, als würde ich brennen... ist das normal?", mit einem Mal fühlte sich die Togruta unbeholfen, wie damals in der Schule, als sie noch nicht wusste wo man sein Selbstvertrauen her nahm wenn einen dieser Hübsche Junge aus der Parallelklasse ansprach. Sie fühlte sich nicht sexy, ganz im Gegensatz zu dieser fast gigantisch wirkenden Zeltron. Es war als füllte Jayantu Ryn Jaso den ganzen Raum aus, als wäre sie omnipräsent. Wieso war ihr das denn vorher eigentlich nicht aufgefallen. Wie auf Drogen ver suchte Nashana den Gedanken abzuschütteln, versuchte dem Drang zu widerstehen die Frau zu berühren... wie sich ihre Haut wohl anfühlte... Nashana drückte sich an der Agentin vorbei, irgendwie hatte sie den einen Zustand gegen den nächsten eingetauscht. Wie ein Schauer jagte es der Togruta den Rücken herunter als sie sich an der Republikanerin vorbei zwängte. Oh Gott wie hatte sie das vermisst, körperliche Nähe, Zuneigung... eine Auszeit von der Arbeit.

Weil das Bett näher war und Nashana nicht ganz wusste wie sie mit dieser Überflutung umgehen musste setzte sie sich plump auf die Bettkante. Hatte sie sich eigentlich schon bedankt? Wie bedankte man sich für was auch immer die Schnuckelige Geheimdienstlerin eigentlich gemacht hatte... Nashana hatte Dankesarten im Sinn die sie selbst verblüfften, was war mit ihr los?!

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[Zeemacht-Cluster :: Tirahnn :: Tirahnn-City :: Raumhafen :: Privatdock :: An Bord der Condor/Nashanas Suite/Bad] Nashana, Jayantu Ryn Jaso

Mit einem kaum hörbaren Pffflt glitt die Tür zum Badezimmer der Senatorin auf und der Blick der Zeltron fiel auf die zusammengekauerte, schwer atmende Gestalt am Boden. Jay verstummte und verharrte ruhig in der Tür stehend. Keine schnellen Bewegungen. Nur Ruhe ausstrahlen! Mahnte sie sich. Die junge Frau zu sich selbst kommen lassen. Präsent sein. Nicht alleine sein.

So verstrichen einige Sekunden. Die Senatorin schien sich zu erholen, ihre Atmung wurde regelmässiger. Das war eine bemerkenswert schnelle Reaktion auf die zeltronischen Pheromone. Schon begann sie sich vorsichtig etwas hölzern aufzurichten und starrte dabei in den Spiegel. Sie schien dort etwas zu sehen, was sie nicht erwartete. Dann wandte sie sich Jayantu zu und grinste diese dabei wie ein Schulmädchen an. Ein ganz und gar unschuldiges, offenes wenn auch in diesem Moment unerwartetes Grinsen.

Für einen ganz kurzen Moment konnte die Zeltron darin die junge, idealistische Togruta sehen, die Nashana Delentes wohl irgendwann mal vor der knallharten Konzernchefin und der äusserlich so kühlen Senatorin gewesen war.

Jayantu spürte auch ganz deutlich das aufblitzende physische Verlangen Ihres Gegenübers, als Nashana Delentes sich etwas unbeholfen an ihr vorbei schob, wohl darauf bedacht die Zeltron nicht zu berühren und sich im Schlafzimmer auf ihr Bett setzte. Sie wirkte unentschlossen. Fast hilflos.

Die in den Raum geworfene Frage nach der Hitze und ob dies normal sei war ebenfalls eine Reaktion auf die Anziehung die die Zeltron ohne Zweifel auf die Togruta in diesen Momenten ausübte. Dieses Gefühl der Togruta war natürlich den Pheromonen und der ausgesandten Emphatie geschuldet.

