Weltraum (Imperium)

[Weltraum (Imperium) | Im Hyperraum nach Brentaal | | Yacht „Birthright“ | Konferenzraum | Janus, Zoey, im Rest des Schiffes: Saphenus, Selura, Matthew, Talitha (NSC)

Nachdem Saphenus und Selura den Konferenzraum verlassen hatten, stand Janus eine Weile ruhig da und dachte über das Gespräch nach. Es waren ihm interessante Informationen in die Hände gefallen, Informationen, mit denen sich Einfluss und wenn nötig auch Druck ausüben ließ. Der Graf war kein Narr, ihm war bewusst, dass sein Bündnis mit dem Gouverneur eine Zweckgemeinschaft war, in der sich jeder vom anderen Vorteile erhoffte und trotz aller gemeinsamen Pläne auch seine eigenen Ziele verfolgte. Bis jetzt hatte sich der Zabrak als nützlich erwiesen und sich gut in die Planungen des schlanken Vollstreckers eingefügt, doch bestand die Möglichkeit, dass dies nicht für immer so bleiben würde, und für diesen Fall galt es vorzusorgen. Niemals würde Janus zulassen, dass seine Ambitionen erneut von jemanden durchkreuzt wurden, der unter ihm stand, er hatte zu viel geopfert und riskiert, um auf halbem Weg zu scheitern. Glücklicherweise bot sein derzeitiger Verbündeter genügend Angriffsfläche und befand sich in einer Lage, in der er auf der Hilfe des Grafen angewiesen war, dieser wiederum konnte den Verlust des Gehörnten notfalls verschmerzen und kompensieren. Doch würde er es bevorzugen, diese Pakt längerfristig zu gestalten, Saphenus würde, entsprechende Kontrollen vorausgesetzt, auch über längere Zeit ein nützliches Werkzeug abgeben und der blasse Aristokrat musste zugeben, dass die Gegenwart des Kriegers durchaus belebend war, dadurch wurde seine Wachsamkeit und seine Fähigkeiten am der Manipulation ständig getestet und so verbessert, wie ein Messer, das man regelmäßig schliff. Weitere Kooperation würde sich auch für den Einäugigen lohnen und Janus schätzte ihn als klug genug ein, um dies zu erkennen und sich weiterhin unterzuordnen. Immerhin war der Graf durchaus gewillt, ihm unter die Arme zu greifen und einiges in Korriban zu investieren, sein Geld, seinen guten Namen und seine Kontakte. All das war äußerst wertvoll und nicht leicht von der Hand zu weisen. Wen sonst konnte der Zabrak schon an seiner Seite zählen außer seiner Schülerin, seinen wenigen Dienern und dieser Talitha, deren Rolle noch nicht vollständig deutlich war, sich aber mehr und mehr abzeichnete. Janus würde sie im Auge behalten, doch solange Saphenus kooperierte, würde er ihr kein Haar krümmen und auch nicht mehr als nötig nachhaken. Quid pro quo.

Umso wichtiger war damit allerdings eine andere Person aus dem Umfeld des Gouverneurs, nämlich seine Schülerin, Zoey, in diesem Moment nun allein vor ihm stand. Die hübsche Archäologin hatte Zugang zu ihm und auch wenn Janus nicht glaubte, dass sie das Vertrauen ihres Meisters genoss, so würde sich das gewiss noch ändern. Ohnehin konnte es sich der Einäugige nicht leisten, ihr Potential einfach zu ignorieren, ein Meister ohne Schüler war ein Meister von nichts und die Suche nach fähigem Ersatz wäre für jemanden ohne Einfluss und Ruhm äußerst schwierig, denn begabte Jünger wurden oft von mächtigen Sith in Anspruch genommen und nur selten freigegeben. Das Pech des Zabraks war das Glück des Vollstreckers, und er hatte die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ihr Wohlwollen gewonnen. Darauf ließ sich weiter aufbauen, wobei Janus davon ausging, dass auch Saphenus versuchen würde, über sie einen gewissen Einfluss auf ihn auszuüben. Nun, das war als ihr Meister sein gutes Recht, doch hatte der Halbechani nicht vor, sich manipulieren zu lassen, ganz im Gegenteil. Doch warum sollte er seinen Verbündeten nicht in dem Glauben lassen, umso mehr würde dieser zur Zusammenarbeit bereit sein.

Zoey, die sich in dem vorherigem Gespräch sichtlich unwohl gefühlt hatte, erwiderte bezaubernd, aber noch immer etwas beunruhigt sein gewinnendes Lächeln. Sie meinte, dass sie sich schon lange nicht mehr gesehen hatten, und sie fügte fast entschuldigend hinzu, dass sie sich ihrer Ausbildung hatte widmen müssen. Janus reagierte großzügig, seine Stimme klang so charmant, wie sie es von ihm gewohnt war, und seine grünen Augen betrachteten sie so intensiv, als könnte er direkt in ihr Innerstes blicken.


„Zu lange...Um der Wahrheit die Ehre zu geben, habe ich dieses Gespräch auch arrangiert, damit wir uns wiedersehen können. Ich habe deine Gegenwart schmerzlich vermisst, auch wenn deine Fortschritte sehr beeindruckend sind. Die Verschleierung beherrschen nur wenige so intuitiv.“


Das war beides zumindest nicht gelogen, und es stimmte, die Forscherin hatte sich besser geschlagen als ihr Meister. Zoey wirkte weiterhin unsicher, langsam stand sie auf und spielte dabei mit einer Strähne ihres langen braunen Haares, dann trat sie näher an ihn heran. Mit einem Lächeln verwies sie darauf das teilweise hitzige Gespräch und darauf, dass sie bei der Vergangenheit ihres Meisters nur die Hälfte verstanden hatte. Janus sah zu ihr herab, streckte seine Hand aus und fuhr ihr sanft über die Wange, während er lächelte, seine Stimme hatte einen leicht bedauernden Klang.


„Verständlich. Die Vergangenheit deines Meisters ist...kompliziert, sagen wir es so. Wobei es mich überrascht, dass er dich nicht besser darüber informiert hat.“


Da, die Saat des Zweifels und des Misstrauens. Genau so gut hätte Janus sagen können „Dein Meister vertraut dir nicht, nicht so, wie ich es tue“, doch warum mit dem Hammer zuschlagen, wenn das Skalpell doch so viel wirksamer war? Die Schülerin war klug genug, um ihre eigenen Schlüsse aus diesen Worten zu ziehen und sich ihre Gedanken dazu zu machen. Geschickt präsentierte sich der Vollstrecker als jemand, dem ihr Wohlergehen am Herzen lag und dem sie vertrauen konnte, doch untergrub er ihren Meister nicht so offensichtlich, als dass man ihm das hätte vorwerfen können. Zoey schien sich wegen etwas Sorgen zu machen und rückte dann leise mit der Sprache heraus, sie wollte wissen, ob man Geheimnisse vor seinem Meister haben sollte, und dann sprach sie von dem Anti-Macht-Virus auf Theaterra. Janus zeigte äußerlich keine Reaktion, doch sein Verstand arbeitete rasend schnell. Sie hatte Saphenus also noch nicht davon erzählt? Diese biologische Waffe war äußerst mächtig und konnte in den falschen Händen zu einer Bedrohung werden. Zoey senkte den Blick und Janus hielt einen Moment inne, dann griff er sanft an ihr Kinn und hob ihr Gesicht, er sah ihr direkt in die Augen, sein Gesicht freundlich und seine Stimme beruhigend, aber bestimmt, die Stimme einer Person mit Autorität und Macht.


„Sieh mich an, Zoey, das ist wichtig. Dieser Virus könnte in den falschen Händen eine enorme Bedrohung sein. Für alle Machtnutzer, es gibt dort draußen in der Galaxis Gruppen wie die Cabur, die uns hassen und fürchten und nicht davor zurückschrecken würden, uns unsere Fähigkeiten zu rauben. Auch du bist nun eine Machtnutzerin. Eine Sith. Du hast gerade erst begonnen, dieses Geschenk zu nutzen, gewiss willst du deine Gaben nicht wieder verlieren. Es wäre so eine Vergeudung von Potential.“


Der Graf machte eine bedeutungsschwere Pause, damit die Schülerin die Wichtigkeit der Lage erkannte, dann fuhr er fort.


„Je weniger Personen von diesem Virus wissen, desto besser. Es ist schlimm genug, dass die Jedi darüber im Bilde sind. Ich weiß, sie haben sich dir gegenüber als strahlende Helden inszeniert, aber das sind sie nicht. Merk dir meine Worte: Wenn sie sicher wären, dass der Virus nur Sith betreffen würde, dann würden sie ihn ohne Zögern einsetzen. Verrate deinem Meister also nichts. Wenn er sich als vertrauenswürdig erweist, werden wir ihn zu gegebener Zeit einweihen. Zusammen. Doch nicht heute. Auch Schüler haben ein Recht auf Geheimnisse...“


Janus strahlte in der Macht Zuversicht und Stärke aus und bekräftigte damit seine Worte noch zusätzlich. Der Graf hatte überzeugend argumentiert, da war er sicher, doch schade es nicht, vorsichtig zu sein. Mit einem Lächeln beugte er sich etwas nach vorne und küsste Zoey sanft, aber bestimmt auf die Lippen, dann zog er sich wieder etwas zurück.


„...und Vergnügen. Sei unbesorgt. Mit mir an deiner Seite wird dir niemand etwas tun.“


Mit einem vertrauenerweckendem Lächeln sah der Vollstrecker die Archäologin an, seine Fingerspitzen strichen sanft über ihre Wangen und ihren Hals. Elegant trat er hinter sie und legte seine Arme um ihre Hüften, während er ihr braunes Haar und ihren Nacken mit Küssen bedeckte, und als sie ihren Kopf etwas zur Seite neigte, wurde auch ihr Hals von seinen Lippen berührt, seine Hände strichen über ihr weißes Kleid und er drückte sie fest an sich.


„Im Gegensatz zu deinem Meister finde ich, dass dir dein Kleid ausgezeichnet steht. Ich finde sogar alles an dir ausgezeichnet...“


Flüsterte er Zoey neckisch ins Ohr und berührte es leicht. Wenn es um Charme ging, machte ihm so schnell niemand etwas vor, und die Schülerin war interessant genug, um seine ganze Aufmerksamkeit zu genießen. Nicht zuletzt wollte er auch sicherstellen, dass das besondere Band zwischen ihnen gestärkt wurde, und er wusste ganz genau, dass sie trotz aller Bedenken und Sorgen nach seiner Nähe dürstete. Eine ebenso gefährliche wie berauschende Nähe.


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[Weltraum (Imperium) | Hyperraum Richtung Koornacht | Kriegsschiff Iron Hide | Stings Quartier] Darth Sting, Darth Sikarius

Darth Sikarius begann sich zu verteidigen. Er legte dar, dass er gar keine andere Wahl gehabt hatte, als den Menschen - es handelte sich um einen Koch, offenbar um den, an dem Adria ihr Gedankenkontrolltalent erprobt hatte - umzubringen. Damit bestätigte er nur Stings Vermutung: Fel war ein Sklave seiner Triebe, weit mehr als der tierhafte Lamproid jemals gewesen war. Offenbar kontrollierte sein Blutdurst ihn so sehr, dass er, wenn dieser ein gewisses Maß erreichte, kaum noch zu klaren Gedanken in der Lage war. Jetzt aber, nachdem er seiner Mortlust nachgegeben hatte, wirkte er gefasster als seit dem Beginn der Reise. Nun schien er tatsächlich auf das Ziel, die Yevethaner, fokussiert zu sein. Aber Darth Sting wusste mittlerweile gut genug, dass sich das jederzeit wieder ändern konnte. Die Launen des Würgers von Taris änderten sich schnell. Viel zu schnell, um ihn zu einem wirklich nützlichen Verbündeten oder Werkzeug zu machen, denn jederzeit konnte wieder sein Tötungstrieb die Oberhand gewinnen und dann jede Vernunft plötzlich wie weggeblasen sein. Aber natürlich hatte er auch Recht: Er war nicht umsonst ausgewählt worden. Die Entscheidung des Lamproiden, die Jagd nicht allein durchzuführen, sondern sich auf ein Team einzulassen, war mit gutem Grund gefällt worden. Sting wusste, dass er sich zu übernehmen drohte, wenn er ohne Unterstützung anderer Sith ins Herz der yevethanischen Rebellion vordrang. Er würde es wagen, wenn er musste, denn er war nicht bereit, eine einmal ausgemachte Beute einfach ziehen zu lassen, ohne es zumindest versucht zu haben; aber es gab nur einen Weg, wie er seine Erfolgs- und Überlebensaussichten gravierend verbessern konnte. Das war die Begleitung von einer oder mehreren kampfstarken Personen, die einen Teil der yevethanischen Raserei von ihm weg auf sich selbst lenken würden und ihn unterstützen konnten, wenn es darum ging, Fallen zu stellen und Listen auszuführen. Mit allem Recht durfte er in Frage stellen, ob Darth Sikarius die richtige Wahl gewesen war. Aber er hatte einfach keine Alternativen. So groß die Schwächen des Menschen auch sein mochten, seine Stärken waren unübersehbar und seine Fähigkeit als Illusionist mindestens so kostbar wie die als Kämpfer. Darth Sting fühlte seinen Beschluss, das Team aufzugeben, wanken. Er war unsicher, was er tun sollte.

»Ich hab' dich zum Töten mitgenommen, aber um Yevethaner zu töten, am richtigen Ort und der richtigen Zeit«, widersprach er. »Nicht Imperiale, wenn wir auf ihrem Schiff fliegen. Jetzt bist du wieder klar, aber wie lang bleibt das so? Kannst du bis Koornacht durchhalten? Und bleibst du dann ruhig, wenn wir uns auf einem Yev-Schiff verstecken?«

Damit stand und fiel sein Plan, der vollständig darauf basierte, bis zum entscheidenden Schlag so unauffällig wie möglich zu bleiben. Ob das mit einem blutdürstigen Darth Sikarius möglich war, konnte er sich schwerlich vorstellen. Natürlich war es vergleichsweise leicht, eine yevethanische Schiffsbesatzung zu täuschen, solange diese keinen Argwohn hegte; wenn sie misstrauisch waren, weil Leute verschwanden, sah die Sache ganz anders aus. Dann würde Sting auch bezweifeln, dass es viel Mächtigeren als ihm gelingen würde, sie mit geschickter Tarnung und Gedankentricks zu überlisten.

»Dann kannst du nämlich nicht einfach was töten, wenn's dir kommt! Also entweder kannst du dich beherrschen, oder wir brauchen 'nen ganz anderen Plan, mit weniger Heimlichkeit und mehr Gelegenheit für dich zum Töten!«

Er sagte das mit einem Anflug von Geringschätzung, denn er hatte keinen Respekt übrig für Sikarius' Art, seine Opfer auszuwählen und zur Strecke zu bringen. Es hatte nichts mit Stings Liebe zur Jagd zu tun, mit dem Wunsch, stets den würdigsten, härtesten Gegner zur Strecke zu stellen, den er gerade noch bezwingen konnte. Fel tötete nicht, weil er damit seine Größe unter Beweis stellen wollte, sondern nur um einen Trieb zu befriedigen, den er nicht kontrollieren konnte. Daran fand der Lamproid nichts Achtenswertes. Aber er und Sikarius mussten keine Freunde werden: Vorerst genügte es, gemeinsam einen Erfolg herbeizuführen. Und wenn das nur möglich war, indem sie einen neuen Plan erdachten, dann musste es eben sein.

Sting war gedanklich längst zum Team zurückgekehrt. Die Jagdgesellschaft bekam noch eine weitere, definitiv eine letzte Chance. Dabei ergab sich eine Frage, die für ihn in den letzten Stunden völlig unbedeutend gewesen war. Nämlich, ob die Mannschaft überhaupt noch vollständig war.

»Sabar und Adria? Leben sie?«

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[Imp. Weltraum|Weltraum | Cadia | Brücke | Ursarkar E.Creed , NPC´s]

,, Sir die Traktorstrahlen haben die Boje erfasst und ziehen sie nun in Position.", meldete ihm der erste Offizier.

Creed sass auf seinem Kommandostuhl und hörte den Offizieren zu während er aufmerksam verfolgte wie die Boje in Position gezogen wurde, plötzlich erloschen alle Lichter und sämtliche Konsolen auf der Brücke des Enforcers. Nach wenigen Sekunden gingen manche Systeme wieder an und ein Alarmsignal schrillte durch die Brücke. Die Brückenbesatzung begann sofort damit Konsolen zu überprüfen.

,, Sir anscheinend ist der Reaktor ausgefallen, der Notstrom wurde eingeschaltet. ", meldete der erste Offizier.

,, Im Namen des Imperators was ist das für ein fliegender Haufen Scheisse. ", fluchte Creed leise, da er sonst schon nicht bei guter Laune war, was bei ihm allerdings nicht abnormales war.

,, Irgendjemand soll sich sofort in Richtung Reaktorraum aufmachen und dafür sorgen dass der Reaktor wieder funktioniert, ich will dass wir hiermit vor der Takao fertig sind. ", befahl Creed harsch.

,, Ja Sir ! " , murte der Major und ging davon.

,, Der Rest hier versucht ihren normalen Dienst zu tuen, falls es nicht möglich ist wegen des Reaktors helft ihr einem Kameraden ! ", befahl Creed erneut harsch.

,, Ja Sir ! ", antworteten die verbliebenen Männer.

Warum musste genau ihm so etwas passieren und warum war der Reaktor gerade jetzt und nicht später ausgefallen. Dieses Schiff gehörte ins Reparaturdock und sonst nirgendwo hin, typisch für das Imperium.

,, Versuchen sie eine Verbindung zum Reaktorraum herzustellen . ", zischte Creed.

,, Sir dafür reicht der Notstrom nicht aus. ", antwortete ihm sein erster Offizier was Creeds Laune noch schlechter machte als sie es sonst schon war.

