Dschungelmond von Va'art, im Dschungel unterwegs, mit Ian und immer noch namenloser Fellkugel
Hätte Ian von ihren vorherigen Gedanken gewusst, dann hätte er vermutlich mit aller Deutlichkeit gesagt, dass sie jetzt nicht nur nicht mehr vernünftig, sondern hingegen völlig durchgeknallt war. Völlig.
Ja, vielleicht hätte ich das - aber das hätte nur zu ellenlangen Diskussionen geführt und letzten Endes hätte einer von uns dennoch probieren müssen. Ich habe keine Lust, auf diesem Mond zu verhungern. Es hatte keine Warnung von der Macht gegeben, nicht das kleinste Aufflackern. Sie vertraute auf die Macht, also konnte das nur bedeuten, dass die Frucht ungefährlich war.
Oder, dass die Macht sie auf diesem Mond einfach im Stich ließ.
Nutzlos.
Sie fühlte sich nicht anders, es gab keine Anzeichen. Keine gefühlte Taubheit, keine Krämpfe, keine Atemnot, keine Übelkeit. Nur der einfach himmlische Geschmack der Frucht auf ihrer Zunge.
Sie war völlig perplex, als Ian ihr die Frucht aus der Hand nahm und in den Dschungel warf. Ja es war schon richtig, sie sollten erst einmal abwarten, dennoch - sie hasste es, wenn man sie bevormundete. Andererseits konnte sie Ian verstehen. Sie hatte ihn schließlich auch überrumpelt, und die Besorgnis, mit der er sie anstarrte, war nicht zu übersehen. Sie hatte sich nun in eine Situation begeben, in der er erst einmal handlungsunfähig war, und das war etwas, das jedem schwerfiel.
Dennoch, sie hatte es schließlich überhaupt nur getan weil sie genau wusste, dass sie ansonsten stundenlang diskutiert hätten. Wäre er nicht so... Ach, Ian eben! - dann hätte sie es auch mit ihm abgesprochen. Es war sinnig, dass sie probierte, und das hätte er unter Garantie abgestritten.
Aber nun brauchte er Zeit zum verdauen. Genau wie sie selbst auch. Sie musste sich zurückhalten, ruhig, in ihrer Mitte.
So ertrug Eowyn gelassen seine Worte, ließ ihn seine... Besorgnis? Furcht? Hilflosigkeit? abreagieren.
Leichtsinnig? Ja, was hatte er denn geplant gehabt, als er von "finden wir es heraus" gesprochen hatte? Es gab nun einmal keine andere Möglichkeit, die Essbarkeit von etwas zu überprüfen, außer, es nun einmal zu essen. Letztendlich war das die einzige Möglichkeit. Aber sie blieb ruhig, auch wenn sie am liebsten mit den Augen gerollt hätte. Nein. Er war einfach nur besorgt - sie wäre es umgekehrt genauso. Da sagte man nun einmal Dinge, die man nicht so meinte. Denn sie war sich ziemlich sicher, dass er sie nicht umbringen würde. Zumindest jetzt nicht mehr.
In Ordnung, lasst uns weitergehen. Auf der Stelle zu stehen half ihnen nun auch nicht weiter. Und selbstverständlich werde ich Euch Bescheid sagen, meinte sie verwundert. Was dachte er denn, dass sie vorhatte die Heldin zu spielen und irgendwann einfach umzukippen? Sie mochte viele schlechte Eigenschaften haben, aber Dummheit gehörte ihrer Ansicht nach nicht dazu.
Auch wenn Ian das momentan sicher anders sah.
Jetzt allerdings andauernd Ians stechenden Blick im Rücken zu haben war mehr als nur unangenehm. Es ging ihr gut, zum Sarlacc noch mal, und sie hatte ihm gesagt, sich zu melden, sobald sie etwas spürte, was wollte er denn noch mehr? Sie mit seinem Blick zu durchbohren und durch ihre gläserne Hülle hindurchzublicken? Das funktionierte nur bei ihrem Kopf, verdammt.
Immer wieder überprüfte sie ihr Befinden, hielt sich selber unter völliger Beobachtung. Da gab es nichts, was Ian früher entdecken konnte wie sie selbst. Sie wusste, dass er ihr wohl nicht wirklich vertraute, aber hielt er so wenig von ihr?
Schließlich hielt sie es nicht mehr aus, blieb stehen, wandte sich um und sah in seine Augen. Ian... sagte sie ruhig, beinahe sanft. Es geht mir gut, und wenn es anders wäre, dann würde ich es Euch sofort sagen. Und vielleicht war es jetzt an der Zeit, sich genauer zu erklären. Vielleicht verstand er sie dann besser. Es tut mir Leid, dass ich Euch so überrumpelt habe, aber einer von uns musste schließlich probieren. Und das solltet einfach nicht Ihr sein. Ihr seid derjenige mit den Informationen. Ihr seid derjenige mit den Heilkräften. Ihr seid derjenige, der Morichro beherrscht. Drei Gründe, die auf mich als logische Wahl weisen - und nein, diese Logik ist nicht verdreht, aber wir hätten ewig darüber diskutiert, und Ihr hättet es vermutlich nicht akzeptiert.
Ich habe darauf vertraut, dass die Macht mich warnen würde, und wenn nicht, dass Ihr da wäret, und das mache ich noch immer. Es lag auf der Hand, dass er im allerschlimmsten Fall nichts würde tun können, aber sie sprach es nicht aus. Das wäre nicht hilfreich.
