Mellah Amroth
Dienstbote
[Tirahnn - Tirahnn - Harad - KH "Jadum" - Behandlungszimmer c12] Mellah, Draen
Mellah war wichtig, dass Tel'Set begriff, wie groß seine Verantwortung war - nicht nur in Zukunft, sondern auch jetzt schon. Es standen oft Entscheidungen an, die das Leben von Lebewesen veränderten, selten sogar zwischen Leben und Tod.
"Schön",
lächelte sie.
"Aber keine Sorge, Sie haben ja auch noch ein wenig Zeit, um alles zu lernen. Noch sind Sie Student und die Verantwortung liegt nicht allein bei Ihnen. Sie wachsen da schon hinein, so wie jeder von uns."
Anfangs war Mellah das ziemlich schwer gefallen, zugegeben. Aber mittlerweile lief es eigentlich ganz gut. Sie hatte ihre Methoden entwickelt, wie sie mit dem Druck zurecht kam, und bisher funktionierte es eigentlich ganz gut. Tel'Set würde seine eigenen Wege finden. Oder, falls es ihm nicht gelang, hoffentlich Rat bei erfahreneren Kollegen suchen.
Wichtiger aber war, abzuklären, ob er noch Fragen hatte. Natürlich war es schwer, solche im Beisein der Patienten zu besprechen, manchmal sogar unmöglich. Nicht, dass sie sonderlich viel Zeit hatten, um alles mögliche zu besprechen, aber ein paar Minuten mussten bei Studenten drin sein, der Meinung war zumindest Mellah. Sie waren hier, um etwas zu lernen und Praxiserfahrungen zu sammeln, und ohne Fragen war das nur halb so effektiv. Am Ende waren es ein paar Minuten, die hoffentlich später viel Auswirkung haben würden.
Tel'Set gab zu, innerlich wohl nicht ganz so gelassen gewesen zu sein wie äußerlich, und das Problem war nicht seine Diagnose gewesen. Somit blieb nicht mehr viel übrig... "Emotional" war eine nette Umschreibung für die Situation vorhin. Und es wirkte beinahe so, als ob ihr Student dich... schämen würde für die Aussagen des Colonels? Oder doch eher für sein Verhalten dabei? Was beides nicht notwendig war. Aber immerhin hatte sie nun eine Antwort. Kein Imperiumstreuer hätte solch eine Frage an sie gerichtet, im Gegenteil, er hätte den Colonel womöglich noch unterstützt. Für ihre berufliche Zusammenarbeit spielte Tel'Sets politische Gesinnung keine Rolle, aber... es machte es einfacher. Gerade anbetracht der Ereignisse der letzten Tage...
"Sie haben Recht, die Situation war... nicht ganz einfach, wenn ich das so sagen darf, aber sie haben sie gut gemeistert. Die Sache ist die - und merken Sie sich das, Tel'Set, denn das ist eine der grundlegenden Dinge. In unserem Beruf geht es immer nur darum, unseren Patienten zu helfen. Punkt. Manche wollen unsere Hilfe nicht - wegen unserer Hautfarbe, unserem Geschlecht, unserer politischen Gesinnung oder unserer Spezies. Vielleicht sogar wegen unserer sexuellen Präferenz oder weil unsere Nase schief ist. Es erfordert Geschick, diesen Leuten dennoch die Hilfe, die sie benötigen, zukommen zu lassen. Manchmal auch auf unsere Kosten. Nein, diese Behandlung hat mir nicht gefallen."
Mellah schüttelte den Kopf.
"Dennoch hatte ich heute Sie mit im Raum - eine Person, die der Colonel anscheinend respektierte. Nun hätte ich natürlich auf mein Recht bestehen können, ihm erklären, dass ich sehr wohl geeignet bin, über die Behandlung zu entscheiden und so weiter, aber letzten Endes hätte das nicht zwingend zum Erfolg geführt, und Mina hätte gelitten. Viel einfacher war es da, die Demütigung einzustecken und darauf zu bauen, dass er auf Sie hören würde. Dass Sie keinen Mist erzählt haben wusste ich ja schon."
Sie lächelte. Wäre diese Situation so vor der Diagnose gekommen, vielleicht hätte sie anders gehandelt. Aber so?
"Es ist nicht immer einfach für uns. Aber am Ende steht das Wohl unserer Patienten über allem - und manchmal auch über uns, zumindest so lange, wie wir selbst darunter nicht leiden."
Letzteres war ein wichtiger Punkt. Denn das Patientenwohl konnte nur Bedeutung haben, wenn man selbst nicht völlig zusammenbrach. Erneut eine Situation, in der man sich erst einmal zurecht finden musste.
Sie ließ ihm Zeit, zu antworten, falls er es wünschte - ansonsten würde sie den Droidenr bitten, den nächsten Patienten aufzurufen.