Creed fuhr mit seiner Hand durch die Haare und versuchte nicht vor Wut irgendwas in der Reichweite seiner Hand zu nehmen und es durch die Brücke zu schleudern.

Minuten vergingen während Creed einfach nur herumsass und nichts tat. Nach einer gefüllten Stunde, die sich nur als 10 Minuten herausstellte ging der Reaktor ohne weiteres genauso überraschend wieder an, wie er ausgefallen war.

,, Stellen sie mir sofort eine Verbindung zum Reaktorraum her. ", befahl Creed.

,, Ja Sir !", antwortete der Kommunikationsoffizier der den Befehl direkt ausführte.

,, Was genau ist passiert. ", fragte Creed.

,, Die Verteilerkabel waren beschädigt , wir haben die Kabel die direkt vom Reaktor wegführen ausgetauscht worauf es wieder funktioniert hat. ", antwortete ihm der Techniker.

,, Besser könnte es nicht werden. ", spöttelte Creed.

,, Sir die Traktorstrahlen verrichten nur mehr wieder ihre Arbeit. ", meldete ihm der erste Offizier.

,, Lassen sie Leute die diese Boje aktivieren können in den Hangar schicken. Wir werden die Boje dort hinein ziehen, wenn nicht genug Platz ist, sollen halt manche Jäger kurz starten um Platz zu machen.", befahl Creed der wegen des Reaktors ein ungutes Gefühl hatte.

,, Jawohl Sir ! ", antwortete der Kommunikationsoffizier.

Creed wartete während die Boje langsam aber sicher in der Hangar der Cadia gezogen wurde.

,, Sagen sie den Technikern sie sollen die Boje aktivieren und wenn möglich nichts kaputt machen.", befahl Creed gähnend da er aus irgendeinem Grund wieder müde war.

,, Ja Sir ! ", antwortete der Offizier.

Creed wartete ab während die Techniker die Boje aktivierten, wobei sie anscheinend und zu seiner Freude nichts beschädigten. Creed dachte noch darüber nach was Heute Abend auf dem Menüplan stand und schlief dann ein.

,, Sir die Boje ist aktiviert und wurde mit Hilfe der Traktorstrahlen wieder ins Weltall gezogen.", weckte jemand Creed.

,, Gute Arbeit. ", lobte Creed die Besatzung.

,, Sagen sie Ichigu dass wir für eine Lagebesprechung bereit wären. Falls möglich auf der Takao. ", befahl Creed.

,, Ja Sir ! ", antwortete der Kommunikationsoffizier.

Creeds Magen meldete sich da er seit mehreren Stunden nichts gegessen hatte.

,, Der erste Offizier hat die Brücke. ", ordnete Creed an verliess die Brücke in Richtung der Kantine, da sein Magen sich inzwischen lautstark meldete.

Während er zur Kantine ging überlegte er was es wohl zu essen geben würde. Während Creed noch weiter über irgendwas nachdachte bemerkte er nicht dass er angekommen war, die Tür ging auf als er eintrat und nur wenige sah die gerade assen. Er nutzte die Gelegenheit, schnappte sich eines der Tabletts und stellte sich n an, es gab Steaks und etwas was er nicht kannte allerdings gut roch und aussah, er dachte nach ob er vielleicht noch Kuchen nehmen sollte. Kam aber zum Schluss dass er genug zu essen hatte und setzte sich an einen Tisch neben ein paar einfache Soldaten.

,, Guten Tag Sir. ", begrüssten ihn die Soldaten.

,, Guten Tag meine Herren. ", erwiderte Creed den Gruss, der Kerl neben ihm drehte sich zu ihm um ihn anscheinend etwas zu fragen.

,, Sir was war heute morgen mit der Stromversorgung los ? ", fragte er Creed.

,, Die Verteilerkabel waren teileweise beschädigt. ", antwortete Creed während er sein Steak ass.

Creed ass zu Ende, verliess die Kantine und ging wieder zur Brücke.

,, Sir die Takao ist nun auch fertig und befiehlt ihnen sofort zur Lagebesprechung zu kommen.", meldete der Kommunikationsoffizier.

,, Gut dann mache ich mich auf den Weg, machen sie schon mal eine Fähre bereit.", befahl Creed.

Creed verliess die Brücke wieder und machte sich zum Hangar auf. Er freute sich nicht besonders den kleinen Kuati wiederzusehen. Nach ein paar Minuten betrat er den Hangar und eine wartende Fähre erblickte.

,, Bringen sie mich zur Takao. ", wies Creed den Piloten an und stieg ein.

Creed spürte wie die Fähre startete und sich Richtung der Takao aufmachte, Creed fragte sich nochmal wie genau Ichigu wie genau aussah da er es vergessen hatte. Creed richtete seine Uniform, Haare und rieb sich die Augen um nicht allzu verschlafen auszusehen. Falls nötig konnte er ja nach einem Caffeé an Bord der Takao fragen. Creed dachte noch über andere bescheuerte Dinge nach während die Minuten vergingen.

,, Sir wir sind angekommen.", meldete der Pilot.

Creed verliess die Fähre und erblickte Ichigu

,, Commander Ichigu. ", begrüsste Creed den Kuati und salutierte.

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Weltraum Imperium, Hyperraum, an Bord der Birthright, Konferenzraum: Janus und Zoey


Der Graf war aufmerksam und charmant. Er meinte, sie hätten sich zu lange nicht gesehen und diese Unterredung war nicht ganz geschäftlich von ihm arrangiert worden. Er drückte sich so aus, als hätte er die Absicht gehabt, auch sie unbedingt wieder zu sehen. Ihr Herz begann zu flattern. Sie war zutiefst angetan von seinen Worten und natürlich auch sehr empfänglich dafür! Längst hatte er ihr Herz erobert! Er lobte ihre Verschleierungsübung. Zoey wurde ganz rot. Scheinbar war sie wohl ganz gut darin gewesen, erst ihr Meister, jetzt lobte er sie. Sie erwähnte die Vergangenheit und dieses ganze Geflecht um Selura, Talitha, diesem Halberd, Voth sogar und ihrem Meister. Ein Vergangenheitskonstrukt, ein Geflecht, was es zu entwirren galt, um wenigstens ein wenig durch zu steigen und um Selura treffende Fragen stellen zu können, aber auch interessehalber!

Der Graf begann sie zu streicheln, genauer gesagt ihre Wange. Bei ihm empfand sie es anders, angenehmer als bei ihrem Meister, obwohl es dennoch ähnlich war. Seine leise gefühlvolle Stimme nahm einen bedauernswerten Ton an. Er hatte Verständnis für ihre Verwirrung und Neugierde, war aber deutlich überrascht, dass ihr Meister ihr bisher nichts davon erzählt hatte. Zoey verspürte einen Stich. Tatsächlich! Er ließ sie trotz ihres Auftrages im Unklaren! Er ließ sie im Dunkeln tappen! Was hatte er zu verbergen? Wieso nannte Janus seine Vergangenheit kompliziert? Was wusste er darüber?


“Kompliziert? Wie hat man das zu verstehen?”

Weshalb schien ihr Meister ihr nicht zu vertrauen? Sie hatte Talitha nicht verraten! Er hatte sie nun in den Fokus gerückt, indem er sie mitgebracht und versteckt und verheimlicht hatte! Wut stieg in ihr hoch. Wut auf ihren Meister! Andere Meister-Schüler-Beziehungen schienen anders zu sein! Besser! An ihr lag das definitiv nicht! Janus dagegen war so anders! Ihm vertraute sie und er schien es auch zu tun! Mit ihm konnte man durch Dick und Dünn gehen! Mit Leichtigkeit! Mit ihrem Meister war das dagegen ein schwerer Weg! Ok, sie hatten zumindest Ignavius ein Ende bereitet und sich Korriban unter den Nagel gerissen! Dennoch! Daher fasste sie den Entschluss, nun Janus um Rat zu bitten, ob man vielleicht doch als Schüler seinem Meister etwas verheimlichen dürfte? Hoffentlich war es richtig, dieses Virus zu erwähnen. Es war ein unschönes Kapitel für sie Beide! Sie hatte plötzlich vor Augen, als er sie die Treppe runter gestoßen hatte! Sie hatte ihn, auf der anderen Seite stehend, fast um die Macht gebracht! Er war außer sich gewesen! Für sie heute gut nachvollziehbar! Was man einmal hatte, wollte man nicht mehr hergeben und missen müssen! Sie hatte den Blick gesenkt. Er hob ihr Kinn an und forderte sie auf, ihn anzusehen. Sie kam dem nach und sah in seine wundervollen Augen. Sie ließen sie glatt dahin schmelzen. In den falschen Händen könnte die Waffe eine Bedrohung sein, meinte er auch! Es gab Gruppen, die mit den Sith verfeindet wären. Und er sprach nicht von Jedi! Von den Cabur!?

“Mandalorianer? Wie Avlan?”,

flüsterte sie fast fassungslos. Zum ersten Mal fühlte sie sich zu den Sith gehörig! Er meinte, sie würde ihre Macht doch wohl kaum wieder verlieren wollen?!

“Nein, gewiss nicht! Es ist eh ein Wunder! Ich verdanke es Thearterra! Ich bin froh, dort gewesen zu sein! Obwohl der Sithgeist und Erbauer des Vulkantempels so furchtbar gewesen ist! Als er mich zwang…, ach ich rede zu viel, ich bin jedenfalls im Nachhinein froh, dass ich ihn so gut unterhalten habe, wie er meinte!”

Der Graf machte eine bedeutungsvolle Geste, ehe er fortfuhr. Gebannt sah Zoey ihn an und sog jedes Wort in sich auf. Je weniger Leute davon wüssten, umso besser! Ihre Gedanken dazu waren auch seine! Sie war froh, dass er das sagte. Es war wie eine Bestätigung! Die Jedi wären keine Helden. Ja, sie vermochten sie nicht einmal zu schützen! Sie waren schwach und verweichlicht! Bis auf Q`Tahem! Janus meinte, sie würden das Virus ohne zu zögern einsetzen, wenn es nur gegen Sith wäre. Zoey nickte. Das wäre denkbar! Die Sith würden es anders herum auch einsetzen, wenn es nur gegen die Jedi wäre. Das Virus bot dadurch eine gewisse Sicherheit, zumindest in den Händen der Jedi. Ein Sith würde versuchen wollen, das Virus aus zu tricksen! Das könnte sie sich sehr gut vorstellen! Ein Sith wie Hybris! Zum Glück wusste der nichts von dem Virus. Saphenus, sein Schüler, durfte nichts davon erfahren! Es war nicht so, dass Janus ihr etwas Neues erzählte, doch es aus seinem Mund zu hören, bedeutete ihr viel. Er meinte nun, sie müsse es ihrem Meister verschweigen! Sie hatte gehofft, dass er das sagen würde. Zum Einen wegen der Sicherheit wegen des Virus`, zum Anderen, weil sie mit ihrem Meister nicht darüber reden wollte, und zum Weiteren, weil er ihr auch nicht alles erzählte. Janus schien ihren Meister auch noch testen zu wollen, ob er vertrauenswürdig genug wäre. Er wollte, dass sie es ihm gegebenfalls zusammen erzählen würden. Sie nickte. Auch Schüler hätten ein Recht auf Geheimnisse! Es wirkte plötzlich alles so einfach und klar!

“Ja, ist gut!”

Er kam näher und sie schloss ihre Augen und spürte seine sanften Lippen auf den ihren. Ein wohliger Schauder ging durch ihren Körper.

Er fügte “das Vergnügen” noch an und hatte einen anderen Unterton in seiner Stimme und meinte, dass ihr mit ihm an ihrer Seite, ihr niemand etwas tun würde. Sie sah etwas zweifelnd drein. Nun, vielleicht hatte er recht!? Sie war an Bord seines Schiffes! Doch ihr Meister hatte vorhin in seiner Kabine auch Anflüge, unangenehm werden zu wollen, gehabt!


“Ich weiß nicht?...”

Ihr Meister fand es nicht gut! Saphenus missbilligte es! Doch er versprach sich nun auch einen Nutzen! Warum sollte sie Janus daher ablehnen? Sie genoss seine Liebkosungen. Sie wollte Janus alles glauben! Sie liebte ihn! Seine Hände berührten sie gerade zärtlich! Er stellte sich nun hinter sie und legte seine Hände um ihre Hüften und zog sie heran. Er überhäufte sie mit Küssen. Zoey legte den Kopf schief und seine Lippen berührten nun ihren Hals. Seine Hände glitten über ihren Körper. Er presste sich noch mehr an sie und Zoeys Atem wurde kürzer, schneller und flacher. Sie genoss den Augenblick und schloss die Augen. Was wohl Kestrel hierzu sagen würde, fiel ihr plötzlich amüsiert ein!? Er sagt jeder Frau, das, was sie gerne hören will, würde sie vermutlich sagen! Saphenus sagte, er benutzt mich nur! Zoey versuchte gedanklich dagegen anzukommen und sich dagegen zu sträuben, doch sie war in seinem Bann! Sie hörte, wie er ihr zuflüsterte, dass ihm ihr Kleid gefiel. Sie hatten alle unrecht! Er war einfach wundervoll! Sie gab sich ihm hin und ließ es geschehen. Es tat so gut! Sie genoss es so sehr! Sie konnte und wollte nicht anders! Er berührte ihr Ohr! Es begann zu rauschen! Ein Kribbeln durchzog ihren Körper bis in die Fußspitzen. Sie spürte seine Hände unter ihrem Kleid. Sie hielt ihn nicht auf. Sie ließ es geschehen. Sie entspannte sich unter seinen sanften Berührungen. Hier und jetzt im Konferenzzimmer! Ab und zu blitzte der Gedanke durch, dass hoffentlich niemand plötzlich ins Zimmer stürmen würde. Oder sie heimlich beobachten würde! Doch ihre Erregung ließ keine tieferen grübeligeren Gedanken zu. Ganz im Gegenteil, die Gefahr entdeckt zu werden, hatte auch etwas beflügelndes! Es gab nur noch sie und ihn! Sie hatte sich nun umgedreht und sie küssten sich innig und leidenschaftlich. Seine Hände fuhren durch ihr Haar. Sie fand sich kurz darauf auf dem großen Tisch wieder, beide zärtlich ineinander verschlungen und schon kurz darauf vereint, was sie laut aufschluchzen ließ.


Weltraum Imperium, Hyperraum, an Bord der Birthright, Konferenzraum: Janus und Zoey
 
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[ Hyperraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Quartier ] Tom West

Tom lag Hellwach in seinen Bett und konnte einfach nicht einschlafen, aus verständlichen Gründen. Wie auch nach dem gerade erlebten? Der Filmabend war so ganz anders verlaufen als Tom sich das Vorgestellt hatte, nicht das er sich darüber beschweren wollte. Im Gegenteil! Sie war noch unerfahren und neugierig gewesen und Tom war sich nicht sicher ober er Adria nicht doch ausgenutzt hatte. Bereuen tat er es auf keinen Fall, es hatte sich einfach zu gut angefühlt dafür. Bis sie einfach gegangen war und ihm eine zweite kalte Dusche verpasst hatte, mit ihren Abschiedsworten. Auch wenn Tom die Todesdrohung nicht so sehr beunruhigte, wie sie es wohl eigentlich sollte. Bis dahin hatte sich alles mehr alles perfekt angefühlt mit ihr. War das nur eine Ausrede gewesen um verschwinden zu können? Der Sith lag immerhin betäubt in einem Bactatank.

Ein Schlechtes Gefühl hatte Tom auf jeden Fall nicht deswegen und er fragte sich, ob es irgendwann, zu einem zweiten Date kommen würde. Da ging ihm auf einmal auf, das in Adrias letzten Worten auch ein kleiner Schatz verborgen lag. Nichts was einen Verrückten vielleicht aufhalten würde. Aber trotzdem ein Ansatzpunkt bei Darth Sikarius Panzer, der ihm ganz und gar nicht gefallen dürfte, wenn er davon wüsste. Adria hatte ihn nicht nur Darth Sikarius genannt sondern Fel. Das musste wohl sein wirklicher Bürgerlicher Name sein. Tom konnte eh nicht wirklich schlafen, jedes mal wenn er die Augen zu machte hatte er Adria vor Augen. Er brauchte Ablenkung bevor er noch selber Wahnsinnig wurde. Da konnte er sich auch den Bericht setzen.

Es tat irgendwie gut zu schreiben, das Darth Sikarius die ganze Schuld an dem bisher geschehen trug. Oder besser gesagt der Zivilist Fel. Den mit seinem richtigen Namen konnte er sich nicht mehr ganz so leicht hinter den Sith Orden verstecken. Um den Bericht zu untermauern fügte er noch gezielt einige Szenen aus den Helmkameras, seiner Soldaten hinzu. Die seinen Bericht erst die richtige Würze und Beweiskraft gaben. "Danke Adria" sagte er in den leeren Raum hinein. Da bemerkte er, anhand eines Tones, das er eine Nachricht bekommen hatte. Die Krankenstation meldete das Fel, den Bactatank verlassen hatte. Einen kurzen Moment überlegte Tom ob er irgendwie durch die Macht etwas mitbekommen haben könnte. Doch das war Unsinn, dann wäre er wohl sofort ausgebrochen und hätte nicht erst noch ein paar Stunden gewartet.

Tom las sich seinen Bericht noch einmal durch und korrigierte noch einmal einige stellen und formulierte sie noch einmal eindeutiger um. So das Adrias erste tat, einem seiner Männer die Waffe zu entreißen etwas herab gespielt wurde und erst Fels Eingreifen, alles zum eskalieren brachte. Zufrieden schaute sich Tom sein Werk an, in dem er all seinen Frust von der Seele geschrieben hatte, die seit dem Umgang mit den Sith aufgebaut hatte. Es war umsichtig und vorausschauend von Adria gewesen, wie sich jetzt heraus gestellt hatte, zu gehen. Mit Sikarius musste man wohl immer Rechnen. Sie machte sich wohl wirklich sorgen um ihn, sonst wäre sie wohl geblieben. Was ja irgendwie süß war, dabei hatte Tom die Sorge das sie keine Ahnung hatte, worauf sich ihr Meister da eingelassen hatte, bei dieser Mission.