Dennoch, ein unvermitteltes Lächeln stahl sich in Jay s Gesicht. Ein ehrliches, echtes Lächeln. Diese waren rar geworden in dieser Zeit.
Es war schon merkwürdig. Seit Sie als Agentin arbeitete hatte sie lernen, ja trainieren müssen ihre zeltronischen Gaben möglichst nicht einzusetzen, ja eigentlich fast permanent zu unterdrücken. Sich selbst einzugrenzen. Wer oder was Zeltron waren und vor allem was sie zu tun vermochten war weit weniger Individuen bekannt als man vielleicht gemeinhin annahm. Aber nichtsdestotrotz waren diese Fähigkeiten ein Teil ihres Wesens. Und gerade in den spärlichen Augenblicken wie diesen fühlte sich wieder als Ganzes und nicht nur als ein Bruchstück ihrer selbst. Und ausgerechnet hier auf Tirahnn, diesem kleinen unscheinbaren Planeten, während dieser Mission musste sie ihre Kräfte so kurz hintereinander einsetzen und durfte für kurze Zeit wieder ganz sein! Und dann auch noch bei dieser Togruta in genau diesem Umfeld! Das Schicksal spielte merkwürdige Spiele!

Jays Gedanken kehrten blitzartig ins hier und jetzt zurück. Die sanfte Tristesse verschwand. Das Lächeln blieb.

Nashana Delentes Reaktion war normal. Es war die typische Reaktion von Nicht-Zeltron auf die emphatischen und pheromonischen Kräfte, wenn sie diesen voll ausgesetzt waren. Und dennoch war da etwas Besonderes, was die Zeltron nicht einordnen konnte..... Es kostete Jay mehr Überwindung als sie gedacht hätte, ihre ausgesandten Sinne zu bändigen und sehr behutsam zurückzuziehen, dann loszulassen. Die Wärme und das Wohlbehagen des Ganzen wieder zu verlassen und gegen die Kälte und das abgeschottet-sein und nur Teil sein einzutauschen.

Dies war inzwischen ein antrainierter Mechanismus. Es so zu erreichen dafür hatte sie monatelang konzentriert gearbeitet. Ihre Vorgesetzten hatten peinlich genau darauf geachtet, wie sie dieses spezielle Thema beherrschte. Ein Teil seines eigenen Wesens seines Seins aufgeben zu können war schliesslich keine Kleinigkeit, aber und das wussten auch die Oberen im Geheimdienst, für Zeltron eine absolute Notwendigkeit zum Überleben besonders in diesem Metier.

Ihre Hautfarbe änderte sich allmählich von dunkelrot zu einem normal rot. Jay war der Togruta einen Schritt ins Schlafzimmer gefolgt und ging dann neben dem Bett in einer fliessenden Bewegung in die Hocke, damit sie auf Augenhöhe miteinander sprechen konnten. Dann antwortete sie schliesslich auf die gestellte Frage in einem ruhigen, neutralen Tonfall


„Ja, Senatorin die … Hitze ... ist normal. Sie hatten eine … Panikattacke … ich denke, … sie wissen das und es war wahrscheinlich auch nicht die Erste, die sie erlebt haben?!“

Dem Lächeln folgte ein etwas besorgterer Blick, der Anteilnahme und Verständnis in sich trug. Die Ängste, die zu dieser Panickattacke bei der Senatorin geführt hatten, waren wie innerliche offene Wunden, die nicht heilen wollten …. was auch immer Nashana Delentes erlebt hatte, saß tief in ihrem Bewusstsein und würde sich auf die eine oder andere Art wiederholen. Wenn es nicht behandelt würde, eher im negativen Sinne. Jay hatte dies fühlen können in dem kurzen Augenblick des Kontakts. Sie könnte helfen … aber würde die stolze Senatorin das überhaupt wollen? Einer fast Fremden so zu vertrauen? sie so nahe an sich heranzulassen?….vielleicht war ihr dieser Vorfall sogar eher unangenehm und sie würde eine weitere Zusammenarbeit ablehnen …?“ Jay ermahnte sich innerlich zuerst den nächsten Schritt zu machen, bevor sie bereits den nächsten und Übernächsten überlegte …. dann schaute sie der Togruta fest in die Augen und fuhr fort

