Hyperraum - „Right to Rule“ - Brücke - Paíx, Midlo
Das erdfarbene Gesicht des hoch gewachsenen Devaronianers nahm verschlagene Züge an, ehe er eine nicht im Geringsten zufrieden stellende Antwort von sich gab. Paíx hätte beinahe nach Luft geschnappt, so überrascht wurde er vom törichten Hochmut des Nichtmenschen. Statt sich der Problematik pragmatisch anzunähern, zerschlug Midlo plump die Bemühung des Mandalorianers, sich aller Wahrscheinlichkeit nach auszahlende Vorarbeit zu leisten!
Irritiert war er auch ob der Logik seines Gegenübers, dass zurückliegende gescheiterte Versuche Kroossst dingfest zu machen, diesen in einer Art und Weise leichtsinnig gemacht hatten, dass er sich geradezu freiwillig in ihren Gewahrsam begäbe.
Was hatte sich Vigo Gale dabei gedacht, als er den Devaronianer für diesen Auftrag ausersehen hatte? Wollte er Paíx prüfen, ob dieser auch in Anbetracht schierer Inkompetenz an seiner Seite dazu in der Lage war, Aufträge seinen Vorstellungen entsprechend durchzuführen?
Oder verfügte der vor dem Mandalorianer stehende Hüne doch noch über Fertigkeiten, die alle bisher augenscheinlich gewordenen Makel verblassen lassen würden?
Mürrisch ließ sich Paíx auf Letzteres ein, mutete Anderes doch zu sehr nach Paranoia an, als dass er sich erlaubt hätte, diesen Gedanken weiter zu verfolgen.
Nichtsdestotrotz blieb der Mandalorianer zutiefst skeptisch, zog die Augenbrauen aus Irritation und Nachdenklichkeit zusammen, um dann ein primär sich selbst beschwichtigendes „Mag sein...“ hervorzupressen.
Gewiss würde er sich jedoch nicht auf die Thesen des Devaronianers verlassen, und sich flugs in die offene Vibroklinge dieses Sklavenhändler-Gesindels hineinzuwerfen. Folglich winkte er Wouken heran, welcher sein Datapad beiseite legte, um dann gurgelnd sein Anliegen zu erfragen.
„Informiere mich, sobald der Rücktritt in den Normalraum unmittelbar bevorsteht...“
Zufrieden bemerkte er, wie flüssig ihm das duzen inzwischen gelang. Das förmliche „Sie“ passte kaum zu ihrer neuen Profession, und wenngleich er den Quarren noch wenig kannte, so war Paíx auch unabhängig davon durchaus gewillt, seine rechte Hand auf diese Art und Weise anzusprechen. Wouken hatte bisher effizient gearbeitet und genoss, wie Paíx ab und an in der Macht sondiert hatte, bei der sonstigen Crew hohes Ansehen.
„Offiziell werden wir auf Kashyyyk sein, um in Rwookrrorro Wroshyr-Hölzer zu erstehen. Instruiere bitte die Schiffsbesatzung dahingehend...“
Bewaffnung und sonstige Ausrüstung musste also in Teilen versteckt gehalten werden, um diese Fassade aufrecht zu erhalten und kein übermäßiges Interesse auf sich zu ziehen.
„Und nun entschuldigen Sie mich bitte...“, raunte er sowohl Wouken als auch Midlo zu, ehe er zum Devaronianer gewandt noch anfügte.
„Sollten sie irgendetwas benötigen, machen sie von der Comanlage in ihrer Kabine Gebrauch.“
Brüsk wandte er sich ab, um sich dann wehenden Schrittes auf seine Kabine zurückzuziehen, wo er augenblicklich das gesammelte Material zum Trandoshaner und dessen Schergen aufrief, um sich darin aktionistisch zu vergraben. Die Informationen beschränkten sich indes auf zumeist äußerst Vages, kleine Berichte oder Auskünfte fragwürdiger Quellen
So fand er kaum Neues in den ohnehin bereits durchforsteten Aufzeichnungen, und insbesondere Hinweise auf Kroossssts exakten Aufenthaltsort fehlten gänzlich. So verstand er Midlo umso weniger - nun schien die Skepsis der jungen Humanoiden Kasra geradezu wohltuend und segensreich. Er hoffte wirklich, dass mit dem Trio gut zu arbeiten war - wenngleich er sich momentan dessen wahrlich nicht sicher konnte.
Womöglich spielte bei alldem auch mit hinein, dass es seinerseits die erste Kopfgeldjagd war, und er nicht derart großes Vertrauen in sich selbst setzte, als dass er gewillt war, Defizite bei seinen Begleitern zu vernachlässigen.