Erschrocken zuckte Toms Kopf hoch, als ein Signal ertönte, das eine weitere Nachricht eingegangen war, in sein Postfach. Immer noch Müde Gähnte Tom herzhaft und sah mit zusammengekniffenen Augen in Richtung Chronometer. Da war er endlich eingeschlafen, zwar am Schreibtisch, aber das war ihm gerade egal und dann das. Wer schrieb um die Uhrzeit eine Nachricht?! Ärgerlich öffnete er die Nachricht und überflog den Sicherheitsbericht des Schiffes, der zum Schichtwechsel erstellt wurde. "Verdammt!" Solange er an Bord war, hatte er auch eigentlich hier Dienst zu verrichten. Aber das Kinderhüten der Sith nahm all seine Zeit in Beschlag. Alles sah nach Routinemeldungen aus, er wollte sie schon wieder ärgerlich schließen, da blieb sein Blick bei einem Vermerk haften. Ein Koch war nicht zum Dienst erschienen, eigentlich eine unwichtige Meldung, die mal passieren konnte. Tom öffnete jedoch seine Datei und sah sich den Koch näher an. Laut seiner Akte, galt er als zuverlässig "Nein! Ich hasse ihn!" Fluchte Tom Lautstark, als er das Bild des Koches sah. Eilig stand er auf und zog seine Uniform an. Den Tom konnte eins und eins noch zusammen zählen. Er kannte den Koch, hatte selber noch kurz mit ihm gesprochen. Adria war zu direkt, hätte sie ihm was antun wollen, würde sie ihm direkt vor Ort noch töten, aber nicht damit warten. Sikarius hingegen war alles zuzutrauen.

Schnellen Schrittes eilte Tom auf die Krankenstation. Wo ihn ein wütender Arzt empfing. "Ihre Gäste können auch Pfleglicher mit unserer Ausrüstung umgehen. Hätte er noch ein paar Augenblicke gewartet hätten wir ihm selbstverständlich beim Ausstieg geholfen und das Bacta vorher abgelassen." Tom sah auf den Boden "Wir haben schon einen Putzdroiden gerufen, der hier sauber gemacht hat. Das ist eine Krankenstation! Ein Wort des Dankes wäre auch ganz Nett gewesen, immerhin haben wir ihm und seinen Freund das Leben gerettet" Tom sah den Arzt einen Augenblick verdutzt an, ehe er den Kopf schüttelte "Seien sie lieber Froh, das er einfach nur gegangen ist, das können sie bereits als Dankeschön ansehen" Tom lies ihn stehen und ging zu einem Kommunikator, an der Wand und lies sich mit seinen Squadleadern verbinden. "Wir haben ein weiteres Sith Problem an der Backe. Ich brauche ein paar Leute die ich wegen eines Vergehens als Strafe zum Putzen einteilen kann."

Das seine Leute alles andere als begeistert waren, hinter den Sith herzu wischen, war durchaus verständlich. So stand ein Squad von Toms Leuten unter Aufsicht von Sergeant Wang im Gang und Putzte den Boden "Nur keine falsche Müdigkeit, ihr habt euch die Sache selbst zuzuschreiben!" trieb Wang seine Männer mit einem Lächeln an, da er den wahren Grund kannte. Das leise Gemurre überhörte er dabei diesmal bewusst und betrachtete ihr Arbeit. Die Bactaspur führte in Richtung der Kantine. Vor der Tür zum Futtertrog gab es noch eine weitere Spur, die in eine andere Richtung führte, wie der kleine Scanner in den Händen des Sergeants anzeigte. Es war jetzt nicht so das Darth Sikarius Pfützen hinter lassen hätte, aber kleinste tropfen und winzige Reste reichten einem Scanner schon aus, um einer Spur folgen zu können. In diesem Fall dem Bacta. In die Küche wollte Sergeant Wang jetzt nicht unbedingt, mit seinem Putztrupp hinein spazieren. Das wäre wohl zu auffällig und so folgte er lieber der Spur, die wieder von der Küche weg führte.

Tom lies sich immer wieder kurze Zwischenberichte geben, von seinen Leuten. Also war Fel wirklich direkt aus dem Tank und in die Küche marschiert. Die um die Uhrzeit, dem Imperator sei Dank leer gewesen sein musste. Irgendwie musste er den Koch dann aufgespürt haben, den sein Putz/Straftrupp arbeitete sich langsam in Richtung des Quartiers des Kochs vor. Davor endete die Spur, was Tom bereits das schlimmste vermuten lies, was sich dahinter befinden würde. Doch sein Weg führte Tom erst einmal in die Küche. Wo er sich neugierig umsah. Hier war Fel wohl eine kurze weile geblieben, den man sah an einer Stelle ein paar tropfen am Boden. Kurz entschlossen nahm er einen niederen Küchengehilfen einen Lappen ab und wischte die Bacta Reste weg "Die Küche soll Sauber sein? Kein Wunder das es hier so beschießen schmeckt!" fuhr er den Kochgehilfen an und hob kurz den schmutzigen Lappen etwas an, zur verdeutlichung. "Das wird noch ein Nachspiel haben, darauf können sie sich verlassen. Bei dem Fraß den ihr uns da vorsetzt, kocht ihr bestimmt genauso ordentlich. In einer Stunde komme ich wieder und wehe ich finde noch ein Atom Schmutz irgendwo in der Küche." und marschierte zufrieden wieder hinaus, das sollte auch in der Kantine alle Spuren beseitigen.

[ Hyperraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Gang ] Tom West
 
[Hyperraum | Yacht "Birthrigt" | Konferenzraum] - Saphenus; Zoey Liviana; Janus Sturn; Selura Arka

Ächzend erhob sich Saphenus und nickte seinem Gastgeber zu. Dessen Botschaft war unmissverständlich: sie waren entlassen. Dabei entging ihm nicht das vieldeutige Lächeln, das er seiner Schülerin zuwarf. Das Kribbeln und Knistern, das zwischen Graf und Archäologin herrschte war für jedermann zu spüren und nicht zu übersehen. Kurz wanderte Saphenus‘ Blick zwischen beiden hin und her, ein Ausdruck seiner inneren Zwiespältigkeit. Er wusste die Beziehung der beiden nicht zu bewerten. Einerseits war ihm bewusst welche Chance sich ihm dadurch bot, über Zoey hatte er nun einen direkten, körperlichen Draht zu Janus. Andererseits war die Liaison ein unübersehbares Risiko für seine eigenen Geheimnisse. Zu guter letzt verging sich Janus an seinem Eigentum, an seiner eigenen Schülerin und stellte ihn so in gewisser Weise bloß. Immerhin wussten beide, dass Saphenus nichts dagegen tun konnte ohne sich selber zu schaden. Die Beziehung zwischen den beiden Sith war fragil wie es in ihrer Natur lag, sie zu gefährden war ein riskantes Spiel. Janus war Saphenus an Einfluss, Geld und schließlich auch an Macht weit überlegen, er durfte ihn nicht zum Gegner haben. Also nahm er die Affäre, ein belangloses Ausleben ihrer Leidenschaft, widerwillig hin und lächelte den beiden schließlich zu. Wenigstens wusste er, dass die Enttäuschung, die Zoey unweigerlich heimsuchen würde, ihr Schicksal endgültig besiegeln und sie tief in die Dunkelheit hinein treiben würde.

„Es war mir ein Vergnügen bei einer Deiner Trainingseinheiten anwesend zu sein.“, sagte Saphenus noch und trotz seiner ironischen Worte konnte man die Aufrichtigkeit in ihnen noch erkennen. „Wir können das gerne wiederholen, vielleicht machst du aus mir noch einen begabten Schwertkämpfer.“ Er lachte kurz, stützte sich dann umso mehr auf seinen Stock und wandte sich zum gehen. „Arbeite an deinen Fähigkeiten.“, befahl er Zoey noch bevor er den Konferenzraum verließ und einen Moment stehen blieb als die Tür hinter ihm in ihr Schloss glitt. Einige Sekunden später öffnete sie sich erneut, auch Selura kam nun heraus. Der Zabrak warf ihr einen durchdringenden Blick zu. „Wenn’s fair wäre, würde ich auch was mit dir anfangen.“, murmelte er für sie gerade noch hörbar, dann schüttelte er den Kopf und verzog den Mund. „Aber wir beide wissen uns zu benehmen, nicht wahr? Ich hoffe nur, dass du deinen Meister nicht blauäugig akzeptierst. Dein Vorgänger hat sein Schicksal nicht zu Unrecht erlitten. Aber das Gespräch hatten wir beide schon und leere Worte führen zu nichts.“ Er lächelte gequält und drehte sich dann um. „Ich habe deine Rolle in Halberds Spiel nicht vergessen und wir werden uns noch darüber unterhalten. Janus hin oder her…ich hoffe du hast nicht versucht Talitha zu schaden. Darauf reagiere ich nicht sonderlich gut.“, sagte er noch und humpelte zurück in sein Zimmer.


Talitha hatte es sich in dem breiten Bett gemütlich gemacht, sie pausierte ein Holovideo als er hineinkam.Zoey tut mir leid.“, sagte sie und ließ Saphenus sein Auge rollen. Er ließ sich auf das Bett sinken und massierte sein Bein. „Muss sie nicht. Sie ist dumm sich mit Janus einzulassen. Jeder sollte wissen, dass das nirgendwo hin führt wo es schön ist.“ Deutlicher Abscheu war zu spüren als er das sagte. Talitha sah ihn an. „Ich hätte mich eben anders verhalten müssen. Sie kann nichts dafür, sie hat bestimmt nicht gewollt in das Spiel zweier Sith einbezogen zu werden. Die Arme…ihr Leben wird nie wieder das Gleiche sein und wenn sie es erkennt wird es zu spät sein.“ Trauer lag in ihrer Stimme, unterlegt von einem Hauch Sehnsucht. Saphenus wusste, dass ihre Worte nicht nur Zoey galten, vielmehr sprach Talitha auch von sich selbst.Zoey ist kein unschuldiges Mädchen von Naboo, dessen gute Seele wir verderben.“, antwortete Saphenus verärgert. „Sie giert nach Macht, sie ist nur zu feige sich das einzugestehen. Sie liebt die Aufmerksamkeit, sie kann nicht anders als im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Sie braucht das, sie zehrt davon. Du brauchst dein Mitleid nicht an sie zu verschwenden.“ „An wen denn dann…dich?“, fragte Talitha leise und ließ ihn für Sekunden verstummen. „Nein, dafür ist es zu spät.“, sagte er leise und starrte an die Wand. „Für uns beide.“, fügte Talitha hinzu, rückte näher und legte ihre Hand auf seine Schulter. Er ließ sich nach hinten fallen und spürte wie sie sich an ihn kuschelte. Die Wärme ihres Körpers verdrängte seine innere Kälte für einen Moment, dennoch konnte sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass Talitha recht hatte. Ihm kam die Vision in den Sinn, in der er seine Eltern tötete, plötzlich sah er ihre Gesichter leibhaftig vor sich Die entsetzten, aufgerissenen Augen seiner Mutter, das ungläubige Gesicht seines Vaters und das Schimmern seiner Klinge, die sich gierig ihren Weg bahnte. Ärger stieg in ihm auf als er an seine scheinbar liebenden Eltern erinnert wurde, die ihm seine Begabung Zeit seines Lebens verheimlicht und es zugelassen hatten, dass er seine Frau tötete. Sie waren dafür verantwortlich, dass die Jedi ihn jagten und in die Arme der Sith getrieben hatten. Sie waren dafür verantwortlich, dass er gehänselt und gequält worden war während die Macht ungenutzt in ihm geschlummert hatte. Sie waren dafür verantwortlich, dass ihn Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle gequält hatten. Wut grummelte in seinem Magen und konnte auch durch Talithas sanfte Berührung nicht verdrängt werden. Verärgert schloss er sein Auge und wurde sich des großen Ozeans stürmiger Macht in seinem Inneren bewusst. Er badete darin, ließ sich von ihm umspülen und ertränken. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Außenwelt, nahm die Auren all der lebenden Wesen in dem Raumschiff war und konzentrierte sich auf eine, ganz bestimmte. Zoeys funkelte und strahlte voll pervertierter, merkwürdiger Dunkelheit, die nicht einzuordnen war. Sie war noch immer im Konferenzraum und jeder Idiot konnte sich denken wer noch bei ihr sein würde. Er schlug sein Auge wieder auf. „Sie treiben es wieder.“, murmelte er verärgert.


[Hyperraum | Yacht "Birthrigt" | Gästequartier] - Saphenus; Talitha (NPC)

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Mit der Bilanz des Gesprächs im Konferenzraum konnte Janus ingesamt recht zufrieden sein. Selbst Saphenus hatte trotz allem Sarkasmus zugeben müssen, dass die Übungen unter der Anleitung des Grafen nützlich gewesen waren und sich eine Wiederholung lohnen würde. Auch wenn er nicht davon überzeugt war, dass der Zabrak je ein wirklich guter Schwertkämpfer werden würde, eine Ansicht, die er mit dem Gehörnten offenbar teilte, so hatte er dafür Talent bei der Verschleierung gezeigt und die Übung abgesehen vom Abschluss recht gut absolviert. Mit seinem schmerzenden Bein und der für einen Angehörigen seiner Spezies eher geringen Körperkraft war der Einäugige dafür prädestiniert, sich nicht auf sein Lichtschwert, sondern auf die Macht zu verlassen, um Kämpfe für sich zu entscheiden oder seine Feinde ohne offene Konfrontation zu vernichten. Janus fragte sich, woher genau die Probleme mit dem Bein kamen, er hatte den Eindruck, dass sie mit der Dunklen Seite zu tun haben mussten. Ein gescheitertes Experiment, ein Unfall, eine Strafe? Er nahm sich vor, in diese Richtung Nachforschungen anzustellen, je mehr er über den Gouverneur wusste, desto besser. Schlussendlich galt es nämlich, ihn in dem derzeitigem Abhängigkeitsverhältnis zu halten, ohne dies allzu offensichtlich werden zu lassen und ohne Saphenus zu sehr zu demütigen. Es war ein Balanceakt, denn zugleich musste Janus stets Überlegenheit wahren und durfte seinem Verbündeten weder zu viel noch zu wenig Anreize geben, ihm weiter zu dienen. Allerdings war der Vollstrecker zuversichtlich, dass ihm das gelingen würde, er hatte begriffen, was den Zabrak antrieb und wo seine Stärken und Schwächen lagen, und er hatte auf Korriban klar für ihn Partei ergriffen und auch die Reise nach Brentaal würde Gelegenheiten bieten, sich weitere Verpflichtung zu versichern.

Was diesen delikaten Aspekt der Kontrolle anging, erwies sich Zoey weiterhin als äußerst nützlich, durch sie hatten beide einen weiteren Draht zueinander und der Zabrak konnte sich damit trösten, dass zwar seine Geheimnisse gefährdet waren und seine Schülerin nicht vollständig ihm gehörte, doch zugleich lag darin auch eine gewisse Rückversicherung, denn bis jetzt hatte Janus zwar den ein oder anderen Zweifel gesät, aber auch geholfen, die Archäologin stärker auf die Dunkle Seite zu treiben und damit ihre Ausbildung zu erleichtern. Und zur Rebellion hatte er sie ebenfalls nicht angestiftet, lediglich zur Wahrung eines Geheimnisses, das für den Gouverneur ohnehin mehr Bedrohung als Chance war. Alles in allem konnte der Gehörnte wohl damit leben und das schien er auch verstanden zu haben, sein Lächeln zuvor hatte Bände gesprochen. Zoey reagierte genau, wie Janus es vorhergesehen hatte, er spürte, wie sie angesichts des Schweigens ihres Meisters über seine Vergangenheit einen Stich empfand und sie fragte neugierig nach, was der blasse Halbechani genau meinte. Janus lächelte weise.


„Sagen wir es so: Dein Meister hat sich Freunde und Feinde gemacht und trägt die Last der Vergangenheit noch immer mit sich, und diese Vergangenheit kann ihn jederzeit zu Boden drücken..“


Antwortete er ruhig, es war eine sachliche Aussage. Die Feindschaft mit diesem Darth Halberd, die besondere Beziehung zu Talitha, all das war hochbrisant und konnte Folgen haben. Auch mit seinen nächsten Worten hatte der Graf einen Nerv getroffen, Zoey fragte fassungslos und aufgeregt, ob auch Mandalorianer wie Avlan zu denen gehörten, die Machtnutzer hassten. Mit der Nennung des von ihr gehassten Kriminellen lieferte die Schülerin eine Steilvorlage. Das war fast schon zu einfach, dachte sich Janus amüsiert, und setzte ein betont ernstes Gesicht auf.


„Ja, auch die Mandalorianer. Warum glaubst, dass er sich dir gegenüber so feindselig verhalten hat? Wir sind ganz besondere Lebewesen, Zoey. Und die Gewöhnlichen...sie reagieren darauf mit Neid, Hass und Furcht. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere besondere Gabe behalten und stärker sind als sie..“


Eine Gabe, die auch Zoey mittlerweile zu schätzen wusste, wie sie anschließend erklärte, und sie erwähnte einen Sith-Geist auf Theaterra. Kurz runzelte Janus die Stirn, entschied dann aber, dass es klüger, war nicht nachzuhaken. Die hübsche Brünette war nicht dumm, einen allzu offenkundigen Versuch, sie auszufragen, würde auch sie bemerken. Es war besser, wenn er sie weiterhin an sich band und ganz beiläufig dazu animierte, von sich aus alles zu erzählen. Seine Botschaft war jedenfalls angekommen, gebannt starrte sie ihn an und sie nickte zustimmend, seine Worte hatten ihren Zweck erfüllt und sie überzeugt.


