Achas
Dark Side Adept und Schüler vom pösen Imp
[--- Hyperraum - Transporter der verschrottet gehört Richtung Korriban - Lagerraum in der Nähe des Maschinenraums - Achas und ein kampflustiger Zabrak ---]
Den Kopf grade so weit gehoben, um den Zabrak sehen zu können, schnaubte Achas vor sich hin, als würde dieses deutliche heben und senken seines Körpers die Macht noch schneller und intensiver durch seinen Leib pulsieren lassen. Die albtraumhaftesten Gedanken verseuchten sein Gehirn und jeglicher ferner Funken Zurückhaltung, moralischer Integrität oder ethischen Verhaltens war so weit in die Leere verbannt worden, als würde die dunkle Seite dafür sorgen wollen das sie niemals wieder würde in Erscheinung treten können. Obwohl Achas nur wenig von der Macht verstand und zusätzlich dazu noch viel weniger von der dunklen Seite, ja er im Grunde grade völlig ahnungslos einen von der Macht verursachten Rausch erlegen war, schien es als würde er alles wissen. Wenn er den Alien vor sich anschaute, dessen nicht weniger hasserfüllten Gesichtszüge betrachtete und gleichermaßen dessen kampfbereiten Körper, sah er mehr als jeder normale Sterbliche es konnte. Einem Röntgenblick gleich schaute der Adept tiefer als rein biologisch möglich und er wusste das die Macht es ihm erlaubte, wusste das er dank ihr den Herzschlag des Jüngers spüren konnte. Und diese Tatsache war für den jungen Mann der reine Wahnsinn. Nie hatte er als Kind daran gedacht wie es sein könnte allmächtig zu sein, eines Gottes würdig, nie wäre er auch nur auf den Gedanken gekommen mal stark genug zu sein irgendwen vernichten zu können. Die dunkle Seite der Macht die in diesem Augenblick durch seinen Körper mit der Außenwelt interagierte gab ihn eine Chance. Eine Chance mehr zu sein als nur ein kleiner schwacher Mensch, der in seiner Vergangenheit öfter beinahe getötet worden war als er das Wort Liebe, Geborgenheit und Freundschaft gehört, geschweige denn hatte erleben können. Und der Adept wusste das diese Möglichkeit Potenzial für mehr bot, das die Macht noch mehr zu bieten hatte. Doch dafür musste er leben, musste er frei sein. Frei von lähmender Angst und von Zweifel die ihn daran hinderten das zu tun was richtig war. Nie wieder ein Sklave, nie wieder Ungerechtigkeit. Es war Zeit die Existenz des Zabrak zu negieren, seine Zeit war abgelaufen!
Dem Nicht-Menschen war es aufgefallen das die Macht nun stärker in seinem Gegner pulsierte, merkte das er plötzlich wem gegenüberstand der durchaus in der Lage war ihn zu besiegen. Blind vor Zorn reagierte er jedoch nicht so wie es ein vernunftbegabtes Wesen tun würde. Er griff an.
Wieder brüllend und alle Muskeln angespannt um dem Adepten endlich den Kopf vom Hals zu holen, sprang er ihn an und schlug zu. Achas sah es kommen, hob nur seine rechte Hand zur Abwehr und ließ den Schlag auf seine offen gehaltene Handfläche prallen. Wo er noch vor wenigen Augenblicken wahrscheinlich um sich selbst drehend mit einer gebrochenen Hand durch den Raum gewirbelt wäre, gab es jetzt nur einen Knall, der sich genau so angehört hatte wie auf Bastion, als der Adept dem Droiden einen Machtstoß gegen den Kopf verpasst hatte. Die Macht hatte fast die komplette Energie des Schlages einfach mit einem Stoß negiert. Lediglich Achas leicht schmerzende Rechte zeugte noch von einem eigentlich so vernichtenden Fausthieb. Dieser Umstand verunsicherte den Zabrak, wandelte, wenn auch nur kurzzeitig, Zorn in Verwirrung um. Ein schier ewig andauernden Augenblick lang konnte der Jünger nichts tun außer auf seine Faust zu starren. Es war wohl nur ein zwei Sekunden, doch was brauchte ein von der Macht beseelter Sith Anwärter mehr? Achas zog den rechten Arm zurück, bündelte die Macht in seiner rechten Hand und stieß dann mit seiner geballten Faust gegen das Kinn des Zabraks. Bei der Berührung entlud sich die gesammelte Energie und blies den Nicht-Menschen regelrecht aus seinen Stiefeln gegen die nächste Wand.