„Meine …zeltronischen Kräfte … haben sie ….beruhigt….und so die Attacke beendet. Sie sollten etwas Flüssigkeit zu sich nehmen und eine Weile ausruhen. Ich kann Major Frost informieren oder auch hereinrufen, wenn Sie es wünschen? Oder einfach noch eine Weile hier bleiben und Ihnen … Gesellschaft leisten?“



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[Tirahnn - Rhovan - Gasthaus "Die Katze"] Aelfstan Bancroft

Aelfstan hatte in allen Sprachen geflucht, die er kannte, als Myrun ihn bat, ihren klapprigen Speeder zu reparieren. Wenn er so darüber nachdachte, mußte er sich eingestehen, dass er gar nicht so genau wußte, ob es tatsächlich ihr Speeder war. Er war rostig und klapprig und bestand eigentlich nur noch aus Ersatzteilen. Zum Einkaufen benutzte die Wirtin der "Katze" ihn nur selten, meistens stand er in dem Schuppen hinterm Gasthaus und wurde von Gästen oder Freunden der in Rhovan als Institution geltenden Tirahnnerin genutzt. Nicht immer brachten diese ihn selbst zurück, manchmal mußte er die Rostlaube von entlegenen Orten abholen: voller Dreck und neuer Schrammen.

Der von Dac stammende Mensch hatte schon für diese rauen Frauen und Männern gearbeitet. Dinge erledigt. Er wußte, dass sie den Besatzern nicht nur passiv Widerstand leisteten, so wie Myrun und er, wenn er der Wirtin half, Wesen zu verstecken, nach denen die Besatzer suchten oder sie von Tirahnn wegzubringen, und das zumindest einige der sich häufenden Anschläge der letzten Zeit auf die wortkargen Gesellen zurückzuführen waren. Obwohl sein Gewissen die zunehmende Gewalt nicht guthieß, war er anders als seine Verlobte auf Tirahnn geblieben und war nicht in seine republikanische Heimat zurückgekehrt. Er hatte sich verantwortlich gefühlt und war geblieben, um seinen Mitwesen zu helfen. Auch wenn er nach dem unglücklichen Vorfall, in dem Kindergarten, in dem er bis dahin gearbeitet hatte, die Hauptstadt verlassen und sich selbst verstecken mußte. Aber nun hatte Myrun ihn gebeten zu gehen. Er wurde gesucht und seine Anwesenheit in ihrem Gasthaus machte ihn zur Gefahr, seit es immer öfter auch von Imperialen besucht wurde.

Natürlich hatte sie recht. Aelfstan hatte schon oft genug selbst darüber nachgedacht, aber den Gedanken wieder verworfen, weil er annahm, hier gebraucht zu werden und er seine Mitwesen nicht im Stich lassen wollte. Doch plötzlich hatte Myrun dagestanden, schon vorbereitet auf jeden Widerspruch, der von ihm hätte kommen können. Sie hatte ihr Netzwerk genutzt, um diesmal ihn selbst vom Planeten zu schmuggeln. Die Instandsetzung des Speeders war sein letzter Gefallen für seine langjährige Arbeitgeberin und Freundin, bevor er mit einer gefälschten ID zum Raumhafen der Hauptstadt aufbrach. Aelfstan ließ den Speeder wie gewohnt in einiger Entfernung zu seinem eigentlichen Ziel stehen und warf noch einen letzten, fast bedauernden Blick auf das Vehikel, das ihn so oft gute Dienste geleistet hatte, bevor er den Rest der Strecke zu Fuß zurücklegte. Diesmal würde wohl jemand anderes die Rostlaube nach Rhovan zurückbringen müssen.