„Ich wusste, du würdest das verstehen. Sie unterschätzen dich alle, aber ich...ich kann deine wahre Stärke sehen.“


Flüsterte der Sith ihr zu. Lob, Bestätigung, ein gemeinsames Geheimnis und die Abgrenzung von den anderen, das Gefühl, etwas besonderes zu sein, was nur er erkennen konnte und honorierte, das waren klassische Werkzeuge der Beeinflussung und er setzte sie mit Vergnügen ein. Über die Jahre hatte Janus diese Kunst perfektioniert. Wer es schaffte, Feinde zu Freunden zu machen, war wahrhaft mächtig, es war ein Triumph nach dem Geschmack des Grafen, subtil und elegant. Janus lächelte zufrieden in sich hinein, als Zoey ihre anfänglichen Bedenken, die ohnehin nicht sehr energisch waren, rasch in den Wind warf und seine Küsse und Berührungen genoss. Die körperlichen Freuden, die empfand, waren ein weiteres Mittel, um sie loyal zu halten. So dauerte es nicht lange, bis sich die Archäologin zu ihm umdrehte und sie sich leidenschaftlich küssten, erfüllt von dem Hunger nach Vergnügen und Nähe. Ohne Sorge vor Entdeckung hob Janus sie auf den großen Tisch des Konferenzraums, streifte ihr Kleid vom ihrem Körper und rasch erfüllten Zoeys geräuschvolle Laute des Vergnügens des Raum, ihre Verbindung war noch stärker geworden und bescherte ihr süße Qualen. Kein Diener würde es wagen, sie nun zu stören...

Es war beinah schon zu einem Ritual geworden, dass sie beide nach dem Vergnügen zusammen saßen und sich unterhielten. Janus hatte ihr gegenüber Platz genommen, wieder ganz in kühler Würde und Autorität, in seiner ganzen Haltung Herr der Lage.


„Das Treffen auf Brentaal wird ein interessanter Ereignis werden, davon bin ich überzeugt. Unser Verhandlungspartner wird es uns nicht einfach machen, doch wenn dein Meister meinem Vorbild folgt, stehen unsere Chancen nicht schlecht. Schließlich ist er durchaus fähig, der geschätzte Gouverneur. Auch wenn sein Bein ihn immer wieder zu quälen scheint. Ich hoffe, das lenkt ihn nicht zu sehr ab. Oder die Sorge um Talitha. Sie scheint ja sehr...speziell zu sein.“


Unausgesprochen hing die Frage an Zoey in der Luft, ob sie etwas über die Verletzung oder die Begleiterin ihres Meisters wusste. Natürlich fragte Janus nicht einfach danach, sein Ton war ruhig und vertraulich, ganz im Stil einer unverfänglichen Unterhaltung, in der durch Antworten keine Gefahr drohte und in der man sein Wissen teilen konnte. Der Graf spielte dieses Spiel nun schon zu lange, um sich Anfängerfehler zu leisten, und er empfand großes Vergnügen an den subtilen Wortgefechten und rhetorischen Fallen. Es war sein Schlachtfeld und seine Worte seine Soldaten, und mit jeder gewonnenen Schlacht wuchs sein Wissen und damit seine Möglichkeiten.


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*Nachdem Saphenus und Janus ihre unterhaltung gegenüber den versteckten Gast welchen Saphenus noch nicht vorgestellt hatte beendet war...sah er Selura wieder an und hielt ihr einen Vortrag das sie nach dieser Logik her stärker als Er wäre. Er hatte also ihren Köder geschluckt...natürlich hatte sie mit dieser Aussage Edgar gemeint aber sie wollte herrausfinden wer dieser Halbert ist ohne direkt zu fragen. Schnell wurde ihr klar das es dieser Sith war der sie am Leben gelassen hat am ende dieser...sagenhaften Verschwörung. Schmunzelnd sah sie Saphenus an und hörte auch erstmal ihrem Meister zu ehe sie dann unschuldig mit ihren Augen klimmpert*


Oh...moment dann verwechsel ich hier etwas....Halbert....natürlich...ich meinte Edgar...den Verräter.

*Lacht und winkt amüsiert ab und lehnt sich in den Stuhl zurück und wischt sich eine Lachträne aus dem Gesicht ehe sie sich wieder vorbeugt und sanft lächelt sie und schüttelte den Kopf. Ob dies nur ein schauspiel war oder nicht konnte man schwer sagen jedenfalls antwortete sie ruhig und gelassen*


Nein nein. Ich hege doch nicht einen groll gegen jemanden der mich am leben gelassen hat obwohl Er direkt vor mir stand...ich wusste nur nicht das dieser Sith Darth Halbert war. Nun bin ich auch auf den neusten Stand. Vielen dank dafür.

*Sie neigte freundlich ihr Haupt gen Saphenus. Als dann der name Talitha fällt hob sie eine Braue, die Frau war also noch am Leben...gut zu wissen. Selura konnte sich beim besten willen nicht mehr daran erinnern was mit ihr passierte...aber sie war einfach weg.... Ihr Meister verabschiedete dann Saphenus und auch Selura verstand den wink schmunzelnd den ihr Meister ihr gab. Also folgte sie Saphenus nach draußen und stand nun neben ihm sein Blick war auf sie gerichtet und sie lächelte Charmant zurück ehe sie Antwortete*


War das gerade eine Einladung Herr Gouverneur? Benehmen könnten wir uns aber das ist in den meisten fällen schier langweilig. Was meinem Meister angeht...sagen wir er bringt mir bei meine Macht besser zu nutzen...


*Mehr musste sie Saphenus nicht auf die Nase binden...vielleicht würde sich daraus ja etwas sehr...interessantes entwickeln denn auch hier machte ihr Kopf nicht halt zu arbeiten..wenn sie Saphenus mehr oder weniger dazu bringen konnte ihr zu vertrauen...war das vielleicht eine nette belohnung wert*

Und was Darth Halbert angeht...ja es war sein Spiel und ich habe darin mitgespielt genau wie Talitha...Er hat mich nicht getötet...wie gesagt also denke ich nicht das ich wirklich einen groll gegen ihn hegen kann. Ich wollte vorhin nur genauer wissen wer das ist...verzeiht dafür die leichte Provokation meiner seits aber ihr wisst ja wie das ist...


*Der Gouverneur machte sich dann auf den Weg aber vorher sprach er noch eine...sicherlich versteckte drohung aus und Selura konnte nicht anders als ihm direkt zu antworten.*


Wir können uns gerne Unterhalten Herr Gouverneur. Ich werde in der Kantine sein und ihr könnt gerne Talitha mitbringen...da ich streng genommen keine Fremde für sie bin. Ich kann euch versichern das ich ihr nichts böses wollte...ich habe ihr zwar versucht mit drohungen in den Hintern zu treten damit sie nicht aufgibt und wir die Sache mit Edgar durchziehen konnten...aber ich habe sie danach aus den Augen verloren...Wenn ihr es genauer hören wollt ihr wisst wo ihr mich findet.


*Selura machte sich dann ebensoauf den Weg allerdings schmunzelnd in die Schiffskantine und holte sich erstmal etwas zu essen und zu trinken. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit her und ihr Magen knurrte laut. Was dann passierte war nicht schwer zu erahnen denn die Rattataki nahm sich einiges auf den Teller und begann erstmal schnell zu essen ehe sie ruhiger wird. Saphenus schien nicht wirklich ihrer Einladung nachzukommen aber dies war ihr mehr oder weniger Egal. Sie würde auf abruf ihres Meisters stehen und blieb soweit versteckt in der Macht. Sie musste es besser können als andere...dies war ihr Ansporn*

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Ihr Meister hätte sich Freunde und Feinde gemacht! Das klang nicht gerade berauschend! Dennoch hatte Zoey sich auch nicht nur Freunde gemacht, doch so was wie Tenia und etwas Stutenbissigkeit, war hiermit allem Anschein nach, nicht gemeint. Denn der Graf fügte an, dass ihn das jederzeit zu Boden reißen könnte?! Er hatte sich bewusst ungenau ausgedrückt und wollte hierzu scheinbar nicht genauer werden. Hatte Saphenus auf die falschen Freunde gesetzt? Was hatte er für Feinde? Es musste etwas mit Talitha zu tun haben! Sie machte nichts als Ärger, musste Zoey erneut schlussfolgern. Sie störte! Zoey wagte nicht weiter nachzuhaken.

“Ach so!”,

kommentierte sie das Gesagte knapp, aber freundlich. Sie konnte Selura erst recht nicht leiden! Sie hatte etwas damit zu tun gehabt und war ihrem Meister dermaßen großkotzig gekommen! Am liebsten hätte sie sich überhaupt nie mehr mit ihr abgegeben, doch genau das war ihr Auftrag. Leider! Sie konnte nur hoffen, dass der sich durch die bisherigen Entwicklungen in Luft aufgelöst hatte. Dieser Darth Halberd war also Saphenus Feind. Ihr Feind war Hybris! Doch sie hatte sich ihn nicht bewusst zum Feind gemacht. Es war wohl ihr Schicksal gewesen!? Er hatte Zoey wegen ihres Berufes ausgewählt und hatte sich an ihre Fersen geheftet gehabt! Saphenus hatte versprochen, sie vor ihm zu beschützen. Arica war zur Feindin geworden, da Zoey auf der anderen Seite gestanden hatte und ihr das Heilmittel vorenthalten wollte und dafür gesorgt hatte, dass sie an Artefakten leer ausgehen musste. Sie hatte daraufhin das Kopfgeld auf sie und andere der Gruppe ausgesetzt. Miese Hexe! Diesen Edgar, nun, den hatte sie vorher auch nie gesehen gehabt und doch war er ihr Feind gewesen. Das Kopfgeld lockte! Es war ja auch recht üppig! Um ihn hatte sich der Graf gekümmert.

“Was ist eigentlich, apropo Feind, aus Edgar, meinem Entführer und Geiselnehmer geworden? Ich hoffe, er wurde hart dafür bestraft!? Ich hätte auch nichts gegen die Todesstrafe bei ihm einzuwenden. Ihr kanntet ihn alle!? Ich habe bisher versäumt Saphenus danach zu fragen.”

Zoey lächelte böse. Sie hoffte, dass er sich nicht irgendwie befreit hätte. Er hatte ihr gleich zweimal aufgelauert! Auf zwei verschiedenen Planeten! Und nicht einmal die vielen Leute vom Militär und die etlichen Sith konnten ihn von seinem Vorhaben abhalten! Hoffentlich könnte er nicht fliehen oder ein Weiterer auf die Idee kommen, sie zu entführen. Es lagen ihr noch andere Fragen auf der Zunge. Die Frage nach Sane! Konnte er von Bastion unbehelligt verschwinden? Er hatte ihr nicht auf ihre Nachricht bisher geantwortet. Doch diese Frage konnte sie dem Grafen nicht stellen. War Sane in Haft, wusste man noch lange nicht unbedingt davon, wer er wirklich war! Sie vermied ihre Nachfrage nach ihm.

“Ich bin doch nun auf eurer Seite! Kann mir diese Kopfgeldsache, ausgesetzt durch Lady Kolar, immer noch zum Verhängnis werden?”

Dann sprachen sie von Avlan und seinem Neid auf die Machtnutzer.

“Ich verstehe gut!”,

sagte Zoey und dachte daran, dass auch sie einen gewissen Neid verspürt und es gehasst hatte, auf die Machtnutzer so angewiesen zu sein, was den Schutz und dergleichen betraf. Sie bedauerte insgeheim, dass sie besonders Janus so zugesetzt und sich ins Fäustchen gefreut hatte, als er noch ohne Macht im Tempel herum laufen musste und sich anbahnte, dass das auch so bleiben könnte. Aber, das waren andere Zeiten gewesen. Nein, sie wollte die Macht nie mehr hergeben müssen! Die Macht war Ehrfurcht gebietend, Atem beraubend, Furcht und Respekt einflößend, faszinierend und ungemein nützlich, besonders was den Selbstschutz betraf! Sie nickte. Sie müssten vorsichtig und stärker sein. Avlan war ein ekelhafter Typ. Sie verachtete ihn!

Avlan darf sich alles erlauben! Er behandelt mich, als Frau und noch am Anfang meiner Ausbildung stehend, herablassend und schlecht! Er hat mich sogar geschlagen! Doch Saphenus kümmert es nicht. Er hat einen Narren an diesem Trottel gefunden! Mein Meister schätzt ihn sehr! Ich finde ihn furchtbar!”

Janus vermochte ihre wahre Stärke zu sehen. Er brachte ein wundervolles hinreißendes Lächeln auf ihr Gesicht. Er verstand sie! Er stand auf ihrer Seite! Sie wünschte, sie könnte so mit Saphenus reden können. Obwohl es schon besser geworden war!

Rasch entwickelte sich alles wieder zu einem Techtelmechtel voller Leidenschaft und Sinnlichkeit und von Zoeys Seite aus auch einer gehörigen Portion Liebe. Danach setzten sie sich in eine Ecke an einen kleinen Zweiertisch mit kleinen Rundsesseln. Sie waren wieder ganz bekleidet und Zoey hatte mit den Händen auch ihr Haar wieder in Ordnung gebracht. Alleine ihre rosigen Wangen verrieten von dem soeben Geschehenen. Es sprach für Janus, dass sie auch diesmal noch beieinander saßen und danach nicht gleich auseinander gingen. Zoey fühlte sich dadurch nicht einfach nur ausgenutzt, sondern geschätzt. Ihr Meister hatte Unrecht damit! Zum ersten Mal fielen ihr seine warnenden Worte wieder ein. Sie durchfuhr ein Schreck! Nein, Janus war nie in ihrem Kopf! Das hätte sie doch gemerkt, oder?! Schnell baute sie ihr Schutzschild auf! Nun, es war unklar, ob so ein Schild dagegen überhaupt helfen würde! Saphenus hatte ihr immer noch nicht gezeigt, wie man sich dagegen wehren konnte! Dabei hatte er es vorgehabt und dann doch vergessen! Dann konnte es nicht so wichtig gewesen sein!? Außerdem sagte er im selben Atemzug, dass sie die Verbindung nun ausnutzen wollten!? Dann drohte er ihr wieder damit, sie nicht weiter ausbilden zu wollen! Sie wusste gar nicht, woran sie war! Und, worin verriet sie Saphenus denn? Wenn sie Janus`Küsse leidenschaftlich erwiderte?! Er war nur eifersüchtig! Er hatte doch Talitha! Sollte sie niemanden haben!? Auch kam ihr Janus nicht überaus gefährlicher als ihr Meister vor! Ganz im Gegenteil! Und was hatte er auch immerzu dagegen, dass sie auch mal einige schöne Minuten hatte!? Saphenus war garantiert auch gerade mit Talitha im Bett und was sie miteinander trieben, nun, dass wollte sich Zoey lieber nicht ausmalen, noch vorstellen! Sie wollte nicht, dass ihr schlecht würde!

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit lieber dem gut aussehenden charmanten Grafen zu. Er sprach von Breental, dem Ziel ihrer Reise, dem sie immer näher kamen. Die Verhandlungen würden nicht so einfach werden, doch wenn Saphenus sich nicht hinreißen lassen und cholerisch werden, sondern kühl und besonnen wie der Graf rüber kommen würde, dann stünden die Chancen für einen guten Ausgang. Es war wie verkehrte Welt, als wenn Beide über Saphenus in der Schülerrolle sprächen. Der Graf schätzte ihren Meister als besonders fähig ein. Oh ja, das war er! Er müsste ihn mal als Mentor erleben! Er konnte ruhig sein, geduldig und er konnte wunderbar erklären! Sie nickte daher zustimmend! Vorhin hatte er sich wieder gehen lassen! Das schmälerte sein Bild in der Öffentlichkeit. Wie würden die Schüler des Grafen ihn nun sehen? Was glaubten sie, hätte Zoey für einen Lehrmeister?! Wie dachte der Graf wirklich über ihn ? Der Graf gab sich völlig anders! Zoey wusste ihren Lehrmeister zu schätzen und das wurde ihr in dem Moment richtig bewusst. Sie kannte ihn anders! Sie kannte seine guten und seine besonders schlechten Seiten, wenn er sie strafte! Daher schob sich erneut die scharfe Warnung ihres Meisters dazwischen! Sie sollte achtsam sein!

Janus sprach nun von dessen Bein und das er hoffen würde, dass es ihn nicht ablenken würde.


“Nein, ich denke nicht! Er hat mit dem Bein immerhin gegen Ignavius gekämpft und Korriban erobert und seine Talitha gerettet! Er meint, da kann kein Arzt etwas machen! Was genau es ist, kann ich nicht sagen! Darüber schweigt er sich aus! Ich nehme an, er hat es Hybris, seinem Meister zu verdanken! Hybris, den ich im zweiten Tempel auf Thearterra kennen lernen durfte, versteht sich auf die Materiemanipulation. Er hat mich aus persönlichem Interesse damals mehrfach geheilt. Doch er wird es auch zum Schaden anderer einsetzen können. Der Gedanke kam mir schon damals! Doch mit Gewissheit kann ich es nicht sagen! Er fürchtet ihn aber sehr und hasst ihn wie die Pest. Genauso wie ich! Es wäre daher nahe liegend!”

Oder, ob ihn die Sorge um Talitha ablenken könnte? Sie durfte nicht zu viel sagen und nichts Falsches! Talitha war Saphenus`ein und alles!

“Sie stört, ja!”,

platzte es ehrlich und spontan aus ihr dennoch heraus! Zoey biss sich auf die Zunge. Sie schluckte, dass sie bei ihm an erster Stelle stand und sie das Nachsehen hatte, rasch runter.