Mehrere blutverschmierter abgebrochene Zähne flogen vor den Augen des Adepten auf den Boden, welcher er so lange beobachtete bis sie aufgeschlagen waren. Dann schaute er „nach oben“, wo sich der Zabrak trotz des Treffers langsam wieder aufrichtete. Stöhnend und irgendwas murmelnd rieb er sich den Unterkiefer, spuckte hin und wieder Blut aus und starrte dabei ständig grimmig zu Achas. Der junge Mann hatte inzwischen in seine Robe gegriffen und das Laserskalpell gezückt, das er nun aktiviert und auf höchster Stufe gestellt in der linken Hand hielt. Sollte er damit auch nur kurzzeitig über die nackte Haut des Aliens fahren, würde sie aufplatzen wie eine überreife Tomate die man jemanden an den Kopf geschmissen hat. Obwohl er den Zabrak durchaus am liebsten sofort enthaupten wollte, würde er ihn vorher erst verstümmeln wollen. Er wusste fast so gut wie ein Jahrzehnte lang praktizierender Chirurg welche Körperteile er abtrennen konnte ohne damit jemanden allzu schnell zu töten. Für die Hetzjagd und die Prügel von eben würde er den dunklen Jünger zuerst foltern und dann töten, Achas spürte einfach das es so richtig war, das er so eine Ungerechtigkeit aus seiner Vergangenheit aufwiegen konnte. Es würde ihm dadurch besser gehen, da war er sich sicher.
Sein Gegner schien jedoch noch nicht so schnell aufgeben zu wollen. Einen kurzen Blick auf das Skalpell geworfen, sprintete der Jünger zu seiner vorhin in die Ecke geschmissene Robe und holte einen metallischen Zylinder daraus. Noch vor ein paar Minuten war er wohl davon ausgegangen es nicht benutzen zu müssen, doch nun sah es wohl anders aus, also nahm er den Schwertgriff und aktivierte es. Und schon beleuchtete die karmesinrote Klinge das von Wut verzerrte Gesicht des Zabrak und auch dieses mal zögerte er nicht und griff sofort an. Der erste Schlag kam von oben rechts und sollte Achas diagonal in zwei Hälften scheinen, der konnte jedoch nach hinten ausweichen, wobei er noch darüber nachdachte ob dies ein echtes oder wieder ein Trainingslaserschwert war. Die Antwort konnte er sich schnell holen, musste er doch nur dafür sorgen das die Klinge irgendwas im Raum traf. Also nahm sich der Mensch kurzerhand eine der kleineren leichteren Kisten und warf sie dem Zabrak förmlich gegen den Kopf. Der hob seine Schwerthand und siehe da, die glühende Klinge schabte über das Duraplast anstatt den kompletten Behälter zu zerschneiden. Trotzdem konnte die Waffe gefährlich werden, also wurde Achas nicht leichtsinnig und versank noch tiefer in der Macht. Drei weitere schnelle aber weniger elegant ausschauende Schläge später hatte der Adept eine ideale Position um mit seinem medizinischen Werkzeug endlich auch angreifen zu können. Ein rascher Vorstoß, der für den Zabrak überraschend kam, da Achas bisher passiv geblieben und nur ausgewichen war, und eine hässliche Wunde zierte die Hand des Aliens in der das Trainingslaserschwert gesteckt hatte. Noch während der Griff zu Boden fiel, deaktivierte sich die Fake-Waffe, sodass es nun wieder dunkler im Raum wurde.
Einen Augenblick später stand Achas hinter dem auf dem Boden knienden Jünger, der seine beiden nun verstümmelten Hände an seinen Körper presste um die Blutung zu stillen. Doch mit ein paar abgetrennten Fingern gab sich weder die dunkle Seite der Macht noch der Adept zufrieden, also drehte dieser sich um, stellte sich dann rechts neben den Jünger und trat ihn mit voller Wucht, als würde er einen Ball weg schießen wollen gegen den Kopf. Wieder fielen Zähne auf den Boden, wieder verlor er einiges an Blut, wobei das meiste wohl aus seinen Händen kam.
„Und jetzt...mein...gelber Freund...“ begann Achas langsam sprechend.
„...wirst du lernen...das es...keine gute Idee ist...den Schüler des Imperators...zu verärgern.“
Zuerst schien der Zabrak das Gesagt nicht gehört zu haben, doch dann konnte man an seinem Blick erkennen das er es durchaus hat. Gegen das was nun kam konnte er jedoch nichts mehr unternehmen. Das letzte was er noch von seinem Gegner sehen konnte war das diabolische Lächeln im Gesicht des Adepten, als dieser nun endgültig alles von sich warf das ihn daran hinderte nicht nur im Inneren, sondern auch durch seine Taten ein Monster zu werden. Mit zwei schnellen Streichen raubte der Adept dem Jünger sein Augenlicht. Blind und nun von noch größeren Schmerzen gepeinigt, konnte der Zabrak nur hören wie Achas seine Kapuze zurück schlug, seine Robe auszog und sich dann wie ein Serienmörder mit chirurgischer Ausbildung über seinen Körper her machte...
[--- Hyperraum - Transporter der verschrottet gehört Richtung Korriban - Lagerraum in der Nähe des Maschinenraums - Achas und sein Opfer ---]