Weltraum (Neutral)

Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Desperation - Kael Needa

Mit einem Zischen glitt die Tür zur Luftschleuse zur Seite. Kael hatte seine volle Kampfmontur angelegt, eine alte Imperiale Sturmkommando Rüstung, die wahrlich schon bessere Tage gesehen hatte. Ehe der Sergeant durch die Luftschleuse trat, drehte er sich noch einmal zu Needa um und musterte den Ex-Imperialen durch sein Visier. Needa trug eine Flak-Weste und einen Stahlhelm, ein schwarzer „Schal“ verdeckte Nase und Mund des ehemaligen Admirals und sollte dafür Sorge tragen, dass keiner ihn erkannte. Kael musste unweigerlich schmunzeln, er konnte immer noch nicht fassen, dass ergerade zusammen mit einem hohen imperialen Offizier einen Frachter enterte. „Eins muss man diesem Fuchs lassen, er ist wirklich verzweifelt.“ dachte Kael. Seit mehreren Jahren kämpfte der Sergeant nun schon an der Seite von Needa, ihm war klar, dass der „alte“ Mann sich immer mehr verändert hatte. Auf Hoth hatte er ihn als stolzen Mann in Erinnerung, der mir Ehrgeiz seinen Zielen nachjagte, auf Mission mit dem Rebellenpack auf der Skinwalker hatte Needa dagegen viel von seiner Zielstrebigkeit eingebüßt und von der Situation in der sie jetzt steckten wollte Kael erst gar nicht anfangen. Es beruhigte ihn nur, dass er noch einen Verbündeten in der Galaxis hatte. Alleine wäre er trotz seiner Fähigkeiten schon lange umgekommen. Auch wenn es Kael sich nicht gerne eingestand….er hatte es einfach nicht so ….mit Menschen. Bruen war früher immer da gewesen um Leute zu begeistern, zum Lachen zu bringen, Freundschaften zu schließen…Kael dagegen war mehr für eine andere Sache geschaffen. Er lächelte bitter und umfasste sein E-11 Blaster fester. „Unterschiedliche Menschen, Unterschiedliche Fähigkeiten.“ Kael trat zu der zweiten Tür, welche die Luftschleuse mit der Dagoska verband und betätigte den Öffnungsmechanismus. Auch sie glitt mit einem Zischen auf.

„Ich gehe vor….“

antwortete Kael knapp und betrat das fremde Schiff.
Die Beleuchtung war ausgestellt und Kael hatte sofort ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Zum Glück hatte sein Helm ein integriertes Nachtsichtgerät, womit die verdammte Besatzung der Dagoska nicht rechnete. Needa dagegen tappte – wie immer eigentlich – im Dunkeln.


„Ich habe kein gutes Gefühl dabei.“

hörte Kael den Ex-Captain sagen und hob daraufhin sofort die rechte Hand, um Needa zu vermitteln die Klappe zu halten und stehen zu bleiben. Sie standen kurz vor einer Kreuzzung und Kael konnte sehen, dass der Gang geradeaus weiter in das Schiff hineinführte, wahrscheinlich zum Frachtraum.

Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Dagoska - Kael Needa
 
[Irgendwo im Nichts - mit Dan Fire]

Dan war sich endlich sicher, seinen Weg richtig zugehen. Er kam aus einem Konsortszium, wo er das schiessen und schmuggeln erlernte. Doch immoment war ihm ja nur wichtig, dass er lebend aus dem System rauskam. Eigentlich war nur immoment sein Problem, das sein Schiff nicht mehr groß funktionierte. In den letzten Tagen ist er an zu vielen Asteroiden rangekommen. Das hat sein Schiff schwer zu schaffen gemacht. Er landeteirgendwo im nichts, als sein Antrieb ihn irgendwo hinbrachte. Nun versuchte er, Kontakt aufzunehmen.

Hier spricht Dan Fire, Zivillist. Versuche Kontakt aufzunehmen, da ich im nirgendswo gelandet bin.

Es kam nichts. Dan guckte auf seinem Peilsender, den er als letztes auf Rhen var stationiert hatte.

Mist, selbst der ist wohl eingerostet. Schlimmer kann es ja gar nicht werden.

Dan plagte das Aus. Immoment fiel ihm nichts zu helfen. Eigentlich war er der perfekte Pilot, doch in letzter Zeit bemerkte man davon gar nichts. Obwohl er doch so sicher war, nie zu sterben. Wie sagte seine Mum immer... Auch wenn du der dümmste Sohn in der Galaxis bist, wirst du eines Tages bekannter sein als Luke Skywalker. Ja, das erhoffte er sich auch, wäre er nicht seinem alten Kumpel Bura getraut hätte.

Hey, die Sensoren funktionieren wieder. Aber kein Signal. Da muss doch was nicht stimmen.

Schon wieder schaute er auf die Sensor-Pharlangs. Das Signal verschwand nach und nach. Er versuchte es, zu behalten, aber ohne Erfolg. Nun bedarf er eine andere Stategie...

Aktieviere Hypersprung in 3..2...1... Los!

Sofort zog sein Schiff ihn in die Nähe von Utapau. Nun bekam er auch eine Haufen Siganle rein. Wie das zu stande kam, war ihm fraglich, doch er freute sich. Nun bekam er auch Info, wo sich eine hübsche kleine bar befand. Er flog sofort auf diesem Planeten.

[In der Nähe von Utapau - Mit Dan Fire]
 
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Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Desperation - Kael Needa

Needa beobachtete wie Kael sich an die Wand schmiegte und vorsichtig einen Blick in den linksabzweigenden Gang warf. Der Captain erwartete schon Kaels typische Handbewegung, die anweisen sollte den rechten Gang zu sichern, als der Sergeant sich reflexartig zurückzog.


Mit langsamen Schritten ging Kael rückwärts wieder zum Schiffseingang der Desperation.


„Wir sollten verschwinden !“


murmelte Kael kaum hörbar als er an Needa vorbei ging und seine Stimme klang angespannt. Gerade wollte Needa nach dem Grund fragen, als ein lautes Poltern zu hören war und ein schwarzer Zylinder von der rechten Wand abprallte und nur wenige Meter vor den Ex-Imperialen zum liegen kam. Needas Blick fixierte die Granate voller Horror und obwohl sein Verstand Anweisung gab sich in Deckung zu bringen, reagierte sein Körper nicht im Geringsten. Als Needa die Augen schloss und auf die Explosion wartete spürte er noch, wie Kael in zu Boden riss und nur eine Sekunde später explodierte die Granate in gleißendem Licht und betäubenden Lärm. Needas Unterbewusstsein erfasste gerade noch, dass es sich um eine Blendgranate handeln musste, aber der Captain seine Augen öffnete sah er in seinem Sichtfeld nur tanzende helle Kreise, er hatte keine klare Sicht. Kael der neben ihm gelandet war, versuchte sich gerade aufzurichten, wirkte aber ebenfalls sichtlich benebelt.