“Aber, nein! Das denke ich nicht! Obwohl sie bei Ignavius war und gefoltert wurde, wie ich ihm erzählt hatte, setzte er seine Pläne weiter um!”

Oder, es beflügelte ihn sogar, da es hieß, dass er sie folterte und ihre Befreiung mit Ignavius`Sturz und Tod zusammen hing! Doch das sprach sie so nicht aus! Sie lächelte statt dessen!

“Mir macht dein Schüler Matt etwas Angst! Hoffentlich gefährdet er nicht die Verhandlungen? Oder uns! Er konnte sich schon einmal nicht beherrschen! Was ist er? Ein Vampir? Ich sah sein auffälliges Blut!”,

sprach Zoey mutig ihre Bedenken aus und duzte ihn in vertrauter Zweisamkeit. Wusste er, was sein Schüler war? Ein elender Blutsauger!?


Weltraum Imperium, Hyperraum, an Bord der Birthright, Konferenzraum: Janus und Zoey
 
Imp. Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg nach Koornacht, Ironhide, Adria im Zimmer


Adria ging ins Bett, kuschelte sich an Tommy, ihren kleinen Teddybär in Sturmtruppenuniform und fiel ins Land der Träume. Es drehte sich alles um Tom West.

Als sie am frühen Morgen, nach nur wenigen Stunden erwachte, merkte sie, dass ihr Meister noch nicht da war. War er noch im Tank? Sie hätte ihn mit der Macht aufspüren können, doch wozu? Ihr Sinn stand gerade nur nach einer Person, trotz ihrer Liebe zu ihrem Meister. Nach Tommy! Vermutlich konnte man mehrere Personen gleichzeitig lieben!? Er war so aufmerksam und lieb zu ihr und so interessant! Sie machte sich zurecht, schnappte sich ihren Teddy, sein Geschenk, und hatte Hunger und Appetit auf ein schönes Frühstück, welches sie mit Tommy einnehmen wollte.

Auf dem Flur, den Teddy unterm Arm geklemmt, dachte sie daran, wie schön es war, ein Geschenk von ihm erhalten zu haben. Es war so eine prima Überraschung gewesen! Das Gräflein war ihr auf jeden Fall noch etwas schuldig und hatte Geld wie Heu! Da er nicht so clever wie Tommy war und von selbst auf die Idee kommen würde, ihr etwas zu schenken, würde sie etwas verlangen müssen! Vermutlich war ihm bei seinem Verstand eines Spatzenhirns nicht mal bewusst, dass Adria ihn gerettet hatte. Das sie ihn zufällig und automatisch mit gerettet hatte, war für ihn nicht von Belang! Sie wusste längst was er ihr schenken sollte! Sie ließ ihre Machtsinne ausfahren, wo er war!? Sie spürte ihn ganz wenig zwei Kabinen weiter! Er war also nicht mehr im Tank! Adria ging hin und öffnete die Kabine. Das Gräflein war nicht hier, doch er musste gerade noch da gewesen sein, denn sein Geruch war noch da und sie konnte noch Spuren in der Macht von ihm erahnen. So wohnte er also! Nicht groß anders als Sikarius und sie! Doch es lag förmlich etwas in der Luft! Adria konnte etwas spüren. Hier war noch eine Person gewesen und sie spürte die dunkle Seite, die Finsternis, die hier geherrscht hatte und sie ging auf sein Bett zu, was er ungemacht verlassen hatte, und sah einige Blutflecken! Ein Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht! Er war wohl doch nicht so eine Memme, wie er in seiner absurden Rüstung aussah? Interessant!? Was hatte das Gräflein hier nachts angestellt? Adrias Neugierde war geweckt! Sie wusste, mit wem sie unbedingt noch frühstücken wollte! Der Tag begann spannend! Sie verließ das Zimmer.

Adria ging weiter. Hinten am Ende des nächsten Ganges sah sie ihn langsam dahin schlendern! Das Gräflein!


“Hey! Gräflein Sabar!”

Sie ging etwas schneller und holte ihn grinsend ein.

“Na, `siehst ja wieder besser aus! Du schuldest mir etwas!”,

fackelte sie nicht lange und kam sofort mit zuckersüßer Stimme zur Sache!

“Du glaubst doch wohl nicht, dass mein Meister halbe Sachen macht! Das du noch lebst, verdankst du mir und meiner Messerattacke auf Sikarius! Guck nicht so blöd! Ich habe dir deinen verdammten kleinen dreckigen Hintern gerettet, verstehst du!?”

Sie machte eine Pause, damit das Gräflein gedanklich hinterher kam!

“Ich hatte es längst gespürt, was Sache ist! Du nicht! Übrigens sollten wir frühstücken gehen! Und, Tom West noch einsammeln!“

Sie waren stehen geblieben. Adria machte ein wichtiges Gesicht. Sie blickte ihm fest in die Augen.

“Ich würde gerne ein Tablet haben! Mein Meister hat mir mein Altes zerstört, als ich etwas getan habe, was ihn auf die Palme gebracht hatte.”

Sie gingen weiter und kamen zu einer Kreuzung. Adria streckte ihre Machtsinne nach Tom aus. Er war nicht mehr auf seinem Zimmer! Das wusste sie längst, als sie daran vorbei gestiefelt war. Er war ganz in der Nähe ihrer jetzigen Position.

“Ich weiß übrigens, was du letzte Nacht in deiner Kabine getan hast! Hat es Spaß gemacht?”,

untermalte sie leicht drohend ihre Forderung und amüsierte sich dennoch offensichtlich darüber. Sie wusste nicht wirklich, was dort geschehen war, aber ein wenig konnte man es sich zusammen reimen.

“Mit wem warst du im Bett und hast deinen Zorn walten lassen?”,

flüsterte sie leise und kicherte.

“In dir steckt ja mehr als ich dachte!”,

schob sie anerkennend hinterher. In dem Augenblick sah sie Tom.

Tommy! Gut geschlafen? Komm, lass uns frühstücken gehen! Das Gräflein kauft mir übrigens ein Tablet, weil ich ihn gerettet habe!”

Spätestens jetzt gab es kein Zurück fürs Gräflein mehr!

Sabar, schau, den putzigen Sturmtruppenteddy bekam ich gestern von Tommy! Ist er nicht süß!?”

Sie zeigte ihm ihr Bärchen. Sie küsste Tom nicht vor Sabar. Sie umarmte ihn auch nicht. Nur ganz kurz striff ihn ein flüchtiger Blick, der alles aussprach. Das Gräflein sollte das nicht wissen.


Imp. Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg von Bastion nach Koornacht, auf der Ironhide, Gang: Tom, Sabar und Adria
 
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Weltraum innerhalb imperialer Grenzen - Hyperraum nach Koornacht - Ironhide - Gänge- Sabar Muraenus auf dem Weg zu den anderen

Auf den Gängen herrschte - wie meistens auf der Ironhide - reges Treiben. Mechaniker, Soldaten und Flottenoffiziere eilten umher und es herrschte eine immense Regung in der Nähe des Hangars. Sofort schoss Sabar die Mission durch den Kopf, vielleicht hing die Aufregung ja damit zusammen. Ob der Graf diese noch miterleben durfte, würde sich bald herausstellen. Darth Sting und Darth Sikarius waren sicherlich nicht besonders gut auf in zu sprechen und Sabar wusste mittlerweile auch, dass er sich schlecht angestellt hatte. Die letzten Stunden brachten dem hasserfülltem Grafen die Einsicht seiner zahlreichen durch Stolz und Überheblichkeit verschuldeten Fehler und er nutzte seine letzte Tat, um sich nun vollkommen dem hinzugeben, was einen Sith ausmachte. Sabar verspürte mehr Zorn, Hass und Schmerzen denn je, aber sein Verstand leitete ihn in diesen Momenten deutlich ergiebiger: Er würde sich mit der Situation arrangieren und solange er in der Macht schwach sei, keinen Streit mehr mit den anderen Mitgliedern der Jagdgesellschaft anzetteln. Das konnte noch auf sich warten lassen und der Knall würde ein lauter sein.
Nach der Sache mit der jungen Frau hatte er sich umgezogen und trug nun ein schwarzes Hemd mit passender Hose undR schwarzen Reptillederschuhen. Je nach dem, wie es nun weitergehen würde, musste der Graf auf jeden Fall erfahren, was mit seiner Rüstung geschehen ist und wo er sie finden konnte. In jedem Fall hatte sie ihm das Leben gerettet und diese Tatsache war es zuzuschreiben, dass der Graf seine schwarze Rüstung künftig nie mehr missen wollen würde. Die Wunde schmerzte noch immer, trotz der zahlreichen Medikamente, allerdings konnte Sabar mittlerweile wieder mit normaler Geschwindigkeit gehen und seinen Oberkörper und seine Arme recht gut bewegen. Da es in letzter Zeit viel zu kurz gekommen war, versuchte Sabar, seine Machtsinne zu nutzen und tatsächlich offenbarte sich ihm schon Sekunden später das angenehme Gefühl der vollkommenen Dunkelheit und der Gewissheit, jederzeit in die Gemüter sämtlicher Anwesenden eindringen zu können. Sabar bedauerte kurz, die Situation vorhin nicht ausgeschöpft zu haben, um seine mentalen Machtfähigkeiten an einem lebendem Objekt zu schulen. Er seufzte und lief misstrauisch weiter, denn überall konnten ihm Sting oder Sikarius auflauern und ihn der finalen Tortur unterziehen. Wie sollte es nur weitergehen?

Urplötzlich blieb Sabar stehen und drehte sich leicht um. Er hörte eine weibliche Stimme mit dem Nebeneffekt eines leichten Pfeiftons in seinem Gehör, der durch die zahlreichen Aufpralle der letzten Tage entstanden ist und hoffentlich bald wieder verschwinden würde. Auch wenn er es niemals zu träumen gewagt hätte, erfüllte ihn der Anblick der jungen Adria kurzzeitig mit Freude: Sie lebte! Die wenigen Erinnerungsfetzen gaben nämlich auch die Umrisse ihrer Aktion gegen ihren Meister preis, den sie kurz nach dessen Attacke gegen den Grafen angriff. Vielleicht war dieser Wahnsinnige nun tot. Was zum einen geheißen hätte, dass Sabar nun eine Feind weniger hätte, aber auch, dass ihm seine Rache bis auf alle Ewigkeit verwehrt bliebe. Zu Recht viel mehr Gedanken kam Sabar nicht mehr, da der Redeschwall der jungen Schülerin keinerlei Raum für geistige Nebentätigkeiten ließ. Bei ihren Worten kam Sabar kurzzeitig wieder die Galle hoch. Wie redete dieses Mädchen nur mit ihm?! Die Bezeichnung Gräflein war genauso ungewohnt wie nervig und am liebsten hätte der Graf der Kleinen schon in diesem Moment eine gescheuert. Doch sein Titel, sein Reichtum und sein Einfluss als vermögender Aristokrat bedeuteten nun rein gar nichts mehr. Es war eine bittere Erkenntnis, doch der Sith-Orden hatte eigene Regeln und was passierte, wenn man diese missachtete, erfuhr Sabar am eigenen Leib. Er hatte sich vorgenommen, mit Adria halbwegs gut auszukommen. Zu viel über seine Existenz stand in diesen Momenten in den Sternen.

"Adria."

Begrüßte er sie knapp zurück, als sie ihn schon längst eingeholt hatte und frech grinste. Sofort sprach das Mädchen weiter und verwunderte den Grafen mit ihren folgenden Worten ziemlich. Hatte sie das vorhin etwa für ihn getan? Sabar konnte es selbst nicht glauben und seine Erinnerungen waren noch zu knapp. Die Beiden waren unlängst stehen geblieben und kurz überlegte Sabar, die junge Sith-Schülerin zu fragen, ob sie mit ihrer Aktion vorhin tatsächlich bewirken wollte, dass er nicht von ihrem Meister getötet wurde. Doch die Angst davor, sich vor ihr in dieser ohnehin schon blamablen Ausgangslage noch weiter zu blamieren, schreckte ihn davor zurück. Der Gedanke schien einfach zu abwegig. Und was schuldete Sabar dem Mädchen? Das er ihr etwas schuldete, war ihm selbst klar, immerhin verdankte er dem Mädchen sein Leben. Was würde sie verlangen? Dass er ihr ein Schloss auf Bastion kaufen würde? Oder eine eigene Yacht? Eine ganze Privatarmee aus Söldnern? Weit gefehlt, denn mit entschlossenem, festem Blick forderte sie lediglich ein Tablet, also die etwas mehr dem Allzweck dienliche Version eines herkömmlichen Data-Pads. Sabar nickte ihr leicht lächelnd zu.

"Ein geringer Preis für mein Leben, muss ich zugeben."

Meinte er gönnerhaft. Es war doch sowieso vollkommen egal. Sabar's Leben hing am seidenen Faden, auch wenn er nicht wusste, ob Sikarius noch lebte und wo Sting steckte. Lieber sollte er sich jetzt mit Adria gut stellen. Sie hatte scheinbar echt einiges drauf und womöglich sogar ihren Meister getötet beziehungsweise die Konfrontation mit diesem scheinbar heil überstanden. Er würde ihr jedenfalls draufzahlen, was sie wollte, zumindest wenn er überhaupt noch dazu kommen sollte. Die Tatsache, dass es ihr Meister gewesen ist, der ihr altes Tablet zerstörte, hatte Sabar übrigens erwartet.

Die Aussicht auf ein Frühstück betrachtete Sabar mit gemischten Gefühlen. Zwar hatte er in seinem gesamten Leben wohl niemals so viel Hunger gehabt, wie jetzt, aber der Fraß aus der Kantine war kaum zu verdauen. Das sah man dem Essen schon beim bloßen Hinsehen an. Auf der Suche nach Tom West, auch er hatte die Eskalation vorhin überlebt, kam Adria auf einmal auf ein bestimmtes Thema zu sprechen. Sie war in Sabar's Kabine und hatte mithilfe ihrer Sinne wohl begriffen, was er der Frau vorhin angetan hatte. Er blickte sie leicht grinsend an, auf ihre Frage hin, ob es denn Spaß gemacht hätte. Es war keine Frage des Spaßes, sondern des bloßen Zornes, wie es Adria auch umgehend begriff. Vielleicht war sie ja doch nicht so verblödet, wie vermutet.

"Die letzten Tage haben meinen Zorn ins Unermessliche steigen lassen. Zorn auf alles und jeden, Adria. Ja, es hat Spaß gemacht und es war mir eine Genugtuung."

Antwortete der Graf. Zu gern hätte er gewusst, ob auch Sikarius seinem Zorn auf diese Weise den freien Lauf zu lassen pflegte. Ob er schon jemals etwas mit dem weiblichen Geschlecht zu tun gehabt hatte. Dann erblickten sie Tom, welchen Adria umgehend begrüßte. Mit einem Nicken begrüßte Sabar den Soldaten, dem Adria mit der Anmut eines Kleinkindes erzählte, dass sie von Sabar ein Tablet geschenkt bekäme und was sie sonst noch begehrte. Leicht ungläubig bekam er nun zu hören, wie ihm Adria ein Plüschtier in Form eines Sturmtrupplers vor die Nase hielt und es dem Grafen quasi vertraut machte. Was stimmte nur nicht mit dem Mädchen? Sabar schätzte sie ihrem Äußeren nach auf jeden Fall älter als 16 ein. Und doch benahm sie sich manchmal wie eine Fünfjährige.

"Sehr schön. Tom, begleiten sie uns zum Frühstück. Auch wenn ich diesen widerlichen Fraß hier wohl kaum herunter bekommen werde. Was ist übrigens mit unseren Meistern?"

Fragte er vorsichtig in die Runde, während sich die drei Menschen auf den Weg zur Kantine machten. Dort angekommen, nahmen sie an einem freien Tisch Platz, ehe ein Droide umgehend mit drei Gläsern Wasser, einigen Scheiben Brot, diversen Aufstrichen und Fleischwaren, sowie einer Schale Obst daherkam. Zunächst griff der Graf zu einem Gor-Apfel und dem Glas Wasser. Dieser verdammte Hunger und Durst...

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Verzeiht länge und Quali. Das kommt raus wenn man Posts zwischen Tür und Angel schreibt -.-'

[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Iron Hide / Stings Quartier ] Sikarius und Sting


Ungeduldig hörte Sikarius Sting zu, während er geistesabwesend versuchte die Finger seiner linken Hand zu bewegen. Der Lamproid protestierte, dass er ihn mitgenommen hatte damit er nach seinem Gusto mordete und nicht einfach zufällig. Zischelnd fragte er, wie lange der Zustand der Klarheit anhalten würde und ob er ruhig bleiben konnte, wenn sie sich verstecken mussten. Frustriert gab der Mörder auf, als er feststellte, dass er keine Faust mehr machen konnte und antwortete:

„Beschwer dich bei einem Messer dass dich schneidet wenn es dir aus der Hand rutscht.“

Mit neutralem Gesichtsausdruck zuckte der Mörder kurz mit den Schultern, bevor er fortfuhr:

„Solange sich mein Frustrationsniveau in Grenzen hält muss ich niemanden umbringen. Ich werde trainieren, also bin ich abgelenkt. Dein Graf sollte sich vielleicht nicht unbedingt in meinem Blickfeld aufhalten, oder mich nochmal dumm von der Seite anmachen. Mit Kommentaren muss er leben. So ist das, wenn man in der Nahrungskette unten steht.“

Noch einmal stellte Sting in Frage, ob sie die Situation so überstehen würden und schlug vor einen neuen zu machen. Erneut zuckte Sikarius die Schultern.

„Wie gesagt. Keine Provokationen, Training, dann geht das. Aber wenn wir auf deren Planeten sind wird gemordet. Schlau und an den richtigen Stellen, aber trotzdem blutig. Wir wollen diesen Wixern ja auch Angst machen.“

Schließlich stellte der Lamproid eine letzte Frage. Und zwar ob es Adria und Sabar gut ging.