[Tirahnn - Tirahnn-City - Raumhafen] Aelfstan Bancroft
 
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[Tirahnn - Tirahnn - Alte Strickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone, Arda, Mellah, Aram, Janan Kis'hor, Ilanit (alles NPCs)

Ilanit also, und dann gleich auch noch der Stellvertreter der Ministerin. Wow. Mit dem Versuch, ihre großen Augen wieder auf Normalgröße zu schrumpfen und so zu wirken, als wäre das hier etwas völlig alltägliches für sie, ergriff sie die Pranke des Cathar.

"Ich mich auch, und nennen Sie mich doch gerne Mellah. Und vielen Dank für Ihre Hilfe - ohne Sie hätte ich das nicht geschafft."

Ob er wohl Erfahrung in diesem Bereich hatte? Sie würde es ihn später fragen.

Die Überlegungen um die Lahmlegung des Stromnetzes ging weiter, und Mellah hörte gebannt zu, ohne in der Lage zu sein, irgendetwas beisteuern zu können. Sich zu diesem Anschlag zu bekennen barg ein sehr großes Risiko, und noch ehe Ilanit das Wort dazu ergriff, waren auch Mellah die Probleme aufgefallen. Die anderen schwiegen, und keiner ergriff das Wort, bis Mellah sich schließlich räusperte.

"Ich weiß nicht, ob ich überhaupt in diesem Punkt mitreden kann... aber wenn ich dürfte?"

Unsicher blickte sie sich um, und als kein Einwand kam, sprach sie weiter.

"Die Strickerei ist zu wichtig. Ich weiß, dass viele Leute hier Hilfe finden. Man müsste also versuchen, diese Einrichtung von Madame Favreau abzukoppeln, oder sie aus der Sache komplett herauslassen. Ich weiß nicht, wäre es nicht ohnehin besser, wir würden abwarten, wie die Bevölkerung reagiert, bevor man Madame Favreau da hineinzieht?"

Wieder sah sie sich um, versuchte, aus den Gesichtern zu lesen.

"Sie ist zu wichtig für uns. Und ich kann mir vorstellen, es reicht erst einmal, den Bürgern zu zeigen, dass Tirahnn noch nicht tot ist. Wir müssen die Verbindung zur Strickerei noch gar nicht aufzeigen. Es ist immer besser, denke ich, wenn man nur wenig bekannt gibt. Madame Favreau nutzt uns in der Öffentlichkeit erst einmal mehr, wenn ich das so sagen darf... Aber ich muss zugeben, dass ich mich mit all diesen Dingen nur wenig auskenne",

ruderte sie ein wenig zurück.
Kaum hatte sie ausgesprochen, als ihr Kom piepte. Sie wurde knallrot - sie hatte nicht daran gedacht, es auszuschalten. Aber ein Blick darauf offenbarte ihr, wie spät es mittlerweile war, und sie erschrak.

"Entschuldigung, vielmals, ich habe es vergessen... ich fürchte, es ist schon spät, und ich muss gehen."

Riuen hatte die Flugtickets hinterlegt und Tharens Schwester würde schon am Raumhafen sein. Sie wollte nicht daran denken, dass sie nun ihre Kinder und ihren Mann verabschieden würde, aber es musste sein - so schnell wie möglich, damit sie sicher waren. Denn sie selbst war es ab sofort nicht mehr, zu viele Leute hatten sie in der Strickerei gesehen. Falls diese aufflog, falls man hier etwas vermutete...
Sie holte tief Luft, stand auf und sah noch einmal in die Runde.

"Ich weiß nicht, wie es weitergeht, aber ich denke, Sie sind in der Lage, mich zu kontaktieren? Ich warte dann auf Anweisungen, und so lange... versuche ich, so unauffällig wie möglich zu leben."

Wie auch immer das unter diesen Umständen und ohne ihre Familie nur möglich war.

[Tirahnn - Tirahnn - Alte Strickerei - Haleths Arbeitszimmer] Simone, Arda, Mellah, Aram, Janan Kis'hor, Ilanit (alles NPCs)

OP: Entschuldigt bitte - ich kam irgendwie nicht richtig rein, daher hat es so lange gedauert... :oops:
 
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