„Legt eure Waffen nieder oder wir werden euch vom Angesicht der Galaxis fegen.“

Hörten sie plötzlich eine eiskalte (und großspurige) Stimme sagen und Needa glaubte am Ende des Ganges eine…nein …. Gleich mehrere Gestalten auszumachen. Kael wollte reflexartig seine Waffe auf den Sprecher richten, aber als er die 10 Männer am Ende des Ganges erkannte, die allesamt mit Blaster Gewehren auf sie zielten ließ er es besser bleiben und hob stattdessen seine Hände. Needa fiel nichts besseres ein und er tat dassselbe.

„So So…. das ist also der Piratenabschaum, der uns angegriffen habt. Nun scheint ihr aber nicht mehr so überheblich zu sein.“

Ins Sichtfeld trat ein glatzköpfig und breitschultriger Kerl, der ein süffisantes Grinsen aufgesetzt hatte und die beiden Ex-Imperialen mit sichtlicher Abscheu musterte.

„Ihr würdet gut daran tun, eure restlichen Kameraden und insbesondere euren Captain unbewaffnet das Schiff zu verlassen und sich von mir festnehmen zu lassen.“

Needa knirschte mit den Zähnen, er würde sich wünschen, dass noch irgendwer auf der Desperation war, der sie hier retten könnte.

„Ich muss sie enttäuschen, ich bin der Captain des Schiffes und das links neben mir ist mein erster und einziger Offizier. Ich fürchte wir sind die gesamte Besatzung der Desperatio..“

Der Captain sah den Schlag nicht kommen, aber er hätte ihn eigentlich erwarten können, die Faust des Glatzköpfigen traf Needa am Kinn und katapultierte ihn sogleich auf den Boden, Needa konnte nur erneut die tänzelnden Kreise vor seinen Augen sehen.

„Ihr wollt mir erzählen ihr wolltet zur Zweit einen Transporter überfallen mit einem mehr als 40 Jahre alten Raumschiff ?“

Der Glatzköpfige, den Needa zunehmend unsympathisch fand, fing grölend an zu lachen.

„Wenn das stimmt seid ihr die bescheuersten Piraten, die mir in meinem ganzen Leben unter die Augen gekommen sind….“

Needa spuckte Blut und hatte den Eindruck, dass sein Kinn sich alsbald von seinem Gesicht verabschieden würde, aber soviel er diesen Kahlen Schädel von einem Mann hasste, der sich über sie lustig machte, um so schlimmer war die Tatsache, dass er recht hatte und sie wirklich die bescheuersten Piraten in der Galaxis waren.

Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Desperation - Kael Needa
 
[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja

Nachdem sie in den Hyperraum gesprungen waren, stand Kandosi´ja aus dem Beschleunigungssessel auf und stellte sich hinter den Pilotensitz. Eine Weile stand er einfach nur da und sah in den Hyperraum. Dann fragte er leise, aber deutlich:

Darf ich denn fragen, worum es sich bei dem "Schmuggelgut" wirklich handelt??? Meinem Gefühl nach ist es weitaus... sagen wir "riskanter", als sie uns vorspielen wollen!!!

Mit dieser provokanten Frage, die ihm als einfacher Verlader und Begleiter eigentlich nicht zustand, erziehlte Kandosi´ja genau das, was er erzielen wollte. Immerhin beeinflusste er sein Erscheinungsbild etwas und ließ es nach außen hin eine Spur rätselhafter erscheinen. So wartete er mit gemischten Gefühlen, teils neugierig auf die Reaktion des Devaronianers, teils angespannt, die Antwort ab.

[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja
 
[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi'ja

Der Devaronianer drehte sich zu seinem Begleiter um. Für einen Moment überlegte er was Kandosi'ja vielleicht hinter seine Frage verbarg.

"Dein Gefühl hat dir das verraten? Interessant. Kann es dir auch sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass ich deine Frage beantworte? "entgegnete Midlo mit einem falschen Lächeln. "Ich verrats dir. Sehr, sehr unwahrscheinlich."
Midlo wandte sich wieder dem Steuerelementen zu und fuhr grob fort: "Es reicht, wenn du weißt, was du wissen musst."

Als mit seiner Überprüfung des Sprungs fertig war, erhob soch der Devaronianer von seinem Platz und deutete auf den Sitz des Kopiloten.

"Nimm Platz! Es gibt Dinge, die du wissen musst."

Midlo grinste, während er Kandosi'ja darin unterwies die Waffensysteme der Skydancer zu bedienen. Er erklärte ihm, dass er die Laserkanonen und den Torpedowerfer nicht gleichzeitig einsetzen konnte, da sich beide direkt hintereinander an der Unterseite des Schiffes befanden. Auch zeigte er ihm, wie das Autogeschütz am Heck aktiviert wurde.

Später stand Midlo vor der Holokam in seinem Quartier und nahm eine Nachricht auf.


"Ich habe noch eine Bitte an dich, Darsha. Sollten wir doch noch auf Ärger stoßen, achte darauf, dass keiner aus der Reihe tanzt. Wir möchten schließlich kein Stück unserer Fracht verlieren. Tu was immer nötig ist, damit der Konvoi zusammenbleibt."

Midlo verschlüsselte die Nachricht und schickte sie auf den Weg.
Danach machte er sich wieder auf den Weg zum Cockpit. Sie würden bald die Grenzen des Imperiums erreichen. Davor lauerten Piraten, welche nur darauf warteten, dass man die bewachten Raumfahrtwege verließ. Er musste auf alles gefasst sein.


[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi'ja
 
[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi´ja

Nach der erwarteten, etwas harschen, aber humorvollen Antwort des Devaronianers ließ Kandosi´ja sich in die Bedienung der Waffensysteme einweisen.
Anschließend, als Midlo für einen Moment verschwand, zog Kandosi´ja sich seine Beskar´gam an. Sollten sie wirklich in einen Kampf verwickelt und das Schiff eventuell sogar geentert werden, wollte er lieber vorbereitet sein. Als er gerade seinen Helm aufsetzen wollte, bemerkte er etwas auf einem der Kontrollschirme.


"Midlo!!!" rief er,"Da draußen ist etwas vor uns im Hyperraum!!! Es fliegt etwas langsamer als wir, benutzt aber die selbe Sprungroute!!! Wir müssen etwas unternehmen, sonst sind wir gleich Weltallschrott!!!.