„Nö. Ich habe beiden mein Schwert in den Nacken gesteckt, kurz nachdem ich aus dem Tank raus bin.“

Sagte Sikarius todernst und ließ eines der Augen mit der Macht zu sich schweben und fing es mit dem Mund. Einen Augenblick ließ er die Spannung andauern, dann begann er mit vollem Mund zu kichern und ließ sich rücklings auf das Bett fallen.

„Natürlich leben die. Hab nichtmal nen Schimmer wo die grade sind“

Der Mörder grinste mit geröteten Lippen, während seine Backenzähne das weiße Gewebe des Augapfels zermalmten und ein würzig-metallischer Geschmack seinen Mund erfüllte.

„Komm schlag zu, Sting. Ich will den Typen nicht umsonst so schön zerlegt haben.“


[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Iron Hide / Stings Quartier ] Sikarius und Sting
 
[Imp. Weltraum|Weltraum | Takao | Brücke | Kyoshi Ichigû , NPC´s]

Während der Reise durch den leeren Raum, machte sich Kyoshi immer noch Gedanken über den Schmuggler, der ihnen diese Reise überhaupt ermöglichte. Er war zwar netter als der Major, doch konnte man ihm wirklich vertrauen? Doch etwas dagegen tun konnte er jetzt sowieso nicht mehr. Sie waren bereits auf direkten Wege zu einer der Kommunikationsbojen. Doch eine Sache konnte der kleine Kuati trotzdem tun. Überlegten Ganges ging er zu dem braunhaarigen Kriminellen hin, der sich grade mit dem Navigationsoffizier unterhielt:

„Haben sie kurz Zeit Keelu?“, fragte Kyoshi vertrauensvoll.

„Aber natürlich, ich erklärte dem Lt. Nur grade wie wir den nächsten Sprung machen sollten., sagte er mit einem Lächeln.

„Gut, kommen sie bitte einmal mit.“

Der Schmuggler nickte und ging selbstbewusst mit dem kleineren Commander mit zum vorderen Teil der Brücke. Bewusst wählte Kyoshi einen Ort aus, an dem man die beiden hören konnte. Denn die nächsten Fragen und Antworten könnten dem Kuati ganz schnell aus dem Imperium katapultieren.

„Und was jetzt?“, fragte der Mensch.

„Psst! Etwas leiser.“, mahnte ihn Kyoshi.

Als er das wohl verstanden hatte, fuhr Kyoshi fort:

„Ich möchte ihnen trauen können, deswegen habe ich einige Fragen an sie. Doch sollte jemand über den Inhalt unseres Gesprächs erfahren, dann werde ich sie finden, haben sie das verstanden?“

„Ja, ja das habe ich.“, der Mann musste schlucken.

„Gut. Ich hörte sie waren aus einem imperialen Gefängnis freigelassen worden um uns bei dieser Mission zu unterstützen.“

„Ja, dass ist richtig.“

„Wie war es in dem Gefängnis? Waren dort mehr Nichtmenschen als Menschen? Wie wurden sie behandelt?“

Der Schmuggler riss seine Augen Uhr-plötzlich auf und starrte für den Moment nur die kleine Augen des Commanders an. Die Verwunderung war ihm ins Gesicht geschrieben, natürlich rechnet nicht jeder damit das ein Imperialer Schiffskommandant einen nach seinem Aufenthalt im Gefängnis befragte.

„Es war ein Foltergefängnis. Ich wurde teilweise Nächte wachgehalten um zu testen wie lange ich das durchhalten würde. Schläge waren an der Tagesordnung und wie die Wärter einen Behandelt haben, war unter aller….. ich finde keine Worte dafür.“, gestand Keelu, nachdem er sich gefasst hatte.

Kyoshi nickte.

„Doch das einzige was mich wohl vor dem sicheren Tod bewahrt hatte, war das ich ein Mensch war. Die Nichtmenschen hat es viel schlimmer getroffen. Wir waren getrennt voneinander, doch was man aus dem Alientakt wahrnahm war grausam. Ich hörte Geschichte das man Seerums an den armen ausprobiert hatte, dass man neue Verhörmethoden an ihnen testete.“, fast brach er in Tränen aus.

„Danke, sie brauchen nicht weiter erzählen. Ich verstehe schon. Ich merke schon wie es ihnen ergangen ist.“

Keelu nickte und wandte sich wieder zu dem Navigationsoffizier. Kyoshi währenddessen drehte seinen Kopf in Richtung der Transparistahlfenster. Sie waren aus dem Hyperraum gekommen und ehe er über den Bericht von Keelu nachdenken konnte, wurde er von Garen Mar angesprochen:

„Sir, Wir befinden uns an besagter Boje. Sollen wir sie mit dem Traktorstrahl einfangen?“

Kyoshi nickte.

Nach wenigen Minuten konnte die Boje wieder in dem Weltraum gelassen werden. Sie schwebte elegant von dem Rumpf des schweren Kreuzers weg.

„Sir, die Cadia informiert uns über ihren Erfolg und fragen nach einer Lagebesprechung. Wenn möglich auf der Takao.“

Der Kuati Adlige schaute zuerst verwundert. Warum wollte Creed das die Besprechung auf dem Vindicator abgehalten wird, hatte das einen besonderen Grund? War es seine Art sich dafür zu entschuldigen, was er mit seiner Uniform angerichtet hatte? Egal wie lange er darüber nachdenken würde, der Kuati könnte die fraglichen Kommentare des blonden Commanders nicht verstehen. Vermutlich war es auch besser so, dass die Besprechung auf seinem Schiff abgehalten wird, es war schließlich das momentane Kommandoschiff dieser kleinen Spezial Flotte.

„Gut, antworten sie ihm das wir uns bei der Geheimdienstboje treffen, er soll im Fährenhangar landen.“

„Jawohl Sir!“, antwortete ihm sein erster Offizier.

Dann blickte Kyoshi zu seinem Navigationsoffizier Ik´hagar und strich mit zwei Fingern an seiner Mütze vorbei. Daraufhin bellte dieser einige Befehle an seine Untergebenen und die Takao richtete sich zum nächsten Sprungpunkt aus und wurde wieder von den unendlichen Weiten des Weltraums verschluckt.




Kyoshi stolzierte aus dem Turbolift heraus und ging durch die große Drucktür am Anfang des Hangars. Der fährenhangar, der sich vor dem eigentlichen Hangar befand, war kleiner und war somit auch nur für Fähren und Transportgut geeignet. Links und rechts standen Tanks, die für die Betankung der Shuttles gedacht sind, sowie drei Transporter um Ersatzteile zwischen der Werkstatt und dem beiden Hangarbuchten transportieren zu können. Doch was Kyoshi immer am meisten beeindruckt wenn er diese Schiffssektion betritt, ist das relativ große Loch, dass zum einfliegen der Raumschiffe gedacht ist. Wie ein bodenloses Loch erstreckt es sich fast über die Hälfte des Hangars.

Die Rampe zu, Shuttle öffnete sich mit typischen Zischen. Heraus kam eine große, blonde Gestalt, die niemand anderes war, als Commander Creed. Der Kutai setzte ein grimmiges Gesicht auf, er wollte diesem arroganten Tölpel zeigen was er von seinem erscheinen hält. Doch der Mann lies sich davon nicht aus der Ruhe bringen und sagte Kyoshi ganz normal guten Tag.

„Commander Creed.“

„Folgen sie mir bitte, der Colonel wartet im Besprechungsraum auf uns.“

Nachdem die beiden gleichrangigen Offiziere im Besprechungsraum angekommen sind, setzten sie sich sofort. Auf dem Weg hatten die beiden nicht viel gesprochen, nur das Creed den Kuati über die Schäden an der Cadia informiert hat, die beträchtlich ausvielen.

Dann meldete sich der Colonel zu Wort:

„So Gentelman, wie das weitere Vorgehen aus. Ich schlage vor wir springen so nah wie möglich an den Planeten heran, jedoch noch in einem sicheren Vektor, somit sparen wir Zeit und so schnell werden uns diese Barbaren nicht entdecken.“

Daraufhin meldete sich Kyoshi zu Wort:

„Sir, ich wiederspreche ihnen da nur ungern, aber ich finde es ist schlauer sie Schiff soweit weg wie möglich zu positionieren, eine Fähre mit Kommandosoldaten wird so schnell nicht entdecken. Außerdem würde ich die Yevethaner nicht unterschätzen, sie mögen zwar nicht-Menschen sein aber...“

Da brach ihm der Colonel ins Wort:

„Aber was?! Sie begeben sich mal wieder auf dünnes Eis Commander Ichigû, ich finde es jetzt schon abscheulich auf diesem Schiff unter so vielen Nicht Menschen zu sein und dann wollen sie ihr können noch hervorheben?!“

[Imp. Weltraum|Weltraum | Takao | Besprechungsraum | Kyoshi Ichigû ,Ursarkar E.Creed, NPC´s]


 
[ Hyperraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Gang ] Sabar Muraenus, Adria Guldur und Tom West

Tom hob seinen Blick und sah die beiden Sith Schüler im Gang stehen, zumindest gingen sie sich nicht gleich auf einander los. Einen Moment sah Tom die beiden überrascht an Frühstück? Der Gedanke an Essen lies seinen Magen leise protestierend knurren. Adria sah auch heute morgen wieder umwerfend aus, Graf Muraenus hingegen noch ein klein wenig angeschlagen. Aber er war wohl auch erst vor kurzen aus dem Tank geklettert. "Klar gerne, Frühstück klingt gut in meinen Ohren" musste er zugeben und folgte den beiden in die Kantine. Er hoffte er sah nicht danach aus, als hätte er die Nacht durchgemacht. Tom war sich Sicher das seine Soldaten den Job hier schon sauber über die Bühne bringen würden. Er verschwieg lieber erst mal auf Sabars frage hin, das Darth Sikarius das Morden wahrscheinlich nicht sein lassen konnte. Er war alles andere als ein gutes Beispiel für die beiden.

Die Kantine war gut gefühlt um diese Uhrzeit. Die meisten Tische waren auch bereits besetzt. Tom ging zu einem Tisch und Räusperte sich. Als die beiden Lieutenants, am Tisch aufsahen und ihn bemerkten, hob er nur eine Hand und machte mit einer eindeutigen Geste klar, das sie zu verschwinden hatten. Besser so, als das die beiden Sith einen Tisch auf ihre unnachahmliche Art frei räumten. Tom nahm sich das erst beste Angebot des Droiden und lud es sich ungesehen auf dem Tisch. Nachdenklich kaute er auf seinem Frühstück herum. "Darth Sting hat den Wunsch geäußert bald von ihr abzureisen." Formulierte Tom das ganze, ein wenig höflicher für Sabar und warf kurz Adria einen kurzen warnenden Blick zu. Immerhin war sie dabei gewesen, als die Sanitäter, Stings verlangen weiter gegeben haben. "Ich wollte nach dem Frühstück, die Vorräte und Ausrüstung zusammenstellen lassen" und sein Lächeln wich einer ernsten Miene. Tom hatte nicht einmal groß bemerkt, das er wieder ein Überraschungssteak verspeißt hatte, auch wenn dieses Schmackhafter war, als das letzte, das man ihm vorgesetzt hatte. Tom war sich auch Sicher, das die Sith ihren Plan nicht bis in die kleinsten Detail durchdacht hatten. "Es gibt einige Ausrüstungsgegenstände, in die ihr besser vor der Mission eingewiesen werdet" warnte er sie beide lieber schon mal ein wenig vor.

Es würde ganz sicher zu Beschwerden kommen von den beiden und es war Tom lieber, sie richteten diese an ihn. Ihre Meister würden das wohl weniger gut auffassen und als schwäche auslegen, was wiederum Bestrafungen nach sich zog. Unwillkürlich musste er an seinen Vater denken und an einen seiner vielen Weisheiten. "Du musst erst lernen zu Dienen bevor du wirklich Führen kannst mein Junge" Ja das ging den Sith eindeutig ab. Nach dem sie alle fertig mit essen waren, führte Tom sie erst einmal in den Hangar, zu der großen Sentinel Fähre, auf der linken Seite. Nicht unbedingt das schönste Schiff, glich es doch ein wenig einem Backstein mit spitzer Schnauze. Aber für seine Größe war es verdammt schnell und gut bewaffnet. Zumindest ersteres würden sie auf dem nächsten Missionsabschnitt wohl brauchen. Im vorbeigehen schnappte sich Tom von einem Vorarbeiter das Datenpad, im vorbeigehen. Das überraschte und etwas aufgebrachte "Hey!" überhörte er gewissenlich und ging einfach ungerührt davon weiter. Niemand würde sich mit einem Sturmtrupper anlegen, vor allem nicht wenn er Offiziersabzeichen trug. Das Schwarz war auch eine deutlich farbliche Verbesserung, zu seiner Alten Uniform, wie Tom fand und es schüchterte noch mehr ein. Zumindest nicht Sith.

Schnell loggte sich Tom mit seinen Zugangsdaten in das Datenpad ein und rief das Lagermenü auf um einzukaufen. "Braucht Darth Sting, besondere Nahrung, oder kann er auch Nahrungsriegel verdauen?" fragte Tom die beiden Sith Spezialisten und bestellte vorsichtshalber für den Rest genug Notfallriegel um alle für einen Monat Satt zu halten. Dann bestellte er als nächstes die Beutel um ihre Ausscheidungen aufzufangen. Das würde wohl ein wenig Protest geben, aber sie konnten wohl schlecht einfach mal auf einem feindlichen Schiff, auf die Toilette schleichen um, diese zu benutzen. Wenn sie die feindlichen Besatzung nicht misstrauisch machen wollten. Dazu kamen noch Feldflaschen, Wasserreinigungstabletten, Blastergewehre, Flammenwerfer, Unterlaufgranatwerfer, die kompletten Rüstungen, verschiedene Kisten mit Granaten, Thermaldetonatoren, mehr als ausreichend Munition, vier Headsets, zwei Macroglässer, eine NeuroSaav 9320/B Sensoreinheit, fünf Sicherheitsüberbrücker, einen Viper-Probot, Gefechtstornister, eine menge Farbspray, Ersatz Hochleistungsenergiezellen, zusätzliche Ersatzteile für den Sentinel, Vibrokurzschwerter, vier Atemmasken, zwei große Taschen, vier robuste Fieldbook Tablets mit Militärischen Boden und Gebäudeplänen von N`Zoth, Militärischen Hochbrisanz Sprengstoff + Zubehör, tragbare Störsender und ein paar wenige Hemmbolzen gegen Droiden, um nur einen Teil der Bestellung aufzuzählen. Nicht zu vergessen sei auch etwa das dreifache an medizinischem Bedarf, die er sonst veranschlagt hätte, aber Tom musste ja die Sith berücksichtigen.

Nach und Nach trafen die Bestellungen aus den Magazinen und Waffenlagern der Ironhide ein und wurden an Bord der Sentinel gebracht. Mittlerweile waren Toms Leute auch eingetroffen und übernahmen das verteilen und verstauen an Bord. Es wirkte zwar wie ein ziemlich hektisches durcheinander, so wie alle durcheinander liefen, dem aber trotz allem eine genaue Struktur und Planung zu Grunde lag, wenn man länger zusah, dank seiner Sergeants. Nachdem Tom sie kurz in einige Dinge der Entsorgung biologischer Stoffe eingewiesen hatte, holte er als nächstes ihre Tornister, die gerade angeliefert wurden. "Das ist nicht nur einfach ein Rucksack, in dem ihr eure Ausrüstung und Habseligkeiten verstauen könnt. Wir ihr vielleicht bemerkt habt befinden sich zwei Öffnungen an den Seiten des Tornisters. Das ist euer Granatenspender, zieht ihr eine heraus spürt ihr dabei einen kleinen Ruck, damit macht ihr die Granate auch gleichzeitig Scharf. Ich empfehle sie gleich zu werfen! Die Schwerkraft lässt die nächste Granate griffbereit nachrutschen. Auf jeder Seite ist Platz für zehn euer neuen Freunde...." Auch wenn er ihnen noch die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Typen erklärte, mit dem austeilen der Granaten würde er noch warten bis sie auch wirklich benötigt wurden. Nach etwas über einer Stunde an Erklärungen merkte Tom wie die Aufmerksamkeit der beiden Schüler immer mehr nach lies und beendete lieber die heutige Lektion. Einen Moment überlegte Tom und holte noch aus einem Koffer die Sicherheitsüberbrücker und gab Sabar und Adria jeweils einen. Das würde ihre Meister vielleicht ein wenig milder stimmen. "Eigentlich sind sie dazu gedacht Häuserblocks schneller zwangs zu Räumen, aber sie werden uns auch auf N`Zoth gute Dienste leisten denke ich, das zweite Gerät ist für eure Meister gedacht. Nur als Hinweis, sie Funktionieren nicht bei den Türen dieses Schiffes"

[ Hyperraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Hangar ] Sabar Muraenus, Adria Guldur und Tom West
 
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[Weltraum (Imperium) | Hyperraum Richtung Koornacht | Kriegsschiff Ironhide | Stings Quartier] Darth Sting, Darth Sikarius