Unzufrieden warf sich der Mandalorianer auf seine Matratze, im Versuch, ein wenig Schlaf zu finden, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Schließlich verfiel er in ein unruhiges Dösen, welches kaum die gewollte Erholung gewährleiste, aber zumindest die Zeit hinreichend verstreichen ließ.
Letztlich fuhr Paíx durch das Surren seines Comlinks hoch, um sich dann zu erheben, als er wie erwartet las, dass der Rückfall in das System Kashyyyks in Kürze stattfinden würde.
Nachlässig strich er seine Klamotten zurecht, platzierte den Munitionsgürtel an seiner Taille und ließ das Lichtschwert in der Tasche verschwinden.
Dann machte er sich auf zur Brücke, die nach einigen Sekunden bereits erreicht war. Wouken und die blauen Wirbel des Hyperraums empfingen ihn. Die rot leuchtende Anzeige verkündete, dass der Rückfall bereits in drei Minuten eintreten würde.
Noch ehe sich Paíx danach erkundigen konnte, ob der Devaronianer ebenfalls davon in Kenntnis gesetzt worden war, erschien dieser in inzwischen schon fast gewohnter hochmütiger Erscheinung auf der Brücke. Paíx nickte ihm vage zu.
Mühsam unterdrückte er seine Unruhe, als der Zähler kontinuierlich der Null entgegen lief. Die Macht war ihm dabei eine gewisse Hilfe, aber nicht in dem Maße, wie der Mandalorianer es gerne gesehen hätte.
Dann zerstoben schließlich die Wirbel, und wichen dem Anblick einer satt grünen Kugel, die Heimat der Wookiees, unsäglich hoher Baumriesen - und imperialer Truppen.
Die Vitalität des Planeten war indes beinahe schon hier oben zu erspüren.
„Kontakt!“, erklang es harsch von der Kommunikation, was Paíx unwillkürlich zusammen zucken ließ.
„Ein imperialer Strikekreuzer und zwei Korvetten befinden sich in einem geostationären Orbit.“
Ungehalten mahnte sich Paíx zur Ruhe - dass imperiale Schiffe vor Ort sein würden, war so gut wie sicher gewesen. Zudem bildeten sie glücklicherweise derzeit keine Feinde, weswegen seine kurzfristige Entgleisung schlichtweg unsinnig gewesen war.
„Wouken - unterrichten sie die imperialen Behörden von unserem Ansinnen - und mir selbst umgehend einen Kanal zum Schiff dieser Humanoiden.“
Kashyyyk - „Right to Rule“ - Brücke - Paíx, Midlo
Das erdfarbene Gesicht des hoch gewachsenen Devaronianers nahm verschlagene Züge an, ehe er eine nicht im Geringsten zufrieden stellende Antwort von sich gab. Paíx hätte beinahe nach Luft geschnappt, so überrascht wurde er vom törichten Hochmut des Nichtmenschen. Statt sich der Problematik pragmatisch anzunähern, zerschlug Midlo plump die Bemühung des Mandalorianers, sich aller Wahrscheinlichkeit nach auszahlende Vorarbeit zu leisten!
Irritiert war er auch ob der Logik seines Gegenübers, dass zurückliegende gescheiterte Versuche Kroossst dingfest zu machen, diesen in einer Art und Weise leichtsinnig gemacht hatten, dass er sich geradezu freiwillig in ihren Gewahrsam begäbe.
Was hatte sich Vigo Gale dabei gedacht, als er den Devaronianer für diesen Auftrag ausersehen hatte? Wollte er Paíx prüfen, ob dieser auch in Anbetracht schierer Inkompetenz an seiner Seite dazu in der Lage war, Aufträge seinen Vorstellungen entsprechend durchzuführen?
Oder verfügte der vor dem Mandalorianer stehende Hüne doch noch über Fertigkeiten, die alle bisher augenscheinlich gewordenen Makel verblassen lassen würden?
Mürrisch ließ sich Paíx auf Letzteres ein, mutete Anderes doch zu sehr nach Paranoia an, als dass er sich erlaubt hätte, diesen Gedanken weiter zu verfolgen.
Nichtsdestotrotz blieb der Mandalorianer zutiefst skeptisch, zog die Augenbrauen aus Irritation und Nachdenklichkeit zusammen, um dann ein primär sich selbst beschwichtigendes „Mag sein...“ hervorzupressen.
Gewiss würde er sich jedoch nicht auf die Thesen des Devaronianers verlassen, und sich flugs in die offene Vibroklinge dieses Sklavenhändler-Gesindels hineinzuwerfen. Folglich winkte er Wouken heran, welcher sein Datapad beiseite legte, um dann gurgelnd sein Anliegen zu erfragen.