Wärend Kandosi´ja noch überlegte, ob das Etwas vor ihnen sie vielleicht absichtlich ausbremsen wollte, sprang er auf den Copilotensitz und wartete darauf, dass Midlo zurückkehrte.


[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja
 
[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi'ja

Gereizt betrat der Devaronianer das Cockpit. Er hatte nur die Hälfte von dem verstanden, was Kandosi'ja durchs Schiff gebrüllt hatte. Allerdings hatte das Midlo nicht besorgt um ihre Sicherheit gestimmt.
Wenn sich unerwarteterweise tatsächlich ein Objekt auf ihrer Flugbahn befinden sollte, würden die Kontrollsysteme der Skydancer das Schiff rechtzeitig in den Echtraum zurückbringen. Einige Schmuggler mochten auf diese Sicherheitssysteme verzichten und ihr Raumschiff ausschließlich manuell aus dem Hyperraum fallen lassen, doch Midlo war das zu riskant.


"Habe ich dir nicht gesagt, dass du Finger von den anderen Kontrollen lassen sollst?"

Es war eine rhetorische Frage und so wartete der Devaronianer nicht auf eine Antwort, sondern warf selbst einen Blick auf die Anzeigen.

"Beim Blut der alten Götter, was ist das?"

Tatsächlich befand sich iregendetwas vor ihnen, doch das Erstaunliche war, dass sich dieses etwas ebenfalls mit Überlichtgeschwinwdigkeit bewegte. Plötzlich schrillte der Annäherungsalarm. Mit einem Satz war Midlo auf seinem Stuhl und an den Kontrollen. Was auch immer das vor ihnen war, es hatte sie gerade ernsthafte Schwierigkeiten gebracht. Mit einigen schnellen Hangriffen bereitet der Devaronianer das Schiff für den Rückfall in den Echtraum vor. Dann griffen die Hyerantriebssysteme und enließen sie in die Leere des Alls.
Nun gänzlich verlassen war der Weltraum vor ihnen bedauerlicherweise nicht. Die Sensoren der Skydancer registrierte einen corellianischen Kreuzer, vier kleinere Schiffe und einen Haufen Sternenjäger.


"Piraten!" entfuhr es Midlo. "Wo ist die Imperiale Flotte, wenn man sie braucht?"

Schnell fuhr der Devaronianer die Strahlenschilde hoch und brachte das Schiff auf einen anderen Kurs. Ein weiterer Blick auf die Sensoranzeigen verriert ihm, dass keine größeren Massen im näheren Umkreis, welche einen Sprung behindern könnten. Er hatte keine Ahnung, wie die Piraten es geschafft hatten, sie im Hyperraum abzufangen, aber hier bot sich gerade eine Möglichkeit zur Flucht.

"Dosi, du weißt was du zu tun hast."

Irgendwie musste er sich diese Räuber lange genug vom Hals halten, bis sie wieder im Hyperraum verschinden konnten. Durch die Scheiben der Pilotenkanzel konnte Midlo beobachten, wie ein Schiff aus dem Konvoi mit einem Connernetz lahmgelegt wurde.

"Triple, ich brauch einen Sprung hier raus", rief Midlo seiner R3-Einheit zu. "Sofort!"

Dann öffnete der Devaronianer eine Komverbindung zu den anderen Schiffen des Konvois. Er fuhr die Sendestärke auf volle Leistung und konnte nur hoffen, dass er durch die Störsignale, welche die Piraten zweifelsfrei aussendeten, zu anderen durchdrang.

"Hier ist die Skydancer. Hört mich jemand?"
"Midlo, du verfrellter Polhraz. Mögen deine Gebeine zwischen den Sternen verrotten."
Midlo lächelte. Das war Darsie gewesen. Was bedeutete, dass sie Funkverbindung hatten.
Dann flogen einige Ionengeschosse gefährlich nahe an der Skydancer vorbei. Midlo vollzog ein Ausweichmanöver, was ihn und seinen Kopiloten in den Sitz presste. Seine Energieschilde wurden dennoch gefährlich angekrazt.

"Es bleibt nicht viel Zeit. Folgt mir. Ich habe einen Kurs hier raus. Ich übermittle die Koordinaten, sobald die Berechnungen abgeschlossen sind."
"Pah, ich falle nicht..."
Bevor Midlo festellen konnte, wer da gerade sprach, riss die Verbindung zum anderen Frachter plötzlich ab. Vermutlich beschädigt oder lahmgelegt. Er hatte keine Zeit sich darum zu kümmern. Immerhin kam der Großteil des Konvois seinem Aufruf nach und Triple lieferte ihm die Daten für den Hyperraumsprung. Die Sternenjäger hatte natürlich die Verfolgung aufgenommen. Midlo glich die Schilde wieder aus und musste sich ansonsten auf sein automatisches Heckgeschütz verlassen.

"Ich übermittle jetzt die Sprungkoordinaten", sprach Midlo erneut ins Kom.
Dann machte sich der Devaronianer selbst für den Sprung bereit. Seine Hand ruhte sanft auf dem Hebel, welcher sie in den Hyperraum befördern würde. leich waren sie in Position. Er sah wie das Schiff von Darsha Asant im Hyperraum verschwand.
Plötzlich wurde die Skydancer von einem schweren Treffer erschüttert. Das Licht erlosch kurzzeitig im Cockpit und dann fand sich Midlo hilflos im Raum schwebend. Die künstliche Schwerkraft war offensichtlich ausgefallen und er hatte sich nicht mit Gurten im Sitz gesichert.


"Dosi, bring hier raus!" rief der Devaronianer panisch und versuchte auf den Beschleunigungshebel zu deuten.

[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi'ja
 
[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja

Kandosi´ja verstand Midlo zwar kaum, wusste aber, was er meinte, als der Devaronianer auf den Beschleunigungshebel deutete. Kandosi´ja versuchte vergebens, aus eigener Kraft (durch Abstoßen oder ähnliches) an den Hebel zu kommen, doch es gelang ihm nicht. Als er wieder kräftig durchgerüttelt wurde und schwungvoll gegen einen Sitz schwebte, zündete er schließlich sein Jetpack und stellte es auf Minimalleistung. Sanft lenkend glitt er dem Beschleunigungshebel entgegen, doch kurz bevor er ihn erreichte, bebte das Schiff erneut, so dass er die Kontrolle über sein Jetpack verlor. Er konnte es gerade noch ausschalten und den Restschub nutzen, um wieder Richtung Armaturen zu gleiten. Kurz bevor ein weiteres Strahlenbündel das Schiff getroffen hätte, legte Kandosi´ja den Hebel um. Dann stieß er durch die Beschleunigung mit seiner Rüstung irgendwo gegen, da die Schwerkraft ausgefallen war und ihm wurde schwarz vor Augen.