Darth Sting war kein Bisschen überrascht von der Auskunft, dass Sikarius sowohl Sabar als auch Adria getötet hatte. Der Graf hatte ihn herausgefordert, die Schülerin ihn angegriffen. Es war das Recht des Stärkeren, sie dafür zu bestrafen, und wenn es ihm gefiel, sie umzubringen, wer wollte ihn aufhalten? Also bestand das Team nun nur noch aus den beiden Sith-Warriors und gegebenenfalls den Sturmtruppen. Es war ärgerlich, dass die Hälfte der Rudels schon vor Erreichen der Jagdgründe auf der Strecke geblieben war, aber nicht mehr zu ändern. So glaubte der Wurm, bis Sikarius plötzlich aus unerfindlichen Gründen irre zu lachen begann. Er eröffnete, dass die Todesnachricht der beiden Lehrlinge eine Lüge gewesen war, und schien das lustig zu finden. Was daran lustig sein sollte, konnte Sting nicht nachvollziehen. Er nickte, war sich aber nicht hundertprozentig sicher, welche von beiden Versionen jetzt die Wahrheit war. Gewissheit verschaffte er sich, indem er erstmals nach der Konfrontation im Trainingsraum nach dem Geist seines Schülers tastete. Er konnte ihn wahrnehmen. Muraenus lebte offensichtlich noch. Wahrscheinlich galt für Adria dann das Gleiche. Was für Umstände wollten wohl dazu geführt haben, dass Darth Sikarius beiden das Leben geschenkt hatte? Ach, das spielte eigentlich keine Rolle. Sie waren also noch vollzählig und konnten weitermachen. Und sofern die Selbsteinschätzung des Menschen richtig war, konnten sie auch beim ursprünglichen Plan bleiben. Das hieß: Sofern die Tötung des Kochs keine weiteren Folgen für sie hatte. So richtig daran glauben konnte Sting nicht, trotz Letos Beteuerung, dass es keine Spuren geben würde. Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Seine gesamte Erfahrung als Jäger sprach dagegen, dass es möglich war, auf einem Kriegsschiff ein Besatzungsmitglied verschwinden zu lassen, ohne dass es auffiel. Und er wusste, dass schon das Fragment einer einzelnen Zelle genügte, um nachzuweisen, dass jemand sich an einem bestimmten Ort aufgehalten hatte, vielleicht auch zu einer bestimmten Zeit. Schon jetzt hatte der Kadaver auch Spuren in Stings Quartier hinterlassen, nämlich die Geruchsteilchen, die er sofort wahrgenommen hatte. In den Korridoren voller Leute war auch sicherlich nicht unbemerkt geblieben, dass Sikarius mit einem Servierwagen durch die Gegend gefahren war, und wenn das Verschwinden des Kochs erst einmal Fragen aufgeworfen hatte, würde sich wohl der eine oder andere daran erinnern. Leto Fel mochte ein virtuoser Mörder sein, doch die Raffinesse, die für so ein perfektes Verbrechen nötig war, traute der Lamproid ihm nicht zu. Aber war das ein Grund, das frische Fleisch verkommen zu lassen? Darth Sting war hungrig und rohes Fleisch ein Angebot, das er kaum ausschlagen konnte - schon gar nicht, weil es eine Gabe des guten Willens war und ihr erneutes Bündnis besiegeln sollte. Leto hatte bereits mit dem blutigen Mahl begonnen. Nun griff auch der Lamproid zu. Das Muskelfleisch ließ er zunächst liegen, stattdessen packte er die Engeweide und zerrte sie zu sich auf den Fußboden. Natürlich wurden auch dabei Spuren hinterlassen.

Darth Sting beim Essen zuzusehen, war keine schöne Erfahrung. Es war ein lauter, schmutziger Vorgang, bei dem eine Menge Speichel floss. Gekaut wurde nicht: Mit den vier schwarzen Dornen, die sein Maul umkränzten, packte der Lamproid zunächst die Leber des Mannes und stopfte sie sich im Ganzen in den Schlund. Der Hals weitete sich, während das Organ mit diversen schmatzenden Geräuschen hinab in seinen Magen glitt. Augenblicklich folgte der nächste Brocken. Der Schleim, der seine purpurne Mundöffnung und die Fänge bedeckte, war nun rosa vom Lebenssaft des Kochs. Menschenfleisch schmeckte nicht besser oder schlechter als andere Tiere, aber Chiffith fraß es dennoch gern: Vorwiegend deshalb, weil die Menschheit sich gerne als Krönung der Schöpfung und Spitze der galaktischen Evolution fühlte. Das Gegenteil zur Schau zus tellen, indem er sie zur Mahlzeit degradierte, war genau der Machtbeweis, den er brauchte. Allerdings zog er es normalerweise vor, die Beute selbst zu erlegen, am besten mit heftiger Gegenwehr. Und leider war dieser Kadaver bereits ausgeblutet, womit das Beste fehlte. Aber Sikarius hatte es wohl gut gemeint - die Geste zählte und immerhin wurde der Magen voll. Vielleicht war es die letzte Mahlzeit, da galt es nicht zu geizen. Gleich kiloweise bediente sich der Wurm. So würde es lange dauern, bis er wieder fressen musste.

»Dann also wie geplant«, sagte er schmatzend zwischen zwei großen Fleischbrocken. »An die Front, auf ein Schiff und nach Koornacht.

Du sagst, du kannst keine Gedanken beherrschen. Adria kann's ein Bisschen, das hat der Koch gemerkt. Je mehr vom Team das können, um so besser. Ich kann's euch beibringen. Dafür will ich lernen, wie du das mit den Täuschungen machst. Genauso nützlich für die Jagd!«

Wieder verschwand etwas in seinem Rachen. Es war der zweite Augapfel; den ersten hatte Sikarius genommen. Ungewöhnlich, zu sehen, dass ein Mensch einen anderen aß; das kam nicht besonders häufig vor. Sting fand das aber ganz natürlich und vernünftig. Er hatte nie verstanden, warum so viele Humanoide das Fleisch ihrer Toten lieber verfaulen ließen.

»Du hast gesagt, du hast deinen ersten Meister umgebracht. Dein erster Meister war Sturn, das weiß ich, ich war dabei. Stimmt das? Sturn ist tot?«


Da das nichts mit dem Plan zu tun hatte, war es Tischkonversation. Oder das, was jemand darunter verstand, der das Wort Tischkonversation noch nie gehört hatte und für gewöhnlich keine Tische benutzte. Dem Lamproiden war die Behauptung Fels sofort aufgefallen, es hatte in besagter Situation aber keine sinnvolle Möglichkeit gegeben, danach zu fragen. Nun schien die Gelegenheit günstig, mehr darüber zu erfahren, wie sich das ereignet hatte. Bei allem Respekt für Sikarius' Kampfkunst und seine Fähigkeiten im Umgang mit der Macht: Er konnte sich nicht vorstellen, dass Janus Sturn in einem offenen Kampf gegen seinen Schüler verloren hatte. Wahrscheinlich hatte er sich einfach in einem schwachen Moment überrumpeln lassen. Die Umstände waren durchaus wissenswert - schon deshalb, weil das auch Sting jederzeit passieren konnte. Dass sie nun wieder Verbündete waren, musste ja nicht bedeuten, dass Darth Sikarius eine günstige Gelegenheit verstreichen ließ...

[Weltraum (Imperium) | Hyperraum Richtung Koornacht | Kriegsschiff Ironhide | Stings Quartier] Darth Sting, Darth Sikarius
 
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[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Iron Hide / Stings Quartier ] Sikarius und Sting

Mit einem manischen Blitzen in den Augen, verfolgte Sikarius wie Sting den Servierwagen öffnete und damit begann die fein säuberlich aufgereihten Eingeweide in sich hineinzuschlingen. Es löste eine besondere Faszination in ihm aus zu beobachten, wie der groteske Wurm die Beute des Mörders fraß. Er hatte den yevethanischen Gewaltporno bereits interessant gefunden, doch das hier…das war ein ganz anderes Kaliber des Voyeurismus. Sicher, er wurde von dieser Szene nicht körperlich erregt, doch metaphorisch konnte man definitiv von einem Gewaltständer sprechen.

Zuckend folgten seine Augen jedem spritzenden Tropfen Speichel und jedem Milliliter Blut, der den hässlichen Leib hinabkroch. Und in seinem Magen meldete sich ein weiteres Mal der Hunger. Er wollte nicht länger zuschauen, sondern wieder mitziehen! Das andere Auge war bereits verschwunden, also schaute er sich nach etwas anderem um. Mit mentalen Tentakeln griff er nach der Zunge, die er vorhin noch so gründlich entfernt hatte und lockte sie zu sich heran. Es war weiches, wenn auch sehr zähes Gewebe, das noch viel mehr nach Blut schmeckte als das Auge grade eben. Als nächstes folgten die Lippen. Die Schleimhäute hatten eine ähnliche Konsistenz wie die Zunge, waren jedoch auf ihre Art noch einmal anders. Vor allem schien es mit jedem Augenblick der verstrich besser zu schmecken!

Plötzlich hallte wieder Stings Stimme durch das Quartier. Zwischen zwei Bissen bestätigte er wieder und hoffentlich final die Mission und kehrte heraus, dass es wichtig für alle war ihre Geister beherrschen zu können. Auf seine Frage ob Sikarius ihm die Illusion beibringen konnte, zögerte der Mörder kurz, nickte dann jedoch knapp. Hastig nahm er einen Bissen aus einem unidentifizierbaren Brocken Fleisch und genoss das Gefühl, als Flüssigkeit aus seinen Mundwinkeln lief und sein Gesicht hinabtropfte. Zwar wollte er nicht unbedingt dass der Lamproid alles konnte, was auch der Mörder beherrschte, doch war es wichtig für den Frieden. In dieser kurzen Zeit würde der Freak ohnehin nicht so gut werden, um sich mit Sikarius anlegen zu können. Zumindest in dieser Disziplin.

Sting fuhr fort. Fauchend rekapitulierte er Sikarius‘ Aussage darüber, dass er seinen Meister getötet hatte. Die Frage hatte ja irgendwann kommen müssen. Stolz richtete der Mörder sich auf und seine Augen blitzten noch heller. Beinahe schien es als würden zwei gelbe Ringe durch das halbdunkel leuchten.

Sturn ist tot.“

, sagte der Mörder und angelte sich ein ganz bestimmtes Teil des Kochs. Er hatte früher schon gelesen, dass diese Teile wirklich gegessen wurden, hatte aber bisher noch nie die Möglichkeit gehabt zu probieren. Ganz gleich ob am Tier oder Menschen.

„Ich habe ihn auf unserer ersten Mission abgestochen wie das arrogante Schwein das er war. Zuerst…“

, genüsslich hob er das Stückchen Fleisch zum Mund

„…habe ich ihm einen Steinaltar ins Gesicht geschmettert…dann habe ich mit meinem Messer auf ihn eingestochen und schließlich…“

, zwischen zwei Worten schob er sich den Hoden des Kochs zwischen die Zähne und biss zu. Es schmatzte, als seine Backenzähne die beiden festen Kugeln zermalmten… Der Geschmack war sogar noch besser als das Auge. Leicht salziges Aroma, anders als die Schleimhäute aber dennoch ähnlich. Plötzlich blieb irgendetwas zwischen seinen Zähnen hängen und unwillig zog er ein krauses Haar zwischen seinen Schneidezähnen hervor.

„…haben ich eine verfickte Kirche über ihm zum Einsturz gebracht.“

Zwei, drei Mal kaute er und schluckte.

Sturn ist tot und wer was anderes behauptet kriegt es mit mir zu tun. Immerhin hab ich teuer bezahlt. Der Arm und das Auge. Sturn ist tot.“

[ Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Hyperraum Richtung Kernwelten / Iron Hide / Stings Quartier ] Sikarius und Sting
 
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Imp. Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg von Bastion nach Koornacht, auf der Ironhide, Gang: Tom, Sabar und Adria


Das Gräflein meinte, dass das Tablet ein geringer Preis für sein Leben wäre. Adria lächelte. Hatte er etwa gedacht, dass sie sich damit begnügen und abspeisen ließe? Das war nur der Anfang! Doch, ob nun teuer oder billig, Adria wünschte sich sehnlichst ein neues Tablet, nachdem ihr Altes durch Fel zerstört worden war. Daher, war dies das Erste auf ihrer Liste. Vom Wert eines Tablets hatte Adria dennoch keinen blassen Schimmer! Allerdings, was glaubte das Gräflein, wie viel sein Leben tatsächlich wert war?! Vermutlich lag Adria mit dem Tablet gar nicht so falsch, denn nach Sabars Reaktion mutmaßte sie, war so ein Ding wohl ziemlich billig! ? Sie lächelte überlegen!

Wenig später stellte Adria dem Grafen eine eher pikante Frage. Lauernd sah Adria das Gräflein an. Er hätte seine Wut und seinen Zorn ausgelassen, war seine Antwort hierauf! Wut und Zorn, die sich in den letzten Tagen angestaut hatten und es hatte ihm gefallen! Er grinste. Doch der Zug um seinen Mund erreichte seine Augen nicht! Sie lächelte noch unverschämter und legte etwas Herablassung in ihre Stimme:


“Gut! Vielleicht wird aus dir doch noch ein Sith, Gräflein?! Der Zorn macht dich stärker! Nutze stets den Zorn, die Angst, den Schmerz! Das lernte ich schon als kleines Kind von Sikarius!”

Dann trafen sie auf Tom und alle wollten gemeinsam ein Frühstück einnehmen, nachdem sie den Vorschlag unterbreitet hatte. Während Tom davon sofort begeistert war, hatte allerdings das Gräflein jede Menge an der guten Truppenverpflegung auszusetzen! Sie verdrehte die Augen!

“Diese Bordverpflegung ist die beste Verpflegung, die ich je gegessen habe!”

Genervt schüttelte sie mit dem Kopf. Verwöhnter Knilch!

“Mein Meister musste in den Tank!”,

antwortete Adria knapp, als das Gräflein nach den Sith fragte. Die Sache mit Sting hingegen erwähnte sie nicht. Sie hatte keine Lust ein aufgeregtes Gräflein beim Frühstück zu haben. Keiner der Küchenhelfer hatte die Muße, die VIP-Gäste zu bedienen. Sie schickten einen Droiden. Sie hatten wohl Angst vor Adria?! Das Frühstück war reichhaltig! Adria griff beherzt zu!

Dann fasste West beim Frühstück den Mut und schenkte dem Gräflein zu Sting reinen Wein ein, wenn auch in abgespeckter Form. Adria erhielt einen warnenden Blick, es dabei zu belassen! Hm?! Was kümmerte es sie!? Damit fand Tom aber eine gute Überleitung zum Beladen der Fähre, die heute morgen auf dem Programm stand. Nun, Adria hatte noch nichts Besseres vor! Sie sollten auch eingewiesen werden. Es gab wohl Dinge, deren Handhabung ihnen fremd sein würde. Tom war so beflissen, so tüchtig und fleißig! Und, er kannte sich gut aus! Adria sah zu ihm und himmelte ihn an!

Kurz darauf gingen sie zur Fähre. Tom schnappte sich ein Pad und tippte darauf herum. Er wirkte so klug und hinreißend damit. Aus dem Nichts fragte er, ob Darth Sting besondere Nahrung brauchen würde! ? Adria schaute verblüfft drein.


“Woher soll ich das wissen, was so ein Alien frisst?! Frag das Gräflein! Er ist sein Schüler!”

Adria sah Sabar lauernd an. Ob er das überhaupt wusste? Und war er noch sein Schüler? Sting wollte ohne ihn weg?! Ja, war er das überhaupt noch?

“Zumindest schaut Sting mit seinen Zähnen und seinem Giftstachel nicht gerade wie ein Vegetarier aus!”,

gab Adria zu bedenken. Sie besaß eine ziemliche “Bauernschläue”! Sie war ein Kind des Dschungels! Adria lehnte sich an der Wand des Hangars an. Es trafen Soldaten ein, die begannen, Kisten herbei zu schleppen. Tom dirigierte sie und diese Leute beluden dann die Fähre. Dabei wirkte er ziemlich wichtig und Adria konnte sich nicht, an ihm satt sehen. Er stand gerade mit dem Rücken zu ihr und zeigte erneut auf einen Stapel Kisten und wies die Leute ein. Jene spurten sofort! Das sie ihm gehorchten, machte ihn sexy! Adrias Blick fiel auf seinen kleinen knackigen Hintern. Tommy war soooo süß!

Ihr war langweilig!

Sabar! Ich möchte das Tablet sofort haben! Wie du es anstellst, ist mir gleich! Und, wenn ich dein Tablet bekomme!”

In ihrer Stimme lag eine gewisse Dringlichkeit und eine aufkommende Gereiztheit war ebenfalls deutlich zu erkennen! Tom kam dazu und hatte einen merkwürdigen Gegenstand in der Hand. Es sah einer Babywindel ähnlich! Das kannte Adria aus der Holonetwerbung! Ihr stand förmlich ein Fragezeichen ins Gesicht geschrieben! Tom meinte dann doch allen Ernstes, dass sie diese Art Windel umzulegen hätten! Entrüstung zeichnete sich auf Adrias Gesicht ab.

“Wieso das denn, Tom?”

Wie sollte das denn aussehen? Sie hätte einen dicken Hintern! Und warm und unangenehm wäre das sicher auch? Sie wollte doch nicht wund werden!

Tom erklärte ihnen wieso!

“Ach so!”,

reagierte Adria kleinlaut. Er hatte recht! Sie konnten ja nicht irgendeine Nasszelle benutzen! Der Auftrag würde härter werden, als gedacht und war mehr als nur kämpfen! Tom erklärte ihnen das Prinzip!

“Iiiih!”,

reagierte Adria, als Tom erklärte, dass sie das Ausgeschiedene, gereinigt, wieder trinken würden! Ungläubig sah Adria Tom an und schaute entgeistert zu Sabar! Das verwöhnte verweichlichte Gräflein würde damit sicher auch nicht glücklich sein!?

Doch schon ging es zum Nächsten! Ein ganz besonderer Rucksack! Adria passte genau auf! Hätte sie eine Schule besucht, wäre sie bestimmt eine Einser-Schülerin geworden! Tom erklärte die Extras! Ah, es ging um die Granaten, die sie geübt hatte, zu werfen! Sofort werfen, gab Tom als Tipp! Adria nickte. Das wollte sie sich merken!

Dann kam Tom mit Sicherheitsüberbrücker!?


“Ich verstehe nicht?! Was macht man damit?”