Dschungelmond von Va'art, im Dschungel unterwegs, mit Ian und namenloser, schlafender Fellkugel
Hätte Ian von ihren vorherigen Gedanken gewusst, dann hätte er vermutlich mit aller Deutlichkeit gesagt, dass sie jetzt nicht nur nicht mehr vernünftig, sondern hingegen völlig durchgeknallt war. Völlig.
Ja, vielleicht hätte ich das - aber das hätte nur zu ellenlangen Diskussionen geführt und letzten Endes hätte einer von uns dennoch probieren müssen. Ich habe keine Lust, auf diesem Mond zu verhungern. Es hatte keine Warnung von der Macht gegeben, nicht das kleinste Aufflackern. Sie vertraute auf die Macht, also konnte das nur bedeuten, dass die Frucht ungefährlich war.
Oder, dass die Macht sie auf diesem Mond einfach im Stich ließ.
Nutzlos.
Sie fühlte sich nicht anders, es gab keine Anzeichen. Keine gefühlte Taubheit, keine Krämpfe, keine Atemnot, keine Übelkeit. Nur der einfach himmlische Geschmack der Frucht auf ihrer Zunge.
Sie war völlig perplex, als Ian ihr die Frucht aus der Hand nahm und in den Dschungel warf. Ja es war schon richtig, sie sollten erst einmal abwarten, dennoch - sie hasste es, wenn man sie bevormundete. Andererseits konnte sie Ian verstehen. Sie hatte ihn schließlich auch überrumpelt, und die Besorgnis, mit der er sie anstarrte, war nicht zu übersehen. Sie hatte sich nun in eine Situation begeben, in der er erst einmal handlungsunfähig war, und das war etwas, das jedem schwerfiel.
Dennoch, sie hatte es schließlich überhaupt nur getan weil sie genau wusste, dass sie ansonsten stundenlang diskutiert hätten. Wäre er nicht so... Ach, Ian eben! - dann hätte sie es auch mit ihm abgesprochen. Es war sinnig, dass sie probierte, und das hätte er unter Garantie abgestritten.
Aber nun brauchte er Zeit zum verdauen. Genau wie sie selbst auch. Sie musste sich zurückhalten, ruhig, in ihrer Mitte.
So ertrug Eowyn gelassen seine Worte, ließ ihn seine... Besorgnis? Furcht? Hilflosigkeit? abreagieren.
Leichtsinnig? Ja, was hatte er denn geplant gehabt, als er von "finden wir es heraus" gesprochen hatte? Es gab nun einmal keine andere Möglichkeit, die Essbarkeit von etwas zu überprüfen, außer, es nun einmal zu essen. Letztendlich war das die einzige Möglichkeit. Aber sie blieb ruhig, auch wenn sie am liebsten mit den Augen gerollt hätte. Nein. Er war einfach nur besorgt - sie wäre es umgekehrt genauso. Da sagte man nun einmal Dinge, die man nicht so meinte. Denn sie war sich ziemlich sicher, dass er sie nicht umbringen würde. Zumindest jetzt nicht mehr.
In Ordnung, lasst uns weitergehen. Auf der Stelle zu stehen half ihnen nun auch nicht weiter. Und selbstverständlich werde ich Euch Bescheid sagen, meinte sie verwundert. Was dachte er denn, dass sie vorhatte die Heldin zu spielen und irgendwann einfach umzukippen? Sie mochte viele schlechte Eigenschaften haben, aber Dummheit gehörte ihrer Ansicht nach nicht dazu.
Auch wenn Ian das momentan sicher anders sah.
Jetzt allerdings andauernd Ians stechenden Blick im Rücken zu haben war mehr als nur unangenehm. Es ging ihr gut, zum Sarlacc noch mal, und sie hatte ihm gesagt, sich zu melden, sobald sie etwas spürte, was wollte er denn noch mehr? Sie mit seinem Blick zu durchbohren und durch ihre gläserne Hülle hindurchzublicken? Das funktionierte nur bei ihrem Kopf, verdammt.
Immer wieder überprüfte sie ihr Befinden, hielt sich selber unter völliger Beobachtung. Da gab es nichts, was Ian früher entdecken konnte wie sie selbst. Sie wusste, dass er ihr wohl nicht wirklich vertraute, aber hielt er so wenig von ihr?
Schließlich hielt sie es nicht mehr aus, blieb stehen, wandte sich um und sah in seine Augen. Ian... sagte sie ruhig, beinahe sanft. Es geht mir gut, und wenn es anders wäre, dann würde ich es Euch sofort sagen. Und vielleicht war es jetzt an der Zeit, sich genauer zu erklären. Vielleicht verstand er sie dann besser. Es tut mir Leid, dass ich Euch so überrumpelt habe, aber einer von uns musste schließlich probieren. Und das solltet einfach nicht Ihr sein. Ihr seid derjenige mit den Informationen. Ihr seid derjenige mit den Heilkräften. Ihr seid derjenige, der Morichro beherrscht. Drei Gründe, die auf mich als logische Wahl weisen - und nein, diese Logik ist nicht verdreht, aber wir hätten ewig darüber diskutiert, und Ihr hättet es vermutlich nicht akzeptiert.
Ich habe darauf vertraut, dass die Macht mich warnen würde, und wenn nicht, dass Ihr da wäret, und das mache ich noch immer. Es lag auf der Hand, dass er im allerschlimmsten Fall nichts würde tun können, aber sie sprach es nicht aus. Das wäre nicht hilfreich.
Dschungelmond von Va'art, im Dschungel unterwegs, mit Ian und namenloser, schlafender Fellkugel