[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja
 
Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Frachter - Kael, Needa, Captain Thorst und seine Crew

Der Captain des Schiffes musterte die beiden Ex-Imperialen interessiert, nachdem sein 1. Offizier mitgeteilt hatte, dass sie alleine den Frachter überfallen wollten.

„Ich kann es immer noch nicht glauben. Sie Beide sind die bescheuersten Piraten, von denen ich jemals in der Galaxis gehört habe. Sie beide müssen ziemlich verzweifelt sein, um so einen Schritt zu wagen….Doch ich will nicht unhöflich sein und mich zu erst vorstellen. Mein Name ist Captain Forain Thorst und mit welchen Herrschaften habe ich die Ehre.“

Sein Blick fiel zuerst auf Needa, doch dieser schien nicht zu einer Antwort bereit, woraufhin sich die Augen von Thorst verengten.

„Nun…ich möchte Sie daran erinnern, dass sie sich auf meinem Schiff befinden und dazu noch als Eindringlinge. Ein gewisses Maß an Höflichkeit kann ich also voraussetzen, zumal … ich den Eindruck habe Sie irgendwann schon einmal gesehen zu haben…

Needas rechte Augenbraue zuckte nach oben als der Captain weiter redete.

„Im Holonet, es muss schon einige Jahre her sein...als ich dort ihr Gesicht gesehen habe….Waren sie nicht....“


“… der Großadmirals des Imperiums“ führte Needa in Gedanken zu Ende und befürchtete schon das Schlimmste.

„…irgendein berühmter Schauspieler... zumindest sehen sie diesem Kerl von früher verwechselnd ähnlich.“

Hätte Needa die Fähigkeit gehabt, wäre sicherlich auch seine zweite Augenbraue nach oben geschossen, stattdessen öffnete er nur seinen Mund und starrte einige Momente etwas ratlos zum Captain. Dann rang er sich – wie er dabei zugegeben musste – zu einer recht fragwürdigen Antwort durch.

“Ja… in der Tat. Meine Schauspielerischen Leistungen liegen schon weit zurück… Sie wissen ja….wird man in dieser Branche zu alt und bekommt Falten, wird man gleich hinausgefeuert. Diese Intrigen am Set waren zu dem das Letzte. Einen Moment vorher freute ich mich noch meines Lebens und im nächsten war ich auf der Straße, alle Credits die ich hatte verschwunden….was sollte ich also tun, wenn nicht Pirat werden.“

Needas setzte ein schiefes Lächeln auf und es dauerte nicht lange bis er sich erneut einen Schlag vom 1. Offizier Mr. Glatze einfing.

„Halt die Klappe, Mann ! Und rede endlich Klartext.“

Als Needa sich wieder auf die Beine gekämpft hatte, sah er wie Kael die Augen verdreht hatte und den Kopf schüttelte.

„Unser Hyperraumantrieb ist beschädigt….“

Needa spuckte aus, da sich ein beträchtliche Maß an Blut in seinem Mund befand, doch er bereute es sofort wieder.

“Verdammt…was soll das denn werden ?“

war wieder die barsche Stimme des 1. Offiziers zu hören, der wie ein wahnsinniger auf das Ausgespuckte schaute und kurz danach Needa wieder einen Schlag versetzte. „Das geht mir hier entschiedend zu weit.“ Dachte Needa, als er sich bestimmt das dritte Mal auf die Beine kämpfte. Sein Gesicht war nun schon geschwollen und seine Stimme klang auch nicht mehr so professionell wie sonst.

„Unser…Hyperraum Antrieb ist beschädigt worden. Sahen keinen anderen Ausweg als anzugreifen.“

„Sie hätten fragen können.“

Warf Thorst trocken ein und Needa fand jetzt wo er darüber nachdachte diesen Vorschlag gar nicht so abwegig.

„Ja…Hätten wir.“

Needa hätte am liebsten schon wieder ausgespuckt, überlegte es sich aber anders und schluckte.

„Aber wir befinden uns hier im Outer RIm nahe Tatooine, ich glaube hier sind die Leute nicht so freundlich und nehmen uns mit.“

Der Captain musterte die beiden Ex-Imperialen noch eine Weile, dann schüttelte er den Kopf.

„Wie auch immer. Sie sind beide Piraten und werden für ihre Vergehen in Gewahrsam genommen. Schafft die beiden in eine Zelle.“

Outer Rim - Corellian Run Handelsroute - Nähe Tatooine - Frachter - Kael, Needa, Captain Thorst und seine Crew
 
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- [Hyperraum zum Saari Ha-System - Kampfgruppe "Advance" - RSD "Legend of the Republic" - Admiralsquartier - Aufenthaltsraum] - allein

Der weiche Sessel war schon so etwas wie eine Wohltat. Der Commodore hatte den Kopf in den Nacken gelegt und starrte zur Decke seines Quartiers empor. Einfach abschalten. Wenn auch nur für wenige Minuten und er sich gleich der Bürokratie widmen musste. Eine erfolgreiche Operation verlangte schließlich nach fast ebenso viel Papierkram wie eine gescheiterte, sollte man diese überlebt haben.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht schloss Wes seine Augen. Der erste Sieg seit langem und endlich auch mal ein persönlicher Erfolg. Das erste gewonnene Gefecht und dann auch direkt als Flaggoffizier. Sein Kampfgruppe hatte, ausnahmslos, gute Arbeit geleistet - auch die jungen Kommandanten. Ven und Kumai hatten ihre Fehler vom Hinflug mit Bravour wieder ausgebügelt und auch Xularit hatte sich besser Verhalten, als Wes es sich erhofft hatte.

Er schlug die Augen wieder auf und erhob sich langsam aus dem Sessel. Er konnte das ganze noch einige Mal durchgehen während er an dem Papierkram saß. Schließlich würde er es auch noch das eine oder andere Mal lesen und selbst schreiben müssen. Außerdem musste er sich auf ein Treffen mit Rear Admiral Colan vorbereiten, wo er das Ganze auch noch einmal mündlich würde Berichten dürfen.