Imp. Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg von Bastion nach Koornacht, auf der Ironhide, Hangar, vor der Senitel-Fähre: Tom, Sabar und Adria und `zig Soldaten als Packer
 
[Weltraum (Imperium) | Hyperraum Richtung Koornacht | Kriegsschiff Ironhide | Stings Quartier] Darth Sting, Darth Sikarius

Dass er Janus Sturn - einen Mann, der ihn einst gefördert und ihn unter anderem beim Bau seiner ersten Lichtwaffe angeleitet hatte - nicht wiedersehen würde, war nun Gewissheit. Darth Sikarius schilderte recht bildhaft, wie er sich seines Meisters entledigt hatte. Offenbar hatte er es ausgekostet. Das war wenig verwunderlich. Er musste den Grafen wirklich auf dem falschen Fuß erwischt haben, denn rein kräftemäßig schätzte Sting diesen als stark überlegen ein. Und er hatte sich offenbar doch noch heftig zur Wehr gesetzt. Letos Verstümmelungen waren also ein Andenken an diesen Kampf gegen seinen Lehrer. Viele Sith versuchten irgendwann, ihren Meister herauszufordern. Aber die wenigsten taten es in einer so frühen Phase ihrer Karriere im Orden, und nur ein Bruchteil dieser besonders Wagemutigen oder Dummen überlebte. Dass Sikarius gesiegt hatte, machte ihn wohl zum Mitglied in einem sehr kleinen und exklusiven Kreis.

»Bis ich meinen Meister umbring', dauert's noch«, stellte Darth Sting trocken fest. Wenn es jemals dazu kam, würde es zweifellos ein wahrhaft epischer Kampf werden. Denn wenn er irgendwann mächtig genug wurde, um mit Imperator Allegious um Leben und Thron zu kämpfen, dann würden sie dabei genug Kraft freisetzen, um Städte einzuäschern. Ein eingestürzter Tempel war dagegen nichts. Allerdings war das nur ein Traum für eine sehr, sehr ferne Zukunft, während der Mensch diese Sith-Pflicht bereits hinter sich gebracht hatte. Nichts desto trotz hatte Chiffith mindestens dasselbe Recht, sich einen Krieger des Ordens zu nennen. Denn auch er hatte seinen Rang mit vielen Leiden und Narben bezahlt, und auch er hatte ein Glied dabei eingebüßt. Damals auf Taris. Während der Jagd auf Leto Fel, der sich heute Sikarius nannte. Hatte er sich dafür eigentlich jemals in der angemessenen Weise ›bedankt‹?

Doch nun waren sie Verbündete. Die beiden Sith-Warriors teilten sich das blutige Mahl. Es war eine reizvolle Vorstellung, dass sie das auch bald mit den sterblichen Überresten des anmaßenden Vizekönigs Kal Fraan tun könnten. Vorausgesetzt, sie erreichten N'Zoth lebend. Nicht nur die zahlreichen Hindernisse und Störungen, die es bis jetzt schon gegeben hatte, machten Sting skeptisch. Der Wurm dachte auch daran, welche Folgen wohl dieses Menschenfleisch-Picknick haben würde. Fel schien diese Sorge nicht umzutreiben, aber in dieser Hinsicht waren sie wohl recht unterschiedlich. Der Wahnsinnige schien wenig vom Planen und Vorausdenken zu halten und lebte ganz im Augenblick, während die Gedanken des Jägers ganz auf sein Ziel gerichtet waren. Jedes Hindernis galt es beiseite zu schaffen oder zu umgehen. In diesem Fall schien im das Ausweichen die sinnvollere Alternative zu sein.

»Wir müssen vom Schiff runter«, stellte er fest. »Bevor die den hier vermissen. Ich hab' West gesagt, er soll ein Shuttle fertig machen. Eigentlich für mich, aber jetzt brauchen wir's zusammen. Hier ist kein Platz für uns mehr.«

Er verleibte sich noch ein weiteres Stück der Leiche ein, dann angelte er sich mit dem langen Schwanz ein Handtuch herbei, um sich das Maul abzuwischen. Das Stück Stoff erweckte nicht den Eindruck, dass es jemals wieder sauber werden könnte. Mit seinem Speichel und dem Blut des Kochs hatte es das Potential, Beweisstück A zu werden. Die Schiffssicherheit musste sich nun nicht einmal mehr die Mühe machen, selbst ein paar Proben vom Boden aufzutupfen.

»Ich will schau'n, wie weit sie sind. Und wenn's geht, brechen wir gleich auf. Hab' keine Lust, gegen ein ganzes Schiff zu kämpfen. Das ist was für ein andermal.«

Er griff nach seinem Licht-Dreizack, den er während der Mahlzeit beiseite gelegt hatte. Es war sein einziges Gepäckstück. Im Grunde war er in diesem Moment bereit, die Ironhide zu verlassen, sofern das benötigte Transportmittel fertig war. Er konnte nur hoffen, dass West und die Besatzung des Kriegsschiffes seinem Wunsch entsprochen hatten. Ihr größter Gegenspieler war jetzt die Zeit, denn es würde nicht ewig dauern, bis der Mord bemerkt wurde und niemand mehr das Schiff verlassen durfte.

Sie verließen Stings Quartier. Der Wurm schob sich dem nächstbesten Besatzungsmitglied in den Weg und fragte mit einschüchterndem Fauchen, wo es zum Hangar ging. Er erhielt eine gefasste, gut verständliche Antwort von dem Matrosen und es dauerte nicht lang, bis sie eintrafen. Seine Zuversicht wuchs, als er sah, dass gerade unter Tom Wests Aufsicht eine Fähre beladen wurde. Sie war das geeignete Fluchtfahrzeug und ein gutes Transportmittel an die Front. Außerdem waren auch schon Adria und Sabar da und beide schienen in guter Verfassung zu sein. Beide wandten sich unwillkürlich um, so als hätten sie gespürt, dass ihre Meister den Raum betraten, in dem es tatsächlich um eine Nuance düsterer zu werden schien. Sie schienen ein wenig überrascht zu sein, dass die beiden Warriors gemeinsam und offensichtlich versöhnt zu ihnen kamen. Aber vielleicht spielte auch noch etwas anderes mit hinein. Sie waren ein paar Stunden unter sich gewesen. Wer wusste schon, was sie für Gründe hatten, sich jetzt ertappt zu fühlen. Aber dem Lamproiden war gleichgültig, was sein Schüler trieb, wenn er ihn nicht gerade beanspruchte. Über die Respektlosigkeit, die er bei der Konfrontation im Trainingsraum an den Tag gelegt hatte, würde allerdings noch zu reden sein; und eventuell auch darüber, dass er sich nach seiner Genesung nicht bei Sting gemeldet hatte. Dieser hatte seine Absicht, Muraenus' zu verstoßen (sofern er denn überhaupt noch lebte), schließlich nicht offiziell gemacht. Ihr Lehrverhältnis war nicht unterbrochen worden. Doch aus gutem Grund verschob er dieses Gespräch - oder was auch immer es sein würde - auf die Zeit, wenn sie im Shuttle nach Koornacht unterwegs waren und viel sicherer Raum zwischen ihnen und der Ironhide lag. Jetzt sprach er seinen Lehrling gar nicht an. Stattdessen wandte er sich direkt an West.


»Wie weit isses? Wir woll'n bald los.« Ihm fiel ein, dass seine Gründe für die Forderung nach einem Shuttle jetzt, nach der Versöhnung mit Sikarius, eigentlich obsolet waren. Deshalb bemühte er sich, eine andere Begründung zu liefern. »Das Shuttle ist besser für die Jagd als die Ironhide. Flinker, unauffälliger. Wir woll'n uns ja anpirschen!«

Diese Begründung mochte nicht ganz wasserdicht sein. Aber nach dem ganzen Ärger, den toten Sturmtrupplern und den Zerstörungen, welche die Sith auf dem Kriegsschiff bereits angerichtet hatten, spekulierte er auf eine hohe Bereitschaft, sie rasch und ohne komplizierte Fragen ziehen zu lassen.

[Weltraum (Imperium) | Hyperraum Richtung Koornacht | Kriegsschiff Ironhide | Hangar] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West, NPCs
 
[ Hyperraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Hangar ] Sabar Muraenus, Adria Guldur, Darth Sting, Darth Sikarius und Tom West

Er sah Adria lächelnd an als sie ihn fragte. "Das kleine Gerät öffnet zivile Türschlösser in Sekundenschnelle. Wenn du es auf den Öffnungsmechanismus aufsetzt. Auf N`Zoth wird es uns denke ich gute Dienste leisten, wenn Gebäude zu durchqueren sind" Den sonderlich lange würden sie sich nicht auf Straßen voran kommen vermutete Tom. Früher oder später würden die Yevethaner mit den eroberten Kriegsgerät gegen sie vorgehen. Wenn sie Imperiale Kriegsschiffe übernommen hatten und diese einsetzten, würden sie das wohl auch mit dem Kriegsgerät am Boden gemacht haben. Wie lange sie sich dann leisten konnten eine offene Straßenschlacht zu liefern war eher fragwürdig. Da war es gut zu Not sich noch andere Optionen zu sichern.

Tom lächeln verschwand als er die beiden Sith Krieger im Hangar bemerkte. Trotzdem spürte er eine gewisse Zufriedenheit als er sah das sich die beiden wieder darauf besonnen hatten Erwachsen zu sein und auf irgendeine Art zu Kooperieren. Anscheinend hatte seine kleine Intervention geholfen und Darth Sikarius war wirklich auf Darth Sting zugegangen. Stings frage überraschte Tom nicht sonderlich, es war ihm durchaus klar das die beiden dringend von der Ironhide verschwinden wollten. Er fragte sich trotzdem was die Sith unter unauffällig verstanden, seiner Meinung nach waren sie einfach nicht dazu fähig. Den wohinter konnte man schon ein Ego von planetaren ausmaßen verbergen? Tom konnte sich ein, "Wir starten in einer Stunde, der Flugplan wird gerade eingereicht. Holen sie also alle besser umgehend ihre persönliche Ausrüstung und Habseligkeiten aus den Quartieren. Mir ist durchaus der Grund bewusst warum sie eine sofortige Abreise bevorzugen würden" nicht verkneifen und nickte den beiden ernst zu.

Sollten sie ruhig wissen das sie normalerweise mit so etwas nicht durchgekommen wären. Auch Tom musste noch einen kleinen Abstecher zu seinem Quartier machen. Er zog seine Feldkiste unter dem Bett hervor und entnahm dieser einige Gegenstände, die vielleicht noch nützlich werden konnten, auf dieser Mission. Darunter auch eine handliche Schallpistole um notfalls etwas gegen die Sith in der Hand zu haben, falls einer von ihnen durchdrehen sollte. Oder besser gesagt Darth Sikarius. Es dauerte nicht sonderlich lange seine Persönlichen Dinge in der Kiste zu verstauen. Beim Holobild seiner Familie angekommen hielt Tom kurz inne und betrachtete es einen Augenblick lang um sich zu verabschieden. Die Sith versetzten ihn zwar noch immer in erstaunen mit ihren Kräften und vielleicht schafften sie es auch wirklich bis nach N`Zoth. Aber Tom war auch nicht entgangen das dabei kein Wort darüber gefallen war, wie sie wieder da weg kommen würden. Seinen Abschiedsbrief an seine Familie hatte er schon vor langer Zeit geschrieben und lag Sicher auf dem Grund der Kiste. Dann versiegelte er die Metallkiste und versah sie mit dem Code um sie einzulagern. Auf der Mission würde sie nur verloren gehen irgendwo.

Dann setzte sich Tom an seinen Schreibtisch und legte seinen Codezylinder in die vorgesehene Öffnung und begann sich zu identifizieren. "Lieutenant Tom West 12 3 69 50 7 S" auf dem Bildschirm blinkte kurz auf, das die Stimmanalyse abgeschlossen sei und ein Eingabefeld entstand in dem Tom einen Lange folge von Ziffern und Buchstaben eingab. Eine kurze Liste an Wahlmöglichkeiten erschien, die alle darauf hinaus liefen das irgendwo etwas furchtbar schief gelaufen war. Dieser Zugriff würde vermerkt werden und wohl später zu fragen führen. Aber nur so kam Tom an die hartgecodeten Überbrückungscodes von imperialen Bodenfahrzeugen heran. Hier war Imperialen Paranoia einmal wirklich nützlich, das sie niemanden wirklich vertrauten. Die Daten wurden auf seinen Codezylinder gespielt, ehe er sich wieder ausloggte. Bedauernd sah er sich noch einmal im Zimmer um, ehe er hinaus ging. Er hatte doch wunderschöne Momente hier erlebt in der kurzen Zeit. Mit einem Rucksack als Gepäck traf er kurz darauf wieder im Hangar ein. Tom konnte es nicht lassen und nur wirklich aufmerksame Beobachter bemerkten das sein Kopf leicht im Takt von irgendeiner Musik wippte. Mehr als ein paar weitere Ersatzkleidung hatte er nicht eingepackt, den das Wichtigste befand sich bereits an Bord des Sentinels. Die Ironhide war mittlerweile auch aus dem Hyperraum ausgetreten um ihren Start möglich zu machen. Der Captain der Ironhide wollte die Sith wohl immer noch so schnell wie möglich von seinem Schiff herunter bekommen und hatte den Flugplan zugestimmt. Noch wusste er ja auch noch nichts von ihrem letzten Geniestreich.

Auch die restliche noch fehlende Ausrüstung war im letzten Moment noch geliefert worden und wurde gerade in den Sentinel verladen. Einige Wartungstechniker wuselten noch um die Fähre herum und führten letzte Überprüfungen durch. Aus den Augenwinkeln nahm er noch zufrieden wahr wie einige Versorgungsschläuche, von diesen entfernt wurden. Alles schien soweit für den Start bereit zu sein. Command Sergeant Haazheel Thorn kam zu ihm herüber geschlendert und machte kurz Meldung "Alle Trooper sind bereits anwesend und an Bord des Sentinels bereit zum Abflug" und nickte Tom knapp zu. "Gerade sind noch ein paar Rollen Thermaltape geliefert worden Lieutenant West. Damit dürfte ihre Bedarfsliste Vollständig erfüllt worden sein." Tom nickte zufrieden und war froh das seine Leute ihm eine menge Arbeit abgenommen hatten. Nachdenklich sah er sich nach Adria um und fragte unauffällig nach "Gut gemacht Haazheel, sind die Sith bereits wieder eingetroffen?"

[ Normalraum Richtung Koornacht :: Iron Hide :: Hangar ] Sabar Muraenus, Adria Guldur, Darth Sting, Darth Sikarius und Tom West
 
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Tom lächelte sie umwerfend süß und verständnisvoll an. Dann begann er einfach und verständlich zu erklären. Adria nickte verstehend und lächelte zuckersüß und verheißungsvoll zurück, ohne sich ihrer Wirkung bewusst zu sein. Das kleine Gerät war wohl ziemlich wertvoll. Adria beugte sich vor, so dass ihr Zopf über ihre Schultern fiel, ergriff es, ihre Hände berührten sich kurz, es schien magisch zwischen ihnen zu knistern…,

“Danke, Tom, das kann man dann sicher gut gebrauchen!”,

und steckte es neben ihr Lichtschwert. Letzteres versteckte sie heute nicht mehr. Wozu, dachte sie sich. Und, was war das eben gewesen?

Plötzlich erschienen ihr geliebter Meister und Sting im Hangar. Es schien, als wäre alles in Ordnung. Sting und Fel kamen auf sie zu und Tom sagte rasch, dass sie bereits packen sollten, denn in einer Stunde sollte es bereits los gehen, während ihr Meister sich umdrehte und wieder hinaus wollte, als hätte er etwas vergessen. Adria lief rasch zu ihm, überholte ihn und stellte sich ihm kess in den Weg.

“Schau mal! Habe ich gefunden!”

Sie hielt ihm ihren Sturmtruppenteddy entgegen und grinste kindlich vergnügt. Das er von Tommy war, ließ sie lieber weg und auch den verräterischen Namen des Teddys behielt sie für sich.

“Schau, mit Geheimfach!”

Die Süßigkeiten waren längst aufgegessen.

“Da kann man etwas verstecken, verbergen, schmuggeln.”,

sagte sie mit funkelnden Augen.

“Und hier! Das ist etwas ganz Besonderes von Tom! Das brauchen wir! Es öffnet jedes Schloss und damit jede Tür!”

Sie hielt es ihm vor die Augen und plötzlich griff er zu. Noch war Adria unbesorgt. Er wollte es sicher näher betrachten. Er drehte es hin und her. Doch als er es einsteckte, da protestierte sie.

“Das hat er mir gegeben! Mir! Gib es zurück! Verflucht!”

Das konnte doch wohl nicht wahr sein?! Sie zog einen Schmollmund und verschränkte böse funkelnd die Arme vor der Brust und das mit Teddy. Doch er ging an ihr vorbei und gab es nicht zurück. Er hätte noch etwas zu erledigen. Sie sah ihm nach. Adria streckte ihm die Zunge raus. Doch weder er noch die anderen konnten es sehen, denn Fel drehte ihr den Rücken zu und war fix durch die Tür, und Adria drehte den Anderen ebenfalls den Rücken zu. Sie drehte sich um und ging zu den Anderen.

“Ok, ich packe dann mal.“

Sie ging in die gemeinsame Kabine von Fel und sich, zog ihren schwarzen Overall an und griff nach ihrem und Fels Seesack. Sie nahm seine Sachen mit. Ihr Teddy guckte lustig oben aus dem Rucksack.

Sie betrat den Hangar und war wohl die erste der Sith, die zurück waren. Sie ließ vor Tom beide Seesäcke fallen. Zwei waren ganz schön schwer und atmete erleichtert laut aus.


“Puh! Von mir aus kann es losgehen!”


Imp. Weltraum, Hyperraum, auf dem Weg von Bastion nach Koornacht, auf der Ironhide, Hangar, vor der Senitel-Fähre: Tom und Adria
 
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