[Tirahnn - Tirahnn - Harad - KH "Jadum" - Behandlungszimmer c12] Mellah, Draen
Mellah war wichtig, dass Tel'Set begriff, wie groß seine Verantwortung war - nicht nur in Zukunft, sondern auch jetzt schon. Es standen oft Entscheidungen an, die das Leben von Lebewesen veränderten, selten sogar zwischen Leben und Tod.
"Schön",
lächelte sie.
"Aber keine Sorge, Sie haben ja auch noch ein wenig Zeit, um alles zu lernen. Noch sind Sie Student und die Verantwortung liegt nicht allein bei Ihnen. Sie wachsen da schon hinein, so wie jeder von uns."
Anfangs war Mellah das ziemlich schwer gefallen, zugegeben. Aber mittlerweile lief es eigentlich ganz gut. Sie hatte ihre Methoden entwickelt, wie sie mit dem Druck zurecht kam, und bisher funktionierte es eigentlich ganz gut. Tel'Set würde seine eigenen Wege finden. Oder, falls es ihm nicht gelang, hoffentlich Rat bei erfahreneren Kollegen suchen.
Wichtiger aber war, abzuklären, ob er noch Fragen hatte. Natürlich war es schwer, solche im Beisein der Patienten zu besprechen, manchmal sogar unmöglich. Nicht, dass sie sonderlich viel Zeit hatten, um alles mögliche zu besprechen, aber ein paar Minuten mussten bei Studenten drin sein, der Meinung war zumindest Mellah. Sie waren hier, um etwas zu lernen und Praxiserfahrungen zu sammeln, und ohne Fragen war das nur halb so effektiv. Am Ende waren es ein paar Minuten, die hoffentlich später viel Auswirkung haben würden.
Tel'Set gab zu, innerlich wohl nicht ganz so gelassen gewesen zu sein wie äußerlich, und das Problem war nicht seine Diagnose gewesen. Somit blieb nicht mehr viel übrig... "Emotional" war eine nette Umschreibung für die Situation vorhin. Und es wirkte beinahe so, als ob ihr Student dich... schämen würde für die Aussagen des Colonels? Oder doch eher für sein Verhalten dabei? Was beides nicht notwendig war. Aber immerhin hatte sie nun eine Antwort. Kein Imperiumstreuer hätte solch eine Frage an sie gerichtet, im Gegenteil, er hätte den Colonel womöglich noch unterstützt. Für ihre berufliche Zusammenarbeit spielte Tel'Sets politische Gesinnung keine Rolle, aber... es machte es einfacher. Gerade anbetracht der Ereignisse der letzten Tage...
"Sie haben Recht, die Situation war... nicht ganz einfach, wenn ich das so sagen darf, aber sie haben sie gut gemeistert. Die Sache ist die - und merken Sie sich das, Tel'Set, denn das ist eine der grundlegenden Dinge. In unserem Beruf geht es immer nur darum, unseren Patienten zu helfen. Punkt. Manche wollen unsere Hilfe nicht - wegen unserer Hautfarbe, unserem Geschlecht, unserer politischen Gesinnung oder unserer Spezies. Vielleicht sogar wegen unserer sexuellen Präferenz oder weil unsere Nase schief ist. Es erfordert Geschick, diesen Leuten dennoch die Hilfe, die sie benötigen, zukommen zu lassen. Manchmal auch auf unsere Kosten. Nein, diese Behandlung hat mir nicht gefallen."
Mellah schüttelte den Kopf.
"Dennoch hatte ich heute Sie mit im Raum - eine Person, die der Colonel anscheinend respektierte. Nun hätte ich natürlich auf mein Recht bestehen können, ihm erklären, dass ich sehr wohl geeignet bin, über die Behandlung zu entscheiden und so weiter, aber letzten Endes hätte das nicht zwingend zum Erfolg geführt, und Mina hätte gelitten. Viel einfacher war es da, die Demütigung einzustecken und darauf zu bauen, dass er auf Sie hören würde. Dass Sie keinen Mist erzählt haben wusste ich ja schon."
Sie lächelte. Wäre diese Situation so vor der Diagnose gekommen, vielleicht hätte sie anders gehandelt. Aber so?
"Es ist nicht immer einfach für uns. Aber am Ende steht das Wohl unserer Patienten über allem - und manchmal auch über uns, zumindest so lange, wie wir selbst darunter nicht leiden."
Letzteres war ein wichtiger Punkt. Denn das Patientenwohl konnte nur Bedeutung haben, wenn man selbst nicht völlig zusammenbrach. Erneut eine Situation, in der man sich erst einmal zurecht finden musste.
Sie ließ ihm Zeit, zu antworten, falls er es wünschte - ansonsten würde sie den Droidenr bitten, den nächsten Patienten aufzurufen.
[Tirahnn - Tirahnn - Harad - KH "Jadum" - Behandlungszimmer c12] Mellah, Draen