In dem angrenzenden Büro war es finster und nur das leichte Leuchten des Holobilds auf der Seite seines Schreibtisches erhellte den Raum ein wenig. Seine Eltern lächelten ihm entgegen und er erwiderte es mit einem Zucken seiner Mundwinkel. Er kannte sie nicht, hatte sie nie kennengelernt oder, besser gesagt, konnte er sich nicht an sie erinnern. Dieses Bild schenkte diesen beiden, unbekannten, Personen einfach nur ein Gesicht. Anders sah es mit dem kleinen Holoprojektor daneben aus, er hatte noch kein Bild in seinem Speicher - doch sollte es bald folgen. Vielleicht schon wenn sie Bimmisaari erreichten und die Kommunikationssperre für die Kampfgruppe aufgehoben wurde, zumindest was eingehende Nachrichten betraf. Seine Schwester war lebendig, er hatte sie kennengelernt und es würde nicht einfach nur eine Geste darstellen, dieses Bild aufzustellen.

Auch wenn sie bis jetzt nur ein paar Stunden zusammen hatten verbringen können, war er froh das sie da war. Bevor er sie getroffen hatte, da sah es noch ganz anders aus, seine Familie war ihm egal gewesen, sogar gehasst hatte er sie. Doch heute. Es war ein gutes Gefühl zu wissen das es dort draußen jemanden gab. Zu den vielen dienstlichen Nachrichten würden sich hin und wieder auch mal private mischen. Sie hatten eine ganze Menge nachzuholen und es war klar was er in seinem nächsten Urlaub tun würde.

Wes ließ sich auf dem Sessel hinter dem Schreibtsich nieder und aktivierte den Datenblock und einige weitere Geräte, wie Holoprojektoren oder Datapads. Er drängte alle Gedanken die nichts mit seiner aktuellen Aufgabe zu tun hatten wieder zurück - eine nützliche Fähigkeit, die ihm schon sehr oft sehr hilfreich gewesen war - und begann damit die ersten Berichte zu öffnen. Doch wollte ihm Tinya nicht gänzlich aus dem Kopf gehen...


- [Hyperraum zum Saari Ha-System - Kampfgruppe "Advance" - RSD "Legend of the Republic" - Admiralsquartier - Büro] - allein
 
[ Hyperraum | nach Saari Ha-System | Kampfgruppe “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | auf dem Weg zur Offiziersmesse | mit Ho’tak Rarr ]

In der kleinen Offiziersmesse hatten sich nach dem Sprung in den Hyperraum einige Brückenoffiziere eingefunden. Die Schlacht hatte sie anscheinend hungrig gemacht und der erste Sieg dieses Kreuzers musste einfach gefeiert werden. Trotzdem hielt man sich an die Regeln, die auf diesem Schiff herrschten - somit auch an das strikte Alkoholverbot im Dienst. Alle Anwesenden salutierten selbstverständlich als der Kommandant und dessen rechten Hand durch die Tür eintrat. Fast zeitgleich erwiderten Navara Ven und Ho’tak Rarr den militärischen Gruß, bevor sie sich einen freien Tisch suchten. Nach einer Weile baute sich auch wieder der übliche Geräuschpegel im Hintergrund auf, denn die anwesenden Offiziere wollten sich über den Kampf im Rishi-System austauschen. Dabei konnte sich der grünhäutige Twi’lek ein Lächeln nicht verkneifen, weil es am Anfang seiner Dienstzeit bei ihm nicht anders gewesen war. Er hatte damals auch jedes Detail Revue passieren lassen.

“Was darf ich Ihnen bringen, Sir?”, schnarrte auf einmal die Stimme des Kellner-Droiden, welcher der Küche tatkräftig unter die Arme griff.

Der Kommandant blickte zu der sprechenden Maschine auf. Natürlich war der Einsatz solcher Apparate schon seit einer Ewigkeit Alltag in dieser hochmodernen Galaxie, aber Navara war eher Freund der lebendigen Bedienung. Sein Blick glitt beiläufig zu dem ersten Offizier, der sich einen Platz gegenüber genommen hatte. Ho’tak Rarr hatte nach einer der Speisekarten, die auf jedem der Tische auslagen, gegriffen. Gemütlich studierte der wolfähnliche Bothan die Karte und ließ seinem Vorgesetzten Zeit zum Antworten. ‘Das Gericht aus meiner Heimat reizt mich sehr…’, überlegte sich der Twi’lek und das Wasser lief ihm bei diesem Gedanken im Mund zusammen. Viel zu selten genoss er die Küche seines Volkes, da er die meiste Zeit auf einem Schiff irgendwo in der Galaxie verbrachte.

“Ich hätte gern das spezielle Gericht, welches der Koch versprochen hatte”, antwortete der Commander ruhig. “Und ein Glas Wasser, bitte.”

“Wie Sie wünschen, Cmdr. Ven, entgegnete der Droide mit seiner metallischen Stimme. “Und was wünschen Sie, Lt. Cmdr. Rarr?”

“Für mich bitte das Tagesmenü, ebenfalls mit einem Glas Wasser”, orderte der Bothan und legte die Speisekarte behutsam zur Seite.

Mit einer leichten Verbeugung des Oberkörpers nahm der Droide die Bestellung auf und ließ die beiden Offiziere danach allein. Irgendwie war der Kommandant der “Sunrise Over Coruscant” erstaunt, dass die Technik auch hier nach der Rangordnung ging. Auf einem Schiff der republikanischen Flotte konnte man wirklich nirgends den Regeln entgehen, denn es gab einfach kein Schlupfloch. Es dauerte nicht sehr lang und der Droide brachte die zwei Getränke. Auch dieses Mal wurde Navara als erster bedient und sein erster Offizier musste sich etwas gedulden. Trotzdem konnten die beiden Offiziere nicht sagen, dass sie diese Vorgänge als merkwürdig empfanden. Über die Jahre hatte man dies eher als einen normalen Prozess eingestuft. Sie waren das Zivilistenleben zu wenig gewohnt um es als störend an zu sehen. Nachdenklich griff Navara nach seinem Glas und genehmigte sich einen kleinen Schluck.

“Sie haben gute Arbeit geleistet, Ho’tak, eröffnete er das Gespräch nach einer kurzen Pause. “Rishi war zwar mehr eine Bewährungsprobe für unsere Mannschaft als eine echtes Risiko, aber nun habe ich die Gewissheit, dass ich mich auf Sie verlassen kann.”

“Ich danke Ihnen für dieses Kompliment, Sir”, sagte der Bothan völlig gelassen. “Die Mannschaft hatte in dieser Schlacht wirklich sehr gut zusammengearbeitet. Ich habe die Berichte überflogen und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.”

“Richtig, richtig. Nun können wir nur auf eine direkte Versetzung an die Front hoffen”, sprach der Kommandant weiter. “Immerhin haben wir alle nach diesem Sieg Blut geleckt. Weitere Patrouillenflüge würden das derzeitige Gefühl bloß hemmen… Aber bei Com. Korus als Vorgesetzten bin ich da sehr optimistisch. Auch unsere Teilnahme in dieser speziellen Kampfgruppe bewerte ich als äußerst positiv.”