„Informiere mich, sobald der Rücktritt in den Normalraum unmittelbar bevorsteht...“
Zufrieden bemerkte er, wie flüssig ihm das duzen inzwischen gelang. Das förmliche „Sie“ passte kaum zu ihrer neuen Profession, und wenngleich er den Quarren noch wenig kannte, so war Paíx auch unabhängig davon durchaus gewillt, seine rechte Hand auf diese Art und Weise anzusprechen. Wouken hatte bisher effizient gearbeitet und genoss, wie Paíx ab und an in der Macht sondiert hatte, bei der sonstigen Crew hohes Ansehen.
„Offiziell werden wir auf Kashyyyk sein, um in Rwookrrorro Wroshyr-Hölzer zu erstehen. Instruiere bitte die Schiffsbesatzung dahingehend...“
Bewaffnung und sonstige Ausrüstung musste also in Teilen versteckt gehalten werden, um diese Fassade aufrecht zu erhalten und kein übermäßiges Interesse auf sich zu ziehen.
„Und nun entschuldigen Sie mich bitte...“, raunte er sowohl Wouken als auch Midlo zu, ehe er zum Devaronianer gewandt noch anfügte.
„Sollten sie irgendetwas benötigen, machen sie von der Comanlage in ihrer Kabine Gebrauch.“
Brüsk wandte er sich ab, um sich dann wehenden Schrittes auf seine Kabine zurückzuziehen, wo er augenblicklich das gesammelte Material zum Trandoshaner und dessen Schergen aufrief, um sich darin aktionistisch zu vergraben. Die Informationen beschränkten sich indes auf zumeist äußerst Vages, kleine Berichte oder Auskünfte fragwürdiger Quellen
So fand er kaum Neues in den ohnehin bereits durchforsteten Aufzeichnungen, und insbesondere Hinweise auf Kroossssts exakten Aufenthaltsort fehlten gänzlich. So verstand er Midlo umso weniger - nun schien die Skepsis der jungen Humanoiden Kasra geradezu wohltuend und segensreich. Er hoffte wirklich, dass mit dem Trio gut zu arbeiten war - wenngleich er sich momentan dessen wahrlich nicht sicher konnte.
Womöglich spielte bei alldem auch mit hinein, dass es seinerseits die erste Kopfgeldjagd war, und er nicht derart großes Vertrauen in sich selbst setzte, als dass er gewillt war, Defizite bei seinen Begleitern zu vernachlässigen.
Unzufrieden warf sich der Mandalorianer auf seine Matratze, im Versuch, ein wenig Schlaf zu finden, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Schließlich verfiel er in ein unruhiges Dösen, welches kaum die gewollte Erholung gewährleiste, aber zumindest die Zeit hinreichend verstreichen ließ.
Letztlich fuhr Paíx durch das Surren seines Comlinks hoch, um sich dann zu erheben, als er wie erwartet las, dass der Rückfall in das System Kashyyyks in Kürze stattfinden würde.
Nachlässig strich er seine Klamotten zurecht, platzierte den Munitionsgürtel an seiner Taille und ließ das Lichtschwert in der Tasche verschwinden.
Dann machte er sich auf zur Brücke, die nach einigen Sekunden bereits erreicht war. Wouken und die blauen Wirbel des Hyperraums empfingen ihn. Die rot leuchtende Anzeige verkündete, dass der Rückfall bereits in drei Minuten eintreten würde.
Noch ehe sich Paíx danach erkundigen konnte, ob der Devaronianer ebenfalls davon in Kenntnis gesetzt worden war, erschien dieser in inzwischen schon fast gewohnter hochmütiger Erscheinung auf der Brücke. Paíx nickte ihm vage zu.
Mühsam unterdrückte er seine Unruhe, als der Zähler kontinuierlich der Null entgegen lief. Die Macht war ihm dabei eine gewisse Hilfe, aber nicht in dem Maße, wie der Mandalorianer es gerne gesehen hätte.
Dann zerstoben schließlich die Wirbel, und wichen dem Anblick einer satt grünen Kugel, die Heimat der Wookiees, unsäglich hoher Baumriesen - und imperialer Truppen.
Die Vitalität des Planeten war indes beinahe schon hier oben zu erspüren.
„Kontakt!“, erklang es harsch von der Kommunikation, was Paíx unwillkürlich zusammen zucken ließ.
„Ein imperialer Strikekreuzer und zwei Korvetten befinden sich in einem geostationären Orbit.“
Ungehalten mahnte sich Paíx zur Ruhe - dass imperiale Schiffe vor Ort sein würden, war so gut wie sicher gewesen. Zudem bildeten sie glücklicherweise derzeit keine Feinde, weswegen seine kurzfristige Entgleisung schlichtweg unsinnig gewesen war.
„Wouken - unterrichten sie die imperialen Behörden von unserem Ansinnen - und mir selbst umgehend einen Kanal zum Schiff dieser Humanoiden.“
Kashyyyk - „Right to Rule“ - Brücke - Paíx, Midlo