Lächeln umspielte die Gesichter der beiden Männer. Selbstverständlich würden sie, ohne öffentlich zu murren, jeden Befehl ausführen, den man ihnen auftrug, aber der Kampf lag ihnen beiden mehr. Sie konnten nur hoffen, dass die Neue Republik allmählich in den Aufwind gelangen und so langsam zu einem starken Gegner für das Imperium wachsen würde. Das Gespräch wurde unterbrochen als der Kellner-Droide die zwei Gerichte servierte. Ein Leuchten war in Navaras Augen zu sehen als er sein Lieblingsessen erblickte. Nachdem man sich einen guten Appetit gewünscht hatte, aß man unter Schweigen die Mahlzeit. Man wollte die letzten Minuten bis zur Rückkehr in den realen Raum noch ein bisschen auskosten. Während Navara seine Mahlzeit verschlang regte sich in ihm ein sehnsüchtiges Gefühl nach seiner Heimat. Er wollte wieder über den heißen Sand von Ryloth wandern und den Spuren seiner Ahnen folgen.

…​

Es war ziemlich ruhig auf der Brücke als der Kommandant diese betrat. Nur wenige Unteroffiziere und ein paar einfache Mitglieder der Crew waren anwesend. Navara ließ sich von diesem Anblick nicht beirren. Ihm war bewusst, dass die Nachtschicht immer sehr spärlich besetzt war. Nachdenklich ließ sich der Twi’lek in seinen Sessel fallen. Sofort näherte sich der ranghöchste Offizier und überreichte ihm einen aktuellen Statusbericht. Freundlich nickte der Kommandant dem Boten zu. Danach las er sich die Meldungen durch. Wirkliche Neuigkeiten befanden sich in dieser Sammlung aus Informationen nicht. Behutsam legte er das Datapad zur Seite und ließ seinen Blick über die gesamte Brücke schweifen. Innerlich genoss er diese Ruhe nach der anstrengenden Schlacht. ‘Ich werde mich nach dem nächsten Sprung in mein Quartier zurückziehen’, dachte er sich beiläufig und unterdrückte ein Gähnen.

“Rückkehr in den Normalraum in drei, zwei, eins…”, erklang plötzlich die raue Stimme eines der anwesenden Offizier. “Jetzt!”

Durch das Panoramafenster konnte man sehen wie sich der Tunnel aus weißem Licht in einzelne dicke Striche teilte, die nach wenigen Nanosekunden zu leuchtenden Punkten wurden. Blitzschnell dominierte die Schwärze des Alls wieder das Szenario. In der Ferne konnte man die einzelnen Planeten des Saari Ha-Systems erkennen. Seelenruhig drehten sich diese Himmelskörper um ihren Stern, welcher der Namensträger dieses Systems war. Dieses Mal sprang der uniformierte Twi’lek nicht auf um das Szenario von seinem Stammplatz am Panoramafenster zu beobachten, stattdessen sprang seine Aufmerksamkeit sofort zu den Bildschirmen der Sensorik. Alle Schiffe des Verbandes, darunter auch die sechs Frachter, hatten den Hyperraumsprung geschafft und hatten die Formation beibehalten.

“Steuermann, warten Sie auf die neuen Koordinaten für den Sprung”, wies der Kommandant mit gelassener Stimme an. “Unsere Geschwindigkeit soll an das Tempo des Flaggschiffs angepasst werden und ich möchte einen Bericht von den beiden Frachtern erhalten, Kommunikation.”

“Aye, Sir”, erwiderten die angesprochenen Offiziere.


[ Bimmisaari | System | Kampfgruppe “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | Brücke | mit Brückencrew ]
 
[Hyperraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi'ja

Schließlich erreichte Midlo die Decke der Pilotenkanzel und konnte sich in Richtung der Steuerkonsole abstoßen. Mit einer Hand erreichte der Devaronianer die Rückenlehne des Pilotensitzes und zog sich auf den Stuhl. Während er sich noch mit einem Arm festschnallte, ließ er mit dem anderen schon die Schadenskontrolle anlaufen.
Sein Raumschiff war ein einziges Durcheinander. Vom Antrieb bis zur Laderampe schien kein System mehr einwandfrei zu funktionieren. Die Lebenserhaltung war auf den unteren Decks vollständig ausgefallen. Sie waren tatsächlich im letzten Moment noch in den Hyperraum entkommen.
Er hatte bei seinem Raumschiff einen Großteil der Systeme für hohe Sicherheit automatisiert, dennoch würde er wohl noch persönlich nach Schwelbränden suchen müssen.


"Triple, sieh in den unter Decks nach den Beschädigungen, repariere was du kannst!"

Nachdem er seinen Astrodroiden auf den Weg geschickt hatte, sah sich der Devaronianer nach seinem Begleiter um. Kandosi'ja trieb regungslos im Raum und Midlo konnte nur hoffen, dass er sich nicht umgebracht hatte.
Er schnallte sich wieder los und ließ sich zu dem Mandalorianer hinübergleiten. Ohne seinen Einsatz wäre jetzt wahrscheinlich tot oder in Gefangenschaft. Das mehr als genug für den Devaronianer, um sich für das Wohlergehen seines Begleiters verpflichtet zu fühlen. Er entfernte den Helm und prüfte den Humanoiden auf Lebenszeichen. Mit dem Ergebnis, dass er nur bewusstlos war, brachte er ihn zu den Quartieren. Aufgrund der fehlenden Schwerkraft sollte sich dies trotz der schweren Rüstung, welche Kandosi'ja trug, als ein leichtes erweisen.
Nachdem er seinen Begleiter an einem Bett befestigt hatte, machte sich Midlo daran sein Werkzeug zusammen zu sammeln. Bevor er Kandosi'ja weiter helfen konnte, sollte er sich um die künstliche Schwerkraft kümmern und verhindern, dass die Skydancer auseinanderbrach.


[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi'ja
 
[Hyperraum - Skydancer - Quartier] Kandosi´ja

Als Kandosi´ja aufwachte, wunderte er sich zuerst, dass er auf einem Bett festgeschnallt war, dann spürte er die bohrenden Kopfschmerzen. Langsam erinnerte er sich. Mit seinen freien Händen löste er sich von seiner Befestigung und schwebte richtung Tür. Der Schwerkraftgenerator war also immer noch defekt. Kandosi´ja glitt durch den Flur zum Cockpit und sah aus dem Fenster. Die seltsame Umgebung des Hyperraums zog vor der Cockpitscheibe entlang und er war froh zu sehen, dass sie den Piraten entkommen waren.
Nun machte Kandosi´ja sich auf die Suche nach Midlo. auf dem Weg zum Frachtraum traf er Midlos Droiden, der mit Reparaturen am Schiff beschäftigt war. Schließlich sah Kandosi ´ja eine Gestalt, die über eine Konsole gebäugt war. Langsam schwebte er auf den Devaronianer zu und fragte:


Wie soll es jetzt weiter gehen???

[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi´ja
 
[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi'ja

Mittlerweile mit magnetischen Stiefeln und einem Fusionsschneider ausgestattet, war Midlo mit den Reperaturen an der Skydancer beschäftigt. Besonders in den unteren Decks gab es schwere Beschädigungen. Es gab mehrere Hüllenbrüche, das Waffensystem reagierte nicht mehr und sogar einen Teil der Blendladung hatte es erwischt. Die Piraten hatte am Ende auf tödliche Waffen zurückgegriffen. Immerhin funktionierte Antrieb und Lebenserhaltungssystem noch realtiv einwandfrei.
Midlo hatte gerade die Abdeckplatte für eine der Schiffskonsolen entfernt. Er wollte Steuerung für die künstliche Schwerkraft, die durch den Ionenbeschuss ausgefallen war, wiederherstellen. Dann erschien plötzlich Kandosi'ja. Scheinbar hatte er sich von seinem Zusammenstoß erholt. Der Devaronianer legte den Fusionsschneider zur Seite und wandte sich dem Mandalorianer zu.


"Wir ziehen sich diese Sache jetzt durch", antwortete Midlo prombt. "Wir haben noch über die Hälfte der Konterbande. Außerdem muss ich mein Schiff reparieren, bevor wir damit wieder randwärts fliegen."

[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi'ja
 
[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi´ja

Kandosi´ja nahm die Antwort auf, als wäre er überrascht, um auf seinen Plan zuzuarbeiten.

"Hmmmm... ", sagte er, schnell in eine nachdenkliche Körperhaltung übergehend,"Anscheinend ist die Sache doch ein bisschen wichtiger, als ich annahm. Oder müsste man einfaches, fast schon harmloses Schmuggelgut um so einen Preis verteidigen und ausliefern???

In diesem Moment gingen sämtliche Alarme des Schiffes los und der Raum wurde in ein von den Alarmlämpchen rötlich gefärbtes Lich getaucht. Kandosi´ja vergaß seine Frage und Midlo anscheinend seine Antwort, denn beide rannten so schnell wie möglich in Richtung Cockpit.

"Endlich mal was Neues!!!", murmelte Kandosi´ja.

Die beiden stürzten ins Cockpit und Midlo setzte sich sofort an die Instrumente. Sie sprangen abrupt aus dem Hyperraum und fanden sich im Tiefraum wieder. Als der Realraum wieder vollständig sichtbar war, sahen sie vor sich einen großen, mächtigen imperialen Sternenzerstörer.


"Okay, das ist tatsächlich was Neues!!!", gab Kandosi´ja von sich.

[Hyperraum - Skydancer] Midlo, Kandosi´ja
 
[Tiefraum - Skydancer - Pilotenkanzel] Midlo, Kandosi'ja

Midlo war alles andere als erfreut über den Anblick des Sternenzerstörers. Wahrscheinlich hatte dieses Schiff sie gerade aus dem Hyperraum gerissen und sowas bedeutete in den meisten Fällen Ärger. Ferner hatte der plötzlich Rückfall seinem angeschlagenen Frachter sicher nicht gut getan.
Eilig prüfte er die Koordinaten und musste feststellen, dass er keine Ahnung hatte, wo sie sich befanden. Verwirrt prüfte der Devaronianer die Daten noch einmal und kam wieder zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Doch das musste nicht viel bedeuten. Seine Sensoren waren nicht unbeschädigt und lieferten ihm wahrscheinlich falsche Informationen.
Plötzlich meldete sich die Komanlage und Midlo erwartete schon, dass der Sternenzerstörer zu Wort sie anfunkte. Dann stellte sich jedoch schnell heraus, dass es Darsie war, welche sogleich begann ihn in 50 verschiedenen Sprachen zu verfluchen.


"Beruhige dich. Ich weiß auch nicht, wo wir sind und ich fürchte wir kommen hier auch nicht so schnell weg. Falls du das imperiale Schiff noch nicht bemerkt hast."
"Was? Der Sternenzerstörer ist tot, du Gornt. Keine Lebenszeichen."

Midlo warf erneut einen Blick auf seine Sensoren, bekam aber keine Informationen über den Sternenzerstörer. Sie waren wohl wahrlich kaputt.
Midlo stellte eine Komverbindung mit den anderen Schiffen her. Es stellte sich heraus, dass die meisten nicht nur ihr Vertrauen, sondern auch ihren Überlichtantrieb durch die Flucht und den Rückfall verloren hatten. Er selbst kam nach einer Überprüfung der Skydancer zu dem Schluss, dass er lieber keinen weiteren Sprung wagen wollte.
Die zwei Schiffe, welche noch hyperraumfähig waren, wollten sich mit dem wagen Versprechen Hilfe zu senden aus dem Staub machen, doch nur eines schaffte es tatsächlich in den Hyperraum. Beim anderen versagte nun auch der Hyperraumantrieb.
Nun saßen sie also hier fest. Nur eine myteriöser Sternenzerstörer und einige Partikel, die das All bläulich einfärbten, leisteten ihnen Gesellschaft.


"Labria!" fluchte er in seiner Muttersprache. "Wir kommen hier nicht weg."

[Tiefraum - Skydancer - Pilotenkanzel] Midlo, Kandosi'ja
 
[Tiefraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi ´ja

Kandosi´ja hörte die Funksprüche der zurückgebliebenen Schiffe ab und sah die letzte Yacht mit funktionierendem Hyperantrieb abhauen. Es herrschte Stille im Cockpit der Skydancer und Kandosi´ja fragte sich, wie es wohl weitergehen würde. Dann ergriff er das Wort.

"Wenn dieser Sternenzerstörer tatsächlich verlassen seien sollte, wäre es doch immerhin eine Möglichkeit, ihn sich einmal ein bisschen näher anzusehen, oder??? Vielleicht könnten wir einige seiner Bestandteile gebrauchen, um unsere Schiffe zu reparieren und solange die anderen noch Hilfe holen (falls sie das überhaupt tun), können wir sowieso nichts anderes unternehmen. Wäre das Risiko wert ,oder???

Kandosi´ja wartete lange auf die Antwort des Devaronianers und schaute währenddessen schweigend aus der Cockpitscheibe.

[Tiefraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi ´ja
 
[Tiefraum - Skydancer - Pilotenkanzel] Midlo, Kandosi'ja

Midlo grübelte über das, was Kandosi'ja gesagt hatte, während er seinen Hyperantrieb überprüfte. Es befanden sich noch andere corellianische Frachter im Konvoi. Vielleicht konnten sie wirklich ein funktionsfähiges Schiff herrstellen. Von dem Sternenzerstörer erwartete er allerdings nichts weiter, als das er ihnen die Reperaturarbeiten erleichtern würde.

"Du hast Recht. Wir sitzen hier so oder so fest."

Der Devaronianer nahm wieder auf dem Sitz des Piloten platz. Die anderen Schiffe mussten benachrichtigt werden. Schon war Midlo wieder in eine über Kom geführte Diskussion verstrickt. Einer der Mitreisenden schien etwas abergläubisch zu sein und Midlo musste Überzeugungsarbeit leisten, bevor er sich bereiterklärte auf dem Zerstörer zu landen.
Schließlich setzte der verbliebene Rest des Konvois in Bewegung. Wie die meisten von Kuat produzierten Sternenzerstörer verfügte auch dieses Modell über einen offenen Hangar an der Unterseite. Während sie sich dem Koloss näherten, fragte sich Midlo, was das Imperium wohl dazu bewogen hatte dieses Schiff hier zurückzulassen. Es gab zwar leichte Beschädigungen an der Oberfläche, aber keine davon war so schwer, dass es eine Evakuierung des Schiffes gerechfertigt hätte.
Als in den Hangar einflogen, betätigte Midlo den Auslöser für die Bremstriebwerke, doch zu seinem Erschrecken stellte sich keine Wirkung. Midlo hämmerte nun mit einem Finger auf den Taster ein, doch weiterhin passierte nichts und die Wände des Hangars kamen plötzlich gefährlich nahe.


"Ferglutz!"

Der Devaronianer riss die Skydancer hart herum. Er schaffte es sein Schiff in eine Verlängerung des Hangars, welche sich über den gesamten Bug erstreckte, zu manövrieren. Allerdings würde auch diese irgendwann zu Ende sein und er hatte keine Möglichkeit das Tempo zu verringern. Die Haupttriebwerke hatte er bereits deaktiviert, aber das im All keine Reibung gab flog sein Schiff mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Es gab nur noch eine Möglichkeit, wenn er nicht an den Hangartore zerquetscht werden wollte.

"Also wir haben einen kleinen technischen Ausfall. Die Landung wird jetzt etwas holprig", sagte Midlo mehr zu sich selbst, als zu Kandosi'ja.

Der Schmuggler fuhr die Landekufen aus und drückte die Nase der Skydancer sanft nach unten. Zuerst schrammten die Kufen noch problemlos über das Deck, doch dann löste sich plötzlich die erste aus ihrer Verankerung. Die Skydancer wurde herumgewirbelt und bewegte sich mit dem Antrieb voran über den Hangarboden. Midlo versuchte verzweifelt die Kontrolle zu behalten. Dann endete ihre Fahrt abrupt und er wurde so hart in den Sitz gepresst, dass ihm für einen Moment schwarz vor den Augen wurde.

[Tiefraum - Skydancer - Pilotenkanzel] Midlo, Kandosi'ja
 
[Tiefraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi´ja

Kandosi´ja bemerkte die Stimmung Midlos, als er seine Systeme nach der mehr oder weniger missglückten Landung im Bauch des Sternenzerstörers checkte und schwieg vorerst, während er durch den optischen Infrarotzoom seines Visieres den Hangar scannte. Er bemerkte nichts ungewöhnliches; das Hangardeck war komplett verlassen.
Kandosi´ja schnappte sich seinen Jadgblaster, steckte ihn in sein Holster und sprach Midlo an:


"Wenn du nichts dagegen hast, werde ich mich mal im Hangar umsehen. Hier ist meine Kom-ID, falls du mich brauchst."

Er warf dem Devaronianer einen Datachip zu und wartete auf eine Bestätigung.

[Tiefraum - Skydancer - Cockpit] Midlo, Kandosi ´ja
 
[Tiefraum - Sternenzerstörer - Hangar - Skydancer] Midlo, Kandosi'ja

Langsam hob sich der Schleier vor seinen Augen und Midlo stellte fest, dass sie noch am Leben waren. Von der Skydancer konnte man leider nicht dasselbe behaupten. In dem Moment als die Landekufen ausgefahren hatte, war dem Devaronianer bereits klar gewesen, dass sein Schiff irreparable Schäden davontragen würde.
Für einen Moment erlaubte sich Midlo darüber zu sinnieren, was er gerade verloren hatte. Seine Freiheit, seine Unabhängigkeit und noch so viel mehr. Die Skydancer war sein wichtigster Besitz und über die letzten Jahre zu einer neuen Heimat für ihn geworden.


"Meinetwegen verschwinde", meinte Midlo harsch, wobei er nur kurz zu Kandosi'ja aufsah.

Nachdem der Mandalorianer verschwunden war, versuchte Midlo sich mit den anderen Schmugglern zu einem Treffen zu verabreden. Allerdings war mittlerweile auch die Komanlage ausgefallen. Frustriert begann Midlo sein wichtigstes Hab und Gut zusammenzusammeln. Sein Vibroschwert, seinen Astromechdroiden, sein Komlink, welches er sogleich am Ohr befestigte, und seinen Datenblock. Dann legte er seinen Raumanzug an und fuhr die meisten Systeme der Skydancer herunter.
Schließlich war er bereit sein Schiff zu verlassen. Durch eine Luftschleuse an der Backbordseite erreichte zusammen mit seiner R3-Einheit den Hangar. Was er meisten am Weltraum hasste, war die allgegenwärtige, unbarmherzige Kälte. Würden männliche Devaronianer nicht über eine instinktive Reiselust verfügen, hätte wahrscheinlich niemals ein Mitglied seiner Spezies Devaron aus eigenem Antrieb verlassen; alleine aufgrund dieser verfluchten Kälte.
Nachdem er zehn Schritte gegangen war, drehte sich Midlo um. Der Antrieb der Skydancer war völlig zerstört udn selbst im vorderen Teil des Schiffes hatte sich die äußere Hülle leicht verzehrt. Obwohl ihm bereits klar gewesen war, dass die Skydancer ihren letzten Sprung gemacht hatte, tat es doch weh sein Schiff in diesem Zustand zu sehen.
Midlo aktivierte sein Komlink.


"Dosi, wo bist du?"

[Tiefraum - Sternenzerstörer - Hangar] Midlo
 
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